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Mitteilungen und Nachrichten 63/2011 - Deutsche Gesellschaft für ...

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Aus der DGU<br />

34<br />

Das TraumaNetzwerk D DGU Anfang <strong>2011</strong><br />

C. Mand, C.A. Kühne (Arbeitskreis Umsetzung Weißbuch/Traumanetzwerk in der DGU – AKUT), S. Ruchholtz<br />

Wegen der heterogenen Verteilung von<br />

an der Versorgung schwer verletzter Patienten<br />

teilnehmenden Kliniken innerhalb<br />

Deutschlands <strong>und</strong> der z. T. sehr unterschiedlichen<br />

Ausstattung einzelner Schockräume<br />

wurde 2004 die Initiative Traumanetzwerk<br />

(ITN) gegründet, aus der der Arbeitskreis<br />

zur Umsetzung Weißbuch/Traumanetzwerk<br />

(AKUT) 2* hervorgegangen ist. Unter<br />

der Koordination von AKUT hat das TraumaNetzwerk<br />

D DGU seitdem eine rasante<br />

Entwicklung vollzogen (siehe auch Bericht<br />

in <strong>Mitteilungen</strong> <strong>und</strong> <strong>Nachrichten</strong> Nr.<br />

59/2009). Im Folgenden sollen kurz der<br />

Fortschritt der letzten zwei Jahre <strong>und</strong> der<br />

aktuelle Stand dargestellt werden<br />

Entwicklung des TraumaNetzwerk D DGU<br />

Bereits 2007 hatten sich 18 Traumanetzwerke<br />

(TNW) mit insgesamt 204 teilnehmenden<br />

Kliniken gegründet <strong>und</strong> über das<br />

Internet angemeldet. 2009 waren es schon<br />

41 TNW mit 660 Kliniken, aktuell sind<br />

(Stand Januar <strong>2011</strong>) 851 Kliniken in 53 Traumanetzwerken<br />

organisiert (� Abb. 1, 2).<br />

Im September 2008 wurde mit der Universitätsklinik<br />

Regensburg die erste Klinik<br />

erfolgreich auditiert <strong>und</strong> etwa ein Jahr später<br />

das erste Netzwerk (TNO – TraumaNetzwerk<br />

Ostbayern) mit 27 Kliniken zertifiziert.<br />

Als erstes B<strong>und</strong>esland wurde im April 2010<br />

Hessen mit den Netzwerken Südhessen,<br />

Osthessen <strong>und</strong> Mittelhessen zertifiziert.<br />

Insgesamt sind derzeit zehn Netzwerke zertifiziert,<br />

413 Kliniken auditiert <strong>und</strong> bei weiteren<br />

17 Häusern ist das Audit geplant.<br />

Der Auditierungs- <strong>und</strong> Zertifizierungsprozess<br />

erfolgt dabei durch die Firma DIOcert<br />

(Mainz), die als unabhängiges externes<br />

Unternehmen von AKUT mit der Zertifizierung<br />

der Kliniken beauftragt wurde, <strong>und</strong><br />

AKUT. Neben der Auditierung aller teilnehmenden<br />

Kliniken eines Netzwerks beinhaltet<br />

diese Zertifizierung auch die Darstellung<br />

schriftlicher Absprachen zu Aufnahme- <strong>und</strong><br />

Übernahmebereitschaft bzw. -verpflichtung,<br />

Verlegungskriterien, Teleradiologie<br />

u. ä., die sog. „Vereinbarungen zur Einrichtung<br />

eines Traumanetzwerkes“, die <strong>für</strong> das<br />

ganze Netzwerk nachgewiesen werden<br />

müssen. Sollte es i. R. des Audits zu Diskrepanzen<br />

zwischen beantragter Versorgungsstufe<br />

<strong>und</strong> Ausstattungsmerkmalen der Klinik<br />

kommen, so wird zunächst im Dialog<br />

mit dem B<strong>und</strong>eslandmoderator oder dem<br />

Netzwerksprecher versucht, eine Lösung zu<br />

finden. Erst wenn dies aufgr<strong>und</strong> zu großer<br />

Differenzen nicht gelingt, kann ein Schlichtungsverfahren<br />

eingeleitet werden. Bisher<br />

* AKUT: Prof. Dr. B. Bouillon (Köln), Dr. M. Frank (Greifswald), Prof. Dr. R. Grass (Dresden), Priv.-Doz. Dr. C. A. Kühne (Marburg),<br />

Prof. Dr. C. K. Lackner (München), Dr. L. Mahlke (Paderborn), C. Mand (Marburg), Prof. Dr. I. Marzi (Frankfurt),<br />

Priv.-Doz. G. Matthes (Berlin), Prof. Dr. T. Mittlmeier (Rostock), Prof. Dr. D. Pennig (Köln), Dr. U.-M. Petereit (Saalfeld),<br />

Prof. Dr. S. Ruchholtz (Marburg), Dr. J. Schmidt (Berlin), Prof. Dr. A. Seekamp (Kiel), Prof. Dr. H. Siebert (Berlin), Prof.<br />

Dr. M. Stürmer (Göttingen), Prof. Dr. J. Sturm (München), Prof. Dr. N. Südkamp (Freiburg i. Br.), PD Dr. F. Thielemann<br />

(Villingen-Schwenningen), Prof. Dr. A. Wentzensen (Ludwigshafen).<br />

60<br />

50<br />

40<br />

30<br />

20<br />

10<br />

0<br />

Jan 07<br />

Apr 07<br />

Jul 07<br />

Oct 07<br />

Jan 08<br />

Apr 08<br />

Jul 08<br />

Oct 08<br />

Abb. 1 Anzahl der Traumanetzwerke 2007 – 2010<br />

1000<br />

900<br />

800<br />

700<br />

600<br />

500<br />

400<br />

300<br />

200<br />

100<br />

0<br />

Jan 07<br />

Apr 07<br />

Jul 07<br />

Oct 07<br />

Jan 08<br />

Apr 08<br />

Jul 08<br />

Abb. 2 Anzahl der am TraumaNetzwerk D DGU teilnehmenden Kliniken 2007 – 2010<br />

Oct 08<br />

Jan 09<br />

Jan 09<br />

Apr 09<br />

Apr 09<br />

Jul 09<br />

Jul 09<br />

Oct 09<br />

Oct 09<br />

Jan 10<br />

Jan 10<br />

Apr 10<br />

Apr 10<br />

Jul 10<br />

Jul 10<br />

Oct 10<br />

Oct 10<br />

konnten 411 von 413 Kliniken mit positivem<br />

Ergebnis auditiert werden.<br />

Seit Anfang 2009 ist die überarbeitete<br />

Homepage online, die neben einer neuen,<br />

regelmäßig aktualisierten Landkarte einen<br />

Überblick über den Stand der teilnehmenden<br />

Kliniken, Auditierungen <strong>und</strong> Zertifizierungen<br />

bietet (� Abb. 3).<br />

Organisatorische, personelle <strong>und</strong><br />

strukturelle Änderungen<br />

Jan 11<br />

Jan 11<br />

Anhand eines Fragebogens, der im Rahmen<br />

der Auditierung an jede Klinik ausgeteilt<br />

wird, werden die organisatorischen, personellen<br />

<strong>und</strong> strukturellen Änderungen<br />

DGU <strong>Mitteilungen</strong> <strong>und</strong> <strong>Nachrichten</strong> <strong>63</strong>/<strong>2011</strong>

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