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ZEITREISEN - IAAC

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Bericht von Tanja Tajmel (Auszug aus ihrer<br />

Diplomarbeit)<br />

Die Lehramtsstudentin Tanja Tajmel verfasste am Institut für Physik der Universität Graz eine<br />

Diplomarbeit zum Thema „Zeitreisen“. In diesem Rahmen nahm sie an der Projektwoche teil<br />

und betreute eine der Arbeitsgruppen.<br />

4. "Zeitreise" als Projekt<br />

Als Beispiel für die Umsetzung des Themas "Zeitreise" im Unterricht möchte ich den Ablauf und die<br />

Ergebnisse der vom <strong>IAAC</strong> (Internationalen Alpen-Adria-College) im Sommer 1999 in Tanzenberg<br />

(Kärnten) veranstalteten Projektwoche zum Thema "Zeitreisen", an der ich selber teilnehmen durfte,<br />

präsentieren.<br />

An der vom <strong>IAAC</strong> veranstalteten Projektwoche zum Thema "Zeitreisen" nahmen Schulen aus<br />

Slowenien, Kroatien, der Slowakei und Österreich teil. Jede Schule war durch ein- bis zwei<br />

Lehrpersonen und zwei bis vier Schüler/innen vertreten. Das Projekt beinhaltete einerseits die tägliche<br />

Arbeit in Arbeitsgruppen, andererseits Workshops, die an den arbeitsgruppenfreien Nachmittagen<br />

stattfanden und eine Zusammenarbeit auf verschiedenen Ebenen ermöglichten.<br />

Da die Schüler/innen und Lehrer/innen aus dem nicht nicht-deutschsprachigen Ausland über<br />

hervorragende Deutschkenntnisse verfügten, konnte das Projekt in deutscher Sprache abgehalten<br />

werden. In sprachlichen Zweifelsfällen wurde Englisch gesprochen.<br />

Am ersten Tag fand die Gruppeneinteilung in die Arbeitsgruppen statt. Jene Lehrer/innen, die keine<br />

Arbeitsgruppe bzw. keinen Workshop leiteten, teilten sich auch zur Mitarbeit in Arbeitsgruppen ein.<br />

Diese Einteilung sollte während der ganzen Woche unverändert bleiben, es sollten also keine<br />

Arbeitsgruppenwechsel stattfinden, um die Erstellung eines die ganze Woche wiederspiegelnden<br />

Arbeitsprodukts zu ermöglichen.<br />

Der Tagesablauf der Projekttage war so eingeteilt, daß vormittags und nachmittags in den diversen<br />

Arbeitgruppen bzw. Workshops gearbeitet wurde. An den Abenden wurden Vorträge zum Thema<br />

gehalten.<br />

Da der Veranstaltungsort des Projekts, das Bundesgymnasium Tanzenberg, in der Nähe der ehemals<br />

römischen Provinzhauptstadt Virunum liegt, war die Römerzeit ein zentrales Thema.<br />

Arbeitsgruppen und Workshops<br />

Archäologie<br />

Die Archäologiegruppe begann ihre Arbeit mit einer Besichtigung der Ausgrabungsstätte im Zollfeld<br />

("Virunum"). Während der Besichtigung wurde vom Ausgrabungsleiter anhand von ausgegrabenen<br />

Gebäuden und Gegenständen die Lebensweise der Römer erklärt, ihre Kleidung, ihre sportliche und<br />

kämpferische Aktivität, ihr Handel und ihre Götterwelt. Die Gruppenteilnehmer/innen wurden auch<br />

allgemein über die römische Geschichte dieser Region informiert, um so ein abgerundeters<br />

Geschichtsbild von der Römerzeit zu erhalten.<br />

Der köperlich-aktive Teil der Arbeit bestand für die Teilnehmer/innen darin, an der Ausgrabung des<br />

Amphitheaters von Virunum aktiv mitzuarbeiten.<br />

Eindrücke der Schüler/innen:<br />

"Es war sehr lustig, interessant und lehrreich, ein paar Tage bei "den Römern" zu verbringen. Man<br />

konnte eine andere Zivilisation und Lebensweise kennenlernen."<br />

"Immer, wenn ich bei den Ausgrabungen geholfen habe, fühlte ich die alte römische Kultur in jedem<br />

Winkel."<br />

Römisch Kochen<br />

An einem Nachmittag fand der Workshop "Römisch Kochen" statt. Es wurden alte überliefert<br />

römische Kochrezepte nachgekocht und auch gegessen!<br />

Chemie<br />

Die Chemie-Gruppe beschäftigte sich im Sinne von Zeitreise mit den alten Kulturtechniken der<br />

Metallgewinnung sowie der Papier- und Seifenherstellung. Es wurde dargestellt, wie diese Techniken<br />

in der gegenwärtigen Industrie in weiterentwickelter Form praktisch angewendet werden<br />

<strong>ZEITREISEN</strong> - 16. INTERNATIONALE PROJEKTWOCHE DES <strong>IAAC</strong> IN TANZENBERG SEITE 71

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