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Sensitivitätsanalyse an einem<br />
Brückenbauwerk in semi-integraler<br />
Bauweise<br />
Diplomarbeit<br />
im Fachbereich Bauingenieurwesen / Fachgebiet Baustatik<br />
Studiengang Konstruktions- und Fertigungstechnik<br />
der<br />
Universität Kassel<br />
von<br />
Marek Sopoth & Georg Sopoth<br />
Erstprüfer:<br />
Zweitprüfer:<br />
Univ.-Prof. Dr.-Ing. Friedel Hartmann<br />
Univ.-Prof. Dr.-Ing. Hans-Georg Kempfert<br />
Bearbeitungszeitraum:<br />
11. Dezember 2007 bis 06. Februar 2008<br />
Kassel, Februar 2008
INHALTSVERZEICHNIS<br />
ERKLÄRUNG<br />
I. MOTIVATION UND ZIELE .............................................. 1-2<br />
II. THEORETISCHE GRUNDLAGEN .................................. 3-51<br />
III. SENSITIVITÄTSANALYSE ........................................... 53-85<br />
IV. NUMERISCHE ERGEBNISSE ..................................... 87-100<br />
V. ANALYSE ................................................................ 101-120<br />
VI. ZUSAMMENFASSUNG ............................................ 121 - 121<br />
ANHANG<br />
A. BERECHNUNG DER SCHNITTGRÖßENÄNDERUNGEN .........................................<br />
LINKER PFAHL (X = 29,80 M) ............................................... 123-153<br />
B. BERECHNUNG DER SCHNITTGRÖßENÄNDERUNGEN .........................................<br />
RECHTER PFAHL (X = 69,80 M) ........................................... 155-178<br />
C. BERECHNUNG DER DIFFERENZSCHNITTGRÖßEN .............................................<br />
RIEGEL (29,80 M < X < 69,80 M) ......................................... 179-196<br />
D. MITWIRKENDE PLATTENBREITEN ..................................................... 197-202<br />
E. FAHRBACHTALBRÜCKE IN 3D ........................................................... 203-217<br />
F. ARBEITEN MIT SOFISTIK .................................................................... 219-236<br />
G. LITERATURVERZEICHNIS ................................................................... 237-237
3D-Ansichten aus Anhang E<br />
Abbildung E.b: Perspektivische 3D-Seitenansicht<br />
Abbildung E.c: Perspektivische 3D-Ansicht von unten
Motivation 1<br />
KAPITEL I<br />
MOTIVATION<br />
Tragwerksplaner entwerfen und planen Tragwerke. Tragwerke werden meist so<br />
konstruiert, dass sie den Wünschen des Bauherren/Architekten Genüge tun und vor allem,<br />
während seiner gesamten Lebenszeit hinreichend lange Bestand haben. Es entstehen<br />
Tragsysteme, in denen mehrere tragende Bauteile zusammenwirken, die einen<br />
Tragwiderstand gegenüber den Einwirkungen aufweisen. Planmäßige Einwirkungen<br />
werden in einem idealisierten Tragwerksmodell abgebildet. Mit Hilfe der Statik werden<br />
die Auswirkungen der Einwirkungen auf das Tragsystem prognostiziert. Die<br />
resultierenden Beanspruchungen auf die tragenden Bauteile rufen Verformungen,<br />
Schnittgrößen und Spannungen hervor, die zur Bemessung notwendig sind.<br />
Aus wirtschaftlichen und ästhetischen Gründen kommen in der Praxis vermehrt<br />
Bauwerke zur Ausführung, bei denen auf Dehnungsfugen gänzlich verzichtet wird. Diese<br />
Bauweise, auch <strong>als</strong> semi-integrale Bauweise bezeichnet, kommt in der semi-integralen<br />
Brückenbauweise aus Beton zum Einsatz. Überbau, Pfeiler und Unterbauten sind<br />
monolithisch miteinander verbunden, wodurch eine schlanke und wartungsarme<br />
Konstruktion realisiert werden kann. Die monolithische Verbindung führt in aller Regel<br />
zu Tragsystemen, die mehrfach statisch unbestimmt sind.<br />
Statisch bestimmte Tragstrukturen zeichnen sich dadurch aus, dass sämtliche Schnitt- und<br />
Auflagergrößen allein durch Anwendung der Gleichgewichtsbedingungen bestimmbar<br />
sind. Ist die Anzahl der Schnitt- und Auflagergrößen geringer, so wird die Struktur<br />
kinematisch verschieblich (instabil), ist sie dagegen größer, so bezeichnet man die<br />
Struktur <strong>als</strong> statisch unbestimmt.<br />
Statisch unbestimmte Tragstrukturen besitzen eine große Bedeutung im Ingenieurwesen.<br />
Gründe hierfür liegen in ihrer größeren Steifigkeit, ihrer höheren Systemfestigkeit und<br />
ihrem günstigeren Verformungsverhalten in Versagensnähe sowie ihrer zumeist<br />
einfacheren Herstellung und Wartung. (Krätzig, 1998)<br />
Je steifer ein Tragwerk ist, desto bedeutender können die Einwirkungen aus Zwängungen<br />
z.B. aus dem Lastfall Temperatur auf die Schnittgrößen und Spannungen sein. Das<br />
Lastspiel wird stark von Setzungen, Temperaturdifferenzen, die man nicht exakt in ihrer<br />
Dimension angeben kann, beeinflusst. Dazu kommt, dass die Steifigkeiten der einzelnen<br />
Bodenschichten zum einen von der Lastgeschichte abhängen und zum anderen nur obere<br />
und untere Grenzwerte für die Steifigkeiten angegeben werden können. Eine eindeutige<br />
Prognose des ungünstigsten Lastfalls gibt es nicht. Im Gegensatz dazu haben
2 Ziele<br />
Zwangsverformungen in statisch bestimmten Tragwerken freies Spiel und rufen keine<br />
Zwangsspannungen hervor.<br />
ZIELE<br />
In dieser Arbeit wird <strong>als</strong> konkretes Untersuchungsbeispiel die Fahrbachtalbrücke A3<br />
Frankfurt – Nürnberg gewählt. Bei der Berechnung dieser Brücke traten die oben<br />
beschriebenen Schwierigkeiten auf. Mit Hilfe der zughörigen Einflussfunktionen soll der<br />
Einfluss der Lasten abgeschätzt werden. Ziel ist es, die Einflüsse, die die<br />
Modellparameter auf die Schnittgrößen haben, abzuschätzen, um dadurch zu einer<br />
Aussage zu gelangen, wie sensibel das Bauwerk auf Streuungen von Modellparametern<br />
reagiert.
II Theoretische Grundlagen 3<br />
KAPITEL II<br />
THEORETISCHE GRUNDLAGEN<br />
INHALT<br />
II Theoretische Grundlagen.................................................................................... 4<br />
II.1 Newtonsche Axiome ............................................................................................... 4<br />
II.2 Arbeit ....................................................................................................................... 4<br />
II.2.1 Elastische Verformungsarbeit .......................................................................... 4<br />
II.2.2 Energie ............................................................................................................. 5<br />
II.2.3 Beispiel Feder .................................................................................................. 6<br />
II.2.4 Virtuelle Arbeit .............................................................................................. 10<br />
II.3 Jedes Tragwerk ist eine Feder ............................................................................... 13<br />
II.4 Greensche Identitäten ............................................................................................ 14<br />
II.5 Einflussfunktionen ................................................................................................. 18<br />
II.6 Berechnung von Einflussfunktionen ..................................................................... 19<br />
II.7 Auswertung von Einflusslinien ............................................................................. 24<br />
II.8 Steifigkeitsänderungen .......................................................................................... 24<br />
II.8.1 Einführungsbeispiel: Feder ............................................................................ 25<br />
II.9 Änderung der Schnittkraft infolge Bettung ........................................................... 26<br />
II.10 Herleitung der zusätz. virtuelle innere Arbeit im gebetteten Biegebalken. ........... 27<br />
II.11 Steifigkeitsänderung im Balken ............................................................................ 29<br />
II.12 Untersuchungen an stat. bestimmten Systemen .................................................... 31<br />
II.12.1 Beispiel: Statisch bestimmter Biegebalken ................................................... 33<br />
II.13 Untersuchungen an stat. unbestimmten Systemen ................................................ 34<br />
II.13.1 Beispiel: Eingespannter Biegebalken ............................................................ 35<br />
II.13.2 Zweites Beispiel ............................................................................................ 37<br />
II.14 Beispiel: Kragarm .................................................................................................. 39<br />
II.15 Sensitivitätsanalyse an einem Zweifeldträger ....................................................... 43<br />
II.16 Untersuchung an einem 3-Feldträger .................................................................... 48<br />
II.17 Betrachtung der Näherung N1 und N2 .................................................................. 50
4 II Theoretische Grundlagen<br />
II THEORETISCHE GRUNDLAGEN<br />
II.1 NEWTONSCHE AXIOME<br />
Erstes Newtonsches Axiom<br />
Ohne äußere Beeinflussung verharrt ein Körper im Zustand der Ruhe oder der gleichförmigen<br />
Bewegung.<br />
Dieser Satz ist nicht experimentell beweisbar, denn es gelingt nirgends, auch nicht im<br />
Weltraum, einen Körper nicht mit anderen Körpern in Wechselwirkung treten zu lassen.<br />
Daher die Bezeichnung „Axiom“. (Dobrinski/Krakau/Vogel, 1988)<br />
Zweites Newtonsches Axiom<br />
F ~ m⋅<br />
g<br />
m := Masse [kg], g := Gravitationskonstante [m/s²], F := Kraft [N]<br />
Drittes Newtonsches Axiom<br />
Drittes Newtonsches Axiom (actio = reactio): Jede Kraft F → besitzt eine Gegenkraft oder<br />
Reaktionskraft F → ′ . Beide sind gleich groß und einander entgegengesetzt gerichtet.<br />
→<br />
→<br />
F´ = − F . Die Angriffspunkte von F → und F ´ liegen in verschiedenen Körpern.<br />
(Dobrinski/Krakau/Vogel, 1988)<br />
→<br />
II.2 ARBEIT<br />
Definition: Die Arbeit W ist gleich dem Produkt der Beträge der wirkenden Kraft F → und<br />
der Komponente des Weges → s in Richtung der Kraft.<br />
→<br />
→<br />
W = F⋅<br />
s = F ⋅ s ⋅ cosα W := Arbeit [Nm]<br />
Die Arbeit ist das skalare Produkt aus Kraft und Weg.<br />
II.2.1 ELASTISCHE VERFORMUNGSARBEIT<br />
Zieht man eine Feder entlang eines Weges, so steigt die Kraft proportional an. Beim linearen<br />
Kraftgesetz gilt F = k·u mit k = linear el. Federsteifigkeit [N/m]<br />
u<br />
u<br />
1<br />
W = ∫Fdu = ∫ku<br />
du = ku<br />
2<br />
0 0<br />
2
II Theoretische Grundlagen 5<br />
II.2.2 ENERGIE<br />
Potentielle Energie<br />
‣ Lageenergie<br />
W = F ⋅ h=<br />
mgh<br />
L<br />
G<br />
‣ Federenergie<br />
Ws =<br />
1 ku<br />
2<br />
2<br />
Beide bezeichnet man <strong>als</strong> potentielle EnergieW .<br />
‣ Bewegungsenergie oder kinetische Energie<br />
pot<br />
Wkin =<br />
1 mv<br />
2<br />
2<br />
‣ Energiesatz der Mechanik<br />
In einem gegen Zufuhr oder Abgabe von Arbeit abgeschlossenen mechanischen System<br />
bleibt die Summe aus potentieller Energie und Bewegungsenergie konstant.<br />
Wpot + Wkin<br />
= WL<br />
+ Ws<br />
+ Wkin<br />
= const<br />
(II.2.a)<br />
(Dobrinski/Krakau/Vogel, 1988)
6 II Theoretische Grundlagen<br />
II.2.3 BEISPIEL FEDER<br />
Versuch 1: Energieansatz der Mechanik<br />
Ein Körper der Masse m wird auf eine nicht gespannte Feder gelegt und gehalten (Zustand<br />
I). Der gehaltene Körper wird losgelassen und augenblicklich bewegt sich der Körper<br />
ab- und aufwärts, er schwingt. Nach kurzer Zeit klingt die Schwingung exponentiell<br />
ab und der Köper kommt zu Ruhe. (Zustand II).<br />
Zustand I<br />
Zustand II<br />
m<br />
h<br />
k<br />
u G<br />
m<br />
h 1<br />
k<br />
Abbildung II.2.3.a: Feder 1<br />
Anwendung des Energiesatzes: (II.2.a)<br />
W + W = W + W + W<br />
pot kin L s kin<br />
1 2<br />
mgh + 0= mgh1<br />
+ kuG<br />
+ 0+ΔE<br />
2<br />
1 2<br />
−Δ E = kuG<br />
− F( h−<br />
h1<br />
)<br />
2<br />
1 2<br />
−Δ E = kuG<br />
− FuG<br />
2<br />
Kinetische-W kin , Lage-W L und Federenergie W L können sich wechselseitig ineinander<br />
umwandeln. Im Zustand II ist die Bewegungsenergie infolge Reibung vollständig in<br />
Wärmeenergie (Strahlung) umgewandelt, so dass es dem System nicht mehr zur Verfügung<br />
steht. Die im System noch verfügbaren Umwandlungsenergien sind Lageenergie<br />
und Federenergie (innere Energie). Das Gleichgewicht stellt sich im Ruhepunkt u G , auch<br />
Gleichgewichtspunkt oder Gleichgewichtslage genannt, ein.<br />
Die Absenkung stellt sich so ein, dass betragsmäßig die potentielle Energie |∏(u)| maximal<br />
wird, dass <strong>als</strong>o die Energie möglichst weit weg von Null liegt. Bezogen auf einen<br />
Balken, kann man sich das so vorstellen, dass die Streckenlast p auf einem Riegel möglichst<br />
weit nach unten durchsacken will, um möglichst viel Lageenergie in potentielle<br />
Energie umzuwandeln. (Hartmann, Statik mit finiten Elementen, 2002)
II Theoretische Grundlagen 7<br />
1<br />
2<br />
2<br />
Π ( u)<br />
= ku − Fu (II.2.b)<br />
PI(u) [kNm]<br />
0<br />
0,5<br />
1<br />
1,5<br />
2<br />
2,5<br />
3<br />
u [m]<br />
u G<br />
Abbildung II.2.3.b: Π(u)<br />
Den Ruhepunkt u G ermittelt man aus der ersten Ableitung der obigen Gleichung:<br />
0 = ku −F<br />
(1)<br />
G<br />
G<br />
F = ku<br />
u<br />
G<br />
= F / k<br />
Versuch 2: Newtonscher Ansatz<br />
Die Berechnung der Durchsenkung kann auch mittels Newtonschen Axiomen erfolgen.<br />
Der Versuch wird wiederholt mit dem Unterschied, dass die Masse m um ∆m stufenweise<br />
über den Weg anwächst.<br />
Aus dem dritten Newtonschen Axiom folgt:<br />
actio = reactio<br />
F = F = ku<br />
a<br />
Ea = Ei<br />
∫<br />
a<br />
i<br />
F du dx =<br />
1 1 2<br />
Fa<br />
maxu = ku<br />
2 2<br />
1 1<br />
= ku − F u<br />
2 2<br />
u = F / k<br />
2<br />
0<br />
a max<br />
(2)<br />
G<br />
amax<br />
∫<br />
F du dx<br />
i<br />
PI(u) [kNm]<br />
10<br />
8<br />
6<br />
4<br />
2<br />
0<br />
u [m]<br />
Ea<br />
Ei<br />
‐2<br />
‐4<br />
Abbildung II.2.3.c: Energielinie: E a = äußere Arbeit = ½ F u,<br />
E i = innere Arbeit = ½ k u 2 , E(u)= = ½ k u 2 – F u<br />
Beide Ansätze führen zum gleichen Ergebnis u G = F / k. Paradoxerweise sind die Formeln<br />
(1) und (2) nicht identisch, was man doch vermuten könnte. Bei genauerer Betrachtung<br />
stellt sich heraus, dass die Feder im ersten Versuch von Anfang an voll mit der Masse<br />
m belastet war. Der Überschuss an Lageenergie (= 1/2 F u) wurde in Wärmeenergie<br />
umgewandelt.
8 II Theoretische Grundlagen<br />
Vorteile des Energieansatzes sind: Nur zwei Zustände sind nötig, um die Endverformung<br />
u G zu ermitteln. Es spielt <strong>als</strong>o keine Rolle, welchen Weg die Masse m zwischen den Zuständen<br />
I und II durchläuft, wichtig ist nur, dass die Masse im Zustand II sich nicht mehr<br />
auf und ab bewegt. Die exakte Formulierung der Bewegungsgleichung ist somit nicht<br />
notwendig. Diesen Ansatz über die Energie verfolgt auch die Methode der finiten Elemente<br />
(FEM, engl.: finite element method). Ziel der FEM ist es Informationen über ein<br />
Tragwerksystem zu erhalten, indem sie Ansatzfunktionen/Verformungsfiguren generiert,<br />
die das Energiegleichgewicht erfüllen mit dem Ziel, so nah wie möglich an die wahre<br />
Biegelinie heranzukommen. Sie approximiert die wahre Biegelinie.<br />
Um nun die gesuchte Verschiebungsfigur zu erhalten, werden alle Verformungen zugelassen,<br />
die die geometrischen Rand-/Lagerbedingungen erfüllen, die in allen Lagern Nullstellen<br />
haben. Sieger ist die Biegelinie, die betragsmäßig den größten Wert für die potentielle<br />
Energie liefert. Wenn das Tragwerk <strong>als</strong>o möglichst wenig innere Energie haben soll,<br />
dann muss das Tragwerk gut ausgesteift sein und viele Lager besitzen, die die Bewegungsfreiheit<br />
und Amplitude der Verformungsfigur eingeschränkt.<br />
Abbildung II.2.3.d: Je mehr Lager vorhanden sind, um so kleiner wird die potentielle Energie ∏, um so<br />
kleiner wird die Durchbiegung w in der Mitte des Trägers, und um so kleiner wird der Umfang des Verformungsraums<br />
V.(Hartmann, Statik mit finiten Elementen, 2002)<br />
Umgekehrt bedeutet dies, dass bei Abnahme der Steifigkeit eines Bauteils, die potentielle<br />
Energie zunimmt.
II Theoretische Grundlagen 9<br />
Zustand I<br />
Zustand II<br />
u 0<br />
m<br />
u 1<br />
h<br />
k<br />
h 1<br />
m<br />
k 1 =(k - ∆k)<br />
Abbildung II.2.3.e: Feder 2<br />
Zustand I: Das ungeschwächte Tragsystem wird mit der Masse m belastet und befindet<br />
sich in Ruhe (Gleichgewichtslage).<br />
Zustand II: Die Steifigkeit des Systems wird um einen Betrag ∆k geschwächt und befindet<br />
sich ebenfalls in Ruhe mit derselben Einwirkung.<br />
Die potentielle Energie beträgt:<br />
Im Zustand I mit u 0 = F/k (Ruhelage)<br />
EF<br />
1<br />
=<br />
1 ku<br />
2<br />
2<br />
0<br />
Im Zustand II mit u 1 = F/k 1 (neue Ruhelage)<br />
1<br />
EF<br />
2<br />
= ( k−Δk )( u1<br />
)<br />
2<br />
Δ E = E −E<br />
2<br />
F 2 1 1<br />
1<br />
1<br />
F2 F1<br />
2<br />
Für den Fall, dass die Differenzenergie ∆E > 0 ist, folgt, dass die innere Energie des geschwächten<br />
Systems größer <strong>als</strong> im ungeschwächten System ist.<br />
F<br />
k<br />
1<br />
= k−Δ k, u0<br />
= , F = mg<br />
k<br />
2<br />
1 2 1 F<br />
EF1 = ku<br />
0<br />
=<br />
2 2 k<br />
E<br />
u<br />
1<br />
= ku<br />
2<br />
F<br />
=<br />
k<br />
E<br />
F 2<br />
=<br />
1<br />
2<br />
F<br />
k<br />
1<br />
2
10 II Theoretische Grundlagen<br />
2<br />
F 1 1<br />
Δ E = EF2 − EF1<br />
= ( − )<br />
2 k k<br />
F k−<br />
k<br />
Δ = , > , →Δ > 0<br />
2<br />
1<br />
E k k1<br />
E<br />
2k<br />
k1<br />
2<br />
F Δk<br />
Δ E =<br />
2kk−Δk<br />
Δk<br />
Δ =<br />
E EF1<br />
k<br />
1<br />
1<br />
II.2.3.1<br />
BEISPIEL: FEDERENERGIE<br />
deltaE<br />
10<br />
9<br />
8<br />
7<br />
6<br />
5<br />
4<br />
3<br />
2<br />
1<br />
0<br />
∆k<br />
Abbildung II.2.3.f: Die Federenergie im Tragwerk nimmt mit abnehmender Steifigkeit zu, wobei k = 1,<br />
F = 2 1/2 und 0 < ∆k < k ist.<br />
II.2.4 VIRTUELLE ARBEIT<br />
Prinzip der virtuellen Verrückung<br />
Wenn ein Tragwerk im Gleichgewicht ist, dann ist bei jeder virtuellen Verrückung δu die<br />
virtuelle innere Arbeit δA i gleich der virtuellen äußeren Arbeit δA a .<br />
Das Prinzip der virtuellen Verrückung (P.d.v.V.) ist formal gesehen trivial. (Hartmann,<br />
Statik mit finiten Elementen, 2002)<br />
virtuelle Arbeit links = virtuelle Arbeit rechts<br />
34 ⋅ = 12<br />
δu⋅34 ⋅ = 12⋅δu<br />
δA<br />
l<br />
δ A<br />
r<br />
δA<br />
l<br />
= δu⋅34<br />
⋅<br />
= 12⋅δu<br />
δu = virtuelle Verschiebung<br />
=<br />
δA<br />
r
II Theoretische Grundlagen 11<br />
Beispiel: Denken wir uns eine Feder, die mit einer Kraft F = 12 kN belastet wird und<br />
deren Steifigkeit k = 3 kN/m beträgt. Gemäß dem Federgesetz F = k·u gilt für die Verlängerung<br />
u der Feder 3·u = 12. Wenn aber 3·u = 12 ist, dann ist natürlich auch<br />
δu·3·u = 12·δu mit beliebigen Zahlen δu.<br />
3⋅ u = 12 ⇒ δ u⋅3⋅ 4= 12⋅δ<br />
u<br />
K ⋅ u = f ⇒<br />
T<br />
δ u ⋅K⋅ u = f ⋅δ<br />
u<br />
δA i = virtuelle innere Arbeit = δ u⋅3⋅4<br />
δA a = virtuelle äußere Arbeit =<br />
Prinzip der virtuellen Kräfte<br />
12 ⋅δu<br />
Das Prinzip der virtuellen Kräfte (P.d.v.K) verwendet anstatt einer virtuellen Weggröße<br />
eine gedachte Kraftgröße auf das System. Mit Hilfe der vollständigen Arbeitsgleichung<br />
lassen sich die Weggrößen berechnen.
12<br />
II Theoretische Grundlagen<br />
Die vollständige Arbeitsgleichung lautet:<br />
Abbildung II.2.4.a<br />
(W.Franke/T.Kunow, 2007)
II Theoretische Grundlagen 13<br />
II.3 JEDES TRAGWERK IST EINE FEDER<br />
Kräfte, die auf ein Tragwerk wirken, werden nur dann abgetragen, wenn Verformungen<br />
zugelassen sind. Kräfte verursachen Verformungen. Aus Verformungen lassen sich mit<br />
Hilfe des Federgesetztes Federsteifigkeiten herleiten, die das Tragwerk approximieren,<br />
um es dann eventuell in ein Rechenmodell zu implementieren.<br />
Beispiel:<br />
F<br />
F<br />
F<br />
F<br />
EA<br />
k<br />
1<br />
=<br />
l<br />
3EI<br />
k<br />
2<br />
=<br />
3<br />
l<br />
F<br />
F<br />
k +<br />
3<br />
= k1<br />
k2<br />
Abbildung II.2.4.a: Schematische Darstellung<br />
Die Steifigkeiten k sind reine Systemparameter.<br />
Die hier schematisch in Abbildung II.2.4.a dargestellten Steifigkeiten sind die Reaktionskräfte<br />
des Systems, die infolge einer bestimmten Verschiebung entstehen. F = k·u, falls<br />
u = 1 ist, dann ist k = F. Oder über den Arbeitssatz: Die Steifigkeit multipliziert mit u 2 ist<br />
die virtuelle Arbeit, die im System gespeichert wird, mit F·u = k·u·u und u = 1 folgt,<br />
k = F.<br />
In der Matrizenverschiebungsmethode (MVM), auch Weggrößenverfahren genannt, besteht<br />
die Steifigkeitsmatrix vollständig aus Federn. Deren Steifigkeiten werden über Einheitsverformungen<br />
ermittelt. Einheitsverformungen sind diejenigen Biegelinien, die sich
14 II Theoretische Grundlagen<br />
einstellen, wenn alle Weggrößen an den Lagern bis auf eine gesperrt werden. Die verbleibende<br />
freie Weggröße wird nun in ihrer Arbeitsrichtung um „1“ bewegt.<br />
tan α = 1<br />
tan α = 1<br />
Abbildung II.2.4.b: Einheitsverformungen a) am Stab, b) am Balken (W.Franke/T.Kunow, 2007) (leicht<br />
modifiziert)<br />
II.4 GREENSCHE IDENTITÄTEN<br />
Die Greenschen Identitäten stellen auf kompakte Weise viele Prinzipien der Statik und<br />
Mechanik dar. Für die Herleitung der Greenschen Identitäten wird die partielle Integration<br />
benötigt. Im Folgenden wird die erste Greensche Identität beispielhaft für einen Balken<br />
mit konstanter Biegesteifigkeit EI hergeleitet.<br />
Partielle Integration: Haben u(x) und v(x) im Intervall eine stetige Ableitung, so gilt:<br />
Aus Übersichtlichkeitsgründen wird festgelegt, dass u(x) = u, v(x) = v, w(x) = w und<br />
p(x) = p gesetzt werden.<br />
∫ ∫<br />
uv′ dx = uv − u′<br />
v dx<br />
Bei bestimmten Integralen (BRONSTEIN-SEMENDJAJEW, 1991):<br />
b<br />
b<br />
∫ = [ ] −<br />
a<br />
a ∫<br />
uv ′ dx uv u ′ v dx<br />
b<br />
a<br />
Die Durchbiegung w(x) eines Balkens genügt der Differenzialgleichung (Dgl.):<br />
EIw IV = p (Eulergleichung)
II Theoretische Grundlagen 15<br />
Wird ein Balken entlang einer gedachten Biegelinie wxverformt, ˆ( ) so widerstrebt der<br />
Balken der Verformung. Um die gewünschte Biegefigur zu halten, bedarf es somit einer<br />
äußeren Belastung p(x). Die Energie, die dafür benötigt wird, ist gleich der Summe der<br />
Einzelarbeiten wˆ<br />
( x)<br />
p(<br />
x)<br />
entlang der Länge l.<br />
l<br />
IV<br />
∫ wˆ<br />
EIw dx = ∫<br />
0 0<br />
l<br />
wˆ<br />
p dx<br />
Durch Umformung der Dgl. mit Hilfe der partiellen Integration folgt:<br />
u = wˆ , v′<br />
= EIw<br />
u′ = wˆ ′ , v = EIw<br />
IV<br />
III<br />
l<br />
l<br />
∫ = [ ] 0<br />
−∫<br />
uv′ dx uv u′<br />
v dx<br />
0 0<br />
l<br />
l<br />
Partielle Integration auf∫<br />
uv ′ dx anwenden, folgt<br />
0<br />
∫<br />
∫<br />
l<br />
l<br />
[ ]<br />
0 0 0<br />
l<br />
uv′ dx = uv − u′<br />
v dx<br />
0 0 0<br />
∫<br />
l<br />
l<br />
l<br />
( ∫<br />
′ )<br />
IV III III<br />
wEIw ˆ dx = ⎡<br />
⎣wEIw ˆ ⎤<br />
⎦ − wˆ EIw dx (1)<br />
Anwendung der partiellen Integration auf<br />
⎜<br />
⎛ ′<br />
⎝∫ l<br />
wˆ<br />
EIw<br />
0<br />
III<br />
⎟ ⎠<br />
⎞<br />
u = wˆ<br />
′<br />
u′<br />
= wˆ<br />
′′<br />
,<br />
,<br />
v′<br />
= EIw<br />
III<br />
v = EIw<br />
II<br />
∫<br />
∫<br />
l<br />
l<br />
[ ] 0<br />
0 0<br />
l<br />
uv′ dx = uv − u′<br />
v dx<br />
III II II<br />
wEIw ˆ′ dx= ⎡<br />
⎣wEIw ˆ′ ⎤<br />
⎦ − wˆ′′<br />
EIw dx<br />
0 0 0<br />
Einsetzen in (1), folgt<br />
∫<br />
l<br />
∫<br />
l<br />
0 0 0 0<br />
∫<br />
l<br />
0 0 0<br />
l<br />
∫<br />
l<br />
IV III<br />
l<br />
II<br />
l<br />
II<br />
wEIw ˆ dx = ⎡wEIw ˆ ⎤ −⎡⎡wˆ′ EIw ⎤ − wˆ′′<br />
EIw dx⎤<br />
⎣ ⎦ ⎢⎣⎣ ⎦ ∫ ⎥⎦<br />
IV III II II<br />
wEIw ˆ dx = ⎡<br />
⎣wEIw ˆ − wˆ′ EIw ⎤<br />
⎦ + wˆ′′<br />
EIw dx<br />
l<br />
l<br />
∫<br />
l<br />
Durch Umstellen des linken Terms auf die rechte Seite und Multiplikation mit (-1), folgt<br />
∫<br />
l<br />
IV III II II<br />
0 = wEIw ˆ dx −⎡<br />
⎣wEIw ˆ −wˆ′ EIw ⎤<br />
⎦ − wˆ′′<br />
EIw dx<br />
0 0 0<br />
∫<br />
l<br />
IV III II II<br />
0 = wEIw ˆ dx + ⎡<br />
⎣− wEIw ˆ + wˆ′ EIw ⎤<br />
⎦ − wˆ′′<br />
EIw dx<br />
0 0 0<br />
l<br />
l<br />
∫<br />
l<br />
∫<br />
l
16 II Theoretische Grundlagen<br />
Ersetzen von:<br />
IV<br />
EIw → p<br />
III<br />
EIw → −V<br />
II<br />
EIw → −M<br />
wˆ ′′ → −Mˆ<br />
/ EI<br />
Folgt die Erste Greensche Identität für den Balken. p = p(x) ist die äußere Einwirkung,<br />
V = V(x) und M = M(x) sind die Schnittgrößen des Balkens.<br />
ˆ<br />
( , ˆ) l<br />
l l MM<br />
Gww = ∫ pwdx ˆ + [ Vwˆ −Mwˆ′<br />
]<br />
0 0<br />
− ∫ dx=<br />
0<br />
0<br />
EI<br />
Falls ŵ eine virtuelle Verrückung ist, folgt das P.d.v.V.<br />
Alle Terme sind Arbeiten.<br />
Der erste Term<br />
∫ l<br />
0<br />
p(<br />
x)<br />
wˆ(<br />
x)<br />
dx<br />
beschreibt die äußere virtuelle Feldarbeit<br />
Der zweite Term<br />
[ Vxwx () ˆ() − Mxwx () ˆ′<br />
()] l<br />
0<br />
stellt die äußere virtuelle Randarbeit<br />
Der letzte Term<br />
l M ( x)<br />
Mˆ<br />
( x)<br />
∫ dx<br />
0 EI<br />
A<br />
a , Feld.<br />
A<br />
a , Rand dar.<br />
bildet die innere virtuelle Arbeit A i . Sie kann auch <strong>als</strong> Wechselwirkungsenergie bezeichnet<br />
werden. Für den Fall, dass das Moment M ˆ ( x ) infolge einer Einzelkraft F = “1“ entsteht,<br />
erhalten wir die Mohrsche Arbeitsgleichung ("1" ⋅ w( x) = A i<br />
) .<br />
Gww ( , ˆ) = A + A − A=<br />
0<br />
A = A + A<br />
i a, Feld a,<br />
Rand<br />
a, Feld a,<br />
Rand i<br />
Wird ŵ mit w vertauscht, folgt das P.d.v.K.<br />
l<br />
l ˆ<br />
ˆ ˆ l MM<br />
Gww ( ˆ, ) = ∫ pwdx ˆ + [ Vw−Mw′<br />
]<br />
0<br />
− dx 0<br />
0 ∫ =<br />
0<br />
EI
II Theoretische Grundlagen 17<br />
Wird der Ausdruck B( w,<br />
wˆ)<br />
= G(<br />
w,<br />
wˆ)<br />
− G(<br />
wˆ,<br />
w)<br />
= 0 = 0 − 0 gebildet, entsteht die Zweite<br />
Greensche Identität (Satz von Betti).<br />
l<br />
l<br />
Bww ( , ˆ) = ˆ ˆ ˆ ˆ ˆ<br />
∫ pwdx+ ⎡Vw−Vw− Mw′ + Mw′<br />
⎤ − pwdx ˆ<br />
⎣<br />
⎦ ∫ = 0<br />
∫<br />
l<br />
0 0 0<br />
l<br />
[ ′]<br />
A = pwˆ dx+ Vwˆ −Mwˆ<br />
1,2<br />
0<br />
0<br />
l<br />
A ˆ ˆ ˆ<br />
2,1<br />
= ∫ pw dx+ ⎡Vw Mw′<br />
⎤<br />
⎣<br />
−<br />
⎦<br />
A = A<br />
1,2 2,1<br />
0 0<br />
l<br />
Satz von Betti: Die Arbeiten A 1,2 , die die Kräfte des ersten Systems auf den Wegen des<br />
zweiten Systems leisten, sind gleich den Arbeiten A 2,1 , die die Kräfte des zweiten Systems<br />
auf den Wegen des ersten Systems leisten.<br />
l<br />
Zusammenfassend:<br />
G ( w,<br />
wˆ )<br />
= 0 v. Arbeit äußere – v. Arbeit innere = 0<br />
G( w,<br />
δ w)<br />
= 0 Prinzip der virtuellen Verrückungen<br />
G( δ w,<br />
w)<br />
= 0 Prinzip der virtuellen Kräfte<br />
B ( w,<br />
wˆ ) = G ( w,<br />
wˆ)<br />
− G(<br />
wˆ,<br />
w)<br />
= 0 Satz von Betti<br />
l<br />
1⋅ w(<br />
x)<br />
M ( x)<br />
Mˆ<br />
( x)<br />
=<br />
∫ dx<br />
0 EI<br />
Mohrsche Arbeitsgleichung<br />
Die vier Gleichungen Prinzip der virtuellen Verrückungen (P.d.v.V), Prinzip der virtuellen<br />
Kräfte (P.d.v.K), Satz von Betti und die Mohrsche Arbeitsgleichung bilden die Grundlage<br />
der Statik.<br />
Moderne Definitionen beim Balken<br />
l<br />
( pw , ): = ∫ pwdx<br />
(v. Äußere Arbeit)<br />
0<br />
l<br />
l MM<br />
a( w,<br />
w) := ∫ EIw′′<br />
w′′<br />
dx = ∫ dx<br />
(v. Innere Energie)<br />
0 0 EI<br />
l<br />
l MM ˆ<br />
aww ( , ˆ):<br />
= EIwwdx ′′ ˆ′′<br />
= dx<br />
0 0<br />
EI<br />
∫ ∫ (Wechselwirkungsenergie)<br />
x2 x2<br />
M M<br />
c<br />
dww ( ,<br />
c):<br />
= ΔEI⋅ wwdx ′′ ′′<br />
c<br />
= ΔEI dx<br />
x1 x1<br />
EI EI<br />
∫ ∫ (∆Energie bei EI-Änderung)<br />
c
18 II Theoretische Grundlagen<br />
II.5 EINFLUSSFUNKTIONEN<br />
Alle Einflussfunktionen sind Verformungsfiguren. Sie stellen Punktlösungen (Reaktionen)<br />
für einen beliebigen Punkt m dar, die infolge einer Wanderlast F = 1 entstehen.<br />
Einflussfunktionen (EL) dienen zur Bestimmung des Einflusses ortveränderlicher Lasten<br />
auf statische Größen J(N, V, M, w, …). Mit Hilfe der EL lassen sich relativ leicht die<br />
maßgebenden (ungünstigsten) Lastfallkombinationen finden.<br />
Beispiel: Fünffeldträger<br />
p(x)<br />
- m<br />
-<br />
+ + +<br />
+<br />
Abbildung II.2.4.a: Fünffeldträger<br />
G 0 (x,m)<br />
G 0 (x, m) ist die Einflussfunktion für die Absenkung im Punkt m. Ist die Streckenlast konstant<br />
und p(x) = 1, dann ist die resultierende Absenkung w m gleich dem Flächeninhalt der<br />
Einflussfunktion im Bereich der Streckenlast. Die Biegelinie senkt und hebt sich in einigen<br />
Bereichen, dargestellt durch + und -.<br />
Wird die Funktion p(x) mit G 0 (x, m) + , untere Welle, überlagert, erhält man die maximale<br />
Durchbiegung im Punkt m. Dies entspricht der Belastung, die auf den positiven Feldern<br />
mit der Last p(x) wirkt. Wird hingegen die Funktion p(x) mit den negativen G 0 (x,m)-<br />
Werten überlagert, folgt die maximale negative Durchbiegung.<br />
Die Einflussfunktionen sind Aggregatoren (’Staubsauger’), die alles aufsammeln, was nur<br />
irgendwo auf dem Tragwerk <strong>als</strong> Belastung steht. Allerdings wichten sie das, was sie einsammeln<br />
mit den Einflusskoeffizienten, <strong>als</strong>o dem Wert der Einflussfunktion G 0 (x,m) im<br />
Lastangriffspunkt. Lasten, die in der Nähe des Punktes m stehen, haben so in der Regel<br />
einen größeren Einfluss, <strong>als</strong> Lasten, die weiter weg stehen. (www.unikassel.de/fb14/baustatik,<br />
2007)<br />
Wird die Wanderlast <strong>als</strong> eine Testfunktion interpretiert, erhält man eine Leitwertfunktion,<br />
die Auskunft gibt, wie viel von der äußeren Last p(x) im Punkt m ankommt. Anstelle, wie<br />
üblich, die Durchbiegung im Punkt m mit u = F / k zu ermitteln, ermöglicht die Einflussfunktion<br />
G die Verformung mit u = G · F zu bestimmen. Die Methode, Schnittkräfte und<br />
Verformungen mittels Einflussfunktionen zu bestimmen, kennzeichnet die Einflussfunktionen<br />
<strong>als</strong> Systemgrößen, die unabhängig von äußeren Einwirkungen sind. Die Einflussfunktionen<br />
G stellen demgemäß Punktlösungen der Inversen von k dar.
II Theoretische Grundlagen 19<br />
II.6 BERECHNUNG VON EINFLUSSFUNKTIONEN<br />
Variante I: Wanderlast<br />
Prinzipiell entstehen Einflusslinien, indem eine Wanderlast F = 1 auf das Tragwerk losgelassen<br />
wird und die daraus entstandenen statischen Größen im Punkt m unter dieser<br />
Wanderlast stellt.<br />
Dieses Verfahren ist für große Tragwerke nicht zweckmäßig, weil dann unzählige<br />
„1“-Lastfälle berechnen werden müssten, um eine aussagekräftige Einflussfunktion zu<br />
erhalten.<br />
Variante II: Kraftgrößenverfahren<br />
Bei der Berechnung von EL für Kraftgrößen ist zwischen statisch bestimmten und unbestimmten<br />
Systemen zu unterscheiden:<br />
a) Statisch unbestimmte Systeme<br />
1. Lösen der Bindung an der Stelle der gesuchten Kraftgröße und Ansetzen einer<br />
entsprechenden Kraft F m = -1 bzw. eines Momentes M m = -1.<br />
2. Biegelinie infolge der virtuellen Last berechnen.<br />
3. Verformung w (x=m) an der Stelle m berechnen.<br />
4. Skalieren der Biegelinie um den Faktor 1/w (x=m) ergibt die gesuchte Einflusslinie.<br />
Daraus ergeben sich für die Berechnung von EL statisch bestimmter Systeme kinematische<br />
Ketten.<br />
b) Statisch bestimmte Systeme<br />
1. Lösen der Bindung an der Stelle der gesuchten Kraftgröße und Ansetzen einer<br />
entsprechenden Verformung δ m = -1.<br />
2. Ermitteln der kinematischen Kette aus den geometrischen Randbedingungen<br />
des Systems.<br />
Bei komplizierten Systemen kann die kinematische Kette mit Hilfe von Polplänen konstruiert<br />
werden.<br />
Variante III:<br />
Im Allgemeinen wird eine bestimmte Arbeit im „Punkt m“ verrichtet. Daraufhin reagiert<br />
das Tragsystem entsprechend seinen Randbedingungen mit Verformungen. Die daraus<br />
entstandene Biegefigur ist die Einflusslinie.
20 II Theoretische Grundlagen<br />
Mit Hilfe der Zweiten Greenschen Identität (Satz von Betti) lassen sich Einflussfunktionen<br />
für alle interessierenden Größen eines Tragwerks berechnen, die besagt, dass die reziproken<br />
äußeren Arbeiten zweier Systeme, die im Gleichgewicht sind, gleich groß<br />
sind A 1,2 = A 2,1 .<br />
l<br />
i<br />
i<br />
B( ∂ w, G ) = G ( x, m) p( x) dx−"1" ⋅∂ w( m) = 0<br />
i<br />
∫<br />
0<br />
i<br />
l<br />
∫<br />
i<br />
1⋅ ∂ w(<br />
m)<br />
= G ( x,<br />
m)<br />
p(<br />
x)<br />
dx<br />
(Dirac Energie)<br />
0<br />
i<br />
Der Index i beschreibt den Typ der Einflusslinie, siehe Tabelle II.a.<br />
Beispiel: Gegeben sei die EL für die Querkraft G 3 (x,m) und eine Auflast p(x). Gesucht ist<br />
die Querkraft im Punkt m unter der Auflast p(x). Die Dirac Energie beträgt:<br />
l<br />
DiracEnergie = ∫ G3<br />
( x, m) p( x)<br />
dx<br />
0<br />
DiracEnergie<br />
J( m) = , J( m) = statische Größe( M, NV , , w...)<br />
imPunktm<br />
"1"<br />
J( m) = V( m)<br />
V ( m)<br />
= Querkraft im Punkt m<br />
Das Vorgehen im Einzelnen:<br />
1 Zunächst wählt man sich einen interessanten Punkt m und die dazugehörige statische<br />
Größe J(M, N, V, w…) aus. Die duale Größe ergibt sich aus dem Energieansatz<br />
(Kraft x Weg). Ist beispielsweise die EL für das Moment gesucht, so ist die<br />
duale Größe die Relativ-Verdrehung φ = 1.<br />
Tabelle II.a: Duale Größen zur Berechnung von Einflussfunktionen am Balken.<br />
TYP<br />
Gesuchte<br />
Größe<br />
Einfluss-<br />
Funktion<br />
Injizierte<br />
Energie<br />
Duale<br />
Größe<br />
Bemerkung<br />
0 w G 0 (x,m) F ⋅ w(m)<br />
= F<br />
1 ϕ G 1 (x,m) M ⋅ ϕ(m)<br />
= M<br />
δ , da w(x) gesucht ist, muss F = "1“ sein<br />
0<br />
δ M=“1“<br />
1<br />
ϕ δ = ϕ<br />
2 M G 2 (x,m) ⋅ M(m)<br />
3 V G 3 (x,m) w⋅ V (m)<br />
δ = w<br />
2<br />
3<br />
φ = “1“, Knick um 1; (Relativverdrehung im<br />
Punkt m gleich 1)<br />
w=“1“, Versatz um 1; (Relativspreizung im<br />
Punkt m gleich 1)
II Theoretische Grundlagen<br />
21<br />
Abbildung II.2.4.a: Die vier<br />
Einflussfunktionen des Balkens im Punkt m. G0 = El-Durchbiegung,<br />
G 1 = El-Verdrehung,<br />
des Lastfalls.<br />
2.1 Für die Durchbiegungs-Einflussfunktion folgt eine Belastung mit einer<br />
G 2 = El-Moment, G 3 = El-Querkraft<br />
2 Ermittlung<br />
Einzelkraft<br />
F = 1 im Punkt m und die daraus entstehende Verformungsfi-<br />
einem<br />
gur ist die Einflussfunktion G 0 (x, m).<br />
2.2 Für die Verdrehungs-Einflussfunktion folgt eine Belastung mit<br />
Moment M = 1 im Punkt m und die daraus entstehendee Verformungsfigur<br />
ist die Einflussfunktionn G 1 (x, m).<br />
2.3 Für die Momenten-Einflussfunktion:<br />
Ein Gebiet um den Punkt m wird herausgeschnitten (z.B. Balkenstück) und<br />
formuliert den dazugehörigen Verschiebungsansatz, Knick um „1“.<br />
Alle Verschiebungszustände lassen sich für<br />
den schubstarren Bernoulli-<br />
lautet:<br />
Balken durch kubische Gleichungen exakt abbilden. Die Ansatzfunktion<br />
2<br />
3<br />
w (x)<br />
= a<br />
0<br />
+ a1x<br />
+ a<br />
2x<br />
+ a3x<br />
Aus Randbedingungenn folgen die Einheitsverformungenn Ф 1 bis Ф 4 .<br />
x<br />
ξ =<br />
l<br />
2 3<br />
φ ( x)<br />
= 1−<br />
3ξ<br />
+ 2<br />
ξ<br />
1<br />
φ ( x)<br />
=<br />
2<br />
2 3<br />
φ ( x)<br />
= 3ξ<br />
− 2ξ<br />
3<br />
φ ( x)<br />
=<br />
4<br />
(<br />
2<br />
−ξ<br />
+ 2ξ<br />
−ξ<br />
3<br />
2 3<br />
( ξ −ξ<br />
) ⋅l<br />
) ⋅l
22 II Theoretische Grundlagen<br />
0 0,5 1 0 0,5 1<br />
Ф 1 (x)<br />
Ф 3 (x)<br />
„1“ „1“<br />
„1“<br />
„1“<br />
Ф 2 (x)<br />
Ф 4 (x)<br />
Aus Einheitsverformungen entstehen Reaktionskräfte (Festhaltekräfte). Aus Festhaltekräften<br />
entstehen Einheitsverformungen. Diesen Effekt nutzen wir aus, indem wir auf<br />
unser gedachtes Stück der Länge l mit den spezifischen Einwirkungen, die den Festhaltekräften<br />
entsprechen, belasten. Für den Knick um „1“ bedeutet dies, falls wir den Knick in<br />
der Mitte haben wollen, dass wir die Festhaltekräfte suchen, die den Knick in der Mitte<br />
x = l/2 verursachen. Die äquivalenten Knotenkräfte für dieses Balkenelement lassen sich<br />
mittels zweiten Ableitung der Funktionen Ф 1 bis Ф 4 und anschließendes multiplizieren<br />
mit der negierten Biegesteifigkeit (–EI) ermitteln.<br />
V<br />
M<br />
V<br />
M<br />
l<br />
r<br />
l<br />
r<br />
=<br />
=<br />
=<br />
=<br />
− EI ⋅φ′′<br />
( x)<br />
1<br />
− EI ⋅φ′′<br />
( x)<br />
2<br />
− EI ⋅φ<br />
′′ ( x)<br />
3<br />
− EI ⋅φ′′<br />
( x)<br />
4<br />
=<br />
=<br />
=<br />
=<br />
⎛ 6 12x<br />
⎞<br />
− EI⎜<br />
+<br />
2 3<br />
⎟<br />
⎝ l l ⎠<br />
⎛ 4 6x<br />
⎞<br />
− EI⎜<br />
−<br />
2<br />
⎟<br />
⎝ l l ⎠<br />
−Vl<br />
⎛ 2 6x<br />
⎞<br />
− EI⎜<br />
−<br />
2<br />
⎟<br />
⎝ l l ⎠<br />
M<br />
l<br />
V<br />
l<br />
Länge l<br />
M<br />
r<br />
V<br />
r<br />
←⎯⎯→<br />
2<br />
M<br />
Energie = ∫ dx<br />
EI<br />
EI EI 1 EI<br />
Energie = l = = M ⋅"1"<br />
l l EI l<br />
Fließgelenk<br />
h<br />
Abbildung II.2.4.b: Die genäherte Einflussfunktion G 2<br />
und die exakte EinflussfunktionG 2<br />
für das Moment<br />
an der Stelle m. (Carl, 2004) (leicht modifiziert)<br />
2.4 Querkraft-Einflusslinie
II Theoretische Grundlagen 23<br />
Die Festhaltekräfte ermitteln sich mit den 3. Ableitungen von Ф 1,2,3,4 .<br />
12<br />
Vl<br />
= −EI⋅ φ′′′<br />
1<br />
( x)<br />
= −EI l<br />
3<br />
6<br />
M<br />
l<br />
= −EI ⋅ φ′′′<br />
2<br />
( x)<br />
= EI l<br />
2<br />
M<br />
l<br />
l<br />
M<br />
r<br />
V = −EI⋅ φ′′′<br />
( x)<br />
= −V<br />
r<br />
M = −EI⋅ φ′′′<br />
( x)<br />
= M<br />
r<br />
3<br />
4<br />
l<br />
l<br />
V<br />
l<br />
V<br />
r<br />
2.5 Normalkraft-Einflusslinie<br />
Analog zur Ermittlung der Momenteinflusslinie wird ein Teilstück mit der<br />
Länge l virtuell herausgeschnitten und entlang seiner Normalen um „1“<br />
gedehnt (Gesamtlänge = l + „1“). Die daraus resultierenden Festhaltekräfte<br />
N l = N r = N = EA/l werden <strong>als</strong> äußeres Kräftepaar angesetzt.<br />
N EA N<br />
l<br />
Vorteile des dritten Verfahrens sind:<br />
‣ Knotenkräfte lassen sich relativ leicht ermitteln.<br />
‣ Das System muss nicht verändert werden (kein Einbau eines Gelenks notwendig).<br />
‣ Nur ein Lastfall ist nötig, um alle stat. Größen zu ermitteln.<br />
Die genährte Lösung wird umso genauer, je kleiner das Teilstück ist. Dies führt jedoch zu<br />
sehr großen Festhaltekräften, die zu numerischen Instabilitäten führen (Vorsicht!). Für<br />
den Grenzfall lim l→0 (N = EA / l) folgt, dass die Festhaltkräfte unendlich groß werden und<br />
da dies nummerisch nicht zu Lösen ist, versagt das Verfahren III die wahre Einflussfunktion<br />
exakt darzustellen. (Vergleichbar mit der Ermittlung einer Kreisfläche). Trotz alledem<br />
sollten die genährten Einflusslinien den normalen Anforderungen genügen.<br />
Glücklicherweise stellen einige Programme Funktionen zu Verfügung, die die Einflussliniengenerierung<br />
übernehmen (z.B. Software: Sofistik v10.75-23 (Rahmen- und Flächentragwerke),<br />
TwoDFrame (Rahmenstabwerke).
24 II Theoretische Grundlagen<br />
II.7 AUSWERTUNG VON EINFLUSSLINIEN<br />
Voraussetzung: Es gilt das Superpositionsprinzip<br />
Gesamtlösung = ∑ Einzellösungen<br />
Jm ( ) = statische Größe im Punkt m(M, N, w, ...)<br />
Jm ( ) = FGxm ⋅ ( , ) für Einzellasten<br />
Auswertung für Streckenlasten: dF = p( x)<br />
dx<br />
dF = p(x)dx<br />
dJ = dF ⋅ G( x, m) = p( x) ⋅G( x, m)<br />
dx<br />
∫<br />
⇒ Jm ( ) = px ( ) ⋅Gxmdx<br />
( , )<br />
G(x,m)<br />
dx<br />
Auswertungsgleichung:<br />
∑ i ∫<br />
J( m) = F ⋅ G( i, m) + p( x) ⋅G( x, m)<br />
dx<br />
Unstetigkeit bei Integration beachten! (Knick, Sprung)<br />
II.8 STEIFIGKEITSÄNDERUNGEN<br />
Die Empfindlichkeitsanalyse versucht Änderungen in den statischen Größen eines modifizierten<br />
Tragwerks vorherzusagen.<br />
Das wesentliche Werkzeug für die Sensitivitätsanalyse sind Einflussfunktionen. Dies soll<br />
anhand eines Einführungsbeispiels demonstriert werden.
II Theoretische Grundlagen 25<br />
II.8.1 EINFÜHRUNGSBEISPIEL: FEDER<br />
Gegeben sei das unten dargestellte System. Die Feder im Grundsystem staucht sich entsprechend<br />
ihrer Steifigkeit k um den Betrag u = F/k zusammen (Zustand I). Im veränderten<br />
System drückt sich die Feder infolge der modifizierten Federsteifigkeit k c = k+∆k auf<br />
u c zusammen (Zustand II). Gesucht ist die Verformungsänderung ∆u?<br />
Zustand I<br />
Zustand II<br />
u<br />
F<br />
u c<br />
F<br />
k<br />
k c =(k+∆k)<br />
Zustand I: Grundsystem<br />
Zustand II: Verändertes System c (crack)<br />
c<br />
G , G sind Einflussfunktionen; k, k sind Federsteifigkeiten<br />
0 0 c<br />
F ist die äußere Last; u, u sind Verformungen infolge äußerer Last<br />
c<br />
Die Einflussfunktionen für die Wege lauten:<br />
Origin<strong>als</strong>ystem<br />
Verändertes System<br />
∫<br />
u = G ⋅ Fdx= G ⋅F<br />
0 0<br />
<br />
"1"<br />
F = k⋅G → G =<br />
0 0<br />
k<br />
c<br />
c<br />
uc<br />
= G ⋅ Fdx= G ⋅F<br />
0 0<br />
G<br />
c<br />
0<br />
∫<br />
"1"<br />
=<br />
k<br />
c<br />
Die Verformungsänderung ergibt sich zu:<br />
c<br />
c<br />
Δ u = uc<br />
− u = G ⋅F −G ⋅ F = F( G −G<br />
)<br />
0 0 0 0<br />
1 1 k− kc<br />
Δk Δk<br />
Δ u = F( − ) = F =− F =− u<br />
kc k kc⋅k kc⋅k kc<br />
Δ u =−Δk⋅u ⋅G<br />
Δ u =−Δk⋅u⋅G<br />
c<br />
c<br />
0<br />
0<br />
Die Verformungsänderung ∆u lässt sich einerseits über die Differenz (u c -u) oder andererseits<br />
mittels einfacher Multiplikation der Faktoren (-1), u (Anfangsverschiebung), G c<br />
(Einflussfunktion im geschwächten System) und ∆k (Differenzsteifigkeit) bestimmen.
26 II Theoretische Grundlagen<br />
II.9 ÄNDERUNG DER SCHNITTKRAFT INFOLGE BETTUNG<br />
Gegeben seien zwei stat. Systeme, bestehend aus einem Grundsystem und dessen Modifikation.<br />
Beide Systeme werden mit der gleichen Einwirkung P belastet. Des Weiteren seien<br />
die Biegelinie u, die Einflussfunktion G vom Grundsystem und die entsprechende Einflusslinie<br />
G c vom modifizierten System bekannt.<br />
(P,G) := stat. Größe (w m , M(x m ), …) im Grundsystem<br />
(P,G c ) := stat. Größe im modifizierten Grundsystem<br />
I : ( P, G) = a( u, G)<br />
auG ( , ) = a( uG , ) + a ( uG , ) (v. innere Energie)<br />
0<br />
F<br />
II : ( P, G) = a( u, G ) + d( u, G )<br />
c<br />
= a ( u, G ) + d ( u, G )<br />
0 c 0<br />
+ a ( u, G ) + d ( u, G )<br />
c<br />
________________________________________________________<br />
I − II : 0 = a( u, G) −a( u, G ) −d( u, G )<br />
mit ( PG , ) = auG ( , )<br />
c<br />
F c F c<br />
c<br />
c<br />
c<br />
c<br />
( PG , ) − ( PG , ) =−duG<br />
( , )<br />
c<br />
duG ( , ) = d( uG , ) + d ( uG , )<br />
c 0 c F<br />
c<br />
d ( u, G ): = Differenzänderung vom Biegebalken<br />
0<br />
d ( u, G ): = Differenzänderung von Federn / Bettungen<br />
F<br />
a ( u, G) : = v.<br />
innere Energie im Balken<br />
0<br />
c<br />
c<br />
a ( u, G): = v.<br />
innere Federenergie<br />
F<br />
Der Einfluss auf Schnittgrößen, infolge Steifigkeitsänderungen im Biegebalken und Bettungen<br />
kann durch einfache Addition der Summanden d 0 (u,G c ) und d F (u,G c ) geschehen.
II Theoretische Grundlagen 27<br />
II.10 HERLEITUNG DER ZUSÄTZ. VIRTUELLE INNERE ARBEIT IM GEBET-<br />
TETEN BIEGEBALKEN.<br />
Gegeben sei ein Biegebalken mit der Länge L, der Breite B, die Verformungsfigur w(x)<br />
und die Querbettung ks.<br />
Gesucht ist die virtuelle innere Arbeit des gebetteten Biegebalkens.<br />
0. Näherung: Keine Bettung<br />
1. Näherung mit einer Feder k1<br />
= ks⋅B⋅ L:
28 II Theoretische Grundlagen<br />
2. Näherung mit zwei Federn k 2 =ks*B*(L/2):<br />
3. Näherung mit n Federn:<br />
4. Näherung:<br />
Ändert sich die Steifigkeit der Bettung und des Biegebalkens, so beträgt der Differenzwert:<br />
( )<br />
- duG ( , ) =− d( uG , ) + a( uG , )<br />
c 0 c F c<br />
d ( u, G ) = ΔEIw′′ G′′<br />
dx (Differenzänderung vom Biegebalken)<br />
0<br />
c<br />
c<br />
d ( u, G ) = Δk⋅w⋅G dx (Differenzänderung von Federn / Bettungen)<br />
F c c<br />
k = k+Δk<br />
c<br />
∫<br />
∫<br />
c<br />
k = k B; k = k B; ( k = Bettungsmodul; B= Breite des Biegebalkens)<br />
s c s s
II Theoretische Grundlagen 29<br />
Für eine Feder:<br />
c<br />
c<br />
d ( w, G ) =Δk⋅w( l) ⋅G ( l, m)<br />
F<br />
wl ( ) = Verschiebung in Richtung der Senkfeder an der Stelle l, infolge äußerer Einwirkung<br />
Δ k = Steifigkeitsänderung in der Feder<br />
k = k+Δk<br />
c<br />
c<br />
G ( l, m) = Verschiebung einer Einflussfunkton in Richtung der Feder an der Stelle l<br />
Für eine Bodenschicht:<br />
c<br />
c<br />
d ( w, G ) = Δk⋅w( x) ⋅G ( x, m)<br />
dx<br />
FS<br />
∫<br />
a<br />
Δ k : = Steifigkeitsänderung in Bodenschicht<br />
wx ( ) : = Verschiebungen im Bereich der Bodenschicht aus maß. Lastfall<br />
c<br />
G ( x, m) : = Verschiebungen aus EL im Bereich der Bodenschicht<br />
a : = Schichtdicke<br />
Für mehrere Bodenschichten:<br />
d ( w, G ) = Δk ⋅w( x) ⋅G ( x, m)<br />
dx<br />
F c<br />
a<br />
j c<br />
j<br />
j<br />
Δ k : = Steifigkeitsänderung in Bodenschicht j<br />
j<br />
wx ( ) : = Verschiebung aus maß. Lastfall<br />
G ( x, m) : = Verschiebung aus Einflussfunktion<br />
a<br />
c<br />
j<br />
∑∫<br />
: = Schichtdicke j<br />
(II.10.a)<br />
II.11 STEIFIGKEITSÄNDERUNG IM BALKEN<br />
Mit Hilfe der ersten Greenschen Identität und der Einflussfunktion G 0 (x,m) lässt sich die<br />
zusätzliche Absenkung ∆w für einen Balken herleiten. Die Funktion G 0 (x,m) wird vereinfacht<br />
mit G dargestellt. Der Index c weist auf das veränderte System hin.<br />
m EI EI EI+∆EI EI<br />
w<br />
w<br />
m<br />
cm ,<br />
w = ( p, G) w = ( p, G ) = p⋅G dx<br />
m c,<br />
m c c<br />
= awG ( , )<br />
= aw ( , G) + dw ( , G)<br />
c<br />
c<br />
∫<br />
cm , m c<br />
( )<br />
Δ w= w − w = p G −G dx<br />
∫
30 II Theoretische Grundlagen<br />
x1 x2 x3<br />
∫ ∫ ∫<br />
a( w, G)<br />
= EI⋅w′′ ⋅ G′′ dx+ EI⋅w′′ ⋅ G′′ dx + EI⋅w′′ ⋅G′′<br />
dx<br />
0<br />
x1 x2<br />
x1 x2 x3<br />
∫ ∫ ∫<br />
a( w , G ) = EI⋅w′′ ⋅ G′′ dx+ EI⋅w′′ ⋅ G′′ dx + EI⋅w′′ ⋅G′′<br />
dx<br />
c<br />
0<br />
c<br />
x<br />
c c<br />
1 x2<br />
x2<br />
(<br />
c, ) = 0+ ∫ Δ ⋅ ′′ ′′<br />
c⋅ + 0<br />
x1<br />
dw G EI w Gdx<br />
a(<br />
w,<br />
G)<br />
= ( p,<br />
G)<br />
a(<br />
wc , G)<br />
+ d(<br />
wc<br />
, G)<br />
=<br />
( p,<br />
G)<br />
( 1)<br />
(2)<br />
( p, G)<br />
= p⋅Gdx<br />
EI = EI +ΔEI<br />
c<br />
∫<br />
l<br />
0<br />
Subtrahiert man Gl. (2) von (1) ab, folgt<br />
awG ( , ) −aw ( , G) − dw ( , G) = 0<br />
c<br />
c<br />
− d( w, G ) = a( w , G) −a( w, G)<br />
c<br />
− d( w, G ) = w −w<br />
c c,<br />
m m<br />
− d( w, G ) = −d( w , G)<br />
c<br />
c<br />
c<br />
awG ( , ) = awG ( , ) = w<br />
aw ( , G) = aw ( , G)<br />
= w<br />
c c c c,<br />
m<br />
awG ( , ) ≠ aw ( , G)<br />
c<br />
c<br />
c<br />
m<br />
dwG<br />
∫<br />
x<br />
′′ ′′<br />
2<br />
( ,<br />
c) = ΔEI⋅w⋅Gdx<br />
c<br />
( ΔEI-Änderung)<br />
x1<br />
(II.11.a)<br />
Für alle anderen statischen Größen J(w) (= w(x), M(x), …) gilt sinngemäß das Gleiche. G<br />
wird mit der dazugehörigen passenden Einflussfunktion ersetzt.<br />
G ( x,<br />
) = Durchbiegungs-Einflusslinie<br />
0<br />
m<br />
G ( x,<br />
) = Verdrehungs-Einflusslinie<br />
1<br />
m<br />
G ( x,<br />
) = Momenten-Einflusslinie<br />
2<br />
m<br />
G ( x,<br />
) = Querkraft-Einflusslinie<br />
3<br />
m<br />
G<br />
⎧G0<br />
( x, m)<br />
⎪G1<br />
( x, m)<br />
G ( x, m)<br />
2<br />
G ( x, m)<br />
3<br />
= ⎨<br />
⎪⎪⎩<br />
− =−<br />
J( w ) J( w) d( w, G )<br />
c<br />
c
II Theoretische Grundlagen 31<br />
Zusammenfassend: Die Änderung ∆w kann auf zwei Wegen erfolgen:<br />
1. Möglichkeit: Eine Integration über das gesamte Tragwerk, was einer kompletten<br />
Neuberechnung gleichkäme. Δ = ( − )<br />
2. Möglichkeit: Auswertung der Formel<br />
∫<br />
w p G G dx<br />
c<br />
x2<br />
Δ w=− d( w, G ) =− ΔEI⋅w′′ ⋅G′′<br />
dx<br />
Der Vorteil der zweiten Möglichkeit ist, dass nur das Gebiet untersucht (integriert) werden<br />
muss, in denen Steifigkeitsänderungen auftreten. Trotz allem werden Werte aus beiden<br />
Systemen benötigt. Im Buch (Hartmann, <strong>Structural</strong> <strong>Analysis</strong> <strong>with</strong> <strong>Finite</strong> <strong>Elements</strong>,<br />
2007) wird eine Näherung vorgestellt, die für die Berechnung der Differenzen nur Werte<br />
aus dem Grundsystem benötigt.<br />
Sie beruht darauf, dass sich bei kleinen Steifigkeitsänderungen die Biegelinien im modifizierten<br />
System „crack-system“ und im Grundsystem kaum voneinander unterscheiden.<br />
Für die Näherung gilt dann, dass die Biegelinie w crack gleich w ist.<br />
Näherung (N1):<br />
w<br />
c<br />
≈ w<br />
∫<br />
x<br />
−dw ( , G) ≈ −d( w, G)<br />
c<br />
2 2<br />
− Δ ⋅<br />
x<br />
c<br />
⋅ ≈ − Δ ⋅w<br />
⋅<br />
1 x1<br />
x<br />
EI w′′ G′′ dx EI ′′ G′′<br />
dx<br />
M x<br />
c<br />
MG M MG<br />
EI dx EI dx<br />
EI EI EI<br />
EI<br />
∫ ∫<br />
2 2<br />
⇒− Δ ⋅ ⋅ ≈ − Δ ⋅ ⋅<br />
x1 x1<br />
c<br />
∫<br />
x<br />
c<br />
∫<br />
x1<br />
c<br />
II.12 UNTERSUCHUNGEN AN STAT. BESTIMMTEN SYSTEMEN<br />
Bei Untersuchungen von statisch bestimmten Systemen, an denen Steifigkeitsänderungen<br />
vorgenommen werden, wird Folgendes festgestellt:<br />
‣ Biegelinien sind ungleich, w ≠ w<br />
‣ Momente sind gleich M = M c (Schnittkräfte sind unabhängig von EI)<br />
c<br />
Somit gilt für stat. best. Systeme:<br />
x2 M<br />
x2<br />
c<br />
MG<br />
M MG<br />
− d( wc<br />
, G)<br />
= −∫ ΔEI ⋅ ⋅ dx = − EI dx<br />
EI EI<br />
∫ Δ ⋅ ⋅<br />
EI EI<br />
Die Auswertung des Produktintegr<strong>als</strong><br />
x1 x1<br />
c<br />
∫<br />
M ⋅M<br />
dx<br />
l<br />
G<br />
c<br />
(exakt für stat. best. Systeme)<br />
(II.12.a)<br />
kann mittels Integraltafeln ausgewertet werden.
32<br />
II Theoretische Grundlagen<br />
Abbildung II.8.1.a: Integraltafel für übliche Funktionen (W.Franke/T.Kunow,<br />
2007)
II Theoretische Grundlagen 33<br />
II.12.1<br />
BEISPIEL: STATISCH BESTIMMTER BIEGEBALKEN<br />
Das linke Origin<strong>als</strong>ystem besteht aus drei gleichen Elementen (Länge = 2 m,<br />
EI = 1 MNm²). Die Einzellast greift im Abstand von 2 m vom linken Lager an. Das geschwächte<br />
(cracked) System ist rechts abgebildet. Die Schwächung liegt im Bereich von<br />
2 m bis 4 m. (2 m < x < 4 m) mit ∆EI = 0,5 MNm².<br />
- Grundsystem- -Cracked-<br />
m<br />
EI=1 MNm²<br />
EI=0,5 MNm²<br />
x<br />
w(x) = G 0 (x,m) [mm] w c (x) = G 0,c<br />
M(x)[kNm]= − EI ⋅G′′<br />
0<br />
( x,<br />
m)<br />
M c (x)= −EIc⋅<br />
G′′<br />
0, c(, x m)<br />
w − w= 5,63 − 3,56 = 2,07mm<br />
c<br />
M M<br />
M M<br />
− dw G =− ΔEI⋅ ⋅ dx=− ΔEI⋅ ⋅<br />
x2 x2<br />
c G<br />
G<br />
(<br />
c, ) ∫ dx<br />
x1 EI<br />
x1<br />
c<br />
EI<br />
∫<br />
EIc<br />
EI<br />
−0,5 ⎛ 1<br />
⎞<br />
− dw (<br />
c, G) =− ⎜2 ( 1,33( 2⋅ 1,33 + 0,667) + ( 1,33 + 2⋅ 0,667)<br />
0,667)<br />
⎟=<br />
2,07mm<br />
0,5⋅1⎝<br />
6<br />
⎠
34 II Theoretische Grundlagen<br />
w − w=− d( w , G) = 2,07mm<br />
c<br />
c<br />
x2<br />
M M<br />
G<br />
− dwG ( , ) =−∫<br />
ΔEI⋅ ⋅ dx<br />
x1<br />
EI EI<br />
−0,5 ⎛ 1<br />
⎞<br />
− dwG ( , ) =− ⎜2 ( 1,33( 2⋅ 1,33 + 0,667) + ( 1,33 + 2⋅ 0,667)<br />
0,667)<br />
⎟=<br />
1,04mm<br />
11 ⋅ ⎝ 6<br />
⎠<br />
Bei Anwendung der Formel (II.12.a) für die Ermittlung von d(w c ,G 2 ), d(w c ,G 3 ), <strong>als</strong>o der<br />
Momenten- Querkraftänderung, lässt sich feststellen, dass in einem statisch bestimmten<br />
System keine Schnittkraftänderungen infolge Steifigkeitsänderungen, auftreten. Es entsteht<br />
ein kinematisches System. (Siehe auch Ermittlung von EL für stat. best. System Variante<br />
IIb). Die Schnittkräfte M G2 und M G3 sind gleich NULL, so dass sich keine Differenz-Wechselwirkungs-Energien<br />
d(w c ,G 2 ), d(w c ,G 3 ) bilden können.<br />
II.13 UNTERSUCHUNGEN AN STAT. UNBESTIMMTEN SYSTEMEN<br />
Statisch unbestimmte Systeme sind aufgrund ihrer Überbestimmtheit wesentlich komplexer<br />
<strong>als</strong> stat. best. Systeme. Die Schnittgrößen sind meist von der Systemsteifigkeit<br />
abhängig und lassen sich ergo nicht ohne Weiteres berechnen. Welchen Einfluss üben<br />
nun Steifigkeitsänderungen auf die Schnittgrößen aus? Die Lösung für die Änderung der<br />
Schnittgrößen lässt sich mittels der exakten Formel -d(w,G c ), sowie mit der Näherung<br />
-d(w,G), bestimmen. Eine weitere Näherung erhalten wir bei Anwendung der<br />
Gl. (II.11.a), indem man nicht die Biegelinien, sondern die Momente gleich setzt.<br />
Anwendung der Gl. (II.11.a): Näherung (N2):<br />
M M<br />
c<br />
−dw ( , G) ≅−dw ( , G)<br />
c<br />
c<br />
x2 x2<br />
M M<br />
G<br />
− dw ( c, G)<br />
=−∫<br />
ΔEI⋅w<br />
x<br />
c⋅ Gdx ′′ =−∫<br />
ΔEI⋅ ⋅ dx<br />
1 x1<br />
EI EI<br />
c
II Theoretische Grundlagen 35<br />
II.13.1<br />
BEISPIEL: EINGESPANNTER BIEGEBALKEN<br />
Das linke Origin<strong>als</strong>ystem besteht aus drei gleichen Elementen (Länge = 2 m,<br />
EI = 1 MNm²). Die Einzellast F = 1 kN greift im Abstand von 2 m vom linken Lager an.<br />
Das geschwächte (cracked) System ist rechts abgebildet. Die Schwächung liegt im Bereich<br />
von 2 m bis 4 m. (2 m < x < 4 m) mit ∆EI = -0,5 MNm².<br />
- Grundsystem- -Cracked-<br />
x<br />
m EI=1 MNm² EI=1 MNm²<br />
EI=1 MNm²<br />
EI=0,5 MNm²<br />
c<br />
w(x) = G 0 (x,m) [mm] w c (x) = G0 (, x m)[ mm ]<br />
c<br />
M(x)[kNm]= − EI ⋅G′<br />
( x,<br />
)<br />
M c (x)= − EIc ⋅G′′<br />
0<br />
( x,<br />
m)<br />
0<br />
m<br />
Δ w= w − w =− d( w, G ) =−d( w , G)<br />
mc , m c c<br />
Δ w = 1,00 − 0,79 = 0,21mm<br />
Δ EI = 0,5 − 1 =−0,5<br />
x2<br />
Mc⋅<br />
MG<br />
− dw (<br />
c, G)<br />
=−∫<br />
ΔEI dx<br />
x1<br />
EI ⋅ EI<br />
c
36 II Theoretische Grundlagen<br />
4 −0,5<br />
− d( wc, G) =−∫<br />
M<br />
2<br />
c⋅ M<br />
Gdx = 0, 21 mm ( exakt)<br />
10,5 ⋅<br />
−0,5 ⎛ 1<br />
⎞<br />
− d( wc<br />
, G) =− ⎜2 ( 0,593( 2⋅ 0,5 + 0) + ( 0,5 + 2⋅ 0)<br />
0,074)<br />
⎟=<br />
0,21mm<br />
10,5 ⋅ ⎝ 6<br />
⎠<br />
−0,5 ⎛ 1<br />
⎞<br />
− d( w, G) =− ⋅⎜2 ( 0,593( 2⋅ 0,593 + 0,074) + ( 0,593 + 2⋅0,074)<br />
0,074)<br />
⎟<br />
11 ⋅ ⎝ 6<br />
⎠<br />
( )<br />
− d( w, G) = 0,50⋅ 0, 267 = 0,13 mm<br />
Anwendung der Gl. (II.12.a)<br />
Näherung ( N1)<br />
x2 x2<br />
M M<br />
G<br />
− dw ( c, G)<br />
=−∫<br />
ΔEI⋅w<br />
x<br />
c⋅ G′′<br />
dx =−∫<br />
ΔEI⋅ ⋅ dx<br />
1 x1<br />
EI EI<br />
−0,5<br />
− dw ( <br />
c, G) =− ⋅ ( 0, 267)<br />
= 0, 267 mm Näherung( N2)<br />
0,5⋅1<br />
Anscheinend bewertet die Näherung N1 nach Hartmann (<strong>Structural</strong> <strong>Analysis</strong> <strong>with</strong> <strong>Finite</strong><br />
<strong>Elements</strong>, 2007) den Differenzwert zu niedrig. Hingegen bewertet die Näherung N2 nach<br />
Gl. (II.12.a) den Differenzwert zu hoch. Demzufolge liegt die gesuchte Verschiebung w c<br />
zwischen [w m - d(w,G)] und [w m - d( w ,G)]. Dies bedeutet, dass sich stat. unbestimmte<br />
Systeme weniger verformen <strong>als</strong> stat. bestimmte Systeme. Die Verformung hängt somit<br />
maßgeblich von der jeweiligen Steifigkeit des betrachteten Systems ab. Ersetzen wir nun<br />
die Steifigkeit EI c durch den Mittelwert (EI + EI c )/2, so erhalten wir eine neue Näherung<br />
-d(w,G).<br />
EIc<br />
→ ( EI + EIc)<br />
/2<br />
( ) ( )<br />
( )<br />
EI + EI /2 = EI + EI +Δ EI /2 = EI +ΔEI<br />
/2<br />
c<br />
M M<br />
− dwG=− Δ ⋅ ⋅<br />
( EI +ΔEI /2) EI<br />
x2<br />
G<br />
( , ) ∫ EI<br />
dx (II.13.a) neue Näherung (N3)<br />
x1<br />
( Δ EI, EI = const)<br />
EI<br />
→− dwG ( , ) =−dwG ( , )<br />
( EI +Δ EI /2)<br />
1<br />
− dwG ( , ) = 0,13 = 0,13⋅ 1,333 = 0,173mm<br />
( 1 + ( −0,5) / 2)<br />
c<br />
Die Näherung (N3) liegt näher <strong>als</strong> die beiden anderen Näherungen. Die relativen Abweichungen<br />
betragen:<br />
[ d(w,G)-d(w,G c )] / d(w,G c ) = (0,13 - 0,21) / 0,21 = -38% (w c = w), N1<br />
[ d( w ,G)-d(w,G c )] / d(w,G c ) = (0,26 - 0,21) / 0,21 = 24% (w c = w ), N2<br />
[ d(w,G)-d(w,G c )] / d(w,G c ) = (0,173 - 0,21) / 0,21 = -18% (w c = w), N3
II Theoretische Grundlagen 37<br />
II.13.2<br />
ZWEITES BEISPIEL<br />
Eingespannter Balken bestehend aus zwei Elementen (HEA 900, Länge = 7 m). Die Einzellast<br />
F = 1 MN greift mittig an. Ermittelt werden soll die Änderung des Moments an der<br />
Stelle m, infolge der Steifigkeitsänderung im zweiten Element.<br />
MN<br />
EI900<br />
= ⋅<br />
m²<br />
=<br />
MN<br />
EI400<br />
= ⋅<br />
m²<br />
=<br />
Δ EI =−791,7 MNm²<br />
MNm<br />
4<br />
210000 0,004221m 886,41 ²<br />
MNm<br />
4<br />
210000 0,000451m 94,71 ²<br />
- Grundsystem- -Cracked-<br />
1: HEA 900 2: HEA 900 1: HEA 900 2: HEA 400<br />
x m m<br />
w(x) [mm]<br />
w c (x)<br />
M(x)[kNm]= −1000 EI⋅ G′′<br />
0<br />
( xm , )<br />
M c (x)= −1000 EIc⋅<br />
G′′<br />
0c( x, m)<br />
G ( x,<br />
) [mm] G c ( x,<br />
)<br />
2<br />
m<br />
2<br />
m
38 II Theoretische Grundlagen<br />
( , )<br />
c<br />
M<br />
G<br />
=−EI ⋅G′′<br />
2<br />
x m<br />
M =−EI ⋅ G′′<br />
( , )<br />
2<br />
x m<br />
c<br />
c<br />
Δ M = M − M =− d( w, G ) =−d( w , G)<br />
m m c<br />
Δ M = 1185 − 1750 =−565kNm<br />
x2<br />
Mc⋅<br />
MG<br />
− dw (<br />
c, G)<br />
=−∫<br />
ΔEI dx<br />
x1<br />
EI ⋅ EI<br />
c<br />
c<br />
14 −792<br />
=−∫<br />
M<br />
7<br />
c⋅MG<br />
dx<br />
94,71⋅886,41<br />
−3<br />
9,434⋅<br />
10 ⎛1,185 + ( −0,9154) ( 63,31)( )<br />
2<br />
MNm 7<br />
= ⎜<br />
− ⋅<br />
MNm² ⎝ 2<br />
−3<br />
9, 434⋅10<br />
−dw (<br />
c,<br />
G) =− ⋅59,74( MNm)² m −564 kNm ( exakt)<br />
MNm²<br />
14 −792<br />
−3<br />
d( w, G) = ∫<br />
M ⋅ M 10 0 0 ( )<br />
7<br />
G<br />
dx =− ⋅ = versagt<br />
886,41⋅886,41<br />
d( w, G) = 0 ( versagt)<br />
Alle Näherungen ergeben keine vernünftigen Ergebnisse und es ist nicht auszuschließen,<br />
dass es noch weitere Systeme gibt, in denen sich die Momente bei Überlagerung auslöschen<br />
(Vorsicht ist geboten!).<br />
Möglicher Ansatz zur Lösung: Ersatzstab<br />
Ersatzstabenergie ≈ Differenzenergie des geschwächten Stabes<br />
2 2<br />
2 2<br />
ΔM M<br />
c<br />
M M<br />
dx ≈ dx − dx ≈ΔEI dx<br />
EI EI EI EI ⋅ EI<br />
∫ ∫ ∫ ∫<br />
ΔEI<br />
⋅EI<br />
Δ = =<br />
EI ⋅ EI<br />
c<br />
∫ ∫ ∫<br />
2 c 2 2<br />
M dx M dx μ M dx<br />
Annahme: Die Momenten-Schnittkraftverläufe von ∆M und M haben die gleiche/ähnliche<br />
Gestalt, so dass sich die Formparameter der Produktintegrale kürzen.<br />
→Δ M = μM<br />
2 2<br />
Δ M =± μ ⋅M<br />
ΔEI<br />
⋅EIc<br />
791,7 ⋅94,71<br />
μ = = = 0,0954<br />
EI ⋅EI<br />
886,41⋅886, 41<br />
μ =−0,3089<br />
Δ M =−0,3089⋅ 1750kNm =−540,6 kNm ( −564 kNm)<br />
G<br />
c<br />
⎞<br />
m⎟<br />
⎠
II Theoretische Grundlagen 39<br />
II.14 BEISPIEL: KRAGARM<br />
Änderungen von Steifigkeiten auf Tragwerke ziehen meist auch Verformungsänderungen<br />
nach sich. Im Folgenden wird dargestellt, wie sich Steifigkeitsänderungen auf statisch<br />
bestimmten Systemen auswirken. Wie bereits am Beispiel II.2.3.1 gezeigt, erhöht sich<br />
die Federenergie bei Systemschwächungen die Verformungen nehmen zu. Bei einer<br />
Verstärkung hingegen nehmen die Verformungen ab.<br />
Aber wie verhalten sich die Verformungsänderungen zueinander?<br />
Gegeben sei ein Grundsystem, das wir um ∆EI stärken bzw. schwächen.<br />
l, EI<br />
F<br />
u 0<br />
3EI<br />
F = k⋅ u;<br />
k =<br />
3<br />
l<br />
3( EI + 1 EI)<br />
Δ EI1 = 1EI → k1 = = 2 k;<br />
3<br />
l<br />
3( EI + 2 EI)<br />
Δ EI2 = 2EI → k2 = = 3k<br />
3<br />
l<br />
Δ EI = 3EI → k = 4k<br />
3 3<br />
F F 1 1 1<br />
u = , u = = u , u = u , u = u<br />
k 2k<br />
2 3 4<br />
0 1 0 2 0 3 0
40 II Theoretische Grundlagen<br />
0<br />
u(k)<br />
1 2 3 4 k<br />
0,25<br />
0,5<br />
0,75<br />
1<br />
u 0<br />
u 1<br />
⎫<br />
⎪<br />
⎪<br />
⎬ u − u =Δ u<br />
⎪<br />
⎪<br />
⎪⎭<br />
1 0 10<br />
u 2<br />
⎫<br />
⎬u − u =Δu<br />
⎭<br />
2 1 21<br />
u 3<br />
⎫<br />
⎬ u − u = Δ u<br />
⎭<br />
3 2 32<br />
1,25<br />
1 2 3 4<br />
Abbildung II.13.2.a: Kragarmverformungen infolge Steifigkeitsänderungen<br />
Betrachten wir die obige Abbildung einmal von links nach rechts und einmal von rechts<br />
nach links, so lässt sich Folgendes feststellen:<br />
‣ Bei stetiger Zunahme der Steifigkeit ∆k, nehmen betragsmäßig die Verschiebungsänderungen<br />
hyperbolisch ab.<br />
Δ u10 > Δ u21 > Δ u32<br />
Beispiel: Bei Betrachtung des Systems mit der Steifigkeit k (=3k) beträgt die maximale<br />
Auslenkung u 2 = 1/3 u 0 .<br />
Variiert die Steifigkeit k um ± ∆k, ergeben sich zwei unterschiedliche Deltas, die sowohl<br />
im Vorzeichen <strong>als</strong> auch im Wert verschieden sind.
II Theoretische Grundlagen 41<br />
k +Δ k = k<br />
c<br />
für Δ k =−1 k (Systemschwächung)<br />
→ Δ u = u − u mit u = u , u = u<br />
weak c c<br />
1 1 1<br />
Δ uweak<br />
= ( − ) u0 = u0<br />
2 3 6<br />
für Δ k =+ 1 k (Verstärkung)<br />
0 0<br />
1 2<br />
→ Δ u = u − u mit u = u , u = u<br />
strong c c<br />
1 1 1<br />
Δ ustrong<br />
= ( − ) u =− u<br />
4 3 12<br />
→Δu<br />
waek<br />
≥Δu<br />
strong<br />
3 2<br />
Wird die Näherungsformel aus dem Buch (Hartmann, <strong>Structural</strong> <strong>Analysis</strong> <strong>with</strong> <strong>Finite</strong><br />
<strong>Elements</strong>, 2007) verwendet, folgt für die Differenzverschiebungen:<br />
Verstärkung des Systems von 3EI auf 4EI:<br />
M ⋅G′′<br />
0<br />
− duG ( ,<br />
0) =−Δ EI∫<br />
dx;<br />
EIc<br />
= EI+ΔEI<br />
EI ⋅ EI<br />
M ⋅G′′<br />
0<br />
M ⋅ M<br />
u2<br />
= ∫ dx=<br />
dx (Absenkung an der Kragarmspitze)<br />
EI<br />
∫<br />
EI<br />
ΔEI<br />
→− duG ( ,<br />
0)<br />
=− u2<br />
EI<br />
mit EI = 3EI; EI = 4EI →Δ EI = 1EI<br />
c<br />
1 1<br />
− duG ( , ) =− u mit u = u<br />
3 3<br />
1<br />
−d( uG ,<br />
0)<br />
=− u0<br />
9<br />
0 2 2 0<br />
Bei Schwächung des Systems von 3EI auf 2EI:<br />
Δ EI = 2EI-3EI = -1EI<br />
( −1EI) 1 1<br />
− duG ( , ) =− u = u mit u = u<br />
(3EI) 3 3<br />
1<br />
− duG ( , ) = u<br />
9<br />
0 2 2 2 0<br />
0 0<br />
Berechnung der relativen Abweichungen:<br />
a-<br />
z<br />
Bezeichnet a einen Näherungswert für z, so heißt der wahre relative Fehler f von a.<br />
z<br />
a-<br />
z<br />
c<br />
f= für a =− duG ( ,<br />
0), z=−duG<br />
( ,<br />
0), folgt<br />
z
42 II Theoretische Grundlagen<br />
ΔEI ΔEI ΔEI<br />
α = ; αc<br />
= =<br />
EI EI +ΔEI EI<br />
− duG ( , ) =−α<br />
⋅u<br />
0 2<br />
− duG ( , ) =−α<br />
⋅u<br />
f<br />
c<br />
0 c 2<br />
−α⋅u<br />
−( −α ⋅u<br />
) α −α α<br />
−α ⋅u<br />
α α<br />
2 c 2<br />
c<br />
→ = = = −<br />
c 2<br />
c c<br />
c<br />
⎛ΔEI ⎞ ⎛Δ EI ⎞ EIc<br />
EI +ΔEI ΔEI<br />
f = ⎜ ⎟/ ⎜ ⎟− 1= − 1= − 1= 1+ − 1=<br />
α<br />
⎝ EI ⎠ ⎝ EIc<br />
⎠ EI EI EI<br />
f = α<br />
1<br />
Δ EI = 4EI −3EI (bei Verstärkung)<br />
1EI<br />
f = 33%<br />
3EI<br />
Δ EI = 2EI −3EI (bei Schwächung)<br />
-1EI<br />
f = −33%<br />
3EI<br />
Kontrollrechnung<br />
−duG<br />
( , ) −( −duG<br />
( , ))<br />
f =<br />
−<br />
f<br />
3+<br />
f<br />
3−<br />
c<br />
0 0<br />
c<br />
duG ( ,<br />
0<br />
)<br />
( −1/ 9) −( −1/12)<br />
= = 33%<br />
( −1/12)<br />
(1/ 9) − (1/ 6)<br />
= =−33%<br />
(1/ 6)<br />
Die relative Abweichung für die Näherung liegt in beiden Fällen betragsmäßig bei 33%.<br />
Zweites Rechenbeispiel: Ändert sich die Steifigkeit um -10%, so folgt für den relativen<br />
Fehler f = α = ∆k/k = -0,1EI/EI = -10%.
II Theoretische Grundlagen 43<br />
II.15 SENSITIVITÄTSANALYSE AN EINEM ZWEIFELDTRÄGER<br />
Gegeben sei ein 2-Feldträger mit der Länge L. Die mittlere Stützung wird durch eine Feder<br />
ersetzt, die in ihrer Steifigkeit k variiert.<br />
Gesucht wird die Schnittgrößen an der Stelle m in Abhängigkeit von k.<br />
q(x)<br />
EI<br />
m<br />
EI<br />
Länge L<br />
k<br />
Länge L<br />
Abbildung II.13.2.a: Einfaches statisches System<br />
Ändern sich die Federsteifigkeiten k auf ihre maximalen und minimalen Werte, so entstehen<br />
zwei unterschiedliche statische Systeme.<br />
System 1: Einfeldträger (Versagen der Feder)<br />
Falls k gegen Null geht, entsteht ein stat. best. System mit der max. Schnittgröße<br />
M max = q(2L)²/8 im Punkt m.<br />
System 2: Zwei - Feldträger (Starres Lager)<br />
Falls k gegen unendlich strebt, folgt eine min. Stabschnittkraft von M min = -0,125 qL².<br />
Generieren wir nun die Einflussfunktionen G(k,x;m) 1,2 für die Schnittkraft M(x=m) der<br />
beiden Systeme 1 und 2. Es entstehen zwei unterschiedliche Einflussfunktionen<br />
G(k=0,x;m) 1 und G(k=∞,x;m) 2 . Beide EL grenzen die restlichen Einflusslinien G(k,x;m),<br />
die sich infolge einer Steifigkeitsänderung der Feder verändern würden, nach oben und<br />
unten, ein. Die Schnittgröße M(m) erhält man durch Auswertung des Produktintegr<strong>als</strong><br />
(q,G).<br />
M ( m)<br />
= ( q,<br />
G)<br />
M ( m)<br />
= ∫ q(<br />
x)<br />
G(<br />
k,<br />
x;<br />
m)<br />
dx
44 II Theoretische Grundlagen<br />
GG( m<br />
x( , ∞ ,) x 1 ; m) 2<br />
m<br />
: Fläche = min M ( m)<br />
∫<br />
= G( ∞, x; m) ⋅q( x)<br />
dx<br />
=−0,125qL<br />
2<br />
2<br />
:<br />
Einflussfunktionen Gkxm ( , ; )<br />
m<br />
G( x(0, , mx; m ) 1<br />
Abbildung II.13.2.b: Einflussfunktionen eines einfachen Systems<br />
) 2<br />
: Fläche = min M ( m)<br />
∫<br />
= G(0, x; m) ⋅q( x)<br />
dx<br />
=+ 0,5qL<br />
2<br />
1<br />
Bei Betrachtung der obigen Abbildung fällt auf, dass die Krümmungen (2. Ableitung der<br />
Biegelinien G(k,x;m)) kontinuierlich von starrer Lagerung bis hin zum mittleren Lagerausfall<br />
abnimmt. Dies bedeutet, dass die Einflusslinien mit fallender Steifigkeit des mittleren<br />
Lagers weniger innere Energie in sich tragen. In statisch bestimmten Systemen<br />
bestehen die Einflussfunktionen nur aus stückweise geraden Stabzügen. Die inneren<br />
Energien sind außerhalb des Knicks gleich NULL. Im Knick selbst beträgt die innere<br />
Energie M<br />
Fließ<br />
⋅ "1"(Fließgelenk).<br />
Die Berechnung des Einflusses der Feder kann mittels Betti geschehen. Diese Berechnung<br />
würde eine Integration über das gesamte Tragwerk nach sich ziehen. Mittels der<br />
Greenschen Gleichungen ist es möglich nur über das Teilstück zu integrieren, das geschwächt<br />
oder verstärkt wurde.<br />
Verändert sich die Steifigkeit eines belasteten Systems, so ändert sich auch ihre Verformung,<br />
Biegelinie w Biegelinie w c .<br />
Es ist zusätzliche Arbeit (Arbeit = Einwirkung x Verformung) verrichtet worden, die im<br />
System <strong>als</strong> innere Energie gespeichert und nach außen <strong>als</strong> zusätzliche Verformung<br />
sichtbar wird. Die Differenz, auch Wechselwirkungsenergie (engl. strain energie product)<br />
genannt, kann über den Ausdruck –d(w, w c ) gewonnen werden.<br />
Die Bestimmung der Verformungsarbeit kann nach Betti oder aber auch mittels der vollständigen<br />
Arbeitsgleichung, die die Wirkung von Querkräften, Torsion, Normalkraft,<br />
Federn, Lagerverschiebung sowie von Temperaturunterschieden berücksichtigt, erfolgen.<br />
a(w,w): = Verformungsarbeit des ursprünglichen System<br />
a(w,w) = ( pw , ) (Ai = Aa)<br />
a(w<br />
c,w c): = Verformungsarbeit des modifizierten System<br />
a(w ,w ) = ( p, w )<br />
c c c
II Theoretische Grundlagen 45<br />
aww ( , ) = aw ( , w) + dww ( , )<br />
c c c<br />
- dww ( , ) = aw ( , w) −aww<br />
( , )<br />
c c c<br />
( pw , ) = ( pw , ) + ( p, Δw)<br />
c<br />
-( p, Δ w) = ( p, w ) −( p, w)<br />
c<br />
Die Berechnung der Differenzenergie d(w,w c ) kann durch einfache Modifikation der vollständigen<br />
Arbeitsgleichung geschehen. Anstelle der Zweiten zu multiplizierenden<br />
Schnittkraft tritt die veränderte Schnittgröße ein, dividiert diese durch die im veränderten<br />
System verbleibende Steifigkeit und multipliziert den Term mit der Steifigkeitsdifferenz.<br />
Differenz-Wechselwirkungsenergie:<br />
M M<br />
i j<br />
dww (<br />
i, j) = ∫ ΔEI dx (Biegemomente)<br />
EI EI<br />
T<br />
i<br />
V V<br />
i j<br />
+ ∫κΔGA<br />
dx<br />
GA GA<br />
∫<br />
+ ΔGI<br />
M<br />
GI<br />
i<br />
i<br />
iT<br />
iT<br />
j<br />
M<br />
GI<br />
j<br />
j<br />
jT<br />
jT<br />
N N<br />
i j<br />
+ ∫ ΔEA<br />
dx<br />
EA EA<br />
∫<br />
(Querkraft)<br />
(Torsion)<br />
(Normalkraft)<br />
+ ( TN −TN) α dx (gleichmäßige Temperatur)<br />
j j i i T<br />
dx<br />
( ΔTN<br />
j j<br />
−ΔTN<br />
i i)<br />
+ ∫<br />
αTdx<br />
h<br />
NN<br />
i j<br />
NN<br />
i j<br />
+ ∑ + ∑<br />
C C<br />
−<br />
∑<br />
il<br />
N<br />
Cc<br />
jl<br />
M<br />
(ungleichmäßige Temperatur)<br />
(Normal- Biegemomentenfedern)<br />
(eingeprägte zusätzliche Lagerverschiegungen)<br />
Erläuterungen zu den verwendeten Symbolen:<br />
i, j = Spannungszustände i, j Δ T = T - T (Temperaturdifferenz)<br />
E = Elastizitätsmodul<br />
h = Balkenhöhe<br />
G = Schubmodul<br />
I<br />
T<br />
= Trägheitsmoment<br />
T<br />
u<br />
o<br />
α = Temperaturdehnungskoeff.<br />
= Lagerverschiebung in [m]<br />
I = Trägheitsmoment<br />
C = Lagerkraft in Richtung c<br />
A = Querschnittsfläche<br />
κ = Schubfächenbeiwert<br />
T = Gleichm. Erwärmung in [K]<br />
c<br />
jl<br />
il<br />
jl
46 II Theoretische Grundlagen<br />
Analytische Betrachtung des Zweifeldträgers: (nach Kraftgrößenverfahren)<br />
q<br />
M<br />
0( x) =− x( x−2 L)<br />
2<br />
q 2<br />
M0( m)<br />
= L<br />
2<br />
M ( m) =−0,5L<br />
q= q( x) = const.<br />
1<br />
∑<br />
M ( x) = V( xdx ) =− qxdxdx ( )<br />
V( x)<br />
=− qx+<br />
A<br />
2<br />
x<br />
M( x)<br />
=− q + Ax+<br />
C<br />
2<br />
M = 0, V = 0<br />
∑<br />
mit den Randbedingungen<br />
M(0) = M(2 L) = 0<br />
→ A= B=<br />
qL<br />
→ C = 0<br />
Verformungsbedingung :<br />
δ X<br />
X<br />
11 1 10<br />
1<br />
11<br />
∫<br />
∫∫<br />
+ δ = 0 (Bedingungsgleichung)<br />
δ10<br />
=−<br />
δ<br />
( P, δ ) = a( w , w) (A = A )<br />
10 0 1 a i<br />
"1" ⋅ δ =<br />
10 0 1<br />
2L<br />
⋅ =<br />
0 1<br />
"1" δ10<br />
(Arbeitsgleichung)<br />
EI<br />
2L<br />
10<br />
∫<br />
∫<br />
EIw′′ w′′<br />
dx<br />
MM dx<br />
Parabel ⋅ Dreieck 5<br />
δ = dx =<br />
M M ⋅ l mit M = M , M = M , l = 2 L<br />
i k<br />
∫ i 0 k 1<br />
EI<br />
12 EI<br />
2L<br />
2 4<br />
5 0,5 qL ⋅− ( 0,5 L) −5<br />
qL<br />
δ10<br />
= ⋅ (2 L)<br />
=<br />
12 EI<br />
24 EI<br />
M M "1" ⋅"1" Dreieck ⋅Dreieck<br />
1<br />
δ = ∫ dx + = δB + δF mit δB = dx M<br />
iM k<br />
l<br />
EI k<br />
∫<br />
= ⋅<br />
EI<br />
3<br />
1 1<br />
11 1 1<br />
2L<br />
2L<br />
1<br />
= MM<br />
i k<br />
⋅ l+ δF mit Mi = M1<br />
= M<br />
k,l= 2 L, δF=<br />
1/ k<br />
3<br />
1 −0,5 L⋅( −0,5 L) = ⋅ (2 L ) + 1/ k<br />
3 EI<br />
3<br />
1 L<br />
δ11<br />
= + 1/ k<br />
6 EI
II Theoretische Grundlagen 47<br />
−δ<br />
⋅M<br />
−δ<br />
⋅M<br />
M( km , ) = M + X ⋅ M = M + = M +<br />
B F B k<br />
10 1 10 1<br />
0 1 1 0 0<br />
δ<br />
1+ δ δ<br />
1+<br />
1/<br />
10 1 2<br />
lim ( , ) = M<br />
0<br />
+ =<br />
(Oberer Grenzwert)<br />
k→0<br />
δ B1<br />
+ 1/ k 2<br />
−δ<br />
⋅M<br />
−δ<br />
⋅M<br />
lim M( k, m) = M + = M +<br />
k→∞<br />
M k m<br />
−δ<br />
⋅M<br />
q<br />
L<br />
10 1 10 1<br />
0 0<br />
δB1+<br />
1/ k δB1<br />
4<br />
−5<br />
qL<br />
5<br />
−δ10<br />
24<br />
5<br />
M EI − qL<br />
6EI<br />
5<br />
1<br />
=− ( − 0,5 L)<br />
=<br />
=− qL<br />
3<br />
3<br />
δ B1<br />
1 L<br />
48 EI L 8<br />
6 EI<br />
q 2 5 2 1 2<br />
lim M(k,m) = L − qL =− qL (Unterer Grenzwert)<br />
k→∞<br />
2 8 8<br />
Grenzwertbetrachtung:<br />
Bei einer Federsteifigkeit k = 0 (keine Feder vorhanden, Totalausfall) beträgt das Moment<br />
M gleich dem M 0 , die den oberen Grenzwert darstellt. Nimmt k stetig zu, so nähert<br />
sich die Kurve M(k;m) ihrer horizontalen Asymptote. Der untere Grenzwert für die Funktion<br />
M(k;m) beträgt -0,125ql².<br />
2<br />
Nummerisches Beispiel:<br />
Gegeben sei die Länge L = 1 m, q = 1 MN/m, EI = 1 MNm², k > 0<br />
M 0 = ql²/2<br />
[MNm]<br />
M 1 = -0,5L<br />
[MNm]<br />
δ 10 =-5/24 ql 4 / EI<br />
[m]<br />
δB 1 =1/6 L 3 / EI<br />
[m]<br />
0,5 -0,5 -0,21 0,17<br />
M(k,m) [MNm]<br />
0,6<br />
0,5<br />
0,4<br />
0,3<br />
0,2<br />
0,1<br />
0<br />
-0,1<br />
-0,2<br />
0 2 4 6 8 10 12 14 16 18<br />
M(k,m)<br />
k [MN/m]<br />
o.Grenze<br />
(k=0)<br />
u.Grenze<br />
(k=inf)<br />
k M(k,m)<br />
[MN/m] [MNm]<br />
0 0,500<br />
2 0,344<br />
4 0,250<br />
6 0,188<br />
8 0,143<br />
10 0,109<br />
12 0,083<br />
14 0,063<br />
16 0,045<br />
10000 -0,125<br />
−δ10 ⋅M1<br />
M( km , ) = M0<br />
+<br />
δ B + 1/ k<br />
1<br />
Abbildung II.13.2.c: Schnittkraftverlauf M an der Stelle x = m = L, abhängig von der Steifigkeit k in den<br />
Grenzen von Null bis unendlich.
48 II Theoretische Grundlagen<br />
Es ist Festzustellen, dass sowohl die Schnittgröße und somit auch die Verformungen in<br />
diesem statisch unbestimmten System einen Grenzwert erreichen, bei Variation eines<br />
unbelasteten Federelementes. Je stärker die Verstärkung der Feder ist, desto geringer wird<br />
die Abnahme des Momentes.<br />
II.16 UNTERSUCHUNG AN EINEM 3-FELDTRÄGER<br />
Gegeben sei ein 3-Feldträger mit der Länge L.<br />
Gesucht ist die Schnittgrößen M an der Stelle m in Abhängigkeit von EI 2 .<br />
q(x)<br />
A<br />
EI 1 m<br />
EI 2<br />
EI 3<br />
k 1<br />
k 2<br />
D<br />
Länge L<br />
Länge L<br />
Länge L<br />
Abbildung II.13.2.a: Dreifeldträger<br />
Anwendung des Kraftgrößenverfahrens:<br />
‣ Grad der statischen Unbestimmtheit n feststellen und freischneiden, hier n = 2.<br />
‣ Schnittkraftverlauf M 0 , M 1 , M 2 , ermitteln (Abschnittsweise)<br />
‣ Wechselwirkungsenergien δ 10 , δ 20 , δ 11 , δ 22 , δ 12 ermitteln<br />
L 2L 3L<br />
MM<br />
1 0<br />
MM<br />
1 0<br />
MM<br />
1 0<br />
δ10 = a( w1 , w0<br />
) = ∫ dx+ dx dx<br />
EI<br />
∫ +<br />
EI<br />
∫<br />
EI<br />
0 1 L 2 2L<br />
3<br />
δ = a( w , w ), δ = a( w , w ), δ = a( w , w ), δ = a( w , w )<br />
20 2 0 11 1 1 22 2 2 12 1 2<br />
‣ Elastizitätsgleichungen aufstellen<br />
⎛δ<br />
δ ⎞⎛x<br />
⎞ ⎛δ<br />
⎞ ⎛0⎞<br />
⎜ ⎟⎜ ⎟ ⎜ ⎟<br />
⎝0⎠<br />
11 12 1 10<br />
+ ⎜ ⎟=<br />
⎝δ12 δ22 ⎠⎝x2<br />
⎠ ⎝δ<br />
20 ⎠<br />
Gleichungssystem lösen: z.B. mit der „Cramerschen Regel“<br />
Ax = b<br />
⎛δ11 δ12 ⎞ ⎛x1<br />
⎞ ⎛−δ10<br />
⎞<br />
A= ⎜ ⎟, x= ⎜ ⎟,<br />
b=⎜ ⎟<br />
⎝δ12 δ22 ⎠ ⎝x2<br />
⎠ ⎝−δ<br />
20 ⎠<br />
1 −δ<br />
δ − δ δ + δ δ 1 −δ<br />
δ − δ δ + δ δ<br />
x = = , x = =<br />
10 12 10 22 20 12 10 12 10 22 20 12<br />
1 2 2<br />
2<br />
det A −δ20 δ22 δ11δ22 −δ12 det A −δ20<br />
δ22<br />
δ11δ22 −δ12<br />
Mkm ( , ) = M+ x⋅ M+ x⋅M<br />
(Ansatzfunktion)<br />
0 1 1 2 2
II Theoretische Grundlagen 49<br />
Numerische Auswertung des 3-Feld-Trägers<br />
Abbildung II.13.2.b: Numerische Auswertung eines 3-Feld-Trägers<br />
Feststellungen:<br />
‣ Die Gestalt der Kurve ist stark abhängig von den Systemgrößen (Federsteifigkeiten,<br />
Längen, Biegesteifigkeiten).<br />
‣ Der Momentenverlauf M (EI2) beginnt mit dem oberen Grenzwert M (EI2=0) = -10.1,<br />
fällt bis zu seinem Scheitelspunkt (Minimum M (EI=10) = -12.1) ab und nähert sich<br />
anschließend ihrer Asymptote M (∞,m) = -10.4.
50 II Theoretische Grundlagen<br />
‣ Die Kurve M (EI2) durchbricht die Asymptote.<br />
Die alleinige Betrachtung der Grenzwerte EI2 = 0 und EI = ∞ ist nicht ausreichend<br />
die Kurve M (EI2) zu beschreiben. Der relative Fehler würde dann ((12,1-10)-<br />
((10,5-10)/(0,5) = 320%, bezogen auf den Differenzschätzwert von 0.5, betragen.<br />
‣ Die Gestalt der Funktion M (EI2) ähnelt einer abklingenden Exponentialfunktion.<br />
μ<br />
− t<br />
2m<br />
e ( )<br />
x = A+<br />
Bt<br />
II.17 BETRACHTUNG DER NÄHERUNG N1 UND N2<br />
J(EI2)<br />
BEREICH<br />
I<br />
BEREICH<br />
II<br />
BEREICH<br />
III<br />
w<br />
s<br />
0 EI2<br />
Abbildung II.13.2.a: Abklingende Exponentialfunktion<br />
Schwarze Tangente = Näherung J(N1) = J(0)-d(w,G); − dwG ( , ) =− ΔEI⋅wGdx<br />
′′ ′′<br />
EI<br />
Grüne Kurve = Näherung J(N2) = J(0)-d(w,G); − dwG ( , ) =− dwG ( , ) EI +Δ EI /2<br />
Blaue Kurve = richtiger Momentenverlauf<br />
S = Scheitelpunkt; W = Wendepunkt (Linkskurve geht über in Rechtkurve)<br />
∫
II Theoretische Grundlagen 51<br />
Voraussetzungen:<br />
• Die wahre Gestalt der Funktion M(EI2) sei eine abklingende Exponentialfunktion.<br />
• Die Näherung N1 sei eine Tangente der Kurve M(EI2).<br />
Die blaue Kurve M(EI2) wird in drei Bereiche unterteilt.<br />
• Bereich I verläuft in den Grenzen (0 < EI < EI Scheitelpkt ); linksgekrümmter Graph<br />
• Bereich II verläuft in den Grenzen (EI Scheitelpkt < EI < EI Wendepkt ); linksgekrümmter<br />
Graph<br />
• Bereich III verläuft in den Grenzen (EI Wendepkt < EI < ∞); rechtsgekrümmter Graph<br />
In der Abbildung II.13.2.a sind die Näherungen N1 und N2 für jeden Bereich qualitativ<br />
eingetragen. Zu beobachten ist, dass sich die Prognosen aus den beiden Näherungen in<br />
ihrer Genauigkeit abwechseln. Die Näherung N2 liegt in den Bereichen I und III näher <strong>als</strong><br />
die Näherung N1. Für den Bereich II bietet die Näherung N1 bessere Näherungen an. Um<br />
nun eine gute Näherung zu erhalten, wäre es von Vorteil zu wissen, im welchen Bereich<br />
man sich befände. Da aber im Allgemeinen der Bereich der statischen Größe J(0) unbekannt<br />
ist, bleibt die sinnigste Näherung N1 = -d(w,G).
52 II Theoretische Grundlagen<br />
Leere Seite
III Sensitivitätsanalyse 53<br />
KAPITEL III<br />
SENSITIVITÄTSANALYSE<br />
INHALT<br />
III Sensitivitätsanalyse ............................................................................................ 54<br />
III.1 Szenarien ............................................................................................................. 54<br />
III.1.1 Linker Pfahl ................................................................................................... 56<br />
III.1.2 Am rechten Pfahl ........................................................................................... 58<br />
III.1.3 Linker & Rechter Pfahl .................................................................................. 58<br />
III.1.4 Grenzbetrachtung Pfahlbettung ..................................................................... 58<br />
III.1.5 Riegel ............................................................................................................. 58<br />
III.2 Realisierung ......................................................................................................... 59<br />
III.3 Das Modell .......................................................................................................... 60<br />
III.3.1 Statisches System: Dreifeldrige Autobahnbrücke ......................................... 62<br />
III.3.2 Der Überbau .................................................................................................. 63<br />
III.3.3 Draufsicht ...................................................................................................... 63<br />
III.3.4 Pfahlgründung ............................................................................................... 64<br />
III.3.5 Perspektivische Ansicht des 2-D Modells ..................................................... 67<br />
III.4 Lastenzusammenstellung ..................................................................................... 68<br />
III.5 Wesentliche Schnittgrößen ermitteln (maximale / minimale) ............................. 69<br />
III.6 Maßgebende Punkte eintragen............................................................................. 71<br />
III.7 Kurze Prüfung der erzeugten Einflusslinien ........................................................ 75<br />
III.8 Maßgebende Lastfälle .......................................................................................... 76<br />
III.9 Statische Größen aus maßgebenden Lastfällen ................................................... 79<br />
III.10 Anwendung der Näherungsformel d(w,G) .......................................................... 83<br />
III.10.1 Anwendung der Näherungsformel d(w,G), L&R Pfahl ............................... 83<br />
III.10.2 Anwendung der Näherungsformel d(w,G), Riegel ...................................... 84
54 III Sensitivitätsanalyse<br />
III SENSITIVITÄTSANALYSE<br />
III.1 SZENARIEN<br />
Die Untersuchung beschränkt sich auf die Variationen der Bodenkennwerte. Die Bodenkennwerte<br />
werden vom Geotechniker mit oberen-, unteren Grenzwerten und empfohlenen<br />
Steifemoduln angegeben. Der hier in dieser Arbeit bestehende Boden besteht aus vier<br />
Bodenschichten mit jeweils eigenen Kennwerten für die horizontale und axiale Bettung.<br />
Es ergeben sich je Pfahl vier horizontale und vier axiale Bettungen. Das modellierte<br />
2d-Modell besitzt zwei Pfähle und zwei Widerlager, die auf Großbohrpfählen gegründet<br />
sind, wodurch sich insgesamt (8 + 8 + 2 =)18 Bettungsfedern generieren lassen. Jede Feder<br />
wird durch drei Werte charakterisiert, den unteren-, oberen Grenzwert und den empfohlenen<br />
Mittelwert.<br />
Welchen Einfluss üben die Federn auf die Schnittgrößen aus? Um diese Frage zu beantworten,<br />
müsste eine Vielzahl von Variationen ermittelt und berechnet werden.<br />
Es ergeben sich folgende Variationen:<br />
1 Feder → 3 Variationen<br />
2 Federn → 6 Variationen<br />
3 Federn → 9 Variationen<br />
...<br />
n Federn →<br />
n<br />
3 Variationen<br />
für 18 Federn ergeben sich 3 18 = 387.420.489 Variationen<br />
Theoretisch wären mehr <strong>als</strong> 387 Millionen Möglichkeiten je Lastfall zu berechnen und zu<br />
untersuchen. Der Aufwand hierfür wäre zu hoch und steht in keinem Verhältnis zum Nutzen,<br />
so dass weitere Vereinfachungen getroffen werden:<br />
Die Senkfedern am Widerlager bleiben unverändert, keine Variation.<br />
Die axiale Bettung wird <strong>als</strong> eine Senkfeder unterhalb jeden Pfahls vereinfacht zu<br />
c p = 1800 MN/m, ∆k = ±400 MN/m.<br />
Horizontale Bettungen variieren nur mit ihren Maximalwerten, d.h. es werden keine Variationen<br />
der Bodenschichten untereinander berechnet.
III Sensitivitätsanalyse 55<br />
Abbildung III.1.1.a: Schematische Darstellung der Kombinationsmöglichkeiten
56 III Sensitivitätsanalyse<br />
Folgende Szenarien werden untersucht:<br />
III.1.1 LINKER PFAHL<br />
Szenario 1L: (Min. linke horiz. Pfahlbettung)<br />
Ausgehend vom Grundsystem werden die horizontalen Pfahlbettungen vom linken Pfahl<br />
an der Stelle x = 29,80 m auf das Minimum gesetzt.<br />
Horizontale Bettungen :<br />
B = 45 − 15 = 30 MN / m³<br />
1,min<br />
B = 180 − 20 = 160 MN / m³<br />
2,min<br />
B = 220 − 20 = 200 MN / m³<br />
3,min<br />
B = 450 − 50 = 400 MN / m³<br />
4,min<br />
Untersucht wird der Einfluss der minimalen linken horizontalen Pfahlbettungen auf die<br />
ausgewählten Schnittgrößen.<br />
Szenario 2L: (Max. linke horiz. Pfahlbettung)<br />
Ausgehend vom Grundsystem werden die horizontalen Pfahlbettungen vom linken Pfahl<br />
an der Stelle x = 29,80 m auf das Maximum gesetzt.<br />
Horizontale Bettungen :<br />
B = 45 + 15 = 60 MN / m³<br />
1,min<br />
B = 180 + 20 = 200 MN / m³<br />
2,min<br />
B = 220 + 20 = 240 MN / m³<br />
3,min<br />
B = 450 + 50 = 500 MN / m³<br />
4,min<br />
Untersucht wird der Einfluss der minimalen linken horizontalen Pfahlbettungen auf die<br />
ausgewählten Schnittgrößen.<br />
Szenario 3L: (Min. linke Pfahlsenkfeder)<br />
Ausgehend vom Grundsystem wird die linke Senkfeder unterhalb des Pfahls an der Stelle<br />
x = 29,80 m auf Minimum das gesetzt.<br />
Vertikale Senkfeder : c = 1800 − 400 = 1400 MN / m<br />
p,min<br />
Untersucht wird der Einfluss der minimalen linken Pfahlsenkfeder auf die ausgewählten<br />
Schnittgrößen.
III Sensitivitätsanalyse 57<br />
Szenario 4L: (Max. linke Pfahlsenkfeder)<br />
Ausgehend vom Grundsystem wird die linke Senkfeder unterhalb des Pfahls an der Stelle<br />
x = 29,80 m auf das Maximum gesetzt.<br />
Vertikale Senkfeder : c = 1800 + 400 = 2200 MN / m<br />
p,max<br />
Untersucht wird der Einfluss der maximalen linken Pfahlsenkfeder auf die ausgewählten<br />
Schnittgrößen.<br />
Szenario 5L: Linker Pfahl (=Szenario 1 + Szenario 3)<br />
Ausgehend vom Grundsystem werden die horizontalen Bettungen und die linke Senkfeder<br />
unterhalb des Pfahls an der Stelle x = 29,80 m auf das Minimum gesetzt.<br />
Horizontale Bettungen :<br />
B = 45 − 15 = 30 MN / m³<br />
1,min<br />
B = 180 − 20 = 160 MN / m³<br />
2,min<br />
B = 220 − 20 = 200 MN / m³<br />
3,min<br />
B = 450 − 50 = 400 MN / m³<br />
4,min<br />
Vertikale Senkfeder : c = 1800 − 400 = 1400 MN / m<br />
p,min<br />
Untersucht wird der Einfluss der minimalen linken Pfahlsenkfeder und der linken horizontalen<br />
Pfahlbettungen auf die ausgewählten Schnittgrößen.<br />
Szenario 6L: (Max. linker Pfahl)<br />
Ausgehend vom Grundsystem werden die horizontalen Bettungen und die linke Senkfeder<br />
unterhalb des Pfahls an der Stelle x = 29,80 m auf das Maximum gesetzt.<br />
Horizontale Bettungen :<br />
B = 45 + 15 = 60 MN / m³<br />
1,min<br />
B = 180 + 20 = 200 MN / m³<br />
2,min<br />
B = 220 + 20 = 240 MN / m³<br />
3,min<br />
B = 450 + 50 = 500 MN / m³<br />
4,min<br />
Vertikale Senkfeder : c = 1800 + 400 = 2200 MN / m<br />
p,max<br />
Untersucht wird der Einfluss der maximalen linken Pfahlsenkfeder und der maximalen<br />
linken horizontalen Pfahlbettungen auf die ausgewählten Schnittgrößen.
58 III Sensitivitätsanalyse<br />
III.1.2 AM RECHTEN PFAHL<br />
Szenarien 1R bis 6R entsprechen den Szenarien 1L bis 6L, mit dem Unterschied, dass<br />
anstelle der Steifigkeiten des linken Pfahls, die Steifigkeiten des rechten Pfahls variiert<br />
werden.<br />
Szenario 1L Szenario 1R; Szenario 2L Szenario 2R; Szenario 3L Szenario 3R<br />
Szenario 4L Szenario 4R; Szenario 5L Szenario 5R; Szenario 6L Szenario 6R<br />
III.1.3 LINKER & RECHTER PFAHL<br />
Szenario 15 ist eine Kombination aus den Szenarien 5L und 5R. Entspricht dem Szenario,<br />
indem alle Steifigkeiten sowohl im linken <strong>als</strong> auch im rechten Pfahl den kleinsten Wert<br />
erhalten. Für das Szenario 16 gilt das Gleiche, nur mit dem Unterschied, dass die Steifigkeiten<br />
den größtmöglichen Wert annehmen. Das Szenario 15 stellt das „schwächste“ und<br />
Szenario 16 das „stärkste“ System dar.<br />
Szenario 15 Szenario 5L & 5R; Szenario 16 Szenario 6L & 6R<br />
III.1.4 GRENZBETRACHTUNG PFAHLBETTUNG<br />
Szenario 21: Horizontale Bettungen betragen nur 10% des Grundsystems im linken Pfahl.<br />
Horizontale Bettungen :<br />
B = 0,1⋅ 45 = 4,5 MN / m³<br />
1,min<br />
B = 0,1⋅ 180 = 18 MN / m³<br />
2,min<br />
B = 0,1⋅ 220 = 22 MN / m³<br />
3,min<br />
B = 0,1⋅ 450 = 45 MN / m³<br />
4,min<br />
Szenario 22:<br />
Horizontale Bettungen betragen nur 10% des Grundsystems in beiden Pfählen.<br />
III.1.5 RIEGEL<br />
Szenario 1:<br />
Ausgehend vom Grundsystem wird die Steifigkeit im Riegel von 29,80 m bis 69,80 m um<br />
50% reduziert. Untersucht wird der Einfluss auf die ausgewählten Schnittgrößen.<br />
Szenario 2:<br />
Ausgehend vom Grundsystem wird die Steifigkeit im Riegel von 29,80 m bis 69,80 m um<br />
50% erhöht. Untersucht wird der Einfluss auf die ausgewählten Schnittgrößen.
III Sensitivitätsanalyse 59<br />
III.2 REALISIERUNG<br />
Die Gründung der Fahrbachtalbrücke besteht aus Großbohrpfählen. Sie ist die konstruktive<br />
und stat. Ausbildung des Übergangs vom Bauwerk zum Boden mit dem Ziel, dass die<br />
durch das Bauwerk und dessen Nutzung verursachten Verformungen des Bodens kleiner<br />
sind <strong>als</strong> aus Sicht des Bauwerks zulässig. (http://de.wikipedia.org, 2007)<br />
Die Verformungen des Bodens, wie auch der Gründung, werden maßgeblich durch Bodenparameter<br />
bestimmt. Geotechniker versuchen aus Sondierungen, Probebelastungen<br />
und Erfahrungen das Tragverhalten des Bodens zu erfassen. Sie charakterisieren den Boden<br />
in Schichten mit den dazugehörigen Bodenkennwerten, die in obere und untere charakteristische<br />
Werte angegeben werden.<br />
Mit Hilfe der Sensitivitätsanalyse ist es möglich Aussagen zu treffen, inwiefern sich die<br />
oberen und unteren charakterisieren Werte auf bestimmte stat. Großen auswirken, ohne<br />
eine Neuberechnung anstellen zu müssen. In dieser Arbeit wird gezeigt, welchen Einfluss<br />
Änderungen in den Lagersteifigkeiten der Bohrpfähle auf bestimmte stat. Größen haben.<br />
Die Lagersteifigkeiten eines Bohrpfahls werden hier nur durch horizontale Bettungen und<br />
eine Senkfeder vereinfacht dargestellt.<br />
Das Vorgehen im Einzelnen:<br />
1. Maßgebende Stellen finden, die eine zentrale Rolle im Tragwerk spielen.<br />
i. Statisches System bilden<br />
ii. Lastenzusammenstellung<br />
iii. Max. Schnittgrößen ermitteln<br />
iv. Maßgebliche Stellen für die Untersuchung Kennzeichnen<br />
2. Die dazugehörigen Einflussfunktionen berechnen.<br />
3. Analysiere den Einfluss der Steifigkeitsänderung auf die relevanten stat. Größen<br />
(M, V, w …) mit Hilfe von Einflussfunktionen.<br />
i. Maßgebenden Lastfall generieren, um die größtmögliche Kraft- oder<br />
Weggröße zu erhalten.<br />
ii. Statischen Größen berechnen aus maß. Lastfall<br />
iii. Anwendung der Formel: J( w ) − J( w) ≈− d( w, G)<br />
4. Zusammenstellung der Ergebnisse<br />
5. Beurteilungen der Ergebnisse<br />
c
60 III Sensitivitätsanalyse<br />
III.3 DAS MODELL<br />
Modellierung<br />
Reale Bauwerke müssen für ihre statische Berechnung durch ein Rechenmodell ersetzt<br />
werden. Die Idealisierung eines Tragwerks geschieht, indem die Geometrie des Tragwerks<br />
und sein Verformungsverhalten vereinfacht modelliert werden.<br />
Der Begriff Rechenmodell umfasst das komplette Ersatzsystem einschließlich der theoretischen<br />
Grundlagen, auf denen die Lösungsverfahren der jeweiligen statischen Aufgabe<br />
beruhen. Das geometrische Ersatzsystem wird statisches System genannt. Da den einzelnen<br />
Elementen des statischen Systems ganz bestimmte mechanische Eigenschaften zugeordnet<br />
sind, wird das Rechenmodell durch das statische System repräsentiert<br />
(http://www2.fab.fh-wiesbaden.de, 2008).<br />
Allgemeine Annahmen für das statische Rahmensystem<br />
‣ 2-d-Rahmensystem.<br />
‣ Bestehend aus Längsträger, Stützen und gebetteten Pfählen.<br />
‣ Querneigung wird vernachlässigt.<br />
‣ Überbau, Pfeiler und Pfähle sind monolithisch (Biegestar) verbunden.<br />
‣ Die Fahrbachtalbrücke besteht aus zwei separaten Brücken, für jede Fahrtrichtung<br />
eine, die nahezu doppelsymmetrisch sind. Folglich wird nur ¼ der Fahrbachtalbrücke<br />
untersucht.<br />
‣ Jeder Pfeiler wird durch zwei Pfähle gestützt. Im 2d-System werden die zwei<br />
Pfähle zu einem Pfahl mit doppelter Steifigkeit zusammengefasst.<br />
‣ Pfähle werden <strong>als</strong> gebettete Biegestäbe dargestellt.<br />
‣ Der Bettungsverlauf ergibt sich aus dem Bodenprofil.<br />
‣ In vertikaler Richtung werden Senkfedern berücksichtigt.<br />
‣ Im Grundsystem werden die mittleren Bettungswerte und Senkfederkenngrößen<br />
angesetzt.<br />
‣ In Querrichtung ist das System unverschieblich.<br />
‣ Schnittgrößen nach Theorie I. Ordnung.<br />
Der Überbau<br />
Die Bauhöhe ist in Längsrichtung veränderlich 2,80 m an den Innenstützen bzw. 1,60 m<br />
an den Endauflagern, in der Feldmitte und in der Querrichtung konstant. Für die Berechnung<br />
der statischen Größen wird der Überbau, <strong>als</strong> ein in Höhe und Breite variabler Plattenbalken<br />
dargestellt.<br />
Die Vorspannung wird außer acht gelassen. Die Endauflagerung ist horizontal verschieblich<br />
(Elastomerlager) und vertikal durch eine steife Feder gestützt.
III Sensitivitätsanalyse 61<br />
Widerlager<br />
Die Widerlager werden hier nicht näher betrachtet.<br />
Pfeiler<br />
Die Pfeiler werden <strong>als</strong> Kreisquerschnitte dargestellt. Der Durchmesser vergrößert sich<br />
von 1,60 m an den Fußpunkten bis auf 2,00 m an den Überbau. Die statische Pfeilerlänge<br />
beträgt 13,8 m.<br />
Baustoffkennwerte<br />
‣ für Überbau und Pfeiler: Beton C40/50, Stahl BSt 500 S<br />
‣ für Pfähle: Beton C30/37, Stahl BSt 500 S<br />
EDV-Programme:<br />
Win XP, MS Office, Open Office, CutePDF-Writer, SofiplusX<br />
Zur Berechnung wird das Programm SOFISTIK verwendet.
62 III Sensitivitätsanalyse<br />
III.3.1 STATISCHES SYSTEM: DREIFELDRIGE AUTOBAHNBRÜCKE<br />
c w<br />
GOK<br />
c w<br />
c p<br />
c p<br />
Abbildung III.3.1.a:Statisches Grundsystem<br />
1, 2, 3: Überbau: Beton C40/50, Stahl BSt 500S<br />
4: Pfeiler: Beton C40/50, Stahl BSt 500S<br />
5: Pfähle: Beton C30/37, Stahl BSt 500S, horizontal gebettet<br />
c w : Steife Senkfeder mit 10.000 MN/m<br />
c p : Senkfeder mit 1.800 MN/m mit ∆k = ±400 MN/m<br />
Vertikaler Lastabtrag<br />
Der vertikale Lastabtrag wird über Längsträger 1, 2 und 3 eingeleitet. Die drei Längsträger<br />
bilden den Überbau. Jeder Längsträger variiert in seiner Höhe und Breite. Sie leiten<br />
die Vertikallasten in die Widerlager und Pfeiler (4) ein. Die Last wandert weiter zu den<br />
stützenden Bohrpfählen, die dann hauptsächlich über die Mantelreibung der Bohrpfähle<br />
ins Erdreich gelangt.<br />
Horizontaler Lastabtrag<br />
Die Horizontallasten aus Bremsen und Anfahren werden ebenfalls über Längsträger eingeleitet.<br />
Die Randträger des Überbaus (1) und (3) lagern elastomer auf den Widerlagern,<br />
wodurch die Widerlager keine (geringe) Horizontallasten aufnehmen. Die Hauptlast muss<br />
über das innere Rahmensystem, bestehend aus Längsträgern, Pfeilern und Bohrpfählen,<br />
abgetragen werden. Die Längsträger, Pfeiler und Bohrpfähle sind miteinander monolithisch<br />
verbunden. Infolge des Rahmensystems wird die Horizontallast in die Pfähle eingeleitet.<br />
Die Pfähle leiten, entsprechend den zugrundeliegenden Bodenschichten (Bettungen),<br />
die Last ins Erdreich ein.
III Sensitivitätsanalyse 63<br />
III.3.2 DER ÜBERBAU<br />
Variabler Plattenbalken: Die variablen Plattenbalken bestehen aus vier Grundquerschnitten,<br />
die linear über die Längsachse interpoliert werden. Es werden Grundquerschnitte<br />
über Widerlager, Randfeldmitte, Stütze und Feldmitte gebildet. Siehe Anlage D:<br />
Mitwirkende Plattenbreite.<br />
• Q = (Breite/Höhe/Stegbreite/Plattendicke)<br />
• Q1 = Plattenbalken-Querschnitt über Widerlager (375/160/194/42)<br />
• Q2 = Plattenbalken-Querschnitt in Feldmitte 1 und 3 (844/160/188/42)<br />
• Q3 = Plattenbalken-Querschnitt über Pfeiler (420/280/182/42)<br />
• Q4 = Plattenbalken-Querschnitt im Feld 2 (Mitte): (900/160/194/42)<br />
III.3.3 DRAUFSICHT<br />
Feld 1 Feld 2 Feld 3<br />
Q 1 Q 2 Q 3 Q 4 Q 3 Q 2 Q 1<br />
Abbildung III.3.3.a: Draufsicht Plattenbalken
64<br />
III Sensitivitätsanalyse<br />
III.3.4<br />
PFAHLGRÜNDUNG<br />
Die Pfähle haben einen Durchmesser von<br />
1,20 m. Pfahllänge wird in mehrere Abschnitte<br />
unterteilt.<br />
Ermittlung der mittleren Bodenkenngrößen für H/D < 0,25 MN/m:<br />
Abbildung III.3.4.a: Abgeleitete Bettungsmoduln(<br />
(Raithel)<br />
Aus obiger Abbildung folgt:<br />
Schicht 1/2→<br />
Schicht 1<br />
B = 30 MN / m³ ±Δ k<br />
= 10 MN / m<br />
³<br />
1,mittel<br />
Schicht 3 → Schicht 2<br />
Schicht 4 → Schicht 3<br />
Schicht 6 → Schicht 4<br />
B =<br />
2,mittel<br />
3,mittel<br />
B = 225 MN /<br />
m³<br />
4,mittel<br />
90 MN /<br />
B = 110 MN /<br />
m<br />
³<br />
m³<br />
±Δ k<br />
= 10 MN / m<br />
³<br />
±Δ k<br />
= 10 MN / m<br />
³<br />
±Δ k<br />
= 25 MN / m³
III Sensitivitätsanalyse 65<br />
Schicht 1<br />
Laut dem siebten Symposium Brückenbau Abbildung III.3.4.a kann die Querbettung linear<br />
angenommen werden. Im Mittel von 0 auf 30 MN/m³ ansteigend. Die Modellierung<br />
der Schicht 1 erfolgt durch zwei konstante Bettungsmoduln, um die Resultiere nicht in<br />
ihrer Lage zu verändern.<br />
Pfahlkopf<br />
Schicht 1; h = 4m<br />
0 MN/m³<br />
2/3h<br />
R = 30 h/ 2 = 15h<br />
1/3h R= 15h= 2 h⋅<br />
B1<br />
3<br />
1/3h<br />
1/3h<br />
3 MN<br />
30 MN/m³<br />
BR<br />
= ⋅ 30 = 22,50<br />
4 m³<br />
Für die Eingabe ins Programm müssen die Werte noch angepasst werden.<br />
Abbildung III.3.4.b: Betrachtete Pfahlanordnung im Pfeilerbereich (Ellipse). Pfahl 1 und 2<br />
werden zu einem Ersatzpfahl zusammengefasst. (Raithel)<br />
Die Pfähle haben einen Durchmesser von 1,20 m. Die Pfahllänge wird in mehrere Abschnitte<br />
unterteilt.
66 III Sensitivitätsanalyse<br />
Ermittlung der rechnerischen Bettungsmodule quer zur Pfahlachse.<br />
B = 2Pfähle⋅ 22,5 =45 MN / m³ ± 15 MN / m³<br />
1<br />
B = 2Pfähle⋅ 90,0 = 180 MN / m³ ± 20 MN / m³<br />
2<br />
B = 2Pfähle⋅ 110,0 = 220 MN / m³ ± 20 MN / m³<br />
3<br />
B = 2Pfähle⋅ 225,0 = 450 MN / m³ ± 50 MN / m³<br />
4<br />
Mittlere Kenngrößen für 2d-Modell:<br />
GOK<br />
Schicht 1_0<br />
Schicht 1_1<br />
Schicht 2<br />
Schicht 1_0: d = 1,33m;<br />
keine horizontale Bettung<br />
Schicht 1_1: d = 2,67m; B 1 = 45 MN/m³<br />
Schicht 2: d = 5,00m; B 2 = 180 MN/m³<br />
Schicht 3: d = 12,50m; B 3 = 220 MN/m³<br />
Schicht 4:<br />
d = 2,00m; B 4 = 450 MN/m³<br />
Schicht 3<br />
Ersatzpfahl:<br />
Beton C30/37, Stahl BSt 500S<br />
Schicht 4<br />
horizontal gebettet, Länge = 23,30 m<br />
E-Modul = 2·(C30/37) = 56.618,8 MN/m²<br />
Abbildung III.3.4.c: Pfahlgründung<br />
Durchmesser D = 1,20 m
III Sensitivitätsanalyse 67<br />
III.3.5 PERSPEKTIVISCHE ANSICHT DES 2-D MODELLS<br />
Abbildung III.3.5.a: Perspektivische Ansicht des 2-D Modells
68 III Sensitivitätsanalyse<br />
III.4 LASTENZUSAMMENSTELLUNG<br />
Bestimmung der charakteristischen Lasten<br />
i. Eigengewicht<br />
ii. Verkehrslasten<br />
iii. Bremsen<br />
iv. Lasteinwirkungen<br />
i. Eigengewicht_k<br />
Ausbaulast 5kN/m² x 100m x 9,30m = 4650 kN<br />
Fahrbahn 9,30m x 100m x 0,42m x 25kN/m³ = 9765 kN<br />
Längsträger 1,84m x 2,20m x 100m x 25kN/m³ = 10120 kN<br />
24535 kN<br />
gk = 246 kN/m<br />
je Pfeiler PI() x 1,80^2 / 4 x 13,80m x 25kN/m³ = 878 kN<br />
Lastangriffspunkt Pfeilermitte<br />
ii. Verkehrslasten vereinfachend zu 5 kN/m² entspräche 12 SLW40<br />
= 12 SLW x 40 to = 480 to<br />
= 4800 kN entspricht 50 kN/m (vertikal)<br />
iii. Bremsen<br />
Horizontallast = 557/2 kN nach (KG, 2006)<br />
< höchstens 900 kN<br />
> mindestens 1/3 der Lasten der Regelfahrzeuge in der Haupt- und Nebenspur<br />
Lastangriffspunkt in Überbaumitte<br />
iv. Lasteinwirkunken<br />
(vertikal) p = 246 + 50 = 296 kN/m<br />
(vertikal) F = 878 kN<br />
(horizontal) F h = 557/2 ≈ 280 kN
III Sensitivitätsanalyse 69<br />
III.5 WESENTLICHE SCHNITTGRÖßEN ERMITTELN<br />
(MAXIMALE / MINIMALE)<br />
p = 296 kN/m<br />
F h = 280 kN<br />
F v = 878 kN<br />
F v = 878 kN<br />
Abbildung III.3.5.a: Eingabelasten<br />
Abbildung III.3.5.b: Biegemomente My [kNm]
70 III Sensitivitätsanalyse<br />
Abbildung III.3.5.c: Querkraft Vz [kN]<br />
Abbildung III.3.5.d: Normalkraft N [kN]
III Sensitivitätsanalyse 71<br />
III.6 MAßGEBENDE PUNKTE EINTRAGEN<br />
m 1 m 2 m 3,4 m 5,6 m 9<br />
m 7,8<br />
Abbildung III.3.5.a: Maßgebende Punkte eintragen<br />
Folgende Einflussfunktionen werden für das Tragsystem generiert:<br />
‣ die Querkraft an der Stelle m 1 aus Abbildung III.3.5.c: Querkraft Vz [kN]<br />
→ Querkraft-Einflusslinie G 3 (x, m 1 ).<br />
‣ das Moment an der Stelle m 2 aus Abbildung III.3.5.b: Biegemomente My [kNm]<br />
→Momenten-Einflusslinie G 2 (x, m 2 ).<br />
‣ die Momente an den Stellen m 3,5,7 , aus Abbildung III.3.5.b: Biegemomente My<br />
[kNm]<br />
→ Momenten-Einflusslinie G 2 (x, m 3,5,7 ),<br />
‣ die Querkräfte aus Abbildung III.3.5.c: Querkraft Vz [kN]<br />
→ Querkraft-Einflusslinie G 3 (x, m 4,6,8 ).<br />
‣ das Moment an der Stelle m 6 aus Abbildung III.3.5.b: Biegemomente My [kNm]<br />
→ Momenten-Einflusslinie G 2 (x, m 9 ).<br />
‣ Normalkrafteinflusslinien werden hier nicht betrachtet.
72 III Sensitivitätsanalyse<br />
Tabelle III.a: Maßgebende Punkte mit den dazugehörigen Einflussfunktionen<br />
EL i Punkt Einflussfunktionen Lage (x), (y) Bemerkung<br />
1 m 1 G 3 (x, m 1 ) ≈ 1,60 m Querkraft-Einflusslinie<br />
Rechts vom Widerlager<br />
2 m 2 G 2 (x, m 2 ) ≈ 14,90 m Momenten-Einflusslinie<br />
Mitte Feld 1<br />
3 m 3 G 2 (x, m 3 ) ≈ 28,80 m Momenten-Einflusslinie<br />
Links vom Pfeiler<br />
4 m 4 G 3 (x, m 4 ) ≈ 28,80 m Querkraft-Einflusslinie<br />
Links vom Pfeiler<br />
5 m 5 G 2 (x, m 5 ) ≈ 30,80 m Momenten-Einflusslinie<br />
Rechts vom Pfeiler<br />
6 m 6 G 3 (x, m 6 ) ≈ 30,80 m Querkraft-Einflusslinie<br />
Rechts vom Pfeiler<br />
7 m 7 G 2 (x, m 7 ) x(29,80), y(-2,80) Momenten-Einflusslinie<br />
Oberhalb Pfeiler<br />
8 m 8 G 3 (x, m 8 ) x(29,80), y(-2,80) Querkraft-Einflusslinie<br />
Oberhalb Pfeiler<br />
9 m 9 G 2 (x, m 9 ) ≈ 49,80 m Momenten-Einflusslinie<br />
Mitte Feld 2
III Sensitivitätsanalyse<br />
73<br />
Abbildung III.3.5.b: Einflussfiguren EL1 bis EL9, blau = Zugspg., rot = Druckspannungen
74 III Sensitivitätsanalyse<br />
y<br />
x<br />
EL 1 EL 2 EL 3<br />
EL 4 EL 5 EL 6<br />
EL 7 EL 8 EL 9<br />
Abbildung III.3.5.c: Knotenverschiebungen in globaler y-Achse; EL 1 bis EL 9
III Sensitivitätsanalyse 75<br />
III.7 KURZE PRÜFUNG DER ERZEUGTEN EINFLUSSLINIEN<br />
Mit Hilfe von zwei Lastfällen 3 und 4 werden die Einflusslinien EL 1 bis 9 überprüft.<br />
Lastfall 3 und 4 bestehen jeweils aus einer Einzellast F = 1 MN. Lastfall 3 greift lotrecht<br />
im Punkt (x = 49,80 m; y = 0,00 m) und Lastfall 4 im Punkt (x = 84,70 m; y = 0,00 m) an.<br />
Die Ergebnisse sind in den unten stehenden Tabellen zusammengefasst. Die Prüfung<br />
zeigt, dass die Einflusslinien EL 1 bis EL 9 sehr gut vom Programm Sofistik generiert<br />
werden. Natürlich ist dies keine richtige Prüfung der Einflussfunktion, dazu bedarf es der<br />
wahren EL, die nicht ohne Weiteres berechenbar ist.<br />
Tabelle III.b: Vergleich LF 3 mit EL 1-9<br />
Koord. in Feld 2 -mitte LF 3<br />
x; y EL Verformung in y Schnittgröße Abweichung<br />
[m]; [m] [mm] [%]<br />
1,6 1 V -100,6 -100,6 0,00<br />
14,9 2 M -1498,4 -1498 0,00<br />
28,8 3 M -2896,3 -2896 0,00<br />
28,8 4 V -100,6 -100,6 0,00<br />
30,8 5 M -3938 -3938 0,00<br />
30,8 6 V 500 500 0,00<br />
29,8; 2,8 7 M -1172 -1172 0,00<br />
29,8; 2,8 8 V -96,2 -96,2 0,00<br />
49,8 9 M 5562 5562 0,00<br />
Tabelle III.c: Vergleich LF 4 mit EL 4-9<br />
Koord. in Feld 2 -mitte LF 4<br />
x; y EL Verformung in y Schnittgröße Abweichung<br />
[m]; [m] [mm] [%]<br />
1,6 1 V 21,9 21,9 0,00<br />
14,9 2 M 325,9 325,9 0,00<br />
28,8 3 M 629,9 630 0,00<br />
28,8 4 V 21,9 21,9 0,00<br />
30,8 5 M 1346 1346 0,00<br />
30,8 6 V -125,8 -125,8 0,00<br />
29,8; 2,8 7 M 649,5 649,6 0,00<br />
29,8; 2,8 8 V 61 61 0,00<br />
49,8 9 M -1043 -1043 0,00
76 III Sensitivitätsanalyse<br />
III.8 MAßGEBENDE LASTFÄLLE<br />
Ermittlung des maßgebenden Lastfalls für die Schnittkraft an der Stelle m 1 (x = 1,60 m):<br />
(Prinzipiell müssen die minimalen und maximalen Schnittgrößen ermittelt werden. Hier<br />
wird nur die betragsmäßige max. Schnittkraft betrachtet.)<br />
Den maßgebenden Lastfall für die Querkraft erhält man durch Überlagerung der Auflast<br />
p(x) mit den positiven Werten (blau) der Einflussfunktion. Siehe auch theoretische<br />
Grundlagen: Einflussfunktionen. Analog dazu werden zwei weitere Lastfälle LF 13 und<br />
LF 19 gebildet.<br />
Maßg. Lastfälle:<br />
Lastfall LF 11 gilt für die Einflussfunktionen EL (1, 2, 7, 8)<br />
Lastfall LF 13 gilt für die Einflussfunktionen EL (3, 4, 5, 6)<br />
Lastfall LF 19 gilt für die Einflussfunktionen EL ((7), (8), 9)<br />
Die Auflast p(x) wird auf 1000 kN/m gesetzt.
III Sensitivitätsanalyse 77<br />
Beispiel für die Ermittlung des maßg. Lastfalls LF 11:<br />
Aus der Einflusslinie EL1 (siehe untere Abbildung),<br />
x<br />
y<br />
Abbildung III.3.5.a: Einflusslinie EL 1 , lokale Stabverschiebungen, Querkraftsprung an der Stelle<br />
x = 1,60 m mit w(1,6) = 1000 mm = 921-(-79)<br />
folgt der maßg. Lastfall LF 11 mit p(x) = 1000 kN/m für die Einflusslinie EL 1.<br />
Abbildung III.3.5.b: Maßgebender Lastfall für die Einflusslinie EL 1
78 III Sensitivitätsanalyse<br />
Lastfall 11: Maßgebend für EL 1, 2, 7, 8<br />
Abbildung III.3.5.c: Lastfall LF 11<br />
Lastfall 13: Maßgebend für EL 3, 4, 5, 6<br />
Abbildung III.3.5.d: Lastfall LF 13<br />
Lastfall 19: Maßgebend für EL (7), (8), 9<br />
Abbildung III.3.5.e: Lastfall LF 19
III Sensitivitätsanalyse 79<br />
III.9 STATISCHE GRÖßEN AUS MAßGEBENDEN LASTFÄLLEN<br />
Linke horizontale Pfahlverschiebungen infolge der Lastfälle; (x = 29,80 m)<br />
Lastfall LF11 Lastfall LF13 Lastfall LF19<br />
Abbildung III.3.5.a: Globale horiz. Verschiebungen des linken Pfahls infolge der Lastfälle LF 11,12,13<br />
Pfahlfußverschiebungen infolge von Einflussfunktionen und Lastfällen<br />
Basis<br />
EL u [mm]<br />
1 4,904<br />
2 73,066<br />
3 141,231<br />
4 4,904<br />
5 127,927<br />
6 -5,787<br />
7 -9,476<br />
8 -1,051<br />
9 17,968<br />
LF11 9,652<br />
LF13 23,7<br />
LF19 12,5
80 III Sensitivitätsanalyse<br />
Linke horizontale Pfahlverschiebungen infolge der Einflusslinien 1 bis 9<br />
EL 1 EL 2 EL 3<br />
EL 4 EL 5 EL 6<br />
EL 7 EL 8 EL 9<br />
Abbildung III.3.5.b: Globale horiz. Verschiebungen des linken Pfahls infolge der EL 1 bis 9
III Sensitivitätsanalyse 81<br />
Rechte horizontale Pfahlverschiebungen infolge der Lastfälle; (x = 69,80 m)<br />
Lastfall LF11 Lastfall LF13 Lastfall LF19<br />
Abbildung III.3.5.c: Globale horiz. Verschiebungen des rechten Pfahls infolge der Lastfälle LF 11,12,13<br />
Pfahlfußverschiebungen infolge von Einflussfunktionen und Lastfällen<br />
Basis<br />
EL u [mm]<br />
1 -2,65<br />
2 -39,4<br />
3 -76,2<br />
4 -2,65<br />
5 -91,8<br />
6 5,78<br />
7 -15,9<br />
8 -1,02<br />
9 18<br />
LF11 9,92<br />
LF13 11<br />
LF19 12,5
82 III Sensitivitätsanalyse<br />
Rechte horizontale Pfahlverschiebungen infolge der Einflusslinien 1 bis 9<br />
EL 1 EL 2 EL 3<br />
EL 4 EL 5 EL 6<br />
EL 7 EL 8 EL 9<br />
Abbildung III.3.5.d: Globale horiz. Verschiebungen des rechten Pfahls infolge der EL 1 bis 9
III Sensitivitätsanalyse 83<br />
III.10<br />
ANWENDUNG DER NÄHERUNGSFORMEL D(W,G)<br />
III.10.1<br />
ANWENDUNG DER NÄHERUNGSFORMEL D(W,G), L&R PFAHL<br />
Für die Berechnung der statischen Größen infolge von Lagersteifigkeitsänderungen sind<br />
nur die Verformungen im Bereich der Pfähle/Bettung von Bedeutung.<br />
Im Folgenden werden Berechnungen für die Änderungen der stat. Größen ermittelt. Mit<br />
Hilfe der unten stehenden Gleichung wird eine Näherung angegeben, die nach ihrer Modifikation<br />
nur Werte aus dem Hauptsystem benötigt.<br />
c<br />
c<br />
dwG ( , ) = Δk⋅wx ( ) ⋅G( xmdx , )<br />
i<br />
a<br />
j i<br />
j<br />
j<br />
Δ k : = Steifigkeitsänderung in der Bodenschicht j<br />
j<br />
wx ( ) : = Verschiebung aus maß. Lastfall<br />
G ( x, m) : = Verschiebung aus EL<br />
a<br />
c<br />
i<br />
j<br />
∑∫<br />
: = Schichtdicke j<br />
Anwendung der Näherung G<br />
c<br />
dwG ( , ) ≈ dwG ( , )<br />
i<br />
∑∫<br />
i<br />
dwG ( , ) = Δk⋅wx ( ) ⋅G( xmdx , )<br />
c<br />
i<br />
≈ G<br />
i<br />
a<br />
j i<br />
j<br />
j<br />
Für 4 Bodenschichten folgt:<br />
i<br />
dwG ( , ) = Δk ⋅w( x) ⋅G ( x, m) dx (Schicht 1)<br />
1,2,3,4<br />
i<br />
∫<br />
a1<br />
1<br />
∫<br />
+ Δk ⋅w( x) ⋅G ( x, m) dx (Schicht 2)<br />
a2<br />
∫<br />
a3<br />
2<br />
+ Δk ⋅w( x) ⋅G ( x, m) dx (Schicht 3)<br />
3<br />
i<br />
+ Δk ⋅w( x) ⋅G ( x, m)<br />
dx<br />
a4<br />
wx ( ) : Biegelinie aus maß. Lastfall<br />
G ( x, m) : Einflussfunktion<br />
i<br />
Δk<br />
∫<br />
4<br />
i<br />
i<br />
i<br />
(Schicht 4)<br />
: Steifigkeitsänderungen in den Bodenschichten 1, 2, 3, 4<br />
(III.10.1.a)<br />
Für Senkfeder gilt:<br />
dwG ( , ) =Δkwl ⋅ ( ) ⋅G( lm , )<br />
i<br />
i<br />
Δ k : = Steifigkeitsänderung in der Senkfeder<br />
wl ( ) : = Verschiebung in Richtung der Senkfeder am Pfahlfuß infolge maßg. Lastfall<br />
G ( l, m) : = Verschiebung in Richtung der Senkfeder am Pfahlfuß infolge Einflusslinie<br />
i<br />
(III.10.1.b)
84 III Sensitivitätsanalyse<br />
Anwendung der Formel (III.10.1.a):<br />
Die Auswertung erfolgt, indem wir die horizontale Pfahlverschiebung aus dem maßgebenden<br />
Lastfall mit der jeweiligen Einflusslinie Schichtweise überlagern und summieren.<br />
Anwendung der Formel (III.10.1.b):<br />
Die Auswertung erfolgt, indem wir die vertikale Pfahlverschiebung aus dem maßgebenden<br />
Lastfall mit der jeweiligen Einflusslinie überlagern und mit der Steifigkeitsänderung<br />
∆k multiplizieren.<br />
Die Berechnungen sind für den linken Pfahl im Anhang A und für den rechten Pfahl im<br />
Anhang B zu finden.<br />
III.10.2<br />
ANWENDUNG DER NÄHERUNGSFORMEL D(W,G), RIEGEL<br />
Im Folgenden werden die Differenzschnittgrößen bei Schwächung bzw. Stärkung des<br />
Riegels um 50% berechnet.<br />
x2<br />
− d( w, G)<br />
= − ΔEI ⋅w′′ ⋅G′′<br />
dx<br />
x1<br />
69,80 M<br />
LF<br />
M<br />
G<br />
− d( w, G)<br />
= ∫ −ΔEI ⋅ ⋅ dx<br />
29,80<br />
EI EI<br />
EI = Riegel-Steifigkeit des Grundsystems<br />
Δ EI = Steifigkeitsänderungen im Riegel<br />
M = Momentenverlauf im Riegel infolge maßg. Lastfall<br />
M<br />
LF<br />
G<br />
∫<br />
= Momentenverlauf im Riegel infolge Einflusslinie<br />
Das Vorgehen im Einzelnen:<br />
M-Verlauf im Riegel infolge der maßg. Lastfällen (LF11, LF13 und LF19) sowie der Einflusslinien<br />
(EL1, …, EL9) ermitteln und tabellarisch zusammenstellen. Siehe Anhang C:<br />
Tabelle C.1.a: Riegel-Schnittgrößen.<br />
Berechnung der Schnittkraftänderungen d(w,G): Die Auswertung des Integr<strong>als</strong> erfolgt,<br />
indem man die Terme im Integral knotenweise miteinander multipliziert (F1 bis F9) und<br />
anschließend stückweise über die Länge integriert und summiert. Siehe Anhang C: Tabelle<br />
C.1.b.<br />
Integrationsmethoden :<br />
MLFji<br />
MELji<br />
Fji<br />
=−ΔEIi⋅ ⋅ ( i = 0, ..., 40; j = 1, ..., 9)<br />
EI EI<br />
i<br />
i<br />
−39.376 −112.493<br />
Beispiel : F1 0<br />
=−( −71.094) ⋅ ⋅ = 15.577 15,6<br />
31.387 ⋅(4,53) 31.387 ⋅(4,53)<br />
i = Knotenpunkt, j = Index für die Einflusslinien,<br />
E = E<br />
nom
III Sensitivitätsanalyse 85<br />
−dwG<br />
( , ) ≈Verfahren(1)<br />
n-1<br />
∑<br />
Verfahren(1) : Rechteck Fj ⋅Δ l ( n = 40; Δ l = 1 m)<br />
i=<br />
0<br />
i<br />
Δ l<br />
Δ l … Δ l<br />
y =<br />
Fj ; a = 29,80 m; b = 69,80 m; n= ( b−a)/ Δ l = 40<br />
i<br />
−d( w, G) ≈Verfahren(2)<br />
n−1<br />
Fji<br />
+ Fj<br />
Verfahren(2):Trapez<br />
∑ Δl<br />
2<br />
i=<br />
0<br />
( i+<br />
1)<br />
Fj<br />
i<br />
Fj<br />
( i + 1)<br />
Fj<br />
i<br />
Δl<br />
() i ←⎯⎯⎯⎯⎯⎯→ ( i+<br />
1)<br />
‣ Nach Prüfung der Ergebnisse stellen wir fest, dass sich einige Werte stark voneinander<br />
unterscheiden. Um einen Rechenfehler auszuschließen, kommt ein weiteres<br />
Verfahren (3) zum Einsatz. Erläuterung des Verfahrens (3) siehe Anhang C.<br />
‣ Die Werte aus dem Verfahren (3) stimmen weitestgehend mit dem Verfahren (2)<br />
(Trapez) überein. Die Werte aus dem Verfahren (3) bzw. (2) werden <strong>als</strong> richtig<br />
angesehen, siehe Anhang C.
86 III Sensitivitätsanalyse<br />
Leere Seite
IV Zusammenstellung der numerischen Ergebnisse 87<br />
KAPITEL IV<br />
ZUSAMMENSTELLUNG DER<br />
NUMERISCHEN ERGEBNISSE<br />
INHALT<br />
IV Zusammenstellung der numerischen Ergebnisse ........................................... 88<br />
IV.1 Zusammenstellung der Ergebnisse LINKER Pfahl (x = 29,80 m) ...................... 88<br />
IV.2 Ergebnisse RECHTER Pfahl (x = 69,80 m) ........................................................ 94<br />
IV.3 Zusammenstellung der Schnittgrößen und Differenzen; Riegel .......................... 98
88 IV Zusammenstellung der numerischen Ergebnisse<br />
IV ZUSAMMENSTELLUNG DER NUMERISCHEN ERGEBNISSE<br />
IV.1 ZUSAMMENSTELLUNG DER ERGEBNISSE<br />
LINKER PFAHL (X = 29,80 M)<br />
Die Ergebnisse werden tabellarisch aufgelistet.<br />
Erläuterungen:<br />
Bi<br />
: Mittlere horizontale Pfahlbettung (i=1, ..., 4)<br />
c : Vertikale Senkfeder<br />
p<br />
− d( w , G) : = Szenario( i) −Szenario(0); (i=1, ..., 6, 15, 16)<br />
c<br />
− dw ( , G) : = richtige Differenzschnittgrößen aus Programm<br />
c<br />
− d( w, G) : = Szenario( i) −Szenario(0) ; Näherung<br />
k<br />
− dwG ( , ) : =−dwG ( , ) ⋅<br />
(verbesserte) Näherung<br />
k +Δ k /2<br />
SumQuad : = x<br />
∑<br />
2<br />
i<br />
Soll : = Prognostizierter Wert<br />
Ist : = richtiger Wert der Messgröße aus Programm<br />
x<br />
x<br />
Soll − Ist dwG ( , ) − dw ( , G) = =<br />
; relative Abweichung in [%]<br />
c<br />
i1 1<br />
Ist d( w, Gc<br />
)<br />
Soll − Ist dwG ( , ) − dw ( , G) = =<br />
; relative Abweichung in [%]<br />
c<br />
i2 2<br />
Ist d( w, Gc<br />
)<br />
1<br />
2<br />
Tabelle IV.1.a: ELL 2 (x = 14,90 m)<br />
Lastfall<br />
Szenarien<br />
11 0 1<br />
M [kNm] 74022 74097 ----> stat. Größe aus Sofistik<br />
-d(w c , G) 75,0<br />
∆M -d(w, G) 63,3 -16% ----> rel. Abweichung 1 = x 11<br />
-d(w, G) 74,7 -0% ----> rel. Abweichung 2 = x 12<br />
Tabelle IV.1.b: ELL 2 (x = 14,90 m):<br />
Punkt-Ergebnisse im maßg. Lastfall LF11 im Punkt m = 2, LINKER Pfahl.<br />
-d(w c , G) = 75,0 kNm (der richtige Wert = 74.097 - 74022)<br />
-d(w, G) = 63,3 kNm (Wert aus Näherung 1 , siehe Anhang A.4)<br />
-d(w, G) = 74,7 kNm (Wert aus Näherung 2 , siehe Anhang A.4)
IV Zusammenstellung der numerischen Ergebnisse 89<br />
Tabelle IV.1.c: ELL 1 (x = 1,60 m)<br />
Lastfall Szenarien li&re Pfahl li&re Pfahl Sum-<br />
11 0 1 2 3 4 5 6 15 16 Quad<br />
B 1<br />
45 30 60 - - 30 60 30 60<br />
B 2 180 160 200 - - 160 200 160 200<br />
[MN/m³]<br />
B 3 220 200 240 - - 200 240 200 240<br />
B 4 450 400 500 - - 400 500 400 500<br />
cp [MN/m] 1800 - - 1400 2200 1400 2200 1400 2200<br />
V [kN] 10815 10820 10811 10839 10800 10844 10796 10840 10798<br />
-d(w c , G) 5,0 -4,0 24,0 -15,4 29,0 -19,4 24,6 -17,4<br />
∆V -d(w, G) 4,3 -15% -4,3 6% 18,9 -21% -18,9 23% 23,2 -20% -23,2 20% 20,1 -18% -20,1 16% 2605<br />
-d(w, G) 5,0 0% -3,7 -8% 21,3 -11% -17,0 11% 26,3 -9% -20,7 7% 23,3 -5% -17,7 2% 465<br />
Tabelle IV.1.d: ELL 2 (x = 14,90 m)<br />
Lastfall Szenarien Sum-<br />
11 0 1 2 3 4 5 6 Quad<br />
M [kNm] 74022 74097 73967 74384 73791 74458 73735<br />
-d(w c , G) 75,0 -55,0 361,7 -231,0 436,0 -287,0<br />
∆M -d(w, G) 63,3 -16% -63,3 15% 282,1 -22% -282,1 22% 345,4 -21% -345,4 20% 2808<br />
-d(w, G) 74,7 0% -55,1 0% 317,4 -12% -253,9 10% 392,1 -10% -309,0 8% 433<br />
Tabelle IV.1.e: ELL 3 (x = 28,80 m)<br />
Lastfall Szenarien li&re Pfahl li&re Pfahl Sum-<br />
13 0 1 2 3 4 5 6 15 16 Quad<br />
M [kNm] -140333 -140435 -140258 -138621 -141430 -138724 -141354 -139252 -141000<br />
-d(w c , G) -102 75 1712 -1097 1609 -1021 1081 -667<br />
∆M -d(w, G) -87 -15% 87 15% 1339 -22% -1339 22% 1252 -22% -1252 23% 828 -23% -828 24% 3565<br />
-d(w, G) -102 0% 75 0% 1506 -12% -1205 10% 1404 -13% -1130 11% 921 -15% -751 13% 894<br />
89
90 IV Zusammenstellung der numerischen Ergebnisse<br />
Tabelle IV.1.f: ELL 4 (x = 28,80 m)<br />
Lastfall Szenarien li&re Pfahl li&re Pfahl Sum-<br />
13 0 1 2 3 4 5 6 15 16 Quad<br />
V [kN] -19263 -19267 -19260 -19204 -19301 -19207 -19298 -19225 -19286<br />
-d(w c , G) -3,6 3,0 59,0 -38,0 56,0 -35,0 37,5 -23,2<br />
∆V -d(w, G) -3,0 -16% 3,0 0% 46,5 -21% -46,5 22% 43,5 -22% -43,5 24% 28,7 -23% -28,7 24% 3420<br />
-d(w, G) -3,6 -1% 2,6 -13% 52,3 -11% -41,8 10% 48,7 -13% -39,2 12% 32,0 -15% -26,1 13% 1087<br />
Tabelle IV.1.g: ELL 5 (x = 30,80 m)<br />
Lastfall Szenarien li&re Pfahl li&re Pfahl Sum-<br />
13 0 1 2 3 4 5 6 15 16 Quad<br />
M [kNm] -155835 -155840 -155830 -154283 -156827 -154288 -156821 -154719 -156560<br />
-d(w c , G) -5,0 5,0 1552,0 -992,0 1547,0 -986,0 1116 -725,2<br />
∆M -d(w, G) -4,7 -5% 4,7 -5% 1212,7 -22% -1212,7 22% 1208,0 -22% -1208,0 23% 881,0 -21% -881,0 21% 2923<br />
-d(w, G) -6,1 22% 3,8 -24% 1364,3 -12% -1091,5 10% 1358,3 -12% -1087,7 10% 995,1 -11% -790,8 9% 1764<br />
Tabelle IV.1.h: ELL 6 (x = 30,80 m)<br />
Lastfall Szenarien li&re Pfahl li&re Pfahl Sum-<br />
13 0 1 2 3 4 5 6 15 16 Quad<br />
V [kN] 21316 21321 21313 21246 21361 21251 21358 21281 21339<br />
-d(w c , G) 5,0 -2,8 -70,0 45,0 -65,0 42,0 -35,1 23,1<br />
∆V -d(w, G) 3,7 -26% -3,7 32% -54,9 -22% 54,9 22% -51,2 -21% 51,2 22% -27,8 -21% 27,8 20% 4430<br />
-d(w, G) 4,4 -12% -3,2 13% -61,7 -12% 49,4 10% -57,3 -12% 46,2 10% -31,1 -11% 25,1 8% 1003<br />
Tabelle IV.1.i: ELL 7a (x = 29,80 m; y = 2,80 m)<br />
Lastfall Szenarien li&re Pfahl li&re Pfahl Sum-<br />
11 0 1 2 3 4 5 6 15 16 Quad<br />
M [kNm] 28068 28040 28085 28021 28098 27993 28115 27553 28454<br />
-d(w c , G) -28,2 17,6 -46,8 30,5 -75,1 47,3 -514,8 386,7<br />
∆M -d(w, G) -21,8 -23% 21,8 24% -36,6 -22% 36,6 20% -58,4 -22% 58,4 23% -440,7 -14% 440,7 14% 3398<br />
-d(w, G) -24,1 -15% 20,0 13% -41,2 -12% 32,9 8% -65,2 -13% 52,9 12% -514,7 0% 386,1 0% 916<br />
90
IV Zusammenstellung der numerischen Ergebnisse 91<br />
Tabelle IV.1.j: ELL 7b (x = 29,80 m; y = 2,80 m)<br />
Lastfall Szenarien Sum-<br />
19 0 1 2 3 4 5 6 Quad<br />
M [kNm] -29926 -29895 -29944 -29986 -29886 -29956 -29905<br />
-d(w c , G) 30,6 -18,2 -60,1 39,5 -30,4 20,7<br />
∆M -d(w, G) 23,2 -24% -23,2 28% -47,4 -21% 47,4 20% -24,1 -21% 24,1 17% 2891<br />
-d(w, G) 25,7 -16% -21,3 17% -53,3 -11% 42,6 8% -27,6 -9% 21,3 3% 833<br />
Tabelle IV.1.k: ELL 8a (x = 29,80 m; y = 2,80 m)<br />
Lastfall Szenarien li&re Pfahl li&re Pfahl Sum-<br />
11 0 1 2 3 4 5 6 15 16 Quad<br />
V [kN] 2303 2263 2333 2298 2306 2258 2336 2216 2371<br />
-d(w c , G) -40,0 30,0 -5,0 3,0 -45,0 33,0 -87,0 68,0<br />
∆V -d(w, G) -34,1 -15% 34,1 14% -4,1 -19% 4,1 35% -38,2 -15% 38,2 16% -76,3 -12% 76,3 12% 2778<br />
-d(w, G) -40,4 1% 29,5 -2% -4,6 -9% 3,7 22% -45,0 0% 33,2 1% -90,0 3% 66,4 -2% 570<br />
Tabelle IV.1.l: ELL 8b (x = 29,80 m; y = 2,80 m)<br />
Lastfall Szenarien Sum-<br />
19 0 1 2 3 4 5 6 Quad<br />
V [kN] -2455 -2413 -2487 -2462 -2451 -2420 -2483<br />
-d(w c , G) 42,0 -32,0 -7,0 4,0 35,0 -28,0<br />
∆V -d(w, G) 36,4 -13% -36,4 14% -5,3 -25% 5,3 31% 31,1 -11% -31,1 11% 2219<br />
-d(w, G) 43,1 3% -31,5 -2% -5,9 -16% 4,7 18% 37,2 6% -26,8 -4% 644<br />
Tabelle IV.1.m: ELL 9 (x = 49,80 m)<br />
Lastfall Szenarien li&re Pfahl li&re Pfahl Sum-<br />
19 0 1 2 3 4 5 6 15 16 Quad<br />
M [kNm] 88607 88722 88522 88723 88534 88837 88448 89062 88286<br />
-d(w c , G) 115,0 -85,0 116,0 -73,0 230,0 -159,0 455,4 -320,9<br />
∆M -d(w, G) 97,7 -15% -97,7 15% 89,8 -23% -89,8 23% 187,5 -18% -187,5 18% 375,2 -18% -375,2 17% 2750<br />
-d(w, G) 115,5 0% -84,8 0% 101,1 -13% -80,9 11% 216,6 -6% -165,6 4% 433,4 -5% -331,4 3% 368<br />
91
IV Zusammenstellung der numerischen Ergebnisse 92<br />
Leere Seite
IV Zusammenstellung der numerischen Ergebnisse 93<br />
Tabelle IV.1.n: Zusammenstellung der Schnittgrößenänderungen d(w, G); LINKER Pfahl<br />
L. Pfahl (x = 29,80 m)<br />
Lastfall<br />
Szenario<br />
11/13/19 0 1 2 3 4 5=(1+3) 6=(2+4)<br />
B1<br />
45 30 60 - - 30 60<br />
B2 180 160 200 - - 160 200<br />
[MN/m³]<br />
B3 220 200 240 - - 200 240<br />
B4 450 400 500 - - 400 500<br />
c p<br />
[MN/m] 1800 - - 1400 2200 1400 2200<br />
m J 0 ∆J 1 ∆J 2 ∆J 3 ∆J 4 ∆J 5 ∆J 6<br />
1 ∆V [kN] 4,3 -4,3 18,9 -18,9 23,2 -23,2<br />
2 ∆M [kNm] 63,3 -63,3 282,1 -282,1 345,4 -345,4<br />
3 ∆M [kNm] -87 87 1338,9 -1338,9 1252 -1252<br />
4 ∆V [kN] -3 3 46,5 -46,5 43,5 -43,5<br />
5 ∆M [kNm] -4,7 4,7 1212,7 -1212,7 1208 -1208<br />
6 ∆V [kN] 3,7 -3,7 -54,9 54,9 -51,2 51,2<br />
7 ∆M [kNm] -21,8 21,8 -36,6 36,6 -58,4 58,4<br />
8 ∆V [kN] -34,1 34,1 -4,1 4,1 -38,2 38,2<br />
9 ∆M [kNm] 97,7 -97,7 89,8 -89,8 187,5 -187,5<br />
Tabelle IV.1.o: Richtige und prognostizierte Schnittgrößen in den Punkten m 1-9 für die Szenarien 1,2,3,4 ,<br />
LINKER Pfahl<br />
Szenario<br />
m<br />
Einheit<br />
0 1 2 3 4<br />
J 0 J 1 J 2 J 3 J 4<br />
Prognose Sofistik Prognose Sofistik Prognose Sofistik Prognose Sofistik<br />
1 [kN] 10815 10819 10820 10811 10811 10834 10839 10796 10800<br />
2 [kNm] 74022 74085 74097 73959 73967 74304 74384 73740 73791<br />
3 [kNm] -140333 -140420 -140435 -140246 -140258 -138994 -138621 -141672 -141430<br />
4 [kN] -19263 -19266 -19267 -19260 -19260 -19217 -19204 -19310 -19301<br />
5 [kNm] -155835 -155840 -155840 -155830 -155830 -154622 -154283 -157048 -156827<br />
6 [kN] 21316 21320 21321 21312 21313 21261 21246 21371 21361<br />
7 [kNm] 28068 28046 28040 28090 28085 28031 28021 28105 28098<br />
8 [kN] 2303 2269 2263 2337 2333 2299 2298 2307 2306<br />
9 [kNm] 88607 88705 88722 88509 88522 88697 88723 88517 88534
94 Zusammenstellung der numerischen Ergebnisse<br />
Tabelle IV.1.p: Richtige und prognostizierte Schnittgrößen in den Punkten m 1-9 für die Szenarien 5,6,15,16 ,<br />
LINKER Pfahl<br />
m<br />
Einheit<br />
Szenario<br />
0 5 6 15 16<br />
J 0 J 5 J 6 J 15 J 16<br />
Prognose Sofistik Prognose Sofistik Prognose Sofistik Prognose Sofistik<br />
1 [kN] 10815 10838 10844 10792 10796 10835 10835,1 10795 10798<br />
2 [kNm] 74022 74367 74458 73677 73735 74322 74387 73722 73759<br />
3 [kNm] -140333 -139081 -138724 -141585 -141354 -139505 -139252 -141161 -141000<br />
4 [kN] -19263 -19220 -19207 -19307 -19298 -19234 -19225 -19292 -19286<br />
5 [kNm] -155835 -154627 -154288 -157043 -156821 -154954 -154719 -156716 -156560<br />
6 [kN] 21316 21265 21251 21367 21358 21289 21281 21343 21339<br />
7 [kNm] 28068 28010 27993 28126 28115 27627 27553 28509 28454<br />
8 [kN] 2303 2265 2258 2341 2336 2227 2216 2379 2371<br />
9 [kNm] 88607 88795 88837 88420 88448 88982 89062 88232 88286<br />
IV.2 ERGEBNISSE RECHTER PFAHL (X = 69,80 M)<br />
Die Ergebnisse werden tabellarisch aufgelistet.<br />
Erläuterungen:<br />
Bi<br />
: Mittlere horizontale Pfahlbettung (i=1, ..., 4)<br />
c : Vertikale Senkfeder<br />
p<br />
− d( w , G) : = Szenario( i) −Szenario(0); (i=1, ..., 6, 15, 16)<br />
c<br />
− dw ( , G) : = richtige Schnittgrößenänderung aus Programm<br />
c<br />
− d( w, G) : = Szenario( i) −Szenario(0) ;<br />
k<br />
− dwG ( , ) : =−dwG ( , ) ⋅<br />
verbesserte Näherung<br />
k +Δ k /2<br />
SumQuad : = x<br />
∑<br />
2<br />
i<br />
Soll : = Prognostizierter Wert<br />
Ist := richtiger Wert der Messgröße <strong>als</strong> "bekannter Wert" aus Programm<br />
Soll − Ist dwG ( , ) − dw (<br />
c, G) xi<br />
= =<br />
; relative Abweichung in [%]<br />
Ist d( w, G )<br />
c<br />
Weitere Erläuterungen siehe Ergebnisse LINKER Pfahl
IV Zusammenstellung der numerischen Ergebnisse 95<br />
Tabelle IV.2.a: ELR 1 (x = 1,60 m)<br />
Lastfall Szenarien Sum-<br />
11 0 1 2 3 4 5 6 Quad<br />
B1<br />
45 30 60 - - 30 60<br />
B2 180 160 200 - - 160 200<br />
[MN/m³]<br />
B3 220 200 240 - - 200 240<br />
B4 450 400 500 - - 400 500<br />
cp [MN/m] 1800 - - 1400 2200 1400 2200<br />
V [kN] 10815 10824 10809 10802 10824 10812 10818<br />
-d(wc,G) 8,6 -6,4 -13,4 8,6 -3,4 2,6<br />
∆V -d(w,G) 7,4 -14% -7,4 16% -10,5 -21% 10,5 22% -3,1 -9% 3,1 18% 1809<br />
-d(w,G) 8,8 2% -6,4 1% -11,8 -12% 9,5 10% -3,0 -11% 3,0 16% 599<br />
Tabelle IV.2.b: ELR 2 (x = 14,90 m)<br />
Lastfall Szenarien Sum-<br />
11 0 1 2 3 4 5 6 Quad<br />
M [kNm] 74022 74152 73924 73827 74147 73957 74049<br />
-d(wc,G) 129,7 -97,6 -194,6 124,7 -65,0 26,8<br />
∆M -d(w,G) 111,0 -14% -111,0 14% -156,3 -20% 156,3 25% -45,4 -30% 45,4 69% 7134<br />
-d(w,G) 131,5 1% -96,2 -1% -175,9 -10% 140,7 13% -44,4 -32% 44,5 66% 5619<br />
Tabelle IV.2.c: ELR 3 (x = 28,80 m)<br />
Lastfall Szenarien Sum-<br />
13 0 1 2 3 4 5 6 Quad<br />
M [kNm] -140333 -140438 -140256 -140762 -140060 -140868 -139983<br />
-d(wc,G) -105 77 -429 273 -535 350<br />
∆M -d(w,G) -89 -15% 89 16% -335 -22% 335 23% -424 -21% 424 21% 2365<br />
-d(w,G) -105 0% 77 1% -377 -12% 302 11% -482 -10% 379 8% 423<br />
Tabelle IV.2.d: ELR 4 (x = 28,80 m)<br />
Lastfall Szenarien Sum-<br />
13 0 1 2 3 4 5 6 Quad<br />
V [kN] -19263 -19267 -19260 -19278 -19254 -19282 -19251<br />
-d(wc,G) -3,7 2,8 -14,9 9,5 -18,6 12,1<br />
∆V -d(w,G) -3,1 -16% 3,1 12% -11,7 -22% 11,7 23% -14,7 -21% 14,7 21% 2303<br />
-d(w,G) -3,6 -1% 2,7 -3% -13,1 -12% 10,5 11% -16,8 -10% 13,2 9% 438<br />
Tabelle IV.2.e: ELR 5 (x = 30,80 m)<br />
Lastfall Szenarien Sum-<br />
13 0 1 2 3 4 5 6 Quad<br />
M [kNm] -155835 -155745 -155902 -156353 -155504 -156262 -155571<br />
-d(wc,G) 90,2 -67,2 -517,5 331,5 -426,8 264,4<br />
∆M -d(w,G) 76,9 -15% -76,9 15% -403,9 -22% 403,9 22% -327,0 -23% 327,0 24% 2495<br />
-d(w,G) 91,2 1% -66,6 -1% -454,4 -12% 363,5 10% -363,2 -15% 296,9 12% 618<br />
Tabelle IV.2.f: ELR 6 (x = 30,80 m)<br />
Lastfall Szenarien Sum-<br />
13 0 1 2 3 4 5 6 Quad<br />
V [kN] 21316 21314 21318 21349 21296 21347 21297<br />
-d(wc,G) -2 2 33 -21 30 -19<br />
∆V -d(w,G) -2 -14% 2 14% 25 -22% -25 22% 23 -23% -23 23% 2371<br />
-d(w,G) -2 3% 2 -2% 29 -12% -23 10% 26 -13% -21 11% 553<br />
Tabelle IV.2.g: ELR 7 (x = 29,80 m; y = 2,80 m)
96 Zusammenstellung der numerischen Ergebnisse<br />
Lastfall Szenarien Sum-<br />
11 0 1 2 3 4 5 6 Quad<br />
M [kNm] 28068 27697 28350 27988 28119 27618 28401<br />
-d(wc,G) -371,2 281,8 -79,8 51,5 -450,1 333,3<br />
∆M -d(w,G) -319,2 -14% 319,2 13% -63,1 -21% 63,1 23% -382,3 -15% 382,3 15% 1762<br />
-d(w,G) -378,5 2% 276,4 -2% -71,0 -11% 56,8 10% -449,5 0% 333,2 0% 236<br />
Tabelle IV.2.h: ELR 8 (x = 29,80 m; y = 2,80 m)<br />
Lastfall Szenarien Sum-<br />
11 0 1 2 3 4 5 6 Quad<br />
V [kN] 2303 2263 2333 2298 2306 2258 2336<br />
-d(wc,G) -40 30 -5 3 -45 33<br />
∆V -d(w,G) -34 -15% 34 14% -4 -19% 4 35% -38 -15% 38 16% 2461<br />
-d(w,G) -40 1% 30 -2% -5 -9% 4 21% -45 0% 33 1% 543<br />
Tabelle IV.2.i: ELR 9 (x = 49,80 m)<br />
Lastfall Szenarien Sum-<br />
19 0 1 2 3 4 5 6 Quad<br />
M [kNm] 88607 88722 88522 88723 88534 88837 88448<br />
-d(wc,G) 115 -85 116 -73 230 -159<br />
∆M -d(w,G) 98 -15% -98 15% 90 -22% -90 23% 188 -19% -188 18% 2128<br />
-d(w,G) 116 0% -85 -1% 101 -12% -81 11% 217 -6% -166 4% 321<br />
Tabelle IV.2.j: Zusammenstellung der Schnittgrößenänderungen -d(w, G); Rechter Pfahl<br />
R. Pfahl (x = 69,80 m)<br />
Lastfall<br />
Szenario<br />
11/13/19 0 1 2 3 4 5=(1+3) 6=(2+4)<br />
B1<br />
45 30 60 - - 30 60<br />
B2<br />
[MN/m³]<br />
180 160 200 - - 160 200<br />
B3 220 200 240 - - 200 240<br />
B4 450 400 500 - - 400 500<br />
cp [MN/m] 1800 - - 1400 2200 1400 2200<br />
m J 0 ∆J 1 ∆J 2 ∆J 3 ∆J 4 ∆J 5 ∆J 6<br />
1 ∆V [kN] 7,4 -7,4 -10,5 10,5 -3,1 3,1<br />
2 ∆M [kNm] 111 -111 -156,3 156,3 -45,4 45,4<br />
3 ∆M [kNm] -89 89 -335,3 335,3 -424,2 424,2<br />
4 ∆V [kN] -3,1 3,1 -11,7 11,7 -14,7 14,7<br />
5 ∆M [kNm] 76,9 -76,9 -403,9 403,9 -327 327<br />
6 ∆V [kN] -2 2 25,4 -25,4 23,4 -23,4<br />
7 ∆M [kNm] -319,2 319,2 -63,1 63,1 -382,3 382,3<br />
8 ∆V [kN] -34,1 34,1 -4 4 -38,1 38,1<br />
9 ∆M [kNm] 97,7 -97,7 90 -90 187,7 -187,7
IV Zusammenstellung der numerischen Ergebnisse 97<br />
Tabelle IV.2.k: Richtige und prognostizierte Schnittgrößen in den Punkten m 1-9 für die Szenarien 1,2,3,4 ,<br />
RECHTER Pfahl<br />
Szenario<br />
m<br />
Einheit<br />
0 1 2 3 4<br />
J 0 J 1 J 2 J 3 J 4<br />
Prognose Sofistik Prognose Sofistik Prognose Sofistik Prognose Sofistik<br />
1 [kN] 10815 10823 10824 10808 10809 10805 10802 10826 10824<br />
2 [kNm] 74022 74133 74152 73911 73924 73866 73827 74178 74147<br />
3 [kNm] -140333 -140422 -140438 -140244 -140256 -140668 -140762 -139998 -140060<br />
4 [kN] -19263 -19266 -19267 -19260 -19260 -19275 -19278 -19251 -19254<br />
5 [kNm] -155835 -155758 -155745 -155912 -155902 -156239 -156353 -155431 -155504<br />
6 [kN] 21316 21314 21314 21319 21318 21342 21349 21291 21296<br />
7 [kNm] 28068 27749 27697 28387 28350 28005 27988 28131 28119<br />
8 [kN] 2303 2269 2263 2337 2333 2299 2298 2307 2306<br />
9 [kNm] 88607 88705 88722 88509 88522 88697 88723 88517 88534<br />
Tabelle IV.2.l: Richtige und prognostizierte Schnittgrößen in den Punkten m 1-9 für die Szenarien 5,6 ,<br />
RECHTER Pfahl<br />
m Ein- J 0 ∆J 5 ∆J 6 J 5 J 6<br />
heit Prognose Sofistik Prognose Sofistik<br />
1 [kN] 10815 -3 3 10812 10812 10818 10818<br />
2 [kNm] 74022 -45 45 73977 73957 74067 74049<br />
3 [kNm] -140333 -424 424 -140757 -140868 -139909 -139983<br />
4 [kN] -19263 -15 15 -19278 -19282 -19248 -19251<br />
5 [kNm] -155835 -327 327 -156162 -156262 -155508 -155571<br />
6 [kN] 21316 23 -23 21340 21347 21293 21297<br />
7 [kNm] 28068 -382 382 27685 27618 28450 28401<br />
8 [kN] 2303 -38 38 2265 2258 2341 2336<br />
9 [kNm] 88607 188 -188 88795 88837 88419 88448
98 Zusammenstellung der numerischen Ergebnisse<br />
IV.3 ZUSAMMENSTELLUNG DER SCHNITTGRÖßEN UND DIFFERENZEN;<br />
RIEGEL<br />
Die Riegel-Schnittgrößen infolge der Lastfälle LF 11, 13, 19 und Einflusslinien EL 1 bis<br />
9 sind in der Tabelle C.1.a zu finden.<br />
In der unten stehenden Tabelle sind die Schnittgrößen aus Sofistik (richtige Werte) aus<br />
dem Szenario 1 (EI c = 50% EI, weak) und dem Szenario 2 (EI c = 150% EI, strong) an den<br />
Stellen m 1 bis m 9 tabelliert.<br />
∆Basis = J c – J (richtiger Differenzwert)<br />
∆Basis = Schnittgröße aus dem veränderten System – Schnittgröße aus Grundsystem<br />
Tabelle IV.3.a Zusammenstellung der „richtigen“ Schnittgrößen und Differenzen (Riegel), ±50% E-Modul<br />
Weak<br />
strong<br />
m Einheit Basis = Grundsystem Riegel ∆Basis Riegel ∆Basis<br />
1 [kN] 10815 11200 384,6 10521 -294,4<br />
2 [kNm] 74022 79754 5731,8 69639,49 -4383<br />
3 [kNm] -140333 -136596 3737 -140427,38 -94,4<br />
4 [kN] -19263 -19133 130 -19266,29 -3,3<br />
5 [kNm] -155835 -154713 1122,36 -153758,56 2076<br />
6 [kN] 21316 20761 -554,99 21587,7 272<br />
7 [kNm] 28068 32311 4243 24799,44 -3268<br />
8 [kN] 2303 2650 347 2035 -268<br />
9 [kNm] 88607 70826 -17781 102237,3 13630<br />
In der unten stehenden Tabelle sind die Differenzschnittgrößen aus den Verfahren 1, 2<br />
und 3 zusammengestellt. Die Werte aus der Näherung d(w,G) der einzelnen Verfahren 1<br />
und 2 sind in der Tabelle C.1.b enthalten. Im Anhang C auf den Berechnungsblättern<br />
F1 Riegel bis F9 Riegel stehen die Werte für das Verfahren 3 (unten links). Die verbesserte<br />
Näherung 2 ermittelt sich zu:<br />
− dwG ( , ) =−χ<br />
⋅dwG<br />
( , )<br />
EI E<br />
χ = =<br />
EI +Δ EI /2 E +ΔE<br />
/2<br />
für Verstärkung mit Δ E = 0,5E<br />
E<br />
→ χ = = 0,8 →− dwG ( , ) =−0,8 ⋅dwG<br />
( , )<br />
E+<br />
0,5 E/ 2<br />
für Schwächung mit Δ E =−0,5E<br />
E<br />
→ χ = = 1, 33 →− dwG ( , ) =−1, 33 ⋅dwG<br />
( , )<br />
E−<br />
0,5 E/ 2
IV Zusammenstellung der numerischen Ergebnisse 99<br />
Erläuterung zur Tabelle IV.3.b:<br />
Tabelle IV.3.b: Ergebnisse der Verfahren 1, 2, 3; Riegel (29,80 m < x < 69,80 m); ∆EI = 50% EI<br />
%-Wert = rel. Abweichung weak strong<br />
V(X=1,60 m) [kN] -d(w,G) -d(w,G) -d(w,G) -d(w,G)<br />
∆Basis 0 384,6 -294,4<br />
1 343,9 -11% 19% 457,3 -343,9 17% -7% -275,1<br />
1<br />
Verfahren 2 332,8 -13% 15% 442,6 -332,8 13% -10% -266,2<br />
3 332,3 -14% 15% 442,0 -332,3 13% -10% -265,9<br />
rel. Fehler = -14%<br />
= (332,3 - 384,6) / 384,6<br />
rel. Fehler = -15%<br />
= (442 - 384,6) / 384,6
100 Zusammenstellung der numerischen Ergebnisse<br />
Tabelle IV.3.b: Ergebnisse der Verfahren 1, 2, 3; Riegel (29,80 m < x < 69,80 m); ∆EI = 50% EI<br />
weak<br />
strong<br />
V(X=1,60 m) [kN] -d(w,G) -d(w,G) -d(w,G) -d(w,G)<br />
∆Basis 0 384,6 -294,4<br />
1<br />
1 343,9 -11% 19% 457,3 -343,9 17% -7% -275,1<br />
Verfahren 2 332,8 -13% 15% 442,6 -332,8 13% -10% -266,2<br />
3 332,3 -14% 15% 442,0 -332,3 13% -10% -265,9<br />
M(x=14,90 m) [kNm]<br />
∆Basis 0 5731,8 -4382,5<br />
2<br />
1 5123,7 -11% 19% 6814,5 -5123,7 17% -6% -4099,0<br />
Verfahren 2 4958,3 -13% 15% 6594,6 -4958,3 13% -9% -3966,7<br />
3 4951,4 -14% 15% 6585,4 -4951,4 13% -10% -3961,1<br />
M(x=28,80 m) [kNm]<br />
∆Basis 0 3736,7 -94,4<br />
3<br />
1 2347,4 -37% -16% 3122,1 -2347,4 2387% 1890% -1877,9<br />
Verfahren 2 1131,3 -70% -60% 1504,6 -1131,3 1099% 859% -905,0<br />
3 1154,0 -69% -59% 1534,9 -1154,0 1123% 878% -923,2<br />
V(x=28,80 m) [kN]<br />
∆Basis 0 129,7 -3,3<br />
4<br />
1 81,5 -37% -16% 108,4 -81,5 2377% 1882% -65,2<br />
Verfahren 2 39,3 -70% -60% 52,2 -39,3 1094% 855% -31,4<br />
3 40,1 -69% -59% 53,3 -40,1 1118% 874% -32,1<br />
M(x=30,80 m) [kNm]<br />
∆Basis 0 1122,4 2076,4<br />
5<br />
1 72,6 -94% -91% 96,6 -72,6 -103% -103% -58,1<br />
Verfahren 2 -1280,3 -214% -252% -1702,8 1280,3 -38% -51% 1024,2<br />
3 -1245,9 -211% -248% -1657,0 1245,9 -40% -52% 996,7<br />
V(x=30,80 m) [kN]<br />
∆Basis 0 -555,0 271,7<br />
6<br />
1 -423,3 -24% 1% -563,0 423,3 56% 25% 338,6<br />
Verfahren 2 -364,2 -34% -13% -484,4 364,2 34% 7% 291,4<br />
3 -364,2 -34% -13% -484,4 364,2 34% 7% 291,4<br />
M(x=29,80<br />
∆Basis 0 4243,0 -3268,3<br />
7<br />
1 3736,0 -12% 17% 4968,8 -3736,0 14% -9% -2988,8<br />
Verfahren 2 3711,7 -13% 16% 4936,5 -3711,7 14% -9% -2969,3<br />
3 3706,5 -13% 16% 4929,7 -3706,5 13% -9% -2965,2<br />
V(x=29,80<br />
∆Basis 0 347,0 -268,0<br />
8<br />
1 304,6 -12% 17% 405,1 -304,6 14% -9% -243,7<br />
Verfahren 2 304,6 -12% 17% 405,1 -304,6 14% -9% -243,7<br />
3 304,1 -12% 17% 404,5 -304,1 13% -9% -243,3<br />
M(x=49,80 m) [kNm]<br />
∆Basis 0 -17781,0 13630,3<br />
9<br />
1 -15450,9 -13% 16% -20549,7 15450,9 13% -9% 12360,7<br />
Verfahren 2 -15450,9 -13% 16% -20549,7 15450,9 13% -9% 12360,7<br />
3 -15406,2 -13% 15% -20490,2 15406,2 13% -10% 12324,9<br />
%-Wert = rel. Abweichung
V Analyse 101<br />
KAPITEL V<br />
ANALYSE<br />
INHALT<br />
V Analyse ................................................................................................................. 102<br />
V.1 LINKER Pfahl (x = 29,80 m) ............................................................................... 102<br />
V.1.1 Vergleich der Näherungen N1 mit N2 ............................................................ 102<br />
V.1.2 Kombinierte Szenarien .................................................................................... 103<br />
V.1.3 Relevanz: Einfluss der Federsteifigkeitsänderungen in[%] auf die stat.<br />
Größen ............................................................................................................ 105<br />
V.1.4 Ergebnisse ....................................................................................................... 105<br />
V.2 RECHTER Pfahl (x = 69,80 m) ........................................................................... 106<br />
V.2.1 Vergleich der Näherungen N1 mit N2 ............................................................ 106<br />
V.2.2 Kombinierte Szenarien .................................................................................... 106<br />
V.2.3 Grenzfallbetrachtung (Nebenbetrachtung) ...................................................... 108<br />
V.2.4 Ergebnisse ....................................................................................................... 109<br />
V.2.5 Beurteilung der Näherung -d(w,G) ................................................................. 110<br />
V.3 RIEGEL (29,80 m < x < 69,80 m) ........................................................................ 111<br />
V.3.1 Vergleich der Näherungen N1 mit N2 ............................................................ 111<br />
V.3.2 Vergleich: Rel. Abweichungen der richtigen statischen Größen .................... 112<br />
V.3.3 Genauere Untersuchung der Punkte m 3,4 und m 5,6 .......................................... 113<br />
V.3.4 Das Moment an der Stelle x = 28,80 m im maßg. Lastfall 13 ........................ 114<br />
V.3.5 Die Querkraft an der Stelle x = 28,80 m im maßg. LF 13 .............................. 115<br />
V.3.6 Das Moment an der Stelle x = 30,80 m im maßg. Lastfall 13 ........................ 116<br />
V.3.7 Die Querkraft an der Stelle x = 30,80 m im maßg. LF 13 .............................. 117<br />
V.3.8 Auswertung: .................................................................................................... 118<br />
V.3.9 Ursache für das schlechte Abschneiden der modifizierten Näherungsformel 119
102 V Analyse<br />
V ANALYSE<br />
V.1 LINKER PFAHL (X = 29,80 M)<br />
V.1.1 VERGLEICH DER N ÄHERUNGEN N1 MIT N2<br />
Die Näherung (N1)<br />
d ( w, G) = Δk ⋅w( x) ⋅G( x, m)<br />
dx<br />
F<br />
j<br />
a<br />
j<br />
Δ kj<br />
: = Steifigkeitsänderung in Bodenschicht j<br />
wx ( ) : = Verschiebung aus maß. Lastfall<br />
Gxm ( , ) : = Verschiebung aus Einflussfunktion<br />
a : = Schichtdicke j<br />
j<br />
∑∫<br />
wird mit der modifizierten Näherung (N2)<br />
k<br />
− dwG ( , ) =− dwG ( , )<br />
( k +Δ k /2)<br />
verglichen.<br />
j<br />
Nach Ermittlung der Differenzschnittgrößen der richtigen Werte (Sofistik-Werte) und den<br />
Werten aus den Verfahren N1 und N2, werden die relativen Abweichungen je Szenario zu<br />
den richtigen Werten bestimmt.<br />
Nrichitg<br />
= J() i −J(0)<br />
J (0) = richtige stat. Größe aus Grundsystem<br />
Ji ( ) = richtige stat. Größe aus Szenario i<br />
rel. Fehler1<br />
[%] = ( N1 −Nrichitg<br />
)/ Nrichtig<br />
rel. Fehler [%] = ( N 2 −N )/ N<br />
2<br />
richitg<br />
richtig<br />
Die rel. Fehler werden quadriert und über die Szenarien 1 bis 6, 15 und 16 summiert und<br />
tabellarisch zusammengefasst, siehe Tabelle IV.1.c bis Tabelle IV.1.m.<br />
SumQuad = rel Fehler i = m =<br />
m<br />
i = Szenario<br />
∑<br />
i<br />
2<br />
.<br />
im<br />
( 1, ..., 6, 15, 16); ( 1, ..., 9)
V Analyse 103<br />
Tabelle V.1.1.a: Vergleich SumQuadTest; LINKER Pfahl (x = 29,80 m)<br />
m<br />
SumQuad<br />
(SumQuad)<br />
x = Bewertung<br />
8<br />
N1 N2 N1 N2 N2/N1<br />
1 2605 465 18,0 7,6 0,42 +<br />
2 2808 433 18,7 7,4 0,39 +<br />
3 3565 894 21,1 10,6 0,50 +<br />
4 3420 1087 20,7 11,7 0,56 +<br />
5 2923 1764 19,1 14,8 0,78 0<br />
6 4430 1003 23,5 11,2 0,48 +<br />
7 3398 916 20,6 10,7 0,52 +<br />
8 2778 570 18,6 8,4 0,45 +<br />
9 2750 368 18,5 6,8 0,37 +<br />
+: bessere Ergebnisse; 0: geringfügig besser<br />
Die mod. Näherung N2 erzielt bessere Ergebnisse <strong>als</strong> die Näherung N1.<br />
V.1.2 K OMBINIERTE S ZENARIEN<br />
Das Szenario 5 und 6 bestehen aus den Grundkombinationen SZ 1 und SZ 3 bzw. SZ 2<br />
und SZ 4.<br />
Wie verhalten sich die relativen Fehler zu den Grundszenarien?<br />
Um dieser Frage zu beantworten, wird ein tabellarischer Vergleich geführt.<br />
Tabelle V.1.2.a: Vergleich der relativen Fehler der Szenarien 5, 6<br />
weak Szenario Bewertung strong Szenario Bewertung<br />
m 1 3 5 m EL 2 4 6<br />
1 -15% -21% -20% 0 1 6% 23% 20% 0<br />
2 -16% -22% -21% 0 2 15% 22% 20% 0<br />
3 -15% -22% -22% 0 3 15% 22% 23% 0<br />
4 -16% -21% -22% 0 4 0% 22% 24% 0<br />
5 -5% -22% -22% 0 5 -5% 22% 23% 0<br />
6 -16% -22% -22% 0 6 50% 22% 21% 0<br />
7 -23% -22% -22% 0 7 24% 20% 23% 0<br />
8 -15% -19% -15% 0 8 14% 35% 16% 0<br />
9 -15% -23% -18% 0 9 15% 23% 18% 0<br />
0:= keine nennenswerten Änderungen festzustellen<br />
Die rel. Fehler bleiben nahezu gleich.
104 V Analyse<br />
Die Mittelwerte der rel. Fehler betragen im geschwächten bzw. im verstärkten System<br />
-19% (20%) und die Standardabweichungen 4,0% (10%). Ähnlich verhält es sich bei den<br />
Szenarien 15 und 16.<br />
Prozentuale Abweichung<br />
40%<br />
30%<br />
2<br />
relative Abweichung<br />
20%<br />
10%<br />
0%<br />
‐10%<br />
1 2 3 4 5 6 7 8 9<br />
4<br />
6<br />
16<br />
1<br />
3<br />
‐20%<br />
‐30%<br />
m<br />
1 2 3 4 5 6 7 8 9<br />
5<br />
15<br />
Abbildung V.1.2.a: Darstellung der prozentualen Abweichungen für die Szenarien 1,2,3,4,5,6,15 und 16.<br />
Die prozentualen Abweichungen sind bei Systemschwächungen alle negativ. Bei Systemverstärkungen<br />
sind alle prozentualen Fehler positiv, bis auf eine Ausnahme (Szenario 2,<br />
∆M(LF 13, EL 5)= -5%).<br />
Der Mittelwert liegt sowohl im geschwächten <strong>als</strong> auch im verstärkten System betragsmäßig<br />
bei ca. 19%. Insgesamt beträgt der Mittelwert 2,3%.<br />
Die Näherungsformel d(w, G) liegt sehr nahe am Mittelwert.
V Analyse 105<br />
V.1.3 RELEVANZ: EINFLUSS DER F EDERSTEIFIGKEITSÄNDERUNGEN<br />
IN[%] AUF DIE STAT. GRÖßEN<br />
Die unten aufgeführte Tabelle stellt das Verhältnis zwischen den richtigen Differenzschnittgrößen<br />
∆J i und den richtigen Schnittgrößen J 0 dar (richtige Werte = Sofistik-Werte),<br />
siehe Tabelle IV.1.c bis Tabelle IV.1.m.<br />
Tabelle V.1.3.a Relevanz: Einfluss der Federsteifigkeitsänderungen in [%] auf die stat. Größen<br />
m J 0 ∆J 1 ∆J 2 ∆J 3 ∆J 4 ∆J 5 ∆J 6<br />
1 ∆V [kN] 10815 4,7 -4,7 18,9 -18,9 23,6 -23,6<br />
∆J i /J 0 0,00% 0,00% 0,20% -0,20% 0,20% -0,20%<br />
2 ∆M [kNm] 74022 69,6 -69,6 282,1 -282,1 351,7 -351,7<br />
∆J i /J 0 0,10% -0,10% 0,40% -0,40% 0,50% -0,50%<br />
3 ∆M [kNm] -140333 -75,6 75,6 1338,9 -1338,9 1263,3 -1263,3<br />
∆J i /J 0 0,10% -0,10% -1,00% 1,00% -0,90% 0,90%<br />
4 ∆V [kN] -19263 -3,3 3,3 46,5 -46,5 43,2 -43,2<br />
∆J i /J 0 0,00% 0,00% -0,20% 0,20% -0,20% 0,20%<br />
5 ∆M [kNm] -155835 -4,7 4,7 1212,7 -1212,7 1208 -1208<br />
∆J i /J 0 0,00% 0,00% -0,80% 0,80% -0,80% 0,80%<br />
6 ∆V [kN] 21316 4,2 -4,2 -54,9 54,9 -50,7 50,7<br />
∆J i /J 0 0,00% 0,00% -0,30% 0,30% -0,20% 0,20%<br />
7 ∆M [kNm] 28068 -21,8 21,8 -36,6 36,6 -58,4 58,4<br />
∆J i /J 0 -0,10% 0,10% -0,10% 0,10% -0,20% 0,20%<br />
8 ∆V [kN] 2303 -34,1 34,1 -4,1 4,1 -38,2 38,2<br />
∆J i /J 0 -1,50% 1,50% -0,20% 0,20% -1,70% 1,70%<br />
9 ∆M [kNm] 88607 97,7 -97,7 89,8 -89,8 187,5 -187,5<br />
∆J i /J 0 0,10% -0,10% 0,10% -0,10% 0,20% -0,20%<br />
Die Einflüsse auf die stat. Größen sind sehr gering.<br />
V.1.4 ERGEBNISSE<br />
Die Näherungsformel d(w, G) wird hier in fast allen Fällen tendenziell und quantitativ<br />
bestätigt. Federsteifigkeitsänderungen, bezüglich der Querbettung und Senkfeder an den<br />
Pfählen, rufen nur geringe Schnittgrößenänderungen < 2% hervor.
106 V Analyse<br />
V.2 RECHTER PFAHL (X = 69,80 M)<br />
V.2.1 VERGLEICH DER N ÄHERUNGEN N1 MIT N2<br />
Die Näherung (N1) wird mit der modifizierten Näherung (N2) tabellarisch verglichen.<br />
Tabelle V.2.1.a: Vergleich SumQuadTest; Rechter Pfahl (x = 69,80 m)<br />
m<br />
Sum-Quad<br />
(SumQuad)<br />
x = Bewertung<br />
8<br />
N1 N2 N1 N2 (N2)/(N1)<br />
1 1809 599 17,4 10 0,6 +<br />
2 7134 5619 34,5 30,6 0,9 0<br />
3 2365 423 19,9 8,4 0,4 +<br />
4 2303 438 19,6 8,5 0,4 +<br />
5 2495 618 20,4 10,1 0,5 +<br />
6 2371 553 19,9 9,6 0,5 +<br />
7 1762 236 17,1 6,3 0,4 +<br />
8 2461 543 20,3 9,5 0,5 +<br />
9 2128 321 18,8 7,3 0,4 +<br />
Die mod. Näherung N2 erzielt bessere Ergebnisse <strong>als</strong> die Näherung N1.<br />
V.2.2 K OMBINIERTE S ZENARIEN<br />
In den Szenarien 5 und 6, die aus den Szenarien (1&3) bzw. (2&4) generiert wurden, wird<br />
Folgendes festgestellt:<br />
Tabelle V.2.2.a: Vergleich der relativen Fehler der Szenarien 5 und 6 im verstärkten System, rechter Pfahl<br />
an der Stelle x = 69,80 m<br />
weak Szenarien Vergleich strong Vergleich<br />
EL 1 3 5 EL 2 4 6<br />
1 -14% -21% -9% + 1 16% 22% 18% 0<br />
2 -14% -20% -30% -- 2 14% 25% 69% ---<br />
3 -15% -22% -21% 0 3 16% 23% 21% 0<br />
4 -16% -22% -21% 0 4 12% 23% 21% 0<br />
5 -15% -22% -23% 0 5 15% 22% 24% 0<br />
6 -14% -22% -23% - 6 14% 22% 23% 0<br />
7 -14% -21% -15% 0 7 13% 23% 15% 0<br />
8 -15% -19% -15% 0 8 14% 35% 16% 0<br />
9 -15% -22% -19% 0 9 15% 23% 18% 0<br />
+ := Abweichung zum richtigen Wert wird geringer<br />
-- := Abweichung nimmt stark zu<br />
--- := Abweichung nimmt sehr stark zu<br />
0 := Abweichungen entsprechen den Werten aus den Szenarien 1 und 3, bzw. 2 und 4.
V Analyse 107<br />
In der obigen Tabelle wird das Szenario 5 mit den Szenarien 1 und 3 und das Szenario 6<br />
mit den Szenarien 2 und 4 verglichen. Der Mittelwert im geschwächten System (weak)<br />
beträgt -18,5% und die Standardabweichung liegt bei 4,4%. Im verstärkten System<br />
(strong) beträgt der Mittelwert 21,1% und die Standardabweichung 10,9%.<br />
Die rel. Abweichungen bleiben, bis auf zwei Ausnahmen, nahezu gleich.<br />
80%<br />
Prozentuale Abweichung<br />
60%<br />
relative Abweichung [%]<br />
40%<br />
20%<br />
0%<br />
‐20%<br />
1 2 3 4 5 6 7 8 9<br />
1<br />
3<br />
5<br />
2<br />
4<br />
6<br />
‐40%<br />
1 2 3 4 5 6 7 8 9<br />
m<br />
Abbildung V.2.2.a: Darstellung der prozentualen Abweichungen für die Szenarien 1-6<br />
Die prozentualen Abweichungen sind bei einer Systemschwächung alle negativ. Bei einer<br />
Systemverstärkung sind alle prozentualen Abweichungen positiv.<br />
Der Mittelwert der relativen Fehler liegt im geschwächten wie auch im verstärkten System<br />
betragsmäßig bei ca. 20% und der gemeinsame Mittelwert für die Szenarien 1, 2, 3,<br />
…, 6 beträgt 1,34%. Somit liegen die Berechnungen mit der Näherungsformel d(w,G)<br />
sehr genau zwischen den richtigen Ergebnissen.<br />
Die relative Abweichung im Szenario 6, an der Stelle m 2 , beträgt fast 70% und deutet auf<br />
einen Rechenfehler hin, der durch mehrmalige Überprüfung ausgeschlossen wird. Eine<br />
genauere Nachrechnung der Momentenschnittgrößen an der Stelle (x = 14,90 m) mit einer<br />
Netzverfeinerung mit einer Elementlänge von 0,1 m, anstelle von 1 m, ergeben für die<br />
Szenarien 1 bis 6 eine Schnittgrößenänderung von konstant -226 kNm. Also alleine aus<br />
einer Netzverfeinerung folgen Schnittkraftänderungen, die nahezu doppelt so groß sind,<br />
wie die aus den Steifigkeitsänderungen. Trotz allem sind die Differenzen d(w,G c ), infolge
108 V Analyse<br />
Steifigkeitsänderungen, sowohl im verfeinerten Netz <strong>als</strong> auch im Grundsystem, nahezu<br />
gleich. Die rel. Abweichung bleibt bestehen.<br />
Tabelle V.2.2.b: ELR 2 (x = 14,90 m) Momente mit Netzverfeinerung: Netz= 0,1m<br />
Lastfall<br />
Szenarien<br />
11 0 1 2 3 4 5 6<br />
M [kNm] 73796 73926 73699 73602 73921 73731 73823<br />
-d(wc,G) 130 -97 -194 125 -65 27<br />
∆M -d(w,G) 111 -14% -111 14% -156 -20% 156 -25% -45 -30% 45 69%<br />
-d(w,G) 131 1% -96 -1% -176 -10% 141 -13% -44 -32% 44 66%<br />
Netz 1 m<br />
M [kNm] 74022 74152 73924 73827 74147 73957 74049<br />
∆M [kNm] -226 -226 -225 -225 -226 -226 -226<br />
∆M= Netz(0,1m) - Netz(1m)<br />
V.2.3 G RENZFALLBETRACHTUNG (NEBENBETRACHTUNG)<br />
Im Szenario 21 werden die linken Pfahlbettungen um 90% des Anfangswertes gesetzt.<br />
Die horizontalen Bettungen betragen nur noch 1/10 des Grundsystems. Im Szenario 22<br />
werden die linken und ebenso die rechten Querbettungen um 90% abgemildert.<br />
Tabelle V.2.3.a: Szenario 21 und 22:<br />
Stelle x stat. Szenario d(w,Gc)/J(0)<br />
m [m] Größe J(0) Basis 21 22 21 22<br />
J(21) d(w,G c ) J(22) d(w,G c )<br />
1 1,6 V [kN] 10815 10877 62 10937 122 0,6% 1,1%<br />
2 14,8 M [kNm] 74022 74942 920 75842 1820 1,2% 2,4%<br />
3 28,8 M [kNm] -140333 -141484 -1151 -142204 -1871 0,8% 1,3%<br />
4 28,8 V [kN] -19263 -19303 -40 -19328 -65 0,2% 0,3%<br />
5 30,8 M [kNm] -155835 -155595 240 -155003 832 -0,2% -0,5%<br />
6 30,8 V [kN] 21316 21344 28 21330 14 0,1% 0,1%<br />
7 29,8 M [kNm] 28068 26893 -1175 24224 -3843 -4,4% -15,9%<br />
8 29,8 V [kN] 2303 1931 -372 1693 -610 -19,3% -36,0%<br />
9 49,8 M [kNm] 88607 89843 1236 90645 2038 1,4% 2,2%<br />
Trotz der großen Reduktion der Pfahlbettungen, bleiben die Schnittgrößen prozentual<br />
gesehen nahezu unverändert, bis auf die Querschnittsgrößen (7, 8) im Pfahl.
V Analyse 109<br />
V.2.4 ERGEBNISSE<br />
Die Näherungsformel -d(w, G) wird hier ebenfalls in fast allen Fällen tendenziell und<br />
quantitativ bestätigt. Die Einflüsse aus den Federsteifigkeitsänderungen sind minimal<br />
< 2%.
110 V Analyse<br />
V.2.5 BEURTEILUNG DER NÄHERUNG - D(W,G)<br />
Verglichen werden die Endschnittgrößen mit den genäherten Schnittgrößen.<br />
Liegen die prognostizierten Schnittkräfte betragsmäßig kleiner, <strong>als</strong> die richtigen Werte, so<br />
liegen sie auf der unsicheren Seite, anderenfalls auf der sicheren Seite.<br />
O = Näherung liegt auf der sicheren Seite; |J(0)-d(w,G)| ≥ | J(0)-d(w,G c )|<br />
X = Näherung liegt auf der unsicheren Seite; |J(0)-d(w,G)| < | J(0)-d(w,G c )|<br />
(Die Werte für die Näherungen sind in den Tabellen IV.2.a bis IV.2.i enthalten.)<br />
Beispiel: Rechter Pfahl; Szenario 1; EL = 3<br />
J(0) + ∆J = J(3); ∆J = -d(w,G c )<br />
J(0) = 10.802 kN;<br />
-d(w,G c ) = -13,4 kN;<br />
-d(w,G) = -10,5 kN<br />
|J(0)-d(w,G)| ≥ | J(0)-d(w,G c )|<br />
|10.791,5| ≥ |10.788,6| liegt auf der sicheren Seite (O)<br />
V.2.5.a:Vergleich Endschnittgrößen mit den genäherten Schnittgrößen; O = Näherung liegt auf der sicheren<br />
Seite; X = Näherung liegt auf der unsicheren Seite<br />
m<br />
Szenario<br />
Linker Pfahl Rechter Pfahl L&R<br />
1 2 3 4 5 6 1 2 3 4 5 6 15 16<br />
1 O O X X X X X X O O O O X X<br />
2 X X X X X X X X O O O O X X<br />
3 X X O O O O X X X X X X O O<br />
4 X O O O O O X O X X X X O O<br />
5 O O O O O O O O X X X X O O<br />
6 X X O O O O O O X X X X O O<br />
7 O O O O O O O O O O O O O O<br />
8 O O O O O O O O O O O O O O<br />
9 X X X X X X X X X X X X X X<br />
Gesamtzahl der Vergleichswerte (6 + 6 + 2) * 9 = 126. Davon liegen 56 (44%) auf der<br />
unsicheren und 70 (56%) auf der sicheren Seite.
V Analyse 111<br />
V.3 RIEGEL (29,80 M < X < 69,80 M)<br />
V.3.1 VERGLEICH DER N ÄHERUNGEN N1 MIT N2<br />
Die Näherung (N1)<br />
∫<br />
− dwG ( , ) =− ΔEI⋅w′′ ( x) ⋅G′′<br />
( xmdx , )<br />
Δ EI : = Steifigkeitsänderung im Riegel<br />
w′′ ( x) : = Krümmung aus maß. Lastfall<br />
G′′ ( x, m) : = Krümmung aus Einflussfunktion<br />
wird mit der modifizierten Näherung (N2)<br />
verglichen.<br />
EI<br />
− dwG ( , ) =− dwG ( , )<br />
( EI +Δ EI /2)<br />
Nach Ermittlung der Differenzschnittgrößen der richtigen Werte (Sofistikwerte) und der<br />
Werte aus den Verfahren N1 und N2, werden die relativen Abweichungen je nach Szenario<br />
zu den richtigen Werten bestimmt.<br />
Nrichitg<br />
= J() i −J(0)<br />
J (0) = richtige stat. Größe aus Grundsystem<br />
Ji ( ) = richtige stat. Größe aus Szenario i<br />
rel. Fehler1<br />
[%] = ( N1 −Nrichitg<br />
)/ Nrichtig<br />
rel. Fehler [%] = ( N 2 −N )/ N<br />
2<br />
richitg<br />
richtig<br />
Die rel. Fehler werden quadriert, über die Szenarien 1 (Riegel weak) und 2 (Riegel strong)<br />
summiert und tabellarisch nach den Verfahren zusammengefasst. Die statischen Größen<br />
3,4,5 und 6 werden hier in diesem Test nicht eingeschlossen, da die relativen Abweichen<br />
zu hoch sind (> 50%). Die einzelnen rel. Fehler sind in der Tabelle IV.3.b kursiv geschrieben<br />
zu finden.<br />
SumQuad = rel Fehler i = m =<br />
i = Szenario<br />
Beispiel<br />
i<br />
∑<br />
m<br />
2<br />
.<br />
im<br />
( 1,2); ( 1,2,7,8,9)<br />
2 2 2 2 2<br />
: ( − 11) + ( − 11) + ( − 12) + ( − 12) + ( − 13) = 699 (für Verfahren 1)
112 V Analyse<br />
Tabelle V.3.1.a: SumQuadTest: Summe(Relative Abweichung²); EL(1, 2, 7, 8,9)<br />
Spalte (1) (2) (3) (4) (5)<br />
Integration- Riegel weak Riegel strong SumQuadTest<br />
Verfahren -d(w,G) -d(w,G) -d(w,G) -d(w,G) (1)+(2)+(3)+(4)<br />
1 699 1530 1138 327 3694<br />
2 842 1244 891 435 3411<br />
3 861 1213 866 449 3389<br />
Tabelle V.3.1.b: Vergleich: SumQuadTest<br />
-d(w,G)<br />
-d(w,G)<br />
Verfahren (1)+(3) (2)+(4)<br />
1 1837 1857<br />
2 1733 1678<br />
3 1727 1662<br />
Die Näherung N1 schneidet im Szenario 1 besser <strong>als</strong> Verfahren N2 ab. Im Szenario 2<br />
verschlechtert sich N1 zu N2. In der Summe sind N1 und N2 gleichwertig. Siehe Tabelle<br />
V.3.1.b.<br />
V.3.2 VERGLEICH: REL. ABWEICHUNGEN DER RICHTIGEN STATISCHEN<br />
G RÖßEN<br />
Im Folgenden werden die relativen Abweichungen infolge der Steifigkeitsänderung des<br />
Riegels für die stat. Größen im Punkt m i ermittelt.<br />
Ji ()<br />
m<br />
− J(0)<br />
m<br />
rel. Abweichungim<br />
=<br />
[%] (i = 1, 2); (m = 1, ..., 9)<br />
J (0)<br />
m<br />
J(0) m<br />
: = richtige Werte im 0-Szenario (Grundsystem)<br />
Ji ( )<br />
m<br />
: = richtige Werte im i-Szenario<br />
(Schnittgrößen stehen in der Tabelle IV.3.a)
V Analyse 113<br />
Tabelle V.3.2.a: Relative Abweichungen der richtigen Schnittgrößen infolge Steifigkeitsänderung des Riegels<br />
um ±50%.<br />
Richtige rel. Abweichung (±50% Riegel)<br />
m weak Strong<br />
1 3,6% -2,7%<br />
2 7,7% -5,9%<br />
3 -2,7% 0,1%<br />
4 -0,7% 0,0%<br />
5 -0,7% -1,3%<br />
6 -2,6% 1,3%<br />
7 15,1% -11,6%<br />
8 15,1% -11,6%<br />
9 -20,1% 15,4%<br />
Steifigkeitsänderung in Höhe von ±50% der Grundsteifigkeit haben hier für die untersuchten<br />
Schnittgrößen nur einen geringen Einfluss auf die Schnittgrößen.<br />
V.3.3 G ENAUERE UNTERSUCHUNG DER P UNKTE M 3,4 UND M 5,6<br />
Aufgrund der hohen Abweichung wird die Steifigkeit des Riegels schrittweise um 10%<br />
geschwächt bzw. verstärkt und tabellarisch und graphisch zusammengefasst. Die Steifigkeit<br />
des Riegels wird von -90% bis +90% variiert. Folgende Schnittgrößen werden untersucht:<br />
‣ Das Moment und<br />
‣ die Querkraft an der Stelle x = 28,80 m im maßgebenden Lastfall 13 (Auflast über<br />
die Felder 1 und 2 (0 m < x < 69,80 m).<br />
‣ Das Moment und<br />
‣ die Querkraft an der Stelle x = 30,80 m im maßgebenden Lastfall 13.<br />
Die blaue Kurve links neben der Null beschreibt das schwache System. Die rote Kurve<br />
hingegen beschreibt das verstärkte System. Die grüne Kurve stellt die Näherung<br />
J(N1) = (J(0) - d(w,G)) dar. Die richtigen statischen Größen werden in Richtung der Ordinate<br />
abgetragen. Die Abszisse beschreibt die prozentualen Steifigkeitsänderungen.
114 V Analyse<br />
V.3.4 DAS M OMENT AN DER S TELLE X = 28,80 M IM MAßG. LASTFALL 13<br />
Tabelle V.3.4.a: Riegel LF13 M(x = 28,80 m)<br />
Riegel LF13 M(x = 28,80 m)<br />
E-Modul Moment [kNm] E-Modul<br />
[MPa] [%] weak_M29 strong_M29 [%] [MPa]<br />
31387 0 -140333 -140333 0 -3124420<br />
28248,3 -10% -140039,5 -140504,9 10% 34525,7<br />
25109,6 -20% -139583 -140580,7 20% 37664,4<br />
21970,9 -30% -138911,9 -140583 30% 40803,1<br />
18832,2 -40% -137952 -140527,5 40% 43941,8<br />
15693,5 -50% -136596,3 -140427,38 50% 47080,5<br />
12554,8 -60% -134687,02 -140292,3 60% 50219,2<br />
9416,1 -70% -131979,6 -140130 70% 53357,9<br />
6277,4 -80% -128082,7 -139946,7 80% 56496,6<br />
3138,7 -90% -122362,8 -139747 90% 59635,3<br />
-120000<br />
-125000<br />
weak_M29<br />
strong_M29<br />
J(0)-d(w,G)<br />
M(28,80) [kNm ]<br />
-130000<br />
-135000<br />
-140000<br />
-145000<br />
-100 -80 -60 -40 -20 0 20 40 60 80 100<br />
deltaEI [%]<br />
Abbildung V.3.4.a: Momentenverlauf M(x=28,80m) infolge Steifigkeitsänderungen des mittleren Riegels
V Analyse 115<br />
V.3.5 DIE Q UERKRAFT AN DER S TELLE X = 28,80 M IM MAßG. LF 13<br />
Tabelle V.3.5.a: Riegel LF13 V(x = 28,80 m)<br />
Riegel LF13 V(x = 28,80 m)<br />
E-Modul Querkraft [kN] E-Modul<br />
[MPa] [%] weak_V29 strong_V29 [%] [MPa]<br />
-1162326 0 -19263 -19263 0 -1162326<br />
28248,3 -10 -19252,8 -19269 10 34525,7<br />
25109,6 -20 -19237 -19271,6 20 37664,4<br />
21970,9 -30 -19213,7 -19272 30 40803,1<br />
18832,2 -40 -19180 -19269,76 40 43941,8<br />
15693,5 -50 -19133,3 -19266,29 50 47080,5<br />
12554,8 -60 -19067 -19262 60 50219,2<br />
9416,1 -70 -18973 -19256 70 53357,9<br />
6277,4 -80 -18837,8 -19249,6 80 56496,6<br />
3138,7 -90 -18639,2 -19242,7 90 59635,3<br />
-18600<br />
-18700<br />
w eak_V29<br />
strong_V29<br />
J(0)-d(w ,G)<br />
-18800<br />
-18900<br />
V(2 8 ,8 0 ) [kN ]<br />
-19000<br />
-19100<br />
-19200<br />
-19300<br />
-19400<br />
-100 -80 -60 -40 -20 0 20 40 60 80 100<br />
deltaEI [%]<br />
Abbildung V.3.5.a: Querkraftverlauf V(x=28,80m) infolge Steifigkeitsänderungen des mittleren Riegels
116 V Analyse<br />
V.3.6 DAS M OMENT AN DER S TELLE X = 30,80 M IM MAßG. LASTFALL 13<br />
Tabelle V.3.6.a: Riegel LF13 M(x = 30,80 m)<br />
Riegel LF13 M(x = 30,80 m)<br />
E-Modul Moment [kNm] E-Modul<br />
[MPa] [%] weak_M31 strong_M31 [%] [MPa]<br />
31387 0 -155835 -155835 0 31387<br />
28248,3 -10 -156028,9 -155535,81 10 34525,7<br />
25109,6 -20 -156079,7 -155160 20 37664,4<br />
21970,9 -30 -155933,7 -154729 30 40803,1<br />
18832,2 -40 -155515 -154257,8 40 43941,8<br />
15693,5 -50 -154712,64 -153758,56 50 47080,5<br />
12554,8 -60 -153361,4 -153240 60 50219,2<br />
9416,1 -70 -151203 -152710 70 53357,9<br />
6277,4 -80 -147813,77 -152173 80 56496,6<br />
3138,7 -90 -142460,73 -151633,17 90 59635,3<br />
-140000<br />
-142000<br />
-144000<br />
weak_M31<br />
strong_M31<br />
J(0)-d(w,G)<br />
-146000<br />
M(30,80) [kNm ]<br />
-148000<br />
-150000<br />
-152000<br />
-154000<br />
-156000<br />
-158000<br />
-160000<br />
-100 -80 -60 -40 -20 0 20 40 60 80 100<br />
deltaEI [%]<br />
Abbildung V.3.6.a: Momentenverlauf M(x=30,80m) infolge Steifigkeitsänderungen des mittleren Riegels
V Analyse 117<br />
V.3.7 DIE Q UERKRAFT AN DER S TELLE X = 30,80 M IM MAßG. LF 13<br />
Tabelle V.3.7.a: Riegel LF13 V(x = 30,80 m)<br />
Riegel LF13 V(x=30,80m)<br />
E‐Modul Querkraft [kN] E‐Modul<br />
[MPa] [%] weak_V31 strong_V31 [%] [MPa]<br />
31387 0 21316 21316 0 31387<br />
28248,3 ‐10 21238 21384,67 10 34525,7<br />
25109,6 ‐20 21147,44 21445 20 37664,4<br />
21970,9 ‐30 21041 21498 30 40803,1<br />
18832,2 ‐40 20914 21545 40 43941,8<br />
15693,5 ‐50 20761,01 21587,7 50 47080,5<br />
12554,8 ‐60 20572 21626 60 50219,2<br />
9416,1 ‐70 20333 21661 70 53357,9<br />
6277,4 ‐80 20020 21692,7 80 56496,6<br />
3138,7 ‐90 19595,1 21721,7 90 59635,3<br />
22500<br />
22000<br />
21500<br />
V(30,80) [kN]<br />
21000<br />
20500<br />
20000<br />
w eak_V31<br />
strong_V31<br />
J(0)-d(w ,G)<br />
19500<br />
-100 -80 -60 -40 -20 0 20 40 60 80 100<br />
deltaEI [%]<br />
Abbildung V.3.7.a: Querkraftverlauf V(x=30,80m) infolge Steifigkeitsänderungen des mittleren Riegels
118 V Analyse<br />
V.3.8 AUSWERTUNG:<br />
‣ Die Näherungen (J(0) - d(w,G)) tangieren in allen Graphen die Kurven.<br />
‣ In den Abb. V.3.4.a, Abb. V.3.5.a und Abb. Abb. V.3.6.a nehmen die statischen<br />
Größen sowohl bei Schwächung <strong>als</strong> auch bei Verstärkung ab.<br />
Die stat. Größen sind bei großen Änderungen von Systemsteifigkeiten nicht mehr<br />
monoton steigend oder fallend.<br />
Die Tendenz der Näherung stimmt bei kleinen Steifigkeitsänderungen gut überein, sofern<br />
sich der Startpunkt weit genug vom Scheitel befindet.<br />
Tabelle V.3.8.a:Tendenzen der Näherung d(w,G) bei ∆EI= ±30% und ±60%, RIEGEL<br />
Tendenz: bei 30% Tendenz: bei 60%<br />
X weak strong weak strong<br />
V 28,8 OK OK OK FALSCH<br />
M 28,8 OK OK OK FALSCH<br />
V 30,8 OK OK FALSCH OK<br />
M 30,8 OK OK OK OK<br />
Die Tendenzen treffen nicht in einigen Fällen zu, dennoch liegen sie hier immer auf der<br />
sicheren Seite, wie man sich leicht aus den vier vorangegangenen Abbildungen überzeugen<br />
kann.
V Analyse 119<br />
V.3.9 URSACHE FÜR DAS SCHLECHTE ABSCHNEIDEN DER MODIFIZIERTEN<br />
NÄHERUNGSFORMEL<br />
-140000<br />
-145000<br />
weak_M31<br />
strong_M31<br />
J(0)-d(w,G)<br />
J(N2)<br />
M(30,80) [kNm]<br />
-150000<br />
-155000<br />
-160000<br />
-165000<br />
-100 -80 -60 -40 -20 0 20 40 60 80 100<br />
deltaEI [%]<br />
Abbildung V.3.9.a: M-Verlauf (∆EI; 30,80 m); richtiger Verlauf (blau = geschwächtes System; rot = verstärktes<br />
System); Näherung aus d(w,G)(„Tangente“) = dunkelgrün; Näherung aus d(w,G) = hellgrün<br />
N1= -d(w,G);<br />
N2 = -d(w,G) = -d(w,G) * EI/(EI+∆EI/2)<br />
J(N1) = J(0) - d(w,G) (grüne Tangente)<br />
J(N2) = J(0) - d(w,G) (hellgrüne rechtsgekrümmte Kurve)<br />
Aus Abbildung V.3.9.a wird deutlich, dass die hellgrüne Kurve J(N2) fast immer größere<br />
Differenzen <strong>als</strong> die Näherung N1 aufweist. Die Krümmung der Kurve J(N2) (rechtsgekrümmte<br />
Linie) verläuft genau entgegen der richtigen Krümmung (linksgekrümmte Linie,<br />
blau und rot). Hieraus folgt, dass im Allgemeinen die Krümmung des richtigen Kurvenverlaufs<br />
unbekannt ist und somit die „beste“ Näherung nur die Tangente in diesem Punkt<br />
sein kann. Da N1 das Kriterium einer Geraden/Tangente entspricht, ist sie der Näherung<br />
N2 vorzuziehen.<br />
Bemerkung: Beträgt das Vorzeichen der Steigungen der Näherungen gleich den Steigungen<br />
der richtigen Kurve, links vom Scheitel, so gewinnt N2.
120 V Analyse<br />
-140000<br />
-142000<br />
-144000<br />
-146000<br />
Schwarze Tangente = Näherung J(N1) = J(0)-d(w,G)<br />
Grüne Kurve = Näherung J(N2) = J(0)-d(w,G)<br />
Blaue Kurve = richtiger Momentenverlauf<br />
weak_M31<br />
strong_M31<br />
Szenario X: Das Grundsystem befindet sich im Punkt P links mit<br />
einer Riegelsteifigkeit EI x . Ausgehend vom P links sind die Näherungen<br />
N1 und N2 eingetragen. Die Näherung N2 liegt hier<br />
näher an der richtigen Kurve <strong>als</strong> die Tangente N1.<br />
Szenario Y: Das Grundsystem befindet sich im Punkt P rechts mit<br />
einer Riegelsteifigkeit EI y . Hier zeigt sich, dass die Prognose der<br />
Näherung N2 f<strong>als</strong>ch liegt.<br />
M ( 3 0 ,8 0 ) [k N m ]<br />
-148000<br />
-150000<br />
-152000<br />
-154000<br />
P links<br />
P rechts<br />
-156000<br />
-158000<br />
Abbildung V.3.9.b:<br />
EI x EI y EI<br />
deltaEI [%]<br />
Szenario X(P links ) und Y(P rechts ), Betrachtung der Näherungen N1 = -d(w,G) und N2 = -d(w,G)
VI Zusammenfassung 121<br />
KAPITEL VI<br />
VI ZUSAMMENFASSUNG<br />
In dieser Arbeit werden die Einflüsse auf Schnittgrößen infolge von Steifigkeitsänderungen<br />
an einem realen Beispiel „Fahrbachtalbrücke“ untersucht. Im Einzelnen:<br />
‣ Kurze Zusammenstellung der theoretischen Grundlagen.<br />
‣ Szenarien generieren.<br />
‣ Modellieren der Fahrbachtalbrücke <strong>als</strong> 2D und 3D Modell in Sofistik.<br />
‣ Berechnen der statischen Größen je Szenario.<br />
‣ Generieren von Einflusslinien an den ausgewählten Punkten.<br />
‣ Auswerten der Näherungsformeln -d(w,G) und –d(w,G) infolge Variationen<br />
der Steifigkeiten<br />
o der horizontalen Pfahlbettungen,<br />
o der vertikalen Pfahlsenkfedern und<br />
o der Riegelsteifigkeit.<br />
‣ Analyse der Differenzwerte<br />
VI FAZIT<br />
Die Einflüsse aus der Pfahlbettung im Untersuchungsbereich auf die maßgeblichen<br />
Schnittgrößen sind gering. Gleiches gilt auch für die Pfahlsenkfedern.<br />
Mit Hilfe der Näherungslösung –d(w,G) ist es möglich, die Einflüsse von Steifigkeitsänderungen<br />
zu berechnen, ohne eine Neuberechnung mit veränderten Systemparametern<br />
durchzuführen. Für die Variation der Pfahlbettung und Senkfeder wird Folgendes festgestellt:<br />
Die Werte stimmen tendenziell mit den richtigen Werten überein. Quantitativ unterliegen<br />
sie einem relativen Fehler von ca. ±20%. Von den 126 ermittelten Differenzschnittgrößen<br />
liegen 56 (44%) auf der unsicheren und 70 (56%) auf der sicheren Seite.<br />
Für die Variation der Riegelsteifigkeit wird Folgendes festgestellt: Bei kleinen Variationen<br />
der Steifigkeiten (40% der Anfangssteifigkeit) versagt die Näherung in einigen Fällen. Dennoch<br />
liegen sie hier immer auf der sicheren Seite.<br />
Das Verfahren „Sensitivitätsanalyse mit Einflussfunktionen“ kann für kleine Steifigkeitsänderungen,<br />
wie hier gezeigt wurde, durchaus angewandt werden.
122 VI Zusammenfassung<br />
Leere Seite
A Berechnung der Schnittgrößenänderungen (LINKER Pfahl x = 29,80 m) 123<br />
ANHANG A<br />
BERECHNUNG DER SCHNITTGRÖßENÄNDERUNGEN<br />
(LINKER PFAHL X = 29,80 M)<br />
INHALT<br />
A Berechnung der Schnittgrößenänderungen (LINKER Pfahl x = 29,80 m) 124<br />
A.1 Schnittkraftänderungen im Szenario 1 und 2 (LINKER Pfahl) ......................... 125<br />
A.1.1 Ermittlung der Schnittkraftänderung V(x = 1,60 m) .................................... 125<br />
A.1.2 Ermittlung der Schnittkraftänderung M(x = 14,90 m) ................................. 128<br />
A.1.3 Ermittlung der Schnittkraftänderung M(x = 28,80 m) ................................. 130<br />
A.1.4 Ermittlung der Schnittkraftänderung V(x = 28,80 m) .................................. 132<br />
A.1.5 Ermittlung der Schnittkraftänderung M(x = 30,80 m) ................................. 134<br />
A.1.6 Ermittlung der Schnittkraftänderung V(x = 30,80 m) .................................. 136<br />
A.1.7 Ermittlung der Schnittkraftänderung M(x = 29,80 m; y = 2,80 m) ............. 138<br />
A.1.8 Ermittlung der Schnittkraftänderung V(x = 29,80 m; y = 2,80 m) .............. 140<br />
A.1.9 Ermittlung der Schnittkraftänderung V(x = 29,80 m; y = 2,80 m) .............. 142<br />
A.1.10 Ermittlung der Schnittkraftänderung M(x = 29,80 m; y = 2,80 m) ............. 144<br />
A.1.11 Ermittlung der Schnittkraftänderung V(x = 29,80 m; y = 2,80 m) .............. 146<br />
A.2 Schnittkraftänderungen im Szenario 3 und 4 .................................................... 148<br />
A.2.1 Ermittlung der Schnittkraftänderung V(x = 1,60 m); Senkfeder ................. 148<br />
A.2.2 Ermittlung der Schnittkraftänderung M(x = 14,80 m); Senkfeder ............... 149<br />
A.3 Szenario 5 und 6 ................................................................................................ 149<br />
A.4 Berechnung der Differenzschnittgrößen nach verbesserter Näherung d( w, G ) 150
124 A Berechnung der Schnittgrößenänderungen (LINKER Pfahl x = 29,80 m)<br />
A<br />
BERECHNUNG DER SCHNITTGRÖßENÄNDERUNGEN<br />
(LINKER PFAHL X = 29,80 M)<br />
Für die Berechnung der statischen Größen infolge von Lagersteifigkeitsänderungen sind<br />
nur die Verformungen im Bereich der Pfähle/Bettung von Bedeutung.<br />
Im Folgenden werden Berechnungen für die Änderungen der stat. Größen ermittelt. Mit<br />
Hilfe der unten stehenden Gleichung wird eine Näherung angegeben, die nach ihrer Modifikation<br />
nur Werte aus dem Hauptsystem benötigt.<br />
c<br />
c<br />
d ( w, G ) = Δk ⋅w( x) ⋅G ( x, m)<br />
dx<br />
F i<br />
a<br />
j i<br />
j<br />
j<br />
Δ k : = Steifigkeitsänderung in der Bodenschicht j<br />
j<br />
wx ( ) : = Verschiebung aus maß. Lastfall<br />
G ( x, m) : = Verschiebung aus EL<br />
a<br />
c<br />
i<br />
j<br />
∑∫<br />
: = Schichtdicke j<br />
Anwendung der Näherung G<br />
c<br />
d ( w, G ) ≈ d ( w, G )<br />
F i F i<br />
∑∫<br />
d ( w, G ) = Δk ⋅w( x) ⋅G ( x, m)<br />
dx<br />
c<br />
i<br />
F i<br />
a<br />
j i<br />
j<br />
j<br />
Für 4 Bodenschichten folgt:<br />
≈ G<br />
i<br />
d ( w, G ) = Δk ⋅w( x) ⋅G ( x, m) dx (Schicht 1)<br />
F i<br />
a<br />
1<br />
i<br />
1<br />
1,2,3,4<br />
∫<br />
∫<br />
+ Δk ⋅w( x) ⋅G ( x, m) dx (Schicht 2)<br />
a2<br />
∫<br />
a3<br />
2<br />
+ Δk ⋅w( x) ⋅G ( x, m) dx (Schicht 3)<br />
3<br />
+ Δk ⋅w( x) ⋅G ( x, m)<br />
dx<br />
a4<br />
wx ( ) = Biegelinie aus maß. Lastfall<br />
G ( x, m) = Einflussfunktion<br />
i<br />
Δ k =<br />
∫<br />
4<br />
i<br />
i<br />
i<br />
(Schicht 4)<br />
Steifigkeitsänderungen in den Bodenschichten 1, 2, 3, 4<br />
(A.1.1.a)<br />
Anwendung der Formel (A.1.1.a):<br />
Die Auswertung erfolgt, indem wir die horizontale Pfahlverschiebung aus dem maßgebenden<br />
Lastfall mit der jeweiligen Einflusslinie Schichtweise überlagern und summieren.
A Berechnung der Schnittgrößenänderungen (LINKER Pfahl x = 29,80 m) 125<br />
A.1 SCHNITTKRAFTÄNDERUNGEN IM SZENARIO 1 UND 2 (LINKER<br />
PFAHL)<br />
A.1.1 ERMITTLUNG DER SCHNITTKRAFTÄNDERUNG V(X = 1,60 M)<br />
Gegeben: Biegelinie aus maß. Lastfall 11 und EL 1 ,<br />
Δ k =−15 MN / m³; Δ k =−20 MN / m³; Δ k =−20 MN / m³; Δ k =−50 MN / m³<br />
1 2 3 4<br />
Schicht 1<br />
Schicht 2<br />
Schicht 3<br />
Schicht 4<br />
Abbildung A.1.1.a: Ausschnitt linker Pfeiler in [mm]:<br />
Horizontale Stabverschiebung infolge maß. Lastfall<br />
Abbildung A.1.1.b: Ausschnitt linker Pfeiler in [mm]:<br />
Horizontale Stabverschiebung infolge EL 1<br />
Aus Schicht 1:<br />
2,66<br />
17,8<br />
6,9<br />
9,56<br />
4,65<br />
−15 ⋅ ∫ i dx =−3.688 N −3,7kN<br />
1<br />
Anwendung der Trapezformel: ⎡<br />
1( 2<br />
1 2) 2( 1<br />
2<br />
2)<br />
6<br />
⎣j k + k + j k + k ⎤⎦l<br />
N ⎡1<br />
⎤<br />
⋅ ⋅ ⎡ ( ) ( ) ⎤ m<br />
m³ ⎢<br />
⋅ ⋅ + + ⋅ + ⋅ ⋅ ⋅ =−<br />
6<br />
⎣<br />
⎦<br />
⎣<br />
⎥<br />
⎦<br />
6 -6 3<br />
-15 10 9,56 2 17,8 6,9 4,65 17,8 2 6,9 2,66 10 3.688<br />
N<br />
Aus Schicht 2:<br />
−20 ⋅ ∫ i dx =−996 N −1,0kN<br />
5<br />
6,9<br />
-0,75<br />
4,65<br />
-0,17<br />
Schicht 3 und Schicht 4 werden aufgrund der kleinen Verschiebungen vernachlässigt.<br />
Die Addition der Einzelterme ergibt: -4,7 kN
126 A Berechnung der Schnittgrößenänderungen (LINKER Pfahl x = 29,80 m)<br />
dF<br />
( w, G3<br />
) =−4,7kN<br />
J( wc) − J( w) =−d( wc, G) 4,7kN<br />
Jw ( ) Jw ( ) + 4,7kN<br />
c<br />
Nehmen die horizontalen Steifigkeiten in den Bodenschichten ab,<br />
‣ nimmt die Querkraft an der Stelle m um den Betrag 4,7 kN zu.<br />
Nehmen die horiz. Steifigkeiten zu,<br />
‣ nimmt die Querkraft an der Stelle m um den Betrag 4,7 kN ab.<br />
Die Nachrechnung mit Sofistik ergibt an der Stelle x = 1,6 m<br />
‣ für das Grundsystem eine Querkraft von V = 10815 kN und<br />
‣ für das Szenario 1 (min. linke horiz. Pfahlbettung) eine Querkraft = 10820 kN,<br />
∆V = 5 kN;<br />
‣ das Szenario 2 (max. linke horiz. Pfahlbettung) eine Querkraft = 10.811 kN,<br />
∆V = -4 kN<br />
Eine genauere Nachrechnung ergibt für die Näherung –d F (w LF11 ,G EL1 ) = -4,25 kNm ≈ -4,7<br />
kNm. (siehe nächste Seite)<br />
Kleines Zahlenbeispiel für die Bestimmung von d(w LF11 ,G EL1 )=∑∆d j<br />
Δ d =Δk⋅Trapezformel<br />
1<br />
Δ d =Δ k ⎡<br />
1( 2<br />
1 2) 2( 1<br />
2<br />
2)<br />
6<br />
⎣j k + k + j k + k ⎤⎦l<br />
j = al; j = ar; k = bl; k = br (i=1, ..., 23)<br />
1. i i 2. i i 1. i i 2. i i<br />
Beispiel:<br />
1<br />
Δ d =−15 ⎡17,8( 2⋅ 9,56 + 8) + 13,8 ( 9,56 + 2⋅ 8)<br />
⎤0,889 =−1856,82<br />
6<br />
⎣<br />
⎦<br />
∫<br />
0,889<br />
17,8 13,8 9,56<br />
−15 ⋅ i dx =−1.856,82N<br />
8<br />
1<br />
Anwendung der Trapezformel: ⎡ j1( 2k1+ k2) + j2( k1+<br />
2k2)<br />
⎤ l<br />
6<br />
⎣<br />
⎦
A Berechnung der Schnittgrößenänderungen (LINKER Pfahl x = 29,80 m) 127<br />
Tabelle A.1.a: Berechnung der Querkraft V(x=1,60); d(w, G); EL 1 x LF 11<br />
Kote Schicht ∆k ∆L a l a r b l b r ∆d d<br />
[m] [-] [MN/m³] [m] [mm] [mm] [mm] [mm] [N] [kN]<br />
15,1333<br />
-15 0,889 17,8 13,8 9,56 8 -1856,82<br />
16,0223 1<br />
-15 0,889 13,8 10,1 8 6,3 -1146,37<br />
16,9113 -15 0,889 10,1 6,9 6,3 4,65 -626,44 -3,63<br />
17,8<br />
-20 1 6,9 3,98 4,65 3,01 -424,69<br />
18,8 -20 1 3,98 1,85 3,01 1,72 -142,46<br />
19,8 2<br />
-20 1 1,85 0,453 1,72 0,788 -31,05<br />
20,8 -20 1 0,453 -0,361 0,788 0,179 -1,27<br />
21,8 -20 1 -0,361 -0,746 0,179 -0,172 -0,19 -0,60<br />
22,8<br />
-20 0,946 -0,746 -0,844 -0,172 -0,33 -3,80<br />
23,746 -20 0,946 -0,844 -0,788 -0,33 -0,374 -5,43<br />
24,692 -20 0,946 -0,788 -0,655 -0,374 -0,35 -4,95<br />
25,638 -20 0,946 -0,655 -0,497 -0,35 -0,291 -3,51<br />
26,584 -20 0,946 -0,497 -0,344 -0,291 -0,221 -2,05<br />
27,53 -20 0,946 -0,344 -0,216 -0,221 -0,153 -1,00<br />
28,476 3<br />
-20 0,946 -0,216 -0,117 -0,153 -0,097 -0,40<br />
29,422 -20 0,946 -0,117 -0,05 -0,097 -0,053 -0,12<br />
30,368 -20 0,946 -0,05 0 -0,053 -0,022 -0,02<br />
31,314 -20 0,946 0 0,02 -0,022 -0,003 0,00<br />
32,26 -20 0,946 0,02 0,03 -0,003 0,0083 0,00<br />
33,206 -20 0,946 0,03 0,03 0,0083 0,0131 -0,01<br />
34,152 -20 0,946 0,03 0,03 0,0131 0,0141 -0,01 -0,02<br />
35,098<br />
-50 1 0,03 0,02 0,0141 0,0133 -0,02<br />
4<br />
36,098 -50 1 0,02 0,01 0,0133 0,0122 -0,01 0,00<br />
∑∫<br />
d( w , G ) = Δk ⋅w ⋅G dx<br />
LF EL<br />
Δlj<br />
j LF EL<br />
j<br />
Summe: -4,25
128 A Berechnung der Schnittgrößenänderungen (LINKER Pfahl x = 29,80 m)<br />
A.1.2 ERMITTLUNG DER SCHNITTKRAFTÄNDERUNG M(X = 14,90 M)<br />
Gegeben: Biegelinie aus maß. Lastfall 11 und EL 2 ,<br />
Δ k =−15 MN / m³; Δ k =−20 MN / m³; Δ k =−20 MN / m³; Δ k =−50 MN / m³<br />
1 2 3 4<br />
Schicht 1<br />
Schicht 2<br />
Schicht 3<br />
Schicht 4<br />
Abbildung A.1.2.a: Ausschnitt linker Pfeiler in [mm]:<br />
Horizontale Stabverschiebung infolge maß. Lastfall<br />
Abbildung A.1.2.b: Ausschnitt linker Pfeiler in [mm]:<br />
Horizontale Stabverschiebung infolge EL 2<br />
d ( w, G) =−69,6kNm<br />
F<br />
J( w ) − J( w) =−d( w , G) 69,6kNm<br />
c<br />
c<br />
Nehmen die horizontalen Steifigkeiten in den Bodenschichten ab,<br />
‣ nimmt das Moment an der Stelle m um den Betrag 69,6 kNm zu.<br />
Nehmen die horiz. Steifigkeiten zu,<br />
‣ nimmt das an der Stelle m um den Betrag 69,6 kNm ab.<br />
Die Nachrechnung mit Sofistik ergibt an der Stelle x = 14,9 m<br />
‣ für das Grundsystem ein Moment von M = 74.022 kNm<br />
‣ für das das Szenario 1 (min. linke horiz. Pfahlbettung) ein Moment = 74.097 kNm,<br />
∆M = 75 kNm;<br />
‣ das Szenario 2 (max. linke horiz. Pfahlbettung) ein Moment = 73.967 kNm,<br />
∆M = -55 kNm.<br />
Eine genauere Nachrechnung ergibt für ∆M = -63,35 kNm ≈ -69,6 kNm.
A Berechnung der Schnittgrößenänderungen (LINKER Pfahl x = 29,80 m) 129<br />
Tabelle A.1.b: Berechnung von d(w, G); EL 2 x LF 11; M(x=14,90);<br />
Kote Schicht ∆k ∆L al 11 ar 11 bl 2 br 2 ∆d ∆d<br />
[m] [-] [MN/m³] [m] [mm] [mm] [mm] [mm] [Nm] [kNm]<br />
15,1333<br />
-15 0,889 17,8 13,8 142,5 119,2 -27672,75<br />
16,0223 1<br />
-15 0,889 13,8 10,1 119,2 93,9 -17083,11<br />
16,9113 -15 0,889 10,1 6,9 93,9 69,3 -9336,63 -54,09<br />
17,8<br />
-20 1 6,9 3,98 69,3 44,9 -6331,23<br />
18,8 -20 1 3,98 1,85 44,9 25,6 -2123,59<br />
19,8 2<br />
-20 1 1,85 0,453 25,6 11,7 -461,87<br />
20,8 -20 1 0,453 -0,361 11,7 2,66 -18,87<br />
21,8 -20 1 -0,361 -0,746 2,66 -2,57 -2,86 -8,94<br />
22,8<br />
-20 0,946 -0,746 -0,844 -2,57 -4,92 -56,69<br />
23,746 -20 0,946 -0,844 -0,788 -4,92 -5,58 -81,00<br />
24,692 -20 0,946 -0,788 -0,655 -5,58 -5,21 -73,72<br />
25,638 -20 0,946 -0,655 -0,497 -5,21 -4,34 -52,25<br />
26,584 -20 0,946 -0,497 -0,344 -4,34 -3,29 -30,60<br />
27,53 -20 0,946 -0,344 -0,216 -3,29 -2,29 -14,98<br />
28,476 3<br />
-20 0,946 -0,216 -0,117 -2,29 -1,44 -6,01<br />
29,422 -20 0,946 -0,117 -0,05 -1,44 -0,786 -1,83<br />
30,368 -20 0,946 -0,05 0 -0,786 -0,328 -0,30<br />
31,314 -20 0,946 0 0,02 -0,328 -0,037 0,03<br />
32,26 -20 0,946 0,02 0,03 -0,037 0,124 -0,02<br />
33,206 -20 0,946 0,03 0,03 0,124 0,195 -0,09<br />
34,152 -20 0,946 0,03 0,03 0,195 0,21 -0,11 -0,32<br />
35,098<br />
-50 1 0,03 0,02 0,21 0,199 -0,26<br />
4<br />
36,098 -50 1 0,02 0,01 0,199 0,181 -0,14 0,00<br />
∑∫<br />
d( w , G ) = Δk ⋅w ⋅G dx<br />
LF EL<br />
Δlj<br />
j LF EL<br />
j<br />
Summe: -63,35
130 A Berechnung der Schnittgrößenänderungen (LINKER Pfahl x = 29,80 m)<br />
A.1.3 ERMITTLUNG DER SCHNITTKRAFTÄNDERUNG M(X = 28,80 M)<br />
Gegeben: Biegelinie aus maß. Lastfall 13 und EL 3 ,<br />
Δ k =−15 MN / m³; Δ k =−20 MN / m³; Δ k =−20 MN / m³; Δ k =−50 MN / m³<br />
1 2 3 4<br />
Schicht 1<br />
Schicht 2<br />
Schicht 3<br />
Schicht 4<br />
Abbildung A.1.3.a: Ausschnitt linker Pfeiler in [mm]:<br />
Horizontale Stabverschiebung infolge maß. Lastfall<br />
Abbildung A.1.3.b: Ausschnitt linker Pfeiler in [mm]:<br />
Horizontale Stabverschiebung infolge EL 3<br />
d ( w, G) = 86,62kNm<br />
F<br />
J( w ) − J( w) =−d( w , G) −86,62kNm<br />
c<br />
Jw ( ) Jw ( ) −86,62kNm<br />
c<br />
c<br />
Nehmen die horizontalen Steifigkeiten in den Bodenschichten ab,<br />
‣ nimmt das Moment an der Stelle m um den Betrag 86,6 kNm ab.<br />
Nehmen die horiz. Steifigkeiten zu,<br />
‣ nimmt das Moment an der Stelle m um den Betrag 86,6 kNm zu.<br />
Die Nachrechnung mit Sofistik ergibt an der Stelle x = 28,8 m für<br />
‣ das Grundsystem ein Moment von M = -140.333 kNm,<br />
‣ das Szenario 1 (min. linke horiz. Pfahlbettung) ein Moment = -140.435kNm,<br />
∆M = -102 kNm<br />
‣ das Szenario 2 (max. linke horiz. Pfahlbettung) ein Moment = -140.258kNm,<br />
∆M = 75 kNm
A Berechnung der Schnittgrößenänderungen (LINKER Pfahl x = 29,80 m) 131<br />
Tabelle A.1.c: Berechnung von d(w, G); EL 3 x LF 13; M(x=14,90)<br />
Kote Schicht ∆k ∆L al 13 ar 13 bl 3 br 3 ∆d ∆d<br />
[m] [-] [MN/m³] [m] [mm] [mm] [mm] [mm] [Nm] [kNm]<br />
15,1333<br />
-15 0,889 -13,4 -10 275,4 230,4 39627,35<br />
16,0223 1<br />
-15 0,889 -10 -7,06 230,4 181,6 23591,43<br />
16,9113 -15 0,889 -7,06 -4,57 181,6 134 12368,00 75,59<br />
17,8<br />
-20 1 -4,57 -2,41 134 86,8 7875,84<br />
18,8 -20 1 -2,41 -0,917 86,8 49,6 2361,58<br />
19,8 2<br />
-20 1 -0,917 0,02 49,6 22,7 366,27<br />
20,8 -20 1 0,02 0,518 22,7 5,15 -60,35<br />
21,8 -20 1 0,518 0,712 5,15 -4,97 2,17 10,55<br />
22,8<br />
-20 0,946 0,712 0,717 -4,97 -9,51 97,91<br />
23,746 -20 0,946 0,717 0,626 -9,51 -10,8 128,83<br />
24,692 -20 0,946 0,626 0,495 -10,8 -10,1 110,96<br />
25,638 -20 0,946 0,495 0,358 -10,1 -8,38 74,93<br />
26,584 -20 0,946 0,358 0,236 -8,38 -6,36 41,80<br />
27,53 -20 0,946 0,236 0,138 -6,36 -4,42 19,37<br />
28,476 3<br />
-20 0,946 0,138 0,0655 -4,42 -2,78 7,12<br />
29,422 -20 0,946 0,0655 0,0173 -2,78 -1,52 1,78<br />
30,368 -20 0,946 0,0173 -0,011 -1,52 -0,634 0,10<br />
31,314 -20 0,946 -0,011 -0,026 -0,634 -0,072 -0,11<br />
32,26 -20 0,946 -0,026 -0,029 -0,072 0,24 0,05<br />
33,206 -20 0,946 -0,029 -0,027 0,24 0,377 0,16<br />
34,152 -20 0,946 -0,027 -0,021 0,377 0,407 0,18 0,48<br />
35,098<br />
-50 1 -0,021 0,0132 0,407 0,384 0,08<br />
4<br />
36,098 -50 1 0,0132 0,0052 0,384 0,35 -0,17 0,00<br />
∑∫<br />
d( w , G ) = Δk ⋅w ⋅G dx<br />
LF EL<br />
Δlj<br />
j LF EL<br />
j<br />
Summe: 86,62
132 A Berechnung der Schnittgrößenänderungen (LINKER Pfahl x = 29,80 m)<br />
A.1.4 ERMITTLUNG DER SCHNITTKRAFTÄNDERUNG V(X = 28,80 M)<br />
Gegeben: Biegelinie aus maß. Lastfall 13 und EL 4 ,<br />
Δ k =−15 MN / m³; Δ k =−20 MN / m³; Δ k =−20 MN / m³; Δ k =−50 MN / m³<br />
1 2 3 4<br />
Schicht 1<br />
Schicht 2<br />
Schicht 3<br />
Schicht 4<br />
Abbildung A.1.4.a: Ausschnitt linker Pfeiler in [mm]:<br />
Horizontale Stabverschiebung infolge maß. Lastfall<br />
Abbildung A.1.4.b: Ausschnitt linker Pfeiler in [mm]:<br />
Horizontale Stabverschiebung infolge EL 4<br />
d ( w, G) = 3,0kN<br />
F<br />
J( w ) − J( w) =−d( w , G) −3,0kN<br />
c<br />
c<br />
Nehmen die horizontalen Steifigkeiten in den Bodenschichten ab,<br />
‣ nimmt die Querkraft an der Stelle m um den Betrag 3,0 kN ab.<br />
Nehmen die horiz. Steifigkeiten zu,<br />
‣ nimmt die Querkraft an der Stelle m um den Betrag 3,0 kN zu.<br />
Die Nachrechnung mit Sofistik ergibt an der Stelle x = 28,8 m für<br />
‣ das Grundsystem eine Querkraft von V = -19.263 kN,<br />
‣ das Szenario 1 (min. linke horiz. Pfahlbettung) eine Querkraft = -19.266 kN,<br />
∆V = -3 kN<br />
‣ das Szenario 2 (max. linke horiz. Pfahlbettung) eine Querkraft = -19.260 kN,<br />
∆V = 3 kN
A Berechnung der Schnittgrößenänderungen (LINKER Pfahl x = 29,80 m) 133<br />
Tabelle A.1.d: Berechnung der Querkraft M(x=28,80); d(w, G); EL 4 x LF 13<br />
Kote Schicht ∆k ∆L al ar bl br ∆d d<br />
[m] [-] [MN/m³] [m] [mm] [mm] [mm] [mm] [N] [kN]<br />
15,1333<br />
-15 0,889 -13,4 -10 9,56 8 1375,75<br />
16,0223 1<br />
-15 0,889 -10 -7,06 8 6,3 818,85<br />
16,9113 -15 0,889 -7,06 -4,57 6,3 4,65 429,11 2,62<br />
17,8<br />
-20 1 -4,57 -2,41 4,65 3,01 273,24<br />
18,8 -20 1 -2,41 -0,917 3,01 1,72 81,89<br />
19,8 2<br />
-20 1 -0,917 0,02 1,72 0,788 12,70<br />
20,8 -20 1 0,02 0,518 0,788 0,179 -2,10<br />
21,8 -20 1 0,518 0,712 0,179 -0,172 0,07 0,37<br />
22,8<br />
-20 0,946 0,712 0,717 -0,172 -0,33 3,39<br />
23,746 -20 0,946 0,717 0,626 -0,33 -0,374 4,47<br />
24,692 -20 0,946 0,626 0,495 -0,374 -0,35 3,84<br />
25,638 -20 0,946 0,495 0,358 -0,35 -0,291 2,60<br />
26,584 -20 0,946 0,358 0,236 -0,291 -0,221 1,45<br />
27,53 -20 0,946 0,236 0,138 -0,221 -0,153 0,67<br />
28,476 3<br />
-20 0,946 0,138 0,0655 -0,153 -0,097 0,25<br />
29,422 -20 0,946 0,0655 0,0173 -0,097 -0,053 0,06<br />
30,368 -20 0,946 0,0173 -0,011 -0,053 -0,022 0,00<br />
31,314 -20 0,946 -0,011 -0,026 -0,022 -0,003 0,00<br />
32,26 -20 0,946 -0,026 -0,029 -0,003 0,0083 0,00<br />
33,206 -20 0,946 -0,029 -0,027 0,0083 0,0131 0,01<br />
34,152 -20 0,946 -0,027 -0,021 0,0131 0,0141 0,01 0,02<br />
35,098<br />
-50 1 -0,021 0,0132 0,0141 0,0133 0,00<br />
4<br />
36,098 -50 1 0,0132 0,0052 0,0133 0,0122 -0,01 0,00<br />
∑∫<br />
d( w , G ) = Δk ⋅w ⋅G dx<br />
LF EL<br />
Δlj<br />
j LF EL<br />
j<br />
Summe: 3,01
134 A Berechnung der Schnittgrößenänderungen (LINKER Pfahl x = 29,80 m)<br />
A.1.5 ERMITTLUNG DER SCHNITTKRAFTÄNDERUNG M(X = 30,80 M)<br />
Gegeben: Biegelinie aus maß. Lastfall 13 und EL 5 ,<br />
Δ k =−15 MN / m³; Δ k =−20 MN / m³; Δ k =−20 MN / m³; Δ k =−50 MN / m³<br />
1 2 3 4<br />
Schicht 1<br />
Schicht 2<br />
Schicht 3<br />
Schicht 4<br />
Abbildung A.1.5.a: Ausschnitt linker Pfeiler in [mm]:<br />
Horizontale Stabverschiebung infolge maß. Lastfall<br />
Abbildung A.1.5.b: Ausschnitt linker Pfeiler in [mm]:<br />
Horizontale Stabverschiebung infolge EL 5<br />
d ( w, G) = 4,7kNm<br />
F<br />
J( w ) − J( w) =−d( w , G) −4,7kNm<br />
c<br />
c<br />
Nehmen die horizontalen Steifigkeiten in den Bodenschichten ab,<br />
‣ nimmt das Moment an der Stelle m um den Betrag 4,7 kNm ab.<br />
Nehmen die horiz. Steifigkeiten zu,<br />
‣ nimmt das Moment an der Stelle m um den Betrag 4,7 kNm zu.<br />
Die Nachrechnung mit Sofistik ergibt an der Stelle x = 30,8 m für<br />
‣ das Grundsystem ein Moment von M = -155.835 kNm,<br />
‣ das Szenario 1 (min. linke horiz. Pfahlbettung) ein Moment = -155.839kNm,<br />
∆M = -4 kNm<br />
‣ das Szenario 2 (max. linke horiz. Pfahlbettung) ein Moment = -155.830kNm,<br />
∆M = 5 kNm
A Berechnung der Schnittgrößenänderungen (LINKER Pfahl x = 29,80 m) 135<br />
Tabelle A.1.e: Berechnung von d(w, G); EL 5 x LF 13; M(x=30,80)<br />
Kote Schicht ∆k ∆L al 13 ar 13 bl 3 br 3 ∆d ∆d<br />
[m] [-] [MN/m³] [m] [mm] [mm] [mm] [mm] [Nm] [kNm]<br />
15,1333<br />
-15 0,889 -13,4 -10 76,2 24,4 8043,49<br />
16,0223 1<br />
-15 0,889 -10 -7,06 24,4 -8,88 991,41<br />
16,9113 -15 0,889 -7,06 -4,57 -8,88 -27,6 -1362,59 7,67<br />
17,8<br />
-20 1 -4,57 -2,41 -27,6 -36 -2189,40<br />
18,8 -20 1 -2,41 -0,917 -36 -35,8 -1194,89<br />
19,8 2<br />
-20 1 -0,917 0,02 -35,8 -30,8 -306,51<br />
20,8 -20 1 0,02 0,518 -30,8 -23,9 141,42<br />
21,8 -20 1 0,518 0,712 -23,9 -16,9 248,66 -3,30<br />
22,8<br />
-20 0,946 0,712 0,717 -16,9 -11 188,53<br />
23,746 -20 0,946 0,717 0,626 -11 -6,3 110,57<br />
24,692 -20 0,946 0,626 0,495 -6,3 -2,9 49,48<br />
25,638 -20 0,946 0,495 0,358 -2,9 -0,639 14,77<br />
26,584 -20 0,946 0,358 0,236 -0,639 0,696 0,10<br />
27,53 -20 0,946 0,236 0,138 0,696 1,35 -3,52<br />
28,476 3<br />
-20 0,946 0,138 0,0655 1,35 1,54 -2,76<br />
29,422 -20 0,946 0,0655 0,0173 1,54 1,45 -1,18<br />
30,368 -20 0,946 0,0173 -0,0114 1,45 1,22 -0,08<br />
31,314 -20 0,946 -0,0114 -0,0255 1,22 0,935 0,37<br />
32,26 -20 0,946 -0,0255 -0,0294 0,935 0,648 0,41<br />
33,206 -20 0,946 -0,0294 -0,0269 0,648 0,384 0,28<br />
34,152 -20 0,946 -0,0269 -0,021 0,384 0,149 0,12 0,36<br />
35,098<br />
-50 1 -0,021 0,0132 0,149 -0,0764 0,04<br />
4<br />
36,098 -50 1 0,0132 0,0052 -0,0764 -0,294 0,08 0,00<br />
d( wLF , GEL)<br />
= ∑∫ Δk lj<br />
j<br />
⋅wLF ⋅GELdx<br />
Δ<br />
Summe: 4,73<br />
j
136 A Berechnung der Schnittgrößenänderungen (LINKER Pfahl x = 29,80 m)<br />
A.1.6 ERMITTLUNG DER SCHNITTKRAFTÄNDERUNG V(X = 30,80 M)<br />
Gegeben: Biegelinie aus maß. Lastfall 13 und EL 6 ,<br />
Δ k =−15 MN / m³; Δ k =−20 MN / m³; Δ k =−20 MN / m³; Δ k =−50 MN / m³<br />
1 2 3 4<br />
Schicht 1<br />
Schicht 2<br />
Schicht 3<br />
Schicht 4<br />
Abbildung A.1.6.a: Ausschnitt linker Pfeiler in [mm]:<br />
Horizontale Stabverschiebung infolge maß. Lastfall<br />
Abbildung A.1.6.b: Ausschnitt linker Pfeiler in [mm]:<br />
Horizontale Stabverschiebung infolge EL 6<br />
d ( w, G) =−3,7kN<br />
F<br />
Jw ( ) − Jw ( ) =−dw ( , G) 3,7kN<br />
c<br />
c<br />
Nehmen die horizontalen Steifigkeiten in den Bodenschichten ab,<br />
‣ nimmt die Querkraft an der Stelle m um den Betrag 3,7 kN zu.<br />
Nehmen die horiz. Steifigkeiten zu,<br />
‣ nimmt die Querkraft an der Stelle m um den Betrag 3,7 kN ab.<br />
Die Nachrechnung mit Sofistik ergibt an der Stelle x = 30,8 m<br />
‣ für das Grundsystem eine Querkraft von V = 21.316 kN,<br />
‣ für das Szenario 1 (min. linke horiz. Pfahlbettung) eine Querkraft = 21.321 kN,<br />
∆V = 5 kN<br />
‣ für das Szenario 2 (max. linke horiz. Pfahlbettung) eine Querkraft = 21.313 kN,<br />
∆V = -3 kN
A Berechnung der Schnittgrößenänderungen (LINKER Pfahl x = 29,80 m) 137<br />
Tabelle A.1.f: Berechnung von d(w, G); EL 6 x LF 13; V(x=30,80)<br />
Kote Schicht ∆k ∆L al 13 ar 13 bl 3 br 3 ∆d ∆d<br />
[m] [-] [MN/m³] [m] [mm] [mm] [mm] [mm] [N] [kN]<br />
15,1333<br />
-15 0,889 -13,4 -10 -16,1 -10,6 -2.103,60<br />
16,0223 -15 0,889 -10 -7,06 -10,6 -6,39 -980<br />
16,9113 1<br />
-15 0,889 -7,06 -4,57 -6,39 -3,22 -381,4 -3,47<br />
17,8<br />
-20 1 -4,57 -2,41 -3,22 -0,797 -148,9<br />
18,8 -20 1 -2,41 -0,917 -0,797 0,629 -6,3<br />
19,8 -20 1 -0,917 0,02 0,629 1,32 7,7<br />
20,8 -20 1 0,02 0,518 1,32 1,5 -7,7<br />
21,8 2<br />
-20 1 0,518 0,712 1,5 1,39 -17,7 -0,17<br />
22,8<br />
-20 0,946 0,712 0,717 1,39 1,15 -17,2<br />
23,746 -20 0,946 0,717 0,626 1,15 0,865 -12,8<br />
24,692 -20 0,946 0,626 0,495 0,865 0,596 -7,8<br />
25,638 -20 0,946 0,495 0,358 0,596 0,37 -3,9<br />
26,584 -20 0,946 0,358 0,236 0,37 0,196 -1,6<br />
27,53 -20 0,946 0,236 0,138 0,196 0,075 -0,5<br />
28,476 -20 0,946 0,138 0,0655 0,075 -0,002 -0,1<br />
29,422 -20 0,946 0,0655 0,0173 -0,0021 -0,045 0<br />
30,368 -20 0,946 0,0173 -0,0114 -0,0446 -0,062 0<br />
31,314 -20 0,946 -0,0114 -0,0255 -0,0624 -0,064 0<br />
32,26 -20 0,946 -0,0255 -0,0294 -0,0638 -0,055 0<br />
33,206 -20 0,946 -0,0294 -0,0269 -0,0554 -0,042 0<br />
34,152 3<br />
-20 0,946 -0,0269 -0,021 -0,0419 -0,026 0 -0,04<br />
35,098<br />
-50 1 -0,021 0,0132 -0,0263 -0,009 0<br />
36,098 4<br />
-50 1 0,0132 0,0052 -0,0094 0,007 0 0,00<br />
∑∫<br />
dw ( , G ) = Δk⋅w ⋅G dx<br />
LF EL<br />
Δlj<br />
j LF EL<br />
j<br />
Summe: -3,68
138 A Berechnung der Schnittgrößenänderungen (LINKER Pfahl x = 29,80 m)<br />
A.1.7 ERMITTLUNG DER SCHNITTKRAFTÄNDERUNG M(X = 29,80 M; Y = 2,80 M)<br />
Gegeben: Biegelinie aus maß. Lastfall 11 und EL 7 ,<br />
Δ k =−15 MN / m³; Δ k =−20 MN / m³; Δ k =−20 MN / m³; Δ k =−50 MN / m³<br />
1 2 3 4<br />
Schicht 1<br />
Schicht 2<br />
Schicht 3<br />
Schicht 4<br />
Abbildung A.1.7.a: Ausschnitt linker Pfeiler in [mm]:<br />
Horizontale Stabverschiebung infolge maß. Lastfall<br />
Abbildung A.1.7.b: Ausschnitt linker Pfeiler in [mm]:<br />
Horizontale Stabverschiebung infolge EL 7<br />
d ( w, G) = 21,8kNm<br />
F<br />
Jw ( ) − Jw ( ) =−dw ( , G) −21,8kNm<br />
c<br />
c<br />
Nehmen die horizontalen Steifigkeiten in den Bodenschichten ab,<br />
‣ nimmt das Moment an der Stelle m um den Betrag 21,8 kNm ab.<br />
Nehmen die horiz. Steifigkeiten zu,<br />
‣ nimmt das Moment an der Stelle m um den Betrag 21,8 kNm zu.<br />
Die Nachrechnung mit Sofistik ergibt an der Stelle x = 29,8 m; y= 2,8 m für<br />
‣ das Grundsystem ein Moment von M = 28.068 kNm,<br />
‣ das Szenario 1 (min. linke horiz. Pfahlbettung) ein Moment = 28.040 kNm,<br />
∆M = -28 kNm<br />
‣ das Szenario 2 (max. linke horiz. Pfahlbettung) ein Moment = 28.085 kNm,<br />
∆M = 17 kNm
A Berechnung der Schnittgrößenänderungen (LINKER Pfahl x = 29,80 m) 139<br />
Tabelle A.1.g: Berechnung von d(w, G); EL 7 x LF 11; M(x = 29,80 m; y = 2,80 m)<br />
Kote Schicht ∆k ∆L al ar bl br ∆d d<br />
[m] [-] [MN/m³] [m] [mm] [mm] [mm] [mm] [Nm] [kNm]<br />
15,1333<br />
-15 0,889 17,8 13,8 69,1 -12,4 -6335,41<br />
16,0223 1<br />
-15 0,889 13,8 10,1 -12,4 -59,9 5565,32<br />
16,9113 -15 0,889 10,1 6,9 -59,9 -81,7 7947,48 7,18<br />
17,8<br />
-20 1 6,9 3,98 -81,7 -85,2 9062,33<br />
18,8 -20 1 3,98 1,85 -85,2 -75,8 4726,52<br />
19,8 2<br />
-20 1 1,85 0,453 -75,8 -60,5 1605,12<br />
20,8 -20 1 0,453 -0,361 -60,5 -43,9 70,54<br />
21,8 -20 1 -0,361 -0,746 -43,9 -20,9 -343,91 15,12<br />
22,8<br />
-20 0,946 -0,746 -0,844 -20,9 -17,3 -286,73<br />
23,746 -20 0,946 -0,844 -0,788 -17,3 -8,62 -200,85<br />
24,692 -20 0,946 -0,788 -0,655 -8,62 -2,72 -78,64<br />
25,638 -20 0,946 -0,655 -0,497 -2,72 0,895 -10,84<br />
26,584 -20 0,946 -0,497 -0,344 0,895 2,78 14,16<br />
27,53 -20 0,946 -0,344 -0,216 2,78 3,48 16,44<br />
28,476 3<br />
-20 0,946 -0,216 -0,117 3,48 3,42 10,88<br />
29,422 -20 0,946 -0,117 -0,05 3,42 2,96 5,09<br />
30,368 -20 0,946 -0,05 0 2,96 2,33 1,30<br />
31,314 -20 0,946 0 0,02 2,33 1,68 -0,36<br />
32,26 -20 0,946 0,02 0,03 1,68 1,1 -0,65<br />
33,206 -20 0,946 0,03 0,03 1,1 0,594 -0,48<br />
34,152 -20 0,946 0,03 0,03 0,594 0,167 -0,22 -0,53<br />
35,098<br />
-50 1 0,03 0,02 0,167 -0,229 0,02<br />
4<br />
36,098 -50 1 0,02 0,01 -0,229 -0,609 0,30 0,00<br />
∑∫<br />
d( w , G ) = Δk ⋅w ⋅G dx<br />
LF EL<br />
Δlj<br />
j LF EL<br />
j<br />
Summe: 21,77
140 A Berechnung der Schnittgrößenänderungen (LINKER Pfahl x = 29,80 m)<br />
A.1.8 ERMITTLUNG DER SCHNITTKRAFTÄNDERUNG V(X = 29,80 M; Y = 2,80 M)<br />
Gegeben: Biegelinie aus maß. Lastfall 11 und EL 8 ,<br />
Δ k =−15 MN / m³; Δ k =−20 MN / m³; Δ k =−20 MN / m³; Δ k =−50 MN / m³<br />
1 2 3 4<br />
Schicht 1<br />
Schicht 2<br />
Schicht 3<br />
Schicht 4<br />
Abbildung A.1.8.a: Ausschnitt linker Pfeiler in [mm]:<br />
Horizontale Stabverschiebung infolge maß. Lastfall<br />
Abbildung A.1.8.b: Ausschnitt linker Pfeiler in [mm]:<br />
Horizontale Stabverschiebung infolge EL 8<br />
d ( w , G ) = 34,1kN<br />
F LF11 EL8<br />
J( w ) − J( w) =−d( w , G) −34,1kN<br />
c<br />
c<br />
Nehmen die horizontalen Steifigkeiten in den Bodenschichten ab,<br />
‣ nimmt die Querkraft an der Stelle m um den Betrag 34,1 kN ab.<br />
Nehmen die horiz. Steifigkeiten zu,<br />
‣ nimmt die Querkraft an der Stelle m um den Betrag 34,1 kN zu.<br />
Die Nachrechnung mit Sofistik ergibt an der Stelle x = 29,8 m; y = 2,8 m für<br />
‣ das Grundsystem eine Querkraft von V = 2.303 kN,<br />
‣ das Szenario 1 (min. linke horiz. Pfahlbettung) eine Querkraft = 2.263 kN,<br />
∆V = -40 kN<br />
‣ das Szenario 2 (max. linke horiz. Pfahlbettung) eine Querkraft = 2.333 kN,<br />
∆V = 30 kN
A Berechnung der Schnittgrößenänderungen (LINKER Pfahl x = 29,80 m) 141<br />
Tabelle A.1.h: Berechnung von d(w, G); EL 8 x LF 11; V(x=30,80)<br />
Kote Schicht ∆k ∆L al ar bl br ∆d d<br />
[m] [-] [MN/m³] [m] [mm] [mm] [mm] [mm] [N] [kN]<br />
15,1333<br />
-15 0,889 17,8 13,8 -93,5 -68,2 17146,99<br />
16,0223 1<br />
-15 0,889 13,8 10,1 -68,2 -46,6 9235,69<br />
16,9113 -15 0,889 10,1 6,9 -46,6 -29 4347,12 30,73<br />
17,8<br />
-20 1 6,9 3,98 -29 -14,2 2422,11<br />
18,8 -20 1 3,98 1,85 -14,2 -4,24 572,88<br />
19,8 2<br />
-20 1 1,85 0,453 -4,24 1,73 42,80<br />
20,8 -20 1 0,453 -0,361 1,73 4,7 1,07<br />
21,8 -20 1 -0,361 -0,746 4,7 5,62 57,71 3,10<br />
22,8<br />
-20 0,946 -0,746 -0,844 5,62 5,35 82,46<br />
23,746 -20 0,946 -0,844 -0,788 5,35 4,5 76,11<br />
24,692 -20 0,946 -0,788 -0,655 4,5 3,45 54,48<br />
25,638 -20 0,946 -0,655 -0,497 3,45 2,42 32,24<br />
26,584 -20 0,946 -0,497 -0,344 2,42 1,53 15,93<br />
27,53 -20 0,946 -0,344 -0,216 1,53 0,846 6,43<br />
28,476 3<br />
-20 0,946 -0,216 -0,117 0,846 0,356 1,97<br />
29,422 -20 0,946 -0,117 -0,05 0,356 0,0394 0,35<br />
30,368 -20 0,946 -0,05 0 0,0394 -0,14 -0,01<br />
31,314 -20 0,946 0 0,02 -0,14 -0,218 0,04<br />
32,26 -20 0,946 0,02 0,03 -0,218 -0,229 0,11<br />
33,206 -20 0,946 0,03 0,03 -0,229 -0,199 0,12<br />
34,152 -20 0,946 0,03 0,03 -0,199 -0,147 0,10 0,27<br />
35,098<br />
-50 1 0,03 0,02 -0,147 -0,084 0,15<br />
4<br />
36,098 -50 1 0,02 0,01 -0,084 -0,02 0,04 0,00<br />
∑∫<br />
d( w , G ) = Δk ⋅w ⋅G dx<br />
LF EL<br />
Δlj<br />
j LF EL<br />
j<br />
Summe: 34,10
142 A Berechnung der Schnittgrößenänderungen (LINKER Pfahl x = 29,80 m)<br />
A.1.9 ERMITTLUNG DER SCHNITTKRAFTÄNDERUNG V(X = 29,80 M; Y = 2,80 M)<br />
Gegeben: Biegelinie aus maß. Lastfall 19 und EL 9 ,<br />
Δ k =−15 MN / m³; Δ k =−20 MN / m³; Δ k =−20 MN / m³; Δ k =−50 MN / m³<br />
1 2 3 4<br />
Schicht 1<br />
Schicht 2<br />
Schicht 3<br />
Schicht 4<br />
Abbildung A.1.9.a: Ausschnitt linker Pfeiler in [mm]:<br />
Horizontale Stabverschiebung infolge maß. Lastfall<br />
Abbildung A.1.9.b: Ausschnitt linker Pfeiler in [mm]:<br />
Horizontale Stabverschiebung infolge EL 9<br />
d ( w , G ) =−97,7kN<br />
F LF19 EL9<br />
J( w ) − J( w) =−d( w , G) 97,7kN<br />
c<br />
c<br />
Nehmen die horizontalen Steifigkeiten in den Bodenschichten ab,<br />
‣ nimmt das Moment an der Stelle m um den Betrag 97,7 kN zu.<br />
Nehmen die horiz. Steifigkeiten zu,<br />
‣ nimmt das Moment an der Stelle m um den Betrag 97,7 kN ab.<br />
Die Nachrechnung mit Sofistik ergibt an der Stelle x = 49,8 m für<br />
‣ das Grundsystem ein Moment von M = 88.607 kNm,<br />
‣ das Szenario 1 (min. linke horiz. Pfahlbettung) ein Moment = 88.722 kN,<br />
∆M = 115 kNm<br />
‣ das Szenario 2 (max. linke horiz. Pfahlbettung) ein Moment = 88.522 kN,<br />
∆M = -85 kNm
A Berechnung der Schnittgrößenänderungen (LINKER Pfahl x = 29,80 m) 143<br />
Tabelle A.1.i: Berechnung von d(w, G); EL 9 x LF 19; V(x=49,80)<br />
Kote Schicht ∆k ∆L al ar bl br ∆d d<br />
[m] [-] [MN/m³] [m] [mm] [mm] [mm] [mm] [Nm] [kNm]<br />
15,1333<br />
-15 0,889 -19 -14,7 -229,2 -177,8 -45970,99<br />
16,0223 1<br />
-15 0,889 -14,7 -10,8 -177,8 -130,3 -26397,63<br />
16,9113 -15 0,889 -10,8 -7,36 -130,3 -88,7 -13417,48 -85,79<br />
17,8<br />
-20 1 -7,36 -4,24 -88,7 -51,1 -8303,92<br />
18,8 -20 1 -4,24 -1,98 -51,1 -23,8 -2432,22<br />
19,8 2<br />
-20 1 -1,98 -0,483 -23,8 -5,83 -409,73<br />
20,8 -20 1 -0,483 0,385 -5,83 4,64 -15,73<br />
21,8 -20 1 0,385 0,795 4,64 9,58 -87,27 -11,25<br />
22,8<br />
-20 0,946 0,795 0,9 9,58 10,8 -163,60<br />
23,746 -20 0,946 0,9 0,841 10,8 10,1 -172,18<br />
24,692 -20 0,946 0,841 0,699 10,1 8,42 -135,28<br />
25,638 -20 0,946 0,699 0,529 8,42 6,38 -86,51<br />
26,584 -20 0,946 0,529 0,367 6,38 4,43 -46,31<br />
27,53 -20 0,946 0,367 0,23 4,43 2,77 -20,69<br />
28,476 3<br />
-20 0,946 0,23 0,124 2,77 1,5 -7,36<br />
29,422 -20 0,946 0,124 0,0502 1,5 0,605 -1,84<br />
30,368 -20 0,946 0,0502 0,003 0,605 0,0362 -0,20<br />
31,314 -20 0,946 0,003 -0,023 0,0362 -0,276 -0,04<br />
32,26 -20 0,946 -0,023 -0,034 -0,276 -0,405 -0,18<br />
33,206 -20 0,946 -0,034 -0,034 -0,405 -0,412 -0,26<br />
34,152 -20 0,946 -0,034 -0,029 -0,412 -0,351 -0,23 -0,63<br />
35,098<br />
-50 1 -0,029 -0,021 -0,351 -0,255 -0,38<br />
4<br />
36,098 -50 1 -0,021 -0,013 -0,255 -0,154 -0,18 0,00<br />
∑∫<br />
d( w , G ) = Δk ⋅w ⋅G dx<br />
LF EL<br />
Δlj<br />
j LF EL<br />
j<br />
Summe: -97,67
144 A Berechnung der Schnittgrößenänderungen (LINKER Pfahl x = 29,80 m)<br />
A.1.10 ERMITTLUNG DER SCHNITTKRAFTÄNDERUNG M(X = 29,80 M; Y = 2,80 M)<br />
Gegeben: Biegelinie aus maß. Lastfall 19 und EL 7 ,<br />
Δ k =−15 MN / m³; Δ k =−20 MN / m³; Δ k =−20 MN / m³; Δ k =−50 MN / m³<br />
1 2 3 4<br />
Schicht 1<br />
Schicht 2<br />
Schicht 3<br />
Schicht 4<br />
Abbildung A.1.10.a: Ausschnitt linker Pfeiler in [mm]:<br />
Horizontale Stabverschiebung infolge maß. Lastfall<br />
Abbildung A.1.10.b: Ausschnitt linker Pfeiler in [mm]:<br />
Horizontale Stabverschiebung infolge EL 7<br />
d ( w, G) =−23,2kNm<br />
F<br />
Jw ( ) − Jw ( ) =−dw ( , G) 23,2kNm<br />
c<br />
c<br />
Nehmen die horizontalen Steifigkeiten in den Bodenschichten ab,<br />
‣ nimmt das Moment an der Stelle m um den Betrag 23,2 kNm zu.<br />
Nehmen die horiz. Steifigkeiten zu,<br />
‣ nimmt das Moment an der Stelle m um den Betrag 23,2 kNm ab.<br />
Die Nachrechnung mit Sofistik ergibt an der Stelle x = 29,8 m; y= 2,8 m für<br />
‣ das Grundsystem ein Moment von M = -29.926 kNm,<br />
‣ das Szenario 1 (min. linke horiz. Pfahlbettung) ein Moment = -29.895 kNm,<br />
∆M = 31 kNm<br />
‣ das Szenario 2 (max. linke horiz. Pfahlbettung) ein Moment = -29.944 kNm,<br />
∆M = -18 kNm
A Berechnung der Schnittgrößenänderungen (LINKER Pfahl x = 29,80 m) 145<br />
Tabelle A.1.j: Berechnung von d(w, G); EL 7 x LF 19; M(x=30,80)<br />
Kote Schicht ∆k ∆L al ar bl br ∆d d<br />
[m] [-] [MN/m³] [m] [mm] [mm] [mm] [mm] [Nm] [kNm]<br />
15,1333<br />
-15 0,889 -19 -14,7 69,1 -12,4 6759,53<br />
16,0223 1<br />
-15 0,889 -14,7 -10,8 -12,4 -59,9 -5940,41<br />
16,9113 -15 0,889 -10,8 -7,36 -59,9 -81,7 -8489,26 -7,67<br />
17,8<br />
-20 1 -7,36 -4,24 -81,7 -85,2 -9662,00<br />
18,8 -20 1 -4,24 -1,98 -85,2 -75,8 -5042,51<br />
19,8 2<br />
-20 1 -1,98 -0,483 -75,8 -60,5 -1716,71<br />
20,8 -20 1 -0,483 0,385 -60,5 -43,9 -75,17<br />
21,8 -20 1 0,385 0,795 -43,9 -20,9 366,60 -16,13<br />
22,8<br />
-20 0,946 0,795 0,9 -20,9 -17,3 305,67<br />
23,746 -20 0,946 0,9 0,841 -17,3 -8,62 214,26<br />
24,692 -20 0,946 0,841 0,699 -8,62 -2,72 83,92<br />
25,638 -20 0,946 0,699 0,529 -2,72 0,895 11,57<br />
26,584 -20 0,946 0,529 0,367 0,895 2,78 -15,09<br />
27,53 -20 0,946 0,367 0,23 2,78 3,48 -17,53<br />
28,476 3<br />
-20 0,946 0,23 0,124 3,48 3,42 -11,56<br />
29,422 -20 0,946 0,124 0,0502 3,42 2,96 -5,31<br />
30,368 -20 0,946 0,0502 0,003 2,96 2,33 -1,38<br />
31,314 -20 0,946 0,003 -0,023 2,33 1,68 0,35<br />
32,26 -20 0,946 -0,023 -0,034 1,68 1,1 0,73<br />
33,206 -20 0,946 -0,034 -0,034 1,1 0,594 0,54<br />
34,152 -20 0,946 -0,034 -0,029 0,594 0,167 0,23 0,57<br />
35,098<br />
-50 1 -0,029 -0,021 0,167 -0,229 -0,03<br />
4<br />
36,098 -50 1 -0,021 -0,013 -0,229 -0,609 -0,34 0,00<br />
∑∫<br />
d( w , G ) = Δk ⋅w ⋅G dx<br />
LF EL<br />
Δlj<br />
j LF EL<br />
j<br />
Summe: -23,23
146 A Berechnung der Schnittgrößenänderungen (LINKER Pfahl x = 29,80 m)<br />
A.1.11 ERMITTLUNG DER SCHNITTKRAFTÄNDERUNG V(X = 29,80 M; Y = 2,80 M)<br />
Gegeben: Biegelinie aus maß. Lastfall 19 und EL 8 ,<br />
Δ k =−15 MN / m³; Δ k =−20 MN / m³; Δ k =−20 MN / m³; Δ k =−50 MN / m³<br />
1 2 3 4<br />
Schicht 1<br />
Schicht 2<br />
Schicht 3<br />
Schicht 4<br />
Abbildung A.1.11.a: Ausschnitt linker Pfeiler in [mm]:<br />
Horizontale Stabverschiebung infolge maß. Lastfall<br />
Abbildung A.1.11.b: Ausschnitt linker Pfeiler in [mm]:<br />
Horizontale Stabverschiebung infolge EL 8<br />
d ( w, G) =−36,4kN<br />
F<br />
Jw ( ) − Jw ( ) =−dw ( , G) 36,4kN<br />
c<br />
c<br />
Nehmen die horizontalen Steifigkeiten in den Bodenschichten ab,<br />
‣ nimmt die Querkraft an der Stelle m um den Betrag 36,4 kN zu.<br />
Nehmen die horiz. Steifigkeiten zu,<br />
‣ nimmt die Querkraft an der Stelle m um den Betrag 36,4 kN ab.<br />
Die Nachrechnung mit Sofistik ergibt an der Stelle x = 29,8 m; y = 2,8 m für<br />
‣ das Grundsystem eine Querkraft von V = -2.455 kN,<br />
‣ das Szenario 1 (min. linke horiz. Pfahlbettung) eine Querkraft = -2.413 kN,<br />
∆V = 42 kN<br />
‣ das Szenario 2 (max. linke horiz. Pfahlbettung) eine Querkraft = -2.487 kN,<br />
∆V = -32 kN
A Berechnung der Schnittgrößenänderungen (LINKER Pfahl x = 29,80 m) 147<br />
Tabelle A.1.k: Berechnung von d(w, G); EL 8 x LF 19; V(x=30,80)<br />
Kote Schicht ∆k ∆L al ar bl br ∆d d<br />
[m] [-] [MN/m³] [m] [mm] [mm] [mm] [mm] [Nm] [kNm]<br />
15,1333<br />
-15 0,889 -19 -14,7 -93,5 -68,2 -18287,46<br />
16,0223 1<br />
-15 0,889 -14,7 -10,8 -68,2 -46,6 -9852,83<br />
16,9113 -15 0,889 -10,8 -7,36 -46,6 -29 -4644,17 -32,78<br />
17,8<br />
-20 1 -7,36 -4,24 -29 -14,2 -2582,56<br />
18,8 -20 1 -4,24 -1,98 -14,2 -4,24 -611,00<br />
19,8 2<br />
-20 1 -1,98 -0,483 -4,24 1,73 -45,81<br />
20,8 -20 1 -0,483 0,385 1,73 4,7 -1,15<br />
21,8 -20 1 0,385 0,795 4,7 5,62 -61,52 -3,30<br />
22,8<br />
-20 0,946 0,795 0,9 5,62 5,35 -87,91<br />
23,746 -20 0,946 0,9 0,841 5,35 4,5 -81,19<br />
24,692 -20 0,946 0,841 0,699 4,5 3,45 -58,14<br />
25,638 -20 0,946 0,699 0,529 3,45 2,42 -34,37<br />
26,584 -20 0,946 0,529 0,367 2,42 1,53 -16,97<br />
27,53 -20 0,946 0,367 0,23 1,53 0,846 -6,86<br />
28,476 3<br />
-20 0,946 0,23 0,124 0,846 0,356 -2,09<br />
29,422 -20 0,946 0,124 0,0502 0,356 0,0394 -0,36<br />
30,368 -20 0,946 0,0502 0,003 0,0394 -0,14 0,01<br />
31,314 -20 0,946 0,003 -0,023 -0,14 -0,218 -0,04<br />
32,26 -20 0,946 -0,023 -0,034 -0,218 -0,229 -0,12<br />
33,206 -20 0,946 -0,034 -0,034 -0,229 -0,199 -0,14<br />
34,152 -20 0,946 -0,034 -0,029 -0,199 -0,147 -0,10 -0,29<br />
35,098<br />
-50 1 -0,029 -0,021 -0,147 -0,084 -0,15<br />
4<br />
36,098 -50 1 -0,021 -0,013 -0,084 -0,02 -0,05 0,00<br />
∑∫<br />
d( w , G ) = Δk ⋅w ⋅G dx<br />
LF EL<br />
Δlj<br />
j LF EL<br />
j<br />
Summe: -36,37
148 A Berechnung der Schnittgrößenänderungen (LINKER Pfahl x = 29,80 m)<br />
A.2 SCHNITTKRAFTÄNDERUNGEN IM SZENARIO 3 UND 4<br />
Tabelle A.2.a: Knotenverschiebungen am linken Pfahlfuß (x = 29,80m; y= 37,10 m) aus Sofistik; Basis=Grundsystem<br />
Szenariio<br />
0 3 4<br />
Basis<br />
EL u [mm] u [mm] u [mm]<br />
1 4,904 6,286 4,02<br />
2 73,066 93,656 59,9<br />
3 141,231 181,029 115,8<br />
4 4,904 6,286 4,02<br />
5 127,927 163,977 104,9<br />
6 -5,787 -7,418 -4,74<br />
7 -9,476 -12,146 -7,77<br />
8 -1,051 -1,347 -0,862<br />
9 17,968 23,032 14,7<br />
LF11 9,652 12,372 7,91<br />
LF13 23,7 30,317 19,4<br />
LF19 12,5 16,025 10,2<br />
A.2.1 ERMITTLUNG DER SCHNITTKRAFTÄNDERUNG V(X = 1,60 M); SENKFEDER<br />
Gegeben:<br />
Biegelinie aus maß. Lastfall 11 und EL 1 ,<br />
c p : Senkfeder mit 1.800 MN/m mit ∆k = ±400 MN/m<br />
d ( w, G) =Δk⋅w( l) ⋅G( l)<br />
F<br />
d ( w , G ) =−400⋅9,652⋅ 4,904 =−18.933<br />
N<br />
F LF11 EL1<br />
Jw ( ) − Jw ( ) =−dw ( , G) 18,9kN<br />
c<br />
c<br />
Bei abnehmender vertikaler Steifigkeit in den Bodenschichten,<br />
‣ nimmt die Querkraft an der Stelle m um den Betrag 18,9 kN zu.<br />
Nehmen die horiz. Steifigkeiten zu,<br />
‣ nimmt die Querkraft an der Stelle m um den Betrag 18,9 kN ab.<br />
Die Nachrechnung mit Sofistik ergibt an der Stelle x = 1,6 m für<br />
‣ das Grundsystem eine Querkraft von V = 10.815 kN,<br />
‣ das Szenario 3 (min. linke vert. Pfahlbettung) eine Querkraft = 10.839 kN,<br />
∆V = 24 kN<br />
‣ das Szenario 4 (max. linke vert. Pfahlbettung) eine Querkraft = 11.411 kN,<br />
∆V = -15,4 kN
A Berechnung der Schnittgrößenänderungen (LINKER Pfahl x = 29,80 m) 149<br />
A.2.2 ERMITTLUNG DER SCHNITTKRAFTÄNDERUNG M(X = 14,80 M); SENKFEDER<br />
Gegeben:<br />
Biegelinie aus maß. Lastfall 11 und EL 2 ,<br />
c p : Senkfeder mit 1.800 MN/m mit ∆k = ±400 MN/m<br />
d ( w , G ) =−400⋅9,652⋅ 73,066 =−282.090<br />
Nm<br />
F LF11 EL2<br />
Jw ( ) − Jw ( ) =−dw ( , G) 282,09kNm<br />
c<br />
c<br />
Bei abnehmender vertikaler Steifigkeit in den Bodenschichten,<br />
‣ nimmt das Moment an der Stelle m um den Betrag 282,1 kNm zu.<br />
Nehmen die horiz. Steifigkeiten zu,<br />
‣ nimmt das Moment an der Stelle m um den Betrag 282,1 kNm ab.<br />
Die Nachrechnung mit Sofistik ergibt an der Stelle x = 14,9 m für<br />
‣ das Grundsystem ein Moment von M = 74.022 kNm,<br />
‣ das Szenario 3 (min. linke vert. Pfahlbettung) ein Moment M = 74.384 kNm,<br />
∆M = 362 kNm,<br />
‣ das Szenario 4 (max. linke vert. Pfahlbettung) ein Moment M = 73791 kNm,<br />
∆M = -231 kNm.<br />
Alle weiteren Schnittkraftänderungen sind analog zu den vorhergehenden Berechnungen<br />
durchzuführen.<br />
Die Ergebnisse für den linken Pfahl (x = 14,90 m) sind im Kapitel IV: Zusammenfassung<br />
der Ergebnisse, dargestellt.<br />
A.3 SZENARIO 5 UND 6<br />
Die Berechnung der Schnittgrößen J 5 (V, M) kann mittels eines additiven Terms ΔJ5<br />
zu<br />
der Grundgröße J 0 erfolgen. Der TermΔJ<br />
5 besteht aus zwei Summanden ΔJ1<br />
und Δ J3<br />
, wobei<br />
der Summand ΔJ1<br />
den Einfluss der min. linken horizontalen Pfahlbettung und der<br />
Summand ΔJ3<br />
den Einfluss der min. linken Senkfeder wiederspiegelt. Die Größe des<br />
Summanden ΔJ1<br />
ist bereits im Szenario 1 und des Summanden ΔJ3<br />
im Szenario 3 bestimmt<br />
worden. Die Schnittgrößen im Szenario 6 werden entsprechend berechnet.
150 A Berechnung der Schnittgrößenänderungen (LINKER Pfahl x = 29,80 m)<br />
J = J +ΔJ<br />
Δ J<br />
5 0 5<br />
5<br />
: = −d( w, G)<br />
Δ J = Δ J +ΔJ<br />
5 1 3<br />
J = J +ΔJ<br />
Δ J<br />
6 0 6<br />
6<br />
: = −d( w, G)<br />
Δ J = Δ J +ΔJ<br />
6 2 4<br />
Δ J 1,2<br />
: Einfluss der min./max. linken horiz. Pfahlbettungen (x = 28,90 m) aus Szenario 1&2<br />
Δ J 3,4<br />
: Einfluss der min./max. linken Senkfeder (x = 28,90 m) aus Szenario 3&4<br />
Werte sind im Kapitel IV.1 tabellarisch zusammengestellt.<br />
A.4 BERECHNUNG DER DIFFERENZSCHNITTGRÖßEN NACH<br />
VERBESSERTER NÄHERUNG d( w, G )<br />
k<br />
− dwG ( , ) =− dwG ( , ) (modifizierte Näherung N2)<br />
( k +Δ k /2)<br />
Die Querbettungen je Bodenschicht und Szenario ändern sich. Folglich müssen für jede<br />
Bodenschicht zwei Multiplikationsbeiwerte berechnet werden.<br />
di<br />
j<br />
= Fi⋅ di; i = Schicht;<br />
j = Szenario<br />
Beispiel : F1 = 45/(45− 15/ 2) = 1,200<br />
Beispiel : EL1, Schicht1, Szenario1 →( − 4,4) = (1,200) ⋅( −3,6)<br />
Tabelle A.4.a: Multiplikationsfaktoren F1,F2,F3 und F4 für d = d(w,G), d = d(w,G)<br />
Schicht k ∆k F1 F2 F3 F4<br />
[MN/m³] [MN/m³] [-] [-] [-] [-]<br />
1 45 15 1,200 0,857<br />
2 180 20 1,059 0,947<br />
3 220 20 1,048 0,957<br />
4 450 50 1,059 0,947<br />
Senkfeder [MN/m]<br />
1 1800 400 1,125 0,900<br />
Berechnung der Differenzschnittgrößen nach verbesserter Näherung d(w,G)<br />
Tabelle A.4.b: Differenzschnittgrößen d(w LF11 ,G EL1 ); d = d(w,G), d = d(w,G)<br />
EL1:Querkraft<br />
Szenario<br />
x = 1,60 m 1&|2| 1 2 3&|4| 3 4<br />
LF11 Schicht d d d d d d<br />
[-] [kN] [kN] [kN] [kN] [kN] [kN]<br />
1 -3,6 -4,4 3,1<br />
2 -0,6 -0,6 0,6<br />
3 0,0 0,0 0,0<br />
4 0,0 0,0 0,0<br />
Senkfeder -18,9 -21,3 17,0<br />
Summe -4,3 -5,0 3,7 -18,9 -21,3 17,0
A Berechnung der Schnittgrößenänderungen (LINKER Pfahl x = 29,80 m) 151<br />
Tabelle A.4.c: Differenzschnittgrößen d(w LF11 ,G EL2 ); d = d(w,G), d = d(w,G)<br />
EL2:Moment<br />
Szenario<br />
x = 14,90 m 1&|2| 1 2 3&|4| 3 4<br />
LF11 Schicht d d d d d d<br />
[-] [kNm] [kNm] [kNm] [kNm] [kNm] [kNm]<br />
1 -54,1 -64,9 46,4<br />
2 -8,9 -9,5 8,5<br />
3 -0,3 -0,3 0,3<br />
4 0,0 0,0 0,0<br />
Senkfeder -282,1 -317,4 253,9<br />
Summe -63,3 -74,7 55,1 -282,1 -317,4 253,9<br />
Tabelle A.4.d: Differenzschnittgrößen d(w LF13 ,G EL3 )<br />
EL3:Moment<br />
Szenario<br />
x = 28,80 m 1&|2| 1 2 3&|4| 3 4<br />
LF13 Schicht d d d d d d<br />
[-] [kNm] [kNm] [kNm] [kNm] [kNm] [kNm]<br />
1 75,6 90,7 -64,8<br />
2 10,5 11,2 -10,0<br />
3 0,5 0,5 -0,5<br />
4 0,0 0,0 0,0<br />
Senkfeder 1338,9 1506,2 -1205,0<br />
Summe 86,6 102,4 -75,2 1338,9 1506,2 -1205,0<br />
Tabelle A.4.e: Differenzschnittgrößen d(w LF13 ,G EL4 )<br />
EL4:Querkraft<br />
Szenario<br />
x = 28,80 m 1&|2| 1 2 3&|4| 3 4<br />
LF13 Schicht d d d d d d<br />
[-] [kN] [kN] [kN] [kN] [kN] [kN]<br />
1 2,6 3,1 -2,2<br />
2 0,4 0,4 -0,3<br />
3 0,0 0,0 0,0<br />
4 0,0 0,0 0,0<br />
Senkfeder -46,5 -52,3 41,8<br />
Summe 3,0 3,6 -2,6 -46,5 -52,3 41,8
152 A Berechnung der Schnittgrößenänderungen (LINKER Pfahl x = 29,80 m)<br />
Tabelle A.4.f: Differenzschnittgrößen d(w LF13 ,G EL5 )<br />
EL5:Moment<br />
Szenario<br />
x = 30,80 m 1&|2| 1 2 3&|4| 3 4<br />
LF13 Schicht d d d d d d<br />
[-] [kNm] [kNm] [kNm] [kNm] [kNm] [kNm]<br />
1 7,7 9,2 -6,6<br />
2 -3,3 -3,5 3,1<br />
3 0,4 0,4 -0,3<br />
4 0,0 0,0 0,0<br />
Senkfeder -1212,7 -1364,3 1091,5<br />
Summe 4,7 6,1 -3,8 -1212,7 -1364,3 1091,5<br />
Tabelle A.4.g: Differenzschnittgrößen d(w LF13 ,G EL6 )<br />
EL6:Querkraft<br />
Szenario<br />
x = 30,80 m 1&|2| 1 2 3&|4| 3 4<br />
LF13 Schicht d d d d d d<br />
[-] [kN] [kN] [kN] [kN] [kN] [kN]<br />
1 -3,5 -4,2 3,0<br />
2 -0,2 -0,2 0,2<br />
3 0,0 0,0 0,0<br />
4 0,0 0,0 0,0<br />
Senkfeder 54,9 61,7 -49,4<br />
Summe -3,7 -4,4 3,2 54,9 61,7 -49,4<br />
Tabelle A.4.h: Differenzschnittgrößen d(w LF11 ,G EL7 )<br />
EL7:Moment<br />
Szenario<br />
x = 29,80 m, y =2,80 m 1&|2| 1 2 3&|4| 3 4<br />
LF11 Schicht d d d d d d<br />
[-] [kNm] [kNm] [kNm] [kNm] [kNm] [kNm]<br />
1 7,2 8,6 -6,2<br />
2 15,1 16,0 -14,3<br />
3 -0,5 -0,6 0,5<br />
4 0,0 0,0 0,0<br />
Senkfeder 36,6 41,2 -32,9<br />
Summe 21,8 24,1 -20,0 36,6 41,2 -32,9<br />
Tabelle A.4.i: Differenzschnittgrößen d(w LF11 ,G EL8 )<br />
EL8:Querkraft<br />
Szenario<br />
x = 29,80 m, y =2,80 m 1&|2| 1 2 3&|4| 3 4<br />
LF11 Schicht d d d d d d<br />
[-] [kN] [kN] [kN] [kN] [kN] [kN]<br />
1 30,7 36,9 -26,3<br />
2 3,1 3,3 -2,9<br />
3 0,3 0,3 -0,3<br />
4 0,0 0,0 0,0<br />
Senkfeder 4,1 4,6 -3,7<br />
Summe 34,1 40,4 -29,5 4,1 4,6 -3,7
A Berechnung der Schnittgrößenänderungen (LINKER Pfahl x = 29,80 m) 153<br />
Tabelle A.4.j: Differenzschnittgrößen d(w LF19 ,G EL9 )<br />
EL9:Moment<br />
Szenario<br />
x = 49,80 m 1&|2| 1 2 3&|4| 3 4<br />
LF19 Schicht d d d d d d<br />
[-] [kNm] [kNm] [kNm] [kNm] [kNm] [kNm]<br />
1 -85,8 -102,9 73,5<br />
2 -11,2 -11,9 10,7<br />
3 -0,6 -0,7 0,6<br />
4 0,0 0,0 0,0<br />
Senkfeder -89,8 -101,1 80,9<br />
Summe -97,7 -115,5 84,8 -89,8 -101,1 80,9<br />
Tabelle A.4.k: Differenzschnittgrößen d(w EL19 ,G EL7 )<br />
EL10:Moment<br />
Szenario<br />
x = 29,80 m, y =2,80 m 1&|2| 1 2 3&|4| 3 4<br />
LF19 Schicht d d d d d d<br />
[-] [kNm] [kNm] [kNm] [kNm] [kNm] [kNm]<br />
1 -7,7 -9,2 6,6<br />
2 -16,1 -17,1 15,3<br />
3 0,6 0,6 -0,5<br />
4 0,0 0,0 0,0<br />
Senkfeder 47,4 53,3 -42,6<br />
Summe -23,2 -25,7 21,3 47,4 53,3 -42,6<br />
Tabelle A.4.l: Differenzschnittgrößen d(w LF19 ,G EL8 )<br />
EL8:Querkraft<br />
Szenario<br />
x = 29,80 m, y =2,80 m 1&|2| 1 2 3&|4| 3 4<br />
LF19 Schicht d d d d d d<br />
[-] [kN] [kN] [kN] [kN] [kN] [kN]<br />
1 -32,8 -39,3 28,1<br />
2 -3,3 -3,5 3,1<br />
3 -0,3 -0,3 0,3<br />
4 0,0 0,0 0,0<br />
Senkfeder 5,3 5,9 -4,7<br />
Summe -36,4 -43,1 31,5 5,3 5,9 -4,7
154 A Berechnung der Schnittgrößenänderungen (LINKER Pfahl x = 29,80 m)<br />
Leere Seite
B Berechnung der Schnittgrößenänderungen (RECHTER Pfahl x = 69,80 m) 155<br />
ANHANG B<br />
BERECHNUNG DER SCHNITTGRÖßENÄNDERUNGEN<br />
(RECHTER PFAHL X = 69,80 M)<br />
INHALT<br />
B<br />
Berechnung der Schnittgrößenänderungen<br />
(RECHTER Pfahl x = 69,80 m) ......................................................................... 156<br />
B.1 Schnittkraftänderungen im Szenario 1 und 2; rechter Pfahl ................................. 156<br />
B.1.1 Ermittlung der Schnittkraftänderung V(x = 1,60 m) ....................................... 156<br />
B.1.2 Ermittlung der Schnittkraftänderung M(x = 14,90 m) .................................... 158<br />
B.1.3 Ermittlung der Schnittkraftänderung M(x = 28,80 m) .................................... 160<br />
B.1.4 Ermittlung der Schnittkraftänderung V(x = 28,80 m) ..................................... 162<br />
B.1.5 Ermittlung der Schnittkraftänderung M(x = 30,80 m) .................................... 164<br />
B.1.6 Ermittlung der Schnittkraftänderung V(x = 30,80 m) ..................................... 166<br />
B.1.7 Ermittlung der Schnittkraftänderung M(x = 29,80 m; y = 2,80 m) ................ 168<br />
B.1.8 Ermittlung der Schnittkraftänderung V(x = 29,80 m; y = 2,80 m) ................. 170<br />
B.1.9 Ermittlung der Schnittkraftänderung M(x = 49,80 m) .................................... 172<br />
B.2 Schnittkraftänderungen im Szenario 3 und 4 ....................................................... 174<br />
B.2.1 Ermittlung der Schnittkraftänderung V(x = 1,60 m); Senkfeder .................... 174<br />
B.3 Szenario 5 und 6 ................................................................................................... 175<br />
B.4 Berechnung der Differenzschnittgrößen nach verbesserter Näherung ( , ) d w G ;<br />
RECHTER Pfahl (x = 69,80 m) ........................................................................... 176
156 B Berechnung der Schnittgrößenänderungen (RECHTER Pfahl x = 69,80 m)<br />
B BERECHNUNG DER SCHNITTGRÖßENÄNDERUNGEN<br />
(RECHTER PFAHL X = 69,80 M)<br />
B.1 SCHNITTKRAFTÄNDERUNGEN IM SZENARIO 1 UND 2; RECHTER<br />
PFAHL<br />
B.1.1 ERMITTLUNG DER SCHNITTKRAFTÄNDERUNG V(X = 1,60 M)<br />
Gegeben: Biegelinie aus maß. Lastfall 11 und EL 1 ,<br />
Δ k =−15 MN / m³; Δ k =−20 MN / m³; Δ k =−20 MN / m³; Δ k =−50 MN / m³<br />
1 2 3 4<br />
Schicht 1<br />
Schicht 2<br />
Schicht 3<br />
Schicht 4<br />
Abbildung 1.1.a: Ausschnitt rechter Pfeiler in [mm]:<br />
Horizontale Stabverschiebung infolge maß. Lastfall<br />
Abbildung 1.1.b: Ausschnitt rechter Pfeiler in [mm]:<br />
Horizontale Stabverschiebung infolge EL 1<br />
d ( w, G) =−7,4kN<br />
F<br />
Jw ( ) − Jw ( ) =−dw ( , G) 7,4kN<br />
c<br />
Jw ( ) Jw ( ) + 7,4kN<br />
c<br />
c<br />
Nehmen die horizontalen Steifigkeiten in den Bodenschichten ab,<br />
• nimmt die Querkraft an der Stelle m um den Betrag 7,44 kN zu.<br />
Nehmen die horizontalen Steifigkeiten zu,
B Berechnung der Schnittgrößenänderungen (RECHTER Pfahl x = 69,80 m) 157<br />
• nimmt die Querkraft an der Stelle m um den Betrag 7,44 kN ab.<br />
Die Nachrechnung mit Sofistik ergibt an der Stelle x = 1,6 m für<br />
• das Grundsystem eine Querkraft von V = 10.815 kN<br />
• das Szenario 1 (min. linke hori. Pfahlbettung) ein Querkraft = 10.824 kNm,<br />
∆V = 8,6 kN<br />
• das Szenario 2 (max. linke hori. Pfahlbettung) ein Querkraft = 10.809 kNm,<br />
∆M = -6,4 kN<br />
Tabelle B.a: Berechnung der Querkraft V(x=1,60); d(w, G); EL 1 x LF 11<br />
Kote Schicht ∆k ∆L a l a r b l b r ∆d d<br />
[m] [-] [MN/m³] [m] [mm] [mm] [mm] [mm] [N] [kN]<br />
15,1<br />
-15 0,889 -17,8 -13,8 -19,7 -14,7 -3646,14<br />
16,0 1<br />
-15 0,889 -13,8 -10,1 -14,7 -10,3 -2010,01<br />
16,9 -15 0,889 -10,1 -6,9 -10,3 -6,69 -975,72 -6,63<br />
17,8<br />
-20 1 -6,9 -3,98 -6,69 -3,52 -570,85<br />
18,8 -20 1 -3,98 -1,85 -3,52 -1,32 -148,90<br />
19,8 2<br />
-20 1 -1,85 -0,453 -1,32 0,0437 -17,87<br />
20,8 -20 1 -0,453 0,361 0,0437 0,772 -0,61<br />
21,8 -20 1 0,361 0,746 0,772 1,05 -10,26 -0,75<br />
22,8<br />
-20 0,946 0,746 0,844 1,05 1,06 -15,87<br />
23,7 -20 0,946 0,844 0,788 1,06 0,921 -15,30<br />
24,7 -20 0,946 0,788 0,655 0,921 0,727 -11,29<br />
25,6 -20 0,946 0,655 0,497 0,727 0,525 -6,87<br />
26,6 -20 0,946 0,497 0,344 0,525 0,345 -3,50<br />
27,5 -20 0,946 0,344 0,216 0,345 0,201 -1,48<br />
28,5 3<br />
-20 0,946 0,216 0,117 0,201 0,0952 -0,48<br />
29,4 -20 0,946 0,117 0,0471 0,0952 0,0245 -0,10<br />
30,4 -20 0,946 0,0471 0,0028 0,0245 -0,017 0,00<br />
31,3 -20 0,946 0,0028 -0,022 -0,017 -0,038 -0,01<br />
32,3 -20 0,946 -0,022 -0,315 -0,038 -0,043 -0,13<br />
33,2 -20 0,946 -0,315 -0,032 -0,043 -0,04 -0,14<br />
34,2 -20 0,946 -0,032 -0,027 -0,04 -0,031 -0,02 -0,06<br />
35,1<br />
-50 1 -0,027 -0,02 -0,031 -0,019 -0,03<br />
4<br />
36,1 -50 1 -0,02 -0,12 -0,019 -0,008 -0,04 0,00<br />
∑∫<br />
dw ( , G ) = Δk⋅w ⋅G dx<br />
LF EL<br />
Δlj<br />
j LF EL<br />
j<br />
Summe: -7,44
158 B Berechnung der Schnittgrößenänderungen (RECHTER Pfahl x = 69,80 m)<br />
B.1.2 ERMITTLUNG DER SCHNITTKRAFTÄNDERUNG M(X = 14,90 M)<br />
Gegeben: Biegelinie aus maß. Lastfall 11 und EL 2 ,<br />
Δ k =−15 MN / m³; Δ k =−20 MN / m³; Δ k =−20 MN / m³; Δ k =−50 MN / m³<br />
1 2 3 4<br />
Schicht 1<br />
Schicht 2<br />
Schicht 3<br />
Schicht 4<br />
Abbildung 1.2.a: Ausschnitt rechter Pfeiler in [mm]:<br />
Horizontale Stabverschiebung infolge maß. Lastfall<br />
Abbildung 1.2.b: Ausschnitt rechter Pfeiler in [mm]:<br />
Horizontale Stabverschiebung infolge EL 2<br />
d ( w, G) =−110,97Nm<br />
F<br />
J( w ) − J( w) =−d( w , G) 110,97kNm<br />
c<br />
c<br />
Nehmen die horizontalen Steifigkeiten in den Bodenschichten ab,<br />
• nimmt das Moment an der Stelle m um den Betrag 111 kNm zu.<br />
Nehmen die hori. Steifigkeiten zu,<br />
• nimmt das Moment an der Stelle m um den Betrag 111 kNm ab.<br />
Die Nachrechnung mit Sofistik ergibt an der Stelle x = 14,9 m für<br />
• das Grundsystem ein Moment von M = 74.022 kNm,<br />
• das Szenario 1 (min. linke hori. Pfahlbettung) ein Moment = 74.152 kNm,<br />
∆M = 130 kNm<br />
• das Szenario 2 (max. linke hori. Pfahlbettung) ein Moment = 73.924 kNm,<br />
∆M = -98 kNm
B Berechnung der Schnittgrößenänderungen (RECHTER Pfahl x = 69,80 m) 159<br />
Tabelle B.b: Berechnung von d(w, G); EL 2 x LF 11; M(x=14,90);<br />
Kote Schicht ∆k ∆L a l a r b l b r ∆d d<br />
[m] [-] [MN/m³] [m] [mm] [mm] [mm] [mm] [Nm] [kNm]<br />
15,1<br />
-15 0,889 -17,8 -13,8 -293,9 -219,4 -54405,51<br />
16,0 1 -15 0,889 -13,8 -10,1 -219,4 -154,1 -30027,71<br />
16,9 -15 0,889 -10,1 -6,9 -154,1 -99,6 -14571,93 -99,01<br />
17,8<br />
-20 1 -6,9 -3,98 -99,6 -52,4 -8498,51<br />
18,8 -20 1 -3,98 -1,85 -52,4 -19,7 -2217,80<br />
19,8 2 -20 1 -1,85 -0,453 -19,7 0,651 -266,73<br />
20,8 -20 1 -0,453 0,361 0,651 11,5 -9,13<br />
21,8 -20 1 0,361 0,746 11,5 15,7 -153,25 -11,15<br />
22,8<br />
-20 0,946 0,746 0,844 15,7 15,7 -236,15<br />
23,7 -20 0,946 0,844 0,788 15,7 13,7 -227,13<br />
24,7 -20 0,946 0,788 0,655 13,7 10,8 -167,83<br />
25,6 -20 0,946 0,655 0,497 10,8 7,82 -102,20<br />
26,6 -20 0,946 0,497 0,344 7,82 5,14 -52,20<br />
27,5 -20 0,946 0,344 0,216 5,14 2,99 -21,97<br />
28,5 3 -20 0,946 0,216 0,117 2,99 1,42 -7,19<br />
29,4 -20 0,946 0,117 0,0471 1,42 0,366 -1,50<br />
30,4 -20 0,946 0,0471 0,0028 0,366 -0,259 -0,07<br />
31,3 -20 0,946 0,0028 -0,022 -0,259 -0,563 -0,08<br />
32,3 -20 0,946 -0,022 -0,315 -0,563 -0,646 -1,96<br />
33,2 -20 0,946 -0,315 -0,032 -0,646 -0,59 -2,05<br />
34,2 -20 0,946 -0,032 -0,027 -0,59 -0,459 -0,30 -0,82<br />
35,1<br />
-50 1 -0,027 -0,02 -0,459 -0,288 -0,45<br />
4<br />
36,1 -50 1 -0,02 -0,12 -0,288 -0,112 -0,63 0,00<br />
Summe: -110,97
160 B Berechnung der Schnittgrößenänderungen (RECHTER Pfahl x = 69,80 m)<br />
B.1.3 ERMITTLUNG DER SCHNITTKRAFTÄNDERUNG M(X = 28,80 M)<br />
Gegeben: Biegelinie aus maß. Lastfall 13 und EL 3 ,<br />
Δ k =−15 MN / m³; Δ k =−20 MN / m³; Δ k =−20 MN / m³; Δ k =−50 MN / m³<br />
1 2 3 4<br />
Schicht 1<br />
Schicht 2<br />
Schicht 3<br />
Schicht 4<br />
Abbildung 1.3.a: Ausschnitt rechter Pfeiler in [mm]:<br />
Horizontale Stabverschiebung infolge maß. Lastfall<br />
Abbildung 1.3.b: Ausschnitt rechter Pfeiler in [mm]:<br />
Horizontale Stabverschiebung infolge EL 3<br />
d ( w, G) = 89kNm<br />
F<br />
J( w ) − J( w) =−d( w , G) −89kNm<br />
c<br />
Jw ( ) Jw ( ) −89kNm<br />
c<br />
c<br />
Nehmen die horizontalen Steifigkeiten in den Bodenschichten ab,<br />
• nimmt das Moment an der Stelle m um den Betrag 89 kNm ab.<br />
Nehmen die hori. Steifigkeiten zu,<br />
• nimmt das Moment an der Stelle m um den Betrag 89 kNm zu.<br />
Die Nachrechnung mit Sofistik ergibt an der Stelle x = 28,8 m für<br />
• das Grundsystem ein Moment von M = -140.333 kNm,<br />
• das Szenario 1 (min. linke hori. Pfahlbettung) ein Moment = -140.435kNm,<br />
∆M =-102 kNm<br />
• das Szenario 2 (max. linke hori. Pfahlbettung) ein Moment =-140.258kNm,<br />
∆M = 75 kNm
B Berechnung der Schnittgrößenänderungen (RECHTER Pfahl x = 69,80 m) 161<br />
Tabelle B.c: Berechnung von d(w, G); EL 3 x LF 13; M(x=14,90)<br />
Kote Schicht ∆k ∆L a l a r b l b r ∆d d<br />
[m] [-] [MN/m³] [m] [mm] [mm] [mm] [mm] [Nm] [kNm]<br />
15,1<br />
-15 0,889 6,73 5,6 -568,1 -424,1 40965,34<br />
16,0 1 -15 0,889 5,6 4,4 -424,1 -297,9 24237,96<br />
16,9 -15 0,889 4,4 3,23 -297,9 -192,5 12611,10 77,81<br />
17,8<br />
-20 1 3,23 2,08 -192,5 -101,3 7975,19<br />
18,8 -20 1 2,08 1,18 -101,3 -38,1 2367,02<br />
19,8 2 -20 1 1,18 0,531 -38,1 1,26 357,74<br />
20,8 -20 1 0,531 0,109 1,26 22,2 -60,34<br />
21,8 -20 1 0,109 -0,131 22,2 30,3 9,02 10,65<br />
22,8<br />
-20 0,946 -0,131 -0,238 30,3 30,4 105,96<br />
23,7 -20 0,946 -0,238 -0,265 30,4 26,5 135,21<br />
24,7 -20 0,946 -0,265 -0,246 26,5 20,9 114,73<br />
25,6 -20 0,946 -0,246 -0,204 20,9 15,1 77,01<br />
26,6 -20 0,946 -0,204 -0,154 15,1 9,94 42,81<br />
27,5 -20 0,946 -0,154 -0,106 9,94 5,79 19,66<br />
28,5 3 -20 0,946 -0,106 -0,066 5,79 2,74 7,15<br />
29,4 -20 0,946 -0,066 -0,036 2,74 0,707 1,77<br />
30,4 -20 0,946 -0,036 -0,015 0,707 -0,501 0,09<br />
31,3 -20 0,946 -0,015 -0,001 -0,501 -1,09 -0,11<br />
32,3 -20 0,946 -0,001 0,0062 -1,09 -1,25 0,06<br />
33,2 -20 0,946 0,0062 0,0092 -1,25 -1,14 0,17<br />
34,2 -20 0,946 0,0092 0,01 -1,14 -0,886 0,18 0,50<br />
35,1<br />
-50 1 0,01 0,0093 -0,886 -0,556 0,35<br />
4<br />
36,1 -50 1 0,0093 0,0083 -0,556 -0,216 0,17 0,00<br />
Summe: 88,97
162 B Berechnung der Schnittgrößenänderungen (RECHTER Pfahl x = 69,80 m)<br />
B.1.4 ERMITTLUNG DER SCHNITTKRAFTÄNDERUNG V(X = 28,80 M)<br />
Gegeben: Biegelinie aus maß. Lastfall 13 und EL 4 ,<br />
Δ k =−15 MN / m³; Δ k =−20 MN / m³; Δ k =−20 MN / m³; Δ k =−50 MN / m³<br />
1 2 3 4<br />
Schicht 1<br />
Schicht 2<br />
Schicht 3<br />
Schicht 4<br />
Abbildung 1.4.a: Ausschnitt rechter Pfeiler in [mm]:<br />
Horizontale Stabverschiebung infolge maß. Lastfall<br />
Abbildung 1.4.b: Ausschnitt rechter Pfeiler in [mm]:<br />
Horizontale Stabverschiebung infolge EL 4<br />
d ( w, G) = 3,1kN<br />
F<br />
J( w ) − J( w) =−d( w , G) −3,1kN<br />
c<br />
c<br />
Nehmen die horizontalen Steifigkeiten in den Bodenschichten ab,<br />
‣ nimmt die Querkraft an der Stelle m um den Betrag 3,1 kN ab.<br />
Nehmen die hori. Steifigkeiten zu,<br />
‣ nimmt die Querkraft an der Stelle m um den Betrag 3,1 kN zu.<br />
Die Nachrechnung mit Sofistik ergibt an der Stelle x = 28,8 m für<br />
‣ das Grundsystem eine Querkraft von V = -19.263 kN,<br />
‣ das Szenario 1 (min. linke hori. Pfahlbettung) eine Querkraft = -19.266 kN,<br />
∆V = -3 kN<br />
‣ das Szenario 2 (max. linke hori. Pfahlbettung) eine Querkraft = -19.260 kN,<br />
∆V = 3 kN
B Berechnung der Schnittgrößenänderungen (RECHTER Pfahl x = 69,80 m) 163<br />
Tabelle B.d: Berechnung der Querkraft V(x=28,80); d(w, G); EL 4 x LF 13<br />
Kote Schicht ∆k ∆L a l a r b l b r ∆d d<br />
[m] [-] [MN/m³] [m] [mm] [mm] [mm] [mm] [N] [kN]<br />
15,1<br />
-15 0,889 6,73 5,6 -19,7 -14,7 1420,30<br />
16,0 1 -15 0,889 5,6 4,4 -14,7 -10,3 839,30<br />
16,9 -15 0,889 4,4 3,23 -10,3 -6,69 436,86 2,70<br />
17,8<br />
-20 1 3,23 2,08 -6,69 -3,52 277,15<br />
18,8 -20 1 2,08 1,18 -3,52 -1,32 82,19<br />
19,8 2 -20 1 1,18 0,531 -1,32 0,0437 12,39<br />
20,8 -20 1 0,531 0,109 0,0437 0,772 -2,10<br />
21,8 -20 1 0,109 -0,131 0,772 1,05 0,31 0,37<br />
22,8<br />
-20 0,946 -0,131 -0,238 1,05 1,06 3,68<br />
23,7 -20 0,946 -0,238 -0,265 1,06 0,921 4,71<br />
24,7 -20 0,946 -0,265 -0,246 0,921 0,727 3,99<br />
25,6 -20 0,946 -0,246 -0,204 0,727 0,525 2,68<br />
26,6 -20 0,946 -0,204 -0,154 0,525 0,345 1,49<br />
27,5 -20 0,946 -0,154 -0,106 0,345 0,201 0,68<br />
28,5 3 -20 0,946 -0,106 -0,066 0,201 0,0952 0,25<br />
29,4 -20 0,946 -0,066 -0,036 0,0952 0,0245 0,06<br />
30,4 -20 0,946 -0,036 -0,015 0,0245 -0,017 0,00<br />
31,3 -20 0,946 -0,015 -0,001 -0,017 -0,038 0,00<br />
32,3 -20 0,946 -0,001 0,0062 -0,038 -0,043 0,00<br />
33,2 -20 0,946 0,0062 0,0092 -0,043 -0,04 0,01<br />
34,2 -20 0,946 0,0092 0,01 -0,04 -0,031 0,01 0,02<br />
35,1<br />
-50 1 0,01 0,0093 -0,031 -0,019 0,01<br />
4<br />
36,1 -50 1 0,0093 0,0083 -0,019 -0,008 0,01 0,00<br />
Summe: 3,08
164 B Berechnung der Schnittgrößenänderungen (RECHTER Pfahl x = 69,80 m)<br />
B.1.5 ERMITTLUNG DER SCHNITTKRAFTÄNDERUNG M(X = 30,80 M)<br />
Gegeben: Biegelinie aus maß. Lastfall 13 und EL 5 ,<br />
Δ k =−15 MN / m³; Δ k =−20 MN / m³; Δ k =−20 MN / m³; Δ k =−50 MN / m³<br />
1 2 3 4<br />
Schicht 1<br />
Schicht 2<br />
Schicht 3<br />
Schicht 4<br />
Abbildung 1.5.a: Ausschnitt rechter Pfeiler in [mm]:<br />
Horizontale Stabverschiebung infolge maß. Lastfall<br />
Abbildung 1.5.b: Ausschnitt rechter Pfeiler in [mm]:<br />
Horizontale Stabverschiebung infolge EL 5<br />
d ( w, G) =−77kNm<br />
F<br />
Jw ( ) − Jw ( ) =−dw ( , G) 77kNm<br />
c<br />
c<br />
Nehmen die horizontalen Steifigkeiten in den Bodenschichten ab,<br />
‣ nimmt das Moment an der Stelle m um den Betrag 77 kNm zu.<br />
Nehmen die hori. Steifigkeiten zu,<br />
‣ nimmt das Moment an der Stelle m um den Betrag 77 kNm ab.<br />
Die Nachrechnung mit Sofistik ergibt an der Stelle x = 30,8 m für<br />
‣ das Grundsystem ein Moment von M = -155.835 kNm,<br />
‣ das Szenario 1 (min. linke hori. Pfahlbettung) ein Moment = -155.745 kNm,<br />
∆M = 90 kNm<br />
‣ das Szenario 2 (max. linke hori. Pfahlbettung) ein Moment = -155.902 kNm,<br />
∆M = -67 kNm
B Berechnung der Schnittgrößenänderungen (RECHTER Pfahl x = 69,80 m) 165<br />
Tabelle B.e: Berechnung von d(w, G); EL 5 x LF 13; M(x=30,80)<br />
Kote Schicht ∆k ∆L a l a r b l b r ∆d d<br />
[m] [-] [MN/m³] [m] [mm] [mm] [mm] [mm] [Nm] [kNm]<br />
15,1<br />
-15 0,889 6,73 5,6 534,6 380 -37788,89<br />
16,0 1 -15 0,889 5,6 4,4 380 251,6 -21227,19<br />
16,9 -15 0,889 4,4 3,23 251,6 149,8 -10342,57 -69,36<br />
17,8<br />
-20 1 3,23 2,08 149,8 66,2 -5895,03<br />
18,8 -20 1 2,08 1,18 66,2 11,9 -1354,48<br />
19,8 2 -20 1 1,18 0,531 11,9 -19,2 28,81<br />
20,8 -20 1 0,531 0,109 -19,2 -33,2 157,83<br />
21,8 -20 1 0,109 -0,131 -33,2 -36 -8,73 -7,07<br />
22,8<br />
-20 0,946 -0,131 -0,238 -36 -32,7 -119,35<br />
23,7 -20 0,946 -0,238 -0,265 -32,7 -26,6 -140,83<br />
24,7 -20 0,946 -0,265 -0,246 -26,6 -19,7 -112,12<br />
25,6 -20 0,946 -0,246 -0,204 -19,7 -13,4 -70,87<br />
26,6 -20 0,946 -0,204 -0,154 -13,4 -8,16 -36,92<br />
27,5 -20 0,946 -0,154 -0,106 -8,16 -4,2 -15,50<br />
28,5 3 -20 0,946 -0,106 -0,066 -4,2 -1,46 -4,79<br />
29,4 -20 0,946 -0,066 -0,036 -1,46 0,243 -0,67<br />
30,4 -20 0,946 -0,036 -0,015 0,243 1,15 0,30<br />
31,3 -20 0,946 -0,015 -0,001 1,15 1,49 0,19<br />
32,3 -20 0,946 -0,001 0,0062 1,49 1,46 -0,07<br />
33,2 -20 0,946 0,0062 0,0092 1,46 1,21 -0,19<br />
34,2 -20 0,946 0,0092 0,01 1,21 0,852 -0,19 -0,50<br />
35,1<br />
-50 1 0,01 0,0093 0,852 0,435 -0,31<br />
4<br />
36,1 -50 1 0,0093 0,0083 0,435 0,0138 -0,10 0,00<br />
Summe: -76,93
166 B Berechnung der Schnittgrößenänderungen (RECHTER Pfahl x = 69,80 m)<br />
B.1.6 ERMITTLUNG DER SCHNITTKRAFTÄNDERUNG V(X = 30,80 M)<br />
Gegeben: Biegelinie aus maß. Lastfall 13 und EL 6 ,<br />
Δ k =−15 MN / m³; Δ k =−20 MN / m³; Δ k =−20 MN / m³; Δ k =−50 MN / m³<br />
1 2 3 4<br />
Schicht 1<br />
Schicht 2<br />
Schicht 3<br />
Schicht 4<br />
Abbildung 1.6.a: Ausschnitt rechter Pfeiler in [mm]:<br />
Horizontale Stabverschiebung infolge maß. Lastfall<br />
Abbildung 1.6.b: Ausschnitt rechter Pfeiler in [mm]:<br />
Horizontale Stabverschiebung infolge EL 6<br />
d ( w, G) = 2,0kN<br />
F<br />
J( w ) − J( w) =−d( w , G) −2,0kN<br />
c<br />
c<br />
Nehmen die horizontalen Steifigkeiten in den Bodenschichten ab,<br />
‣ nimmt die Querkraft an der Stelle m um den Betrag 2 kN ab.<br />
Nehmen die hori. Steifigkeiten zu,<br />
‣ nimmt die Querkraft an der Stelle m um den Betrag 2 kN zu.<br />
Die Nachrechnung mit Sofistik ergibt an der Stelle x = 30,8 m<br />
‣ für das Grundsystem eine Querkraft von V = 21.316 kN,<br />
‣ für das Szenario 1 (min. linke hori. Pfahlbettung) eine Querkraft = 21.314 kN,<br />
∆V = -2 kN<br />
‣ für das Szenario 2 (max. linke hori. Pfahlbettung) eine Querkraft = 21.318 kN,<br />
∆V = 2 kN
B Berechnung der Schnittgrößenänderungen (RECHTER Pfahl x = 69,80 m) 167<br />
Tabelle B.f: Berechnung von d(w, G); EL 6 x LF 13; V(x=30,80)<br />
Kote Schicht ∆k ∆L a l a r b l b r ∆d d<br />
[m] [-] [MN/m³] [m] [mm] [mm] [mm] [mm] [N] [kN]<br />
15,1<br />
-15 0,889 6,73 5,6 -16,1 -10,6 1104,41<br />
16,0 1 -15 0,889 5,6 4,4 -10,6 -6,39 572,02<br />
16,9 -15 0,889 4,4 3,23 -6,39 -3,22 248,57 1,92<br />
17,8<br />
-20 1 3,23 2,08 -3,22 -0,797 111,30<br />
18,8 -20 1 2,08 1,18 -0,797 0,629 4,88<br />
19,8 2 -20 1 1,18 0,531 0,629 1,32 -15,93<br />
20,8 -20 1 0,531 0,109 1,32 1,5 -8,90<br />
21,8 -20 1 0,109 -0,131 1,5 1,39 0,27 0,09<br />
22,8<br />
-20 0,946 -0,131 -0,238 1,39 1,15 4,39<br />
23,7 -20 0,946 -0,238 -0,265 1,15 0,865 4,78<br />
24,7 -20 0,946 -0,265 -0,246 0,865 0,596 3,54<br />
25,6 -20 0,946 -0,246 -0,204 0,596 0,37 2,07<br />
26,6 -20 0,946 -0,204 -0,154 0,37 0,196 0,97<br />
27,5 -20 0,946 -0,154 -0,106 0,196 0,075 0,34<br />
28,5 3 -20 0,946 -0,106 -0,066 0,075 -0,002 0,06<br />
29,4 -20 0,946 -0,066 -0,036 -0,002 -0,045 -0,02<br />
30,4 -20 0,946 -0,036 -0,015 -0,045 -0,062 -0,02<br />
31,3 -20 0,946 -0,015 -0,001 -0,062 -0,064 -0,01<br />
32,3 -20 0,946 -0,001 0,0062 -0,064 -0,055 0,00<br />
33,2 -20 0,946 0,0062 0,0092 -0,055 -0,042 0,01<br />
34,2 -20 0,946 0,0092 0,01 -0,042 -0,026 0,01 0,02<br />
35,1<br />
-50 1 0,01 0,0093 -0,026 -0,009 0,01<br />
4<br />
36,1 -50 1 0,0093 0,0083 -0,009 0,0074 0,00 0,00<br />
Summe: 2,03
168 B Berechnung der Schnittgrößenänderungen (RECHTER Pfahl x = 69,80 m)<br />
B.1.7 ERMITTLUNG DER SCHNITTKRAFTÄNDERUNG M(X = 29,80 M; Y = 2,80 M)<br />
Gegeben: Biegelinie aus maß. Lastfall 11 und EL 7 ,<br />
Δ k =−15 MN / m³; Δ k =−20 MN / m³; Δ k =−20 MN / m³; Δ k =−50 MN / m³<br />
1 2 3 4<br />
Schicht 1<br />
Schicht 2<br />
Schicht 3<br />
Schicht 4<br />
Abbildung 1.7.a: Ausschnitt rechter Pfeiler in [mm]:<br />
Horizontale Stabverschiebung infolge maß. Lastfall<br />
Abbildung 1.7.b: Ausschnitt rechter Pfeiler in [mm]:<br />
Horizontale Stabverschiebung infolge EL 7<br />
d ( w, G) = 319kNm<br />
F<br />
Jw ( ) − Jw ( ) =−dw ( , G) −319kNm<br />
c<br />
c<br />
Nehmen die horizontalen Steifigkeiten in den Bodenschichten ab,<br />
‣ nimmt das Moment an der Stelle m um den Betrag 319 kNm ab.<br />
Nehmen die hori. Steifigkeiten zu,<br />
‣ nimmt das Moment an der Stelle m um den Betrag 319 kNm zu.<br />
Die Nachrechnung mit Sofistik ergibt an der Stelle x = 29,8 m; y= 2,8 m für<br />
‣ das Grundsystem ein Moment von M = 28.068 kNm,<br />
‣ das Szenario 1 (min. linke hori. Pfahlbettung) ein Moment = 27.697 kNm,<br />
∆M = -371 kNm<br />
‣ das Szenario 2 (max. linke hori. Pfahlbettung) ein Moment = 28.350 kNm,<br />
∆M = 282 kNm
B Berechnung der Schnittgrößenänderungen (RECHTER Pfahl x = 69,80 m) 169<br />
Tabelle B.g: Berechnung von d(w, G); EL 7 x LF 11; M(x = 29,80 m; y = 2,80 m)<br />
Kote Schicht ∆k ∆L a l a r b l b r ∆d d<br />
[m] [-] [MN/m³] [m] [mm] [mm] [mm] [mm] [Nm] [kNm]<br />
15,1<br />
-15 0,889 -17,8 -13,8 876,7 638,6 160689,91<br />
16,0 1 -15 0,889 -13,8 -10,1 638,6 435,8 86438,40<br />
16,9 -15 0,889 -10,1 -6,9 435,8 271 40643,04 287,77<br />
17,8<br />
-20 1 -6,9 -3,98 271 132,1 22604,62<br />
18,8 -20 1 -3,98 -1,85 132,1 38,8 5312,95<br />
19,8 2 -20 1 -1,85 -0,453 38,8 -17 380,95<br />
20,8 -20 1 -0,453 0,361 -17 -44,6 9,11<br />
21,8 -20 1 0,361 0,746 -44,6 -53 545,61 28,85<br />
22,8<br />
-20 0,946 0,746 0,844 -53 -50,3 776,47<br />
23,7 -20 0,946 0,844 0,788 -50,3 -42,3 715,52<br />
24,7 -20 0,946 0,788 0,655 -42,3 -32,3 511,27<br />
25,6 -20 0,946 0,655 0,497 -32,3 -22,6 301,56<br />
26,6 -20 0,946 0,497 0,344 -22,6 -14,3 148,79<br />
27,5 -20 0,946 0,344 0,216 -14,3 -7,89 60,07<br />
28,5 3 -20 0,946 0,216 0,117 -7,89 -3,3 18,34<br />
29,4 -20 0,946 0,117 0,0471 -3,3 -0,333 3,15<br />
30,4 -20 0,946 0,0471 0,0028 -0,333 1,34 -0,12<br />
31,3 -20 0,946 0,0028 -0,022 1,34 2,07 0,33<br />
32,3 -20 0,946 -0,022 -0,315 2,07 2,16 6,77<br />
33,2 -20 0,946 -0,315 -0,032 2,16 1,87 6,75<br />
34,2 -20 0,946 -0,032 -0,027 1,87 1,38 0,92 2,55<br />
35,1<br />
-50 1 -0,027 -0,02 1,38 0,784 1,30<br />
4<br />
36,1 -50 1 -0,02 -0,12 0,784 0,175 1,42 0,00<br />
Summe: 319,18
170 B Berechnung der Schnittgrößenänderungen (RECHTER Pfahl x = 69,80 m)<br />
B.1.8 ERMITTLUNG DER SCHNITTKRAFTÄNDERUNG V(X = 29,80 M; Y = 2,80 M)<br />
Gegeben: Biegelinie aus maß. Lastfall 11 und EL 8 ,<br />
Δ k =−15 MN / m³; Δ k =−20 MN / m³; Δ k =−20 MN / m³; Δ k =−50 MN / m³<br />
1 2 3 4<br />
Schicht 1<br />
Schicht 2<br />
Schicht 3<br />
Schicht 4<br />
Abbildung 1.8.a: Ausschnitt rechter Pfeiler in [mm]:<br />
Horizontale Stabverschiebung infolge maß. Lastfall<br />
Abbildung 1.8.b: Ausschnitt rechter Pfeiler in [mm]:<br />
Horizontale Stabverschiebung infolge EL 8<br />
d ( w , G ) = 34,1kN<br />
F LF11 EL8<br />
J( w ) − J( w) =−d( w , G) −34,1kN<br />
c<br />
c<br />
Nehmen die horizontalen Steifigkeiten in den Bodenschichten ab,<br />
‣ nimmt die Querkraft an der Stelle m um den Betrag 34,1 kN ab.<br />
Nehmen die hori. Steifigkeiten zu,<br />
‣ nimmt die Querkraft an der Stelle m um den Betrag 34,1 kN zu.<br />
Die Nachrechnung mit Sofistik ergibt an der Stelle x = 29,8 m; y = 2,8 m für<br />
‣ das Grundsystem eine Querkraft von V = 2.303 kN,<br />
‣ das Szenario 1 (min. linke hori. Pfahlbettung) eine Querkraft = 2.263 kN,<br />
∆V = -40 kN<br />
‣ das Szenario 2 (max. linke hori. Pfahlbettung) eine Querkraft = 2.333 kN,<br />
∆V = 30 kN
B Berechnung der Schnittgrößenänderungen (RECHTER Pfahl x = 69,80 m) 171<br />
Tabelle B.h: Berechnung von d(w, G); EL 8 x LF 11; V(x = 29,80 m; y = 2,80 m)<br />
Kote Schicht ∆k ∆L a l a r b l b r ∆d d<br />
[m] [-] [MN/m³] [m] [mm] [mm] [mm] [mm] [Nm] [kNm]<br />
15,1<br />
-15 0,889 -17,8 -13,8 93,5 68,2 17146,99<br />
16,0 1 -15 0,889 -13,8 -10,1 68,2 46,6 9235,69<br />
16,9 -15 0,889 -10,1 -6,9 46,6 29 4347,12 30,73<br />
17,8<br />
-20 1 -6,9 -3,98 29 14,2 2422,11<br />
18,8 -20 1 -3,98 -1,85 14,2 4,24 572,88<br />
19,8 2 -20 1 -1,85 -0,453 4,24 -1,73 42,80<br />
20,8 -20 1 -0,453 0,361 -1,73 -4,7 1,07<br />
21,8 -20 1 0,361 0,746 -4,7 -5,62 57,71 3,10<br />
22,8<br />
-20 0,946 0,746 0,844 -5,62 -5,35 82,46<br />
23,7 -20 0,946 0,844 0,788 -5,35 -4,5 76,11<br />
24,7 -20 0,946 0,788 0,655 -4,5 -3,45 54,48<br />
25,6 -20 0,946 0,655 0,497 -3,45 -2,42 32,24<br />
26,6 -20 0,946 0,497 0,344 -2,42 -1,53 15,93<br />
27,5 -20 0,946 0,344 0,216 -1,53 -0,846 6,43<br />
28,5 3 -20 0,946 0,216 0,117 -0,846 -0,356 1,97<br />
29,4 -20 0,946 0,117 0,0471 -0,356 -0,039 0,34<br />
30,4 -20 0,946 0,0471 0,0028 -0,039 0,14 -0,01<br />
31,3 -20 0,946 0,0028 -0,022 0,14 0,218 0,03<br />
32,3 -20 0,946 -0,022 -0,315 0,218 0,229 0,72<br />
33,2 -20 0,946 -0,315 -0,032 0,229 0,199 0,72<br />
34,2 -20 0,946 -0,032 -0,027 0,199 0,147 0,10 0,27<br />
35,1<br />
-50 1 -0,027 -0,02 0,147 0,084 0,14<br />
4<br />
36,1 -50 1 -0,02 -0,12 0,084 0,0195 0,15 0,00<br />
Summe: 34,10
172 B Berechnung der Schnittgrößenänderungen (RECHTER Pfahl x = 69,80 m)<br />
B.1.9 ERMITTLUNG DER SCHNITTKRAFTÄNDERUNG M(X = 49,80 M)<br />
Gegeben: Biegelinie aus maß. Lastfall 19 und EL 9 ,<br />
Δ k =−15 MN / m³; Δ k =−20 MN / m³; Δ k =−20 MN / m³; Δ k =−50 MN / m³<br />
1 2 3 4<br />
Schicht 1<br />
Schicht 2<br />
Schicht 3<br />
Schicht 4<br />
Abbildung 1.9.a: Ausschnitt rechter Pfeiler in [mm]:<br />
Horizontale Stabverschiebung infolge maß. Lastfall<br />
Abbildung 1.9.b: Ausschnitt rechter Pfeiler in [mm]:<br />
Horizontale Stabverschiebung infolge EL 9<br />
d ( w, G) =−97,7kNm<br />
F<br />
Jw ( ) − Jw ( ) =−dw ( , G) 97,7kNm<br />
c<br />
c<br />
Nehmen die horizontalen Steifigkeiten in den Bodenschichten ab,<br />
‣ nimmt das Moment an der Stelle m um den Betrag 97,7 kNm zu.<br />
Nehmen die hori. Steifigkeiten zu,<br />
‣ nimmt das Moment an der Stelle m um den Betrag 97,7 kNm ab.<br />
Die Nachrechnung mit Sofistik ergibt an der Stelle x = 49,8 m für<br />
‣ das Grundsystem ein Moment von M = 88.607 kNm,<br />
‣ das Szenario 1 (min. linke hori. Pfahlbettung) ein Moment = 88.722kNm,<br />
∆M = 115 kNm<br />
‣ das Szenario 2 (max. linke hori. Pfahlbettung) ein Moment = 88.522kNm,<br />
∆M = -85 kNm
B Berechnung der Schnittgrößenänderungen (RECHTER Pfahl x = 69,80 m) 173<br />
Tabelle B.i: Berechnung von d(w, G); EL 9 x LF 19; M(x=49,80)<br />
Kote Schicht ∆k ∆L a l a r b l b r ∆d d<br />
[m] [-] [MN/m³] [m] [mm] [mm] [mm] [mm] [Nm] [kNm]<br />
15,1<br />
-15 0,889 19 14,7 229,2 177,8 -45970,99<br />
16,0 1 -15 0,889 14,7 10,8 177,8 130,3 -26397,63<br />
16,9 -15 0,889 10,8 7,36 130,3 88,7 -13417,48 -85,79<br />
17,8<br />
-20 1 7,36 4,24 88,7 51,1 -8303,92<br />
18,8 -20 1 4,24 1,98 51,1 23,8 -2432,22<br />
19,8 2 -20 1 1,98 0,483 23,8 5,83 -409,73<br />
20,8 -20 1 0,483 -0,385 5,83 -4,64 -15,73<br />
21,8 -20 1 -0,385 -0,795 -4,64 -9,58 -87,27 -11,25<br />
22,8<br />
-20 0,946 -0,795 -0,9 -9,58 -10,8 -163,60<br />
23,7 -20 0,946 -0,9 -0,841 -10,8 -10,1 -172,18<br />
24,7 -20 0,946 -0,841 -0,699 -10,1 -8,42 -135,28<br />
25,6 -20 0,946 -0,699 -0,529 -8,42 -6,38 -86,51<br />
26,6 -20 0,946 -0,529 -0,367 -6,38 -4,43 -46,31<br />
27,5 -20 0,946 -0,367 -0,23 -4,43 -2,77 -20,69<br />
28,5 3 -20 0,946 -0,23 -0,124 -2,77 -1,5 -7,36<br />
29,4 -20 0,946 -0,124 -0,05 -1,5 -0,605 -1,84<br />
30,4 -20 0,946 -0,05 -0,003 -0,605 -0,036 -0,20<br />
31,3 -20 0,946 -0,003 0,0229 -0,036 0,276 -0,04<br />
32,3 -20 0,946 0,0229 0,0336 0,276 0,405 -0,18<br />
33,2 -20 0,946 0,0336 0,0342 0,405 0,412 -0,26<br />
34,2 -20 0,946 0,0342 0,0291 0,412 0,351 -0,23 -0,63<br />
35,1<br />
-50 1 0,0291 0,0212 0,351 0,255 -0,38<br />
4<br />
36,1 -50 1 0,0212 0,0128 0,255 0,154 -0,18 0,00<br />
Summe: -97,67
174 B Berechnung der Schnittgrößenänderungen (RECHTER Pfahl x = 69,80 m)<br />
B.2 SCHNITTKRAFTÄNDERUNGEN IM SZENARIO 3 UND 4<br />
Tabelle B.j: Knotenverschiebungen am rechten Pfahlfuß (x = 69,80m; y= 37,10 m) aus Sofistik<br />
Szenario<br />
0 3 4<br />
Basis ∆k ∆k<br />
EL u [mm] u [mm] u [mm]<br />
1 -2,65 6,286 4,02<br />
2 -39,4 93,656 59,9<br />
3 -76,2 181,029 115,8<br />
4 -2,65 6,286 4,02<br />
5 -91,8 163,977 104,9<br />
6 5,78 -7,418 -4,74<br />
7 -15,9 -12,146 -7,77<br />
8 -1,02 -1,347 -0,862<br />
9 18 23,032 14,7<br />
LF11 9,92 12,372 7,91<br />
LF13 11 30,317 19,4<br />
LF19 12,5 16,025 10,2<br />
B.2.1 ERMITTLUNG DER SCHNITTKRAFTÄNDERUNG V(X = 1,60 M); SENKFEDER<br />
Gegeben: Biegelinie aus maß. Lastfall 11 und EL 1 ,<br />
c p : Senkfeder mit 1.800 MN/m mit ∆k = ±400 MN/m<br />
d ( w, G) =Δk⋅w( l) ⋅G( l)<br />
F<br />
d ( w , G ) =−400⋅9,92 ⋅( − 2,65) = 10.515 N<br />
F LF11 EL1<br />
Jw ( ) − Jw ( ) =−dw ( , G) −10,5kN<br />
c<br />
c<br />
Bei abnehmender vertikaler Steifigkeit in den Bodenschichten,<br />
‣ nimmt die Querkraft an der Stelle m um den Betrag 10,5 kN ab.<br />
Nehmen die hori. Steifigkeiten zu,<br />
‣ nimmt die Querkraft an der Stelle m um den Betrag 10,5 kN ab.<br />
Die Nachrechnung mit Sofistik ergibt an der Stelle x = 1,6 m für<br />
‣ das Grundsystem eine Querkraft von V = 10.815 kN,<br />
‣ das Szenario 3 (min. linke vert. Pfahlbettung) eine Querkraft = 10.802 kN,<br />
∆V = -13,4 kN<br />
‣ das Szenario 4 (max. linke vert. Pfahlbettung) eine Querkraft = 11.824 kN,<br />
∆V = 8,6 kN<br />
Alle weiteren Schnittkraftänderungen sind analog zu den vorhergehenden Berechnungen<br />
durchzuführen. Ergebnisse sind im Kapitel IV zusammengestellt.
B Berechnung der Schnittgrößenänderungen (RECHTER Pfahl x = 69,80 m) 175<br />
Berechnung der Differenzschnittgrößen nach verbesserter Näherung d(w,G)<br />
k<br />
− dwG ( , ) =− dwG ( , ) (neue Näherung)<br />
( k +Δ k /2)<br />
Die Querbettungen je Bodenschicht und Szenario ändern sich. Folglich müssen für jede<br />
Bodenschicht zwei Multiplikationsbeiwerte berechnet werden.<br />
di = F ⋅ d ; i = Schicht;<br />
j = Szenario<br />
j i i<br />
Beispiel : EL1, Schicht1, Szenario1 →( − 8,0) = (1,200) ⋅( −6,6)<br />
B.3 SZENARIO 5 UND 6<br />
Die Berechnungen der Schnittgrößen J 5 (V, M) und J 6 (V, M) erfolgt analog zu A.3.<br />
J = J +ΔJ<br />
5 0 5<br />
Δ J : =−d( w, G)<br />
5<br />
Δ J =Δ J +ΔJ<br />
5 1 3<br />
J = J +ΔJ<br />
Δ J<br />
6 0 6<br />
6<br />
: = −d( w, G)<br />
Δ J =Δ J +ΔJ<br />
6 2 4<br />
Δ J 1,2<br />
: Einfluss der min./max. r. hori. Pfahlbettungen (x = 68,90 m) aus Szenario 1&2<br />
Δ J 3,4<br />
: Einfluss der min./max. r. Senkfeder (x = 68,90 m) aus Szenario 3&4<br />
Werte sind im Kapitel IV.2 tabellarisch zusammengestellt.
176 B Berechnung der Schnittgrößenänderungen (RECHTER Pfahl x = 69,80 m)<br />
B.4 BERECHNUNG DER DIFFERENZSCHNITTGRÖßEN NACH VERBESSER-<br />
TER NÄHERUNG d( w, G; ) RECHTER PFAHL (X = 69,80 M)<br />
Die Multiplikationsfaktoren F1 bis F4 sind gleich den Werten aus Anhang A.4, Tabelle<br />
A.4.a.<br />
Tabelle B.k: Differenzschnittgrößen d(w LF11 ,G EL1 )<br />
EL1:Querkraft<br />
Szenario<br />
x = 1,60 m 0 1 2 0 3 4<br />
LF11 Schicht d d d d d d<br />
[-] [kN] [kN] [kN] [kN] [kN] [kN]<br />
1 -6,6 -8,0 5,7<br />
2 -0,7 -0,8 0,7<br />
3 -0,1 -0,1 0,1<br />
4 0,0 0,0 0,0<br />
Senkfeder 10,5 11,8 -9,5<br />
Summe -7,4 -8,8 6,4 10,5 11,8 -9,5<br />
Tabelle B.l: Differenzschnittgrößen d(w LF11 ,G EL2 )<br />
EL2:Moment<br />
Szenarien<br />
x = 14,90 m 0 1 2 0 3 4<br />
LF11 Schicht d d d d d d<br />
[-] [kNm] [kNm] [kNm] [kNm] [kNm] [kNm]<br />
1 -99,0 -118,8 84,9<br />
2 -11,1 -11,8 10,6<br />
3 -0,8 -0,9 0,8<br />
4 0,0 0,0 0,0<br />
Senkfeder 156,3 175,9 -140,7<br />
Summe -111,0 -131,5 96,2 156,3 175,9 -140,7
B Berechnung der Schnittgrößenänderungen (RECHTER Pfahl x = 69,80 m) 177<br />
Tabelle B.m: Differenzschnittgrößen d(w LF13 ,G EL3 )<br />
EL3:Moment<br />
Szenarien<br />
x = 28,80 m 0 1 2 0 3 4<br />
LF13 Schicht d d d d d d<br />
[-] [kNm] [kNm] [kNm] [kNm] [kNm] [kNm]<br />
1 77,8 93,4 -66,7<br />
2 10,6 11,3 -10,1<br />
3 0,5 0,5 -0,5<br />
4 0,0 0,0 0,0<br />
Senkfeder 335,3 377,2 -301,8<br />
Summe 89,0 105,2 -77,3 335,3 377,2 -301,8<br />
Tabelle B.n: Differenzschnittgrößen d(w LF13 ,G EL4 )<br />
EL4:Querkraft<br />
Szenarien<br />
x = 28,80 m 0 1 2 0 3 4<br />
LF13 Schicht d d d d d d<br />
[-] [kN] [kN] [kN] [kN] [kN] [kN]<br />
1 2,7 3,2 -2,3<br />
2 0,4 0,4 -0,4<br />
3 0,0 0,0 0,0<br />
4 0,0 0,0 0,0<br />
Senkfeder 11,7 13,1 -10,5<br />
Summe 3,1 3,6 -2,7 11,7 13,1 -10,5<br />
Tabelle B.o: Differenzschnittgrößen d(w LF13 ,G EL5 )<br />
EL5:Moment<br />
Szenarien<br />
x = 30,80 m 0 1 2 0 3 4<br />
LF13 Schicht d d d d d d<br />
[-] [kNm] [kNm] [kNm] [kNm] [kNm] [kNm]<br />
1 -69,4 -83,2 59,5<br />
2 -7,1 -7,5 6,7<br />
3 -0,5 -0,5 0,5<br />
4 0,0 0,0 0,0<br />
Senkfeder 403,9 454,4 -363,5<br />
Summe -76,9 -91,2 66,6 403,9 454,4 -363,5<br />
Tabelle B.p: Differenzschnittgrößen d(w LF13 ,G EL6 )<br />
EL6:Querkraft<br />
Szenarien<br />
x = 30,80 m 0 1 2 0 3 4<br />
LF13 Schicht d d d d d d<br />
[-] [kN] [kN] [kN] [kN] [kN] [kN]<br />
1 1,9 2,3 -1,6<br />
2 0,1 0,1 -0,1<br />
3 0,0 0,0 0,0<br />
4 0,0 0,0 0,0<br />
Senkfeder -25,4 -28,6 22,9<br />
Summe 2,0 2,4 -1,8 -25,4 -28,6 22,9
178 B Berechnung der Schnittgrößenänderungen (RECHTER Pfahl x = 69,80 m)<br />
Tabelle B.q: Differenzschnittgrößen d(w LF13 ,G EL7 )<br />
EL7:Moment<br />
Szenarien<br />
x = 29,80 m, y =2,80 m 0 1 2 0 3 4<br />
LF11 Schicht d d d d d d<br />
[-] [kNm] [kNm] [kNm] [kNm] [kNm] [kNm]<br />
1 287,8 345,3 -246,7<br />
2 28,9 30,6 -27,3<br />
3 2,5 2,7 -2,4<br />
4 0,0 0,0 0,0<br />
Senkfeder 63,1 71,0 -56,8<br />
Summe 319,2 378,5 -276,4 63,1 71,0 -56,8<br />
Tabelle B.r: Differenzschnittgrößen d(w LF13 ,G EL8 )<br />
EL8:Querkraft<br />
Szenarien<br />
x = 29,80 m, y =2,80 m 0 1 2 0 3 4<br />
LF11 Schicht d d d d d d<br />
[-] [kN] [kN] [kN] [kN] [kN] [kN]<br />
1 30,7 36,9 -26,3<br />
2 3,1 3,3 -2,9<br />
3 0,3 0,3 -0,3<br />
4 0,0 0,0 0,0<br />
Senkfeder 4,0 4,6 -3,6<br />
Summe 34,1 40,4 -29,5 4,0 4,6 -3,6<br />
Tabelle B.s: Differenzschnittgrößen d(w LF19 ,G EL9 )<br />
EL9:Moment<br />
Szenarien<br />
x = 49,80 m 0 1 2 0 3 4<br />
LF19 Schicht d d d d d d<br />
[-] [kNm] [kNm] [kNm] [kNm] [kNm] [kNm]<br />
1 -85,8 -102,9 73,5<br />
2 -11,2 -11,9 10,7<br />
3 -0,6 -0,7 0,6<br />
4 0,0 0,0 0,0<br />
Senkfeder -90,0 -101,3 81,0<br />
Summe -97,7 -115,5 84,8 -90,0 -101,3 81,0
C Berechnung der Differenzschnittgrößen (RIEGEL) 179<br />
Anhang C<br />
Berechnung der Differenzschnittgrößen<br />
(RIEGEL)<br />
INHALT<br />
C Berechnung der Differenzschnittgrößen (RIEGEL).................................... 180<br />
C.1 Ergebnisse der Differenzschnittgrößen (Riegel): .............................................. 181
180 C Berechnung der Differenzschnittgrößen (RIEGEL)<br />
C BERECHNUNG DER DIFFERENZSCHNITTGRÖßEN (RIEGEL)<br />
Im Folgenden werden die Differenzschnittgrößen bei Schwächung bzw. Stärkung des<br />
Riegels um 50% berechnet.<br />
‣ Die M-Schnittgrößen über den Riegel in den maßgebenden Lastfällen (LF11,<br />
LF13 und LF19) sowie die Einflusslinien (EL1, …, El9) ermitteln und tabellarisch<br />
zusammenstellen. Siehe Tabelle C.1.a: Riegel-Schnittgrößen.<br />
‣ Berechnung von Schnittkraftänderungen d(w,G), siehe Tabelle C.1.b. In dieser<br />
Tabelle werden die Schnittkraftänderungen mit zwei Verfahren durchgeführt.<br />
Integrationsmethoden :<br />
Verfahren (1) : Rechteck<br />
Verfahren (2):Trapez<br />
∑<br />
∑<br />
j ⋅h<br />
j+<br />
i<br />
h<br />
2<br />
Verfahren (3): Berechnung der Schnittgrößenänderungen im Riegel:<br />
1 Schritt: Momenten-Schnittgrößen aus Szenario 0 (Grundsystem) berechnen.<br />
2 Schritt: Trägheitsmomente werden <strong>als</strong> Mittelwerte zwischen den einzelnen Stützstellen<br />
angesetzt. Steifigkeitsänderung ΔEI bestimmen.<br />
3 Schritt: Funktionen für M-Verläufe aufstellen.<br />
Für Geraden:<br />
geg: Zwei Punkte P( x , y ) und P( x , y )<br />
−1<br />
⎡a⎤ ⎡x1 1⎤ ⎡y1⎤<br />
⎢<br />
b ⎥ = ⎢<br />
x2 1 ⎥ ⎢<br />
y ⎥<br />
2<br />
1 1 1 2 2 2<br />
⎡y1⎤ ⎡x1⎤ ⎡⎤ 1 ⎡x1<br />
1⎤⎡a⎤<br />
⎢<br />
y<br />
⎥ = a⎢ b<br />
2<br />
x<br />
⎥+ ⎢⎥=<br />
2<br />
1<br />
⎢<br />
x2<br />
1<br />
⎥⎢ b<br />
⎥<br />
⎣ ⎦ ⎣ ⎦ ⎣⎦ ⎣ ⎦⎣ ⎦<br />
Ermittlung der Koeffizienten a und b.<br />
⎣ ⎦ ⎣ ⎦ ⎣ ⎦<br />
Für Parabelgleichungen:<br />
geg: Drei Punkte P( x , y ), P( x , y ) und P( x , y )<br />
2<br />
−1<br />
1<br />
x1<br />
1 y1<br />
2<br />
2<br />
x2<br />
1 y2<br />
2<br />
3 3<br />
1<br />
3<br />
1 1 1 2 2 2 3 3 3<br />
y=cx²+dx+e<br />
Ermittlung der Koeffizienten c, d und e .<br />
⎡c⎤<br />
⎡x<br />
⎤ ⎡ ⎤<br />
⎢<br />
d<br />
⎥ ⎢ ⎥ = x<br />
⎢ ⎥<br />
⎢ ⎥ ⎢ ⎥ ⎢ ⎥<br />
⎢⎣e<br />
⎥⎦ ⎢x x ⎥<br />
⎣ ⎦<br />
⎢⎣y<br />
⎥⎦
C Berechnung der Differenzschnittgrößen (RIEGEL) 181<br />
4 Schritt: Kontrolle der M-Funktionen mittels Graph und Wertetabelle.<br />
5 Schritt: Multiplikation M mit G --> MG.<br />
Multiplikation: Gerade mit Parabel<br />
geg : Gerade G( x) = ax + b und Parabel M ( x) = cx²<br />
+ dx + e<br />
MG( x) = G( x) ⋅M ( x)<br />
MG( x) = ( ax + b) ⋅ ( cx² + dx + e)<br />
MG( x) = be + ( bd + ae) x + ( bc + ad) x² + ac ⋅x³<br />
6 Schritt: Stammfunktion MG bestimmen --> Y.<br />
MG integerieren<br />
geg : Funktion MG( x) = be + ( bd + ae) x + ( bc + ad) x² + ac ⋅x³<br />
( bd + ae) ( bc + ad)<br />
ac<br />
( ) = ⋅ + ² + ³ + ⋅ +<br />
2 3 4<br />
4<br />
Y x be x x x x R<br />
7 Schritt: Funktionswerte für Y von 29,8 bis 69,8 mit einer Schrittweite von 1 berechnen,<br />
R=0.<br />
8 Schritt: Abschnittsweise Teilintegrale berechnen Y(i+1)-Y(i)<br />
--> ΔY i , (i = 1, ..., 40).<br />
9 Obergrenze minus Untergrenze.<br />
ΔEI( xi<br />
)<br />
fk( xi) = ⋅Δ Y( xi) ( k = 1, ..., 9)<br />
EI( x ) ⋅ EI( x )<br />
i<br />
i<br />
x : = x-Koordinate an der Stelle i<br />
i<br />
k: = Index für die untersuchende Stelle m ( j = 1, ..., 9)<br />
10 Schritt: Beiwerte mit Y multiplizieren.<br />
11 Schritt: Summe über f k (x i ) (i=1, ..., 40) --> d(w,G).<br />
Verfahren (3) Ende:<br />
j<br />
C.1 ERGEBNISSE DER DIFFERENZSCHNITTGRÖßEN (RIEGEL):<br />
Siehe<br />
• Tabelle C.1.a: Riegel-Schnittgrößen<br />
• Tabelle C.1.b: Riegel-Schnittkraftänderungen d(w,G); Verfahren (1) und (2)<br />
• Abbildung C.1.c: Deltas von d(w, G)[F 1 (x) bis F 5 (x)]; Riegel<br />
• Abbildung C.1.d: Deltas von d(w, G)[F 6 (x) bis F 9 (x)]; Riegel<br />
• F1 Riegel: Ermittlung von d(w LF11 ,G EL1 ); Verfahren 3<br />
• F2 Riegel: Ermittlung von d(w LF11 ,G EL2 ); Verfahren 3<br />
…<br />
• F9 Riegel: Ermittlung von d(w LF19 ,G EL9 ); Verfahren 3
C Berechnung der Differenzschnittgrößen (RIEGEL) 182<br />
Tabelle C.1.a: Riegel-Schnittgrößen<br />
Riegel-Schnittgrößen -----> LF11 LF13 LF19 EL1 EL2 EL3 EL4 EL5 EL6 EL7 EL8 EL9<br />
x i Iy Emin Enom deltaEi M M M M M M M M M M M M<br />
[m] [m4] [MPa] [MPa] [MNm²] [kNm] [kNm] [kNm] [kNm] [kNm] [kNm] [kNm] [kNm] [kNm] [kNm] [kNm] [kNm]<br />
29,8 0 4,53 15693 31387 -71094 -39376 -177651 -111392 -112493 -1676146 -3239837 -112493 -3843127 128192 -536136 -29602 -1407463<br />
30,8 1 4,36 15693 31387 -68426 -39376 -155834 -91892 -108485 -1616434 -3124420 -108485 -3721344 121783 -527367 -29602 -1407463<br />
31,8 2 4,18 15693 31387 -65601 -39376 -135015 -73392 -104478 -1556723 -3009003 -104478 -3599561 115373 -518597 -29602 -1407463<br />
32,8 3 4,01 15693 31387 -62933 -39376 -115195 -55892 -100470 -1497011 -2893586 -100470 -3477777 108963 -509828 -29602 -1407463<br />
33,8 4 3,83 15693 31387 -60108 -39376 -96375 -39392 -96463 -1437299 -2778168 -96463 -3355994 102554 -501058 -29602 -1407463<br />
34,8 5 3,65 15693 31387 -57283 -39376 -78555 -23892 -92455 -1377588 -2662751 -92455 -3234211 96144 -492289 -29602 -1407463<br />
35,8 6 3,47 15693 31387 -54458 -39376 -61733 -9392,53 -88448 -1317876 -2547334 -88448 -3112428 89734 -483520 -29602 -1407463<br />
36,8 7 3,29 15693 31387 -51633 -39376 -45910 4107,47 -84440 -1258164 -2431917 -84440 -2990645 83325 -474750 -29602 -1407463<br />
37,8 8 3,11 15693 31387 -48808 -39376 -31087 16607 -80433 -1198453 -2316499 -80433 -2868862 76915 -465981 -29602 -1407463<br />
38,8 9 2,93 15693 31387 -45983 -39376 -17265 28107 -76425 -1138741 -2201082 -76425 -2747078 70506 -457211 -29602 -1407463<br />
39,8 10 2,76 15693 31387 -43315 -39376 -4440,52 38607 -72418 -1079029 -2085665 -72418 -2625295 64096 -448442 -29602 -1407463<br />
40,8 11 2,59 15693 31387 -40647 -39376 7384,09 48107 -68410 -1019317 -1970248 -68410 -2503512 57686 -439673 -29602 -1407463<br />
41,8 12 2,42 15693 31387 -37979 -39376 18208 56607 -64403 -959606 -1854830 -64403 -2381729 51277 -430903 -29602 -1407463<br />
42,8 13 2,25 15693 31387 -35312 -39376 28036 64107 -60395 -899894 -1739413 -60395 -2259945 44867 -422134 -29602 -1407463<br />
43,8 14 2,09 15693 31387 -32800 -39376 36865 70607 -56388 -840182 -1623995 -56388 -2138162 38457 -413364 -29602 -1407463<br />
44,8 15 1,93 15693 31387 -30289 -39376 44694 76107 -52380 -780470 -1508578 -52380 -2016379 32048 -404595 -29602 -1407463<br />
45,8 16 1,78 15693 31387 -27935 -39376 51524 80607 -48373 -720759 -1393161 -48373 -1894595 25638 -395825 -29602 -1407463<br />
46,8 17 1,64 15693 31387 -25738 -39376 57356 84107 -44365 -661047 -1277744 -44365 -1772812 19228 -387056 -29602 -1407463<br />
47,8 18 1,5 15693 31387 -23541 -39376 62188 86607 -40358 -601335 -1162326 -40358 -1651029 12819 -378287 -29602 -1407463<br />
48,8 19 1,36 15693 31387 -21344 -39376 66021 88107 -36350 -541623 -1046909 -36350 -1529246 6409,62 -369517 -29602 -1407463<br />
49,8 20 1,23 15693 31387 -19304 -39376 68854 88607 -32343 -481912 -931492 -32343 -1407463 0 -360748 -29602 -1407463<br />
C Berechnung der Differenzschnittgrößen (RIEGEL) 182
C Berechnung der Differenzschnittgrößen (RIEGEL) 183<br />
x i Iy Emin Enom deltaEi LF11 LF13 LF19 EL1 EL2 EL3 EL4 EL5 EL6 EL7 EL8 EL9<br />
50,8 21 1,36 15693 31387 -21344 -39376 70689 88107 -28335 -422200 -816075 -28335 -1285680 -6409,63 -351978 -29602 -1407463<br />
51,8 22 1,5 15693 31387 -23541 -39376 71524 86607 -24328 -362489 -700658 -24328 -1163897 -12819 -343209 -29602 -1407463<br />
52,8 23 1,64 15693 31387 -25738 -39376 71360 84107 -20320 -302777 -585240 -20320 -1042114 -19228 -334440 -29602 -1407463<br />
53,8 24 1,78 15693 31387 -27935 -39376 70195 80607 -16313 -243065 -469823 -16313 -920330 -25638 -325670 -29602 -1407463<br />
54,8 25 1,93 15693 31387 -30289 -39376 68033 76107 -12305 -183353 -354406 -12305 -798547 -32048 -316901 -29602 -1407463<br />
55,8 26 2,09 15693 31387 -32800 -39376 64870 70607 -8298,14 -123642 -238989 -8298,14 -676764 -38457 -308131 -29602 -1407463<br />
56,8 27 2,25 15693 31387 -35312 -39376 60708 64107 -4290,64 -63930 -123571 -4290,64 -554981 -44867 -299362 -29602 -1407463<br />
57,8 28 2,42 15693 31387 -37979 -39376 55548 56607 -283,14 -4218,84 -8154,63 -283,14 -433198 -51277 -290592 -29602 -1407463<br />
58,8 29 2,59 15693 31387 -40647 -39376 49390 48107 3724,35 55492 107262 3724,35 -311415 -57686 -281823 -29602 -1407463<br />
59,8 30 2,76 15693 31387 -43315 -39376 42232 38607 7731,85 115204 222679 7731,85 -189631 -64096 -273054 -29602 -1407463<br />
60,8 31 2,93 15693 31387 -45983 -39376 34075 28107 11739 174916 338097 11739 -67848 -70506 -264284 -29602 -1407463<br />
61,8 32 3,11 15693 31387 -48808 -39376 24919 16607 15746 234627 453514 15746 53934 -76915 -255515 -29602 -1407463<br />
62,8 33 3,29 15693 31387 -51633 -39376 14765 4107,48 19754 294339 568932 19754 175718 -83325 -246745 -29602 -1407463<br />
63,8 34 3,47 15693 31387 -54458 -39376 3610,86 -9392,52 23761 354051 684349 23761 297501 -89734 -237976 -29602 -1407463<br />
64,8 35 3,65 15693 31387 -57283 -39376 -8543,39 -23892 27769 413763 799766 27769 419284 -96144 -229207 -29602 -1407463<br />
65,8 36 3,83 15693 31387 -60108 -39376 -21695 -39392 31776 473475 915183 31776 541067 -102554 -220437 -29602 -1407463<br />
66,8 37 4,01 15693 31387 -62933 -39376 -35847 -55892 35784 533186 1030601 35784 662850 -108963 -211668 -29602 -1407463<br />
67,8 38 4,18 15693 31387 -65601 -39376 -50998 -73392 39791 592898 1146018 39791 784634 -115373 -202898 -29602 -1407463<br />
68,8 39 4,36 15693 31387 -68426 -39376 -67149 -91892 43799 652610 1261435 43799 906417 -121783 -194129 -29602 -1407463<br />
69,8 40 4,53 15693 31387 -71094 -39376 -84299 -111392 47806 712321 1376852 47806 1028200 -128192 -185359 -29602 -1407463<br />
C Berechnung der Differenzschnittgrößen (RIEGEL) 183
184 C Berechnung der Differenzschnittgrößen (RIEGEL)<br />
Tabelle C.1.b: Riegel-Schnittkraftänderungen d(w,G); Verfahren (1) und (2)<br />
x F1 F2 F3 F4 F5 F6 F7 F8 F9<br />
m kN kNm kNm kN kNm kN kNm kN kNm<br />
29,8 15,6 232,1 2024,1 70,3 2401,0 -80,1 74,2 4,1 551,3<br />
30,8 15,6 15,6 232,6 232,3 1779,0 1901,5 61,8 66,0 2118,9 2259,9 -69,3 -74,7 75,9 75,1 4,3 4,2 472,6 512,0<br />
31,8 15,7 15,6 233,6 233,1 1548,3 1663,7 53,8 57,8 1852,2 1985,6 -59,4 -64,4 77,8 76,8 4,4 4,4 393,7 433,1<br />
32,8 15,7 15,7 234,2 233,9 1324,2 1436,3 46,0 49,9 1591,6 1721,9 -49,9 -54,6 79,8 78,8 4,6 4,5 312,5 353,1<br />
33,8 15,8 15,8 235,4 234,8 1113,7 1218,9 38,7 42,3 1345,3 1468,4 -41,1 -45,5 82,1 80,9 4,8 4,7 230,6 271,6<br />
34,8 15,9 15,8 236,8 236,1 912,9 1013,3 31,7 35,2 1108,9 1227,1 -33,0 -37,0 84,6 83,3 5,1 5,0 146,8 188,7<br />
35,8 16,0 15,9 238,2 237,5 722,0 817,4 25,1 28,4 882,1 995,5 -25,4 -29,2 87,4 86,0 5,4 5,2 60,7 103,7<br />
36,8 16,1 16,0 239,9 239,1 540,6 631,3 18,8 21,9 664,8 773,5 -18,5 -22,0 90,5 89,0 5,6 5,5 -28,0 16,3<br />
37,8 16,2 16,2 241,7 240,8 368,9 454,8 12,8 15,8 456,8 560,8 -12,2 -15,4 94,0 92,3 6,0 5,8 -119,7 -73,9<br />
38,8 16,4 16,3 243,8 242,8 206,6 287,7 7,2 10,0 257,9 357,4 -6,6 -9,4 97,9 95,9 6,3 6,2 -215,1 -167,4<br />
39,8 16,5 16,4 245,2 244,5 53,5 130,0 1,9 4,5 67,3 162,6 -1,6 -4,1 101,9 99,9 6,7 6,5 -313,6 -264,4<br />
40,8 16,6 16,5 246,9 246,1 -89,5 -18,0 -3,1 -0,6 -113,7 -23,2 2,6 0,5 106,5 104,2 7,2 6,9 -416,5 -365,1<br />
41,8 16,7 16,6 248,7 247,8 -222,3 -155,9 -7,7 -5,4 -285,5 -199,6 6,1 4,4 111,7 109,1 7,7 7,4 -524,5 -470,5<br />
42,8 16,8 16,8 250,9 249,8 -345,3 -283,8 -12,0 -9,9 -448,6 -367,0 8,9 7,5 117,7 114,7 8,3 8,0 -638,8 -581,7<br />
43,8 16,9 16,9 252,2 251,5 -456,3 -400,8 -15,8 -13,9 -600,8 -524,7 10,8 9,9 124,1 120,9 8,9 8,6 -757,5 -698,2<br />
44,8 17,0 17,0 253,7 252,9 -556,5 -506,4 -19,3 -17,6 -743,9 -672,3 11,8 11,3 131,5 127,8 9,6 9,3 -884,2 -820,8<br />
45,8 17,0 17,0 254,0 253,8 -642,4 -599,5 -22,3 -20,8 -873,7 -808,8 11,8 11,8 139,5 135,5 10,4 10,0 -1015,4 -949,8<br />
46,8 17,0 17,0 252,8 253,4 -711,9 -677,2 -24,7 -23,5 -987,7 -930,7 10,7 11,3 148,0 143,8 11,3 10,9 -1149,9 -1082,6<br />
47,8 16,9 16,9 251,5 252,2 -767,7 -739,8 -26,7 -25,7 -1090,4 -1039,1 8,5 9,6 158,2 153,1 12,4 11,9 -1294,6 -1222,2<br />
48,8 16,8 16,8 249,8 250,6 -809,6 -788,7 -28,1 -27,4 -1182,6 -1136,5 5,0 6,7 170,4 164,3 13,7 13,0 -1452,6 -1373,6<br />
49,8 16,5 16,6 245,8 247,8 -830,7 -820,2 -28,8 -28,5 -1255,1 -1218,9 0,0 2,5 184,0 177,2 15,1 14,4 -1615,2 -1533,9<br />
C Berechnung der Differenzschnittgrößen (RIEGEL) 184
C Berechnung der Differenzschnittgrößen (RIEGEL) 185<br />
x F1 F2 F3 F4 F5 F6 F7 F8 F9<br />
50,8 13,1 14,8 194,7 220,3 -675,7 -753,2 -23,5 -26,2 -1064,6 -1159,9 -5,3 -2,7 162,3 173,2 13,7 14,4 -1452,6 -1533,9<br />
51,8 10,2 11,6 151,6 173,2 -532,2 -604,0 -18,5 -21,0 -884,1 -974,3 -9,7 -7,5 143,5 152,9 12,4 13,0 -1294,6 -1373,6<br />
52,8 7,8 9,0 115,8 133,7 -405,7 -469,0 -14,1 -16,3 -722,4 -803,2 -13,3 -11,5 127,9 135,7 11,3 11,9 -1149,9 -1222,2<br />
53,8 5,7 6,8 85,7 100,7 -295,2 -350,4 -10,2 -12,2 -578,2 -650,3 -16,1 -14,7 114,8 121,3 10,4 10,9 -1015,4 -1082,6<br />
54,8 4,0 4,9 59,6 72,6 -199,0 -247,1 -6,9 -8,6 -448,4 -513,3 -18,0 -17,1 103,0 108,9 9,6 10,0 -884,2 -949,8<br />
55,8 2,5 3,2 37,1 48,4 -118,2 -158,6 -4,1 -5,5 -334,6 -391,5 -19,0 -18,5 92,5 97,7 8,9 9,3 -757,5 -820,8<br />
56,8 1,2 1,8 17,8 27,5 -53,1 -85,6 -1,8 -3,0 -238,5 -286,6 -19,3 -19,2 83,5 88,0 8,3 8,6 -638,8 -698,2<br />
57,8 0,1 0,6 1,1 9,5 -3,0 -28,0 -0,1 -1,0 -158,4 -198,5 -18,8 -19,0 75,3 79,4 7,7 8,0 -524,5 -581,7<br />
58,8 -0,9 -0,4 -13,4 -6,2 32,6 14,8 1,1 0,5 -94,6 -126,5 -17,5 -18,1 68,3 71,8 7,2 7,4 -416,5 -470,5<br />
59,8 -1,8 -1,3 -26,2 -19,8 54,3 43,4 1,9 1,5 -46,2 -70,4 -15,6 -16,6 62,1 65,2 6,7 6,9 -313,6 -365,1<br />
60,8 -2,5 -2,1 -37,4 -31,8 62,6 58,5 2,2 2,0 -12,6 -29,4 -13,1 -14,3 56,6 59,3 6,3 6,5 -215,1 -264,4<br />
61,8 -3,2 -2,8 -47,3 -42,4 57,9 60,3 2,0 2,1 6,9 -2,8 -9,8 -11,4 51,5 54,1 6,0 6,2 -119,7 -167,4<br />
62,8 -3,8 -3,5 -56,1 -51,7 40,7 49,3 1,4 1,7 12,6 9,7 -6,0 -7,9 47,0 49,3 5,6 5,8 -28,0 -73,9<br />
63,8 -4,3 -4,0 -64,0 -60,1 11,3 26,0 0,4 0,9 4,9 8,7 -1,5 -3,7 43,0 45,0 5,4 5,5 60,7 16,3<br />
64,8 -4,8 -4,5 -71,1 -67,6 -29,8 -9,2 -1,0 -0,3 -15,6 -5,4 3,6 1,0 39,4 41,2 5,1 5,2 146,8 103,7<br />
65,8 -5,2 -5,0 -77,5 -74,3 -82,6 -56,2 -2,9 -2,0 -48,8 -32,2 9,3 6,4 36,1 37,7 4,8 5,0 230,6 188,7<br />
66,8 -5,6 -5,4 -83,4 -80,5 -146,8 -114,7 -5,1 -4,0 -94,4 -71,6 15,5 12,4 33,1 34,6 4,6 4,7 312,5 271,6<br />
67,8 -6,0 -5,8 -89,0 -86,2 -222,7 -184,8 -7,7 -6,4 -152,5 -123,4 22,4 19,0 30,4 31,8 4,4 4,5 393,7 353,1<br />
68,8 -6,3 -6,1 -93,9 -91,4 -309,5 -266,1 -10,7 -9,2 -222,4 -187,4 29,9 26,2 27,9 29,2 4,3 4,4 472,6 433,1<br />
69,8 -6,6 -6,5 -98,6 -96,3 -408,2 -358,8 -14,2 -12,5 -304,8 -263,6 38,0 33,9 25,7 26,8 4,1 4,2 551,3 512,0<br />
Verf. (1) (2) (1) (2) (1) (2) (1) (2) (1) (2) (1) (2) (1) (2) (1) (2) (1) (2)<br />
-d (w,G) 343,9 332,8 5123,7 4958,3 2347,4 1131,3 81,5 39,3 72,6 -1280,3 -423,3 -364,2 3736,0 3711,7 304,6 304,6 -15450,9 -15450,9<br />
C Berechnung der Differenzschnittgrößen (RIEGEL) 185
186<br />
C Berechnung der Differenzschnittgrößen (RIEGEL)<br />
Abbildung C.1.c: Deltas von d(w,G) [F<br />
1 (x) bis F 5 (x)]; Riegel<br />
186
C Berechnung der Differenzschnittgrößen (RIEGEL)<br />
187<br />
Abbildung C.1.d: Deltas von d(w,G) [F<br />
6 (x) bis F 9 (x)]; Riegel<br />
187
188<br />
C Berechnung der Differenzschnittgrößen (RIEGEL)<br />
C Berechnung der Differenzschnittgrößen (RIEGEL)<br />
188
C Berechnung der Differenzschnittgrößen (RIEGEL)<br />
189<br />
C Berechnung der Differenzschnittgrößen (RIEGEL)<br />
189
190<br />
C Berechnung der Differenzschnittgrößen (RIEGEL)<br />
C Berechnung der Differenzschnittgrößen (RIEGEL)<br />
190
C Berechnung der Differenzschnittgrößen (RIEGEL)<br />
191<br />
C Berechnung der Differenzschnittgrößen (RIEGEL)<br />
191
192<br />
C Berechnung der Differenzschnittgrößen (RIEGEL)<br />
C Berechnung der Differenzschnittgrößen (RIEGEL)<br />
192
C Berechnung der Differenzschnittgrößen (RIEGEL)<br />
193<br />
C Berechnung der Differenzschnittgrößen (RIEGEL)<br />
193
194 C Berechnung der Differenzschnittgrößen (RIEGEL)<br />
C Berechnung der Differenzschnittgrößen (RIEGEL) 194
C Berechnung der Differenzschnittgrößen (RIEGEL) 195<br />
C Berechnung der Differenzschnittgrößen (RIEGEL) 195
196 C Berechnung der Differenzschnittgrößen (RIEGEL)<br />
C Berechnung der Differenzschnittgrößen (RIEGEL) 196
D Mittwirkende Plattenbreiten 197<br />
ANHANG D<br />
MITWIRKENDE PLATTENBREITEN<br />
INHALT<br />
D Mittwirkende Plattenbreiten .......................................................................... 198<br />
D.1 Mitwirkende Plattenbreite über Widerlager ...................................................... 199<br />
D.2 Mitwirkende Plattenbreite in Feldmitte 1 und 3 ................................................ 200<br />
D.3 Mitwirkende Plattenbreite über Pfeiler .............................................................. 201<br />
D.4 Mitwirkende Plattenbreite im Feld 2 ................................................................. 202
198 D Mittwirkende Plattenbreiten<br />
D MITTWIRKENDE PLATTENBREITEN<br />
Es werden folgende mitwirkenden Breiten für die Ermittlung der Schnittgrößen für das<br />
2D-Modell berechnet:<br />
‣ Mitwirkende Plattenbreite über Widerlager (Q1):<br />
‣ Mitwirkende Plattenbreite in Feldmitte 1 und 3 (Q2):<br />
‣ Mitwirkende Plattenbreite über Pfeiler (Q3):<br />
‣ Mitwirkende Plattenbreite im Feld 2 (Q4):<br />
Abbildung D.a: Ermittlung der mitwirkenden Plattenbreite
D Mittwirkende Plattenbreiten 199<br />
D.1 MITWIRKENDE PLATTENBREITE ÜBER WIDERLAGER<br />
bw<br />
= 1,84 + (0,10 + 0,10) / 2 = 1,94m(Stegbreite)<br />
l0 = 0,15 ⋅ ( leff<br />
,1<br />
+ leff<br />
,2) = 0,15⋅ 29,80 = 4,47m<br />
beff , i<br />
= 0, 2⋅ bi<br />
+ 0,1⋅l0<br />
(9,30−1,94)<br />
bi<br />
= = 3, 68m<br />
2<br />
beff , i<br />
= 0, 2⋅ 3,68 + 0,1⋅ 4, 47 = 1,18m<br />
≤0, 2⋅ l0<br />
< bi<br />
beff , i<br />
= 1,18m<br />
< 0,2 ⋅ 4,47 = 0,89 m (maßgebend)<br />
< 3, 68m<br />
beff = ∑beff , i<br />
+ bw<br />
b = 20,89 ⋅ + 1,94≈3,<br />
75m<br />
eff<br />
Q 1<br />
Abbildung D.b: Plattenbalkenquerschnitt Q 1 über Widerlager<br />
Baustoffkennwerte: Beton C40/50, Stahl BSt 500 S
200 D Mittwirkende Plattenbreiten<br />
D.2 MITWIRKENDE PLATTENBREITE IN FELDMITTE 1 UND 3<br />
bw<br />
= [(1,60 + 1,84) / 2 + 2,04]/ 2 = 1,88 m(Stegbreite)<br />
l = 0,85⋅ l = 0,85⋅ 29,80 = 25,33m<br />
0 eff ,1<br />
h=<br />
1, 60m<br />
b = 0, 2⋅ b + 0,1⋅l<br />
eff , i<br />
i 0<br />
eff , i<br />
eff eff , i w<br />
eff<br />
b<br />
b = b + b<br />
b<br />
∑<br />
(9,30 −1,88)<br />
bi<br />
= = 3, 71m<br />
2<br />
= 0, 2⋅ 3,71 + 0,1⋅ 25,33 = 3, 28m<br />
= 2⋅ 3,28+ 1,88 = 8,44m<br />
≤0, 2⋅ l = 0, 2⋅25,33<br />
0<br />
< b = 3, 71<br />
i<br />
erfüllt<br />
erfüllt<br />
Q 2<br />
Abbildung D.c: Plattenbalkenquerschnitt Q 2 in Feldmitte 1 und 3<br />
Baustoffkennwerte: Beton C40/50, Stahl BSt 500 S
D Mittwirkende Plattenbreiten 201<br />
D.3 MITWIRKENDE PLATTENBREITE ÜBER PFEILER<br />
bw<br />
= 1,60 + 0,22 = 1,82m(Stegbreite)<br />
l0 = 0,15 ⋅ ( leff<br />
,1<br />
+ leff<br />
,2) = 0,15 ⋅ (29,80 + 40,00) = 10,47m<br />
beff , i<br />
= 0, 2⋅ bi<br />
+ 0,1⋅l0<br />
(9,30 −1,82)<br />
bi<br />
= = 3, 74m<br />
2<br />
beff , i<br />
= 0, 2⋅ 3,74 + 0,1⋅ 10, 47 = 1,80m<br />
≤0, 2⋅ l0<br />
< bi<br />
beff , i<br />
= 1,18m<br />
< 0, 2⋅ 10, 47 = 2,09m<br />
< 3, 74m<br />
beff = ∑beff , i<br />
+ bw<br />
b = 21,18 ⋅ + 1,82≈4,20m<br />
eff<br />
Q 3<br />
Abbildung D.d: Plattenbalkenquerschnitt Q 3 über Pfeiler<br />
Baustoffkennwerte: Beton C40/50, Stahl BSt 500 S
202 D Mittwirkende Plattenbreiten<br />
D.4 MITWIRKENDE PLATTENBREITE IM FELD 2<br />
bw<br />
= 1,84 + 0,10 = 1,94m(Stegbreite)<br />
l = 0,7⋅ l = 0,7⋅ 40,00=<br />
28,00m<br />
0 eff ,2<br />
b = 0, 2⋅ b + 0,1⋅l<br />
eff , i<br />
i 0<br />
eff , i<br />
eff eff , i w<br />
eff<br />
b<br />
b = b + b<br />
b<br />
∑<br />
(9,30−1,94)<br />
bi<br />
= = 3, 68m<br />
2<br />
= 0, 2⋅ 3,68 + 0,1⋅ 28,00 = 3,54m<br />
= 23,54 ⋅ + 1,94≈9,00m<br />
≤0, 2⋅ l = 0, 2⋅28,00<br />
0<br />
< b = 3, 68<br />
i<br />
Q 4<br />
Abbildung D.e: Plattenbalkenquerschnitt Q 4 Feld 2<br />
Baustoffkennwerte: Beton C40/50, Stahl BSt 500 S
E Fahrbachtalbrücke in 3D 203<br />
ANHANG E<br />
FAHRBACHTALBRÜCKE IN 3D<br />
INHALT<br />
E Fahrbachtalbrücke in 3D ................................................................................ 204<br />
E.1 3D-Ansichten ..................................................................................................... 205<br />
E.2 Der Überbau: Schnitt x = 19,80 m ..................................................................... 206<br />
E.3 Widerlager ......................................................................................................... 206<br />
E.4 Pfeiler................................................................................................................. 207<br />
E.5 Vorspannung ...................................................................................................... 207<br />
E.6 EDV-Programm: ................................................................................................ 208<br />
E.7 Einwirkungen: ................................................................................................... 208<br />
E.8 Eingabelasten ..................................................................................................... 209<br />
E.9 Schnittkräfte: ..................................................................................................... 210<br />
E.10 Kurzer Vergleich zwischen 2D- und 3D-Modell .............................................. 211<br />
E.11 Arbeiten mit Sofistik in 3D ............................................................................... 212<br />
E.12 Perspektivische 3D-Ansichten: Einflussfunktionen .......................................... 214<br />
E.13 Kurze Prüfung der Einflusslinien in 3-D ........................................................... 215
204 E Fahrbachtalbrücke in 3D<br />
E FAHRBACHTALBRÜCKE IN 3D<br />
Die Modellierung der Fahrbachtalbrücke erfolgt ebenfalls mit Sofistik. Das Modell besteht<br />
aus<br />
‣ acht horiz. gebetteten Pfählen,<br />
‣ vier Querträgern, die jeweils zwei Pfähle mit einem Pfeiler verbinden,<br />
‣ vier Pfeilern und<br />
‣ einer „Fahrbahn“, dem Überbau,<br />
die allesamt monolithisch verbunden sind. Die Fahrbahn wird <strong>als</strong> ein Faltwerk abgebildet,<br />
das aus mehr oder minder großen Flächenelementen besteht. Die Lagerungen der Widerlager<br />
in Querrichtung und vertikaler Richtung werden durch sehr steife Randbettungen in<br />
Z- und Y- Richtung modelliert. Die Bettungen der Pfähle in vertikaler Richtung werden<br />
mittels einfachen Senkfedern approximiert. Die Vorspannung entspricht weitestgehend<br />
der in der Statik (KG, 2006) vorgegeben Werten.<br />
Abbildung E.a: Perspektivische 3D-Ansicht: Gesamtlänge 99,60 m; Gesamthöhe 38,00m, Fahrbahnbreite<br />
mit 18,60 m, Länge 99,6 m, (Feld1: 0-29,8 ; Feld2: 29,8-69,8 ;Feld3: 69,8-99,6)
E Fahrbachtalbrücke in 3D 205<br />
E.1 3D-ANSICHTEN<br />
Abbildung E.b: Perspektivische 3D-Seitenansicht<br />
Abbildung E.c: Perspektivische 3D-Ansicht von unten
206 E Fahrbachtalbrücke in 3D<br />
E.2 DER ÜBERBAU: SCHNITT X = 19,80 M<br />
Abbildung E.d: Querschnitt des Überbau an der Stelle x = 19,80 m<br />
Die Längsträger variieren in ihrer Höhe von 1,60 m bis 2,80 m.<br />
Längsträgerquerschnitte:<br />
LQ (Breite [m]; Höhe [m])<br />
Vom linken Widerlager bis zum linken Pfeiler (0 m< x < 29.80 m):<br />
LQ1 (1.84; 1.60), LQ2 (1.84; 1.615), LQ3 (1.84; 1.686), LQ4 (1.84; 1.817)<br />
LQ5 (1.84; 2.007), LQ6 (1.84; 2.255), LQ7 (1.84; 2.563), LQ8 (1.84; 2.80)<br />
Vom linken Pfeiler bis zur Mitte der Brücke (29.80m < x < 49.80 m):<br />
LQ9 (1.84; 2.80), LQ10 (1.84; 2.541), LQ11 (1.84; 2.079), LQ12 (1.84; 1.813)<br />
LQ13 (1.84; 1.653), LQ14 (1.84; 1.60)<br />
Von der Mitte bis zum rechten Pfeiler (49.80m < x < 69.80 m):<br />
LQ14, LQ13, …, LQ9<br />
Vom rechten Pfeiler bis zum rechten Widerlager (69.80 m < x < 99.60 m)<br />
LQ8, …, LQ1<br />
E.3 WIDERLAGER<br />
Widerlager entsprechen der Bettung der Fahrbahnkante in Z- und Y-Richtung.
E Fahrbachtalbrücke in 3D 207<br />
E.4 PFEILER<br />
Die Pfeiler sind <strong>als</strong> Kreisquerschnitte dargestellt. Der Durchmesser vergrößert sich von<br />
1,60 m an den Fußpunkten bis auf 2,00 m an den Oberbau.<br />
Baustoffkennwerte:<br />
Überbau und Pfeiler: Beton C40/50, Stahl Bst 500S<br />
Pfähle: Beton C30/37, Bst 500 S<br />
E.5 VORSPANNUNG<br />
Anspannverfahren: SUSPA-DSI Litze 16-19 150 mm², Anspannfolge von links nach<br />
rechts. Stahlgüte fp0,1k / fpk = 1500 / 1770 N/mm²; Ep-Modul = 195.000 N/mm².<br />
Im Feld1 und Feld3: Sieben Spannglieder je „Längsträger“.<br />
Im Feld2: Acht Spannglieder je „Längsträger“.<br />
Abbildung E.e: Verformungen infolge Vorspannung
208 E Fahrbachtalbrücke in 3D<br />
E.6 EDV-PROGRAMM:<br />
Sofistik (Version:10.98 – 23)<br />
E.7 EINWIRKUNGEN:<br />
Vertikaler Richtung:<br />
296 kN/m (Linienlast aus 2D-Modell)<br />
--> 296 kN/m / 9,30m = 31,83 kN/m²<br />
Flächenlast auf Fahrbahnplatte mit 31,90 kN/m²<br />
Einzellast in Pfeilermittelpunkt mit 878 kN (Einzellast aus 2D-Modell)<br />
Horizontaler Richtung:<br />
280 kN (Bremslast aus 2D-Modell)<br />
2 Fahrbahnen x 280 kN = 560 kN<br />
Einzellast in vier Einzelkräfte zerlegt<br />
Bremslast mit 4 x 140 kN
E Fahrbachtalbrücke in 3D 209<br />
E.8 EINGABELASTEN<br />
Abbildung E.f: 3D-Eingabelasten<br />
Abbildung E.g: Verformungen infolge Eingabelasten ohne Vorspannung; ROT=Druckspg. Blau=Zugspg.<br />
Abbildung E.h: Verformungen infolge Eingabelasten und Vorspannung; ROT=Druckspg. Blau=Zugspg.
210 E Fahrbachtalbrücke in 3D<br />
E.9 SCHNITTKRÄFTE:<br />
Normalkraft in Pfählen und Pfeilern<br />
Abbildung E.i: Normalkräfte aus Eigengewicht und Verkehr ohne Vorspannung<br />
Pfeiler: Max. Normalkraft beträgt -12.807 kN (-12.702 kN 2D-Modell)<br />
Pfähle: Max. Normalkraft beträgt -6.639 kN<br />
Abbildung E.j: Hauptmomente; ROT=min. Momente; BLAU=max. Momente; ohne Vorspannung<br />
Abbildung E.k: Hauptmembrankräfte; ROT=minimal; BLAU=maximal; ohne Vorspannung
E Fahrbachtalbrücke in 3D 211<br />
E.10 KURZER VERGLEICH ZWISCHEN 2D- UND 3D-MODELL<br />
Die Tabelle stellt einen kurzen Vergleich zwischen den Schnittgrößen und Verschiebungen<br />
im 2D- und 3D-Modell dar.<br />
Tabelle E.a: Kurzer Vergleich 2D-Modell mit 3D-Modell<br />
(Grundlast)<br />
rel.<br />
3D-Modell 2D-Modell Abweichung<br />
Pfähle<br />
Normalkraft [kN] -6639 -6351 -4%<br />
Moment [MNm] 283 642 127%<br />
Querkraft [kN] -96 -117 22%<br />
X-Global Verschiebung [mm] 3,2 2,1 -34%<br />
Z-Global Verschiebung [mm] 7,6 7,1 -7%<br />
Pfeiler<br />
Normalkraft [kN] -12807,0 -12702,0 -1%<br />
Moment [MNm] 2613,0 2460,0 -6%<br />
Querkraft [kN] 192,0 188,0 -2%<br />
X-Global Verschiebung [mm] 14,5 8,9 -39%<br />
Z-Global Verschiebung [mm] 10,0 13,6 36%
212 E Fahrbachtalbrücke in 3D<br />
E.11 ARBEITEN MIT SOFISTIK IN 3D<br />
Generierung von Einflusslinien und Einzellasten in Sofistik<br />
Einzellast:<br />
Möglichkeit 1:<br />
Eingabe über den Lastmanager in Sofiplus 16<br />
Möglichkeit 2:<br />
Editieren der Textdatei „Berechnung Einzelastfälle“ und Einfügen der folgenden<br />
Zeilen ins Unterprogramm ASE:<br />
LF 3011 BEZ "Einzelkraft 1 MN KN 53“<br />
LAST 53 PZ 1000<br />
LF: Abkürzung für Lastfall<br />
BEZ: Kürzel für Bezeichnung<br />
LAST: Funktion für Knotenlasten<br />
PZ: Einzellast in Richtung von global z<br />
1000: Wert in kN<br />
Die zwei Zeilen sollten vor dem ENDE stehen.<br />
Generierung einer Einflusslinie in Sofistik<br />
Einflusslinien in Stäbe:<br />
Editieren der Textdatei „Text Eingabe von allen Lasten“ und Einfügen der folgenden<br />
Zeilen ins Unterprogramm SOFILOAD:<br />
LF 2000<br />
STEL 204 204 1 WX -1000<br />
LF: Abkürzung für Lastfall<br />
STEL: Funktion generiert Lasten<br />
204 204 1: Elementnummer (204)<br />
WX: Einflusslinie N im lokalen Koordinatensystem<br />
1000: Wert in mm<br />
Die zwei Zeilen sollten vor dem ENDE stehen.
E Fahrbachtalbrücke in 3D 213<br />
Einflusslinien in Flächentragwerken:<br />
Editieren der Textdatei „Berechnung Einzelastfälle“ und Einfügen der folgenden Zeilen<br />
ins Unterprogramm ASE:<br />
LF 3001 BEZ "EL-Mxx, Element 100004"<br />
FLAS 100004 typ EMY P 1<br />
LF: Abkürzung für Lastfall<br />
BEZ: Kürzel für Bezeichnung<br />
FLAS: Funktion für Elementenbelastung<br />
100004: Flächen-Elementnummer<br />
typ EMY: Einflussfläche m−y<br />
Die zwei Zeilen sollten vor dem ENDE stehen.
214 E Fahrbachtalbrücke in 3D<br />
E.12 PERSPEKTIVISCHE 3D-ANSICHTEN: EINFLUSSFUNKTIONEN<br />
Abbildung E.l: Einflussfäche mxx an der Stelle (27,29; 4,61); Element 100004<br />
Abbildung E.m: Einflussline N im vorderen linken Pfeiler (29,80; 4,15; 14,70); Element 204<br />
Abbildung E.n: Einflussfläche in Querrichtung (14,90)
E Fahrbachtalbrücke in 3D 215<br />
E.13 KURZE PRÜFUNG DER EINFLUSSLINIEN IN 3-D<br />
Die Prüfung der generierten Einflussfläche erfolgt mit Hilfe des Satzes von Betti.<br />
Für F (Punktlast) gilt:<br />
→"1" ⋅ J = Gxym ( , ; ) ⋅F<br />
Gegeben:<br />
Lastfall 3001: Einzelkraft F = 1 MN im Knoten 53<br />
Lastfall 3002: Einzelkraft F = 1 MN im Knoten 141<br />
Lastfall 3003: Einzelkraft F = 1 MN im Knoten 6621<br />
Lastfall 3004: Einzelkraft F = 1 MN im Knoten 3455<br />
Lastfall 3005: Einzelkraft F = 1 MN im Knoten 1737<br />
Zu prüfende Einflussflächen:<br />
Flächenelement 100004 mit den Knoten (1554, 1553, 53, 1552).<br />
Einflussfläche:<br />
Vorgehen:<br />
• m-xx,<br />
• m-yy,<br />
• v-x,<br />
• v-y<br />
‣ Ermitteln der Schalenschnittgrößen des <strong>Elements</strong> 100004 infolge der Lastfälle<br />
3001 bis 3005.<br />
‣ Ablesen der gesuchte Größen: m-xx, m-yy, v-x, v-y (die Werte können in Ursula<br />
abgelesen werden).<br />
‣ Ablesen der Verschiebungen in z-Richtung der Knoten (53, 141, 6621, 3455,<br />
1737) infolge der Einflussflächen.<br />
‣ Vergleich.
216 E Fahrbachtalbrücke in 3D<br />
Tabelle E.b: Knotenkoordinaten<br />
Koordinate<br />
Element<br />
Kn. x y 100004<br />
[m] [m] Kn.<br />
53 26,82 5,07 1554<br />
141 49,8 5,07 1553<br />
1552 26,82 4,15 53<br />
1553 27,815 5,07 1552<br />
1554 27,705 4,151<br />
1737 26,075 5,07<br />
3455 27,372 6,128<br />
6621 14,693 8,424<br />
Tabelle E.c: Test 1<br />
LF 3002 Verschiebungen aus EL (Kn. 100004)<br />
stat. Einzellast F(Kn. 141) = 1 MN am Knoten 141 rel.<br />
Größe Schalenschnittkräfte mxx myy v-x v-y Fehler<br />
am Element 100004 LF 3100 LF3101 LF3102 LF3103<br />
m-xx 725,01 725,38 0%<br />
m-yy 10,84 10,85 0%<br />
v-x 70,61 70,963 0%<br />
v-y 3,05 3,072 1%<br />
Tabelle E.d: Test 2<br />
Einzellast ist ca. 23 m vom Element 100004 entfernt<br />
LF 3001 Verschiebungen aus EL (100004)<br />
stat. Einzellast F(Kn. 53) = 1 MN am Knoten 53<br />
Größe Schalenschnittkräfte mxx myy v-x v-y<br />
am Element 100004 LF 3100 LF3101 LF3102 LF3103<br />
rel.<br />
Fehler<br />
m-xx 415,72 415,715 0%<br />
m-yy -41,92 -41,924 0%<br />
v-x -781,07 -781,072 0%<br />
v-y 339,41 339,413 0%<br />
Tabelle E.e: Test 3<br />
Einzellast wirkt direkt am Elementenknoten 53<br />
LF 3003 Verschiebungen aus EL (100004)<br />
stat. Einzellast F(Kn. 6621) = 1 MN am Knoten 6621<br />
Größe Schalenschnittkräfte mxx myy v-x v-y<br />
am Element 100004 LF 3100 LF3101 LF3102 LF3103<br />
rel.<br />
Fehler<br />
m-xx -846,85 -846,831 0%<br />
m-yy 63,37 63,371 0%<br />
v-x -1083,7 -1083,643 0%<br />
v-y 30,66 30,661 0%<br />
Einzellast ca. 12 m vom Element 100004 entfernt
E Fahrbachtalbrücke in 3D 217<br />
Tabelle E.f: Test 4<br />
LF 3004 Verschiebungen aus EL (100004)<br />
stat. Einzellast F(Kn. 3455) = 1 MN am Knoten 3455<br />
Größe Schalenschnittkräfte mxx myy v-x v-y<br />
am Element 100004 LF 3100 LF3101 LF3102 LF3103<br />
rel.<br />
Fehler<br />
m-xx 320,9 320,912 0%<br />
m-yy -251,124 -251,171 0%<br />
v-x -414,32 -414,416 0%<br />
v-y 178,43 178,449 0%<br />
Tabelle E.g: Test 5<br />
Einzellast ca. 1 m vom Element 100004 entfernt<br />
LF 3005 Verschiebungen aus EL (100004)<br />
stat. Einzellast F(Kn. 1737) = 1 MN am Knoten 1737<br />
Größe Schalenschnittkräfte mxx myy v-x v-y<br />
am Element 100004 LF 3100 LF3101 LF3102 LF3103<br />
rel.<br />
Fehler<br />
m-xx 231,94 231,941 0%<br />
m-yy -27,04 -27,041 0%<br />
v-x -716,15 -716,147 0%<br />
v-y 37,34 37,339 0%<br />
Einzellast ca. 1 m vom Element 100004 entfernt<br />
Ergebnis: Wie zu erwarten ist, sind keine nennenswerten Abweichungen festzustellen.
218 E Fahrbachtalbrücke in 3D<br />
Leere Seite
F Eingabe in Sofistik 219<br />
ANHANG F<br />
EINGABE IN SOFISTIK<br />
INHALT<br />
F Eingabe in Sofistik ........................................................................................... 220<br />
F.1 Sofistik in 2D ..................................................................................................... 220<br />
F.1.1 Allgemeines ................................................................................................. 220<br />
F.1.2 Der Überbau ................................................................................................ 220<br />
F.1.3 Widerlager ................................................................................................... 220<br />
F.1.4 Pfeiler ........................................................................................................... 221<br />
F.1.5 Baustoffkennwerte ....................................................................................... 221<br />
F.1.6 EDV-Programm ........................................................................................... 221<br />
F.1.7 2-D System in Sofistik generieren ............................................................... 221<br />
F.1.8 Einflusslinien in Sofistik erzeugen: ............................................................. 232<br />
F.2 Arbeiten mit Sofistik in 3D ............................................................................... 235<br />
F.2.1 Generierung von Einflusslinien und Einzellasten in Sofistik ...................... 235<br />
F.2.2 Generierung einer Einflusslinie in Sofistik ................................................. 236
220 F Eingabe in Sofistik<br />
F EINGABE IN SOFISTIK<br />
F.1 SOFISTIK IN 2D<br />
F.1.1 ALLGEMEINES<br />
Allgemeine Annahmen für das statische Rahmensystem<br />
‣ 2-d-Rahmensystem.<br />
‣ Bestehend aus Längsträger, Stützen und gebetteten Pfählen.<br />
‣ Querneigung wird vernachlässigt.<br />
‣ Überbau, Pfeiler und Pfähle sind monolithisch (Biegestar) verbunden.<br />
‣ Die Fahrbachtalbrücke besteht aus zwei separaten Brücken, für jede Fahrtrichtung<br />
eine, die nahezu doppelsymmetrisch sind. Folglich wird nur ¼ der Fahrbachtalbrücke<br />
untersucht.<br />
‣ Jeder Pfeiler wird durch zwei Pfähle gestützt. Im 2d-System werden die zwei<br />
Pfähle zu einem Pfahl mit doppelter Steifigkeit zusammengefasst.<br />
‣ Pfähle werden <strong>als</strong> gebettete Biegestäbe dargestellt.<br />
‣ Der Bettungsverlauf ergibt sich aus dem Bodenprofil.<br />
‣ In vertikaler Richtung werden Senkfedern berücksichtigt.<br />
‣ Im Grundsystem werden die mittleren Bettungswerte und Senkfederkenngrößen<br />
angesetzt.<br />
‣ In Querrichtung ist das System unverschieblich.<br />
‣ Schnittgrößen nach Theorie I. Ordnung.<br />
F.1.2 DER ÜBERBAU<br />
Die Bauhöhe ist in Längsrichtung veränderlich 2,80 m an den Innenstützen bzw. 1,60 m<br />
an den Endauflagern, in der Feldmitte und in der Querrichtung konstant. Für die Berechnung<br />
der statischen Größen wird der Überbau, <strong>als</strong> ein in Höhe und Breite variabler Plattenbalken<br />
dargestellt.<br />
F.1.3 WIDERLAGER<br />
Die Widerlager werden <strong>als</strong> starke Senkfedern dargestellt.
F Eingabe in Sofistik 221<br />
F.1.4 PFEILER<br />
Die Pfeiler werden <strong>als</strong> Kreisquerschnitt dargestellt. Der Durchmesser vergrößert sich von<br />
1,60 m an den Fußpunkten bis auf 2,00 m an den Überbau. Die stat. Pfeilerlänge beträgt<br />
13,8 m.<br />
F.1.5 BAUSTOFFKENNWERTE<br />
‣ für Überbau und Pfeiler: Beton C40/50, Stahl BSt 500 S<br />
‣ für Pfähle: Beton C30/37, Stahl BSt 500 S<br />
F.1.6 EDV-PROGRAMM<br />
‣ Zur Berechnung wird das Programm SOFISTIK verwendet.<br />
F.1.7 2-D SYSTEM IN SOFISTIK GENERIEREN<br />
F.1.7.1 STATISCHES SYSTEM: DREIFELDRIGE AUTOBAHNBRÜCKE<br />
c w<br />
GOK<br />
c w<br />
c p<br />
c p<br />
Abbildung F.1.a: Statisches System<br />
1, 2, 3: Überbau: Beton C40/50, Stahl BSt 500S<br />
4: Pfeiler: Beton C40/50, Stahl BSt 500S<br />
5: Pfähle: Beton C30/37, Stahl BSt 500S, horizontal gebettet<br />
c w : Steife Senkfeder mit 10.000 MN/m<br />
c p : Senkfeder mit 1.800 MN/m mit ∆k = ±400 MN/m
222 F Eingabe in Sofistik<br />
F.1.7.2 PLATTENBALKEN:<br />
Gurt (Breite x Höhe), Steg (Breite x Höhe), Beton C40/50, Baustahl BSt 500S<br />
‣ Q1: Gurt(375 x 42), Steg(194 x 118)<br />
‣ Q2: Gurt(844 x 42), Steg(188 x 118)<br />
‣ Q3: Gurt(420 x 42), Steg(182 x 238)<br />
‣ Q4: Gurt(900 x 42), Steg(194 x 118)<br />
F.1.7.3 PFEILER:<br />
Beton C40/50, Stahl BSt 500S, E-Modul= 31386.6 MPa<br />
‣ Q5: D(1.60), Q6: D(2.00)<br />
F.1.7.4 PFÄHLE:<br />
Beton C30/37, Stahl BSt 500S, E-Modul=2*28309.4 = 56618.8 MPa<br />
‣ Q7: D(1.20)<br />
F.1.7.5 STABZÜGE:<br />
Tabelle F.a: Stabzüge<br />
Stabzüge Anfangspunkt Endpunkt Länge<br />
x y Quers. x y Quers.<br />
[m] [m] [m] [m] [m]<br />
Feld 1:<br />
Stab 1 0 0 Q1 - 14.90 0 Q2 14.90<br />
Stab 2 14.90 0 Q2 - 29.80 0 Q3 14.90<br />
Feld 2:<br />
Stab 3 29.80 0 Q3 - 49.80 0 Q4 20.00<br />
Stab 4 49.80 0 Q4 - 69.80 0 Q3 20.00<br />
Feld 3:<br />
Stab 5 69.80 0 Q3 - 84.70 0 Q2 14.90<br />
Stab 6 84.70 0 Q2 - 99.60 0 Q1 14.90<br />
Pfeiler 4:<br />
Stab 7 29.80 13.80 Q5 - 29.80 0 Q6 13.80<br />
Stab 8 69.80 13.80 Q5 - 69.80 0 Q6 13.80<br />
Pfähle 5:<br />
Linker Stab 9 29.80 13.80 Q7 - 29.80 15.133 Q7 1.333<br />
Linker Stab 10 29.80 15.133 Q7 - 29.80 17.80 Q7 2.667<br />
Linker Stab 11 29.80 17.80 Q7 - 29.80 22.80 Q7 5.000<br />
Linker Stab 12 29.80 22.80 Q7 - 29.80 35.10 Q7 12.30<br />
Linker Stab 13 29.80 35.10 Q7 - 29.80 37.10 Q7 2.000<br />
Rechter Stab 14 69.80 13.80 Q7 - 69.80 15.133 Q7 1.333<br />
Rechter Stab 15 69.80 15.133 Q7 - 69.80 17.80 Q7 2.667<br />
Rechter Stab 16 69.80 17.80 Q7 - 69.80 22.80 Q7 5.000<br />
Rechter Stab 17 69.80 22.80 Q7 - 69.80 35.10 Q7 12.30<br />
Rechter Stab 18 69.80 35.10 Q7 - 69.80 37.10 Q7 2.000
F Eingabe in Sofistik 223<br />
F.1.7.1 MITTLERE HORIZONTALE BODENKENNGRÖßEN FÜR DAS 2D-MODELL:<br />
• Schicht X: (Schichtdicke[m]; horizontale Bettung [MN/m³])<br />
• Schicht 0: (1.33; 0)<br />
• Schicht 1: (2.67; 45)<br />
• Schicht 2: (5.00; 180)<br />
• Schicht 3: (12.50; 220)<br />
• Schicht 4: (2.00; 450)<br />
Lasteinwirkunken<br />
(vertikal) p = 296 kN/m (Streckenlast auf Obergurt)<br />
(vertikal) F = 878 kN (Einzellast in Pfeilermitte, je Pfeiler)<br />
(horizontal) F h = 280 kN (Einzellast in Feld 2 mitte)<br />
F.1.7.2 EINGABE DER SYSTEMDATEN IN SOFISTIK:<br />
‣ Schritt 1: Programm „Sofistik 23“ starten.<br />
(StartProgrammeSOFISTIK 23SSD)<br />
‣ Schritt 2: Neues Projekt anlegen. (DateiNeues Projekt)<br />
‣ Schritt 3: Maske Systeminformationen ausfüllen<br />
3.1 Überschrift: „2D-Modell“<br />
3.2 Datenbasis: „2D-Modell“<br />
3.3 Verzeichnis: „c:\2D-Modell\“<br />
3.4 System: „2D-Rahmen“ auswählen<br />
3.5 Art der Systemeingabe: „SOFIPLUS(X)-grafische Systemeingabe“<br />
3.6 alle anderen voreingestellten Werte werden übernommen<br />
3.7 Bestätigen mit „OK“<br />
‣ Schritt 4: Materialen hinzufügen<br />
Material C30/37<br />
4.1 Im Projektfenster Materialien mit rechter Maustaste öffnen und „Neu“ auswählen.<br />
(ProjektSystemMaterialenNeu)<br />
4.2 Maske Material ausfüllen<br />
4.2.1 Nummer: „10“<br />
4.2.2 Güteklasse: „C30“ auswählen<br />
4.2.3 Bestätigen mit „OK“
224 F Eingabe in Sofistik<br />
Material C40/50<br />
4.1 Im Projektfenster Materialien mit rechter Maustaste öffnen und „Neu“<br />
auswählen. (ProjektSystemMaterialenNeu)<br />
4.2 Maske Material ausfüllen<br />
4.2.1 Nummer: „11“<br />
4.2.2 Güteklasse: „C40“ auswählen<br />
4.2.3 Bestätigen mit „OK“<br />
Material C2Pfahl (Ersatzmaterial für Pfähle)<br />
4.1 Im Projektfenster Materialien mit rechter Maustaste öffnen und „Neu“<br />
auswählen. (ProjektSystemMaterialenNeu)<br />
4.2 Maske Material ausfüllen<br />
4.2.1 Nummer: „12“<br />
4.2.2 Güteklasse: „C30“ auswählen<br />
4.2.3 Bezeichnung: „C2Pfahl“ eingeben<br />
4.2.4 Eigenschaften anklicken<br />
4.2.4.1 E-Modul[MPa]: „56618.8“ eingeben (2x28309)<br />
4.2.4.2 Bestätigen mit „OK“<br />
4.2.5 Bestätigen mit „OK“<br />
‣ Schritt 5: Querschnitte definieren<br />
Plattenbalkenquerschnitt Q1 eingeben<br />
5.1 Im Projektfenster Querschnitte mit rechter Maustaste öffnen und „Neu“ auswählen.<br />
(ProjektSystemQuerschnitteNeu)<br />
5.1.1 Maske Querschnitte<br />
5.1.1 Querschnittsart „Plattenbalken“ auswählen und mit „OK“ bestätigen<br />
5.1.2 Maske Querschnitt Plattenbalken Nr: „1“<br />
5.1.2.1 Material C40/50 (DIN 1045-1) auswählen<br />
5.1.2.2 Gesamthöhe [m] „1.6“<br />
5.1.2.3 Stegbreite [m] „1.94“<br />
5.1.2.4 Plattendicke [m] „0.42“<br />
5.1.2.5 Plattenbreite [m] „3.75“
F Eingabe in Sofistik 225<br />
5.1.2.6 Bestätigen mit „OK“<br />
Plattenbalkenquerschnitt Q2 eingeben<br />
Im Projektfenster Querschnitte mit rechter Maustaste öffnen und „Neu“ auswählen.<br />
(ProjektSystemQuerschnitteNeu)<br />
5.1.1 Maske Querschnitte<br />
5.1.1: Querschnittsart „Plattenbalken“ auswählen und mit „OK“ bestätigen<br />
5.1.2 Maske Querschnitt Plattenbalken Nr: „2“<br />
5.1.2.1 Material C40/50 (DIN 1045-1) auswählen<br />
5.1.2.2 Gesamthöhe [m] „1.6“<br />
5.1.2.3 Stegbreite [m] „1.88“<br />
5.1.2.4 Plattendicke [m] „0.42“<br />
5.1.2.5 Plattenbreite [m] „8.44“<br />
5.1.2.6 Bestätigen mit „OK“<br />
Plattenbalkenquerschnitt Q3 eingeben<br />
Im Projektfenster Querschnitte mit rechter Maustaste öffnen und „Neu“ auswählen.<br />
(ProjektSystemQuerschnitteNeu)<br />
5.1.1 Maske Querschnitte<br />
5.1.1: Querschnittsart „Plattenbalken“ auswählen und mit „OK“ bestätigen<br />
5.1.2 Maske Querschnitt Plattenbalken Nr: „3“<br />
5.1.2.1 Material C40/50 (DIN 1045-1) auswählen<br />
5.1.2.2 Gesamthöhe [m] „2.80“<br />
5.1.2.3 Stegbreite [m] „1.82“<br />
5.1.2.4 Plattendicke [m] „0.42“<br />
5.1.2.5 Plattenbreite [m] „4.20“<br />
5.1.2.6 Bestätigen mit „OK“<br />
Plattenbalkenquerschnitt Q4 eingeben<br />
5.1 Im Projektfenster Querschnitte mit rechter Maustaste öffnen und „Neu“<br />
auswählen. (ProjektSystemQuerschnitteNeu)<br />
5.1.1 Maske Querschnitte<br />
5.1.1: Querschnittsart „Plattenbalken“ auswählen und mit „OK“ bestätigen
226 F Eingabe in Sofistik<br />
5.1.2 Maske Querschnitt Plattenbalken Nr: „4“<br />
5.1.2.1 Material C40/50 (DIN 1045-1) auswählen<br />
5.1.2.2 Gesamthöhe [m] „1.60“<br />
5.1.2.3 Stegbreite [m] „1.94“<br />
5.1.2.4 Plattendicke [m] „0.42“<br />
5.1.2.5 Plattenbreite [m] „9.00“<br />
5.1.2.6 Bestätigen mit „OK“<br />
Pfeilerquerschnitt Q5 eingeben<br />
5.1 Im Projektfenster Querschnitte mit rechter Maustaste öffnen und „Neu“<br />
auswählen. (ProjektSystemQuerschnitteNeu)<br />
5.1.1 Maske Querschnitte<br />
5.1.1: Querschnittsart „Kreis/Kreisring“ auswählen und mit „OK“ bestätigen<br />
5.1.2 Maske Querschnitt Kreis Nr: 5<br />
5.1.2.1 Material „C40/50 (DIN 1045-1)“ auswählen<br />
5.1.2.2 Durchmesser auswählen<br />
5.1.2.3 Äußerer Durchmesser [m]„1.60“<br />
5.1.2.4 Bestätigen mit „OK“<br />
Pfeilerquerschnitt Q6 eingeben<br />
5.1 Im Projektfenster Querschnitte mit rechter Maustaste öffnen und „Neu“<br />
auswählen. (ProjektSystemQuerschnitteNeu)<br />
5.1.1 Maske Querschnitte<br />
5.1.1: Querschnittsart „Kreis/Kreisring“ auswählen und mit „OK“ bestätigen<br />
5.1.2 Maske Querschnitt Kreis Nr: 6<br />
5.1.2.1 Material „C40/50 (DIN 1045-1)“ auswählen<br />
5.1.2.2 Durchmesser auswählen<br />
5.1.2.3 Äußerer Durchmesser [m]„2.00“<br />
5.1.2.4 Bestätigen mit „OK“
F Eingabe in Sofistik 227<br />
Pfahlquerschnitt Q7 eingeben<br />
5.1 Im Projektfenster Querschnitte mit rechter Maustaste öffnen und „Neu“<br />
auswählen. (ProjektSystemQuerschnitteNeu)<br />
5.1.1 Maske Querschnitte<br />
5.1.1: Querschnittsart „Kreis/Kreisring“ auswählen und mit „OK“ bestätigen<br />
5.1.2 Maske Querschnitt Kreis Nr: 5<br />
5.1.2.1 Material „C2Pfahl“ auswählen<br />
5.1.2.2 Durchmesser auswählen<br />
5.1.2.3 Äußerer Durchmesser [m]„1.20“<br />
5.1.2.4 Bestätigen mit „OK“<br />
Schritt 6: System generieren<br />
6.1 Im Projektfenster „Grafische System – und Lasteingabe (SOFIPLUS(-X))“ auswählen<br />
und mit rechter Maustaste „Bearbeiten“ wählen. (Projekt System Grafische<br />
System – und Lasteingabe (SOFIPLUS(-X)) Bearbeiten). Das Softwarepaket „SOFIP-<br />
LUS-X 16.4“ startet.<br />
6.2 Stabzüge eingeben<br />
Stab 1:<br />
6.2.1 Eingabe der Strukturlinie.<br />
(Menu Eingeben Strukturelemente Strukturlinie)<br />
6.2.2 Menu „Strukturlinie“<br />
6.2.3 Tab „Stab/Seil“ auswählen<br />
6.2.3.1 Elementtyp auswählen: „zentrischer Biegestab“<br />
6.2.3.2 Maske Querschnitte<br />
6.2.3.2.1 Passenden Querschnitt wählen: Nr. „1 B/H/Bw/Hf 375 …“<br />
6.2.3.2.1 Button Material betätigen<br />
6.2.3.2.2 Passendes Material auswählen: Nr. „11 C40/50 ...“<br />
6.2.3.2.3 Bestätigen mit „OK“<br />
6.2.3.2.4 Bestätigen mit „OK“<br />
6.2.3.2.5 Button Endquerschnitt drücken
228 F Eingabe in Sofistik<br />
6.2.3.2.6 Passenden Querschnitt wählen: Nr. „2 B/H/Bw/Hf 844 …“<br />
6.2.3.2.7 Bestätigen mit „OK“<br />
6.2.4 Strukturlinie zeichnen durch Klicken der linken Maustaste im Zeichenfenster<br />
6.2.4.1 Koordinaten des Anfangspunktes eingeben: „0,0“ und mit Enter-Taste bestätigen<br />
6.2.4.2 Endkoordinate eingebeben: „14.90,0“ und mit Enter-Taste bestätigen<br />
6.2.4.3 Rechte Maustaste drücken und „abbrechen“ wählen<br />
Stab 2:<br />
6.2.1 Eingabe der Strukturlinie.<br />
(MenuEingebenStrukturelementeStrukturlinie)<br />
6.2.2 Menu „Strukturlinie“<br />
6.2.3 Tab „Stab/Seil“ auswählen<br />
6.2.3.1 Elementtyp auswählen: „zentrischer Biegestab“<br />
6.2.3.2 Maske Querschnitte<br />
6.2.3.2.1 Passenden Querschnitt wählen: Nr. „2 B/H/Bw/Hf 844 …“<br />
6.2.3.2.1 Button Material betätigen<br />
6.2.3.2.2 Passendes Material auswählen: Nr. „11 C40/50 ...“<br />
6.2.3.2.3 Bestätigen mit „OK“<br />
6.2.3.2.4 Bestätigen mit „OK“<br />
6.2.3.2.5 Button Endquerschnitt drücken<br />
6.2.3.2.6 Passenden Querschnitt wählen: Nr. „3 B/H/Bw/Hf 420 …“<br />
6.2.4 Bestätigen mit „OK“<br />
6.2.5 Strukturlinie zeichnen durch Klicken der linken Maustaste im Zeichenfenster<br />
6.2.5.1 Koordinaten des Anfangspunktes eingeben: „14.90,0“ und mit Enter-Taste<br />
bestätigen<br />
6.2.5.2 Relative Endkoordinate eingebeben: „14.90,0“ und mit Enter-Taste bestätigen<br />
6.2.6 Rechte Maustaste drücken und „abbrechen“ wählen
F Eingabe in Sofistik 229<br />
Alle weiteren Stäbe können im gleichen Schema eingegeben werden. Bevor wir weiter<br />
machen, exportieren wir das System und überprüfen es durch Anschauung im<br />
Animator. (MenüGenerierenExportOK)<br />
Schritt 7: Lagerbedingungen eingeben<br />
Widerlager<br />
7.1 Widerlagerknoten (0,0) und (99.6,0) auswählen und doppelklicken<br />
7.2 Maske „Strukturpunkt“<br />
7.2.1 Tab: „Festhaltungen“ anklicken<br />
7.2.2 Steifigkeiten für lineare oder nicht… Festhaltungen auswählen<br />
7.2.3 Button „Lokal Y“ drückenMenü Federeigenschaften<br />
7.2.3.1 Steifigkeit [kN/m] eintragen: „1e7“<br />
7.2.3.2 Bestätigen mit „OK“<br />
7.3 Bestätigen mit „Anwenden“ und „Schließen“<br />
Pfahlsenkfeder<br />
7.1 Knoten (29.80,37.10) und (69.80,37.10) auswählen und doppelklicken<br />
7.2 Maske „Strukturpunkt“<br />
7.2.1 Tab: „Festhaltungen“ anklicken<br />
7.2.2 Steifigkeiten für lineare oder nicht… Festhaltungen auswählen<br />
7.2.3 Button „Lokal Y“ drückenMenü Federeigenschaften<br />
7.2.3.1 Steifigkeit [kN/m] eintragen: „1800e3“<br />
7.2.3.2 Bestätigen mit „OK“<br />
7.3 Bestätigen mit „Anwenden“ und „Schließen“<br />
Horizontale Pfahlbettung<br />
7.1 Stab 10 mit Doppelklick auswählen, liegt<br />
im Bereich (29.80,15.133) - (29.80,17.80)<br />
7.2 Maske „Strukturlinie“<br />
7.2.1 Tab: „Festhaltungen“ anklicken<br />
7.2.2 Steifigkeiten für lineare oder nicht… Festhaltungen auswählen<br />
7.2.3 Button „Bettung“ klickenMenü Bettung<br />
7.2.3.1 Feder in global XX: „45000“
230 F Eingabe in Sofistik<br />
7.2.3.2 Bestätigen mit „OK“<br />
7.3 Bestätigen mit „Anwenden“ und „Schließen“<br />
Alle weiteren horizontalen Pfahlbettungen können im gleichen Schema eingegeben werden.<br />
Schritt 7: Einwirkungen eingeben<br />
7.1 Die Lasteneingabe erfolgt über den Lastfallmanager<br />
(MenüEingebenLastenLastfallmanager)<br />
7.2 Maske „Lastfall-Manager“<br />
7.2.1 Neuen Lastfall eingeben: Button „Neu“ drücken<br />
„Lasfall 1 Eigengewicht gesamt“ wird generiert<br />
7.2.2 Neuen Lastfall eingeben: Button „Neu“ drücken<br />
„Lasfall 2 Veränderliche Last“ wird generiert<br />
7.2.3 Bestätigen mit „OK“<br />
Linienlast/Streckenlast in Höhe von 296 kN/m auf den Obergurt aufbringen<br />
7.3 Eingabe „Freie Linienlast“ (MenüEingebenLastenFreie Linienlast)<br />
7.3.1 Maske „Freie Linien- bzw. Strukturlinienlast eingeben“<br />
7.3.2 Lastwert P1: [kN/m] „296“ (Anfangswert)<br />
7.3.3 Lastwert P2: [kN/m] „296“ (Endwert)<br />
7.3.4 Wähle Lasfall: „2-Lastfall 2“<br />
7.3.4 Wähle Lasfallrichtung: „PYY-Last global Y“<br />
7.3.5 Klicke Anfangspunkt (0, 0) und Endpunkt (99.6, 0) in der Zeichenebene an.<br />
7.4 Rechte Maustaste drücken und „Abbrechen“ wählen<br />
Vertikale Einzellast in Höhe von 878 kN in Pfeilermitte je Pfeiler aufbringen.<br />
7.3 Eingabe „Freie Einzellast“ (MenüEingebenLastenFreie Einzellast)<br />
7.3.1 Maske „Freie Einzel- bzw. Strukturpunktlast eingeben“<br />
7.3.2 Lastwert: [kN] „878“ (Anfangswert)<br />
7.3.3 Wähle Lasfallrichtung: „PYY-Last global Y“
F Eingabe in Sofistik 231<br />
7.3.4 Klicke Mittelpunkt (29.80, 6.90) und (69.80, 6.90) in der Zeichenebene an.<br />
7.4 Rechte Maustaste drücken und „Abbrechen“ wählen<br />
Horizontale Einzellast in Höhe von 280 kN aufbringen.<br />
7.3 Eingabe „Freie Einzellast“ (MenüEingebenLastenFreie Einzellast)<br />
7.3.1 Maske „Freie Einzel- bzw. Strukturpunktlast eingeben“<br />
7.3.2 Lastwert: [kN] „280“ (Anfangswert)<br />
7.3.3 Wähle Lasfallrichtung: „PYY-Last global Y“<br />
7.3.4 Klicke Endpunkt (49.80, 0) in der Zeichenebene an.<br />
7.4 Rechte Maustaste drücken und „Abbrechen“ wählen<br />
Schritt 8: Generieren und Exportieren (MenüGenerierenExportOK) und<br />
schließen Sofiplus-X<br />
Maske Netzfeinheit:<br />
Deaktivieren „automatisch bestimmen“<br />
Setze „Maximale mögliche Elementkantenlänge [m]: 1“<br />
Verfeinerungsfaktor auf 10% setzen<br />
Das Programm „Sofistik <strong>Structural</strong> Desktop“ generiert anhand der exportierten Daten ein<br />
Rechenmodell, das auch im Animator bildlich angeschaut werden kann.<br />
Schritt 9: Berechnung Einzellastfälle<br />
9.1 Im Projektfenster „Berechnung Einzellastfälle“ mit rechter Maustaste öffnen und<br />
„Bearbeiten“ auswählen. (Projekt System Berechnung Einzellastfäll Berechnung<br />
Einzellastfäll Bearbeiten)<br />
9.2 Maske: „Berechnung Einzellastfälle“<br />
9.2.1 Button „OK“ drücken<br />
Schritt 10: Ergebnisse darstellen<br />
Nach kurzer Berechnung können wir uns die Verformungen im Animator anschauen. Die<br />
Ergebnisse lassen sich in den Programmen „Wingraf“ oder „Ursula“ darstellen und ausdrucken.<br />
(Wingraf: MenüSOFISTIKGrafische Ausgabe)<br />
(Ursula: MenüSOFISTIKErgebnisseAlle Ergebnisse)
232 F Eingabe in Sofistik<br />
F.1.8 EINFLUSSLINIEN IN SOFISTIK ERZEUGEN:<br />
Als erstes benötigen wir einen zusätzlichen Task „Text Eingabe von allen Lasten“, der<br />
uns erlaubt zusätzliche Lastfälle zu generieren. (MenüBearbeitenTask einfügenText<br />
Eingabe von allen Lasten) und verschieben den Task in die Gruppe „Berechnung<br />
Einzellastfälle.<br />
F.1.8.1 EINFLUSSLINIE V EL1 EINGEBEN: IM ABSTAND VON 1.60 M VOM LINKEN<br />
WIDERLAGER<br />
1. Schritt: Task „Text Eingabe von allen Lasten“ auswählen und mit Doppelklick<br />
öffnen.<br />
2. Schritt: Die notwendigen Befehlszeilen, die für die Erstellung des Lastfalls Einflusslinie<br />
notwendig sind, müssen sich zwischen KOPF und ENDE befinden im<br />
Programm „+PROG SOFILOAD“.<br />
3. Schritt: Lastfall definieren. Folgende zwei Befehlszeilen sind notwendig:<br />
LF 1001 EINF<br />
STEL 2 2 1 WZ 1000 A 0.606667<br />
1001 … stellt die Lastfallnummer dar<br />
2 … Stabnummer. Mit Hilfe der Funktionstaste „F10“ lässt sich die Stabnummer<br />
leicht aus dem Animator ermitteln. Der Sprung soll im Abstand von 1.60<br />
m vom linken Widerlager entstehen. Gesucht wird der Stab, der die Koordinate<br />
(1.60,0) einschließt. Der Abstand zwischen Stabanfang und Sprung ist<br />
gleich der Sprungkoordinate minus Stabanfangskoordinate. Abstand = 1.60 –<br />
0.993333 = 0.606667 m<br />
WZ … Verschiebungssprung in lokaler z-Richtung, obwohl keine z-Richtung<br />
definiert ist.<br />
1000 … Verschiebung in mm<br />
0.606667 … Abstand zwischen Stabanfang und Verschiebungssprung<br />
4. Schritt: Berechne „Text Eingabe von allen Lasten“ durch drücken der rechten<br />
Maustaste über den Task „Text Eingabe von allen Lasten“. (ProjektfensterSystemBerechnung<br />
EinzellastfälleText Eingabe von allen Lastenrechte<br />
MaustasteBerechne „Text Eingabe von allen Lasten“)<br />
5. Schritt: Editiere den Task „Berechnung Einzellastfälle“<br />
6. Schritt: Eingabe des Lastalles 1001 in das Programm STAR2 über den Befehl<br />
ENDE. Programmzeile lautet: LF 1001 BEZ „EL1 Einflusslinie V“<br />
7. Schritt: Berechne: „Berechnung Einzellastfälle“ mit Hilfe der rechten Maustaste<br />
8. Schritt: Ergebnisse sind wie gewohnt in den Programmen Ursula und WinGraf zu<br />
finden.
F Eingabe in Sofistik 233<br />
F.1.8.2 EINFLUSSLINIE M EL2 EINGEBEN: KNICK-KOORDINATE (14.90, 0)<br />
Punkt liegt im Stab 29 mit der Stabanfangskoordinate (14.90, 0)<br />
Programcode in „Text Eingabe von allen Lasten“ einfügen<br />
LF 1002 EINF<br />
STEL 16 16 1 DY 1000<br />
Programcode in „Berechnung Einzellastfälle“<br />
LF 1002 BEZ „EL2 Einflusslinie M“<br />
F.1.8.3 EINFLUSSLINIE M EL3 EINGEBEN: KNICK-KOORDINATE (28.80, 0)<br />
Punkt liegt im Stab 29 mit der Stabanfangskoordinate (27.813, 0)<br />
Abstand zum Knick = 28.80 – 27.813 = 0.987<br />
Programcode in „Text Eingabe von allen Lasten“<br />
LF 1003 EINF<br />
STEL 29 29 1 DY 1000 A 0.987<br />
Programcode in „Berechnung Einzellastfälle“<br />
LF 1003 BEZ „EL3 Einflusslinie M“<br />
F.1.8.4 EINFLUSSLINIE V EL4 EINGEBEN: SPRUNG-KOORDINATE (28.80, 0)<br />
Punkt liegt im Stab 29 mit der Stabanfangskoordinate (27.813, 0)<br />
Abstand zum Knick = 28.80 – 27.813 = 0.987<br />
Programcode in „Text Eingabe von allen Lasten“<br />
LF 1004 EINF<br />
STEL 29 29 1 WZ 1000 A 0.987<br />
Programcode in „Berechnung Einzellastfälle“<br />
LF 1004 BEZ „EL4 Einflusslinie V“<br />
F.1.8.5 EINFLUSSLINIE M EL5 EINGEBEN: KNICK-KOORDINATE (30.80, 0)<br />
Punkt liegt im Stab 32 mit der Stabanfangskoordinate (30.80, 0)<br />
Programcode in „Text Eingabe von allen Lasten“<br />
LF 1005 EINF<br />
STEL 32 32 1 DY 1000<br />
Programcode in „Berechnung Einzellastfälle“<br />
LF 1005 BEZ „EL5 Einflusslinie M“<br />
F.1.8.6 EINFLUSSLINIE V EL6 EINGEBEN: SPRUNG-KOORDINATE (30.80, 0)<br />
Punkt liegt im Stab 32 mit der Stabanfangskoordinate (30.80, 0)<br />
Programcode in „Text Eingabe von allen Lasten“<br />
LF 1006 EINF<br />
STEL 32 32 1 WZ 1000<br />
Programcode in „Berechnung Einzellastfälle“<br />
LF 1006 BEZ „EL6 Einflusslinie V“
234 F Eingabe in Sofistik<br />
F.1.8.7 EINFLUSSLINIE M EL7 EINGEBEN: KNICK-KOORDINATE (29.80, 2.80)<br />
Punkt liegt im Stab 112 mit der Stabanfangskoordinate (29.80, 2.957)<br />
Abstand zum Knick = 2.800 – 2.957 = -0.157<br />
Programcode in „Text Eingabe von allen Lasten“<br />
LF 1007 EINF<br />
STEL 112 112 1 DY 1000 A 0.157<br />
Programcode in „Berechnung Einzellastfälle“<br />
LF 1007 BEZ „EL7 Einflusslinie M“<br />
F.1.8.8 EINFLUSSLINIE V EL8 EINGEBEN: SPRUNG-KOORDINATE (29.80, 2.80)<br />
Punkt liegt im Stab 112 mit der Stabanfangskoordinate (29.80, 2.957)<br />
Abstand zum Knick = 2.800 –2.957 = -0.157<br />
Programcode in „Text Eingabe von allen Lasten“<br />
LF 1008 EINF<br />
STEL 112 112 1 WZ 1000 A 0.157<br />
Programcode in „Berechnung Einzellastfälle“<br />
LF 1008 BEZ „EL8 Einflusslinie V“<br />
F.1.8.9 EINFLUSSLINIE M EL9 EINGEBEN: KNICK-KOORDINATE (49.80, 0)<br />
Punkt liegt im Stab 51 mit der Stabanfangskoordinate (49.80, 0)<br />
Programcode in „Text Eingabe von allen Lasten“<br />
LF 1009 EINF<br />
STEL 51 51 1 DY 1000<br />
Programcode in „Berechnung Einzellastfälle“<br />
LF 1009 BEZ „EL9 Einflusslinie M“
F Eingabe in Sofistik 235<br />
F.2 ARBEITEN MIT SOFISTIK IN 3D<br />
F.2.1 GENERIERUNG VON EINFLUSSLINIEN UND EINZELLASTEN IN SOFISTIK<br />
Einzellast:<br />
Möglichkeit 1:<br />
Eingabe über den Lastmanager in Sofiplus 16<br />
Möglichkeit 2: Freie Einzellast<br />
Editieren der Textdatei „Berechnung Einzelastfälle“ und Einfügen der folgenden Zeilen<br />
ins Unterprogramm ASE:<br />
LF 3333 BEZ "Einzelkraft 1MN x=27.29,y=4.61“<br />
ELAS x 27.29 y 4.61 z 0 TYP PZP 1000<br />
LF: Abkürzung für Lastfall<br />
BEZ: Kürzel für Bezeichnung<br />
ELAS: Funktion für Elementenbelastung<br />
x 27.29 y 4.61 z 0: Stelle x, y, z an der die Einzelkraft wirken soll<br />
TYP PZP: Einzellast in Richtung von global z<br />
1000: Wert in kN<br />
Die zwei Zeilen sollten vor dem ENDE stehen.<br />
Möglichkeit 3: Einzellast<br />
Editieren der Textdatei „Berechnung Einzelastfälle“ und Einfügen der folgenden Zeilen<br />
ins Unterprogramm ASE:<br />
LF 3334 BEZ "Einzellast 1MN Knotennummer 51“<br />
LAST 51 PZ 1000<br />
LAST: Methode für Punktlasten<br />
PZ 1000: Einzellast in Z-Richtung<br />
Weitere Informationen sind in der Sofistik-Hilfedatei „ASE Allgemeine Statik <strong>Finite</strong>r<br />
Element Strukturen“ zu finden.
236 F Eingabe in Sofistik<br />
F.2.2 GENERIERUNG EINER EINFLUSSLINIE IN SOFISTIK<br />
Einflusslinien in Stäbe:<br />
Editieren der Textdatei „Text Eingabe von allen Lasten“ und Einfügen der folgenden Zeilen<br />
ins Unterprogramm SOFILOAD:<br />
lf 2000<br />
stel 204 204 1 WX 1000<br />
lf: Abkürzung für Lastfall<br />
stel: Funktion generiert Lasten<br />
204 204 1: Elementnummer (204)<br />
WX: Einflusslinie N im lokalen Koordinatensystem<br />
1000: Wert in mm<br />
Die zwei Zeilen sollten vor dem ENDE stehen.<br />
Einflusslinien in Flächentragwerken:<br />
Editieren der Textdatei „Berechnung Einzelastfälle“ und Einfügen der folgenden Zeilen<br />
ins Unterprogramm ASE:<br />
lf 3001 BEZ "EL-Mxx, Element 100004"<br />
FLAS 100004 typ EMY P 1<br />
lf: Abkürzung für Lastfall<br />
BEZ: Kürzel für Bezeichnung<br />
ELAS: Funktion für Elementenbelastung<br />
100004: Flächen-Elementnummer<br />
typ EMY: Einflussfläche m−y<br />
Die zwei Zeilen sollten vor dem ENDE stehen.
G Literaturverzeichnis 237<br />
Anhang G<br />
G LITERATURVERZEICHNIS<br />
• BRONSTEIN-SEMENDJAJEW. (1991). TASCHENBUCH DER MATHEMATIK.<br />
Stuttgart: Teubner.<br />
• Carl, O. (04. August 2004). Sensitivitätsanalyse mit Einflussfunktionen.<br />
• Dobrinski/Krakau/Vogel. (1988). Physik für Ingenieure. Stuttgart: B.G.Teubner.<br />
• Hartmann, F./ Katz, C. (2002). Statik mit finiten Elementen. Berlin: Springer.<br />
• Hartmann, F./ Katz, C. (2007). <strong>Structural</strong> <strong>Analysis</strong> <strong>with</strong> <strong>Finite</strong> <strong>Elements</strong> (2 Ausg.).<br />
Würzburg: Springer-Verlag.<br />
• http://de.wikipedia.org. (29. Dez. 2007). Abgerufen am 29. Dez. 2007 von<br />
http://de.wikipedia.org/wiki/Gr%C3%BCndung_%28Bauwesen%<br />
• http://www2.fab.fh-wiesbaden.de. (3. Jan. 2008). Abgerufen am 3. Jan. 2008 von<br />
http://www2.fab.fh-wiesbaden.de/~kanz/Baustatik1-PDF/Skripte/S1-2-<br />
Grundlag.<strong>pdf</strong><br />
• KG, K. I.-C. (24. 09 2006). BAB 3, Bw 213b, Fahrbachtalbrücke.<br />
• Krätzig, W. (1998). Tragwerke 2. Bochum: Springer Verlag.<br />
• Raithel, K. L. Geotechnische Problemstellungen bei der Ausführung von semiintegralen<br />
Brückenbauwerken am Beispiel der Fahrbachtal- und<br />
Glattbachtalbrücke, 7. Symposium Brückenbau.<br />
• W.Franke/T.Kunow. (2007). Kleines Einmaleins der Baustatik. Kassel: kassel<br />
university press GmbH.<br />
• www.uni-kassel.de/fb14/baustatik. (17. Dez. 2007). Abgerufen am 17. Dez. 2007<br />
von www.uni-kassel.de/fb14/baustatik/<strong>Download</strong>/lehrv/Einfluss.<strong>pdf</strong>