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Sensitivitätsanalyse an einem<br />

Brückenbauwerk in semi-integraler<br />

Bauweise<br />

Diplomarbeit<br />

im Fachbereich Bauingenieurwesen / Fachgebiet Baustatik<br />

Studiengang Konstruktions- und Fertigungstechnik<br />

der<br />

Universität Kassel<br />

von<br />

Marek Sopoth & Georg Sopoth<br />

Erstprüfer:<br />

Zweitprüfer:<br />

Univ.-Prof. Dr.-Ing. Friedel Hartmann<br />

Univ.-Prof. Dr.-Ing. Hans-Georg Kempfert<br />

Bearbeitungszeitraum:<br />

11. Dezember 2007 bis 06. Februar 2008<br />

Kassel, Februar 2008


INHALTSVERZEICHNIS<br />

ERKLÄRUNG<br />

I. MOTIVATION UND ZIELE .............................................. 1-2<br />

II. THEORETISCHE GRUNDLAGEN .................................. 3-51<br />

III. SENSITIVITÄTSANALYSE ........................................... 53-85<br />

IV. NUMERISCHE ERGEBNISSE ..................................... 87-100<br />

V. ANALYSE ................................................................ 101-120<br />

VI. ZUSAMMENFASSUNG ............................................ 121 - 121<br />

ANHANG<br />

A. BERECHNUNG DER SCHNITTGRÖßENÄNDERUNGEN .........................................<br />

LINKER PFAHL (X = 29,80 M) ............................................... 123-153<br />

B. BERECHNUNG DER SCHNITTGRÖßENÄNDERUNGEN .........................................<br />

RECHTER PFAHL (X = 69,80 M) ........................................... 155-178<br />

C. BERECHNUNG DER DIFFERENZSCHNITTGRÖßEN .............................................<br />

RIEGEL (29,80 M < X < 69,80 M) ......................................... 179-196<br />

D. MITWIRKENDE PLATTENBREITEN ..................................................... 197-202<br />

E. FAHRBACHTALBRÜCKE IN 3D ........................................................... 203-217<br />

F. ARBEITEN MIT SOFISTIK .................................................................... 219-236<br />

G. LITERATURVERZEICHNIS ................................................................... 237-237


3D-Ansichten aus Anhang E<br />

Abbildung E.b: Perspektivische 3D-Seitenansicht<br />

Abbildung E.c: Perspektivische 3D-Ansicht von unten


Motivation 1<br />

KAPITEL I<br />

MOTIVATION<br />

Tragwerksplaner entwerfen und planen Tragwerke. Tragwerke werden meist so<br />

konstruiert, dass sie den Wünschen des Bauherren/Architekten Genüge tun und vor allem,<br />

während seiner gesamten Lebenszeit hinreichend lange Bestand haben. Es entstehen<br />

Tragsysteme, in denen mehrere tragende Bauteile zusammenwirken, die einen<br />

Tragwiderstand gegenüber den Einwirkungen aufweisen. Planmäßige Einwirkungen<br />

werden in einem idealisierten Tragwerksmodell abgebildet. Mit Hilfe der Statik werden<br />

die Auswirkungen der Einwirkungen auf das Tragsystem prognostiziert. Die<br />

resultierenden Beanspruchungen auf die tragenden Bauteile rufen Verformungen,<br />

Schnittgrößen und Spannungen hervor, die zur Bemessung notwendig sind.<br />

Aus wirtschaftlichen und ästhetischen Gründen kommen in der Praxis vermehrt<br />

Bauwerke zur Ausführung, bei denen auf Dehnungsfugen gänzlich verzichtet wird. Diese<br />

Bauweise, auch <strong>als</strong> semi-integrale Bauweise bezeichnet, kommt in der semi-integralen<br />

Brückenbauweise aus Beton zum Einsatz. Überbau, Pfeiler und Unterbauten sind<br />

monolithisch miteinander verbunden, wodurch eine schlanke und wartungsarme<br />

Konstruktion realisiert werden kann. Die monolithische Verbindung führt in aller Regel<br />

zu Tragsystemen, die mehrfach statisch unbestimmt sind.<br />

Statisch bestimmte Tragstrukturen zeichnen sich dadurch aus, dass sämtliche Schnitt- und<br />

Auflagergrößen allein durch Anwendung der Gleichgewichtsbedingungen bestimmbar<br />

sind. Ist die Anzahl der Schnitt- und Auflagergrößen geringer, so wird die Struktur<br />

kinematisch verschieblich (instabil), ist sie dagegen größer, so bezeichnet man die<br />

Struktur <strong>als</strong> statisch unbestimmt.<br />

Statisch unbestimmte Tragstrukturen besitzen eine große Bedeutung im Ingenieurwesen.<br />

Gründe hierfür liegen in ihrer größeren Steifigkeit, ihrer höheren Systemfestigkeit und<br />

ihrem günstigeren Verformungsverhalten in Versagensnähe sowie ihrer zumeist<br />

einfacheren Herstellung und Wartung. (Krätzig, 1998)<br />

Je steifer ein Tragwerk ist, desto bedeutender können die Einwirkungen aus Zwängungen<br />

z.B. aus dem Lastfall Temperatur auf die Schnittgrößen und Spannungen sein. Das<br />

Lastspiel wird stark von Setzungen, Temperaturdifferenzen, die man nicht exakt in ihrer<br />

Dimension angeben kann, beeinflusst. Dazu kommt, dass die Steifigkeiten der einzelnen<br />

Bodenschichten zum einen von der Lastgeschichte abhängen und zum anderen nur obere<br />

und untere Grenzwerte für die Steifigkeiten angegeben werden können. Eine eindeutige<br />

Prognose des ungünstigsten Lastfalls gibt es nicht. Im Gegensatz dazu haben


2 Ziele<br />

Zwangsverformungen in statisch bestimmten Tragwerken freies Spiel und rufen keine<br />

Zwangsspannungen hervor.<br />

ZIELE<br />

In dieser Arbeit wird <strong>als</strong> konkretes Untersuchungsbeispiel die Fahrbachtalbrücke A3<br />

Frankfurt – Nürnberg gewählt. Bei der Berechnung dieser Brücke traten die oben<br />

beschriebenen Schwierigkeiten auf. Mit Hilfe der zughörigen Einflussfunktionen soll der<br />

Einfluss der Lasten abgeschätzt werden. Ziel ist es, die Einflüsse, die die<br />

Modellparameter auf die Schnittgrößen haben, abzuschätzen, um dadurch zu einer<br />

Aussage zu gelangen, wie sensibel das Bauwerk auf Streuungen von Modellparametern<br />

reagiert.


II Theoretische Grundlagen 3<br />

KAPITEL II<br />

THEORETISCHE GRUNDLAGEN<br />

INHALT<br />

II Theoretische Grundlagen.................................................................................... 4<br />

II.1 Newtonsche Axiome ............................................................................................... 4<br />

II.2 Arbeit ....................................................................................................................... 4<br />

II.2.1 Elastische Verformungsarbeit .......................................................................... 4<br />

II.2.2 Energie ............................................................................................................. 5<br />

II.2.3 Beispiel Feder .................................................................................................. 6<br />

II.2.4 Virtuelle Arbeit .............................................................................................. 10<br />

II.3 Jedes Tragwerk ist eine Feder ............................................................................... 13<br />

II.4 Greensche Identitäten ............................................................................................ 14<br />

II.5 Einflussfunktionen ................................................................................................. 18<br />

II.6 Berechnung von Einflussfunktionen ..................................................................... 19<br />

II.7 Auswertung von Einflusslinien ............................................................................. 24<br />

II.8 Steifigkeitsänderungen .......................................................................................... 24<br />

II.8.1 Einführungsbeispiel: Feder ............................................................................ 25<br />

II.9 Änderung der Schnittkraft infolge Bettung ........................................................... 26<br />

II.10 Herleitung der zusätz. virtuelle innere Arbeit im gebetteten Biegebalken. ........... 27<br />

II.11 Steifigkeitsänderung im Balken ............................................................................ 29<br />

II.12 Untersuchungen an stat. bestimmten Systemen .................................................... 31<br />

II.12.1 Beispiel: Statisch bestimmter Biegebalken ................................................... 33<br />

II.13 Untersuchungen an stat. unbestimmten Systemen ................................................ 34<br />

II.13.1 Beispiel: Eingespannter Biegebalken ............................................................ 35<br />

II.13.2 Zweites Beispiel ............................................................................................ 37<br />

II.14 Beispiel: Kragarm .................................................................................................. 39<br />

II.15 Sensitivitätsanalyse an einem Zweifeldträger ....................................................... 43<br />

II.16 Untersuchung an einem 3-Feldträger .................................................................... 48<br />

II.17 Betrachtung der Näherung N1 und N2 .................................................................. 50


4 II Theoretische Grundlagen<br />

II THEORETISCHE GRUNDLAGEN<br />

II.1 NEWTONSCHE AXIOME<br />

Erstes Newtonsches Axiom<br />

Ohne äußere Beeinflussung verharrt ein Körper im Zustand der Ruhe oder der gleichförmigen<br />

Bewegung.<br />

Dieser Satz ist nicht experimentell beweisbar, denn es gelingt nirgends, auch nicht im<br />

Weltraum, einen Körper nicht mit anderen Körpern in Wechselwirkung treten zu lassen.<br />

Daher die Bezeichnung „Axiom“. (Dobrinski/Krakau/Vogel, 1988)<br />

Zweites Newtonsches Axiom<br />

F ~ m⋅<br />

g<br />

m := Masse [kg], g := Gravitationskonstante [m/s²], F := Kraft [N]<br />

Drittes Newtonsches Axiom<br />

Drittes Newtonsches Axiom (actio = reactio): Jede Kraft F → besitzt eine Gegenkraft oder<br />

Reaktionskraft F → ′ . Beide sind gleich groß und einander entgegengesetzt gerichtet.<br />

→<br />

→<br />

F´ = − F . Die Angriffspunkte von F → und F ´ liegen in verschiedenen Körpern.<br />

(Dobrinski/Krakau/Vogel, 1988)<br />

→<br />

II.2 ARBEIT<br />

Definition: Die Arbeit W ist gleich dem Produkt der Beträge der wirkenden Kraft F → und<br />

der Komponente des Weges → s in Richtung der Kraft.<br />

→<br />

→<br />

W = F⋅<br />

s = F ⋅ s ⋅ cosα W := Arbeit [Nm]<br />

Die Arbeit ist das skalare Produkt aus Kraft und Weg.<br />

II.2.1 ELASTISCHE VERFORMUNGSARBEIT<br />

Zieht man eine Feder entlang eines Weges, so steigt die Kraft proportional an. Beim linearen<br />

Kraftgesetz gilt F = k·u mit k = linear el. Federsteifigkeit [N/m]<br />

u<br />

u<br />

1<br />

W = ∫Fdu = ∫ku<br />

du = ku<br />

2<br />

0 0<br />

2


II Theoretische Grundlagen 5<br />

II.2.2 ENERGIE<br />

Potentielle Energie<br />

‣ Lageenergie<br />

W = F ⋅ h=<br />

mgh<br />

L<br />

G<br />

‣ Federenergie<br />

Ws =<br />

1 ku<br />

2<br />

2<br />

Beide bezeichnet man <strong>als</strong> potentielle EnergieW .<br />

‣ Bewegungsenergie oder kinetische Energie<br />

pot<br />

Wkin =<br />

1 mv<br />

2<br />

2<br />

‣ Energiesatz der Mechanik<br />

In einem gegen Zufuhr oder Abgabe von Arbeit abgeschlossenen mechanischen System<br />

bleibt die Summe aus potentieller Energie und Bewegungsenergie konstant.<br />

Wpot + Wkin<br />

= WL<br />

+ Ws<br />

+ Wkin<br />

= const<br />

(II.2.a)<br />

(Dobrinski/Krakau/Vogel, 1988)


6 II Theoretische Grundlagen<br />

II.2.3 BEISPIEL FEDER<br />

Versuch 1: Energieansatz der Mechanik<br />

Ein Körper der Masse m wird auf eine nicht gespannte Feder gelegt und gehalten (Zustand<br />

I). Der gehaltene Körper wird losgelassen und augenblicklich bewegt sich der Körper<br />

ab- und aufwärts, er schwingt. Nach kurzer Zeit klingt die Schwingung exponentiell<br />

ab und der Köper kommt zu Ruhe. (Zustand II).<br />

Zustand I<br />

Zustand II<br />

m<br />

h<br />

k<br />

u G<br />

m<br />

h 1<br />

k<br />

Abbildung II.2.3.a: Feder 1<br />

Anwendung des Energiesatzes: (II.2.a)<br />

W + W = W + W + W<br />

pot kin L s kin<br />

1 2<br />

mgh + 0= mgh1<br />

+ kuG<br />

+ 0+ΔE<br />

2<br />

1 2<br />

−Δ E = kuG<br />

− F( h−<br />

h1<br />

)<br />

2<br />

1 2<br />

−Δ E = kuG<br />

− FuG<br />

2<br />

Kinetische-W kin , Lage-W L und Federenergie W L können sich wechselseitig ineinander<br />

umwandeln. Im Zustand II ist die Bewegungsenergie infolge Reibung vollständig in<br />

Wärmeenergie (Strahlung) umgewandelt, so dass es dem System nicht mehr zur Verfügung<br />

steht. Die im System noch verfügbaren Umwandlungsenergien sind Lageenergie<br />

und Federenergie (innere Energie). Das Gleichgewicht stellt sich im Ruhepunkt u G , auch<br />

Gleichgewichtspunkt oder Gleichgewichtslage genannt, ein.<br />

Die Absenkung stellt sich so ein, dass betragsmäßig die potentielle Energie |∏(u)| maximal<br />

wird, dass <strong>als</strong>o die Energie möglichst weit weg von Null liegt. Bezogen auf einen<br />

Balken, kann man sich das so vorstellen, dass die Streckenlast p auf einem Riegel möglichst<br />

weit nach unten durchsacken will, um möglichst viel Lageenergie in potentielle<br />

Energie umzuwandeln. (Hartmann, Statik mit finiten Elementen, 2002)


II Theoretische Grundlagen 7<br />

1<br />

2<br />

2<br />

Π ( u)<br />

= ku − Fu (II.2.b)<br />

PI(u) [kNm]<br />

0<br />

­0,5<br />

­1<br />

­1,5<br />

­2<br />

­2,5<br />

­3<br />

u [m]<br />

u G<br />

Abbildung II.2.3.b: Π(u)<br />

Den Ruhepunkt u G ermittelt man aus der ersten Ableitung der obigen Gleichung:<br />

0 = ku −F<br />

(1)<br />

G<br />

G<br />

F = ku<br />

u<br />

G<br />

= F / k<br />

Versuch 2: Newtonscher Ansatz<br />

Die Berechnung der Durchsenkung kann auch mittels Newtonschen Axiomen erfolgen.<br />

Der Versuch wird wiederholt mit dem Unterschied, dass die Masse m um ∆m stufenweise<br />

über den Weg anwächst.<br />

Aus dem dritten Newtonschen Axiom folgt:<br />

actio = reactio<br />

F = F = ku<br />

a<br />

Ea = Ei<br />

∫<br />

a<br />

i<br />

F du dx =<br />

1 1 2<br />

Fa<br />

maxu = ku<br />

2 2<br />

1 1<br />

= ku − F u<br />

2 2<br />

u = F / k<br />

2<br />

0<br />

a max<br />

(2)<br />

G<br />

amax<br />

∫<br />

F du dx<br />

i<br />

PI(u) [kNm]<br />

10<br />

8<br />

6<br />

4<br />

2<br />

0<br />

u [m]<br />

Ea<br />

Ei<br />

‐2<br />

‐4<br />

Abbildung II.2.3.c: Energielinie: E a = äußere Arbeit = ½ F u,<br />

E i = innere Arbeit = ½ k u 2 , E(u)= = ½ k u 2 – F u<br />

Beide Ansätze führen zum gleichen Ergebnis u G = F / k. Paradoxerweise sind die Formeln<br />

(1) und (2) nicht identisch, was man doch vermuten könnte. Bei genauerer Betrachtung<br />

stellt sich heraus, dass die Feder im ersten Versuch von Anfang an voll mit der Masse<br />

m belastet war. Der Überschuss an Lageenergie (= 1/2 F u) wurde in Wärmeenergie<br />

umgewandelt.


8 II Theoretische Grundlagen<br />

Vorteile des Energieansatzes sind: Nur zwei Zustände sind nötig, um die Endverformung<br />

u G zu ermitteln. Es spielt <strong>als</strong>o keine Rolle, welchen Weg die Masse m zwischen den Zuständen<br />

I und II durchläuft, wichtig ist nur, dass die Masse im Zustand II sich nicht mehr<br />

auf und ab bewegt. Die exakte Formulierung der Bewegungsgleichung ist somit nicht<br />

notwendig. Diesen Ansatz über die Energie verfolgt auch die Methode der finiten Elemente<br />

(FEM, engl.: finite element method). Ziel der FEM ist es Informationen über ein<br />

Tragwerksystem zu erhalten, indem sie Ansatzfunktionen/Verformungsfiguren generiert,<br />

die das Energiegleichgewicht erfüllen mit dem Ziel, so nah wie möglich an die wahre<br />

Biegelinie heranzukommen. Sie approximiert die wahre Biegelinie.<br />

Um nun die gesuchte Verschiebungsfigur zu erhalten, werden alle Verformungen zugelassen,<br />

die die geometrischen Rand-/Lagerbedingungen erfüllen, die in allen Lagern Nullstellen<br />

haben. Sieger ist die Biegelinie, die betragsmäßig den größten Wert für die potentielle<br />

Energie liefert. Wenn das Tragwerk <strong>als</strong>o möglichst wenig innere Energie haben soll,<br />

dann muss das Tragwerk gut ausgesteift sein und viele Lager besitzen, die die Bewegungsfreiheit<br />

und Amplitude der Verformungsfigur eingeschränkt.<br />

Abbildung II.2.3.d: Je mehr Lager vorhanden sind, um so kleiner wird die potentielle Energie ∏, um so<br />

kleiner wird die Durchbiegung w in der Mitte des Trägers, und um so kleiner wird der Umfang des Verformungsraums<br />

V.(Hartmann, Statik mit finiten Elementen, 2002)<br />

Umgekehrt bedeutet dies, dass bei Abnahme der Steifigkeit eines Bauteils, die potentielle<br />

Energie zunimmt.


II Theoretische Grundlagen 9<br />

Zustand I<br />

Zustand II<br />

u 0<br />

m<br />

u 1<br />

h<br />

k<br />

h 1<br />

m<br />

k 1 =(k - ∆k)<br />

Abbildung II.2.3.e: Feder 2<br />

Zustand I: Das ungeschwächte Tragsystem wird mit der Masse m belastet und befindet<br />

sich in Ruhe (Gleichgewichtslage).<br />

Zustand II: Die Steifigkeit des Systems wird um einen Betrag ∆k geschwächt und befindet<br />

sich ebenfalls in Ruhe mit derselben Einwirkung.<br />

Die potentielle Energie beträgt:<br />

Im Zustand I mit u 0 = F/k (Ruhelage)<br />

EF<br />

1<br />

=<br />

1 ku<br />

2<br />

2<br />

0<br />

Im Zustand II mit u 1 = F/k 1 (neue Ruhelage)<br />

1<br />

EF<br />

2<br />

= ( k−Δk )( u1<br />

)<br />

2<br />

Δ E = E −E<br />

2<br />

F 2 1 1<br />

1<br />

1<br />

F2 F1<br />

2<br />

Für den Fall, dass die Differenzenergie ∆E > 0 ist, folgt, dass die innere Energie des geschwächten<br />

Systems größer <strong>als</strong> im ungeschwächten System ist.<br />

F<br />

k<br />

1<br />

= k−Δ k, u0<br />

= , F = mg<br />

k<br />

2<br />

1 2 1 F<br />

EF1 = ku<br />

0<br />

=<br />

2 2 k<br />

E<br />

u<br />

1<br />

= ku<br />

2<br />

F<br />

=<br />

k<br />

E<br />

F 2<br />

=<br />

1<br />

2<br />

F<br />

k<br />

1<br />

2


10 II Theoretische Grundlagen<br />

2<br />

F 1 1<br />

Δ E = EF2 − EF1<br />

= ( − )<br />

2 k k<br />

F k−<br />

k<br />

Δ = , > , →Δ > 0<br />

2<br />

1<br />

E k k1<br />

E<br />

2k<br />

k1<br />

2<br />

F Δk<br />

Δ E =<br />

2kk−Δk<br />

Δk<br />

Δ =<br />

E EF1<br />

k<br />

1<br />

1<br />

II.2.3.1<br />

BEISPIEL: FEDERENERGIE<br />

deltaE<br />

10<br />

9<br />

8<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

0<br />

∆k<br />

Abbildung II.2.3.f: Die Federenergie im Tragwerk nimmt mit abnehmender Steifigkeit zu, wobei k = 1,<br />

F = 2 1/2 und 0 < ∆k < k ist.<br />

II.2.4 VIRTUELLE ARBEIT<br />

Prinzip der virtuellen Verrückung<br />

Wenn ein Tragwerk im Gleichgewicht ist, dann ist bei jeder virtuellen Verrückung δu die<br />

virtuelle innere Arbeit δA i gleich der virtuellen äußeren Arbeit δA a .<br />

Das Prinzip der virtuellen Verrückung (P.d.v.V.) ist formal gesehen trivial. (Hartmann,<br />

Statik mit finiten Elementen, 2002)<br />

virtuelle Arbeit links = virtuelle Arbeit rechts<br />

34 ⋅ = 12<br />

δu⋅34 ⋅ = 12⋅δu<br />

δA<br />

l<br />

δ A<br />

r<br />

δA<br />

l<br />

= δu⋅34<br />

⋅<br />

= 12⋅δu<br />

δu = virtuelle Verschiebung<br />

=<br />

δA<br />

r


II Theoretische Grundlagen 11<br />

Beispiel: Denken wir uns eine Feder, die mit einer Kraft F = 12 kN belastet wird und<br />

deren Steifigkeit k = 3 kN/m beträgt. Gemäß dem Federgesetz F = k·u gilt für die Verlängerung<br />

u der Feder 3·u = 12. Wenn aber 3·u = 12 ist, dann ist natürlich auch<br />

δu·3·u = 12·δu mit beliebigen Zahlen δu.<br />

3⋅ u = 12 ⇒ δ u⋅3⋅ 4= 12⋅δ<br />

u<br />

K ⋅ u = f ⇒<br />

T<br />

δ u ⋅K⋅ u = f ⋅δ<br />

u<br />

δA i = virtuelle innere Arbeit = δ u⋅3⋅4<br />

δA a = virtuelle äußere Arbeit =<br />

Prinzip der virtuellen Kräfte<br />

12 ⋅δu<br />

Das Prinzip der virtuellen Kräfte (P.d.v.K) verwendet anstatt einer virtuellen Weggröße<br />

eine gedachte Kraftgröße auf das System. Mit Hilfe der vollständigen Arbeitsgleichung<br />

lassen sich die Weggrößen berechnen.


12<br />

II Theoretische Grundlagen<br />

Die vollständige Arbeitsgleichung lautet:<br />

Abbildung II.2.4.a<br />

(W.Franke/T.Kunow, 2007)


II Theoretische Grundlagen 13<br />

II.3 JEDES TRAGWERK IST EINE FEDER<br />

Kräfte, die auf ein Tragwerk wirken, werden nur dann abgetragen, wenn Verformungen<br />

zugelassen sind. Kräfte verursachen Verformungen. Aus Verformungen lassen sich mit<br />

Hilfe des Federgesetztes Federsteifigkeiten herleiten, die das Tragwerk approximieren,<br />

um es dann eventuell in ein Rechenmodell zu implementieren.<br />

Beispiel:<br />

F<br />

F<br />

F<br />

F<br />

EA<br />

k<br />

1<br />

=<br />

l<br />

3EI<br />

k<br />

2<br />

=<br />

3<br />

l<br />

F<br />

F<br />

k +<br />

3<br />

= k1<br />

k2<br />

Abbildung II.2.4.a: Schematische Darstellung<br />

Die Steifigkeiten k sind reine Systemparameter.<br />

Die hier schematisch in Abbildung II.2.4.a dargestellten Steifigkeiten sind die Reaktionskräfte<br />

des Systems, die infolge einer bestimmten Verschiebung entstehen. F = k·u, falls<br />

u = 1 ist, dann ist k = F. Oder über den Arbeitssatz: Die Steifigkeit multipliziert mit u 2 ist<br />

die virtuelle Arbeit, die im System gespeichert wird, mit F·u = k·u·u und u = 1 folgt,<br />

k = F.<br />

In der Matrizenverschiebungsmethode (MVM), auch Weggrößenverfahren genannt, besteht<br />

die Steifigkeitsmatrix vollständig aus Federn. Deren Steifigkeiten werden über Einheitsverformungen<br />

ermittelt. Einheitsverformungen sind diejenigen Biegelinien, die sich


14 II Theoretische Grundlagen<br />

einstellen, wenn alle Weggrößen an den Lagern bis auf eine gesperrt werden. Die verbleibende<br />

freie Weggröße wird nun in ihrer Arbeitsrichtung um „1“ bewegt.<br />

tan α = 1<br />

tan α = 1<br />

Abbildung II.2.4.b: Einheitsverformungen a) am Stab, b) am Balken (W.Franke/T.Kunow, 2007) (leicht<br />

modifiziert)<br />

II.4 GREENSCHE IDENTITÄTEN<br />

Die Greenschen Identitäten stellen auf kompakte Weise viele Prinzipien der Statik und<br />

Mechanik dar. Für die Herleitung der Greenschen Identitäten wird die partielle Integration<br />

benötigt. Im Folgenden wird die erste Greensche Identität beispielhaft für einen Balken<br />

mit konstanter Biegesteifigkeit EI hergeleitet.<br />

Partielle Integration: Haben u(x) und v(x) im Intervall eine stetige Ableitung, so gilt:<br />

Aus Übersichtlichkeitsgründen wird festgelegt, dass u(x) = u, v(x) = v, w(x) = w und<br />

p(x) = p gesetzt werden.<br />

∫ ∫<br />

uv′ dx = uv − u′<br />

v dx<br />

Bei bestimmten Integralen (BRONSTEIN-SEMENDJAJEW, 1991):<br />

b<br />

b<br />

∫ = [ ] −<br />

a<br />

a ∫<br />

uv ′ dx uv u ′ v dx<br />

b<br />

a<br />

Die Durchbiegung w(x) eines Balkens genügt der Differenzialgleichung (Dgl.):<br />

EIw IV = p (Eulergleichung)


II Theoretische Grundlagen 15<br />

Wird ein Balken entlang einer gedachten Biegelinie wxverformt, ˆ( ) so widerstrebt der<br />

Balken der Verformung. Um die gewünschte Biegefigur zu halten, bedarf es somit einer<br />

äußeren Belastung p(x). Die Energie, die dafür benötigt wird, ist gleich der Summe der<br />

Einzelarbeiten wˆ<br />

( x)<br />

p(<br />

x)<br />

entlang der Länge l.<br />

l<br />

IV<br />

∫ wˆ<br />

EIw dx = ∫<br />

0 0<br />

l<br />

wˆ<br />

p dx<br />

Durch Umformung der Dgl. mit Hilfe der partiellen Integration folgt:<br />

u = wˆ , v′<br />

= EIw<br />

u′ = wˆ ′ , v = EIw<br />

IV<br />

III<br />

l<br />

l<br />

∫ = [ ] 0<br />

−∫<br />

uv′ dx uv u′<br />

v dx<br />

0 0<br />

l<br />

l<br />

Partielle Integration auf∫<br />

uv ′ dx anwenden, folgt<br />

0<br />

∫<br />

∫<br />

l<br />

l<br />

[ ]<br />

0 0 0<br />

l<br />

uv′ dx = uv − u′<br />

v dx<br />

0 0 0<br />

∫<br />

l<br />

l<br />

l<br />

( ∫<br />

′ )<br />

IV III III<br />

wEIw ˆ dx = ⎡<br />

⎣wEIw ˆ ⎤<br />

⎦ − wˆ EIw dx (1)<br />

Anwendung der partiellen Integration auf<br />

⎜<br />

⎛ ′<br />

⎝∫ l<br />

wˆ<br />

EIw<br />

0<br />

III<br />

⎟ ⎠<br />

⎞<br />

u = wˆ<br />

′<br />

u′<br />

= wˆ<br />

′′<br />

,<br />

,<br />

v′<br />

= EIw<br />

III<br />

v = EIw<br />

II<br />

∫<br />

∫<br />

l<br />

l<br />

[ ] 0<br />

0 0<br />

l<br />

uv′ dx = uv − u′<br />

v dx<br />

III II II<br />

wEIw ˆ′ dx= ⎡<br />

⎣wEIw ˆ′ ⎤<br />

⎦ − wˆ′′<br />

EIw dx<br />

0 0 0<br />

Einsetzen in (1), folgt<br />

∫<br />

l<br />

∫<br />

l<br />

0 0 0 0<br />

∫<br />

l<br />

0 0 0<br />

l<br />

∫<br />

l<br />

IV III<br />

l<br />

II<br />

l<br />

II<br />

wEIw ˆ dx = ⎡wEIw ˆ ⎤ −⎡⎡wˆ′ EIw ⎤ − wˆ′′<br />

EIw dx⎤<br />

⎣ ⎦ ⎢⎣⎣ ⎦ ∫ ⎥⎦<br />

IV III II II<br />

wEIw ˆ dx = ⎡<br />

⎣wEIw ˆ − wˆ′ EIw ⎤<br />

⎦ + wˆ′′<br />

EIw dx<br />

l<br />

l<br />

∫<br />

l<br />

Durch Umstellen des linken Terms auf die rechte Seite und Multiplikation mit (-1), folgt<br />

∫<br />

l<br />

IV III II II<br />

0 = wEIw ˆ dx −⎡<br />

⎣wEIw ˆ −wˆ′ EIw ⎤<br />

⎦ − wˆ′′<br />

EIw dx<br />

0 0 0<br />

∫<br />

l<br />

IV III II II<br />

0 = wEIw ˆ dx + ⎡<br />

⎣− wEIw ˆ + wˆ′ EIw ⎤<br />

⎦ − wˆ′′<br />

EIw dx<br />

0 0 0<br />

l<br />

l<br />

∫<br />

l<br />

∫<br />

l


16 II Theoretische Grundlagen<br />

Ersetzen von:<br />

IV<br />

EIw → p<br />

III<br />

EIw → −V<br />

II<br />

EIw → −M<br />

wˆ ′′ → −Mˆ<br />

/ EI<br />

Folgt die Erste Greensche Identität für den Balken. p = p(x) ist die äußere Einwirkung,<br />

V = V(x) und M = M(x) sind die Schnittgrößen des Balkens.<br />

ˆ<br />

( , ˆ) l<br />

l l MM<br />

Gww = ∫ pwdx ˆ + [ Vwˆ −Mwˆ′<br />

]<br />

0 0<br />

− ∫ dx=<br />

0<br />

0<br />

EI<br />

Falls ŵ eine virtuelle Verrückung ist, folgt das P.d.v.V.<br />

Alle Terme sind Arbeiten.<br />

Der erste Term<br />

∫ l<br />

0<br />

p(<br />

x)<br />

wˆ(<br />

x)<br />

dx<br />

beschreibt die äußere virtuelle Feldarbeit<br />

Der zweite Term<br />

[ Vxwx () ˆ() − Mxwx () ˆ′<br />

()] l<br />

0<br />

stellt die äußere virtuelle Randarbeit<br />

Der letzte Term<br />

l M ( x)<br />

Mˆ<br />

( x)<br />

∫ dx<br />

0 EI<br />

A<br />

a , Feld.<br />

A<br />

a , Rand dar.<br />

bildet die innere virtuelle Arbeit A i . Sie kann auch <strong>als</strong> Wechselwirkungsenergie bezeichnet<br />

werden. Für den Fall, dass das Moment M ˆ ( x ) infolge einer Einzelkraft F = “1“ entsteht,<br />

erhalten wir die Mohrsche Arbeitsgleichung ("1" ⋅ w( x) = A i<br />

) .<br />

Gww ( , ˆ) = A + A − A=<br />

0<br />

A = A + A<br />

i a, Feld a,<br />

Rand<br />

a, Feld a,<br />

Rand i<br />

Wird ŵ mit w vertauscht, folgt das P.d.v.K.<br />

l<br />

l ˆ<br />

ˆ ˆ l MM<br />

Gww ( ˆ, ) = ∫ pwdx ˆ + [ Vw−Mw′<br />

]<br />

0<br />

− dx 0<br />

0 ∫ =<br />

0<br />

EI


II Theoretische Grundlagen 17<br />

Wird der Ausdruck B( w,<br />

wˆ)<br />

= G(<br />

w,<br />

wˆ)<br />

− G(<br />

wˆ,<br />

w)<br />

= 0 = 0 − 0 gebildet, entsteht die Zweite<br />

Greensche Identität (Satz von Betti).<br />

l<br />

l<br />

Bww ( , ˆ) = ˆ ˆ ˆ ˆ ˆ<br />

∫ pwdx+ ⎡Vw−Vw− Mw′ + Mw′<br />

⎤ − pwdx ˆ<br />

⎣<br />

⎦ ∫ = 0<br />

∫<br />

l<br />

0 0 0<br />

l<br />

[ ′]<br />

A = pwˆ dx+ Vwˆ −Mwˆ<br />

1,2<br />

0<br />

0<br />

l<br />

A ˆ ˆ ˆ<br />

2,1<br />

= ∫ pw dx+ ⎡Vw Mw′<br />

⎤<br />

⎣<br />

−<br />

⎦<br />

A = A<br />

1,2 2,1<br />

0 0<br />

l<br />

Satz von Betti: Die Arbeiten A 1,2 , die die Kräfte des ersten Systems auf den Wegen des<br />

zweiten Systems leisten, sind gleich den Arbeiten A 2,1 , die die Kräfte des zweiten Systems<br />

auf den Wegen des ersten Systems leisten.<br />

l<br />

Zusammenfassend:<br />

G ( w,<br />

wˆ )<br />

= 0 v. Arbeit äußere – v. Arbeit innere = 0<br />

G( w,<br />

δ w)<br />

= 0 Prinzip der virtuellen Verrückungen<br />

G( δ w,<br />

w)<br />

= 0 Prinzip der virtuellen Kräfte<br />

B ( w,<br />

wˆ ) = G ( w,<br />

wˆ)<br />

− G(<br />

wˆ,<br />

w)<br />

= 0 Satz von Betti<br />

l<br />

1⋅ w(<br />

x)<br />

M ( x)<br />

Mˆ<br />

( x)<br />

=<br />

∫ dx<br />

0 EI<br />

Mohrsche Arbeitsgleichung<br />

Die vier Gleichungen Prinzip der virtuellen Verrückungen (P.d.v.V), Prinzip der virtuellen<br />

Kräfte (P.d.v.K), Satz von Betti und die Mohrsche Arbeitsgleichung bilden die Grundlage<br />

der Statik.<br />

Moderne Definitionen beim Balken<br />

l<br />

( pw , ): = ∫ pwdx<br />

(v. Äußere Arbeit)<br />

0<br />

l<br />

l MM<br />

a( w,<br />

w) := ∫ EIw′′<br />

w′′<br />

dx = ∫ dx<br />

(v. Innere Energie)<br />

0 0 EI<br />

l<br />

l MM ˆ<br />

aww ( , ˆ):<br />

= EIwwdx ′′ ˆ′′<br />

= dx<br />

0 0<br />

EI<br />

∫ ∫ (Wechselwirkungsenergie)<br />

x2 x2<br />

M M<br />

c<br />

dww ( ,<br />

c):<br />

= ΔEI⋅ wwdx ′′ ′′<br />

c<br />

= ΔEI dx<br />

x1 x1<br />

EI EI<br />

∫ ∫ (∆Energie bei EI-Änderung)<br />

c


18 II Theoretische Grundlagen<br />

II.5 EINFLUSSFUNKTIONEN<br />

Alle Einflussfunktionen sind Verformungsfiguren. Sie stellen Punktlösungen (Reaktionen)<br />

für einen beliebigen Punkt m dar, die infolge einer Wanderlast F = 1 entstehen.<br />

Einflussfunktionen (EL) dienen zur Bestimmung des Einflusses ortveränderlicher Lasten<br />

auf statische Größen J(N, V, M, w, …). Mit Hilfe der EL lassen sich relativ leicht die<br />

maßgebenden (ungünstigsten) Lastfallkombinationen finden.<br />

Beispiel: Fünffeldträger<br />

p(x)<br />

- m<br />

-<br />

+ + +<br />

+<br />

Abbildung II.2.4.a: Fünffeldträger<br />

G 0 (x,m)<br />

G 0 (x, m) ist die Einflussfunktion für die Absenkung im Punkt m. Ist die Streckenlast konstant<br />

und p(x) = 1, dann ist die resultierende Absenkung w m gleich dem Flächeninhalt der<br />

Einflussfunktion im Bereich der Streckenlast. Die Biegelinie senkt und hebt sich in einigen<br />

Bereichen, dargestellt durch + und -.<br />

Wird die Funktion p(x) mit G 0 (x, m) + , untere Welle, überlagert, erhält man die maximale<br />

Durchbiegung im Punkt m. Dies entspricht der Belastung, die auf den positiven Feldern<br />

mit der Last p(x) wirkt. Wird hingegen die Funktion p(x) mit den negativen G 0 (x,m)-<br />

Werten überlagert, folgt die maximale negative Durchbiegung.<br />

Die Einflussfunktionen sind Aggregatoren (’Staubsauger’), die alles aufsammeln, was nur<br />

irgendwo auf dem Tragwerk <strong>als</strong> Belastung steht. Allerdings wichten sie das, was sie einsammeln<br />

mit den Einflusskoeffizienten, <strong>als</strong>o dem Wert der Einflussfunktion G 0 (x,m) im<br />

Lastangriffspunkt. Lasten, die in der Nähe des Punktes m stehen, haben so in der Regel<br />

einen größeren Einfluss, <strong>als</strong> Lasten, die weiter weg stehen. (www.unikassel.de/fb14/baustatik,<br />

2007)<br />

Wird die Wanderlast <strong>als</strong> eine Testfunktion interpretiert, erhält man eine Leitwertfunktion,<br />

die Auskunft gibt, wie viel von der äußeren Last p(x) im Punkt m ankommt. Anstelle, wie<br />

üblich, die Durchbiegung im Punkt m mit u = F / k zu ermitteln, ermöglicht die Einflussfunktion<br />

G die Verformung mit u = G · F zu bestimmen. Die Methode, Schnittkräfte und<br />

Verformungen mittels Einflussfunktionen zu bestimmen, kennzeichnet die Einflussfunktionen<br />

<strong>als</strong> Systemgrößen, die unabhängig von äußeren Einwirkungen sind. Die Einflussfunktionen<br />

G stellen demgemäß Punktlösungen der Inversen von k dar.


II Theoretische Grundlagen 19<br />

II.6 BERECHNUNG VON EINFLUSSFUNKTIONEN<br />

Variante I: Wanderlast<br />

Prinzipiell entstehen Einflusslinien, indem eine Wanderlast F = 1 auf das Tragwerk losgelassen<br />

wird und die daraus entstandenen statischen Größen im Punkt m unter dieser<br />

Wanderlast stellt.<br />

Dieses Verfahren ist für große Tragwerke nicht zweckmäßig, weil dann unzählige<br />

„1“-Lastfälle berechnen werden müssten, um eine aussagekräftige Einflussfunktion zu<br />

erhalten.<br />

Variante II: Kraftgrößenverfahren<br />

Bei der Berechnung von EL für Kraftgrößen ist zwischen statisch bestimmten und unbestimmten<br />

Systemen zu unterscheiden:<br />

a) Statisch unbestimmte Systeme<br />

1. Lösen der Bindung an der Stelle der gesuchten Kraftgröße und Ansetzen einer<br />

entsprechenden Kraft F m = -1 bzw. eines Momentes M m = -1.<br />

2. Biegelinie infolge der virtuellen Last berechnen.<br />

3. Verformung w (x=m) an der Stelle m berechnen.<br />

4. Skalieren der Biegelinie um den Faktor 1/w (x=m) ergibt die gesuchte Einflusslinie.<br />

Daraus ergeben sich für die Berechnung von EL statisch bestimmter Systeme kinematische<br />

Ketten.<br />

b) Statisch bestimmte Systeme<br />

1. Lösen der Bindung an der Stelle der gesuchten Kraftgröße und Ansetzen einer<br />

entsprechenden Verformung δ m = -1.<br />

2. Ermitteln der kinematischen Kette aus den geometrischen Randbedingungen<br />

des Systems.<br />

Bei komplizierten Systemen kann die kinematische Kette mit Hilfe von Polplänen konstruiert<br />

werden.<br />

Variante III:<br />

Im Allgemeinen wird eine bestimmte Arbeit im „Punkt m“ verrichtet. Daraufhin reagiert<br />

das Tragsystem entsprechend seinen Randbedingungen mit Verformungen. Die daraus<br />

entstandene Biegefigur ist die Einflusslinie.


20 II Theoretische Grundlagen<br />

Mit Hilfe der Zweiten Greenschen Identität (Satz von Betti) lassen sich Einflussfunktionen<br />

für alle interessierenden Größen eines Tragwerks berechnen, die besagt, dass die reziproken<br />

äußeren Arbeiten zweier Systeme, die im Gleichgewicht sind, gleich groß<br />

sind A 1,2 = A 2,1 .<br />

l<br />

i<br />

i<br />

B( ∂ w, G ) = G ( x, m) p( x) dx−"1" ⋅∂ w( m) = 0<br />

i<br />

∫<br />

0<br />

i<br />

l<br />

∫<br />

i<br />

1⋅ ∂ w(<br />

m)<br />

= G ( x,<br />

m)<br />

p(<br />

x)<br />

dx<br />

(Dirac Energie)<br />

0<br />

i<br />

Der Index i beschreibt den Typ der Einflusslinie, siehe Tabelle II.a.<br />

Beispiel: Gegeben sei die EL für die Querkraft G 3 (x,m) und eine Auflast p(x). Gesucht ist<br />

die Querkraft im Punkt m unter der Auflast p(x). Die Dirac Energie beträgt:<br />

l<br />

DiracEnergie = ∫ G3<br />

( x, m) p( x)<br />

dx<br />

0<br />

DiracEnergie<br />

J( m) = , J( m) = statische Größe( M, NV , , w...)<br />

imPunktm<br />

"1"<br />

J( m) = V( m)<br />

V ( m)<br />

= Querkraft im Punkt m<br />

Das Vorgehen im Einzelnen:<br />

1 Zunächst wählt man sich einen interessanten Punkt m und die dazugehörige statische<br />

Größe J(M, N, V, w…) aus. Die duale Größe ergibt sich aus dem Energieansatz<br />

(Kraft x Weg). Ist beispielsweise die EL für das Moment gesucht, so ist die<br />

duale Größe die Relativ-Verdrehung φ = 1.<br />

Tabelle II.a: Duale Größen zur Berechnung von Einflussfunktionen am Balken.<br />

TYP<br />

Gesuchte<br />

Größe<br />

Einfluss-<br />

Funktion<br />

Injizierte<br />

Energie<br />

Duale<br />

Größe<br />

Bemerkung<br />

0 w G 0 (x,m) F ⋅ w(m)<br />

= F<br />

1 ϕ G 1 (x,m) M ⋅ ϕ(m)<br />

= M<br />

δ , da w(x) gesucht ist, muss F = "1“ sein<br />

0<br />

δ M=“1“<br />

1<br />

ϕ δ = ϕ<br />

2 M G 2 (x,m) ⋅ M(m)<br />

3 V G 3 (x,m) w⋅ V (m)<br />

δ = w<br />

2<br />

3<br />

φ = “1“, Knick um 1; (Relativverdrehung im<br />

Punkt m gleich 1)<br />

w=“1“, Versatz um 1; (Relativspreizung im<br />

Punkt m gleich 1)


II Theoretische Grundlagen<br />

21<br />

Abbildung II.2.4.a: Die vier<br />

Einflussfunktionen des Balkens im Punkt m. G0 = El-Durchbiegung,<br />

G 1 = El-Verdrehung,<br />

des Lastfalls.<br />

2.1 Für die Durchbiegungs-Einflussfunktion folgt eine Belastung mit einer<br />

G 2 = El-Moment, G 3 = El-Querkraft<br />

2 Ermittlung<br />

Einzelkraft<br />

F = 1 im Punkt m und die daraus entstehende Verformungsfi-<br />

einem<br />

gur ist die Einflussfunktion G 0 (x, m).<br />

2.2 Für die Verdrehungs-Einflussfunktion folgt eine Belastung mit<br />

Moment M = 1 im Punkt m und die daraus entstehendee Verformungsfigur<br />

ist die Einflussfunktionn G 1 (x, m).<br />

2.3 Für die Momenten-Einflussfunktion:<br />

Ein Gebiet um den Punkt m wird herausgeschnitten (z.B. Balkenstück) und<br />

formuliert den dazugehörigen Verschiebungsansatz, Knick um „1“.<br />

Alle Verschiebungszustände lassen sich für<br />

den schubstarren Bernoulli-<br />

lautet:<br />

Balken durch kubische Gleichungen exakt abbilden. Die Ansatzfunktion<br />

2<br />

3<br />

w (x)<br />

= a<br />

0<br />

+ a1x<br />

+ a<br />

2x<br />

+ a3x<br />

Aus Randbedingungenn folgen die Einheitsverformungenn Ф 1 bis Ф 4 .<br />

x<br />

ξ =<br />

l<br />

2 3<br />

φ ( x)<br />

= 1−<br />

3ξ<br />

+ 2<br />

ξ<br />

1<br />

φ ( x)<br />

=<br />

2<br />

2 3<br />

φ ( x)<br />

= 3ξ<br />

− 2ξ<br />

3<br />

φ ( x)<br />

=<br />

4<br />

(<br />

2<br />

−ξ<br />

+ 2ξ<br />

−ξ<br />

3<br />

2 3<br />

( ξ −ξ<br />

) ⋅l<br />

) ⋅l


22 II Theoretische Grundlagen<br />

0 0,5 1 0 0,5 1<br />

Ф 1 (x)<br />

Ф 3 (x)<br />

„1“ „1“<br />

„1“<br />

„1“<br />

Ф 2 (x)<br />

Ф 4 (x)<br />

Aus Einheitsverformungen entstehen Reaktionskräfte (Festhaltekräfte). Aus Festhaltekräften<br />

entstehen Einheitsverformungen. Diesen Effekt nutzen wir aus, indem wir auf<br />

unser gedachtes Stück der Länge l mit den spezifischen Einwirkungen, die den Festhaltekräften<br />

entsprechen, belasten. Für den Knick um „1“ bedeutet dies, falls wir den Knick in<br />

der Mitte haben wollen, dass wir die Festhaltekräfte suchen, die den Knick in der Mitte<br />

x = l/2 verursachen. Die äquivalenten Knotenkräfte für dieses Balkenelement lassen sich<br />

mittels zweiten Ableitung der Funktionen Ф 1 bis Ф 4 und anschließendes multiplizieren<br />

mit der negierten Biegesteifigkeit (–EI) ermitteln.<br />

V<br />

M<br />

V<br />

M<br />

l<br />

r<br />

l<br />

r<br />

=<br />

=<br />

=<br />

=<br />

− EI ⋅φ′′<br />

( x)<br />

1<br />

− EI ⋅φ′′<br />

( x)<br />

2<br />

− EI ⋅φ<br />

′′ ( x)<br />

3<br />

− EI ⋅φ′′<br />

( x)<br />

4<br />

=<br />

=<br />

=<br />

=<br />

⎛ 6 12x<br />

⎞<br />

− EI⎜<br />

+<br />

2 3<br />

⎟<br />

⎝ l l ⎠<br />

⎛ 4 6x<br />

⎞<br />

− EI⎜<br />

−<br />

2<br />

⎟<br />

⎝ l l ⎠<br />

−Vl<br />

⎛ 2 6x<br />

⎞<br />

− EI⎜<br />

−<br />

2<br />

⎟<br />

⎝ l l ⎠<br />

M<br />

l<br />

V<br />

l<br />

Länge l<br />

M<br />

r<br />

V<br />

r<br />

←⎯⎯→<br />

2<br />

M<br />

Energie = ∫ dx<br />

EI<br />

EI EI 1 EI<br />

Energie = l = = M ⋅"1"<br />

l l EI l<br />

Fließgelenk<br />

h<br />

Abbildung II.2.4.b: Die genäherte Einflussfunktion G 2<br />

und die exakte EinflussfunktionG 2<br />

für das Moment<br />

an der Stelle m. (Carl, 2004) (leicht modifiziert)<br />

2.4 Querkraft-Einflusslinie


II Theoretische Grundlagen 23<br />

Die Festhaltekräfte ermitteln sich mit den 3. Ableitungen von Ф 1,2,3,4 .<br />

12<br />

Vl<br />

= −EI⋅ φ′′′<br />

1<br />

( x)<br />

= −EI l<br />

3<br />

6<br />

M<br />

l<br />

= −EI ⋅ φ′′′<br />

2<br />

( x)<br />

= EI l<br />

2<br />

M<br />

l<br />

l<br />

M<br />

r<br />

V = −EI⋅ φ′′′<br />

( x)<br />

= −V<br />

r<br />

M = −EI⋅ φ′′′<br />

( x)<br />

= M<br />

r<br />

3<br />

4<br />

l<br />

l<br />

V<br />

l<br />

V<br />

r<br />

2.5 Normalkraft-Einflusslinie<br />

Analog zur Ermittlung der Momenteinflusslinie wird ein Teilstück mit der<br />

Länge l virtuell herausgeschnitten und entlang seiner Normalen um „1“<br />

gedehnt (Gesamtlänge = l + „1“). Die daraus resultierenden Festhaltekräfte<br />

N l = N r = N = EA/l werden <strong>als</strong> äußeres Kräftepaar angesetzt.<br />

N EA N<br />

l<br />

Vorteile des dritten Verfahrens sind:<br />

‣ Knotenkräfte lassen sich relativ leicht ermitteln.<br />

‣ Das System muss nicht verändert werden (kein Einbau eines Gelenks notwendig).<br />

‣ Nur ein Lastfall ist nötig, um alle stat. Größen zu ermitteln.<br />

Die genährte Lösung wird umso genauer, je kleiner das Teilstück ist. Dies führt jedoch zu<br />

sehr großen Festhaltekräften, die zu numerischen Instabilitäten führen (Vorsicht!). Für<br />

den Grenzfall lim l→0 (N = EA / l) folgt, dass die Festhaltkräfte unendlich groß werden und<br />

da dies nummerisch nicht zu Lösen ist, versagt das Verfahren III die wahre Einflussfunktion<br />

exakt darzustellen. (Vergleichbar mit der Ermittlung einer Kreisfläche). Trotz alledem<br />

sollten die genährten Einflusslinien den normalen Anforderungen genügen.<br />

Glücklicherweise stellen einige Programme Funktionen zu Verfügung, die die Einflussliniengenerierung<br />

übernehmen (z.B. Software: Sofistik v10.75-23 (Rahmen- und Flächentragwerke),<br />

TwoDFrame (Rahmenstabwerke).


24 II Theoretische Grundlagen<br />

II.7 AUSWERTUNG VON EINFLUSSLINIEN<br />

Voraussetzung: Es gilt das Superpositionsprinzip<br />

Gesamtlösung = ∑ Einzellösungen<br />

Jm ( ) = statische Größe im Punkt m(M, N, w, ...)<br />

Jm ( ) = FGxm ⋅ ( , ) für Einzellasten<br />

Auswertung für Streckenlasten: dF = p( x)<br />

dx<br />

dF = p(x)dx<br />

dJ = dF ⋅ G( x, m) = p( x) ⋅G( x, m)<br />

dx<br />

∫<br />

⇒ Jm ( ) = px ( ) ⋅Gxmdx<br />

( , )<br />

G(x,m)<br />

dx<br />

Auswertungsgleichung:<br />

∑ i ∫<br />

J( m) = F ⋅ G( i, m) + p( x) ⋅G( x, m)<br />

dx<br />

Unstetigkeit bei Integration beachten! (Knick, Sprung)<br />

II.8 STEIFIGKEITSÄNDERUNGEN<br />

Die Empfindlichkeitsanalyse versucht Änderungen in den statischen Größen eines modifizierten<br />

Tragwerks vorherzusagen.<br />

Das wesentliche Werkzeug für die Sensitivitätsanalyse sind Einflussfunktionen. Dies soll<br />

anhand eines Einführungsbeispiels demonstriert werden.


II Theoretische Grundlagen 25<br />

II.8.1 EINFÜHRUNGSBEISPIEL: FEDER<br />

Gegeben sei das unten dargestellte System. Die Feder im Grundsystem staucht sich entsprechend<br />

ihrer Steifigkeit k um den Betrag u = F/k zusammen (Zustand I). Im veränderten<br />

System drückt sich die Feder infolge der modifizierten Federsteifigkeit k c = k+∆k auf<br />

u c zusammen (Zustand II). Gesucht ist die Verformungsänderung ∆u?<br />

Zustand I<br />

Zustand II<br />

u<br />

F<br />

u c<br />

F<br />

k<br />

k c =(k+∆k)<br />

Zustand I: Grundsystem<br />

Zustand II: Verändertes System c (crack)<br />

c<br />

G , G sind Einflussfunktionen; k, k sind Federsteifigkeiten<br />

0 0 c<br />

F ist die äußere Last; u, u sind Verformungen infolge äußerer Last<br />

c<br />

Die Einflussfunktionen für die Wege lauten:<br />

Origin<strong>als</strong>ystem<br />

Verändertes System<br />

∫<br />

u = G ⋅ Fdx= G ⋅F<br />

0 0<br />

<br />

"1"<br />

F = k⋅G → G =<br />

0 0<br />

k<br />

c<br />

c<br />

uc<br />

= G ⋅ Fdx= G ⋅F<br />

0 0<br />

G<br />

c<br />

0<br />

∫<br />

"1"<br />

=<br />

k<br />

c<br />

Die Verformungsänderung ergibt sich zu:<br />

c<br />

c<br />

Δ u = uc<br />

− u = G ⋅F −G ⋅ F = F( G −G<br />

)<br />

0 0 0 0<br />

1 1 k− kc<br />

Δk Δk<br />

Δ u = F( − ) = F =− F =− u<br />

kc k kc⋅k kc⋅k kc<br />

Δ u =−Δk⋅u ⋅G<br />

Δ u =−Δk⋅u⋅G<br />

c<br />

c<br />

0<br />

0<br />

Die Verformungsänderung ∆u lässt sich einerseits über die Differenz (u c -u) oder andererseits<br />

mittels einfacher Multiplikation der Faktoren (-1), u (Anfangsverschiebung), G c<br />

(Einflussfunktion im geschwächten System) und ∆k (Differenzsteifigkeit) bestimmen.


26 II Theoretische Grundlagen<br />

II.9 ÄNDERUNG DER SCHNITTKRAFT INFOLGE BETTUNG<br />

Gegeben seien zwei stat. Systeme, bestehend aus einem Grundsystem und dessen Modifikation.<br />

Beide Systeme werden mit der gleichen Einwirkung P belastet. Des Weiteren seien<br />

die Biegelinie u, die Einflussfunktion G vom Grundsystem und die entsprechende Einflusslinie<br />

G c vom modifizierten System bekannt.<br />

(P,G) := stat. Größe (w m , M(x m ), …) im Grundsystem<br />

(P,G c ) := stat. Größe im modifizierten Grundsystem<br />

I : ( P, G) = a( u, G)<br />

auG ( , ) = a( uG , ) + a ( uG , ) (v. innere Energie)<br />

0<br />

F<br />

II : ( P, G) = a( u, G ) + d( u, G )<br />

c<br />

= a ( u, G ) + d ( u, G )<br />

0 c 0<br />

+ a ( u, G ) + d ( u, G )<br />

c<br />

________________________________________________________<br />

I − II : 0 = a( u, G) −a( u, G ) −d( u, G )<br />

mit ( PG , ) = auG ( , )<br />

c<br />

F c F c<br />

c<br />

c<br />

c<br />

c<br />

( PG , ) − ( PG , ) =−duG<br />

( , )<br />

c<br />

duG ( , ) = d( uG , ) + d ( uG , )<br />

c 0 c F<br />

c<br />

d ( u, G ): = Differenzänderung vom Biegebalken<br />

0<br />

d ( u, G ): = Differenzänderung von Federn / Bettungen<br />

F<br />

a ( u, G) : = v.<br />

innere Energie im Balken<br />

0<br />

c<br />

c<br />

a ( u, G): = v.<br />

innere Federenergie<br />

F<br />

Der Einfluss auf Schnittgrößen, infolge Steifigkeitsänderungen im Biegebalken und Bettungen<br />

kann durch einfache Addition der Summanden d 0 (u,G c ) und d F (u,G c ) geschehen.


II Theoretische Grundlagen 27<br />

II.10 HERLEITUNG DER ZUSÄTZ. VIRTUELLE INNERE ARBEIT IM GEBET-<br />

TETEN BIEGEBALKEN.<br />

Gegeben sei ein Biegebalken mit der Länge L, der Breite B, die Verformungsfigur w(x)<br />

und die Querbettung ks.<br />

Gesucht ist die virtuelle innere Arbeit des gebetteten Biegebalkens.<br />

0. Näherung: Keine Bettung<br />

1. Näherung mit einer Feder k1<br />

= ks⋅B⋅ L:


28 II Theoretische Grundlagen<br />

2. Näherung mit zwei Federn k 2 =ks*B*(L/2):<br />

3. Näherung mit n Federn:<br />

4. Näherung:<br />

Ändert sich die Steifigkeit der Bettung und des Biegebalkens, so beträgt der Differenzwert:<br />

( )<br />

- duG ( , ) =− d( uG , ) + a( uG , )<br />

c 0 c F c<br />

d ( u, G ) = ΔEIw′′ G′′<br />

dx (Differenzänderung vom Biegebalken)<br />

0<br />

c<br />

c<br />

d ( u, G ) = Δk⋅w⋅G dx (Differenzänderung von Federn / Bettungen)<br />

F c c<br />

k = k+Δk<br />

c<br />

∫<br />

∫<br />

c<br />

k = k B; k = k B; ( k = Bettungsmodul; B= Breite des Biegebalkens)<br />

s c s s


II Theoretische Grundlagen 29<br />

Für eine Feder:<br />

c<br />

c<br />

d ( w, G ) =Δk⋅w( l) ⋅G ( l, m)<br />

F<br />

wl ( ) = Verschiebung in Richtung der Senkfeder an der Stelle l, infolge äußerer Einwirkung<br />

Δ k = Steifigkeitsänderung in der Feder<br />

k = k+Δk<br />

c<br />

c<br />

G ( l, m) = Verschiebung einer Einflussfunkton in Richtung der Feder an der Stelle l<br />

Für eine Bodenschicht:<br />

c<br />

c<br />

d ( w, G ) = Δk⋅w( x) ⋅G ( x, m)<br />

dx<br />

FS<br />

∫<br />

a<br />

Δ k : = Steifigkeitsänderung in Bodenschicht<br />

wx ( ) : = Verschiebungen im Bereich der Bodenschicht aus maß. Lastfall<br />

c<br />

G ( x, m) : = Verschiebungen aus EL im Bereich der Bodenschicht<br />

a : = Schichtdicke<br />

Für mehrere Bodenschichten:<br />

d ( w, G ) = Δk ⋅w( x) ⋅G ( x, m)<br />

dx<br />

F c<br />

a<br />

j c<br />

j<br />

j<br />

Δ k : = Steifigkeitsänderung in Bodenschicht j<br />

j<br />

wx ( ) : = Verschiebung aus maß. Lastfall<br />

G ( x, m) : = Verschiebung aus Einflussfunktion<br />

a<br />

c<br />

j<br />

∑∫<br />

: = Schichtdicke j<br />

(II.10.a)<br />

II.11 STEIFIGKEITSÄNDERUNG IM BALKEN<br />

Mit Hilfe der ersten Greenschen Identität und der Einflussfunktion G 0 (x,m) lässt sich die<br />

zusätzliche Absenkung ∆w für einen Balken herleiten. Die Funktion G 0 (x,m) wird vereinfacht<br />

mit G dargestellt. Der Index c weist auf das veränderte System hin.<br />

m EI EI EI+∆EI EI<br />

w<br />

w<br />

m<br />

cm ,<br />

w = ( p, G) w = ( p, G ) = p⋅G dx<br />

m c,<br />

m c c<br />

= awG ( , )<br />

= aw ( , G) + dw ( , G)<br />

c<br />

c<br />

∫<br />

cm , m c<br />

( )<br />

Δ w= w − w = p G −G dx<br />


30 II Theoretische Grundlagen<br />

x1 x2 x3<br />

∫ ∫ ∫<br />

a( w, G)<br />

= EI⋅w′′ ⋅ G′′ dx+ EI⋅w′′ ⋅ G′′ dx + EI⋅w′′ ⋅G′′<br />

dx<br />

0<br />

x1 x2<br />

x1 x2 x3<br />

∫ ∫ ∫<br />

a( w , G ) = EI⋅w′′ ⋅ G′′ dx+ EI⋅w′′ ⋅ G′′ dx + EI⋅w′′ ⋅G′′<br />

dx<br />

c<br />

0<br />

c<br />

x<br />

c c<br />

1 x2<br />

x2<br />

(<br />

c, ) = 0+ ∫ Δ ⋅ ′′ ′′<br />

c⋅ + 0<br />

x1<br />

dw G EI w Gdx<br />

a(<br />

w,<br />

G)<br />

= ( p,<br />

G)<br />

a(<br />

wc , G)<br />

+ d(<br />

wc<br />

, G)<br />

=<br />

( p,<br />

G)<br />

( 1)<br />

(2)<br />

( p, G)<br />

= p⋅Gdx<br />

EI = EI +ΔEI<br />

c<br />

∫<br />

l<br />

0<br />

Subtrahiert man Gl. (2) von (1) ab, folgt<br />

awG ( , ) −aw ( , G) − dw ( , G) = 0<br />

c<br />

c<br />

− d( w, G ) = a( w , G) −a( w, G)<br />

c<br />

− d( w, G ) = w −w<br />

c c,<br />

m m<br />

− d( w, G ) = −d( w , G)<br />

c<br />

c<br />

c<br />

awG ( , ) = awG ( , ) = w<br />

aw ( , G) = aw ( , G)<br />

= w<br />

c c c c,<br />

m<br />

awG ( , ) ≠ aw ( , G)<br />

c<br />

c<br />

c<br />

m<br />

dwG<br />

∫<br />

x<br />

′′ ′′<br />

2<br />

( ,<br />

c) = ΔEI⋅w⋅Gdx<br />

c<br />

( ΔEI-Änderung)<br />

x1<br />

(II.11.a)<br />

Für alle anderen statischen Größen J(w) (= w(x), M(x), …) gilt sinngemäß das Gleiche. G<br />

wird mit der dazugehörigen passenden Einflussfunktion ersetzt.<br />

G ( x,<br />

) = Durchbiegungs-Einflusslinie<br />

0<br />

m<br />

G ( x,<br />

) = Verdrehungs-Einflusslinie<br />

1<br />

m<br />

G ( x,<br />

) = Momenten-Einflusslinie<br />

2<br />

m<br />

G ( x,<br />

) = Querkraft-Einflusslinie<br />

3<br />

m<br />

G<br />

⎧G0<br />

( x, m)<br />

⎪G1<br />

( x, m)<br />

G ( x, m)<br />

2<br />

G ( x, m)<br />

3<br />

= ⎨<br />

⎪⎪⎩<br />

− =−<br />

J( w ) J( w) d( w, G )<br />

c<br />

c


II Theoretische Grundlagen 31<br />

Zusammenfassend: Die Änderung ∆w kann auf zwei Wegen erfolgen:<br />

1. Möglichkeit: Eine Integration über das gesamte Tragwerk, was einer kompletten<br />

Neuberechnung gleichkäme. Δ = ( − )<br />

2. Möglichkeit: Auswertung der Formel<br />

∫<br />

w p G G dx<br />

c<br />

x2<br />

Δ w=− d( w, G ) =− ΔEI⋅w′′ ⋅G′′<br />

dx<br />

Der Vorteil der zweiten Möglichkeit ist, dass nur das Gebiet untersucht (integriert) werden<br />

muss, in denen Steifigkeitsänderungen auftreten. Trotz allem werden Werte aus beiden<br />

Systemen benötigt. Im Buch (Hartmann, <strong>Structural</strong> <strong>Analysis</strong> <strong>with</strong> <strong>Finite</strong> <strong>Elements</strong>,<br />

2007) wird eine Näherung vorgestellt, die für die Berechnung der Differenzen nur Werte<br />

aus dem Grundsystem benötigt.<br />

Sie beruht darauf, dass sich bei kleinen Steifigkeitsänderungen die Biegelinien im modifizierten<br />

System „crack-system“ und im Grundsystem kaum voneinander unterscheiden.<br />

Für die Näherung gilt dann, dass die Biegelinie w crack gleich w ist.<br />

Näherung (N1):<br />

w<br />

c<br />

≈ w<br />

∫<br />

x<br />

−dw ( , G) ≈ −d( w, G)<br />

c<br />

2 2<br />

− Δ ⋅<br />

x<br />

c<br />

⋅ ≈ − Δ ⋅w<br />

⋅<br />

1 x1<br />

x<br />

EI w′′ G′′ dx EI ′′ G′′<br />

dx<br />

M x<br />

c<br />

MG M MG<br />

EI dx EI dx<br />

EI EI EI<br />

EI<br />

∫ ∫<br />

2 2<br />

⇒− Δ ⋅ ⋅ ≈ − Δ ⋅ ⋅<br />

x1 x1<br />

c<br />

∫<br />

x<br />

c<br />

∫<br />

x1<br />

c<br />

II.12 UNTERSUCHUNGEN AN STAT. BESTIMMTEN SYSTEMEN<br />

Bei Untersuchungen von statisch bestimmten Systemen, an denen Steifigkeitsänderungen<br />

vorgenommen werden, wird Folgendes festgestellt:<br />

‣ Biegelinien sind ungleich, w ≠ w<br />

‣ Momente sind gleich M = M c (Schnittkräfte sind unabhängig von EI)<br />

c<br />

Somit gilt für stat. best. Systeme:<br />

x2 M<br />

x2<br />

c<br />

MG<br />

M MG<br />

− d( wc<br />

, G)<br />

= −∫ ΔEI ⋅ ⋅ dx = − EI dx<br />

EI EI<br />

∫ Δ ⋅ ⋅<br />

EI EI<br />

Die Auswertung des Produktintegr<strong>als</strong><br />

x1 x1<br />

c<br />

∫<br />

M ⋅M<br />

dx<br />

l<br />

G<br />

c<br />

(exakt für stat. best. Systeme)<br />

(II.12.a)<br />

kann mittels Integraltafeln ausgewertet werden.


32<br />

II Theoretische Grundlagen<br />

Abbildung II.8.1.a: Integraltafel für übliche Funktionen (W.Franke/T.Kunow,<br />

2007)


II Theoretische Grundlagen 33<br />

II.12.1<br />

BEISPIEL: STATISCH BESTIMMTER BIEGEBALKEN<br />

Das linke Origin<strong>als</strong>ystem besteht aus drei gleichen Elementen (Länge = 2 m,<br />

EI = 1 MNm²). Die Einzellast greift im Abstand von 2 m vom linken Lager an. Das geschwächte<br />

(cracked) System ist rechts abgebildet. Die Schwächung liegt im Bereich von<br />

2 m bis 4 m. (2 m < x < 4 m) mit ∆EI = 0,5 MNm².<br />

- Grundsystem- -Cracked-<br />

m<br />

EI=1 MNm²<br />

EI=0,5 MNm²<br />

x<br />

w(x) = G 0 (x,m) [mm] w c (x) = G 0,c<br />

M(x)[kNm]= − EI ⋅G′′<br />

0<br />

( x,<br />

m)<br />

M c (x)= −EIc⋅<br />

G′′<br />

0, c(, x m)<br />

w − w= 5,63 − 3,56 = 2,07mm<br />

c<br />

M M<br />

M M<br />

− dw G =− ΔEI⋅ ⋅ dx=− ΔEI⋅ ⋅<br />

x2 x2<br />

c G<br />

G<br />

(<br />

c, ) ∫ dx<br />

x1 EI<br />

x1<br />

c<br />

EI<br />

∫<br />

EIc<br />

EI<br />

−0,5 ⎛ 1<br />

⎞<br />

− dw (<br />

c, G) =− ⎜2 ( 1,33( 2⋅ 1,33 + 0,667) + ( 1,33 + 2⋅ 0,667)<br />

0,667)<br />

⎟=<br />

2,07mm<br />

0,5⋅1⎝<br />

6<br />


34 II Theoretische Grundlagen<br />

w − w=− d( w , G) = 2,07mm<br />

c<br />

c<br />

x2<br />

M M<br />

G<br />

− dwG ( , ) =−∫<br />

ΔEI⋅ ⋅ dx<br />

x1<br />

EI EI<br />

−0,5 ⎛ 1<br />

⎞<br />

− dwG ( , ) =− ⎜2 ( 1,33( 2⋅ 1,33 + 0,667) + ( 1,33 + 2⋅ 0,667)<br />

0,667)<br />

⎟=<br />

1,04mm<br />

11 ⋅ ⎝ 6<br />

⎠<br />

Bei Anwendung der Formel (II.12.a) für die Ermittlung von d(w c ,G 2 ), d(w c ,G 3 ), <strong>als</strong>o der<br />

Momenten- Querkraftänderung, lässt sich feststellen, dass in einem statisch bestimmten<br />

System keine Schnittkraftänderungen infolge Steifigkeitsänderungen, auftreten. Es entsteht<br />

ein kinematisches System. (Siehe auch Ermittlung von EL für stat. best. System Variante<br />

IIb). Die Schnittkräfte M G2 und M G3 sind gleich NULL, so dass sich keine Differenz-Wechselwirkungs-Energien<br />

d(w c ,G 2 ), d(w c ,G 3 ) bilden können.<br />

II.13 UNTERSUCHUNGEN AN STAT. UNBESTIMMTEN SYSTEMEN<br />

Statisch unbestimmte Systeme sind aufgrund ihrer Überbestimmtheit wesentlich komplexer<br />

<strong>als</strong> stat. best. Systeme. Die Schnittgrößen sind meist von der Systemsteifigkeit<br />

abhängig und lassen sich ergo nicht ohne Weiteres berechnen. Welchen Einfluss üben<br />

nun Steifigkeitsänderungen auf die Schnittgrößen aus? Die Lösung für die Änderung der<br />

Schnittgrößen lässt sich mittels der exakten Formel -d(w,G c ), sowie mit der Näherung<br />

-d(w,G), bestimmen. Eine weitere Näherung erhalten wir bei Anwendung der<br />

Gl. (II.11.a), indem man nicht die Biegelinien, sondern die Momente gleich setzt.<br />

Anwendung der Gl. (II.11.a): Näherung (N2):<br />

M M<br />

c<br />

−dw ( , G) ≅−dw ( , G)<br />

c<br />

c<br />

x2 x2<br />

M M<br />

G<br />

− dw ( c, G)<br />

=−∫<br />

ΔEI⋅w<br />

x<br />

c⋅ Gdx ′′ =−∫<br />

ΔEI⋅ ⋅ dx<br />

1 x1<br />

EI EI<br />

c


II Theoretische Grundlagen 35<br />

II.13.1<br />

BEISPIEL: EINGESPANNTER BIEGEBALKEN<br />

Das linke Origin<strong>als</strong>ystem besteht aus drei gleichen Elementen (Länge = 2 m,<br />

EI = 1 MNm²). Die Einzellast F = 1 kN greift im Abstand von 2 m vom linken Lager an.<br />

Das geschwächte (cracked) System ist rechts abgebildet. Die Schwächung liegt im Bereich<br />

von 2 m bis 4 m. (2 m < x < 4 m) mit ∆EI = -0,5 MNm².<br />

- Grundsystem- -Cracked-<br />

x<br />

m EI=1 MNm² EI=1 MNm²<br />

EI=1 MNm²<br />

EI=0,5 MNm²<br />

c<br />

w(x) = G 0 (x,m) [mm] w c (x) = G0 (, x m)[ mm ]<br />

c<br />

M(x)[kNm]= − EI ⋅G′<br />

( x,<br />

)<br />

M c (x)= − EIc ⋅G′′<br />

0<br />

( x,<br />

m)<br />

0<br />

m<br />

Δ w= w − w =− d( w, G ) =−d( w , G)<br />

mc , m c c<br />

Δ w = 1,00 − 0,79 = 0,21mm<br />

Δ EI = 0,5 − 1 =−0,5<br />

x2<br />

Mc⋅<br />

MG<br />

− dw (<br />

c, G)<br />

=−∫<br />

ΔEI dx<br />

x1<br />

EI ⋅ EI<br />

c


36 II Theoretische Grundlagen<br />

4 −0,5<br />

− d( wc, G) =−∫<br />

M<br />

2<br />

c⋅ M<br />

Gdx = 0, 21 mm ( exakt)<br />

10,5 ⋅<br />

−0,5 ⎛ 1<br />

⎞<br />

− d( wc<br />

, G) =− ⎜2 ( 0,593( 2⋅ 0,5 + 0) + ( 0,5 + 2⋅ 0)<br />

0,074)<br />

⎟=<br />

0,21mm<br />

10,5 ⋅ ⎝ 6<br />

⎠<br />

−0,5 ⎛ 1<br />

⎞<br />

− d( w, G) =− ⋅⎜2 ( 0,593( 2⋅ 0,593 + 0,074) + ( 0,593 + 2⋅0,074)<br />

0,074)<br />

⎟<br />

11 ⋅ ⎝ 6<br />

⎠<br />

( )<br />

− d( w, G) = 0,50⋅ 0, 267 = 0,13 mm<br />

Anwendung der Gl. (II.12.a)<br />

Näherung ( N1)<br />

x2 x2<br />

M M<br />

G<br />

− dw ( c, G)<br />

=−∫<br />

ΔEI⋅w<br />

x<br />

c⋅ G′′<br />

dx =−∫<br />

ΔEI⋅ ⋅ dx<br />

1 x1<br />

EI EI<br />

−0,5<br />

− dw ( <br />

c, G) =− ⋅ ( 0, 267)<br />

= 0, 267 mm Näherung( N2)<br />

0,5⋅1<br />

Anscheinend bewertet die Näherung N1 nach Hartmann (<strong>Structural</strong> <strong>Analysis</strong> <strong>with</strong> <strong>Finite</strong><br />

<strong>Elements</strong>, 2007) den Differenzwert zu niedrig. Hingegen bewertet die Näherung N2 nach<br />

Gl. (II.12.a) den Differenzwert zu hoch. Demzufolge liegt die gesuchte Verschiebung w c<br />

zwischen [w m - d(w,G)] und [w m - d( w ,G)]. Dies bedeutet, dass sich stat. unbestimmte<br />

Systeme weniger verformen <strong>als</strong> stat. bestimmte Systeme. Die Verformung hängt somit<br />

maßgeblich von der jeweiligen Steifigkeit des betrachteten Systems ab. Ersetzen wir nun<br />

die Steifigkeit EI c durch den Mittelwert (EI + EI c )/2, so erhalten wir eine neue Näherung<br />

-d(w,G).<br />

EIc<br />

→ ( EI + EIc)<br />

/2<br />

( ) ( )<br />

( )<br />

EI + EI /2 = EI + EI +Δ EI /2 = EI +ΔEI<br />

/2<br />

c<br />

M M<br />

− dwG=− Δ ⋅ ⋅<br />

( EI +ΔEI /2) EI<br />

x2<br />

G<br />

( , ) ∫ EI<br />

dx (II.13.a) neue Näherung (N3)<br />

x1<br />

( Δ EI, EI = const)<br />

EI<br />

→− dwG ( , ) =−dwG ( , )<br />

( EI +Δ EI /2)<br />

1<br />

− dwG ( , ) = 0,13 = 0,13⋅ 1,333 = 0,173mm<br />

( 1 + ( −0,5) / 2)<br />

c<br />

Die Näherung (N3) liegt näher <strong>als</strong> die beiden anderen Näherungen. Die relativen Abweichungen<br />

betragen:<br />

[ d(w,G)-d(w,G c )] / d(w,G c ) = (0,13 - 0,21) / 0,21 = -38% (w c = w), N1<br />

[ d( w ,G)-d(w,G c )] / d(w,G c ) = (0,26 - 0,21) / 0,21 = 24% (w c = w ), N2<br />

[ d(w,G)-d(w,G c )] / d(w,G c ) = (0,173 - 0,21) / 0,21 = -18% (w c = w), N3


II Theoretische Grundlagen 37<br />

II.13.2<br />

ZWEITES BEISPIEL<br />

Eingespannter Balken bestehend aus zwei Elementen (HEA 900, Länge = 7 m). Die Einzellast<br />

F = 1 MN greift mittig an. Ermittelt werden soll die Änderung des Moments an der<br />

Stelle m, infolge der Steifigkeitsänderung im zweiten Element.<br />

MN<br />

EI900<br />

= ⋅<br />

m²<br />

=<br />

MN<br />

EI400<br />

= ⋅<br />

m²<br />

=<br />

Δ EI =−791,7 MNm²<br />

MNm<br />

4<br />

210000 0,004221m 886,41 ²<br />

MNm<br />

4<br />

210000 0,000451m 94,71 ²<br />

- Grundsystem- -Cracked-<br />

1: HEA 900 2: HEA 900 1: HEA 900 2: HEA 400<br />

x m m<br />

w(x) [mm]<br />

w c (x)<br />

M(x)[kNm]= −1000 EI⋅ G′′<br />

0<br />

( xm , )<br />

M c (x)= −1000 EIc⋅<br />

G′′<br />

0c( x, m)<br />

G ( x,<br />

) [mm] G c ( x,<br />

)<br />

2<br />

m<br />

2<br />

m


38 II Theoretische Grundlagen<br />

( , )<br />

c<br />

M<br />

G<br />

=−EI ⋅G′′<br />

2<br />

x m<br />

M =−EI ⋅ G′′<br />

( , )<br />

2<br />

x m<br />

c<br />

c<br />

Δ M = M − M =− d( w, G ) =−d( w , G)<br />

m m c<br />

Δ M = 1185 − 1750 =−565kNm<br />

x2<br />

Mc⋅<br />

MG<br />

− dw (<br />

c, G)<br />

=−∫<br />

ΔEI dx<br />

x1<br />

EI ⋅ EI<br />

c<br />

c<br />

14 −792<br />

=−∫<br />

M<br />

7<br />

c⋅MG<br />

dx<br />

94,71⋅886,41<br />

−3<br />

9,434⋅<br />

10 ⎛1,185 + ( −0,9154) ( 63,31)( )<br />

2<br />

MNm 7<br />

= ⎜<br />

− ⋅<br />

MNm² ⎝ 2<br />

−3<br />

9, 434⋅10<br />

−dw (<br />

c,<br />

G) =− ⋅59,74( MNm)² m −564 kNm ( exakt)<br />

MNm²<br />

14 −792<br />

−3<br />

d( w, G) = ∫<br />

M ⋅ M 10 0 0 ( )<br />

7<br />

G<br />

dx =− ⋅ = versagt<br />

886,41⋅886,41<br />

d( w, G) = 0 ( versagt)<br />

Alle Näherungen ergeben keine vernünftigen Ergebnisse und es ist nicht auszuschließen,<br />

dass es noch weitere Systeme gibt, in denen sich die Momente bei Überlagerung auslöschen<br />

(Vorsicht ist geboten!).<br />

Möglicher Ansatz zur Lösung: Ersatzstab<br />

Ersatzstabenergie ≈ Differenzenergie des geschwächten Stabes<br />

2 2<br />

2 2<br />

ΔM M<br />

c<br />

M M<br />

dx ≈ dx − dx ≈ΔEI dx<br />

EI EI EI EI ⋅ EI<br />

∫ ∫ ∫ ∫<br />

ΔEI<br />

⋅EI<br />

Δ = =<br />

EI ⋅ EI<br />

c<br />

∫ ∫ ∫<br />

2 c 2 2<br />

M dx M dx μ M dx<br />

Annahme: Die Momenten-Schnittkraftverläufe von ∆M und M haben die gleiche/ähnliche<br />

Gestalt, so dass sich die Formparameter der Produktintegrale kürzen.<br />

→Δ M = μM<br />

2 2<br />

Δ M =± μ ⋅M<br />

ΔEI<br />

⋅EIc<br />

791,7 ⋅94,71<br />

μ = = = 0,0954<br />

EI ⋅EI<br />

886,41⋅886, 41<br />

μ =−0,3089<br />

Δ M =−0,3089⋅ 1750kNm =−540,6 kNm ( −564 kNm)<br />

G<br />

c<br />

⎞<br />

m⎟<br />


II Theoretische Grundlagen 39<br />

II.14 BEISPIEL: KRAGARM<br />

Änderungen von Steifigkeiten auf Tragwerke ziehen meist auch Verformungsänderungen<br />

nach sich. Im Folgenden wird dargestellt, wie sich Steifigkeitsänderungen auf statisch<br />

bestimmten Systemen auswirken. Wie bereits am Beispiel II.2.3.1 gezeigt, erhöht sich<br />

die Federenergie bei Systemschwächungen die Verformungen nehmen zu. Bei einer<br />

Verstärkung hingegen nehmen die Verformungen ab.<br />

Aber wie verhalten sich die Verformungsänderungen zueinander?<br />

Gegeben sei ein Grundsystem, das wir um ∆EI stärken bzw. schwächen.<br />

l, EI<br />

F<br />

u 0<br />

3EI<br />

F = k⋅ u;<br />

k =<br />

3<br />

l<br />

3( EI + 1 EI)<br />

Δ EI1 = 1EI → k1 = = 2 k;<br />

3<br />

l<br />

3( EI + 2 EI)<br />

Δ EI2 = 2EI → k2 = = 3k<br />

3<br />

l<br />

Δ EI = 3EI → k = 4k<br />

3 3<br />

F F 1 1 1<br />

u = , u = = u , u = u , u = u<br />

k 2k<br />

2 3 4<br />

0 1 0 2 0 3 0


40 II Theoretische Grundlagen<br />

0<br />

u(k)<br />

1 2 3 4 k<br />

0,25<br />

0,5<br />

0,75<br />

1<br />

u 0<br />

u 1<br />

⎫<br />

⎪<br />

⎪<br />

⎬ u − u =Δ u<br />

⎪<br />

⎪<br />

⎪⎭<br />

1 0 10<br />

u 2<br />

⎫<br />

⎬u − u =Δu<br />

⎭<br />

2 1 21<br />

u 3<br />

⎫<br />

⎬ u − u = Δ u<br />

⎭<br />

3 2 32<br />

1,25<br />

1 2 3 4<br />

Abbildung II.13.2.a: Kragarmverformungen infolge Steifigkeitsänderungen<br />

Betrachten wir die obige Abbildung einmal von links nach rechts und einmal von rechts<br />

nach links, so lässt sich Folgendes feststellen:<br />

‣ Bei stetiger Zunahme der Steifigkeit ∆k, nehmen betragsmäßig die Verschiebungsänderungen<br />

hyperbolisch ab.<br />

Δ u10 > Δ u21 > Δ u32<br />

Beispiel: Bei Betrachtung des Systems mit der Steifigkeit k (=3k) beträgt die maximale<br />

Auslenkung u 2 = 1/3 u 0 .<br />

Variiert die Steifigkeit k um ± ∆k, ergeben sich zwei unterschiedliche Deltas, die sowohl<br />

im Vorzeichen <strong>als</strong> auch im Wert verschieden sind.


II Theoretische Grundlagen 41<br />

k +Δ k = k<br />

c<br />

für Δ k =−1 k (Systemschwächung)<br />

→ Δ u = u − u mit u = u , u = u<br />

weak c c<br />

1 1 1<br />

Δ uweak<br />

= ( − ) u0 = u0<br />

2 3 6<br />

für Δ k =+ 1 k (Verstärkung)<br />

0 0<br />

1 2<br />

→ Δ u = u − u mit u = u , u = u<br />

strong c c<br />

1 1 1<br />

Δ ustrong<br />

= ( − ) u =− u<br />

4 3 12<br />

→Δu<br />

waek<br />

≥Δu<br />

strong<br />

3 2<br />

Wird die Näherungsformel aus dem Buch (Hartmann, <strong>Structural</strong> <strong>Analysis</strong> <strong>with</strong> <strong>Finite</strong><br />

<strong>Elements</strong>, 2007) verwendet, folgt für die Differenzverschiebungen:<br />

Verstärkung des Systems von 3EI auf 4EI:<br />

M ⋅G′′<br />

0<br />

− duG ( ,<br />

0) =−Δ EI∫<br />

dx;<br />

EIc<br />

= EI+ΔEI<br />

EI ⋅ EI<br />

M ⋅G′′<br />

0<br />

M ⋅ M<br />

u2<br />

= ∫ dx=<br />

dx (Absenkung an der Kragarmspitze)<br />

EI<br />

∫<br />

EI<br />

ΔEI<br />

→− duG ( ,<br />

0)<br />

=− u2<br />

EI<br />

mit EI = 3EI; EI = 4EI →Δ EI = 1EI<br />

c<br />

1 1<br />

− duG ( , ) =− u mit u = u<br />

3 3<br />

1<br />

−d( uG ,<br />

0)<br />

=− u0<br />

9<br />

0 2 2 0<br />

Bei Schwächung des Systems von 3EI auf 2EI:<br />

Δ EI = 2EI-3EI = -1EI<br />

( −1EI) 1 1<br />

− duG ( , ) =− u = u mit u = u<br />

(3EI) 3 3<br />

1<br />

− duG ( , ) = u<br />

9<br />

0 2 2 2 0<br />

0 0<br />

Berechnung der relativen Abweichungen:<br />

a-<br />

z<br />

Bezeichnet a einen Näherungswert für z, so heißt der wahre relative Fehler f von a.<br />

z<br />

a-<br />

z<br />

c<br />

f= für a =− duG ( ,<br />

0), z=−duG<br />

( ,<br />

0), folgt<br />

z


42 II Theoretische Grundlagen<br />

ΔEI ΔEI ΔEI<br />

α = ; αc<br />

= =<br />

EI EI +ΔEI EI<br />

− duG ( , ) =−α<br />

⋅u<br />

0 2<br />

− duG ( , ) =−α<br />

⋅u<br />

f<br />

c<br />

0 c 2<br />

−α⋅u<br />

−( −α ⋅u<br />

) α −α α<br />

−α ⋅u<br />

α α<br />

2 c 2<br />

c<br />

→ = = = −<br />

c 2<br />

c c<br />

c<br />

⎛ΔEI ⎞ ⎛Δ EI ⎞ EIc<br />

EI +ΔEI ΔEI<br />

f = ⎜ ⎟/ ⎜ ⎟− 1= − 1= − 1= 1+ − 1=<br />

α<br />

⎝ EI ⎠ ⎝ EIc<br />

⎠ EI EI EI<br />

f = α<br />

1<br />

Δ EI = 4EI −3EI (bei Verstärkung)<br />

1EI<br />

f = 33%<br />

3EI<br />

Δ EI = 2EI −3EI (bei Schwächung)<br />

-1EI<br />

f = −33%<br />

3EI<br />

Kontrollrechnung<br />

−duG<br />

( , ) −( −duG<br />

( , ))<br />

f =<br />

−<br />

f<br />

3+<br />

f<br />

3−<br />

c<br />

0 0<br />

c<br />

duG ( ,<br />

0<br />

)<br />

( −1/ 9) −( −1/12)<br />

= = 33%<br />

( −1/12)<br />

(1/ 9) − (1/ 6)<br />

= =−33%<br />

(1/ 6)<br />

Die relative Abweichung für die Näherung liegt in beiden Fällen betragsmäßig bei 33%.<br />

Zweites Rechenbeispiel: Ändert sich die Steifigkeit um -10%, so folgt für den relativen<br />

Fehler f = α = ∆k/k = -0,1EI/EI = -10%.


II Theoretische Grundlagen 43<br />

II.15 SENSITIVITÄTSANALYSE AN EINEM ZWEIFELDTRÄGER<br />

Gegeben sei ein 2-Feldträger mit der Länge L. Die mittlere Stützung wird durch eine Feder<br />

ersetzt, die in ihrer Steifigkeit k variiert.<br />

Gesucht wird die Schnittgrößen an der Stelle m in Abhängigkeit von k.<br />

q(x)<br />

EI<br />

m<br />

EI<br />

Länge L<br />

k<br />

Länge L<br />

Abbildung II.13.2.a: Einfaches statisches System<br />

Ändern sich die Federsteifigkeiten k auf ihre maximalen und minimalen Werte, so entstehen<br />

zwei unterschiedliche statische Systeme.<br />

System 1: Einfeldträger (Versagen der Feder)<br />

Falls k gegen Null geht, entsteht ein stat. best. System mit der max. Schnittgröße<br />

M max = q(2L)²/8 im Punkt m.<br />

System 2: Zwei - Feldträger (Starres Lager)<br />

Falls k gegen unendlich strebt, folgt eine min. Stabschnittkraft von M min = -0,125 qL².<br />

Generieren wir nun die Einflussfunktionen G(k,x;m) 1,2 für die Schnittkraft M(x=m) der<br />

beiden Systeme 1 und 2. Es entstehen zwei unterschiedliche Einflussfunktionen<br />

G(k=0,x;m) 1 und G(k=∞,x;m) 2 . Beide EL grenzen die restlichen Einflusslinien G(k,x;m),<br />

die sich infolge einer Steifigkeitsänderung der Feder verändern würden, nach oben und<br />

unten, ein. Die Schnittgröße M(m) erhält man durch Auswertung des Produktintegr<strong>als</strong><br />

(q,G).<br />

M ( m)<br />

= ( q,<br />

G)<br />

M ( m)<br />

= ∫ q(<br />

x)<br />

G(<br />

k,<br />

x;<br />

m)<br />

dx


44 II Theoretische Grundlagen<br />

GG( m<br />

x( , ∞ ,) x 1 ; m) 2<br />

m<br />

: Fläche = min M ( m)<br />

∫<br />

= G( ∞, x; m) ⋅q( x)<br />

dx<br />

=−0,125qL<br />

2<br />

2<br />

:<br />

Einflussfunktionen Gkxm ( , ; )<br />

m<br />

G( x(0, , mx; m ) 1<br />

Abbildung II.13.2.b: Einflussfunktionen eines einfachen Systems<br />

) 2<br />

: Fläche = min M ( m)<br />

∫<br />

= G(0, x; m) ⋅q( x)<br />

dx<br />

=+ 0,5qL<br />

2<br />

1<br />

Bei Betrachtung der obigen Abbildung fällt auf, dass die Krümmungen (2. Ableitung der<br />

Biegelinien G(k,x;m)) kontinuierlich von starrer Lagerung bis hin zum mittleren Lagerausfall<br />

abnimmt. Dies bedeutet, dass die Einflusslinien mit fallender Steifigkeit des mittleren<br />

Lagers weniger innere Energie in sich tragen. In statisch bestimmten Systemen<br />

bestehen die Einflussfunktionen nur aus stückweise geraden Stabzügen. Die inneren<br />

Energien sind außerhalb des Knicks gleich NULL. Im Knick selbst beträgt die innere<br />

Energie M<br />

Fließ<br />

⋅ "1"(Fließgelenk).<br />

Die Berechnung des Einflusses der Feder kann mittels Betti geschehen. Diese Berechnung<br />

würde eine Integration über das gesamte Tragwerk nach sich ziehen. Mittels der<br />

Greenschen Gleichungen ist es möglich nur über das Teilstück zu integrieren, das geschwächt<br />

oder verstärkt wurde.<br />

Verändert sich die Steifigkeit eines belasteten Systems, so ändert sich auch ihre Verformung,<br />

Biegelinie w Biegelinie w c .<br />

Es ist zusätzliche Arbeit (Arbeit = Einwirkung x Verformung) verrichtet worden, die im<br />

System <strong>als</strong> innere Energie gespeichert und nach außen <strong>als</strong> zusätzliche Verformung<br />

sichtbar wird. Die Differenz, auch Wechselwirkungsenergie (engl. strain energie product)<br />

genannt, kann über den Ausdruck –d(w, w c ) gewonnen werden.<br />

Die Bestimmung der Verformungsarbeit kann nach Betti oder aber auch mittels der vollständigen<br />

Arbeitsgleichung, die die Wirkung von Querkräften, Torsion, Normalkraft,<br />

Federn, Lagerverschiebung sowie von Temperaturunterschieden berücksichtigt, erfolgen.<br />

a(w,w): = Verformungsarbeit des ursprünglichen System<br />

a(w,w) = ( pw , ) (Ai = Aa)<br />

a(w<br />

c,w c): = Verformungsarbeit des modifizierten System<br />

a(w ,w ) = ( p, w )<br />

c c c


II Theoretische Grundlagen 45<br />

aww ( , ) = aw ( , w) + dww ( , )<br />

c c c<br />

- dww ( , ) = aw ( , w) −aww<br />

( , )<br />

c c c<br />

( pw , ) = ( pw , ) + ( p, Δw)<br />

c<br />

-( p, Δ w) = ( p, w ) −( p, w)<br />

c<br />

Die Berechnung der Differenzenergie d(w,w c ) kann durch einfache Modifikation der vollständigen<br />

Arbeitsgleichung geschehen. Anstelle der Zweiten zu multiplizierenden<br />

Schnittkraft tritt die veränderte Schnittgröße ein, dividiert diese durch die im veränderten<br />

System verbleibende Steifigkeit und multipliziert den Term mit der Steifigkeitsdifferenz.<br />

Differenz-Wechselwirkungsenergie:<br />

M M<br />

i j<br />

dww (<br />

i, j) = ∫ ΔEI dx (Biegemomente)<br />

EI EI<br />

T<br />

i<br />

V V<br />

i j<br />

+ ∫κΔGA<br />

dx<br />

GA GA<br />

∫<br />

+ ΔGI<br />

M<br />

GI<br />

i<br />

i<br />

iT<br />

iT<br />

j<br />

M<br />

GI<br />

j<br />

j<br />

jT<br />

jT<br />

N N<br />

i j<br />

+ ∫ ΔEA<br />

dx<br />

EA EA<br />

∫<br />

(Querkraft)<br />

(Torsion)<br />

(Normalkraft)<br />

+ ( TN −TN) α dx (gleichmäßige Temperatur)<br />

j j i i T<br />

dx<br />

( ΔTN<br />

j j<br />

−ΔTN<br />

i i)<br />

+ ∫<br />

αTdx<br />

h<br />

NN<br />

i j<br />

NN<br />

i j<br />

+ ∑ + ∑<br />

C C<br />

−<br />

∑<br />

il<br />

N<br />

Cc<br />

jl<br />

M<br />

(ungleichmäßige Temperatur)<br />

(Normal- Biegemomentenfedern)<br />

(eingeprägte zusätzliche Lagerverschiegungen)<br />

Erläuterungen zu den verwendeten Symbolen:<br />

i, j = Spannungszustände i, j Δ T = T - T (Temperaturdifferenz)<br />

E = Elastizitätsmodul<br />

h = Balkenhöhe<br />

G = Schubmodul<br />

I<br />

T<br />

= Trägheitsmoment<br />

T<br />

u<br />

o<br />

α = Temperaturdehnungskoeff.<br />

= Lagerverschiebung in [m]<br />

I = Trägheitsmoment<br />

C = Lagerkraft in Richtung c<br />

A = Querschnittsfläche<br />

κ = Schubfächenbeiwert<br />

T = Gleichm. Erwärmung in [K]<br />

c<br />

jl<br />

il<br />

jl


46 II Theoretische Grundlagen<br />

Analytische Betrachtung des Zweifeldträgers: (nach Kraftgrößenverfahren)<br />

q<br />

M<br />

0( x) =− x( x−2 L)<br />

2<br />

q 2<br />

M0( m)<br />

= L<br />

2<br />

M ( m) =−0,5L<br />

q= q( x) = const.<br />

1<br />

∑<br />

M ( x) = V( xdx ) =− qxdxdx ( )<br />

V( x)<br />

=− qx+<br />

A<br />

2<br />

x<br />

M( x)<br />

=− q + Ax+<br />

C<br />

2<br />

M = 0, V = 0<br />

∑<br />

mit den Randbedingungen<br />

M(0) = M(2 L) = 0<br />

→ A= B=<br />

qL<br />

→ C = 0<br />

Verformungsbedingung :<br />

δ X<br />

X<br />

11 1 10<br />

1<br />

11<br />

∫<br />

∫∫<br />

+ δ = 0 (Bedingungsgleichung)<br />

δ10<br />

=−<br />

δ<br />

( P, δ ) = a( w , w) (A = A )<br />

10 0 1 a i<br />

"1" ⋅ δ =<br />

10 0 1<br />

2L<br />

⋅ =<br />

0 1<br />

"1" δ10<br />

(Arbeitsgleichung)<br />

EI<br />

2L<br />

10<br />

∫<br />

∫<br />

EIw′′ w′′<br />

dx<br />

MM dx<br />

Parabel ⋅ Dreieck 5<br />

δ = dx =<br />

M M ⋅ l mit M = M , M = M , l = 2 L<br />

i k<br />

∫ i 0 k 1<br />

EI<br />

12 EI<br />

2L<br />

2 4<br />

5 0,5 qL ⋅− ( 0,5 L) −5<br />

qL<br />

δ10<br />

= ⋅ (2 L)<br />

=<br />

12 EI<br />

24 EI<br />

M M "1" ⋅"1" Dreieck ⋅Dreieck<br />

1<br />

δ = ∫ dx + = δB + δF mit δB = dx M<br />

iM k<br />

l<br />

EI k<br />

∫<br />

= ⋅<br />

EI<br />

3<br />

1 1<br />

11 1 1<br />

2L<br />

2L<br />

1<br />

= MM<br />

i k<br />

⋅ l+ δF mit Mi = M1<br />

= M<br />

k,l= 2 L, δF=<br />

1/ k<br />

3<br />

1 −0,5 L⋅( −0,5 L) = ⋅ (2 L ) + 1/ k<br />

3 EI<br />

3<br />

1 L<br />

δ11<br />

= + 1/ k<br />

6 EI


II Theoretische Grundlagen 47<br />

−δ<br />

⋅M<br />

−δ<br />

⋅M<br />

M( km , ) = M + X ⋅ M = M + = M +<br />

B F B k<br />

10 1 10 1<br />

0 1 1 0 0<br />

δ<br />

1+ δ δ<br />

1+<br />

1/<br />

10 1 2<br />

lim ( , ) = M<br />

0<br />

+ =<br />

(Oberer Grenzwert)<br />

k→0<br />

δ B1<br />

+ 1/ k 2<br />

−δ<br />

⋅M<br />

−δ<br />

⋅M<br />

lim M( k, m) = M + = M +<br />

k→∞<br />

M k m<br />

−δ<br />

⋅M<br />

q<br />

L<br />

10 1 10 1<br />

0 0<br />

δB1+<br />

1/ k δB1<br />

4<br />

−5<br />

qL<br />

5<br />

−δ10<br />

24<br />

5<br />

M EI − qL<br />

6EI<br />

5<br />

1<br />

=− ( − 0,5 L)<br />

=<br />

=− qL<br />

3<br />

3<br />

δ B1<br />

1 L<br />

48 EI L 8<br />

6 EI<br />

q 2 5 2 1 2<br />

lim M(k,m) = L − qL =− qL (Unterer Grenzwert)<br />

k→∞<br />

2 8 8<br />

Grenzwertbetrachtung:<br />

Bei einer Federsteifigkeit k = 0 (keine Feder vorhanden, Totalausfall) beträgt das Moment<br />

M gleich dem M 0 , die den oberen Grenzwert darstellt. Nimmt k stetig zu, so nähert<br />

sich die Kurve M(k;m) ihrer horizontalen Asymptote. Der untere Grenzwert für die Funktion<br />

M(k;m) beträgt -0,125ql².<br />

2<br />

Nummerisches Beispiel:<br />

Gegeben sei die Länge L = 1 m, q = 1 MN/m, EI = 1 MNm², k > 0<br />

M 0 = ql²/2<br />

[MNm]<br />

M 1 = -0,5L<br />

[MNm]<br />

δ 10 =-5/24 ql 4 / EI<br />

[m]<br />

δB 1 =1/6 L 3 / EI<br />

[m]<br />

0,5 -0,5 -0,21 0,17<br />

M(k,m) [MNm]<br />

0,6<br />

0,5<br />

0,4<br />

0,3<br />

0,2<br />

0,1<br />

0<br />

-0,1<br />

-0,2<br />

0 2 4 6 8 10 12 14 16 18<br />

M(k,m)<br />

k [MN/m]<br />

o.Grenze<br />

(k=0)<br />

u.Grenze<br />

(k=inf)<br />

k M(k,m)<br />

[MN/m] [MNm]<br />

0 0,500<br />

2 0,344<br />

4 0,250<br />

6 0,188<br />

8 0,143<br />

10 0,109<br />

12 0,083<br />

14 0,063<br />

16 0,045<br />

10000 -0,125<br />

−δ10 ⋅M1<br />

M( km , ) = M0<br />

+<br />

δ B + 1/ k<br />

1<br />

Abbildung II.13.2.c: Schnittkraftverlauf M an der Stelle x = m = L, abhängig von der Steifigkeit k in den<br />

Grenzen von Null bis unendlich.


48 II Theoretische Grundlagen<br />

Es ist Festzustellen, dass sowohl die Schnittgröße und somit auch die Verformungen in<br />

diesem statisch unbestimmten System einen Grenzwert erreichen, bei Variation eines<br />

unbelasteten Federelementes. Je stärker die Verstärkung der Feder ist, desto geringer wird<br />

die Abnahme des Momentes.<br />

II.16 UNTERSUCHUNG AN EINEM 3-FELDTRÄGER<br />

Gegeben sei ein 3-Feldträger mit der Länge L.<br />

Gesucht ist die Schnittgrößen M an der Stelle m in Abhängigkeit von EI 2 .<br />

q(x)<br />

A<br />

EI 1 m<br />

EI 2<br />

EI 3<br />

k 1<br />

k 2<br />

D<br />

Länge L<br />

Länge L<br />

Länge L<br />

Abbildung II.13.2.a: Dreifeldträger<br />

Anwendung des Kraftgrößenverfahrens:<br />

‣ Grad der statischen Unbestimmtheit n feststellen und freischneiden, hier n = 2.<br />

‣ Schnittkraftverlauf M 0 , M 1 , M 2 , ermitteln (Abschnittsweise)<br />

‣ Wechselwirkungsenergien δ 10 , δ 20 , δ 11 , δ 22 , δ 12 ermitteln<br />

L 2L 3L<br />

MM<br />

1 0<br />

MM<br />

1 0<br />

MM<br />

1 0<br />

δ10 = a( w1 , w0<br />

) = ∫ dx+ dx dx<br />

EI<br />

∫ +<br />

EI<br />

∫<br />

EI<br />

0 1 L 2 2L<br />

3<br />

δ = a( w , w ), δ = a( w , w ), δ = a( w , w ), δ = a( w , w )<br />

20 2 0 11 1 1 22 2 2 12 1 2<br />

‣ Elastizitätsgleichungen aufstellen<br />

⎛δ<br />

δ ⎞⎛x<br />

⎞ ⎛δ<br />

⎞ ⎛0⎞<br />

⎜ ⎟⎜ ⎟ ⎜ ⎟<br />

⎝0⎠<br />

11 12 1 10<br />

+ ⎜ ⎟=<br />

⎝δ12 δ22 ⎠⎝x2<br />

⎠ ⎝δ<br />

20 ⎠<br />

Gleichungssystem lösen: z.B. mit der „Cramerschen Regel“<br />

Ax = b<br />

⎛δ11 δ12 ⎞ ⎛x1<br />

⎞ ⎛−δ10<br />

⎞<br />

A= ⎜ ⎟, x= ⎜ ⎟,<br />

b=⎜ ⎟<br />

⎝δ12 δ22 ⎠ ⎝x2<br />

⎠ ⎝−δ<br />

20 ⎠<br />

1 −δ<br />

δ − δ δ + δ δ 1 −δ<br />

δ − δ δ + δ δ<br />

x = = , x = =<br />

10 12 10 22 20 12 10 12 10 22 20 12<br />

1 2 2<br />

2<br />

det A −δ20 δ22 δ11δ22 −δ12 det A −δ20<br />

δ22<br />

δ11δ22 −δ12<br />

Mkm ( , ) = M+ x⋅ M+ x⋅M<br />

(Ansatzfunktion)<br />

0 1 1 2 2


II Theoretische Grundlagen 49<br />

Numerische Auswertung des 3-Feld-Trägers<br />

Abbildung II.13.2.b: Numerische Auswertung eines 3-Feld-Trägers<br />

Feststellungen:<br />

‣ Die Gestalt der Kurve ist stark abhängig von den Systemgrößen (Federsteifigkeiten,<br />

Längen, Biegesteifigkeiten).<br />

‣ Der Momentenverlauf M (EI2) beginnt mit dem oberen Grenzwert M (EI2=0) = -10.1,<br />

fällt bis zu seinem Scheitelspunkt (Minimum M (EI=10) = -12.1) ab und nähert sich<br />

anschließend ihrer Asymptote M (∞,m) = -10.4.


50 II Theoretische Grundlagen<br />

‣ Die Kurve M (EI2) durchbricht die Asymptote.<br />

Die alleinige Betrachtung der Grenzwerte EI2 = 0 und EI = ∞ ist nicht ausreichend<br />

die Kurve M (EI2) zu beschreiben. Der relative Fehler würde dann ((12,1-10)-<br />

((10,5-10)/(0,5) = 320%, bezogen auf den Differenzschätzwert von 0.5, betragen.<br />

‣ Die Gestalt der Funktion M (EI2) ähnelt einer abklingenden Exponentialfunktion.<br />

μ<br />

− t<br />

2m<br />

e ( )<br />

x = A+<br />

Bt<br />

II.17 BETRACHTUNG DER NÄHERUNG N1 UND N2<br />

J(EI2)<br />

BEREICH<br />

I<br />

BEREICH<br />

II<br />

BEREICH<br />

III<br />

w<br />

s<br />

0 EI2<br />

Abbildung II.13.2.a: Abklingende Exponentialfunktion<br />

Schwarze Tangente = Näherung J(N1) = J(0)-d(w,G); − dwG ( , ) =− ΔEI⋅wGdx<br />

′′ ′′<br />

EI<br />

Grüne Kurve = Näherung J(N2) = J(0)-d(w,G); − dwG ( , ) =− dwG ( , ) EI +Δ EI /2<br />

Blaue Kurve = richtiger Momentenverlauf<br />

S = Scheitelpunkt; W = Wendepunkt (Linkskurve geht über in Rechtkurve)<br />


II Theoretische Grundlagen 51<br />

Voraussetzungen:<br />

• Die wahre Gestalt der Funktion M(EI2) sei eine abklingende Exponentialfunktion.<br />

• Die Näherung N1 sei eine Tangente der Kurve M(EI2).<br />

Die blaue Kurve M(EI2) wird in drei Bereiche unterteilt.<br />

• Bereich I verläuft in den Grenzen (0 < EI < EI Scheitelpkt ); linksgekrümmter Graph<br />

• Bereich II verläuft in den Grenzen (EI Scheitelpkt < EI < EI Wendepkt ); linksgekrümmter<br />

Graph<br />

• Bereich III verläuft in den Grenzen (EI Wendepkt < EI < ∞); rechtsgekrümmter Graph<br />

In der Abbildung II.13.2.a sind die Näherungen N1 und N2 für jeden Bereich qualitativ<br />

eingetragen. Zu beobachten ist, dass sich die Prognosen aus den beiden Näherungen in<br />

ihrer Genauigkeit abwechseln. Die Näherung N2 liegt in den Bereichen I und III näher <strong>als</strong><br />

die Näherung N1. Für den Bereich II bietet die Näherung N1 bessere Näherungen an. Um<br />

nun eine gute Näherung zu erhalten, wäre es von Vorteil zu wissen, im welchen Bereich<br />

man sich befände. Da aber im Allgemeinen der Bereich der statischen Größe J(0) unbekannt<br />

ist, bleibt die sinnigste Näherung N1 = -d(w,G).


52 II Theoretische Grundlagen<br />

Leere Seite


III Sensitivitätsanalyse 53<br />

KAPITEL III<br />

SENSITIVITÄTSANALYSE<br />

INHALT<br />

III Sensitivitätsanalyse ............................................................................................ 54<br />

III.1 Szenarien ............................................................................................................. 54<br />

III.1.1 Linker Pfahl ................................................................................................... 56<br />

III.1.2 Am rechten Pfahl ........................................................................................... 58<br />

III.1.3 Linker & Rechter Pfahl .................................................................................. 58<br />

III.1.4 Grenzbetrachtung Pfahlbettung ..................................................................... 58<br />

III.1.5 Riegel ............................................................................................................. 58<br />

III.2 Realisierung ......................................................................................................... 59<br />

III.3 Das Modell .......................................................................................................... 60<br />

III.3.1 Statisches System: Dreifeldrige Autobahnbrücke ......................................... 62<br />

III.3.2 Der Überbau .................................................................................................. 63<br />

III.3.3 Draufsicht ...................................................................................................... 63<br />

III.3.4 Pfahlgründung ............................................................................................... 64<br />

III.3.5 Perspektivische Ansicht des 2-D Modells ..................................................... 67<br />

III.4 Lastenzusammenstellung ..................................................................................... 68<br />

III.5 Wesentliche Schnittgrößen ermitteln (maximale / minimale) ............................. 69<br />

III.6 Maßgebende Punkte eintragen............................................................................. 71<br />

III.7 Kurze Prüfung der erzeugten Einflusslinien ........................................................ 75<br />

III.8 Maßgebende Lastfälle .......................................................................................... 76<br />

III.9 Statische Größen aus maßgebenden Lastfällen ................................................... 79<br />

III.10 Anwendung der Näherungsformel d(w,G) .......................................................... 83<br />

III.10.1 Anwendung der Näherungsformel d(w,G), L&R Pfahl ............................... 83<br />

III.10.2 Anwendung der Näherungsformel d(w,G), Riegel ...................................... 84


54 III Sensitivitätsanalyse<br />

III SENSITIVITÄTSANALYSE<br />

III.1 SZENARIEN<br />

Die Untersuchung beschränkt sich auf die Variationen der Bodenkennwerte. Die Bodenkennwerte<br />

werden vom Geotechniker mit oberen-, unteren Grenzwerten und empfohlenen<br />

Steifemoduln angegeben. Der hier in dieser Arbeit bestehende Boden besteht aus vier<br />

Bodenschichten mit jeweils eigenen Kennwerten für die horizontale und axiale Bettung.<br />

Es ergeben sich je Pfahl vier horizontale und vier axiale Bettungen. Das modellierte<br />

2d-Modell besitzt zwei Pfähle und zwei Widerlager, die auf Großbohrpfählen gegründet<br />

sind, wodurch sich insgesamt (8 + 8 + 2 =)18 Bettungsfedern generieren lassen. Jede Feder<br />

wird durch drei Werte charakterisiert, den unteren-, oberen Grenzwert und den empfohlenen<br />

Mittelwert.<br />

Welchen Einfluss üben die Federn auf die Schnittgrößen aus? Um diese Frage zu beantworten,<br />

müsste eine Vielzahl von Variationen ermittelt und berechnet werden.<br />

Es ergeben sich folgende Variationen:<br />

1 Feder → 3 Variationen<br />

2 Federn → 6 Variationen<br />

3 Federn → 9 Variationen<br />

...<br />

n Federn →<br />

n<br />

3 Variationen<br />

für 18 Federn ergeben sich 3 18 = 387.420.489 Variationen<br />

Theoretisch wären mehr <strong>als</strong> 387 Millionen Möglichkeiten je Lastfall zu berechnen und zu<br />

untersuchen. Der Aufwand hierfür wäre zu hoch und steht in keinem Verhältnis zum Nutzen,<br />

so dass weitere Vereinfachungen getroffen werden:<br />

Die Senkfedern am Widerlager bleiben unverändert, keine Variation.<br />

Die axiale Bettung wird <strong>als</strong> eine Senkfeder unterhalb jeden Pfahls vereinfacht zu<br />

c p = 1800 MN/m, ∆k = ±400 MN/m.<br />

Horizontale Bettungen variieren nur mit ihren Maximalwerten, d.h. es werden keine Variationen<br />

der Bodenschichten untereinander berechnet.


III Sensitivitätsanalyse 55<br />

Abbildung III.1.1.a: Schematische Darstellung der Kombinationsmöglichkeiten


56 III Sensitivitätsanalyse<br />

Folgende Szenarien werden untersucht:<br />

III.1.1 LINKER PFAHL<br />

Szenario 1L: (Min. linke horiz. Pfahlbettung)<br />

Ausgehend vom Grundsystem werden die horizontalen Pfahlbettungen vom linken Pfahl<br />

an der Stelle x = 29,80 m auf das Minimum gesetzt.<br />

Horizontale Bettungen :<br />

B = 45 − 15 = 30 MN / m³<br />

1,min<br />

B = 180 − 20 = 160 MN / m³<br />

2,min<br />

B = 220 − 20 = 200 MN / m³<br />

3,min<br />

B = 450 − 50 = 400 MN / m³<br />

4,min<br />

Untersucht wird der Einfluss der minimalen linken horizontalen Pfahlbettungen auf die<br />

ausgewählten Schnittgrößen.<br />

Szenario 2L: (Max. linke horiz. Pfahlbettung)<br />

Ausgehend vom Grundsystem werden die horizontalen Pfahlbettungen vom linken Pfahl<br />

an der Stelle x = 29,80 m auf das Maximum gesetzt.<br />

Horizontale Bettungen :<br />

B = 45 + 15 = 60 MN / m³<br />

1,min<br />

B = 180 + 20 = 200 MN / m³<br />

2,min<br />

B = 220 + 20 = 240 MN / m³<br />

3,min<br />

B = 450 + 50 = 500 MN / m³<br />

4,min<br />

Untersucht wird der Einfluss der minimalen linken horizontalen Pfahlbettungen auf die<br />

ausgewählten Schnittgrößen.<br />

Szenario 3L: (Min. linke Pfahlsenkfeder)<br />

Ausgehend vom Grundsystem wird die linke Senkfeder unterhalb des Pfahls an der Stelle<br />

x = 29,80 m auf Minimum das gesetzt.<br />

Vertikale Senkfeder : c = 1800 − 400 = 1400 MN / m<br />

p,min<br />

Untersucht wird der Einfluss der minimalen linken Pfahlsenkfeder auf die ausgewählten<br />

Schnittgrößen.


III Sensitivitätsanalyse 57<br />

Szenario 4L: (Max. linke Pfahlsenkfeder)<br />

Ausgehend vom Grundsystem wird die linke Senkfeder unterhalb des Pfahls an der Stelle<br />

x = 29,80 m auf das Maximum gesetzt.<br />

Vertikale Senkfeder : c = 1800 + 400 = 2200 MN / m<br />

p,max<br />

Untersucht wird der Einfluss der maximalen linken Pfahlsenkfeder auf die ausgewählten<br />

Schnittgrößen.<br />

Szenario 5L: Linker Pfahl (=Szenario 1 + Szenario 3)<br />

Ausgehend vom Grundsystem werden die horizontalen Bettungen und die linke Senkfeder<br />

unterhalb des Pfahls an der Stelle x = 29,80 m auf das Minimum gesetzt.<br />

Horizontale Bettungen :<br />

B = 45 − 15 = 30 MN / m³<br />

1,min<br />

B = 180 − 20 = 160 MN / m³<br />

2,min<br />

B = 220 − 20 = 200 MN / m³<br />

3,min<br />

B = 450 − 50 = 400 MN / m³<br />

4,min<br />

Vertikale Senkfeder : c = 1800 − 400 = 1400 MN / m<br />

p,min<br />

Untersucht wird der Einfluss der minimalen linken Pfahlsenkfeder und der linken horizontalen<br />

Pfahlbettungen auf die ausgewählten Schnittgrößen.<br />

Szenario 6L: (Max. linker Pfahl)<br />

Ausgehend vom Grundsystem werden die horizontalen Bettungen und die linke Senkfeder<br />

unterhalb des Pfahls an der Stelle x = 29,80 m auf das Maximum gesetzt.<br />

Horizontale Bettungen :<br />

B = 45 + 15 = 60 MN / m³<br />

1,min<br />

B = 180 + 20 = 200 MN / m³<br />

2,min<br />

B = 220 + 20 = 240 MN / m³<br />

3,min<br />

B = 450 + 50 = 500 MN / m³<br />

4,min<br />

Vertikale Senkfeder : c = 1800 + 400 = 2200 MN / m<br />

p,max<br />

Untersucht wird der Einfluss der maximalen linken Pfahlsenkfeder und der maximalen<br />

linken horizontalen Pfahlbettungen auf die ausgewählten Schnittgrößen.


58 III Sensitivitätsanalyse<br />

III.1.2 AM RECHTEN PFAHL<br />

Szenarien 1R bis 6R entsprechen den Szenarien 1L bis 6L, mit dem Unterschied, dass<br />

anstelle der Steifigkeiten des linken Pfahls, die Steifigkeiten des rechten Pfahls variiert<br />

werden.<br />

Szenario 1L Szenario 1R; Szenario 2L Szenario 2R; Szenario 3L Szenario 3R<br />

Szenario 4L Szenario 4R; Szenario 5L Szenario 5R; Szenario 6L Szenario 6R<br />

III.1.3 LINKER & RECHTER PFAHL<br />

Szenario 15 ist eine Kombination aus den Szenarien 5L und 5R. Entspricht dem Szenario,<br />

indem alle Steifigkeiten sowohl im linken <strong>als</strong> auch im rechten Pfahl den kleinsten Wert<br />

erhalten. Für das Szenario 16 gilt das Gleiche, nur mit dem Unterschied, dass die Steifigkeiten<br />

den größtmöglichen Wert annehmen. Das Szenario 15 stellt das „schwächste“ und<br />

Szenario 16 das „stärkste“ System dar.<br />

Szenario 15 Szenario 5L & 5R; Szenario 16 Szenario 6L & 6R<br />

III.1.4 GRENZBETRACHTUNG PFAHLBETTUNG<br />

Szenario 21: Horizontale Bettungen betragen nur 10% des Grundsystems im linken Pfahl.<br />

Horizontale Bettungen :<br />

B = 0,1⋅ 45 = 4,5 MN / m³<br />

1,min<br />

B = 0,1⋅ 180 = 18 MN / m³<br />

2,min<br />

B = 0,1⋅ 220 = 22 MN / m³<br />

3,min<br />

B = 0,1⋅ 450 = 45 MN / m³<br />

4,min<br />

Szenario 22:<br />

Horizontale Bettungen betragen nur 10% des Grundsystems in beiden Pfählen.<br />

III.1.5 RIEGEL<br />

Szenario 1:<br />

Ausgehend vom Grundsystem wird die Steifigkeit im Riegel von 29,80 m bis 69,80 m um<br />

50% reduziert. Untersucht wird der Einfluss auf die ausgewählten Schnittgrößen.<br />

Szenario 2:<br />

Ausgehend vom Grundsystem wird die Steifigkeit im Riegel von 29,80 m bis 69,80 m um<br />

50% erhöht. Untersucht wird der Einfluss auf die ausgewählten Schnittgrößen.


III Sensitivitätsanalyse 59<br />

III.2 REALISIERUNG<br />

Die Gründung der Fahrbachtalbrücke besteht aus Großbohrpfählen. Sie ist die konstruktive<br />

und stat. Ausbildung des Übergangs vom Bauwerk zum Boden mit dem Ziel, dass die<br />

durch das Bauwerk und dessen Nutzung verursachten Verformungen des Bodens kleiner<br />

sind <strong>als</strong> aus Sicht des Bauwerks zulässig. (http://de.wikipedia.org, 2007)<br />

Die Verformungen des Bodens, wie auch der Gründung, werden maßgeblich durch Bodenparameter<br />

bestimmt. Geotechniker versuchen aus Sondierungen, Probebelastungen<br />

und Erfahrungen das Tragverhalten des Bodens zu erfassen. Sie charakterisieren den Boden<br />

in Schichten mit den dazugehörigen Bodenkennwerten, die in obere und untere charakteristische<br />

Werte angegeben werden.<br />

Mit Hilfe der Sensitivitätsanalyse ist es möglich Aussagen zu treffen, inwiefern sich die<br />

oberen und unteren charakterisieren Werte auf bestimmte stat. Großen auswirken, ohne<br />

eine Neuberechnung anstellen zu müssen. In dieser Arbeit wird gezeigt, welchen Einfluss<br />

Änderungen in den Lagersteifigkeiten der Bohrpfähle auf bestimmte stat. Größen haben.<br />

Die Lagersteifigkeiten eines Bohrpfahls werden hier nur durch horizontale Bettungen und<br />

eine Senkfeder vereinfacht dargestellt.<br />

Das Vorgehen im Einzelnen:<br />

1. Maßgebende Stellen finden, die eine zentrale Rolle im Tragwerk spielen.<br />

i. Statisches System bilden<br />

ii. Lastenzusammenstellung<br />

iii. Max. Schnittgrößen ermitteln<br />

iv. Maßgebliche Stellen für die Untersuchung Kennzeichnen<br />

2. Die dazugehörigen Einflussfunktionen berechnen.<br />

3. Analysiere den Einfluss der Steifigkeitsänderung auf die relevanten stat. Größen<br />

(M, V, w …) mit Hilfe von Einflussfunktionen.<br />

i. Maßgebenden Lastfall generieren, um die größtmögliche Kraft- oder<br />

Weggröße zu erhalten.<br />

ii. Statischen Größen berechnen aus maß. Lastfall<br />

iii. Anwendung der Formel: J( w ) − J( w) ≈− d( w, G)<br />

4. Zusammenstellung der Ergebnisse<br />

5. Beurteilungen der Ergebnisse<br />

c


60 III Sensitivitätsanalyse<br />

III.3 DAS MODELL<br />

Modellierung<br />

Reale Bauwerke müssen für ihre statische Berechnung durch ein Rechenmodell ersetzt<br />

werden. Die Idealisierung eines Tragwerks geschieht, indem die Geometrie des Tragwerks<br />

und sein Verformungsverhalten vereinfacht modelliert werden.<br />

Der Begriff Rechenmodell umfasst das komplette Ersatzsystem einschließlich der theoretischen<br />

Grundlagen, auf denen die Lösungsverfahren der jeweiligen statischen Aufgabe<br />

beruhen. Das geometrische Ersatzsystem wird statisches System genannt. Da den einzelnen<br />

Elementen des statischen Systems ganz bestimmte mechanische Eigenschaften zugeordnet<br />

sind, wird das Rechenmodell durch das statische System repräsentiert<br />

(http://www2.fab.fh-wiesbaden.de, 2008).<br />

Allgemeine Annahmen für das statische Rahmensystem<br />

‣ 2-d-Rahmensystem.<br />

‣ Bestehend aus Längsträger, Stützen und gebetteten Pfählen.<br />

‣ Querneigung wird vernachlässigt.<br />

‣ Überbau, Pfeiler und Pfähle sind monolithisch (Biegestar) verbunden.<br />

‣ Die Fahrbachtalbrücke besteht aus zwei separaten Brücken, für jede Fahrtrichtung<br />

eine, die nahezu doppelsymmetrisch sind. Folglich wird nur ¼ der Fahrbachtalbrücke<br />

untersucht.<br />

‣ Jeder Pfeiler wird durch zwei Pfähle gestützt. Im 2d-System werden die zwei<br />

Pfähle zu einem Pfahl mit doppelter Steifigkeit zusammengefasst.<br />

‣ Pfähle werden <strong>als</strong> gebettete Biegestäbe dargestellt.<br />

‣ Der Bettungsverlauf ergibt sich aus dem Bodenprofil.<br />

‣ In vertikaler Richtung werden Senkfedern berücksichtigt.<br />

‣ Im Grundsystem werden die mittleren Bettungswerte und Senkfederkenngrößen<br />

angesetzt.<br />

‣ In Querrichtung ist das System unverschieblich.<br />

‣ Schnittgrößen nach Theorie I. Ordnung.<br />

Der Überbau<br />

Die Bauhöhe ist in Längsrichtung veränderlich 2,80 m an den Innenstützen bzw. 1,60 m<br />

an den Endauflagern, in der Feldmitte und in der Querrichtung konstant. Für die Berechnung<br />

der statischen Größen wird der Überbau, <strong>als</strong> ein in Höhe und Breite variabler Plattenbalken<br />

dargestellt.<br />

Die Vorspannung wird außer acht gelassen. Die Endauflagerung ist horizontal verschieblich<br />

(Elastomerlager) und vertikal durch eine steife Feder gestützt.


III Sensitivitätsanalyse 61<br />

Widerlager<br />

Die Widerlager werden hier nicht näher betrachtet.<br />

Pfeiler<br />

Die Pfeiler werden <strong>als</strong> Kreisquerschnitte dargestellt. Der Durchmesser vergrößert sich<br />

von 1,60 m an den Fußpunkten bis auf 2,00 m an den Überbau. Die statische Pfeilerlänge<br />

beträgt 13,8 m.<br />

Baustoffkennwerte<br />

‣ für Überbau und Pfeiler: Beton C40/50, Stahl BSt 500 S<br />

‣ für Pfähle: Beton C30/37, Stahl BSt 500 S<br />

EDV-Programme:<br />

Win XP, MS Office, Open Office, CutePDF-Writer, SofiplusX<br />

Zur Berechnung wird das Programm SOFISTIK verwendet.


62 III Sensitivitätsanalyse<br />

III.3.1 STATISCHES SYSTEM: DREIFELDRIGE AUTOBAHNBRÜCKE<br />

c w<br />

GOK<br />

c w<br />

c p<br />

c p<br />

Abbildung III.3.1.a:Statisches Grundsystem<br />

1, 2, 3: Überbau: Beton C40/50, Stahl BSt 500S<br />

4: Pfeiler: Beton C40/50, Stahl BSt 500S<br />

5: Pfähle: Beton C30/37, Stahl BSt 500S, horizontal gebettet<br />

c w : Steife Senkfeder mit 10.000 MN/m<br />

c p : Senkfeder mit 1.800 MN/m mit ∆k = ±400 MN/m<br />

Vertikaler Lastabtrag<br />

Der vertikale Lastabtrag wird über Längsträger 1, 2 und 3 eingeleitet. Die drei Längsträger<br />

bilden den Überbau. Jeder Längsträger variiert in seiner Höhe und Breite. Sie leiten<br />

die Vertikallasten in die Widerlager und Pfeiler (4) ein. Die Last wandert weiter zu den<br />

stützenden Bohrpfählen, die dann hauptsächlich über die Mantelreibung der Bohrpfähle<br />

ins Erdreich gelangt.<br />

Horizontaler Lastabtrag<br />

Die Horizontallasten aus Bremsen und Anfahren werden ebenfalls über Längsträger eingeleitet.<br />

Die Randträger des Überbaus (1) und (3) lagern elastomer auf den Widerlagern,<br />

wodurch die Widerlager keine (geringe) Horizontallasten aufnehmen. Die Hauptlast muss<br />

über das innere Rahmensystem, bestehend aus Längsträgern, Pfeilern und Bohrpfählen,<br />

abgetragen werden. Die Längsträger, Pfeiler und Bohrpfähle sind miteinander monolithisch<br />

verbunden. Infolge des Rahmensystems wird die Horizontallast in die Pfähle eingeleitet.<br />

Die Pfähle leiten, entsprechend den zugrundeliegenden Bodenschichten (Bettungen),<br />

die Last ins Erdreich ein.


III Sensitivitätsanalyse 63<br />

III.3.2 DER ÜBERBAU<br />

Variabler Plattenbalken: Die variablen Plattenbalken bestehen aus vier Grundquerschnitten,<br />

die linear über die Längsachse interpoliert werden. Es werden Grundquerschnitte<br />

über Widerlager, Randfeldmitte, Stütze und Feldmitte gebildet. Siehe Anlage D:<br />

Mitwirkende Plattenbreite.<br />

• Q = (Breite/Höhe/Stegbreite/Plattendicke)<br />

• Q1 = Plattenbalken-Querschnitt über Widerlager (375/160/194/42)<br />

• Q2 = Plattenbalken-Querschnitt in Feldmitte 1 und 3 (844/160/188/42)<br />

• Q3 = Plattenbalken-Querschnitt über Pfeiler (420/280/182/42)<br />

• Q4 = Plattenbalken-Querschnitt im Feld 2 (Mitte): (900/160/194/42)<br />

III.3.3 DRAUFSICHT<br />

Feld 1 Feld 2 Feld 3<br />

Q 1 Q 2 Q 3 Q 4 Q 3 Q 2 Q 1<br />

Abbildung III.3.3.a: Draufsicht Plattenbalken


64<br />

III Sensitivitätsanalyse<br />

III.3.4<br />

PFAHLGRÜNDUNG<br />

Die Pfähle haben einen Durchmesser von<br />

1,20 m. Pfahllänge wird in mehrere Abschnitte<br />

unterteilt.<br />

Ermittlung der mittleren Bodenkenngrößen für H/D < 0,25 MN/m:<br />

Abbildung III.3.4.a: Abgeleitete Bettungsmoduln(<br />

(Raithel)<br />

Aus obiger Abbildung folgt:<br />

Schicht 1/2→<br />

Schicht 1<br />

B = 30 MN / m³ ±Δ k<br />

= 10 MN / m<br />

³<br />

1,mittel<br />

Schicht 3 → Schicht 2<br />

Schicht 4 → Schicht 3<br />

Schicht 6 → Schicht 4<br />

B =<br />

2,mittel<br />

3,mittel<br />

B = 225 MN /<br />

m³<br />

4,mittel<br />

90 MN /<br />

B = 110 MN /<br />

m<br />

³<br />

m³<br />

±Δ k<br />

= 10 MN / m<br />

³<br />

±Δ k<br />

= 10 MN / m<br />

³<br />

±Δ k<br />

= 25 MN / m³


III Sensitivitätsanalyse 65<br />

Schicht 1<br />

Laut dem siebten Symposium Brückenbau Abbildung III.3.4.a kann die Querbettung linear<br />

angenommen werden. Im Mittel von 0 auf 30 MN/m³ ansteigend. Die Modellierung<br />

der Schicht 1 erfolgt durch zwei konstante Bettungsmoduln, um die Resultiere nicht in<br />

ihrer Lage zu verändern.<br />

Pfahlkopf<br />

Schicht 1; h = 4m<br />

0 MN/m³<br />

2/3h<br />

R = 30 h/ 2 = 15h<br />

1/3h R= 15h= 2 h⋅<br />

B1<br />

3<br />

1/3h<br />

1/3h<br />

3 MN<br />

30 MN/m³<br />

BR<br />

= ⋅ 30 = 22,50<br />

4 m³<br />

Für die Eingabe ins Programm müssen die Werte noch angepasst werden.<br />

Abbildung III.3.4.b: Betrachtete Pfahlanordnung im Pfeilerbereich (Ellipse). Pfahl 1 und 2<br />

werden zu einem Ersatzpfahl zusammengefasst. (Raithel)<br />

Die Pfähle haben einen Durchmesser von 1,20 m. Die Pfahllänge wird in mehrere Abschnitte<br />

unterteilt.


66 III Sensitivitätsanalyse<br />

Ermittlung der rechnerischen Bettungsmodule quer zur Pfahlachse.<br />

B = 2Pfähle⋅ 22,5 =45 MN / m³ ± 15 MN / m³<br />

1<br />

B = 2Pfähle⋅ 90,0 = 180 MN / m³ ± 20 MN / m³<br />

2<br />

B = 2Pfähle⋅ 110,0 = 220 MN / m³ ± 20 MN / m³<br />

3<br />

B = 2Pfähle⋅ 225,0 = 450 MN / m³ ± 50 MN / m³<br />

4<br />

Mittlere Kenngrößen für 2d-Modell:<br />

GOK<br />

Schicht 1_0<br />

Schicht 1_1<br />

Schicht 2<br />

Schicht 1_0: d = 1,33m;<br />

keine horizontale Bettung<br />

Schicht 1_1: d = 2,67m; B 1 = 45 MN/m³<br />

Schicht 2: d = 5,00m; B 2 = 180 MN/m³<br />

Schicht 3: d = 12,50m; B 3 = 220 MN/m³<br />

Schicht 4:<br />

d = 2,00m; B 4 = 450 MN/m³<br />

Schicht 3<br />

Ersatzpfahl:<br />

Beton C30/37, Stahl BSt 500S<br />

Schicht 4<br />

horizontal gebettet, Länge = 23,30 m<br />

E-Modul = 2·(C30/37) = 56.618,8 MN/m²<br />

Abbildung III.3.4.c: Pfahlgründung<br />

Durchmesser D = 1,20 m


III Sensitivitätsanalyse 67<br />

III.3.5 PERSPEKTIVISCHE ANSICHT DES 2-D MODELLS<br />

Abbildung III.3.5.a: Perspektivische Ansicht des 2-D Modells


68 III Sensitivitätsanalyse<br />

III.4 LASTENZUSAMMENSTELLUNG<br />

Bestimmung der charakteristischen Lasten<br />

i. Eigengewicht<br />

ii. Verkehrslasten<br />

iii. Bremsen<br />

iv. Lasteinwirkungen<br />

i. Eigengewicht_k<br />

Ausbaulast 5kN/m² x 100m x 9,30m = 4650 kN<br />

Fahrbahn 9,30m x 100m x 0,42m x 25kN/m³ = 9765 kN<br />

Längsträger 1,84m x 2,20m x 100m x 25kN/m³ = 10120 kN<br />

24535 kN<br />

gk = 246 kN/m<br />

je Pfeiler PI() x 1,80^2 / 4 x 13,80m x 25kN/m³ = 878 kN<br />

Lastangriffspunkt Pfeilermitte<br />

ii. Verkehrslasten vereinfachend zu 5 kN/m² entspräche 12 SLW40<br />

= 12 SLW x 40 to = 480 to<br />

= 4800 kN entspricht 50 kN/m (vertikal)<br />

iii. Bremsen<br />

Horizontallast = 557/2 kN nach (KG, 2006)<br />

< höchstens 900 kN<br />

> mindestens 1/3 der Lasten der Regelfahrzeuge in der Haupt- und Nebenspur<br />

Lastangriffspunkt in Überbaumitte<br />

iv. Lasteinwirkunken<br />

(vertikal) p = 246 + 50 = 296 kN/m<br />

(vertikal) F = 878 kN<br />

(horizontal) F h = 557/2 ≈ 280 kN


III Sensitivitätsanalyse 69<br />

III.5 WESENTLICHE SCHNITTGRÖßEN ERMITTELN<br />

(MAXIMALE / MINIMALE)<br />

p = 296 kN/m<br />

F h = 280 kN<br />

F v = 878 kN<br />

F v = 878 kN<br />

Abbildung III.3.5.a: Eingabelasten<br />

Abbildung III.3.5.b: Biegemomente My [kNm]


70 III Sensitivitätsanalyse<br />

Abbildung III.3.5.c: Querkraft Vz [kN]<br />

Abbildung III.3.5.d: Normalkraft N [kN]


III Sensitivitätsanalyse 71<br />

III.6 MAßGEBENDE PUNKTE EINTRAGEN<br />

m 1 m 2 m 3,4 m 5,6 m 9<br />

m 7,8<br />

Abbildung III.3.5.a: Maßgebende Punkte eintragen<br />

Folgende Einflussfunktionen werden für das Tragsystem generiert:<br />

‣ die Querkraft an der Stelle m 1 aus Abbildung III.3.5.c: Querkraft Vz [kN]<br />

→ Querkraft-Einflusslinie G 3 (x, m 1 ).<br />

‣ das Moment an der Stelle m 2 aus Abbildung III.3.5.b: Biegemomente My [kNm]<br />

→Momenten-Einflusslinie G 2 (x, m 2 ).<br />

‣ die Momente an den Stellen m 3,5,7 , aus Abbildung III.3.5.b: Biegemomente My<br />

[kNm]<br />

→ Momenten-Einflusslinie G 2 (x, m 3,5,7 ),<br />

‣ die Querkräfte aus Abbildung III.3.5.c: Querkraft Vz [kN]<br />

→ Querkraft-Einflusslinie G 3 (x, m 4,6,8 ).<br />

‣ das Moment an der Stelle m 6 aus Abbildung III.3.5.b: Biegemomente My [kNm]<br />

→ Momenten-Einflusslinie G 2 (x, m 9 ).<br />

‣ Normalkrafteinflusslinien werden hier nicht betrachtet.


72 III Sensitivitätsanalyse<br />

Tabelle III.a: Maßgebende Punkte mit den dazugehörigen Einflussfunktionen<br />

EL i Punkt Einflussfunktionen Lage (x), (y) Bemerkung<br />

1 m 1 G 3 (x, m 1 ) ≈ 1,60 m Querkraft-Einflusslinie<br />

Rechts vom Widerlager<br />

2 m 2 G 2 (x, m 2 ) ≈ 14,90 m Momenten-Einflusslinie<br />

Mitte Feld 1<br />

3 m 3 G 2 (x, m 3 ) ≈ 28,80 m Momenten-Einflusslinie<br />

Links vom Pfeiler<br />

4 m 4 G 3 (x, m 4 ) ≈ 28,80 m Querkraft-Einflusslinie<br />

Links vom Pfeiler<br />

5 m 5 G 2 (x, m 5 ) ≈ 30,80 m Momenten-Einflusslinie<br />

Rechts vom Pfeiler<br />

6 m 6 G 3 (x, m 6 ) ≈ 30,80 m Querkraft-Einflusslinie<br />

Rechts vom Pfeiler<br />

7 m 7 G 2 (x, m 7 ) x(29,80), y(-2,80) Momenten-Einflusslinie<br />

Oberhalb Pfeiler<br />

8 m 8 G 3 (x, m 8 ) x(29,80), y(-2,80) Querkraft-Einflusslinie<br />

Oberhalb Pfeiler<br />

9 m 9 G 2 (x, m 9 ) ≈ 49,80 m Momenten-Einflusslinie<br />

Mitte Feld 2


III Sensitivitätsanalyse<br />

73<br />

Abbildung III.3.5.b: Einflussfiguren EL1 bis EL9, blau = Zugspg., rot = Druckspannungen


74 III Sensitivitätsanalyse<br />

y<br />

x<br />

EL 1 EL 2 EL 3<br />

EL 4 EL 5 EL 6<br />

EL 7 EL 8 EL 9<br />

Abbildung III.3.5.c: Knotenverschiebungen in globaler y-Achse; EL 1 bis EL 9


III Sensitivitätsanalyse 75<br />

III.7 KURZE PRÜFUNG DER ERZEUGTEN EINFLUSSLINIEN<br />

Mit Hilfe von zwei Lastfällen 3 und 4 werden die Einflusslinien EL 1 bis 9 überprüft.<br />

Lastfall 3 und 4 bestehen jeweils aus einer Einzellast F = 1 MN. Lastfall 3 greift lotrecht<br />

im Punkt (x = 49,80 m; y = 0,00 m) und Lastfall 4 im Punkt (x = 84,70 m; y = 0,00 m) an.<br />

Die Ergebnisse sind in den unten stehenden Tabellen zusammengefasst. Die Prüfung<br />

zeigt, dass die Einflusslinien EL 1 bis EL 9 sehr gut vom Programm Sofistik generiert<br />

werden. Natürlich ist dies keine richtige Prüfung der Einflussfunktion, dazu bedarf es der<br />

wahren EL, die nicht ohne Weiteres berechenbar ist.<br />

Tabelle III.b: Vergleich LF 3 mit EL 1-9<br />

Koord. in Feld 2 -mitte LF 3<br />

x; y EL Verformung in y Schnittgröße Abweichung<br />

[m]; [m] [mm] [%]<br />

1,6 1 V -100,6 -100,6 0,00<br />

14,9 2 M -1498,4 -1498 0,00<br />

28,8 3 M -2896,3 -2896 0,00<br />

28,8 4 V -100,6 -100,6 0,00<br />

30,8 5 M -3938 -3938 0,00<br />

30,8 6 V 500 500 0,00<br />

29,8; 2,8 7 M -1172 -1172 0,00<br />

29,8; 2,8 8 V -96,2 -96,2 0,00<br />

49,8 9 M 5562 5562 0,00<br />

Tabelle III.c: Vergleich LF 4 mit EL 4-9<br />

Koord. in Feld 2 -mitte LF 4<br />

x; y EL Verformung in y Schnittgröße Abweichung<br />

[m]; [m] [mm] [%]<br />

1,6 1 V 21,9 21,9 0,00<br />

14,9 2 M 325,9 325,9 0,00<br />

28,8 3 M 629,9 630 0,00<br />

28,8 4 V 21,9 21,9 0,00<br />

30,8 5 M 1346 1346 0,00<br />

30,8 6 V -125,8 -125,8 0,00<br />

29,8; 2,8 7 M 649,5 649,6 0,00<br />

29,8; 2,8 8 V 61 61 0,00<br />

49,8 9 M -1043 -1043 0,00


76 III Sensitivitätsanalyse<br />

III.8 MAßGEBENDE LASTFÄLLE<br />

Ermittlung des maßgebenden Lastfalls für die Schnittkraft an der Stelle m 1 (x = 1,60 m):<br />

(Prinzipiell müssen die minimalen und maximalen Schnittgrößen ermittelt werden. Hier<br />

wird nur die betragsmäßige max. Schnittkraft betrachtet.)<br />

Den maßgebenden Lastfall für die Querkraft erhält man durch Überlagerung der Auflast<br />

p(x) mit den positiven Werten (blau) der Einflussfunktion. Siehe auch theoretische<br />

Grundlagen: Einflussfunktionen. Analog dazu werden zwei weitere Lastfälle LF 13 und<br />

LF 19 gebildet.<br />

Maßg. Lastfälle:<br />

Lastfall LF 11 gilt für die Einflussfunktionen EL (1, 2, 7, 8)<br />

Lastfall LF 13 gilt für die Einflussfunktionen EL (3, 4, 5, 6)<br />

Lastfall LF 19 gilt für die Einflussfunktionen EL ((7), (8), 9)<br />

Die Auflast p(x) wird auf 1000 kN/m gesetzt.


III Sensitivitätsanalyse 77<br />

Beispiel für die Ermittlung des maßg. Lastfalls LF 11:<br />

Aus der Einflusslinie EL1 (siehe untere Abbildung),<br />

x<br />

y<br />

Abbildung III.3.5.a: Einflusslinie EL 1 , lokale Stabverschiebungen, Querkraftsprung an der Stelle<br />

x = 1,60 m mit w(1,6) = 1000 mm = 921-(-79)<br />

folgt der maßg. Lastfall LF 11 mit p(x) = 1000 kN/m für die Einflusslinie EL 1.<br />

Abbildung III.3.5.b: Maßgebender Lastfall für die Einflusslinie EL 1


78 III Sensitivitätsanalyse<br />

Lastfall 11: Maßgebend für EL 1, 2, 7, 8<br />

Abbildung III.3.5.c: Lastfall LF 11<br />

Lastfall 13: Maßgebend für EL 3, 4, 5, 6<br />

Abbildung III.3.5.d: Lastfall LF 13<br />

Lastfall 19: Maßgebend für EL (7), (8), 9<br />

Abbildung III.3.5.e: Lastfall LF 19


III Sensitivitätsanalyse 79<br />

III.9 STATISCHE GRÖßEN AUS MAßGEBENDEN LASTFÄLLEN<br />

Linke horizontale Pfahlverschiebungen infolge der Lastfälle; (x = 29,80 m)<br />

Lastfall LF11 Lastfall LF13 Lastfall LF19<br />

Abbildung III.3.5.a: Globale horiz. Verschiebungen des linken Pfahls infolge der Lastfälle LF 11,12,13<br />

Pfahlfußverschiebungen infolge von Einflussfunktionen und Lastfällen<br />

Basis<br />

EL u [mm]<br />

1 4,904<br />

2 73,066<br />

3 141,231<br />

4 4,904<br />

5 127,927<br />

6 -5,787<br />

7 -9,476<br />

8 -1,051<br />

9 17,968<br />

LF11 9,652<br />

LF13 23,7<br />

LF19 12,5


80 III Sensitivitätsanalyse<br />

Linke horizontale Pfahlverschiebungen infolge der Einflusslinien 1 bis 9<br />

EL 1 EL 2 EL 3<br />

EL 4 EL 5 EL 6<br />

EL 7 EL 8 EL 9<br />

Abbildung III.3.5.b: Globale horiz. Verschiebungen des linken Pfahls infolge der EL 1 bis 9


III Sensitivitätsanalyse 81<br />

Rechte horizontale Pfahlverschiebungen infolge der Lastfälle; (x = 69,80 m)<br />

Lastfall LF11 Lastfall LF13 Lastfall LF19<br />

Abbildung III.3.5.c: Globale horiz. Verschiebungen des rechten Pfahls infolge der Lastfälle LF 11,12,13<br />

Pfahlfußverschiebungen infolge von Einflussfunktionen und Lastfällen<br />

Basis<br />

EL u [mm]<br />

1 -2,65<br />

2 -39,4<br />

3 -76,2<br />

4 -2,65<br />

5 -91,8<br />

6 5,78<br />

7 -15,9<br />

8 -1,02<br />

9 18<br />

LF11 9,92<br />

LF13 11<br />

LF19 12,5


82 III Sensitivitätsanalyse<br />

Rechte horizontale Pfahlverschiebungen infolge der Einflusslinien 1 bis 9<br />

EL 1 EL 2 EL 3<br />

EL 4 EL 5 EL 6<br />

EL 7 EL 8 EL 9<br />

Abbildung III.3.5.d: Globale horiz. Verschiebungen des rechten Pfahls infolge der EL 1 bis 9


III Sensitivitätsanalyse 83<br />

III.10<br />

ANWENDUNG DER NÄHERUNGSFORMEL D(W,G)<br />

III.10.1<br />

ANWENDUNG DER NÄHERUNGSFORMEL D(W,G), L&R PFAHL<br />

Für die Berechnung der statischen Größen infolge von Lagersteifigkeitsänderungen sind<br />

nur die Verformungen im Bereich der Pfähle/Bettung von Bedeutung.<br />

Im Folgenden werden Berechnungen für die Änderungen der stat. Größen ermittelt. Mit<br />

Hilfe der unten stehenden Gleichung wird eine Näherung angegeben, die nach ihrer Modifikation<br />

nur Werte aus dem Hauptsystem benötigt.<br />

c<br />

c<br />

dwG ( , ) = Δk⋅wx ( ) ⋅G( xmdx , )<br />

i<br />

a<br />

j i<br />

j<br />

j<br />

Δ k : = Steifigkeitsänderung in der Bodenschicht j<br />

j<br />

wx ( ) : = Verschiebung aus maß. Lastfall<br />

G ( x, m) : = Verschiebung aus EL<br />

a<br />

c<br />

i<br />

j<br />

∑∫<br />

: = Schichtdicke j<br />

Anwendung der Näherung G<br />

c<br />

dwG ( , ) ≈ dwG ( , )<br />

i<br />

∑∫<br />

i<br />

dwG ( , ) = Δk⋅wx ( ) ⋅G( xmdx , )<br />

c<br />

i<br />

≈ G<br />

i<br />

a<br />

j i<br />

j<br />

j<br />

Für 4 Bodenschichten folgt:<br />

i<br />

dwG ( , ) = Δk ⋅w( x) ⋅G ( x, m) dx (Schicht 1)<br />

1,2,3,4<br />

i<br />

∫<br />

a1<br />

1<br />

∫<br />

+ Δk ⋅w( x) ⋅G ( x, m) dx (Schicht 2)<br />

a2<br />

∫<br />

a3<br />

2<br />

+ Δk ⋅w( x) ⋅G ( x, m) dx (Schicht 3)<br />

3<br />

i<br />

+ Δk ⋅w( x) ⋅G ( x, m)<br />

dx<br />

a4<br />

wx ( ) : Biegelinie aus maß. Lastfall<br />

G ( x, m) : Einflussfunktion<br />

i<br />

Δk<br />

∫<br />

4<br />

i<br />

i<br />

i<br />

(Schicht 4)<br />

: Steifigkeitsänderungen in den Bodenschichten 1, 2, 3, 4<br />

(III.10.1.a)<br />

Für Senkfeder gilt:<br />

dwG ( , ) =Δkwl ⋅ ( ) ⋅G( lm , )<br />

i<br />

i<br />

Δ k : = Steifigkeitsänderung in der Senkfeder<br />

wl ( ) : = Verschiebung in Richtung der Senkfeder am Pfahlfuß infolge maßg. Lastfall<br />

G ( l, m) : = Verschiebung in Richtung der Senkfeder am Pfahlfuß infolge Einflusslinie<br />

i<br />

(III.10.1.b)


84 III Sensitivitätsanalyse<br />

Anwendung der Formel (III.10.1.a):<br />

Die Auswertung erfolgt, indem wir die horizontale Pfahlverschiebung aus dem maßgebenden<br />

Lastfall mit der jeweiligen Einflusslinie Schichtweise überlagern und summieren.<br />

Anwendung der Formel (III.10.1.b):<br />

Die Auswertung erfolgt, indem wir die vertikale Pfahlverschiebung aus dem maßgebenden<br />

Lastfall mit der jeweiligen Einflusslinie überlagern und mit der Steifigkeitsänderung<br />

∆k multiplizieren.<br />

Die Berechnungen sind für den linken Pfahl im Anhang A und für den rechten Pfahl im<br />

Anhang B zu finden.<br />

III.10.2<br />

ANWENDUNG DER NÄHERUNGSFORMEL D(W,G), RIEGEL<br />

Im Folgenden werden die Differenzschnittgrößen bei Schwächung bzw. Stärkung des<br />

Riegels um 50% berechnet.<br />

x2<br />

− d( w, G)<br />

= − ΔEI ⋅w′′ ⋅G′′<br />

dx<br />

x1<br />

69,80 M<br />

LF<br />

M<br />

G<br />

− d( w, G)<br />

= ∫ −ΔEI ⋅ ⋅ dx<br />

29,80<br />

EI EI<br />

EI = Riegel-Steifigkeit des Grundsystems<br />

Δ EI = Steifigkeitsänderungen im Riegel<br />

M = Momentenverlauf im Riegel infolge maßg. Lastfall<br />

M<br />

LF<br />

G<br />

∫<br />

= Momentenverlauf im Riegel infolge Einflusslinie<br />

Das Vorgehen im Einzelnen:<br />

M-Verlauf im Riegel infolge der maßg. Lastfällen (LF11, LF13 und LF19) sowie der Einflusslinien<br />

(EL1, …, EL9) ermitteln und tabellarisch zusammenstellen. Siehe Anhang C:<br />

Tabelle C.1.a: Riegel-Schnittgrößen.<br />

Berechnung der Schnittkraftänderungen d(w,G): Die Auswertung des Integr<strong>als</strong> erfolgt,<br />

indem man die Terme im Integral knotenweise miteinander multipliziert (F1 bis F9) und<br />

anschließend stückweise über die Länge integriert und summiert. Siehe Anhang C: Tabelle<br />

C.1.b.<br />

Integrationsmethoden :<br />

MLFji<br />

MELji<br />

Fji<br />

=−ΔEIi⋅ ⋅ ( i = 0, ..., 40; j = 1, ..., 9)<br />

EI EI<br />

i<br />

i<br />

−39.376 −112.493<br />

Beispiel : F1 0<br />

=−( −71.094) ⋅ ⋅ = 15.577 15,6<br />

31.387 ⋅(4,53) 31.387 ⋅(4,53)<br />

i = Knotenpunkt, j = Index für die Einflusslinien,<br />

E = E<br />

nom


III Sensitivitätsanalyse 85<br />

−dwG<br />

( , ) ≈Verfahren(1)<br />

n-1<br />

∑<br />

Verfahren(1) : Rechteck Fj ⋅Δ l ( n = 40; Δ l = 1 m)<br />

i=<br />

0<br />

i<br />

Δ l<br />

Δ l … Δ l<br />

y =<br />

Fj ; a = 29,80 m; b = 69,80 m; n= ( b−a)/ Δ l = 40<br />

i<br />

−d( w, G) ≈Verfahren(2)<br />

n−1<br />

Fji<br />

+ Fj<br />

Verfahren(2):Trapez<br />

∑ Δl<br />

2<br />

i=<br />

0<br />

( i+<br />

1)<br />

Fj<br />

i<br />

Fj<br />

( i + 1)<br />

Fj<br />

i<br />

Δl<br />

() i ←⎯⎯⎯⎯⎯⎯→ ( i+<br />

1)<br />

‣ Nach Prüfung der Ergebnisse stellen wir fest, dass sich einige Werte stark voneinander<br />

unterscheiden. Um einen Rechenfehler auszuschließen, kommt ein weiteres<br />

Verfahren (3) zum Einsatz. Erläuterung des Verfahrens (3) siehe Anhang C.<br />

‣ Die Werte aus dem Verfahren (3) stimmen weitestgehend mit dem Verfahren (2)<br />

(Trapez) überein. Die Werte aus dem Verfahren (3) bzw. (2) werden <strong>als</strong> richtig<br />

angesehen, siehe Anhang C.


86 III Sensitivitätsanalyse<br />

Leere Seite


IV Zusammenstellung der numerischen Ergebnisse 87<br />

KAPITEL IV<br />

ZUSAMMENSTELLUNG DER<br />

NUMERISCHEN ERGEBNISSE<br />

INHALT<br />

IV Zusammenstellung der numerischen Ergebnisse ........................................... 88<br />

IV.1 Zusammenstellung der Ergebnisse LINKER Pfahl (x = 29,80 m) ...................... 88<br />

IV.2 Ergebnisse RECHTER Pfahl (x = 69,80 m) ........................................................ 94<br />

IV.3 Zusammenstellung der Schnittgrößen und Differenzen; Riegel .......................... 98


88 IV Zusammenstellung der numerischen Ergebnisse<br />

IV ZUSAMMENSTELLUNG DER NUMERISCHEN ERGEBNISSE<br />

IV.1 ZUSAMMENSTELLUNG DER ERGEBNISSE<br />

LINKER PFAHL (X = 29,80 M)<br />

Die Ergebnisse werden tabellarisch aufgelistet.<br />

Erläuterungen:<br />

Bi<br />

: Mittlere horizontale Pfahlbettung (i=1, ..., 4)<br />

c : Vertikale Senkfeder<br />

p<br />

− d( w , G) : = Szenario( i) −Szenario(0); (i=1, ..., 6, 15, 16)<br />

c<br />

− dw ( , G) : = richtige Differenzschnittgrößen aus Programm<br />

c<br />

− d( w, G) : = Szenario( i) −Szenario(0) ; Näherung<br />

k<br />

− dwG ( , ) : =−dwG ( , ) ⋅<br />

(verbesserte) Näherung<br />

k +Δ k /2<br />

SumQuad : = x<br />

∑<br />

2<br />

i<br />

Soll : = Prognostizierter Wert<br />

Ist : = richtiger Wert der Messgröße aus Programm<br />

x<br />

x<br />

Soll − Ist dwG ( , ) − dw ( , G) = =<br />

; relative Abweichung in [%]<br />

c<br />

i1 1<br />

Ist d( w, Gc<br />

)<br />

Soll − Ist dwG ( , ) − dw ( , G) = =<br />

; relative Abweichung in [%]<br />

c<br />

i2 2<br />

Ist d( w, Gc<br />

)<br />

1<br />

2<br />

Tabelle IV.1.a: ELL 2 (x = 14,90 m)<br />

Lastfall<br />

Szenarien<br />

11 0 1<br />

M [kNm] 74022 74097 ----> stat. Größe aus Sofistik<br />

-d(w c , G) 75,0<br />

∆M -d(w, G) 63,3 -16% ----> rel. Abweichung 1 = x 11<br />

-d(w, G) 74,7 -0% ----> rel. Abweichung 2 = x 12<br />

Tabelle IV.1.b: ELL 2 (x = 14,90 m):<br />

Punkt-Ergebnisse im maßg. Lastfall LF11 im Punkt m = 2, LINKER Pfahl.<br />

-d(w c , G) = 75,0 kNm (der richtige Wert = 74.097 - 74022)<br />

-d(w, G) = 63,3 kNm (Wert aus Näherung 1 , siehe Anhang A.4)<br />

-d(w, G) = 74,7 kNm (Wert aus Näherung 2 , siehe Anhang A.4)


IV Zusammenstellung der numerischen Ergebnisse 89<br />

Tabelle IV.1.c: ELL 1 (x = 1,60 m)<br />

Lastfall Szenarien li&re Pfahl li&re Pfahl Sum-<br />

11 0 1 2 3 4 5 6 15 16 Quad<br />

B 1<br />

45 30 60 - - 30 60 30 60<br />

B 2 180 160 200 - - 160 200 160 200<br />

[MN/m³]<br />

B 3 220 200 240 - - 200 240 200 240<br />

B 4 450 400 500 - - 400 500 400 500<br />

cp [MN/m] 1800 - - 1400 2200 1400 2200 1400 2200<br />

V [kN] 10815 10820 10811 10839 10800 10844 10796 10840 10798<br />

-d(w c , G) 5,0 -4,0 24,0 -15,4 29,0 -19,4 24,6 -17,4<br />

∆V -d(w, G) 4,3 -15% -4,3 6% 18,9 -21% -18,9 23% 23,2 -20% -23,2 20% 20,1 -18% -20,1 16% 2605<br />

-d(w, G) 5,0 0% -3,7 -8% 21,3 -11% -17,0 11% 26,3 -9% -20,7 7% 23,3 -5% -17,7 2% 465<br />

Tabelle IV.1.d: ELL 2 (x = 14,90 m)<br />

Lastfall Szenarien Sum-<br />

11 0 1 2 3 4 5 6 Quad<br />

M [kNm] 74022 74097 73967 74384 73791 74458 73735<br />

-d(w c , G) 75,0 -55,0 361,7 -231,0 436,0 -287,0<br />

∆M -d(w, G) 63,3 -16% -63,3 15% 282,1 -22% -282,1 22% 345,4 -21% -345,4 20% 2808<br />

-d(w, G) 74,7 0% -55,1 0% 317,4 -12% -253,9 10% 392,1 -10% -309,0 8% 433<br />

Tabelle IV.1.e: ELL 3 (x = 28,80 m)<br />

Lastfall Szenarien li&re Pfahl li&re Pfahl Sum-<br />

13 0 1 2 3 4 5 6 15 16 Quad<br />

M [kNm] -140333 -140435 -140258 -138621 -141430 -138724 -141354 -139252 -141000<br />

-d(w c , G) -102 75 1712 -1097 1609 -1021 1081 -667<br />

∆M -d(w, G) -87 -15% 87 15% 1339 -22% -1339 22% 1252 -22% -1252 23% 828 -23% -828 24% 3565<br />

-d(w, G) -102 0% 75 0% 1506 -12% -1205 10% 1404 -13% -1130 11% 921 -15% -751 13% 894<br />

89


90 IV Zusammenstellung der numerischen Ergebnisse<br />

Tabelle IV.1.f: ELL 4 (x = 28,80 m)<br />

Lastfall Szenarien li&re Pfahl li&re Pfahl Sum-<br />

13 0 1 2 3 4 5 6 15 16 Quad<br />

V [kN] -19263 -19267 -19260 -19204 -19301 -19207 -19298 -19225 -19286<br />

-d(w c , G) -3,6 3,0 59,0 -38,0 56,0 -35,0 37,5 -23,2<br />

∆V -d(w, G) -3,0 -16% 3,0 0% 46,5 -21% -46,5 22% 43,5 -22% -43,5 24% 28,7 -23% -28,7 24% 3420<br />

-d(w, G) -3,6 -1% 2,6 -13% 52,3 -11% -41,8 10% 48,7 -13% -39,2 12% 32,0 -15% -26,1 13% 1087<br />

Tabelle IV.1.g: ELL 5 (x = 30,80 m)<br />

Lastfall Szenarien li&re Pfahl li&re Pfahl Sum-<br />

13 0 1 2 3 4 5 6 15 16 Quad<br />

M [kNm] -155835 -155840 -155830 -154283 -156827 -154288 -156821 -154719 -156560<br />

-d(w c , G) -5,0 5,0 1552,0 -992,0 1547,0 -986,0 1116 -725,2<br />

∆M -d(w, G) -4,7 -5% 4,7 -5% 1212,7 -22% -1212,7 22% 1208,0 -22% -1208,0 23% 881,0 -21% -881,0 21% 2923<br />

-d(w, G) -6,1 22% 3,8 -24% 1364,3 -12% -1091,5 10% 1358,3 -12% -1087,7 10% 995,1 -11% -790,8 9% 1764<br />

Tabelle IV.1.h: ELL 6 (x = 30,80 m)<br />

Lastfall Szenarien li&re Pfahl li&re Pfahl Sum-<br />

13 0 1 2 3 4 5 6 15 16 Quad<br />

V [kN] 21316 21321 21313 21246 21361 21251 21358 21281 21339<br />

-d(w c , G) 5,0 -2,8 -70,0 45,0 -65,0 42,0 -35,1 23,1<br />

∆V -d(w, G) 3,7 -26% -3,7 32% -54,9 -22% 54,9 22% -51,2 -21% 51,2 22% -27,8 -21% 27,8 20% 4430<br />

-d(w, G) 4,4 -12% -3,2 13% -61,7 -12% 49,4 10% -57,3 -12% 46,2 10% -31,1 -11% 25,1 8% 1003<br />

Tabelle IV.1.i: ELL 7a (x = 29,80 m; y = 2,80 m)<br />

Lastfall Szenarien li&re Pfahl li&re Pfahl Sum-<br />

11 0 1 2 3 4 5 6 15 16 Quad<br />

M [kNm] 28068 28040 28085 28021 28098 27993 28115 27553 28454<br />

-d(w c , G) -28,2 17,6 -46,8 30,5 -75,1 47,3 -514,8 386,7<br />

∆M -d(w, G) -21,8 -23% 21,8 24% -36,6 -22% 36,6 20% -58,4 -22% 58,4 23% -440,7 -14% 440,7 14% 3398<br />

-d(w, G) -24,1 -15% 20,0 13% -41,2 -12% 32,9 8% -65,2 -13% 52,9 12% -514,7 0% 386,1 0% 916<br />

90


IV Zusammenstellung der numerischen Ergebnisse 91<br />

Tabelle IV.1.j: ELL 7b (x = 29,80 m; y = 2,80 m)<br />

Lastfall Szenarien Sum-<br />

19 0 1 2 3 4 5 6 Quad<br />

M [kNm] -29926 -29895 -29944 -29986 -29886 -29956 -29905<br />

-d(w c , G) 30,6 -18,2 -60,1 39,5 -30,4 20,7<br />

∆M -d(w, G) 23,2 -24% -23,2 28% -47,4 -21% 47,4 20% -24,1 -21% 24,1 17% 2891<br />

-d(w, G) 25,7 -16% -21,3 17% -53,3 -11% 42,6 8% -27,6 -9% 21,3 3% 833<br />

Tabelle IV.1.k: ELL 8a (x = 29,80 m; y = 2,80 m)<br />

Lastfall Szenarien li&re Pfahl li&re Pfahl Sum-<br />

11 0 1 2 3 4 5 6 15 16 Quad<br />

V [kN] 2303 2263 2333 2298 2306 2258 2336 2216 2371<br />

-d(w c , G) -40,0 30,0 -5,0 3,0 -45,0 33,0 -87,0 68,0<br />

∆V -d(w, G) -34,1 -15% 34,1 14% -4,1 -19% 4,1 35% -38,2 -15% 38,2 16% -76,3 -12% 76,3 12% 2778<br />

-d(w, G) -40,4 1% 29,5 -2% -4,6 -9% 3,7 22% -45,0 0% 33,2 1% -90,0 3% 66,4 -2% 570<br />

Tabelle IV.1.l: ELL 8b (x = 29,80 m; y = 2,80 m)<br />

Lastfall Szenarien Sum-<br />

19 0 1 2 3 4 5 6 Quad<br />

V [kN] -2455 -2413 -2487 -2462 -2451 -2420 -2483<br />

-d(w c , G) 42,0 -32,0 -7,0 4,0 35,0 -28,0<br />

∆V -d(w, G) 36,4 -13% -36,4 14% -5,3 -25% 5,3 31% 31,1 -11% -31,1 11% 2219<br />

-d(w, G) 43,1 3% -31,5 -2% -5,9 -16% 4,7 18% 37,2 6% -26,8 -4% 644<br />

Tabelle IV.1.m: ELL 9 (x = 49,80 m)<br />

Lastfall Szenarien li&re Pfahl li&re Pfahl Sum-<br />

19 0 1 2 3 4 5 6 15 16 Quad<br />

M [kNm] 88607 88722 88522 88723 88534 88837 88448 89062 88286<br />

-d(w c , G) 115,0 -85,0 116,0 -73,0 230,0 -159,0 455,4 -320,9<br />

∆M -d(w, G) 97,7 -15% -97,7 15% 89,8 -23% -89,8 23% 187,5 -18% -187,5 18% 375,2 -18% -375,2 17% 2750<br />

-d(w, G) 115,5 0% -84,8 0% 101,1 -13% -80,9 11% 216,6 -6% -165,6 4% 433,4 -5% -331,4 3% 368<br />

91


IV Zusammenstellung der numerischen Ergebnisse 92<br />

Leere Seite


IV Zusammenstellung der numerischen Ergebnisse 93<br />

Tabelle IV.1.n: Zusammenstellung der Schnittgrößenänderungen d(w, G); LINKER Pfahl<br />

L. Pfahl (x = 29,80 m)<br />

Lastfall<br />

Szenario<br />

11/13/19 0 1 2 3 4 5=(1+3) 6=(2+4)<br />

B1<br />

45 30 60 - - 30 60<br />

B2 180 160 200 - - 160 200<br />

[MN/m³]<br />

B3 220 200 240 - - 200 240<br />

B4 450 400 500 - - 400 500<br />

c p<br />

[MN/m] 1800 - - 1400 2200 1400 2200<br />

m J 0 ∆J 1 ∆J 2 ∆J 3 ∆J 4 ∆J 5 ∆J 6<br />

1 ∆V [kN] 4,3 -4,3 18,9 -18,9 23,2 -23,2<br />

2 ∆M [kNm] 63,3 -63,3 282,1 -282,1 345,4 -345,4<br />

3 ∆M [kNm] -87 87 1338,9 -1338,9 1252 -1252<br />

4 ∆V [kN] -3 3 46,5 -46,5 43,5 -43,5<br />

5 ∆M [kNm] -4,7 4,7 1212,7 -1212,7 1208 -1208<br />

6 ∆V [kN] 3,7 -3,7 -54,9 54,9 -51,2 51,2<br />

7 ∆M [kNm] -21,8 21,8 -36,6 36,6 -58,4 58,4<br />

8 ∆V [kN] -34,1 34,1 -4,1 4,1 -38,2 38,2<br />

9 ∆M [kNm] 97,7 -97,7 89,8 -89,8 187,5 -187,5<br />

Tabelle IV.1.o: Richtige und prognostizierte Schnittgrößen in den Punkten m 1-9 für die Szenarien 1,2,3,4 ,<br />

LINKER Pfahl<br />

Szenario<br />

m<br />

Einheit<br />

0 1 2 3 4<br />

J 0 J 1 J 2 J 3 J 4<br />

Prognose Sofistik Prognose Sofistik Prognose Sofistik Prognose Sofistik<br />

1 [kN] 10815 10819 10820 10811 10811 10834 10839 10796 10800<br />

2 [kNm] 74022 74085 74097 73959 73967 74304 74384 73740 73791<br />

3 [kNm] -140333 -140420 -140435 -140246 -140258 -138994 -138621 -141672 -141430<br />

4 [kN] -19263 -19266 -19267 -19260 -19260 -19217 -19204 -19310 -19301<br />

5 [kNm] -155835 -155840 -155840 -155830 -155830 -154622 -154283 -157048 -156827<br />

6 [kN] 21316 21320 21321 21312 21313 21261 21246 21371 21361<br />

7 [kNm] 28068 28046 28040 28090 28085 28031 28021 28105 28098<br />

8 [kN] 2303 2269 2263 2337 2333 2299 2298 2307 2306<br />

9 [kNm] 88607 88705 88722 88509 88522 88697 88723 88517 88534


94 Zusammenstellung der numerischen Ergebnisse<br />

Tabelle IV.1.p: Richtige und prognostizierte Schnittgrößen in den Punkten m 1-9 für die Szenarien 5,6,15,16 ,<br />

LINKER Pfahl<br />

m<br />

Einheit<br />

Szenario<br />

0 5 6 15 16<br />

J 0 J 5 J 6 J 15 J 16<br />

Prognose Sofistik Prognose Sofistik Prognose Sofistik Prognose Sofistik<br />

1 [kN] 10815 10838 10844 10792 10796 10835 10835,1 10795 10798<br />

2 [kNm] 74022 74367 74458 73677 73735 74322 74387 73722 73759<br />

3 [kNm] -140333 -139081 -138724 -141585 -141354 -139505 -139252 -141161 -141000<br />

4 [kN] -19263 -19220 -19207 -19307 -19298 -19234 -19225 -19292 -19286<br />

5 [kNm] -155835 -154627 -154288 -157043 -156821 -154954 -154719 -156716 -156560<br />

6 [kN] 21316 21265 21251 21367 21358 21289 21281 21343 21339<br />

7 [kNm] 28068 28010 27993 28126 28115 27627 27553 28509 28454<br />

8 [kN] 2303 2265 2258 2341 2336 2227 2216 2379 2371<br />

9 [kNm] 88607 88795 88837 88420 88448 88982 89062 88232 88286<br />

IV.2 ERGEBNISSE RECHTER PFAHL (X = 69,80 M)<br />

Die Ergebnisse werden tabellarisch aufgelistet.<br />

Erläuterungen:<br />

Bi<br />

: Mittlere horizontale Pfahlbettung (i=1, ..., 4)<br />

c : Vertikale Senkfeder<br />

p<br />

− d( w , G) : = Szenario( i) −Szenario(0); (i=1, ..., 6, 15, 16)<br />

c<br />

− dw ( , G) : = richtige Schnittgrößenänderung aus Programm<br />

c<br />

− d( w, G) : = Szenario( i) −Szenario(0) ;<br />

k<br />

− dwG ( , ) : =−dwG ( , ) ⋅<br />

verbesserte Näherung<br />

k +Δ k /2<br />

SumQuad : = x<br />

∑<br />

2<br />

i<br />

Soll : = Prognostizierter Wert<br />

Ist := richtiger Wert der Messgröße <strong>als</strong> "bekannter Wert" aus Programm<br />

Soll − Ist dwG ( , ) − dw (<br />

c, G) xi<br />

= =<br />

; relative Abweichung in [%]<br />

Ist d( w, G )<br />

c<br />

Weitere Erläuterungen siehe Ergebnisse LINKER Pfahl


IV Zusammenstellung der numerischen Ergebnisse 95<br />

Tabelle IV.2.a: ELR 1 (x = 1,60 m)<br />

Lastfall Szenarien Sum-<br />

11 0 1 2 3 4 5 6 Quad<br />

B1<br />

45 30 60 - - 30 60<br />

B2 180 160 200 - - 160 200<br />

[MN/m³]<br />

B3 220 200 240 - - 200 240<br />

B4 450 400 500 - - 400 500<br />

cp [MN/m] 1800 - - 1400 2200 1400 2200<br />

V [kN] 10815 10824 10809 10802 10824 10812 10818<br />

-d(wc,G) 8,6 -6,4 -13,4 8,6 -3,4 2,6<br />

∆V -d(w,G) 7,4 -14% -7,4 16% -10,5 -21% 10,5 22% -3,1 -9% 3,1 18% 1809<br />

-d(w,G) 8,8 2% -6,4 1% -11,8 -12% 9,5 10% -3,0 -11% 3,0 16% 599<br />

Tabelle IV.2.b: ELR 2 (x = 14,90 m)<br />

Lastfall Szenarien Sum-<br />

11 0 1 2 3 4 5 6 Quad<br />

M [kNm] 74022 74152 73924 73827 74147 73957 74049<br />

-d(wc,G) 129,7 -97,6 -194,6 124,7 -65,0 26,8<br />

∆M -d(w,G) 111,0 -14% -111,0 14% -156,3 -20% 156,3 25% -45,4 -30% 45,4 69% 7134<br />

-d(w,G) 131,5 1% -96,2 -1% -175,9 -10% 140,7 13% -44,4 -32% 44,5 66% 5619<br />

Tabelle IV.2.c: ELR 3 (x = 28,80 m)<br />

Lastfall Szenarien Sum-<br />

13 0 1 2 3 4 5 6 Quad<br />

M [kNm] -140333 -140438 -140256 -140762 -140060 -140868 -139983<br />

-d(wc,G) -105 77 -429 273 -535 350<br />

∆M -d(w,G) -89 -15% 89 16% -335 -22% 335 23% -424 -21% 424 21% 2365<br />

-d(w,G) -105 0% 77 1% -377 -12% 302 11% -482 -10% 379 8% 423<br />

Tabelle IV.2.d: ELR 4 (x = 28,80 m)<br />

Lastfall Szenarien Sum-<br />

13 0 1 2 3 4 5 6 Quad<br />

V [kN] -19263 -19267 -19260 -19278 -19254 -19282 -19251<br />

-d(wc,G) -3,7 2,8 -14,9 9,5 -18,6 12,1<br />

∆V -d(w,G) -3,1 -16% 3,1 12% -11,7 -22% 11,7 23% -14,7 -21% 14,7 21% 2303<br />

-d(w,G) -3,6 -1% 2,7 -3% -13,1 -12% 10,5 11% -16,8 -10% 13,2 9% 438<br />

Tabelle IV.2.e: ELR 5 (x = 30,80 m)<br />

Lastfall Szenarien Sum-<br />

13 0 1 2 3 4 5 6 Quad<br />

M [kNm] -155835 -155745 -155902 -156353 -155504 -156262 -155571<br />

-d(wc,G) 90,2 -67,2 -517,5 331,5 -426,8 264,4<br />

∆M -d(w,G) 76,9 -15% -76,9 15% -403,9 -22% 403,9 22% -327,0 -23% 327,0 24% 2495<br />

-d(w,G) 91,2 1% -66,6 -1% -454,4 -12% 363,5 10% -363,2 -15% 296,9 12% 618<br />

Tabelle IV.2.f: ELR 6 (x = 30,80 m)<br />

Lastfall Szenarien Sum-<br />

13 0 1 2 3 4 5 6 Quad<br />

V [kN] 21316 21314 21318 21349 21296 21347 21297<br />

-d(wc,G) -2 2 33 -21 30 -19<br />

∆V -d(w,G) -2 -14% 2 14% 25 -22% -25 22% 23 -23% -23 23% 2371<br />

-d(w,G) -2 3% 2 -2% 29 -12% -23 10% 26 -13% -21 11% 553<br />

Tabelle IV.2.g: ELR 7 (x = 29,80 m; y = 2,80 m)


96 Zusammenstellung der numerischen Ergebnisse<br />

Lastfall Szenarien Sum-<br />

11 0 1 2 3 4 5 6 Quad<br />

M [kNm] 28068 27697 28350 27988 28119 27618 28401<br />

-d(wc,G) -371,2 281,8 -79,8 51,5 -450,1 333,3<br />

∆M -d(w,G) -319,2 -14% 319,2 13% -63,1 -21% 63,1 23% -382,3 -15% 382,3 15% 1762<br />

-d(w,G) -378,5 2% 276,4 -2% -71,0 -11% 56,8 10% -449,5 0% 333,2 0% 236<br />

Tabelle IV.2.h: ELR 8 (x = 29,80 m; y = 2,80 m)<br />

Lastfall Szenarien Sum-<br />

11 0 1 2 3 4 5 6 Quad<br />

V [kN] 2303 2263 2333 2298 2306 2258 2336<br />

-d(wc,G) -40 30 -5 3 -45 33<br />

∆V -d(w,G) -34 -15% 34 14% -4 -19% 4 35% -38 -15% 38 16% 2461<br />

-d(w,G) -40 1% 30 -2% -5 -9% 4 21% -45 0% 33 1% 543<br />

Tabelle IV.2.i: ELR 9 (x = 49,80 m)<br />

Lastfall Szenarien Sum-<br />

19 0 1 2 3 4 5 6 Quad<br />

M [kNm] 88607 88722 88522 88723 88534 88837 88448<br />

-d(wc,G) 115 -85 116 -73 230 -159<br />

∆M -d(w,G) 98 -15% -98 15% 90 -22% -90 23% 188 -19% -188 18% 2128<br />

-d(w,G) 116 0% -85 -1% 101 -12% -81 11% 217 -6% -166 4% 321<br />

Tabelle IV.2.j: Zusammenstellung der Schnittgrößenänderungen -d(w, G); Rechter Pfahl<br />

R. Pfahl (x = 69,80 m)<br />

Lastfall<br />

Szenario<br />

11/13/19 0 1 2 3 4 5=(1+3) 6=(2+4)<br />

B1<br />

45 30 60 - - 30 60<br />

B2<br />

[MN/m³]<br />

180 160 200 - - 160 200<br />

B3 220 200 240 - - 200 240<br />

B4 450 400 500 - - 400 500<br />

cp [MN/m] 1800 - - 1400 2200 1400 2200<br />

m J 0 ∆J 1 ∆J 2 ∆J 3 ∆J 4 ∆J 5 ∆J 6<br />

1 ∆V [kN] 7,4 -7,4 -10,5 10,5 -3,1 3,1<br />

2 ∆M [kNm] 111 -111 -156,3 156,3 -45,4 45,4<br />

3 ∆M [kNm] -89 89 -335,3 335,3 -424,2 424,2<br />

4 ∆V [kN] -3,1 3,1 -11,7 11,7 -14,7 14,7<br />

5 ∆M [kNm] 76,9 -76,9 -403,9 403,9 -327 327<br />

6 ∆V [kN] -2 2 25,4 -25,4 23,4 -23,4<br />

7 ∆M [kNm] -319,2 319,2 -63,1 63,1 -382,3 382,3<br />

8 ∆V [kN] -34,1 34,1 -4 4 -38,1 38,1<br />

9 ∆M [kNm] 97,7 -97,7 90 -90 187,7 -187,7


IV Zusammenstellung der numerischen Ergebnisse 97<br />

Tabelle IV.2.k: Richtige und prognostizierte Schnittgrößen in den Punkten m 1-9 für die Szenarien 1,2,3,4 ,<br />

RECHTER Pfahl<br />

Szenario<br />

m<br />

Einheit<br />

0 1 2 3 4<br />

J 0 J 1 J 2 J 3 J 4<br />

Prognose Sofistik Prognose Sofistik Prognose Sofistik Prognose Sofistik<br />

1 [kN] 10815 10823 10824 10808 10809 10805 10802 10826 10824<br />

2 [kNm] 74022 74133 74152 73911 73924 73866 73827 74178 74147<br />

3 [kNm] -140333 -140422 -140438 -140244 -140256 -140668 -140762 -139998 -140060<br />

4 [kN] -19263 -19266 -19267 -19260 -19260 -19275 -19278 -19251 -19254<br />

5 [kNm] -155835 -155758 -155745 -155912 -155902 -156239 -156353 -155431 -155504<br />

6 [kN] 21316 21314 21314 21319 21318 21342 21349 21291 21296<br />

7 [kNm] 28068 27749 27697 28387 28350 28005 27988 28131 28119<br />

8 [kN] 2303 2269 2263 2337 2333 2299 2298 2307 2306<br />

9 [kNm] 88607 88705 88722 88509 88522 88697 88723 88517 88534<br />

Tabelle IV.2.l: Richtige und prognostizierte Schnittgrößen in den Punkten m 1-9 für die Szenarien 5,6 ,<br />

RECHTER Pfahl<br />

m Ein- J 0 ∆J 5 ∆J 6 J 5 J 6<br />

heit Prognose Sofistik Prognose Sofistik<br />

1 [kN] 10815 -3 3 10812 10812 10818 10818<br />

2 [kNm] 74022 -45 45 73977 73957 74067 74049<br />

3 [kNm] -140333 -424 424 -140757 -140868 -139909 -139983<br />

4 [kN] -19263 -15 15 -19278 -19282 -19248 -19251<br />

5 [kNm] -155835 -327 327 -156162 -156262 -155508 -155571<br />

6 [kN] 21316 23 -23 21340 21347 21293 21297<br />

7 [kNm] 28068 -382 382 27685 27618 28450 28401<br />

8 [kN] 2303 -38 38 2265 2258 2341 2336<br />

9 [kNm] 88607 188 -188 88795 88837 88419 88448


98 Zusammenstellung der numerischen Ergebnisse<br />

IV.3 ZUSAMMENSTELLUNG DER SCHNITTGRÖßEN UND DIFFERENZEN;<br />

RIEGEL<br />

Die Riegel-Schnittgrößen infolge der Lastfälle LF 11, 13, 19 und Einflusslinien EL 1 bis<br />

9 sind in der Tabelle C.1.a zu finden.<br />

In der unten stehenden Tabelle sind die Schnittgrößen aus Sofistik (richtige Werte) aus<br />

dem Szenario 1 (EI c = 50% EI, weak) und dem Szenario 2 (EI c = 150% EI, strong) an den<br />

Stellen m 1 bis m 9 tabelliert.<br />

∆Basis = J c – J (richtiger Differenzwert)<br />

∆Basis = Schnittgröße aus dem veränderten System – Schnittgröße aus Grundsystem<br />

Tabelle IV.3.a Zusammenstellung der „richtigen“ Schnittgrößen und Differenzen (Riegel), ±50% E-Modul<br />

Weak<br />

strong<br />

m Einheit Basis = Grundsystem Riegel ∆Basis Riegel ∆Basis<br />

1 [kN] 10815 11200 384,6 10521 -294,4<br />

2 [kNm] 74022 79754 5731,8 69639,49 -4383<br />

3 [kNm] -140333 -136596 3737 -140427,38 -94,4<br />

4 [kN] -19263 -19133 130 -19266,29 -3,3<br />

5 [kNm] -155835 -154713 1122,36 -153758,56 2076<br />

6 [kN] 21316 20761 -554,99 21587,7 272<br />

7 [kNm] 28068 32311 4243 24799,44 -3268<br />

8 [kN] 2303 2650 347 2035 -268<br />

9 [kNm] 88607 70826 -17781 102237,3 13630<br />

In der unten stehenden Tabelle sind die Differenzschnittgrößen aus den Verfahren 1, 2<br />

und 3 zusammengestellt. Die Werte aus der Näherung d(w,G) der einzelnen Verfahren 1<br />

und 2 sind in der Tabelle C.1.b enthalten. Im Anhang C auf den Berechnungsblättern<br />

F1 Riegel bis F9 Riegel stehen die Werte für das Verfahren 3 (unten links). Die verbesserte<br />

Näherung 2 ermittelt sich zu:<br />

− dwG ( , ) =−χ<br />

⋅dwG<br />

( , )<br />

EI E<br />

χ = =<br />

EI +Δ EI /2 E +ΔE<br />

/2<br />

für Verstärkung mit Δ E = 0,5E<br />

E<br />

→ χ = = 0,8 →− dwG ( , ) =−0,8 ⋅dwG<br />

( , )<br />

E+<br />

0,5 E/ 2<br />

für Schwächung mit Δ E =−0,5E<br />

E<br />

→ χ = = 1, 33 →− dwG ( , ) =−1, 33 ⋅dwG<br />

( , )<br />

E−<br />

0,5 E/ 2


IV Zusammenstellung der numerischen Ergebnisse 99<br />

Erläuterung zur Tabelle IV.3.b:<br />

Tabelle IV.3.b: Ergebnisse der Verfahren 1, 2, 3; Riegel (29,80 m < x < 69,80 m); ∆EI = 50% EI<br />

%-Wert = rel. Abweichung weak strong<br />

V(X=1,60 m) [kN] -d(w,G) -d(w,G) -d(w,G) -d(w,G)<br />

∆Basis 0 384,6 -294,4<br />

1 343,9 -11% 19% 457,3 -343,9 17% -7% -275,1<br />

1<br />

Verfahren 2 332,8 -13% 15% 442,6 -332,8 13% -10% -266,2<br />

3 332,3 -14% 15% 442,0 -332,3 13% -10% -265,9<br />

rel. Fehler = -14%<br />

= (332,3 - 384,6) / 384,6<br />

rel. Fehler = -15%<br />

= (442 - 384,6) / 384,6


100 Zusammenstellung der numerischen Ergebnisse<br />

Tabelle IV.3.b: Ergebnisse der Verfahren 1, 2, 3; Riegel (29,80 m < x < 69,80 m); ∆EI = 50% EI<br />

weak<br />

strong<br />

V(X=1,60 m) [kN] -d(w,G) -d(w,G) -d(w,G) -d(w,G)<br />

∆Basis 0 384,6 -294,4<br />

1<br />

1 343,9 -11% 19% 457,3 -343,9 17% -7% -275,1<br />

Verfahren 2 332,8 -13% 15% 442,6 -332,8 13% -10% -266,2<br />

3 332,3 -14% 15% 442,0 -332,3 13% -10% -265,9<br />

M(x=14,90 m) [kNm]<br />

∆Basis 0 5731,8 -4382,5<br />

2<br />

1 5123,7 -11% 19% 6814,5 -5123,7 17% -6% -4099,0<br />

Verfahren 2 4958,3 -13% 15% 6594,6 -4958,3 13% -9% -3966,7<br />

3 4951,4 -14% 15% 6585,4 -4951,4 13% -10% -3961,1<br />

M(x=28,80 m) [kNm]<br />

∆Basis 0 3736,7 -94,4<br />

3<br />

1 2347,4 -37% -16% 3122,1 -2347,4 2387% 1890% -1877,9<br />

Verfahren 2 1131,3 -70% -60% 1504,6 -1131,3 1099% 859% -905,0<br />

3 1154,0 -69% -59% 1534,9 -1154,0 1123% 878% -923,2<br />

V(x=28,80 m) [kN]<br />

∆Basis 0 129,7 -3,3<br />

4<br />

1 81,5 -37% -16% 108,4 -81,5 2377% 1882% -65,2<br />

Verfahren 2 39,3 -70% -60% 52,2 -39,3 1094% 855% -31,4<br />

3 40,1 -69% -59% 53,3 -40,1 1118% 874% -32,1<br />

M(x=30,80 m) [kNm]<br />

∆Basis 0 1122,4 2076,4<br />

5<br />

1 72,6 -94% -91% 96,6 -72,6 -103% -103% -58,1<br />

Verfahren 2 -1280,3 -214% -252% -1702,8 1280,3 -38% -51% 1024,2<br />

3 -1245,9 -211% -248% -1657,0 1245,9 -40% -52% 996,7<br />

V(x=30,80 m) [kN]<br />

∆Basis 0 -555,0 271,7<br />

6<br />

1 -423,3 -24% 1% -563,0 423,3 56% 25% 338,6<br />

Verfahren 2 -364,2 -34% -13% -484,4 364,2 34% 7% 291,4<br />

3 -364,2 -34% -13% -484,4 364,2 34% 7% 291,4<br />

M(x=29,80<br />

∆Basis 0 4243,0 -3268,3<br />

7<br />

1 3736,0 -12% 17% 4968,8 -3736,0 14% -9% -2988,8<br />

Verfahren 2 3711,7 -13% 16% 4936,5 -3711,7 14% -9% -2969,3<br />

3 3706,5 -13% 16% 4929,7 -3706,5 13% -9% -2965,2<br />

V(x=29,80<br />

∆Basis 0 347,0 -268,0<br />

8<br />

1 304,6 -12% 17% 405,1 -304,6 14% -9% -243,7<br />

Verfahren 2 304,6 -12% 17% 405,1 -304,6 14% -9% -243,7<br />

3 304,1 -12% 17% 404,5 -304,1 13% -9% -243,3<br />

M(x=49,80 m) [kNm]<br />

∆Basis 0 -17781,0 13630,3<br />

9<br />

1 -15450,9 -13% 16% -20549,7 15450,9 13% -9% 12360,7<br />

Verfahren 2 -15450,9 -13% 16% -20549,7 15450,9 13% -9% 12360,7<br />

3 -15406,2 -13% 15% -20490,2 15406,2 13% -10% 12324,9<br />

%-Wert = rel. Abweichung


V Analyse 101<br />

KAPITEL V<br />

ANALYSE<br />

INHALT<br />

V Analyse ................................................................................................................. 102<br />

V.1 LINKER Pfahl (x = 29,80 m) ............................................................................... 102<br />

V.1.1 Vergleich der Näherungen N1 mit N2 ............................................................ 102<br />

V.1.2 Kombinierte Szenarien .................................................................................... 103<br />

V.1.3 Relevanz: Einfluss der Federsteifigkeitsänderungen in[%] auf die stat.<br />

Größen ............................................................................................................ 105<br />

V.1.4 Ergebnisse ....................................................................................................... 105<br />

V.2 RECHTER Pfahl (x = 69,80 m) ........................................................................... 106<br />

V.2.1 Vergleich der Näherungen N1 mit N2 ............................................................ 106<br />

V.2.2 Kombinierte Szenarien .................................................................................... 106<br />

V.2.3 Grenzfallbetrachtung (Nebenbetrachtung) ...................................................... 108<br />

V.2.4 Ergebnisse ....................................................................................................... 109<br />

V.2.5 Beurteilung der Näherung -d(w,G) ................................................................. 110<br />

V.3 RIEGEL (29,80 m < x < 69,80 m) ........................................................................ 111<br />

V.3.1 Vergleich der Näherungen N1 mit N2 ............................................................ 111<br />

V.3.2 Vergleich: Rel. Abweichungen der richtigen statischen Größen .................... 112<br />

V.3.3 Genauere Untersuchung der Punkte m 3,4 und m 5,6 .......................................... 113<br />

V.3.4 Das Moment an der Stelle x = 28,80 m im maßg. Lastfall 13 ........................ 114<br />

V.3.5 Die Querkraft an der Stelle x = 28,80 m im maßg. LF 13 .............................. 115<br />

V.3.6 Das Moment an der Stelle x = 30,80 m im maßg. Lastfall 13 ........................ 116<br />

V.3.7 Die Querkraft an der Stelle x = 30,80 m im maßg. LF 13 .............................. 117<br />

V.3.8 Auswertung: .................................................................................................... 118<br />

V.3.9 Ursache für das schlechte Abschneiden der modifizierten Näherungsformel 119


102 V Analyse<br />

V ANALYSE<br />

V.1 LINKER PFAHL (X = 29,80 M)<br />

V.1.1 VERGLEICH DER N ÄHERUNGEN N1 MIT N2<br />

Die Näherung (N1)<br />

d ( w, G) = Δk ⋅w( x) ⋅G( x, m)<br />

dx<br />

F<br />

j<br />

a<br />

j<br />

Δ kj<br />

: = Steifigkeitsänderung in Bodenschicht j<br />

wx ( ) : = Verschiebung aus maß. Lastfall<br />

Gxm ( , ) : = Verschiebung aus Einflussfunktion<br />

a : = Schichtdicke j<br />

j<br />

∑∫<br />

wird mit der modifizierten Näherung (N2)<br />

k<br />

− dwG ( , ) =− dwG ( , )<br />

( k +Δ k /2)<br />

verglichen.<br />

j<br />

Nach Ermittlung der Differenzschnittgrößen der richtigen Werte (Sofistik-Werte) und den<br />

Werten aus den Verfahren N1 und N2, werden die relativen Abweichungen je Szenario zu<br />

den richtigen Werten bestimmt.<br />

Nrichitg<br />

= J() i −J(0)<br />

J (0) = richtige stat. Größe aus Grundsystem<br />

Ji ( ) = richtige stat. Größe aus Szenario i<br />

rel. Fehler1<br />

[%] = ( N1 −Nrichitg<br />

)/ Nrichtig<br />

rel. Fehler [%] = ( N 2 −N )/ N<br />

2<br />

richitg<br />

richtig<br />

Die rel. Fehler werden quadriert und über die Szenarien 1 bis 6, 15 und 16 summiert und<br />

tabellarisch zusammengefasst, siehe Tabelle IV.1.c bis Tabelle IV.1.m.<br />

SumQuad = rel Fehler i = m =<br />

m<br />

i = Szenario<br />

∑<br />

i<br />

2<br />

.<br />

im<br />

( 1, ..., 6, 15, 16); ( 1, ..., 9)


V Analyse 103<br />

Tabelle V.1.1.a: Vergleich SumQuadTest; LINKER Pfahl (x = 29,80 m)<br />

m<br />

SumQuad<br />

(SumQuad)<br />

x = Bewertung<br />

8<br />

N1 N2 N1 N2 N2/N1<br />

1 2605 465 18,0 7,6 0,42 +<br />

2 2808 433 18,7 7,4 0,39 +<br />

3 3565 894 21,1 10,6 0,50 +<br />

4 3420 1087 20,7 11,7 0,56 +<br />

5 2923 1764 19,1 14,8 0,78 0<br />

6 4430 1003 23,5 11,2 0,48 +<br />

7 3398 916 20,6 10,7 0,52 +<br />

8 2778 570 18,6 8,4 0,45 +<br />

9 2750 368 18,5 6,8 0,37 +<br />

+: bessere Ergebnisse; 0: geringfügig besser<br />

Die mod. Näherung N2 erzielt bessere Ergebnisse <strong>als</strong> die Näherung N1.<br />

V.1.2 K OMBINIERTE S ZENARIEN<br />

Das Szenario 5 und 6 bestehen aus den Grundkombinationen SZ 1 und SZ 3 bzw. SZ 2<br />

und SZ 4.<br />

Wie verhalten sich die relativen Fehler zu den Grundszenarien?<br />

Um dieser Frage zu beantworten, wird ein tabellarischer Vergleich geführt.<br />

Tabelle V.1.2.a: Vergleich der relativen Fehler der Szenarien 5, 6<br />

weak Szenario Bewertung strong Szenario Bewertung<br />

m 1 3 5 m EL 2 4 6<br />

1 -15% -21% -20% 0 1 6% 23% 20% 0<br />

2 -16% -22% -21% 0 2 15% 22% 20% 0<br />

3 -15% -22% -22% 0 3 15% 22% 23% 0<br />

4 -16% -21% -22% 0 4 0% 22% 24% 0<br />

5 -5% -22% -22% 0 5 -5% 22% 23% 0<br />

6 -16% -22% -22% 0 6 50% 22% 21% 0<br />

7 -23% -22% -22% 0 7 24% 20% 23% 0<br />

8 -15% -19% -15% 0 8 14% 35% 16% 0<br />

9 -15% -23% -18% 0 9 15% 23% 18% 0<br />

0:= keine nennenswerten Änderungen festzustellen<br />

Die rel. Fehler bleiben nahezu gleich.


104 V Analyse<br />

Die Mittelwerte der rel. Fehler betragen im geschwächten bzw. im verstärkten System<br />

-19% (20%) und die Standardabweichungen 4,0% (10%). Ähnlich verhält es sich bei den<br />

Szenarien 15 und 16.<br />

Prozentuale Abweichung<br />

40%<br />

30%<br />

2<br />

relative Abweichung<br />

20%<br />

10%<br />

0%<br />

‐10%<br />

1 2 3 4 5 6 7 8 9<br />

4<br />

6<br />

16<br />

1<br />

3<br />

‐20%<br />

‐30%<br />

m<br />

1 2 3 4 5 6 7 8 9<br />

5<br />

15<br />

Abbildung V.1.2.a: Darstellung der prozentualen Abweichungen für die Szenarien 1,2,3,4,5,6,15 und 16.<br />

Die prozentualen Abweichungen sind bei Systemschwächungen alle negativ. Bei Systemverstärkungen<br />

sind alle prozentualen Fehler positiv, bis auf eine Ausnahme (Szenario 2,<br />

∆M(LF 13, EL 5)= -5%).<br />

Der Mittelwert liegt sowohl im geschwächten <strong>als</strong> auch im verstärkten System betragsmäßig<br />

bei ca. 19%. Insgesamt beträgt der Mittelwert 2,3%.<br />

Die Näherungsformel d(w, G) liegt sehr nahe am Mittelwert.


V Analyse 105<br />

V.1.3 RELEVANZ: EINFLUSS DER F EDERSTEIFIGKEITSÄNDERUNGEN<br />

IN[%] AUF DIE STAT. GRÖßEN<br />

Die unten aufgeführte Tabelle stellt das Verhältnis zwischen den richtigen Differenzschnittgrößen<br />

∆J i und den richtigen Schnittgrößen J 0 dar (richtige Werte = Sofistik-Werte),<br />

siehe Tabelle IV.1.c bis Tabelle IV.1.m.<br />

Tabelle V.1.3.a Relevanz: Einfluss der Federsteifigkeitsänderungen in [%] auf die stat. Größen<br />

m J 0 ∆J 1 ∆J 2 ∆J 3 ∆J 4 ∆J 5 ∆J 6<br />

1 ∆V [kN] 10815 4,7 -4,7 18,9 -18,9 23,6 -23,6<br />

∆J i /J 0 0,00% 0,00% 0,20% -0,20% 0,20% -0,20%<br />

2 ∆M [kNm] 74022 69,6 -69,6 282,1 -282,1 351,7 -351,7<br />

∆J i /J 0 0,10% -0,10% 0,40% -0,40% 0,50% -0,50%<br />

3 ∆M [kNm] -140333 -75,6 75,6 1338,9 -1338,9 1263,3 -1263,3<br />

∆J i /J 0 0,10% -0,10% -1,00% 1,00% -0,90% 0,90%<br />

4 ∆V [kN] -19263 -3,3 3,3 46,5 -46,5 43,2 -43,2<br />

∆J i /J 0 0,00% 0,00% -0,20% 0,20% -0,20% 0,20%<br />

5 ∆M [kNm] -155835 -4,7 4,7 1212,7 -1212,7 1208 -1208<br />

∆J i /J 0 0,00% 0,00% -0,80% 0,80% -0,80% 0,80%<br />

6 ∆V [kN] 21316 4,2 -4,2 -54,9 54,9 -50,7 50,7<br />

∆J i /J 0 0,00% 0,00% -0,30% 0,30% -0,20% 0,20%<br />

7 ∆M [kNm] 28068 -21,8 21,8 -36,6 36,6 -58,4 58,4<br />

∆J i /J 0 -0,10% 0,10% -0,10% 0,10% -0,20% 0,20%<br />

8 ∆V [kN] 2303 -34,1 34,1 -4,1 4,1 -38,2 38,2<br />

∆J i /J 0 -1,50% 1,50% -0,20% 0,20% -1,70% 1,70%<br />

9 ∆M [kNm] 88607 97,7 -97,7 89,8 -89,8 187,5 -187,5<br />

∆J i /J 0 0,10% -0,10% 0,10% -0,10% 0,20% -0,20%<br />

Die Einflüsse auf die stat. Größen sind sehr gering.<br />

V.1.4 ERGEBNISSE<br />

Die Näherungsformel d(w, G) wird hier in fast allen Fällen tendenziell und quantitativ<br />

bestätigt. Federsteifigkeitsänderungen, bezüglich der Querbettung und Senkfeder an den<br />

Pfählen, rufen nur geringe Schnittgrößenänderungen < 2% hervor.


106 V Analyse<br />

V.2 RECHTER PFAHL (X = 69,80 M)<br />

V.2.1 VERGLEICH DER N ÄHERUNGEN N1 MIT N2<br />

Die Näherung (N1) wird mit der modifizierten Näherung (N2) tabellarisch verglichen.<br />

Tabelle V.2.1.a: Vergleich SumQuadTest; Rechter Pfahl (x = 69,80 m)<br />

m<br />

Sum-Quad<br />

(SumQuad)<br />

x = Bewertung<br />

8<br />

N1 N2 N1 N2 (N2)/(N1)<br />

1 1809 599 17,4 10 0,6 +<br />

2 7134 5619 34,5 30,6 0,9 0<br />

3 2365 423 19,9 8,4 0,4 +<br />

4 2303 438 19,6 8,5 0,4 +<br />

5 2495 618 20,4 10,1 0,5 +<br />

6 2371 553 19,9 9,6 0,5 +<br />

7 1762 236 17,1 6,3 0,4 +<br />

8 2461 543 20,3 9,5 0,5 +<br />

9 2128 321 18,8 7,3 0,4 +<br />

Die mod. Näherung N2 erzielt bessere Ergebnisse <strong>als</strong> die Näherung N1.<br />

V.2.2 K OMBINIERTE S ZENARIEN<br />

In den Szenarien 5 und 6, die aus den Szenarien (1&3) bzw. (2&4) generiert wurden, wird<br />

Folgendes festgestellt:<br />

Tabelle V.2.2.a: Vergleich der relativen Fehler der Szenarien 5 und 6 im verstärkten System, rechter Pfahl<br />

an der Stelle x = 69,80 m<br />

weak Szenarien Vergleich strong Vergleich<br />

EL 1 3 5 EL 2 4 6<br />

1 -14% -21% -9% + 1 16% 22% 18% 0<br />

2 -14% -20% -30% -- 2 14% 25% 69% ---<br />

3 -15% -22% -21% 0 3 16% 23% 21% 0<br />

4 -16% -22% -21% 0 4 12% 23% 21% 0<br />

5 -15% -22% -23% 0 5 15% 22% 24% 0<br />

6 -14% -22% -23% - 6 14% 22% 23% 0<br />

7 -14% -21% -15% 0 7 13% 23% 15% 0<br />

8 -15% -19% -15% 0 8 14% 35% 16% 0<br />

9 -15% -22% -19% 0 9 15% 23% 18% 0<br />

+ := Abweichung zum richtigen Wert wird geringer<br />

-- := Abweichung nimmt stark zu<br />

--- := Abweichung nimmt sehr stark zu<br />

0 := Abweichungen entsprechen den Werten aus den Szenarien 1 und 3, bzw. 2 und 4.


V Analyse 107<br />

In der obigen Tabelle wird das Szenario 5 mit den Szenarien 1 und 3 und das Szenario 6<br />

mit den Szenarien 2 und 4 verglichen. Der Mittelwert im geschwächten System (weak)<br />

beträgt -18,5% und die Standardabweichung liegt bei 4,4%. Im verstärkten System<br />

(strong) beträgt der Mittelwert 21,1% und die Standardabweichung 10,9%.<br />

Die rel. Abweichungen bleiben, bis auf zwei Ausnahmen, nahezu gleich.<br />

80%<br />

Prozentuale Abweichung<br />

60%<br />

relative Abweichung [%]<br />

40%<br />

20%<br />

0%<br />

‐20%<br />

1 2 3 4 5 6 7 8 9<br />

1<br />

3<br />

5<br />

2<br />

4<br />

6<br />

‐40%<br />

1 2 3 4 5 6 7 8 9<br />

m<br />

Abbildung V.2.2.a: Darstellung der prozentualen Abweichungen für die Szenarien 1-6<br />

Die prozentualen Abweichungen sind bei einer Systemschwächung alle negativ. Bei einer<br />

Systemverstärkung sind alle prozentualen Abweichungen positiv.<br />

Der Mittelwert der relativen Fehler liegt im geschwächten wie auch im verstärkten System<br />

betragsmäßig bei ca. 20% und der gemeinsame Mittelwert für die Szenarien 1, 2, 3,<br />

…, 6 beträgt 1,34%. Somit liegen die Berechnungen mit der Näherungsformel d(w,G)<br />

sehr genau zwischen den richtigen Ergebnissen.<br />

Die relative Abweichung im Szenario 6, an der Stelle m 2 , beträgt fast 70% und deutet auf<br />

einen Rechenfehler hin, der durch mehrmalige Überprüfung ausgeschlossen wird. Eine<br />

genauere Nachrechnung der Momentenschnittgrößen an der Stelle (x = 14,90 m) mit einer<br />

Netzverfeinerung mit einer Elementlänge von 0,1 m, anstelle von 1 m, ergeben für die<br />

Szenarien 1 bis 6 eine Schnittgrößenänderung von konstant -226 kNm. Also alleine aus<br />

einer Netzverfeinerung folgen Schnittkraftänderungen, die nahezu doppelt so groß sind,<br />

wie die aus den Steifigkeitsänderungen. Trotz allem sind die Differenzen d(w,G c ), infolge


108 V Analyse<br />

Steifigkeitsänderungen, sowohl im verfeinerten Netz <strong>als</strong> auch im Grundsystem, nahezu<br />

gleich. Die rel. Abweichung bleibt bestehen.<br />

Tabelle V.2.2.b: ELR 2 (x = 14,90 m) Momente mit Netzverfeinerung: Netz= 0,1m<br />

Lastfall<br />

Szenarien<br />

11 0 1 2 3 4 5 6<br />

M [kNm] 73796 73926 73699 73602 73921 73731 73823<br />

-d(wc,G) 130 -97 -194 125 -65 27<br />

∆M -d(w,G) 111 -14% -111 14% -156 -20% 156 -25% -45 -30% 45 69%<br />

-d(w,G) 131 1% -96 -1% -176 -10% 141 -13% -44 -32% 44 66%<br />

Netz 1 m<br />

M [kNm] 74022 74152 73924 73827 74147 73957 74049<br />

∆M [kNm] -226 -226 -225 -225 -226 -226 -226<br />

∆M= Netz(0,1m) - Netz(1m)<br />

V.2.3 G RENZFALLBETRACHTUNG (NEBENBETRACHTUNG)<br />

Im Szenario 21 werden die linken Pfahlbettungen um 90% des Anfangswertes gesetzt.<br />

Die horizontalen Bettungen betragen nur noch 1/10 des Grundsystems. Im Szenario 22<br />

werden die linken und ebenso die rechten Querbettungen um 90% abgemildert.<br />

Tabelle V.2.3.a: Szenario 21 und 22:<br />

Stelle x stat. Szenario d(w,Gc)/J(0)<br />

m [m] Größe J(0) Basis 21 22 21 22<br />

J(21) d(w,G c ) J(22) d(w,G c )<br />

1 1,6 V [kN] 10815 10877 62 10937 122 0,6% 1,1%<br />

2 14,8 M [kNm] 74022 74942 920 75842 1820 1,2% 2,4%<br />

3 28,8 M [kNm] -140333 -141484 -1151 -142204 -1871 0,8% 1,3%<br />

4 28,8 V [kN] -19263 -19303 -40 -19328 -65 0,2% 0,3%<br />

5 30,8 M [kNm] -155835 -155595 240 -155003 832 -0,2% -0,5%<br />

6 30,8 V [kN] 21316 21344 28 21330 14 0,1% 0,1%<br />

7 29,8 M [kNm] 28068 26893 -1175 24224 -3843 -4,4% -15,9%<br />

8 29,8 V [kN] 2303 1931 -372 1693 -610 -19,3% -36,0%<br />

9 49,8 M [kNm] 88607 89843 1236 90645 2038 1,4% 2,2%<br />

Trotz der großen Reduktion der Pfahlbettungen, bleiben die Schnittgrößen prozentual<br />

gesehen nahezu unverändert, bis auf die Querschnittsgrößen (7, 8) im Pfahl.


V Analyse 109<br />

V.2.4 ERGEBNISSE<br />

Die Näherungsformel -d(w, G) wird hier ebenfalls in fast allen Fällen tendenziell und<br />

quantitativ bestätigt. Die Einflüsse aus den Federsteifigkeitsänderungen sind minimal<br />

< 2%.


110 V Analyse<br />

V.2.5 BEURTEILUNG DER NÄHERUNG - D(W,G)<br />

Verglichen werden die Endschnittgrößen mit den genäherten Schnittgrößen.<br />

Liegen die prognostizierten Schnittkräfte betragsmäßig kleiner, <strong>als</strong> die richtigen Werte, so<br />

liegen sie auf der unsicheren Seite, anderenfalls auf der sicheren Seite.<br />

O = Näherung liegt auf der sicheren Seite; |J(0)-d(w,G)| ≥ | J(0)-d(w,G c )|<br />

X = Näherung liegt auf der unsicheren Seite; |J(0)-d(w,G)| < | J(0)-d(w,G c )|<br />

(Die Werte für die Näherungen sind in den Tabellen IV.2.a bis IV.2.i enthalten.)<br />

Beispiel: Rechter Pfahl; Szenario 1; EL = 3<br />

J(0) + ∆J = J(3); ∆J = -d(w,G c )<br />

J(0) = 10.802 kN;<br />

-d(w,G c ) = -13,4 kN;<br />

-d(w,G) = -10,5 kN<br />

|J(0)-d(w,G)| ≥ | J(0)-d(w,G c )|<br />

|10.791,5| ≥ |10.788,6| liegt auf der sicheren Seite (O)<br />

V.2.5.a:Vergleich Endschnittgrößen mit den genäherten Schnittgrößen; O = Näherung liegt auf der sicheren<br />

Seite; X = Näherung liegt auf der unsicheren Seite<br />

m<br />

Szenario<br />

Linker Pfahl Rechter Pfahl L&R<br />

1 2 3 4 5 6 1 2 3 4 5 6 15 16<br />

1 O O X X X X X X O O O O X X<br />

2 X X X X X X X X O O O O X X<br />

3 X X O O O O X X X X X X O O<br />

4 X O O O O O X O X X X X O O<br />

5 O O O O O O O O X X X X O O<br />

6 X X O O O O O O X X X X O O<br />

7 O O O O O O O O O O O O O O<br />

8 O O O O O O O O O O O O O O<br />

9 X X X X X X X X X X X X X X<br />

Gesamtzahl der Vergleichswerte (6 + 6 + 2) * 9 = 126. Davon liegen 56 (44%) auf der<br />

unsicheren und 70 (56%) auf der sicheren Seite.


V Analyse 111<br />

V.3 RIEGEL (29,80 M < X < 69,80 M)<br />

V.3.1 VERGLEICH DER N ÄHERUNGEN N1 MIT N2<br />

Die Näherung (N1)<br />

∫<br />

− dwG ( , ) =− ΔEI⋅w′′ ( x) ⋅G′′<br />

( xmdx , )<br />

Δ EI : = Steifigkeitsänderung im Riegel<br />

w′′ ( x) : = Krümmung aus maß. Lastfall<br />

G′′ ( x, m) : = Krümmung aus Einflussfunktion<br />

wird mit der modifizierten Näherung (N2)<br />

verglichen.<br />

EI<br />

− dwG ( , ) =− dwG ( , )<br />

( EI +Δ EI /2)<br />

Nach Ermittlung der Differenzschnittgrößen der richtigen Werte (Sofistikwerte) und der<br />

Werte aus den Verfahren N1 und N2, werden die relativen Abweichungen je nach Szenario<br />

zu den richtigen Werten bestimmt.<br />

Nrichitg<br />

= J() i −J(0)<br />

J (0) = richtige stat. Größe aus Grundsystem<br />

Ji ( ) = richtige stat. Größe aus Szenario i<br />

rel. Fehler1<br />

[%] = ( N1 −Nrichitg<br />

)/ Nrichtig<br />

rel. Fehler [%] = ( N 2 −N )/ N<br />

2<br />

richitg<br />

richtig<br />

Die rel. Fehler werden quadriert, über die Szenarien 1 (Riegel weak) und 2 (Riegel strong)<br />

summiert und tabellarisch nach den Verfahren zusammengefasst. Die statischen Größen<br />

3,4,5 und 6 werden hier in diesem Test nicht eingeschlossen, da die relativen Abweichen<br />

zu hoch sind (> 50%). Die einzelnen rel. Fehler sind in der Tabelle IV.3.b kursiv geschrieben<br />

zu finden.<br />

SumQuad = rel Fehler i = m =<br />

i = Szenario<br />

Beispiel<br />

i<br />

∑<br />

m<br />

2<br />

.<br />

im<br />

( 1,2); ( 1,2,7,8,9)<br />

2 2 2 2 2<br />

: ( − 11) + ( − 11) + ( − 12) + ( − 12) + ( − 13) = 699 (für Verfahren 1)


112 V Analyse<br />

Tabelle V.3.1.a: SumQuadTest: Summe(Relative Abweichung²); EL(1, 2, 7, 8,9)<br />

Spalte (1) (2) (3) (4) (5)<br />

Integration- Riegel weak Riegel strong SumQuadTest<br />

Verfahren -d(w,G) -d(w,G) -d(w,G) -d(w,G) (1)+(2)+(3)+(4)<br />

1 699 1530 1138 327 3694<br />

2 842 1244 891 435 3411<br />

3 861 1213 866 449 3389<br />

Tabelle V.3.1.b: Vergleich: SumQuadTest<br />

-d(w,G)<br />

-d(w,G)<br />

Verfahren (1)+(3) (2)+(4)<br />

1 1837 1857<br />

2 1733 1678<br />

3 1727 1662<br />

Die Näherung N1 schneidet im Szenario 1 besser <strong>als</strong> Verfahren N2 ab. Im Szenario 2<br />

verschlechtert sich N1 zu N2. In der Summe sind N1 und N2 gleichwertig. Siehe Tabelle<br />

V.3.1.b.<br />

V.3.2 VERGLEICH: REL. ABWEICHUNGEN DER RICHTIGEN STATISCHEN<br />

G RÖßEN<br />

Im Folgenden werden die relativen Abweichungen infolge der Steifigkeitsänderung des<br />

Riegels für die stat. Größen im Punkt m i ermittelt.<br />

Ji ()<br />

m<br />

− J(0)<br />

m<br />

rel. Abweichungim<br />

=<br />

[%] (i = 1, 2); (m = 1, ..., 9)<br />

J (0)<br />

m<br />

J(0) m<br />

: = richtige Werte im 0-Szenario (Grundsystem)<br />

Ji ( )<br />

m<br />

: = richtige Werte im i-Szenario<br />

(Schnittgrößen stehen in der Tabelle IV.3.a)


V Analyse 113<br />

Tabelle V.3.2.a: Relative Abweichungen der richtigen Schnittgrößen infolge Steifigkeitsänderung des Riegels<br />

um ±50%.<br />

Richtige rel. Abweichung (±50% Riegel)<br />

m weak Strong<br />

1 3,6% -2,7%<br />

2 7,7% -5,9%<br />

3 -2,7% 0,1%<br />

4 -0,7% 0,0%<br />

5 -0,7% -1,3%<br />

6 -2,6% 1,3%<br />

7 15,1% -11,6%<br />

8 15,1% -11,6%<br />

9 -20,1% 15,4%<br />

Steifigkeitsänderung in Höhe von ±50% der Grundsteifigkeit haben hier für die untersuchten<br />

Schnittgrößen nur einen geringen Einfluss auf die Schnittgrößen.<br />

V.3.3 G ENAUERE UNTERSUCHUNG DER P UNKTE M 3,4 UND M 5,6<br />

Aufgrund der hohen Abweichung wird die Steifigkeit des Riegels schrittweise um 10%<br />

geschwächt bzw. verstärkt und tabellarisch und graphisch zusammengefasst. Die Steifigkeit<br />

des Riegels wird von -90% bis +90% variiert. Folgende Schnittgrößen werden untersucht:<br />

‣ Das Moment und<br />

‣ die Querkraft an der Stelle x = 28,80 m im maßgebenden Lastfall 13 (Auflast über<br />

die Felder 1 und 2 (0 m < x < 69,80 m).<br />

‣ Das Moment und<br />

‣ die Querkraft an der Stelle x = 30,80 m im maßgebenden Lastfall 13.<br />

Die blaue Kurve links neben der Null beschreibt das schwache System. Die rote Kurve<br />

hingegen beschreibt das verstärkte System. Die grüne Kurve stellt die Näherung<br />

J(N1) = (J(0) - d(w,G)) dar. Die richtigen statischen Größen werden in Richtung der Ordinate<br />

abgetragen. Die Abszisse beschreibt die prozentualen Steifigkeitsänderungen.


114 V Analyse<br />

V.3.4 DAS M OMENT AN DER S TELLE X = 28,80 M IM MAßG. LASTFALL 13<br />

Tabelle V.3.4.a: Riegel LF13 M(x = 28,80 m)<br />

Riegel LF13 M(x = 28,80 m)<br />

E-Modul Moment [kNm] E-Modul<br />

[MPa] [%] weak_M29 strong_M29 [%] [MPa]<br />

31387 0 -140333 -140333 0 -3124420<br />

28248,3 -10% -140039,5 -140504,9 10% 34525,7<br />

25109,6 -20% -139583 -140580,7 20% 37664,4<br />

21970,9 -30% -138911,9 -140583 30% 40803,1<br />

18832,2 -40% -137952 -140527,5 40% 43941,8<br />

15693,5 -50% -136596,3 -140427,38 50% 47080,5<br />

12554,8 -60% -134687,02 -140292,3 60% 50219,2<br />

9416,1 -70% -131979,6 -140130 70% 53357,9<br />

6277,4 -80% -128082,7 -139946,7 80% 56496,6<br />

3138,7 -90% -122362,8 -139747 90% 59635,3<br />

-120000<br />

-125000<br />

weak_M29<br />

strong_M29<br />

J(0)-d(w,G)<br />

M(28,80) [kNm ]<br />

-130000<br />

-135000<br />

-140000<br />

-145000<br />

-100 -80 -60 -40 -20 0 20 40 60 80 100<br />

deltaEI [%]<br />

Abbildung V.3.4.a: Momentenverlauf M(x=28,80m) infolge Steifigkeitsänderungen des mittleren Riegels


V Analyse 115<br />

V.3.5 DIE Q UERKRAFT AN DER S TELLE X = 28,80 M IM MAßG. LF 13<br />

Tabelle V.3.5.a: Riegel LF13 V(x = 28,80 m)<br />

Riegel LF13 V(x = 28,80 m)<br />

E-Modul Querkraft [kN] E-Modul<br />

[MPa] [%] weak_V29 strong_V29 [%] [MPa]<br />

-1162326 0 -19263 -19263 0 -1162326<br />

28248,3 -10 -19252,8 -19269 10 34525,7<br />

25109,6 -20 -19237 -19271,6 20 37664,4<br />

21970,9 -30 -19213,7 -19272 30 40803,1<br />

18832,2 -40 -19180 -19269,76 40 43941,8<br />

15693,5 -50 -19133,3 -19266,29 50 47080,5<br />

12554,8 -60 -19067 -19262 60 50219,2<br />

9416,1 -70 -18973 -19256 70 53357,9<br />

6277,4 -80 -18837,8 -19249,6 80 56496,6<br />

3138,7 -90 -18639,2 -19242,7 90 59635,3<br />

-18600<br />

-18700<br />

w eak_V29<br />

strong_V29<br />

J(0)-d(w ,G)<br />

-18800<br />

-18900<br />

V(2 8 ,8 0 ) [kN ]<br />

-19000<br />

-19100<br />

-19200<br />

-19300<br />

-19400<br />

-100 -80 -60 -40 -20 0 20 40 60 80 100<br />

deltaEI [%]<br />

Abbildung V.3.5.a: Querkraftverlauf V(x=28,80m) infolge Steifigkeitsänderungen des mittleren Riegels


116 V Analyse<br />

V.3.6 DAS M OMENT AN DER S TELLE X = 30,80 M IM MAßG. LASTFALL 13<br />

Tabelle V.3.6.a: Riegel LF13 M(x = 30,80 m)<br />

Riegel LF13 M(x = 30,80 m)<br />

E-Modul Moment [kNm] E-Modul<br />

[MPa] [%] weak_M31 strong_M31 [%] [MPa]<br />

31387 0 -155835 -155835 0 31387<br />

28248,3 -10 -156028,9 -155535,81 10 34525,7<br />

25109,6 -20 -156079,7 -155160 20 37664,4<br />

21970,9 -30 -155933,7 -154729 30 40803,1<br />

18832,2 -40 -155515 -154257,8 40 43941,8<br />

15693,5 -50 -154712,64 -153758,56 50 47080,5<br />

12554,8 -60 -153361,4 -153240 60 50219,2<br />

9416,1 -70 -151203 -152710 70 53357,9<br />

6277,4 -80 -147813,77 -152173 80 56496,6<br />

3138,7 -90 -142460,73 -151633,17 90 59635,3<br />

-140000<br />

-142000<br />

-144000<br />

weak_M31<br />

strong_M31<br />

J(0)-d(w,G)<br />

-146000<br />

M(30,80) [kNm ]<br />

-148000<br />

-150000<br />

-152000<br />

-154000<br />

-156000<br />

-158000<br />

-160000<br />

-100 -80 -60 -40 -20 0 20 40 60 80 100<br />

deltaEI [%]<br />

Abbildung V.3.6.a: Momentenverlauf M(x=30,80m) infolge Steifigkeitsänderungen des mittleren Riegels


V Analyse 117<br />

V.3.7 DIE Q UERKRAFT AN DER S TELLE X = 30,80 M IM MAßG. LF 13<br />

Tabelle V.3.7.a: Riegel LF13 V(x = 30,80 m)<br />

Riegel LF13 V(x=30,80m)<br />

E‐Modul Querkraft [kN] E‐Modul<br />

[MPa] [%] weak_V31 strong_V31 [%] [MPa]<br />

31387 0 21316 21316 0 31387<br />

28248,3 ‐10 21238 21384,67 10 34525,7<br />

25109,6 ‐20 21147,44 21445 20 37664,4<br />

21970,9 ‐30 21041 21498 30 40803,1<br />

18832,2 ‐40 20914 21545 40 43941,8<br />

15693,5 ‐50 20761,01 21587,7 50 47080,5<br />

12554,8 ‐60 20572 21626 60 50219,2<br />

9416,1 ‐70 20333 21661 70 53357,9<br />

6277,4 ‐80 20020 21692,7 80 56496,6<br />

3138,7 ‐90 19595,1 21721,7 90 59635,3<br />

22500<br />

22000<br />

21500<br />

V(30,80) [kN]<br />

21000<br />

20500<br />

20000<br />

w eak_V31<br />

strong_V31<br />

J(0)-d(w ,G)<br />

19500<br />

-100 -80 -60 -40 -20 0 20 40 60 80 100<br />

deltaEI [%]<br />

Abbildung V.3.7.a: Querkraftverlauf V(x=30,80m) infolge Steifigkeitsänderungen des mittleren Riegels


118 V Analyse<br />

V.3.8 AUSWERTUNG:<br />

‣ Die Näherungen (J(0) - d(w,G)) tangieren in allen Graphen die Kurven.<br />

‣ In den Abb. V.3.4.a, Abb. V.3.5.a und Abb. Abb. V.3.6.a nehmen die statischen<br />

Größen sowohl bei Schwächung <strong>als</strong> auch bei Verstärkung ab.<br />

Die stat. Größen sind bei großen Änderungen von Systemsteifigkeiten nicht mehr<br />

monoton steigend oder fallend.<br />

Die Tendenz der Näherung stimmt bei kleinen Steifigkeitsänderungen gut überein, sofern<br />

sich der Startpunkt weit genug vom Scheitel befindet.<br />

Tabelle V.3.8.a:Tendenzen der Näherung d(w,G) bei ∆EI= ±30% und ±60%, RIEGEL<br />

Tendenz: bei 30% Tendenz: bei 60%<br />

X weak strong weak strong<br />

V 28,8 OK OK OK FALSCH<br />

M 28,8 OK OK OK FALSCH<br />

V 30,8 OK OK FALSCH OK<br />

M 30,8 OK OK OK OK<br />

Die Tendenzen treffen nicht in einigen Fällen zu, dennoch liegen sie hier immer auf der<br />

sicheren Seite, wie man sich leicht aus den vier vorangegangenen Abbildungen überzeugen<br />

kann.


V Analyse 119<br />

V.3.9 URSACHE FÜR DAS SCHLECHTE ABSCHNEIDEN DER MODIFIZIERTEN<br />

NÄHERUNGSFORMEL<br />

-140000<br />

-145000<br />

weak_M31<br />

strong_M31<br />

J(0)-d(w,G)<br />

J(N2)<br />

M(30,80) [kNm]<br />

-150000<br />

-155000<br />

-160000<br />

-165000<br />

-100 -80 -60 -40 -20 0 20 40 60 80 100<br />

deltaEI [%]<br />

Abbildung V.3.9.a: M-Verlauf (∆EI; 30,80 m); richtiger Verlauf (blau = geschwächtes System; rot = verstärktes<br />

System); Näherung aus d(w,G)(„Tangente“) = dunkelgrün; Näherung aus d(w,G) = hellgrün<br />

N1= -d(w,G);<br />

N2 = -d(w,G) = -d(w,G) * EI/(EI+∆EI/2)<br />

J(N1) = J(0) - d(w,G) (grüne Tangente)<br />

J(N2) = J(0) - d(w,G) (hellgrüne rechtsgekrümmte Kurve)<br />

Aus Abbildung V.3.9.a wird deutlich, dass die hellgrüne Kurve J(N2) fast immer größere<br />

Differenzen <strong>als</strong> die Näherung N1 aufweist. Die Krümmung der Kurve J(N2) (rechtsgekrümmte<br />

Linie) verläuft genau entgegen der richtigen Krümmung (linksgekrümmte Linie,<br />

blau und rot). Hieraus folgt, dass im Allgemeinen die Krümmung des richtigen Kurvenverlaufs<br />

unbekannt ist und somit die „beste“ Näherung nur die Tangente in diesem Punkt<br />

sein kann. Da N1 das Kriterium einer Geraden/Tangente entspricht, ist sie der Näherung<br />

N2 vorzuziehen.<br />

Bemerkung: Beträgt das Vorzeichen der Steigungen der Näherungen gleich den Steigungen<br />

der richtigen Kurve, links vom Scheitel, so gewinnt N2.


120 V Analyse<br />

-140000<br />

-142000<br />

-144000<br />

-146000<br />

Schwarze Tangente = Näherung J(N1) = J(0)-d(w,G)<br />

Grüne Kurve = Näherung J(N2) = J(0)-d(w,G)<br />

Blaue Kurve = richtiger Momentenverlauf<br />

weak_M31<br />

strong_M31<br />

Szenario X: Das Grundsystem befindet sich im Punkt P links mit<br />

einer Riegelsteifigkeit EI x . Ausgehend vom P links sind die Näherungen<br />

N1 und N2 eingetragen. Die Näherung N2 liegt hier<br />

näher an der richtigen Kurve <strong>als</strong> die Tangente N1.<br />

Szenario Y: Das Grundsystem befindet sich im Punkt P rechts mit<br />

einer Riegelsteifigkeit EI y . Hier zeigt sich, dass die Prognose der<br />

Näherung N2 f<strong>als</strong>ch liegt.<br />

M ( 3 0 ,8 0 ) [k N m ]<br />

-148000<br />

-150000<br />

-152000<br />

-154000<br />

P links<br />

P rechts<br />

-156000<br />

-158000<br />

Abbildung V.3.9.b:<br />

EI x EI y EI<br />

deltaEI [%]<br />

Szenario X(P links ) und Y(P rechts ), Betrachtung der Näherungen N1 = -d(w,G) und N2 = -d(w,G)


VI Zusammenfassung 121<br />

KAPITEL VI<br />

VI ZUSAMMENFASSUNG<br />

In dieser Arbeit werden die Einflüsse auf Schnittgrößen infolge von Steifigkeitsänderungen<br />

an einem realen Beispiel „Fahrbachtalbrücke“ untersucht. Im Einzelnen:<br />

‣ Kurze Zusammenstellung der theoretischen Grundlagen.<br />

‣ Szenarien generieren.<br />

‣ Modellieren der Fahrbachtalbrücke <strong>als</strong> 2D und 3D Modell in Sofistik.<br />

‣ Berechnen der statischen Größen je Szenario.<br />

‣ Generieren von Einflusslinien an den ausgewählten Punkten.<br />

‣ Auswerten der Näherungsformeln -d(w,G) und –d(w,G) infolge Variationen<br />

der Steifigkeiten<br />

o der horizontalen Pfahlbettungen,<br />

o der vertikalen Pfahlsenkfedern und<br />

o der Riegelsteifigkeit.<br />

‣ Analyse der Differenzwerte<br />

VI FAZIT<br />

Die Einflüsse aus der Pfahlbettung im Untersuchungsbereich auf die maßgeblichen<br />

Schnittgrößen sind gering. Gleiches gilt auch für die Pfahlsenkfedern.<br />

Mit Hilfe der Näherungslösung –d(w,G) ist es möglich, die Einflüsse von Steifigkeitsänderungen<br />

zu berechnen, ohne eine Neuberechnung mit veränderten Systemparametern<br />

durchzuführen. Für die Variation der Pfahlbettung und Senkfeder wird Folgendes festgestellt:<br />

Die Werte stimmen tendenziell mit den richtigen Werten überein. Quantitativ unterliegen<br />

sie einem relativen Fehler von ca. ±20%. Von den 126 ermittelten Differenzschnittgrößen<br />

liegen 56 (44%) auf der unsicheren und 70 (56%) auf der sicheren Seite.<br />

Für die Variation der Riegelsteifigkeit wird Folgendes festgestellt: Bei kleinen Variationen<br />

der Steifigkeiten (40% der Anfangssteifigkeit) versagt die Näherung in einigen Fällen. Dennoch<br />

liegen sie hier immer auf der sicheren Seite.<br />

Das Verfahren „Sensitivitätsanalyse mit Einflussfunktionen“ kann für kleine Steifigkeitsänderungen,<br />

wie hier gezeigt wurde, durchaus angewandt werden.


122 VI Zusammenfassung<br />

Leere Seite


A Berechnung der Schnittgrößenänderungen (LINKER Pfahl x = 29,80 m) 123<br />

ANHANG A<br />

BERECHNUNG DER SCHNITTGRÖßENÄNDERUNGEN<br />

(LINKER PFAHL X = 29,80 M)<br />

INHALT<br />

A Berechnung der Schnittgrößenänderungen (LINKER Pfahl x = 29,80 m) 124<br />

A.1 Schnittkraftänderungen im Szenario 1 und 2 (LINKER Pfahl) ......................... 125<br />

A.1.1 Ermittlung der Schnittkraftänderung V(x = 1,60 m) .................................... 125<br />

A.1.2 Ermittlung der Schnittkraftänderung M(x = 14,90 m) ................................. 128<br />

A.1.3 Ermittlung der Schnittkraftänderung M(x = 28,80 m) ................................. 130<br />

A.1.4 Ermittlung der Schnittkraftänderung V(x = 28,80 m) .................................. 132<br />

A.1.5 Ermittlung der Schnittkraftänderung M(x = 30,80 m) ................................. 134<br />

A.1.6 Ermittlung der Schnittkraftänderung V(x = 30,80 m) .................................. 136<br />

A.1.7 Ermittlung der Schnittkraftänderung M(x = 29,80 m; y = 2,80 m) ............. 138<br />

A.1.8 Ermittlung der Schnittkraftänderung V(x = 29,80 m; y = 2,80 m) .............. 140<br />

A.1.9 Ermittlung der Schnittkraftänderung V(x = 29,80 m; y = 2,80 m) .............. 142<br />

A.1.10 Ermittlung der Schnittkraftänderung M(x = 29,80 m; y = 2,80 m) ............. 144<br />

A.1.11 Ermittlung der Schnittkraftänderung V(x = 29,80 m; y = 2,80 m) .............. 146<br />

A.2 Schnittkraftänderungen im Szenario 3 und 4 .................................................... 148<br />

A.2.1 Ermittlung der Schnittkraftänderung V(x = 1,60 m); Senkfeder ................. 148<br />

A.2.2 Ermittlung der Schnittkraftänderung M(x = 14,80 m); Senkfeder ............... 149<br />

A.3 Szenario 5 und 6 ................................................................................................ 149<br />

A.4 Berechnung der Differenzschnittgrößen nach verbesserter Näherung d( w, G ) 150


124 A Berechnung der Schnittgrößenänderungen (LINKER Pfahl x = 29,80 m)<br />

A<br />

BERECHNUNG DER SCHNITTGRÖßENÄNDERUNGEN<br />

(LINKER PFAHL X = 29,80 M)<br />

Für die Berechnung der statischen Größen infolge von Lagersteifigkeitsänderungen sind<br />

nur die Verformungen im Bereich der Pfähle/Bettung von Bedeutung.<br />

Im Folgenden werden Berechnungen für die Änderungen der stat. Größen ermittelt. Mit<br />

Hilfe der unten stehenden Gleichung wird eine Näherung angegeben, die nach ihrer Modifikation<br />

nur Werte aus dem Hauptsystem benötigt.<br />

c<br />

c<br />

d ( w, G ) = Δk ⋅w( x) ⋅G ( x, m)<br />

dx<br />

F i<br />

a<br />

j i<br />

j<br />

j<br />

Δ k : = Steifigkeitsänderung in der Bodenschicht j<br />

j<br />

wx ( ) : = Verschiebung aus maß. Lastfall<br />

G ( x, m) : = Verschiebung aus EL<br />

a<br />

c<br />

i<br />

j<br />

∑∫<br />

: = Schichtdicke j<br />

Anwendung der Näherung G<br />

c<br />

d ( w, G ) ≈ d ( w, G )<br />

F i F i<br />

∑∫<br />

d ( w, G ) = Δk ⋅w( x) ⋅G ( x, m)<br />

dx<br />

c<br />

i<br />

F i<br />

a<br />

j i<br />

j<br />

j<br />

Für 4 Bodenschichten folgt:<br />

≈ G<br />

i<br />

d ( w, G ) = Δk ⋅w( x) ⋅G ( x, m) dx (Schicht 1)<br />

F i<br />

a<br />

1<br />

i<br />

1<br />

1,2,3,4<br />

∫<br />

∫<br />

+ Δk ⋅w( x) ⋅G ( x, m) dx (Schicht 2)<br />

a2<br />

∫<br />

a3<br />

2<br />

+ Δk ⋅w( x) ⋅G ( x, m) dx (Schicht 3)<br />

3<br />

+ Δk ⋅w( x) ⋅G ( x, m)<br />

dx<br />

a4<br />

wx ( ) = Biegelinie aus maß. Lastfall<br />

G ( x, m) = Einflussfunktion<br />

i<br />

Δ k =<br />

∫<br />

4<br />

i<br />

i<br />

i<br />

(Schicht 4)<br />

Steifigkeitsänderungen in den Bodenschichten 1, 2, 3, 4<br />

(A.1.1.a)<br />

Anwendung der Formel (A.1.1.a):<br />

Die Auswertung erfolgt, indem wir die horizontale Pfahlverschiebung aus dem maßgebenden<br />

Lastfall mit der jeweiligen Einflusslinie Schichtweise überlagern und summieren.


A Berechnung der Schnittgrößenänderungen (LINKER Pfahl x = 29,80 m) 125<br />

A.1 SCHNITTKRAFTÄNDERUNGEN IM SZENARIO 1 UND 2 (LINKER<br />

PFAHL)<br />

A.1.1 ERMITTLUNG DER SCHNITTKRAFTÄNDERUNG V(X = 1,60 M)<br />

Gegeben: Biegelinie aus maß. Lastfall 11 und EL 1 ,<br />

Δ k =−15 MN / m³; Δ k =−20 MN / m³; Δ k =−20 MN / m³; Δ k =−50 MN / m³<br />

1 2 3 4<br />

Schicht 1<br />

Schicht 2<br />

Schicht 3<br />

Schicht 4<br />

Abbildung A.1.1.a: Ausschnitt linker Pfeiler in [mm]:<br />

Horizontale Stabverschiebung infolge maß. Lastfall<br />

Abbildung A.1.1.b: Ausschnitt linker Pfeiler in [mm]:<br />

Horizontale Stabverschiebung infolge EL 1<br />

Aus Schicht 1:<br />

2,66<br />

17,8<br />

6,9<br />

9,56<br />

4,65<br />

−15 ⋅ ∫ i dx =−3.688 N −3,7kN<br />

1<br />

Anwendung der Trapezformel: ⎡<br />

1( 2<br />

1 2) 2( 1<br />

2<br />

2)<br />

6<br />

⎣j k + k + j k + k ⎤⎦l<br />

N ⎡1<br />

⎤<br />

⋅ ⋅ ⎡ ( ) ( ) ⎤ m<br />

m³ ⎢<br />

⋅ ⋅ + + ⋅ + ⋅ ⋅ ⋅ =−<br />

6<br />

⎣<br />

⎦<br />

⎣<br />

⎥<br />

⎦<br />

6 -6 3<br />

-15 10 9,56 2 17,8 6,9 4,65 17,8 2 6,9 2,66 10 3.688<br />

N<br />

Aus Schicht 2:<br />

−20 ⋅ ∫ i dx =−996 N −1,0kN<br />

5<br />

6,9<br />

-0,75<br />

4,65<br />

-0,17<br />

Schicht 3 und Schicht 4 werden aufgrund der kleinen Verschiebungen vernachlässigt.<br />

Die Addition der Einzelterme ergibt: -4,7 kN


126 A Berechnung der Schnittgrößenänderungen (LINKER Pfahl x = 29,80 m)<br />

dF<br />

( w, G3<br />

) =−4,7kN<br />

J( wc) − J( w) =−d( wc, G) 4,7kN<br />

Jw ( ) Jw ( ) + 4,7kN<br />

c<br />

Nehmen die horizontalen Steifigkeiten in den Bodenschichten ab,<br />

‣ nimmt die Querkraft an der Stelle m um den Betrag 4,7 kN zu.<br />

Nehmen die horiz. Steifigkeiten zu,<br />

‣ nimmt die Querkraft an der Stelle m um den Betrag 4,7 kN ab.<br />

Die Nachrechnung mit Sofistik ergibt an der Stelle x = 1,6 m<br />

‣ für das Grundsystem eine Querkraft von V = 10815 kN und<br />

‣ für das Szenario 1 (min. linke horiz. Pfahlbettung) eine Querkraft = 10820 kN,<br />

∆V = 5 kN;<br />

‣ das Szenario 2 (max. linke horiz. Pfahlbettung) eine Querkraft = 10.811 kN,<br />

∆V = -4 kN<br />

Eine genauere Nachrechnung ergibt für die Näherung –d F (w LF11 ,G EL1 ) = -4,25 kNm ≈ -4,7<br />

kNm. (siehe nächste Seite)<br />

Kleines Zahlenbeispiel für die Bestimmung von d(w LF11 ,G EL1 )=∑∆d j<br />

Δ d =Δk⋅Trapezformel<br />

1<br />

Δ d =Δ k ⎡<br />

1( 2<br />

1 2) 2( 1<br />

2<br />

2)<br />

6<br />

⎣j k + k + j k + k ⎤⎦l<br />

j = al; j = ar; k = bl; k = br (i=1, ..., 23)<br />

1. i i 2. i i 1. i i 2. i i<br />

Beispiel:<br />

1<br />

Δ d =−15 ⎡17,8( 2⋅ 9,56 + 8) + 13,8 ( 9,56 + 2⋅ 8)<br />

⎤0,889 =−1856,82<br />

6<br />

⎣<br />

⎦<br />

∫<br />

0,889<br />

17,8 13,8 9,56<br />

−15 ⋅ i dx =−1.856,82N<br />

8<br />

1<br />

Anwendung der Trapezformel: ⎡ j1( 2k1+ k2) + j2( k1+<br />

2k2)<br />

⎤ l<br />

6<br />

⎣<br />


A Berechnung der Schnittgrößenänderungen (LINKER Pfahl x = 29,80 m) 127<br />

Tabelle A.1.a: Berechnung der Querkraft V(x=1,60); d(w, G); EL 1 x LF 11<br />

Kote Schicht ∆k ∆L a l a r b l b r ∆d d<br />

[m] [-] [MN/m³] [m] [mm] [mm] [mm] [mm] [N] [kN]<br />

15,1333<br />

-15 0,889 17,8 13,8 9,56 8 -1856,82<br />

16,0223 1<br />

-15 0,889 13,8 10,1 8 6,3 -1146,37<br />

16,9113 -15 0,889 10,1 6,9 6,3 4,65 -626,44 -3,63<br />

17,8<br />

-20 1 6,9 3,98 4,65 3,01 -424,69<br />

18,8 -20 1 3,98 1,85 3,01 1,72 -142,46<br />

19,8 2<br />

-20 1 1,85 0,453 1,72 0,788 -31,05<br />

20,8 -20 1 0,453 -0,361 0,788 0,179 -1,27<br />

21,8 -20 1 -0,361 -0,746 0,179 -0,172 -0,19 -0,60<br />

22,8<br />

-20 0,946 -0,746 -0,844 -0,172 -0,33 -3,80<br />

23,746 -20 0,946 -0,844 -0,788 -0,33 -0,374 -5,43<br />

24,692 -20 0,946 -0,788 -0,655 -0,374 -0,35 -4,95<br />

25,638 -20 0,946 -0,655 -0,497 -0,35 -0,291 -3,51<br />

26,584 -20 0,946 -0,497 -0,344 -0,291 -0,221 -2,05<br />

27,53 -20 0,946 -0,344 -0,216 -0,221 -0,153 -1,00<br />

28,476 3<br />

-20 0,946 -0,216 -0,117 -0,153 -0,097 -0,40<br />

29,422 -20 0,946 -0,117 -0,05 -0,097 -0,053 -0,12<br />

30,368 -20 0,946 -0,05 0 -0,053 -0,022 -0,02<br />

31,314 -20 0,946 0 0,02 -0,022 -0,003 0,00<br />

32,26 -20 0,946 0,02 0,03 -0,003 0,0083 0,00<br />

33,206 -20 0,946 0,03 0,03 0,0083 0,0131 -0,01<br />

34,152 -20 0,946 0,03 0,03 0,0131 0,0141 -0,01 -0,02<br />

35,098<br />

-50 1 0,03 0,02 0,0141 0,0133 -0,02<br />

4<br />

36,098 -50 1 0,02 0,01 0,0133 0,0122 -0,01 0,00<br />

∑∫<br />

d( w , G ) = Δk ⋅w ⋅G dx<br />

LF EL<br />

Δlj<br />

j LF EL<br />

j<br />

Summe: -4,25


128 A Berechnung der Schnittgrößenänderungen (LINKER Pfahl x = 29,80 m)<br />

A.1.2 ERMITTLUNG DER SCHNITTKRAFTÄNDERUNG M(X = 14,90 M)<br />

Gegeben: Biegelinie aus maß. Lastfall 11 und EL 2 ,<br />

Δ k =−15 MN / m³; Δ k =−20 MN / m³; Δ k =−20 MN / m³; Δ k =−50 MN / m³<br />

1 2 3 4<br />

Schicht 1<br />

Schicht 2<br />

Schicht 3<br />

Schicht 4<br />

Abbildung A.1.2.a: Ausschnitt linker Pfeiler in [mm]:<br />

Horizontale Stabverschiebung infolge maß. Lastfall<br />

Abbildung A.1.2.b: Ausschnitt linker Pfeiler in [mm]:<br />

Horizontale Stabverschiebung infolge EL 2<br />

d ( w, G) =−69,6kNm<br />

F<br />

J( w ) − J( w) =−d( w , G) 69,6kNm<br />

c<br />

c<br />

Nehmen die horizontalen Steifigkeiten in den Bodenschichten ab,<br />

‣ nimmt das Moment an der Stelle m um den Betrag 69,6 kNm zu.<br />

Nehmen die horiz. Steifigkeiten zu,<br />

‣ nimmt das an der Stelle m um den Betrag 69,6 kNm ab.<br />

Die Nachrechnung mit Sofistik ergibt an der Stelle x = 14,9 m<br />

‣ für das Grundsystem ein Moment von M = 74.022 kNm<br />

‣ für das das Szenario 1 (min. linke horiz. Pfahlbettung) ein Moment = 74.097 kNm,<br />

∆M = 75 kNm;<br />

‣ das Szenario 2 (max. linke horiz. Pfahlbettung) ein Moment = 73.967 kNm,<br />

∆M = -55 kNm.<br />

Eine genauere Nachrechnung ergibt für ∆M = -63,35 kNm ≈ -69,6 kNm.


A Berechnung der Schnittgrößenänderungen (LINKER Pfahl x = 29,80 m) 129<br />

Tabelle A.1.b: Berechnung von d(w, G); EL 2 x LF 11; M(x=14,90);<br />

Kote Schicht ∆k ∆L al 11 ar 11 bl 2 br 2 ∆d ∆d<br />

[m] [-] [MN/m³] [m] [mm] [mm] [mm] [mm] [Nm] [kNm]<br />

15,1333<br />

-15 0,889 17,8 13,8 142,5 119,2 -27672,75<br />

16,0223 1<br />

-15 0,889 13,8 10,1 119,2 93,9 -17083,11<br />

16,9113 -15 0,889 10,1 6,9 93,9 69,3 -9336,63 -54,09<br />

17,8<br />

-20 1 6,9 3,98 69,3 44,9 -6331,23<br />

18,8 -20 1 3,98 1,85 44,9 25,6 -2123,59<br />

19,8 2<br />

-20 1 1,85 0,453 25,6 11,7 -461,87<br />

20,8 -20 1 0,453 -0,361 11,7 2,66 -18,87<br />

21,8 -20 1 -0,361 -0,746 2,66 -2,57 -2,86 -8,94<br />

22,8<br />

-20 0,946 -0,746 -0,844 -2,57 -4,92 -56,69<br />

23,746 -20 0,946 -0,844 -0,788 -4,92 -5,58 -81,00<br />

24,692 -20 0,946 -0,788 -0,655 -5,58 -5,21 -73,72<br />

25,638 -20 0,946 -0,655 -0,497 -5,21 -4,34 -52,25<br />

26,584 -20 0,946 -0,497 -0,344 -4,34 -3,29 -30,60<br />

27,53 -20 0,946 -0,344 -0,216 -3,29 -2,29 -14,98<br />

28,476 3<br />

-20 0,946 -0,216 -0,117 -2,29 -1,44 -6,01<br />

29,422 -20 0,946 -0,117 -0,05 -1,44 -0,786 -1,83<br />

30,368 -20 0,946 -0,05 0 -0,786 -0,328 -0,30<br />

31,314 -20 0,946 0 0,02 -0,328 -0,037 0,03<br />

32,26 -20 0,946 0,02 0,03 -0,037 0,124 -0,02<br />

33,206 -20 0,946 0,03 0,03 0,124 0,195 -0,09<br />

34,152 -20 0,946 0,03 0,03 0,195 0,21 -0,11 -0,32<br />

35,098<br />

-50 1 0,03 0,02 0,21 0,199 -0,26<br />

4<br />

36,098 -50 1 0,02 0,01 0,199 0,181 -0,14 0,00<br />

∑∫<br />

d( w , G ) = Δk ⋅w ⋅G dx<br />

LF EL<br />

Δlj<br />

j LF EL<br />

j<br />

Summe: -63,35


130 A Berechnung der Schnittgrößenänderungen (LINKER Pfahl x = 29,80 m)<br />

A.1.3 ERMITTLUNG DER SCHNITTKRAFTÄNDERUNG M(X = 28,80 M)<br />

Gegeben: Biegelinie aus maß. Lastfall 13 und EL 3 ,<br />

Δ k =−15 MN / m³; Δ k =−20 MN / m³; Δ k =−20 MN / m³; Δ k =−50 MN / m³<br />

1 2 3 4<br />

Schicht 1<br />

Schicht 2<br />

Schicht 3<br />

Schicht 4<br />

Abbildung A.1.3.a: Ausschnitt linker Pfeiler in [mm]:<br />

Horizontale Stabverschiebung infolge maß. Lastfall<br />

Abbildung A.1.3.b: Ausschnitt linker Pfeiler in [mm]:<br />

Horizontale Stabverschiebung infolge EL 3<br />

d ( w, G) = 86,62kNm<br />

F<br />

J( w ) − J( w) =−d( w , G) −86,62kNm<br />

c<br />

Jw ( ) Jw ( ) −86,62kNm<br />

c<br />

c<br />

Nehmen die horizontalen Steifigkeiten in den Bodenschichten ab,<br />

‣ nimmt das Moment an der Stelle m um den Betrag 86,6 kNm ab.<br />

Nehmen die horiz. Steifigkeiten zu,<br />

‣ nimmt das Moment an der Stelle m um den Betrag 86,6 kNm zu.<br />

Die Nachrechnung mit Sofistik ergibt an der Stelle x = 28,8 m für<br />

‣ das Grundsystem ein Moment von M = -140.333 kNm,<br />

‣ das Szenario 1 (min. linke horiz. Pfahlbettung) ein Moment = -140.435kNm,<br />

∆M = -102 kNm<br />

‣ das Szenario 2 (max. linke horiz. Pfahlbettung) ein Moment = -140.258kNm,<br />

∆M = 75 kNm


A Berechnung der Schnittgrößenänderungen (LINKER Pfahl x = 29,80 m) 131<br />

Tabelle A.1.c: Berechnung von d(w, G); EL 3 x LF 13; M(x=14,90)<br />

Kote Schicht ∆k ∆L al 13 ar 13 bl 3 br 3 ∆d ∆d<br />

[m] [-] [MN/m³] [m] [mm] [mm] [mm] [mm] [Nm] [kNm]<br />

15,1333<br />

-15 0,889 -13,4 -10 275,4 230,4 39627,35<br />

16,0223 1<br />

-15 0,889 -10 -7,06 230,4 181,6 23591,43<br />

16,9113 -15 0,889 -7,06 -4,57 181,6 134 12368,00 75,59<br />

17,8<br />

-20 1 -4,57 -2,41 134 86,8 7875,84<br />

18,8 -20 1 -2,41 -0,917 86,8 49,6 2361,58<br />

19,8 2<br />

-20 1 -0,917 0,02 49,6 22,7 366,27<br />

20,8 -20 1 0,02 0,518 22,7 5,15 -60,35<br />

21,8 -20 1 0,518 0,712 5,15 -4,97 2,17 10,55<br />

22,8<br />

-20 0,946 0,712 0,717 -4,97 -9,51 97,91<br />

23,746 -20 0,946 0,717 0,626 -9,51 -10,8 128,83<br />

24,692 -20 0,946 0,626 0,495 -10,8 -10,1 110,96<br />

25,638 -20 0,946 0,495 0,358 -10,1 -8,38 74,93<br />

26,584 -20 0,946 0,358 0,236 -8,38 -6,36 41,80<br />

27,53 -20 0,946 0,236 0,138 -6,36 -4,42 19,37<br />

28,476 3<br />

-20 0,946 0,138 0,0655 -4,42 -2,78 7,12<br />

29,422 -20 0,946 0,0655 0,0173 -2,78 -1,52 1,78<br />

30,368 -20 0,946 0,0173 -0,011 -1,52 -0,634 0,10<br />

31,314 -20 0,946 -0,011 -0,026 -0,634 -0,072 -0,11<br />

32,26 -20 0,946 -0,026 -0,029 -0,072 0,24 0,05<br />

33,206 -20 0,946 -0,029 -0,027 0,24 0,377 0,16<br />

34,152 -20 0,946 -0,027 -0,021 0,377 0,407 0,18 0,48<br />

35,098<br />

-50 1 -0,021 0,0132 0,407 0,384 0,08<br />

4<br />

36,098 -50 1 0,0132 0,0052 0,384 0,35 -0,17 0,00<br />

∑∫<br />

d( w , G ) = Δk ⋅w ⋅G dx<br />

LF EL<br />

Δlj<br />

j LF EL<br />

j<br />

Summe: 86,62


132 A Berechnung der Schnittgrößenänderungen (LINKER Pfahl x = 29,80 m)<br />

A.1.4 ERMITTLUNG DER SCHNITTKRAFTÄNDERUNG V(X = 28,80 M)<br />

Gegeben: Biegelinie aus maß. Lastfall 13 und EL 4 ,<br />

Δ k =−15 MN / m³; Δ k =−20 MN / m³; Δ k =−20 MN / m³; Δ k =−50 MN / m³<br />

1 2 3 4<br />

Schicht 1<br />

Schicht 2<br />

Schicht 3<br />

Schicht 4<br />

Abbildung A.1.4.a: Ausschnitt linker Pfeiler in [mm]:<br />

Horizontale Stabverschiebung infolge maß. Lastfall<br />

Abbildung A.1.4.b: Ausschnitt linker Pfeiler in [mm]:<br />

Horizontale Stabverschiebung infolge EL 4<br />

d ( w, G) = 3,0kN<br />

F<br />

J( w ) − J( w) =−d( w , G) −3,0kN<br />

c<br />

c<br />

Nehmen die horizontalen Steifigkeiten in den Bodenschichten ab,<br />

‣ nimmt die Querkraft an der Stelle m um den Betrag 3,0 kN ab.<br />

Nehmen die horiz. Steifigkeiten zu,<br />

‣ nimmt die Querkraft an der Stelle m um den Betrag 3,0 kN zu.<br />

Die Nachrechnung mit Sofistik ergibt an der Stelle x = 28,8 m für<br />

‣ das Grundsystem eine Querkraft von V = -19.263 kN,<br />

‣ das Szenario 1 (min. linke horiz. Pfahlbettung) eine Querkraft = -19.266 kN,<br />

∆V = -3 kN<br />

‣ das Szenario 2 (max. linke horiz. Pfahlbettung) eine Querkraft = -19.260 kN,<br />

∆V = 3 kN


A Berechnung der Schnittgrößenänderungen (LINKER Pfahl x = 29,80 m) 133<br />

Tabelle A.1.d: Berechnung der Querkraft M(x=28,80); d(w, G); EL 4 x LF 13<br />

Kote Schicht ∆k ∆L al ar bl br ∆d d<br />

[m] [-] [MN/m³] [m] [mm] [mm] [mm] [mm] [N] [kN]<br />

15,1333<br />

-15 0,889 -13,4 -10 9,56 8 1375,75<br />

16,0223 1<br />

-15 0,889 -10 -7,06 8 6,3 818,85<br />

16,9113 -15 0,889 -7,06 -4,57 6,3 4,65 429,11 2,62<br />

17,8<br />

-20 1 -4,57 -2,41 4,65 3,01 273,24<br />

18,8 -20 1 -2,41 -0,917 3,01 1,72 81,89<br />

19,8 2<br />

-20 1 -0,917 0,02 1,72 0,788 12,70<br />

20,8 -20 1 0,02 0,518 0,788 0,179 -2,10<br />

21,8 -20 1 0,518 0,712 0,179 -0,172 0,07 0,37<br />

22,8<br />

-20 0,946 0,712 0,717 -0,172 -0,33 3,39<br />

23,746 -20 0,946 0,717 0,626 -0,33 -0,374 4,47<br />

24,692 -20 0,946 0,626 0,495 -0,374 -0,35 3,84<br />

25,638 -20 0,946 0,495 0,358 -0,35 -0,291 2,60<br />

26,584 -20 0,946 0,358 0,236 -0,291 -0,221 1,45<br />

27,53 -20 0,946 0,236 0,138 -0,221 -0,153 0,67<br />

28,476 3<br />

-20 0,946 0,138 0,0655 -0,153 -0,097 0,25<br />

29,422 -20 0,946 0,0655 0,0173 -0,097 -0,053 0,06<br />

30,368 -20 0,946 0,0173 -0,011 -0,053 -0,022 0,00<br />

31,314 -20 0,946 -0,011 -0,026 -0,022 -0,003 0,00<br />

32,26 -20 0,946 -0,026 -0,029 -0,003 0,0083 0,00<br />

33,206 -20 0,946 -0,029 -0,027 0,0083 0,0131 0,01<br />

34,152 -20 0,946 -0,027 -0,021 0,0131 0,0141 0,01 0,02<br />

35,098<br />

-50 1 -0,021 0,0132 0,0141 0,0133 0,00<br />

4<br />

36,098 -50 1 0,0132 0,0052 0,0133 0,0122 -0,01 0,00<br />

∑∫<br />

d( w , G ) = Δk ⋅w ⋅G dx<br />

LF EL<br />

Δlj<br />

j LF EL<br />

j<br />

Summe: 3,01


134 A Berechnung der Schnittgrößenänderungen (LINKER Pfahl x = 29,80 m)<br />

A.1.5 ERMITTLUNG DER SCHNITTKRAFTÄNDERUNG M(X = 30,80 M)<br />

Gegeben: Biegelinie aus maß. Lastfall 13 und EL 5 ,<br />

Δ k =−15 MN / m³; Δ k =−20 MN / m³; Δ k =−20 MN / m³; Δ k =−50 MN / m³<br />

1 2 3 4<br />

Schicht 1<br />

Schicht 2<br />

Schicht 3<br />

Schicht 4<br />

Abbildung A.1.5.a: Ausschnitt linker Pfeiler in [mm]:<br />

Horizontale Stabverschiebung infolge maß. Lastfall<br />

Abbildung A.1.5.b: Ausschnitt linker Pfeiler in [mm]:<br />

Horizontale Stabverschiebung infolge EL 5<br />

d ( w, G) = 4,7kNm<br />

F<br />

J( w ) − J( w) =−d( w , G) −4,7kNm<br />

c<br />

c<br />

Nehmen die horizontalen Steifigkeiten in den Bodenschichten ab,<br />

‣ nimmt das Moment an der Stelle m um den Betrag 4,7 kNm ab.<br />

Nehmen die horiz. Steifigkeiten zu,<br />

‣ nimmt das Moment an der Stelle m um den Betrag 4,7 kNm zu.<br />

Die Nachrechnung mit Sofistik ergibt an der Stelle x = 30,8 m für<br />

‣ das Grundsystem ein Moment von M = -155.835 kNm,<br />

‣ das Szenario 1 (min. linke horiz. Pfahlbettung) ein Moment = -155.839kNm,<br />

∆M = -4 kNm<br />

‣ das Szenario 2 (max. linke horiz. Pfahlbettung) ein Moment = -155.830kNm,<br />

∆M = 5 kNm


A Berechnung der Schnittgrößenänderungen (LINKER Pfahl x = 29,80 m) 135<br />

Tabelle A.1.e: Berechnung von d(w, G); EL 5 x LF 13; M(x=30,80)<br />

Kote Schicht ∆k ∆L al 13 ar 13 bl 3 br 3 ∆d ∆d<br />

[m] [-] [MN/m³] [m] [mm] [mm] [mm] [mm] [Nm] [kNm]<br />

15,1333<br />

-15 0,889 -13,4 -10 76,2 24,4 8043,49<br />

16,0223 1<br />

-15 0,889 -10 -7,06 24,4 -8,88 991,41<br />

16,9113 -15 0,889 -7,06 -4,57 -8,88 -27,6 -1362,59 7,67<br />

17,8<br />

-20 1 -4,57 -2,41 -27,6 -36 -2189,40<br />

18,8 -20 1 -2,41 -0,917 -36 -35,8 -1194,89<br />

19,8 2<br />

-20 1 -0,917 0,02 -35,8 -30,8 -306,51<br />

20,8 -20 1 0,02 0,518 -30,8 -23,9 141,42<br />

21,8 -20 1 0,518 0,712 -23,9 -16,9 248,66 -3,30<br />

22,8<br />

-20 0,946 0,712 0,717 -16,9 -11 188,53<br />

23,746 -20 0,946 0,717 0,626 -11 -6,3 110,57<br />

24,692 -20 0,946 0,626 0,495 -6,3 -2,9 49,48<br />

25,638 -20 0,946 0,495 0,358 -2,9 -0,639 14,77<br />

26,584 -20 0,946 0,358 0,236 -0,639 0,696 0,10<br />

27,53 -20 0,946 0,236 0,138 0,696 1,35 -3,52<br />

28,476 3<br />

-20 0,946 0,138 0,0655 1,35 1,54 -2,76<br />

29,422 -20 0,946 0,0655 0,0173 1,54 1,45 -1,18<br />

30,368 -20 0,946 0,0173 -0,0114 1,45 1,22 -0,08<br />

31,314 -20 0,946 -0,0114 -0,0255 1,22 0,935 0,37<br />

32,26 -20 0,946 -0,0255 -0,0294 0,935 0,648 0,41<br />

33,206 -20 0,946 -0,0294 -0,0269 0,648 0,384 0,28<br />

34,152 -20 0,946 -0,0269 -0,021 0,384 0,149 0,12 0,36<br />

35,098<br />

-50 1 -0,021 0,0132 0,149 -0,0764 0,04<br />

4<br />

36,098 -50 1 0,0132 0,0052 -0,0764 -0,294 0,08 0,00<br />

d( wLF , GEL)<br />

= ∑∫ Δk lj<br />

j<br />

⋅wLF ⋅GELdx<br />

Δ<br />

Summe: 4,73<br />

j


136 A Berechnung der Schnittgrößenänderungen (LINKER Pfahl x = 29,80 m)<br />

A.1.6 ERMITTLUNG DER SCHNITTKRAFTÄNDERUNG V(X = 30,80 M)<br />

Gegeben: Biegelinie aus maß. Lastfall 13 und EL 6 ,<br />

Δ k =−15 MN / m³; Δ k =−20 MN / m³; Δ k =−20 MN / m³; Δ k =−50 MN / m³<br />

1 2 3 4<br />

Schicht 1<br />

Schicht 2<br />

Schicht 3<br />

Schicht 4<br />

Abbildung A.1.6.a: Ausschnitt linker Pfeiler in [mm]:<br />

Horizontale Stabverschiebung infolge maß. Lastfall<br />

Abbildung A.1.6.b: Ausschnitt linker Pfeiler in [mm]:<br />

Horizontale Stabverschiebung infolge EL 6<br />

d ( w, G) =−3,7kN<br />

F<br />

Jw ( ) − Jw ( ) =−dw ( , G) 3,7kN<br />

c<br />

c<br />

Nehmen die horizontalen Steifigkeiten in den Bodenschichten ab,<br />

‣ nimmt die Querkraft an der Stelle m um den Betrag 3,7 kN zu.<br />

Nehmen die horiz. Steifigkeiten zu,<br />

‣ nimmt die Querkraft an der Stelle m um den Betrag 3,7 kN ab.<br />

Die Nachrechnung mit Sofistik ergibt an der Stelle x = 30,8 m<br />

‣ für das Grundsystem eine Querkraft von V = 21.316 kN,<br />

‣ für das Szenario 1 (min. linke horiz. Pfahlbettung) eine Querkraft = 21.321 kN,<br />

∆V = 5 kN<br />

‣ für das Szenario 2 (max. linke horiz. Pfahlbettung) eine Querkraft = 21.313 kN,<br />

∆V = -3 kN


A Berechnung der Schnittgrößenänderungen (LINKER Pfahl x = 29,80 m) 137<br />

Tabelle A.1.f: Berechnung von d(w, G); EL 6 x LF 13; V(x=30,80)<br />

Kote Schicht ∆k ∆L al 13 ar 13 bl 3 br 3 ∆d ∆d<br />

[m] [-] [MN/m³] [m] [mm] [mm] [mm] [mm] [N] [kN]<br />

15,1333<br />

-15 0,889 -13,4 -10 -16,1 -10,6 -2.103,60<br />

16,0223 -15 0,889 -10 -7,06 -10,6 -6,39 -980<br />

16,9113 1<br />

-15 0,889 -7,06 -4,57 -6,39 -3,22 -381,4 -3,47<br />

17,8<br />

-20 1 -4,57 -2,41 -3,22 -0,797 -148,9<br />

18,8 -20 1 -2,41 -0,917 -0,797 0,629 -6,3<br />

19,8 -20 1 -0,917 0,02 0,629 1,32 7,7<br />

20,8 -20 1 0,02 0,518 1,32 1,5 -7,7<br />

21,8 2<br />

-20 1 0,518 0,712 1,5 1,39 -17,7 -0,17<br />

22,8<br />

-20 0,946 0,712 0,717 1,39 1,15 -17,2<br />

23,746 -20 0,946 0,717 0,626 1,15 0,865 -12,8<br />

24,692 -20 0,946 0,626 0,495 0,865 0,596 -7,8<br />

25,638 -20 0,946 0,495 0,358 0,596 0,37 -3,9<br />

26,584 -20 0,946 0,358 0,236 0,37 0,196 -1,6<br />

27,53 -20 0,946 0,236 0,138 0,196 0,075 -0,5<br />

28,476 -20 0,946 0,138 0,0655 0,075 -0,002 -0,1<br />

29,422 -20 0,946 0,0655 0,0173 -0,0021 -0,045 0<br />

30,368 -20 0,946 0,0173 -0,0114 -0,0446 -0,062 0<br />

31,314 -20 0,946 -0,0114 -0,0255 -0,0624 -0,064 0<br />

32,26 -20 0,946 -0,0255 -0,0294 -0,0638 -0,055 0<br />

33,206 -20 0,946 -0,0294 -0,0269 -0,0554 -0,042 0<br />

34,152 3<br />

-20 0,946 -0,0269 -0,021 -0,0419 -0,026 0 -0,04<br />

35,098<br />

-50 1 -0,021 0,0132 -0,0263 -0,009 0<br />

36,098 4<br />

-50 1 0,0132 0,0052 -0,0094 0,007 0 0,00<br />

∑∫<br />

dw ( , G ) = Δk⋅w ⋅G dx<br />

LF EL<br />

Δlj<br />

j LF EL<br />

j<br />

Summe: -3,68


138 A Berechnung der Schnittgrößenänderungen (LINKER Pfahl x = 29,80 m)<br />

A.1.7 ERMITTLUNG DER SCHNITTKRAFTÄNDERUNG M(X = 29,80 M; Y = 2,80 M)<br />

Gegeben: Biegelinie aus maß. Lastfall 11 und EL 7 ,<br />

Δ k =−15 MN / m³; Δ k =−20 MN / m³; Δ k =−20 MN / m³; Δ k =−50 MN / m³<br />

1 2 3 4<br />

Schicht 1<br />

Schicht 2<br />

Schicht 3<br />

Schicht 4<br />

Abbildung A.1.7.a: Ausschnitt linker Pfeiler in [mm]:<br />

Horizontale Stabverschiebung infolge maß. Lastfall<br />

Abbildung A.1.7.b: Ausschnitt linker Pfeiler in [mm]:<br />

Horizontale Stabverschiebung infolge EL 7<br />

d ( w, G) = 21,8kNm<br />

F<br />

Jw ( ) − Jw ( ) =−dw ( , G) −21,8kNm<br />

c<br />

c<br />

Nehmen die horizontalen Steifigkeiten in den Bodenschichten ab,<br />

‣ nimmt das Moment an der Stelle m um den Betrag 21,8 kNm ab.<br />

Nehmen die horiz. Steifigkeiten zu,<br />

‣ nimmt das Moment an der Stelle m um den Betrag 21,8 kNm zu.<br />

Die Nachrechnung mit Sofistik ergibt an der Stelle x = 29,8 m; y= 2,8 m für<br />

‣ das Grundsystem ein Moment von M = 28.068 kNm,<br />

‣ das Szenario 1 (min. linke horiz. Pfahlbettung) ein Moment = 28.040 kNm,<br />

∆M = -28 kNm<br />

‣ das Szenario 2 (max. linke horiz. Pfahlbettung) ein Moment = 28.085 kNm,<br />

∆M = 17 kNm


A Berechnung der Schnittgrößenänderungen (LINKER Pfahl x = 29,80 m) 139<br />

Tabelle A.1.g: Berechnung von d(w, G); EL 7 x LF 11; M(x = 29,80 m; y = 2,80 m)<br />

Kote Schicht ∆k ∆L al ar bl br ∆d d<br />

[m] [-] [MN/m³] [m] [mm] [mm] [mm] [mm] [Nm] [kNm]<br />

15,1333<br />

-15 0,889 17,8 13,8 69,1 -12,4 -6335,41<br />

16,0223 1<br />

-15 0,889 13,8 10,1 -12,4 -59,9 5565,32<br />

16,9113 -15 0,889 10,1 6,9 -59,9 -81,7 7947,48 7,18<br />

17,8<br />

-20 1 6,9 3,98 -81,7 -85,2 9062,33<br />

18,8 -20 1 3,98 1,85 -85,2 -75,8 4726,52<br />

19,8 2<br />

-20 1 1,85 0,453 -75,8 -60,5 1605,12<br />

20,8 -20 1 0,453 -0,361 -60,5 -43,9 70,54<br />

21,8 -20 1 -0,361 -0,746 -43,9 -20,9 -343,91 15,12<br />

22,8<br />

-20 0,946 -0,746 -0,844 -20,9 -17,3 -286,73<br />

23,746 -20 0,946 -0,844 -0,788 -17,3 -8,62 -200,85<br />

24,692 -20 0,946 -0,788 -0,655 -8,62 -2,72 -78,64<br />

25,638 -20 0,946 -0,655 -0,497 -2,72 0,895 -10,84<br />

26,584 -20 0,946 -0,497 -0,344 0,895 2,78 14,16<br />

27,53 -20 0,946 -0,344 -0,216 2,78 3,48 16,44<br />

28,476 3<br />

-20 0,946 -0,216 -0,117 3,48 3,42 10,88<br />

29,422 -20 0,946 -0,117 -0,05 3,42 2,96 5,09<br />

30,368 -20 0,946 -0,05 0 2,96 2,33 1,30<br />

31,314 -20 0,946 0 0,02 2,33 1,68 -0,36<br />

32,26 -20 0,946 0,02 0,03 1,68 1,1 -0,65<br />

33,206 -20 0,946 0,03 0,03 1,1 0,594 -0,48<br />

34,152 -20 0,946 0,03 0,03 0,594 0,167 -0,22 -0,53<br />

35,098<br />

-50 1 0,03 0,02 0,167 -0,229 0,02<br />

4<br />

36,098 -50 1 0,02 0,01 -0,229 -0,609 0,30 0,00<br />

∑∫<br />

d( w , G ) = Δk ⋅w ⋅G dx<br />

LF EL<br />

Δlj<br />

j LF EL<br />

j<br />

Summe: 21,77


140 A Berechnung der Schnittgrößenänderungen (LINKER Pfahl x = 29,80 m)<br />

A.1.8 ERMITTLUNG DER SCHNITTKRAFTÄNDERUNG V(X = 29,80 M; Y = 2,80 M)<br />

Gegeben: Biegelinie aus maß. Lastfall 11 und EL 8 ,<br />

Δ k =−15 MN / m³; Δ k =−20 MN / m³; Δ k =−20 MN / m³; Δ k =−50 MN / m³<br />

1 2 3 4<br />

Schicht 1<br />

Schicht 2<br />

Schicht 3<br />

Schicht 4<br />

Abbildung A.1.8.a: Ausschnitt linker Pfeiler in [mm]:<br />

Horizontale Stabverschiebung infolge maß. Lastfall<br />

Abbildung A.1.8.b: Ausschnitt linker Pfeiler in [mm]:<br />

Horizontale Stabverschiebung infolge EL 8<br />

d ( w , G ) = 34,1kN<br />

F LF11 EL8<br />

J( w ) − J( w) =−d( w , G) −34,1kN<br />

c<br />

c<br />

Nehmen die horizontalen Steifigkeiten in den Bodenschichten ab,<br />

‣ nimmt die Querkraft an der Stelle m um den Betrag 34,1 kN ab.<br />

Nehmen die horiz. Steifigkeiten zu,<br />

‣ nimmt die Querkraft an der Stelle m um den Betrag 34,1 kN zu.<br />

Die Nachrechnung mit Sofistik ergibt an der Stelle x = 29,8 m; y = 2,8 m für<br />

‣ das Grundsystem eine Querkraft von V = 2.303 kN,<br />

‣ das Szenario 1 (min. linke horiz. Pfahlbettung) eine Querkraft = 2.263 kN,<br />

∆V = -40 kN<br />

‣ das Szenario 2 (max. linke horiz. Pfahlbettung) eine Querkraft = 2.333 kN,<br />

∆V = 30 kN


A Berechnung der Schnittgrößenänderungen (LINKER Pfahl x = 29,80 m) 141<br />

Tabelle A.1.h: Berechnung von d(w, G); EL 8 x LF 11; V(x=30,80)<br />

Kote Schicht ∆k ∆L al ar bl br ∆d d<br />

[m] [-] [MN/m³] [m] [mm] [mm] [mm] [mm] [N] [kN]<br />

15,1333<br />

-15 0,889 17,8 13,8 -93,5 -68,2 17146,99<br />

16,0223 1<br />

-15 0,889 13,8 10,1 -68,2 -46,6 9235,69<br />

16,9113 -15 0,889 10,1 6,9 -46,6 -29 4347,12 30,73<br />

17,8<br />

-20 1 6,9 3,98 -29 -14,2 2422,11<br />

18,8 -20 1 3,98 1,85 -14,2 -4,24 572,88<br />

19,8 2<br />

-20 1 1,85 0,453 -4,24 1,73 42,80<br />

20,8 -20 1 0,453 -0,361 1,73 4,7 1,07<br />

21,8 -20 1 -0,361 -0,746 4,7 5,62 57,71 3,10<br />

22,8<br />

-20 0,946 -0,746 -0,844 5,62 5,35 82,46<br />

23,746 -20 0,946 -0,844 -0,788 5,35 4,5 76,11<br />

24,692 -20 0,946 -0,788 -0,655 4,5 3,45 54,48<br />

25,638 -20 0,946 -0,655 -0,497 3,45 2,42 32,24<br />

26,584 -20 0,946 -0,497 -0,344 2,42 1,53 15,93<br />

27,53 -20 0,946 -0,344 -0,216 1,53 0,846 6,43<br />

28,476 3<br />

-20 0,946 -0,216 -0,117 0,846 0,356 1,97<br />

29,422 -20 0,946 -0,117 -0,05 0,356 0,0394 0,35<br />

30,368 -20 0,946 -0,05 0 0,0394 -0,14 -0,01<br />

31,314 -20 0,946 0 0,02 -0,14 -0,218 0,04<br />

32,26 -20 0,946 0,02 0,03 -0,218 -0,229 0,11<br />

33,206 -20 0,946 0,03 0,03 -0,229 -0,199 0,12<br />

34,152 -20 0,946 0,03 0,03 -0,199 -0,147 0,10 0,27<br />

35,098<br />

-50 1 0,03 0,02 -0,147 -0,084 0,15<br />

4<br />

36,098 -50 1 0,02 0,01 -0,084 -0,02 0,04 0,00<br />

∑∫<br />

d( w , G ) = Δk ⋅w ⋅G dx<br />

LF EL<br />

Δlj<br />

j LF EL<br />

j<br />

Summe: 34,10


142 A Berechnung der Schnittgrößenänderungen (LINKER Pfahl x = 29,80 m)<br />

A.1.9 ERMITTLUNG DER SCHNITTKRAFTÄNDERUNG V(X = 29,80 M; Y = 2,80 M)<br />

Gegeben: Biegelinie aus maß. Lastfall 19 und EL 9 ,<br />

Δ k =−15 MN / m³; Δ k =−20 MN / m³; Δ k =−20 MN / m³; Δ k =−50 MN / m³<br />

1 2 3 4<br />

Schicht 1<br />

Schicht 2<br />

Schicht 3<br />

Schicht 4<br />

Abbildung A.1.9.a: Ausschnitt linker Pfeiler in [mm]:<br />

Horizontale Stabverschiebung infolge maß. Lastfall<br />

Abbildung A.1.9.b: Ausschnitt linker Pfeiler in [mm]:<br />

Horizontale Stabverschiebung infolge EL 9<br />

d ( w , G ) =−97,7kN<br />

F LF19 EL9<br />

J( w ) − J( w) =−d( w , G) 97,7kN<br />

c<br />

c<br />

Nehmen die horizontalen Steifigkeiten in den Bodenschichten ab,<br />

‣ nimmt das Moment an der Stelle m um den Betrag 97,7 kN zu.<br />

Nehmen die horiz. Steifigkeiten zu,<br />

‣ nimmt das Moment an der Stelle m um den Betrag 97,7 kN ab.<br />

Die Nachrechnung mit Sofistik ergibt an der Stelle x = 49,8 m für<br />

‣ das Grundsystem ein Moment von M = 88.607 kNm,<br />

‣ das Szenario 1 (min. linke horiz. Pfahlbettung) ein Moment = 88.722 kN,<br />

∆M = 115 kNm<br />

‣ das Szenario 2 (max. linke horiz. Pfahlbettung) ein Moment = 88.522 kN,<br />

∆M = -85 kNm


A Berechnung der Schnittgrößenänderungen (LINKER Pfahl x = 29,80 m) 143<br />

Tabelle A.1.i: Berechnung von d(w, G); EL 9 x LF 19; V(x=49,80)<br />

Kote Schicht ∆k ∆L al ar bl br ∆d d<br />

[m] [-] [MN/m³] [m] [mm] [mm] [mm] [mm] [Nm] [kNm]<br />

15,1333<br />

-15 0,889 -19 -14,7 -229,2 -177,8 -45970,99<br />

16,0223 1<br />

-15 0,889 -14,7 -10,8 -177,8 -130,3 -26397,63<br />

16,9113 -15 0,889 -10,8 -7,36 -130,3 -88,7 -13417,48 -85,79<br />

17,8<br />

-20 1 -7,36 -4,24 -88,7 -51,1 -8303,92<br />

18,8 -20 1 -4,24 -1,98 -51,1 -23,8 -2432,22<br />

19,8 2<br />

-20 1 -1,98 -0,483 -23,8 -5,83 -409,73<br />

20,8 -20 1 -0,483 0,385 -5,83 4,64 -15,73<br />

21,8 -20 1 0,385 0,795 4,64 9,58 -87,27 -11,25<br />

22,8<br />

-20 0,946 0,795 0,9 9,58 10,8 -163,60<br />

23,746 -20 0,946 0,9 0,841 10,8 10,1 -172,18<br />

24,692 -20 0,946 0,841 0,699 10,1 8,42 -135,28<br />

25,638 -20 0,946 0,699 0,529 8,42 6,38 -86,51<br />

26,584 -20 0,946 0,529 0,367 6,38 4,43 -46,31<br />

27,53 -20 0,946 0,367 0,23 4,43 2,77 -20,69<br />

28,476 3<br />

-20 0,946 0,23 0,124 2,77 1,5 -7,36<br />

29,422 -20 0,946 0,124 0,0502 1,5 0,605 -1,84<br />

30,368 -20 0,946 0,0502 0,003 0,605 0,0362 -0,20<br />

31,314 -20 0,946 0,003 -0,023 0,0362 -0,276 -0,04<br />

32,26 -20 0,946 -0,023 -0,034 -0,276 -0,405 -0,18<br />

33,206 -20 0,946 -0,034 -0,034 -0,405 -0,412 -0,26<br />

34,152 -20 0,946 -0,034 -0,029 -0,412 -0,351 -0,23 -0,63<br />

35,098<br />

-50 1 -0,029 -0,021 -0,351 -0,255 -0,38<br />

4<br />

36,098 -50 1 -0,021 -0,013 -0,255 -0,154 -0,18 0,00<br />

∑∫<br />

d( w , G ) = Δk ⋅w ⋅G dx<br />

LF EL<br />

Δlj<br />

j LF EL<br />

j<br />

Summe: -97,67


144 A Berechnung der Schnittgrößenänderungen (LINKER Pfahl x = 29,80 m)<br />

A.1.10 ERMITTLUNG DER SCHNITTKRAFTÄNDERUNG M(X = 29,80 M; Y = 2,80 M)<br />

Gegeben: Biegelinie aus maß. Lastfall 19 und EL 7 ,<br />

Δ k =−15 MN / m³; Δ k =−20 MN / m³; Δ k =−20 MN / m³; Δ k =−50 MN / m³<br />

1 2 3 4<br />

Schicht 1<br />

Schicht 2<br />

Schicht 3<br />

Schicht 4<br />

Abbildung A.1.10.a: Ausschnitt linker Pfeiler in [mm]:<br />

Horizontale Stabverschiebung infolge maß. Lastfall<br />

Abbildung A.1.10.b: Ausschnitt linker Pfeiler in [mm]:<br />

Horizontale Stabverschiebung infolge EL 7<br />

d ( w, G) =−23,2kNm<br />

F<br />

Jw ( ) − Jw ( ) =−dw ( , G) 23,2kNm<br />

c<br />

c<br />

Nehmen die horizontalen Steifigkeiten in den Bodenschichten ab,<br />

‣ nimmt das Moment an der Stelle m um den Betrag 23,2 kNm zu.<br />

Nehmen die horiz. Steifigkeiten zu,<br />

‣ nimmt das Moment an der Stelle m um den Betrag 23,2 kNm ab.<br />

Die Nachrechnung mit Sofistik ergibt an der Stelle x = 29,8 m; y= 2,8 m für<br />

‣ das Grundsystem ein Moment von M = -29.926 kNm,<br />

‣ das Szenario 1 (min. linke horiz. Pfahlbettung) ein Moment = -29.895 kNm,<br />

∆M = 31 kNm<br />

‣ das Szenario 2 (max. linke horiz. Pfahlbettung) ein Moment = -29.944 kNm,<br />

∆M = -18 kNm


A Berechnung der Schnittgrößenänderungen (LINKER Pfahl x = 29,80 m) 145<br />

Tabelle A.1.j: Berechnung von d(w, G); EL 7 x LF 19; M(x=30,80)<br />

Kote Schicht ∆k ∆L al ar bl br ∆d d<br />

[m] [-] [MN/m³] [m] [mm] [mm] [mm] [mm] [Nm] [kNm]<br />

15,1333<br />

-15 0,889 -19 -14,7 69,1 -12,4 6759,53<br />

16,0223 1<br />

-15 0,889 -14,7 -10,8 -12,4 -59,9 -5940,41<br />

16,9113 -15 0,889 -10,8 -7,36 -59,9 -81,7 -8489,26 -7,67<br />

17,8<br />

-20 1 -7,36 -4,24 -81,7 -85,2 -9662,00<br />

18,8 -20 1 -4,24 -1,98 -85,2 -75,8 -5042,51<br />

19,8 2<br />

-20 1 -1,98 -0,483 -75,8 -60,5 -1716,71<br />

20,8 -20 1 -0,483 0,385 -60,5 -43,9 -75,17<br />

21,8 -20 1 0,385 0,795 -43,9 -20,9 366,60 -16,13<br />

22,8<br />

-20 0,946 0,795 0,9 -20,9 -17,3 305,67<br />

23,746 -20 0,946 0,9 0,841 -17,3 -8,62 214,26<br />

24,692 -20 0,946 0,841 0,699 -8,62 -2,72 83,92<br />

25,638 -20 0,946 0,699 0,529 -2,72 0,895 11,57<br />

26,584 -20 0,946 0,529 0,367 0,895 2,78 -15,09<br />

27,53 -20 0,946 0,367 0,23 2,78 3,48 -17,53<br />

28,476 3<br />

-20 0,946 0,23 0,124 3,48 3,42 -11,56<br />

29,422 -20 0,946 0,124 0,0502 3,42 2,96 -5,31<br />

30,368 -20 0,946 0,0502 0,003 2,96 2,33 -1,38<br />

31,314 -20 0,946 0,003 -0,023 2,33 1,68 0,35<br />

32,26 -20 0,946 -0,023 -0,034 1,68 1,1 0,73<br />

33,206 -20 0,946 -0,034 -0,034 1,1 0,594 0,54<br />

34,152 -20 0,946 -0,034 -0,029 0,594 0,167 0,23 0,57<br />

35,098<br />

-50 1 -0,029 -0,021 0,167 -0,229 -0,03<br />

4<br />

36,098 -50 1 -0,021 -0,013 -0,229 -0,609 -0,34 0,00<br />

∑∫<br />

d( w , G ) = Δk ⋅w ⋅G dx<br />

LF EL<br />

Δlj<br />

j LF EL<br />

j<br />

Summe: -23,23


146 A Berechnung der Schnittgrößenänderungen (LINKER Pfahl x = 29,80 m)<br />

A.1.11 ERMITTLUNG DER SCHNITTKRAFTÄNDERUNG V(X = 29,80 M; Y = 2,80 M)<br />

Gegeben: Biegelinie aus maß. Lastfall 19 und EL 8 ,<br />

Δ k =−15 MN / m³; Δ k =−20 MN / m³; Δ k =−20 MN / m³; Δ k =−50 MN / m³<br />

1 2 3 4<br />

Schicht 1<br />

Schicht 2<br />

Schicht 3<br />

Schicht 4<br />

Abbildung A.1.11.a: Ausschnitt linker Pfeiler in [mm]:<br />

Horizontale Stabverschiebung infolge maß. Lastfall<br />

Abbildung A.1.11.b: Ausschnitt linker Pfeiler in [mm]:<br />

Horizontale Stabverschiebung infolge EL 8<br />

d ( w, G) =−36,4kN<br />

F<br />

Jw ( ) − Jw ( ) =−dw ( , G) 36,4kN<br />

c<br />

c<br />

Nehmen die horizontalen Steifigkeiten in den Bodenschichten ab,<br />

‣ nimmt die Querkraft an der Stelle m um den Betrag 36,4 kN zu.<br />

Nehmen die horiz. Steifigkeiten zu,<br />

‣ nimmt die Querkraft an der Stelle m um den Betrag 36,4 kN ab.<br />

Die Nachrechnung mit Sofistik ergibt an der Stelle x = 29,8 m; y = 2,8 m für<br />

‣ das Grundsystem eine Querkraft von V = -2.455 kN,<br />

‣ das Szenario 1 (min. linke horiz. Pfahlbettung) eine Querkraft = -2.413 kN,<br />

∆V = 42 kN<br />

‣ das Szenario 2 (max. linke horiz. Pfahlbettung) eine Querkraft = -2.487 kN,<br />

∆V = -32 kN


A Berechnung der Schnittgrößenänderungen (LINKER Pfahl x = 29,80 m) 147<br />

Tabelle A.1.k: Berechnung von d(w, G); EL 8 x LF 19; V(x=30,80)<br />

Kote Schicht ∆k ∆L al ar bl br ∆d d<br />

[m] [-] [MN/m³] [m] [mm] [mm] [mm] [mm] [Nm] [kNm]<br />

15,1333<br />

-15 0,889 -19 -14,7 -93,5 -68,2 -18287,46<br />

16,0223 1<br />

-15 0,889 -14,7 -10,8 -68,2 -46,6 -9852,83<br />

16,9113 -15 0,889 -10,8 -7,36 -46,6 -29 -4644,17 -32,78<br />

17,8<br />

-20 1 -7,36 -4,24 -29 -14,2 -2582,56<br />

18,8 -20 1 -4,24 -1,98 -14,2 -4,24 -611,00<br />

19,8 2<br />

-20 1 -1,98 -0,483 -4,24 1,73 -45,81<br />

20,8 -20 1 -0,483 0,385 1,73 4,7 -1,15<br />

21,8 -20 1 0,385 0,795 4,7 5,62 -61,52 -3,30<br />

22,8<br />

-20 0,946 0,795 0,9 5,62 5,35 -87,91<br />

23,746 -20 0,946 0,9 0,841 5,35 4,5 -81,19<br />

24,692 -20 0,946 0,841 0,699 4,5 3,45 -58,14<br />

25,638 -20 0,946 0,699 0,529 3,45 2,42 -34,37<br />

26,584 -20 0,946 0,529 0,367 2,42 1,53 -16,97<br />

27,53 -20 0,946 0,367 0,23 1,53 0,846 -6,86<br />

28,476 3<br />

-20 0,946 0,23 0,124 0,846 0,356 -2,09<br />

29,422 -20 0,946 0,124 0,0502 0,356 0,0394 -0,36<br />

30,368 -20 0,946 0,0502 0,003 0,0394 -0,14 0,01<br />

31,314 -20 0,946 0,003 -0,023 -0,14 -0,218 -0,04<br />

32,26 -20 0,946 -0,023 -0,034 -0,218 -0,229 -0,12<br />

33,206 -20 0,946 -0,034 -0,034 -0,229 -0,199 -0,14<br />

34,152 -20 0,946 -0,034 -0,029 -0,199 -0,147 -0,10 -0,29<br />

35,098<br />

-50 1 -0,029 -0,021 -0,147 -0,084 -0,15<br />

4<br />

36,098 -50 1 -0,021 -0,013 -0,084 -0,02 -0,05 0,00<br />

∑∫<br />

d( w , G ) = Δk ⋅w ⋅G dx<br />

LF EL<br />

Δlj<br />

j LF EL<br />

j<br />

Summe: -36,37


148 A Berechnung der Schnittgrößenänderungen (LINKER Pfahl x = 29,80 m)<br />

A.2 SCHNITTKRAFTÄNDERUNGEN IM SZENARIO 3 UND 4<br />

Tabelle A.2.a: Knotenverschiebungen am linken Pfahlfuß (x = 29,80m; y= 37,10 m) aus Sofistik; Basis=Grundsystem<br />

Szenariio<br />

0 3 4<br />

Basis<br />

EL u [mm] u [mm] u [mm]<br />

1 4,904 6,286 4,02<br />

2 73,066 93,656 59,9<br />

3 141,231 181,029 115,8<br />

4 4,904 6,286 4,02<br />

5 127,927 163,977 104,9<br />

6 -5,787 -7,418 -4,74<br />

7 -9,476 -12,146 -7,77<br />

8 -1,051 -1,347 -0,862<br />

9 17,968 23,032 14,7<br />

LF11 9,652 12,372 7,91<br />

LF13 23,7 30,317 19,4<br />

LF19 12,5 16,025 10,2<br />

A.2.1 ERMITTLUNG DER SCHNITTKRAFTÄNDERUNG V(X = 1,60 M); SENKFEDER<br />

Gegeben:<br />

Biegelinie aus maß. Lastfall 11 und EL 1 ,<br />

c p : Senkfeder mit 1.800 MN/m mit ∆k = ±400 MN/m<br />

d ( w, G) =Δk⋅w( l) ⋅G( l)<br />

F<br />

d ( w , G ) =−400⋅9,652⋅ 4,904 =−18.933<br />

N<br />

F LF11 EL1<br />

Jw ( ) − Jw ( ) =−dw ( , G) 18,9kN<br />

c<br />

c<br />

Bei abnehmender vertikaler Steifigkeit in den Bodenschichten,<br />

‣ nimmt die Querkraft an der Stelle m um den Betrag 18,9 kN zu.<br />

Nehmen die horiz. Steifigkeiten zu,<br />

‣ nimmt die Querkraft an der Stelle m um den Betrag 18,9 kN ab.<br />

Die Nachrechnung mit Sofistik ergibt an der Stelle x = 1,6 m für<br />

‣ das Grundsystem eine Querkraft von V = 10.815 kN,<br />

‣ das Szenario 3 (min. linke vert. Pfahlbettung) eine Querkraft = 10.839 kN,<br />

∆V = 24 kN<br />

‣ das Szenario 4 (max. linke vert. Pfahlbettung) eine Querkraft = 11.411 kN,<br />

∆V = -15,4 kN


A Berechnung der Schnittgrößenänderungen (LINKER Pfahl x = 29,80 m) 149<br />

A.2.2 ERMITTLUNG DER SCHNITTKRAFTÄNDERUNG M(X = 14,80 M); SENKFEDER<br />

Gegeben:<br />

Biegelinie aus maß. Lastfall 11 und EL 2 ,<br />

c p : Senkfeder mit 1.800 MN/m mit ∆k = ±400 MN/m<br />

d ( w , G ) =−400⋅9,652⋅ 73,066 =−282.090<br />

Nm<br />

F LF11 EL2<br />

Jw ( ) − Jw ( ) =−dw ( , G) 282,09kNm<br />

c<br />

c<br />

Bei abnehmender vertikaler Steifigkeit in den Bodenschichten,<br />

‣ nimmt das Moment an der Stelle m um den Betrag 282,1 kNm zu.<br />

Nehmen die horiz. Steifigkeiten zu,<br />

‣ nimmt das Moment an der Stelle m um den Betrag 282,1 kNm ab.<br />

Die Nachrechnung mit Sofistik ergibt an der Stelle x = 14,9 m für<br />

‣ das Grundsystem ein Moment von M = 74.022 kNm,<br />

‣ das Szenario 3 (min. linke vert. Pfahlbettung) ein Moment M = 74.384 kNm,<br />

∆M = 362 kNm,<br />

‣ das Szenario 4 (max. linke vert. Pfahlbettung) ein Moment M = 73791 kNm,<br />

∆M = -231 kNm.<br />

Alle weiteren Schnittkraftänderungen sind analog zu den vorhergehenden Berechnungen<br />

durchzuführen.<br />

Die Ergebnisse für den linken Pfahl (x = 14,90 m) sind im Kapitel IV: Zusammenfassung<br />

der Ergebnisse, dargestellt.<br />

A.3 SZENARIO 5 UND 6<br />

Die Berechnung der Schnittgrößen J 5 (V, M) kann mittels eines additiven Terms ΔJ5<br />

zu<br />

der Grundgröße J 0 erfolgen. Der TermΔJ<br />

5 besteht aus zwei Summanden ΔJ1<br />

und Δ J3<br />

, wobei<br />

der Summand ΔJ1<br />

den Einfluss der min. linken horizontalen Pfahlbettung und der<br />

Summand ΔJ3<br />

den Einfluss der min. linken Senkfeder wiederspiegelt. Die Größe des<br />

Summanden ΔJ1<br />

ist bereits im Szenario 1 und des Summanden ΔJ3<br />

im Szenario 3 bestimmt<br />

worden. Die Schnittgrößen im Szenario 6 werden entsprechend berechnet.


150 A Berechnung der Schnittgrößenänderungen (LINKER Pfahl x = 29,80 m)<br />

J = J +ΔJ<br />

Δ J<br />

5 0 5<br />

5<br />

: = −d( w, G)<br />

Δ J = Δ J +ΔJ<br />

5 1 3<br />

J = J +ΔJ<br />

Δ J<br />

6 0 6<br />

6<br />

: = −d( w, G)<br />

Δ J = Δ J +ΔJ<br />

6 2 4<br />

Δ J 1,2<br />

: Einfluss der min./max. linken horiz. Pfahlbettungen (x = 28,90 m) aus Szenario 1&2<br />

Δ J 3,4<br />

: Einfluss der min./max. linken Senkfeder (x = 28,90 m) aus Szenario 3&4<br />

Werte sind im Kapitel IV.1 tabellarisch zusammengestellt.<br />

A.4 BERECHNUNG DER DIFFERENZSCHNITTGRÖßEN NACH<br />

VERBESSERTER NÄHERUNG d( w, G )<br />

k<br />

− dwG ( , ) =− dwG ( , ) (modifizierte Näherung N2)<br />

( k +Δ k /2)<br />

Die Querbettungen je Bodenschicht und Szenario ändern sich. Folglich müssen für jede<br />

Bodenschicht zwei Multiplikationsbeiwerte berechnet werden.<br />

di<br />

j<br />

= Fi⋅ di; i = Schicht;<br />

j = Szenario<br />

Beispiel : F1 = 45/(45− 15/ 2) = 1,200<br />

Beispiel : EL1, Schicht1, Szenario1 →( − 4,4) = (1,200) ⋅( −3,6)<br />

Tabelle A.4.a: Multiplikationsfaktoren F1,F2,F3 und F4 für d = d(w,G), d = d(w,G)<br />

Schicht k ∆k F1 F2 F3 F4<br />

[MN/m³] [MN/m³] [-] [-] [-] [-]<br />

1 45 15 1,200 0,857<br />

2 180 20 1,059 0,947<br />

3 220 20 1,048 0,957<br />

4 450 50 1,059 0,947<br />

Senkfeder [MN/m]<br />

1 1800 400 1,125 0,900<br />

Berechnung der Differenzschnittgrößen nach verbesserter Näherung d(w,G)<br />

Tabelle A.4.b: Differenzschnittgrößen d(w LF11 ,G EL1 ); d = d(w,G), d = d(w,G)<br />

EL1:Querkraft<br />

Szenario<br />

x = 1,60 m 1&|2| 1 2 3&|4| 3 4<br />

LF11 Schicht d d d d d d<br />

[-] [kN] [kN] [kN] [kN] [kN] [kN]<br />

1 -3,6 -4,4 3,1<br />

2 -0,6 -0,6 0,6<br />

3 0,0 0,0 0,0<br />

4 0,0 0,0 0,0<br />

Senkfeder -18,9 -21,3 17,0<br />

Summe -4,3 -5,0 3,7 -18,9 -21,3 17,0


A Berechnung der Schnittgrößenänderungen (LINKER Pfahl x = 29,80 m) 151<br />

Tabelle A.4.c: Differenzschnittgrößen d(w LF11 ,G EL2 ); d = d(w,G), d = d(w,G)<br />

EL2:Moment<br />

Szenario<br />

x = 14,90 m 1&|2| 1 2 3&|4| 3 4<br />

LF11 Schicht d d d d d d<br />

[-] [kNm] [kNm] [kNm] [kNm] [kNm] [kNm]<br />

1 -54,1 -64,9 46,4<br />

2 -8,9 -9,5 8,5<br />

3 -0,3 -0,3 0,3<br />

4 0,0 0,0 0,0<br />

Senkfeder -282,1 -317,4 253,9<br />

Summe -63,3 -74,7 55,1 -282,1 -317,4 253,9<br />

Tabelle A.4.d: Differenzschnittgrößen d(w LF13 ,G EL3 )<br />

EL3:Moment<br />

Szenario<br />

x = 28,80 m 1&|2| 1 2 3&|4| 3 4<br />

LF13 Schicht d d d d d d<br />

[-] [kNm] [kNm] [kNm] [kNm] [kNm] [kNm]<br />

1 75,6 90,7 -64,8<br />

2 10,5 11,2 -10,0<br />

3 0,5 0,5 -0,5<br />

4 0,0 0,0 0,0<br />

Senkfeder 1338,9 1506,2 -1205,0<br />

Summe 86,6 102,4 -75,2 1338,9 1506,2 -1205,0<br />

Tabelle A.4.e: Differenzschnittgrößen d(w LF13 ,G EL4 )<br />

EL4:Querkraft<br />

Szenario<br />

x = 28,80 m 1&|2| 1 2 3&|4| 3 4<br />

LF13 Schicht d d d d d d<br />

[-] [kN] [kN] [kN] [kN] [kN] [kN]<br />

1 2,6 3,1 -2,2<br />

2 0,4 0,4 -0,3<br />

3 0,0 0,0 0,0<br />

4 0,0 0,0 0,0<br />

Senkfeder -46,5 -52,3 41,8<br />

Summe 3,0 3,6 -2,6 -46,5 -52,3 41,8


152 A Berechnung der Schnittgrößenänderungen (LINKER Pfahl x = 29,80 m)<br />

Tabelle A.4.f: Differenzschnittgrößen d(w LF13 ,G EL5 )<br />

EL5:Moment<br />

Szenario<br />

x = 30,80 m 1&|2| 1 2 3&|4| 3 4<br />

LF13 Schicht d d d d d d<br />

[-] [kNm] [kNm] [kNm] [kNm] [kNm] [kNm]<br />

1 7,7 9,2 -6,6<br />

2 -3,3 -3,5 3,1<br />

3 0,4 0,4 -0,3<br />

4 0,0 0,0 0,0<br />

Senkfeder -1212,7 -1364,3 1091,5<br />

Summe 4,7 6,1 -3,8 -1212,7 -1364,3 1091,5<br />

Tabelle A.4.g: Differenzschnittgrößen d(w LF13 ,G EL6 )<br />

EL6:Querkraft<br />

Szenario<br />

x = 30,80 m 1&|2| 1 2 3&|4| 3 4<br />

LF13 Schicht d d d d d d<br />

[-] [kN] [kN] [kN] [kN] [kN] [kN]<br />

1 -3,5 -4,2 3,0<br />

2 -0,2 -0,2 0,2<br />

3 0,0 0,0 0,0<br />

4 0,0 0,0 0,0<br />

Senkfeder 54,9 61,7 -49,4<br />

Summe -3,7 -4,4 3,2 54,9 61,7 -49,4<br />

Tabelle A.4.h: Differenzschnittgrößen d(w LF11 ,G EL7 )<br />

EL7:Moment<br />

Szenario<br />

x = 29,80 m, y =2,80 m 1&|2| 1 2 3&|4| 3 4<br />

LF11 Schicht d d d d d d<br />

[-] [kNm] [kNm] [kNm] [kNm] [kNm] [kNm]<br />

1 7,2 8,6 -6,2<br />

2 15,1 16,0 -14,3<br />

3 -0,5 -0,6 0,5<br />

4 0,0 0,0 0,0<br />

Senkfeder 36,6 41,2 -32,9<br />

Summe 21,8 24,1 -20,0 36,6 41,2 -32,9<br />

Tabelle A.4.i: Differenzschnittgrößen d(w LF11 ,G EL8 )<br />

EL8:Querkraft<br />

Szenario<br />

x = 29,80 m, y =2,80 m 1&|2| 1 2 3&|4| 3 4<br />

LF11 Schicht d d d d d d<br />

[-] [kN] [kN] [kN] [kN] [kN] [kN]<br />

1 30,7 36,9 -26,3<br />

2 3,1 3,3 -2,9<br />

3 0,3 0,3 -0,3<br />

4 0,0 0,0 0,0<br />

Senkfeder 4,1 4,6 -3,7<br />

Summe 34,1 40,4 -29,5 4,1 4,6 -3,7


A Berechnung der Schnittgrößenänderungen (LINKER Pfahl x = 29,80 m) 153<br />

Tabelle A.4.j: Differenzschnittgrößen d(w LF19 ,G EL9 )<br />

EL9:Moment<br />

Szenario<br />

x = 49,80 m 1&|2| 1 2 3&|4| 3 4<br />

LF19 Schicht d d d d d d<br />

[-] [kNm] [kNm] [kNm] [kNm] [kNm] [kNm]<br />

1 -85,8 -102,9 73,5<br />

2 -11,2 -11,9 10,7<br />

3 -0,6 -0,7 0,6<br />

4 0,0 0,0 0,0<br />

Senkfeder -89,8 -101,1 80,9<br />

Summe -97,7 -115,5 84,8 -89,8 -101,1 80,9<br />

Tabelle A.4.k: Differenzschnittgrößen d(w EL19 ,G EL7 )<br />

EL10:Moment<br />

Szenario<br />

x = 29,80 m, y =2,80 m 1&|2| 1 2 3&|4| 3 4<br />

LF19 Schicht d d d d d d<br />

[-] [kNm] [kNm] [kNm] [kNm] [kNm] [kNm]<br />

1 -7,7 -9,2 6,6<br />

2 -16,1 -17,1 15,3<br />

3 0,6 0,6 -0,5<br />

4 0,0 0,0 0,0<br />

Senkfeder 47,4 53,3 -42,6<br />

Summe -23,2 -25,7 21,3 47,4 53,3 -42,6<br />

Tabelle A.4.l: Differenzschnittgrößen d(w LF19 ,G EL8 )<br />

EL8:Querkraft<br />

Szenario<br />

x = 29,80 m, y =2,80 m 1&|2| 1 2 3&|4| 3 4<br />

LF19 Schicht d d d d d d<br />

[-] [kN] [kN] [kN] [kN] [kN] [kN]<br />

1 -32,8 -39,3 28,1<br />

2 -3,3 -3,5 3,1<br />

3 -0,3 -0,3 0,3<br />

4 0,0 0,0 0,0<br />

Senkfeder 5,3 5,9 -4,7<br />

Summe -36,4 -43,1 31,5 5,3 5,9 -4,7


154 A Berechnung der Schnittgrößenänderungen (LINKER Pfahl x = 29,80 m)<br />

Leere Seite


B Berechnung der Schnittgrößenänderungen (RECHTER Pfahl x = 69,80 m) 155<br />

ANHANG B<br />

BERECHNUNG DER SCHNITTGRÖßENÄNDERUNGEN<br />

(RECHTER PFAHL X = 69,80 M)<br />

INHALT<br />

B<br />

Berechnung der Schnittgrößenänderungen<br />

(RECHTER Pfahl x = 69,80 m) ......................................................................... 156<br />

B.1 Schnittkraftänderungen im Szenario 1 und 2; rechter Pfahl ................................. 156<br />

B.1.1 Ermittlung der Schnittkraftänderung V(x = 1,60 m) ....................................... 156<br />

B.1.2 Ermittlung der Schnittkraftänderung M(x = 14,90 m) .................................... 158<br />

B.1.3 Ermittlung der Schnittkraftänderung M(x = 28,80 m) .................................... 160<br />

B.1.4 Ermittlung der Schnittkraftänderung V(x = 28,80 m) ..................................... 162<br />

B.1.5 Ermittlung der Schnittkraftänderung M(x = 30,80 m) .................................... 164<br />

B.1.6 Ermittlung der Schnittkraftänderung V(x = 30,80 m) ..................................... 166<br />

B.1.7 Ermittlung der Schnittkraftänderung M(x = 29,80 m; y = 2,80 m) ................ 168<br />

B.1.8 Ermittlung der Schnittkraftänderung V(x = 29,80 m; y = 2,80 m) ................. 170<br />

B.1.9 Ermittlung der Schnittkraftänderung M(x = 49,80 m) .................................... 172<br />

B.2 Schnittkraftänderungen im Szenario 3 und 4 ....................................................... 174<br />

B.2.1 Ermittlung der Schnittkraftänderung V(x = 1,60 m); Senkfeder .................... 174<br />

B.3 Szenario 5 und 6 ................................................................................................... 175<br />

B.4 Berechnung der Differenzschnittgrößen nach verbesserter Näherung ( , ) d w G ;<br />

RECHTER Pfahl (x = 69,80 m) ........................................................................... 176


156 B Berechnung der Schnittgrößenänderungen (RECHTER Pfahl x = 69,80 m)<br />

B BERECHNUNG DER SCHNITTGRÖßENÄNDERUNGEN<br />

(RECHTER PFAHL X = 69,80 M)<br />

B.1 SCHNITTKRAFTÄNDERUNGEN IM SZENARIO 1 UND 2; RECHTER<br />

PFAHL<br />

B.1.1 ERMITTLUNG DER SCHNITTKRAFTÄNDERUNG V(X = 1,60 M)<br />

Gegeben: Biegelinie aus maß. Lastfall 11 und EL 1 ,<br />

Δ k =−15 MN / m³; Δ k =−20 MN / m³; Δ k =−20 MN / m³; Δ k =−50 MN / m³<br />

1 2 3 4<br />

Schicht 1<br />

Schicht 2<br />

Schicht 3<br />

Schicht 4<br />

Abbildung 1.1.a: Ausschnitt rechter Pfeiler in [mm]:<br />

Horizontale Stabverschiebung infolge maß. Lastfall<br />

Abbildung 1.1.b: Ausschnitt rechter Pfeiler in [mm]:<br />

Horizontale Stabverschiebung infolge EL 1<br />

d ( w, G) =−7,4kN<br />

F<br />

Jw ( ) − Jw ( ) =−dw ( , G) 7,4kN<br />

c<br />

Jw ( ) Jw ( ) + 7,4kN<br />

c<br />

c<br />

Nehmen die horizontalen Steifigkeiten in den Bodenschichten ab,<br />

• nimmt die Querkraft an der Stelle m um den Betrag 7,44 kN zu.<br />

Nehmen die horizontalen Steifigkeiten zu,


B Berechnung der Schnittgrößenänderungen (RECHTER Pfahl x = 69,80 m) 157<br />

• nimmt die Querkraft an der Stelle m um den Betrag 7,44 kN ab.<br />

Die Nachrechnung mit Sofistik ergibt an der Stelle x = 1,6 m für<br />

• das Grundsystem eine Querkraft von V = 10.815 kN<br />

• das Szenario 1 (min. linke hori. Pfahlbettung) ein Querkraft = 10.824 kNm,<br />

∆V = 8,6 kN<br />

• das Szenario 2 (max. linke hori. Pfahlbettung) ein Querkraft = 10.809 kNm,<br />

∆M = -6,4 kN<br />

Tabelle B.a: Berechnung der Querkraft V(x=1,60); d(w, G); EL 1 x LF 11<br />

Kote Schicht ∆k ∆L a l a r b l b r ∆d d<br />

[m] [-] [MN/m³] [m] [mm] [mm] [mm] [mm] [N] [kN]<br />

15,1<br />

-15 0,889 -17,8 -13,8 -19,7 -14,7 -3646,14<br />

16,0 1<br />

-15 0,889 -13,8 -10,1 -14,7 -10,3 -2010,01<br />

16,9 -15 0,889 -10,1 -6,9 -10,3 -6,69 -975,72 -6,63<br />

17,8<br />

-20 1 -6,9 -3,98 -6,69 -3,52 -570,85<br />

18,8 -20 1 -3,98 -1,85 -3,52 -1,32 -148,90<br />

19,8 2<br />

-20 1 -1,85 -0,453 -1,32 0,0437 -17,87<br />

20,8 -20 1 -0,453 0,361 0,0437 0,772 -0,61<br />

21,8 -20 1 0,361 0,746 0,772 1,05 -10,26 -0,75<br />

22,8<br />

-20 0,946 0,746 0,844 1,05 1,06 -15,87<br />

23,7 -20 0,946 0,844 0,788 1,06 0,921 -15,30<br />

24,7 -20 0,946 0,788 0,655 0,921 0,727 -11,29<br />

25,6 -20 0,946 0,655 0,497 0,727 0,525 -6,87<br />

26,6 -20 0,946 0,497 0,344 0,525 0,345 -3,50<br />

27,5 -20 0,946 0,344 0,216 0,345 0,201 -1,48<br />

28,5 3<br />

-20 0,946 0,216 0,117 0,201 0,0952 -0,48<br />

29,4 -20 0,946 0,117 0,0471 0,0952 0,0245 -0,10<br />

30,4 -20 0,946 0,0471 0,0028 0,0245 -0,017 0,00<br />

31,3 -20 0,946 0,0028 -0,022 -0,017 -0,038 -0,01<br />

32,3 -20 0,946 -0,022 -0,315 -0,038 -0,043 -0,13<br />

33,2 -20 0,946 -0,315 -0,032 -0,043 -0,04 -0,14<br />

34,2 -20 0,946 -0,032 -0,027 -0,04 -0,031 -0,02 -0,06<br />

35,1<br />

-50 1 -0,027 -0,02 -0,031 -0,019 -0,03<br />

4<br />

36,1 -50 1 -0,02 -0,12 -0,019 -0,008 -0,04 0,00<br />

∑∫<br />

dw ( , G ) = Δk⋅w ⋅G dx<br />

LF EL<br />

Δlj<br />

j LF EL<br />

j<br />

Summe: -7,44


158 B Berechnung der Schnittgrößenänderungen (RECHTER Pfahl x = 69,80 m)<br />

B.1.2 ERMITTLUNG DER SCHNITTKRAFTÄNDERUNG M(X = 14,90 M)<br />

Gegeben: Biegelinie aus maß. Lastfall 11 und EL 2 ,<br />

Δ k =−15 MN / m³; Δ k =−20 MN / m³; Δ k =−20 MN / m³; Δ k =−50 MN / m³<br />

1 2 3 4<br />

Schicht 1<br />

Schicht 2<br />

Schicht 3<br />

Schicht 4<br />

Abbildung 1.2.a: Ausschnitt rechter Pfeiler in [mm]:<br />

Horizontale Stabverschiebung infolge maß. Lastfall<br />

Abbildung 1.2.b: Ausschnitt rechter Pfeiler in [mm]:<br />

Horizontale Stabverschiebung infolge EL 2<br />

d ( w, G) =−110,97Nm<br />

F<br />

J( w ) − J( w) =−d( w , G) 110,97kNm<br />

c<br />

c<br />

Nehmen die horizontalen Steifigkeiten in den Bodenschichten ab,<br />

• nimmt das Moment an der Stelle m um den Betrag 111 kNm zu.<br />

Nehmen die hori. Steifigkeiten zu,<br />

• nimmt das Moment an der Stelle m um den Betrag 111 kNm ab.<br />

Die Nachrechnung mit Sofistik ergibt an der Stelle x = 14,9 m für<br />

• das Grundsystem ein Moment von M = 74.022 kNm,<br />

• das Szenario 1 (min. linke hori. Pfahlbettung) ein Moment = 74.152 kNm,<br />

∆M = 130 kNm<br />

• das Szenario 2 (max. linke hori. Pfahlbettung) ein Moment = 73.924 kNm,<br />

∆M = -98 kNm


B Berechnung der Schnittgrößenänderungen (RECHTER Pfahl x = 69,80 m) 159<br />

Tabelle B.b: Berechnung von d(w, G); EL 2 x LF 11; M(x=14,90);<br />

Kote Schicht ∆k ∆L a l a r b l b r ∆d d<br />

[m] [-] [MN/m³] [m] [mm] [mm] [mm] [mm] [Nm] [kNm]<br />

15,1<br />

-15 0,889 -17,8 -13,8 -293,9 -219,4 -54405,51<br />

16,0 1 -15 0,889 -13,8 -10,1 -219,4 -154,1 -30027,71<br />

16,9 -15 0,889 -10,1 -6,9 -154,1 -99,6 -14571,93 -99,01<br />

17,8<br />

-20 1 -6,9 -3,98 -99,6 -52,4 -8498,51<br />

18,8 -20 1 -3,98 -1,85 -52,4 -19,7 -2217,80<br />

19,8 2 -20 1 -1,85 -0,453 -19,7 0,651 -266,73<br />

20,8 -20 1 -0,453 0,361 0,651 11,5 -9,13<br />

21,8 -20 1 0,361 0,746 11,5 15,7 -153,25 -11,15<br />

22,8<br />

-20 0,946 0,746 0,844 15,7 15,7 -236,15<br />

23,7 -20 0,946 0,844 0,788 15,7 13,7 -227,13<br />

24,7 -20 0,946 0,788 0,655 13,7 10,8 -167,83<br />

25,6 -20 0,946 0,655 0,497 10,8 7,82 -102,20<br />

26,6 -20 0,946 0,497 0,344 7,82 5,14 -52,20<br />

27,5 -20 0,946 0,344 0,216 5,14 2,99 -21,97<br />

28,5 3 -20 0,946 0,216 0,117 2,99 1,42 -7,19<br />

29,4 -20 0,946 0,117 0,0471 1,42 0,366 -1,50<br />

30,4 -20 0,946 0,0471 0,0028 0,366 -0,259 -0,07<br />

31,3 -20 0,946 0,0028 -0,022 -0,259 -0,563 -0,08<br />

32,3 -20 0,946 -0,022 -0,315 -0,563 -0,646 -1,96<br />

33,2 -20 0,946 -0,315 -0,032 -0,646 -0,59 -2,05<br />

34,2 -20 0,946 -0,032 -0,027 -0,59 -0,459 -0,30 -0,82<br />

35,1<br />

-50 1 -0,027 -0,02 -0,459 -0,288 -0,45<br />

4<br />

36,1 -50 1 -0,02 -0,12 -0,288 -0,112 -0,63 0,00<br />

Summe: -110,97


160 B Berechnung der Schnittgrößenänderungen (RECHTER Pfahl x = 69,80 m)<br />

B.1.3 ERMITTLUNG DER SCHNITTKRAFTÄNDERUNG M(X = 28,80 M)<br />

Gegeben: Biegelinie aus maß. Lastfall 13 und EL 3 ,<br />

Δ k =−15 MN / m³; Δ k =−20 MN / m³; Δ k =−20 MN / m³; Δ k =−50 MN / m³<br />

1 2 3 4<br />

Schicht 1<br />

Schicht 2<br />

Schicht 3<br />

Schicht 4<br />

Abbildung 1.3.a: Ausschnitt rechter Pfeiler in [mm]:<br />

Horizontale Stabverschiebung infolge maß. Lastfall<br />

Abbildung 1.3.b: Ausschnitt rechter Pfeiler in [mm]:<br />

Horizontale Stabverschiebung infolge EL 3<br />

d ( w, G) = 89kNm<br />

F<br />

J( w ) − J( w) =−d( w , G) −89kNm<br />

c<br />

Jw ( ) Jw ( ) −89kNm<br />

c<br />

c<br />

Nehmen die horizontalen Steifigkeiten in den Bodenschichten ab,<br />

• nimmt das Moment an der Stelle m um den Betrag 89 kNm ab.<br />

Nehmen die hori. Steifigkeiten zu,<br />

• nimmt das Moment an der Stelle m um den Betrag 89 kNm zu.<br />

Die Nachrechnung mit Sofistik ergibt an der Stelle x = 28,8 m für<br />

• das Grundsystem ein Moment von M = -140.333 kNm,<br />

• das Szenario 1 (min. linke hori. Pfahlbettung) ein Moment = -140.435kNm,<br />

∆M =-102 kNm<br />

• das Szenario 2 (max. linke hori. Pfahlbettung) ein Moment =-140.258kNm,<br />

∆M = 75 kNm


B Berechnung der Schnittgrößenänderungen (RECHTER Pfahl x = 69,80 m) 161<br />

Tabelle B.c: Berechnung von d(w, G); EL 3 x LF 13; M(x=14,90)<br />

Kote Schicht ∆k ∆L a l a r b l b r ∆d d<br />

[m] [-] [MN/m³] [m] [mm] [mm] [mm] [mm] [Nm] [kNm]<br />

15,1<br />

-15 0,889 6,73 5,6 -568,1 -424,1 40965,34<br />

16,0 1 -15 0,889 5,6 4,4 -424,1 -297,9 24237,96<br />

16,9 -15 0,889 4,4 3,23 -297,9 -192,5 12611,10 77,81<br />

17,8<br />

-20 1 3,23 2,08 -192,5 -101,3 7975,19<br />

18,8 -20 1 2,08 1,18 -101,3 -38,1 2367,02<br />

19,8 2 -20 1 1,18 0,531 -38,1 1,26 357,74<br />

20,8 -20 1 0,531 0,109 1,26 22,2 -60,34<br />

21,8 -20 1 0,109 -0,131 22,2 30,3 9,02 10,65<br />

22,8<br />

-20 0,946 -0,131 -0,238 30,3 30,4 105,96<br />

23,7 -20 0,946 -0,238 -0,265 30,4 26,5 135,21<br />

24,7 -20 0,946 -0,265 -0,246 26,5 20,9 114,73<br />

25,6 -20 0,946 -0,246 -0,204 20,9 15,1 77,01<br />

26,6 -20 0,946 -0,204 -0,154 15,1 9,94 42,81<br />

27,5 -20 0,946 -0,154 -0,106 9,94 5,79 19,66<br />

28,5 3 -20 0,946 -0,106 -0,066 5,79 2,74 7,15<br />

29,4 -20 0,946 -0,066 -0,036 2,74 0,707 1,77<br />

30,4 -20 0,946 -0,036 -0,015 0,707 -0,501 0,09<br />

31,3 -20 0,946 -0,015 -0,001 -0,501 -1,09 -0,11<br />

32,3 -20 0,946 -0,001 0,0062 -1,09 -1,25 0,06<br />

33,2 -20 0,946 0,0062 0,0092 -1,25 -1,14 0,17<br />

34,2 -20 0,946 0,0092 0,01 -1,14 -0,886 0,18 0,50<br />

35,1<br />

-50 1 0,01 0,0093 -0,886 -0,556 0,35<br />

4<br />

36,1 -50 1 0,0093 0,0083 -0,556 -0,216 0,17 0,00<br />

Summe: 88,97


162 B Berechnung der Schnittgrößenänderungen (RECHTER Pfahl x = 69,80 m)<br />

B.1.4 ERMITTLUNG DER SCHNITTKRAFTÄNDERUNG V(X = 28,80 M)<br />

Gegeben: Biegelinie aus maß. Lastfall 13 und EL 4 ,<br />

Δ k =−15 MN / m³; Δ k =−20 MN / m³; Δ k =−20 MN / m³; Δ k =−50 MN / m³<br />

1 2 3 4<br />

Schicht 1<br />

Schicht 2<br />

Schicht 3<br />

Schicht 4<br />

Abbildung 1.4.a: Ausschnitt rechter Pfeiler in [mm]:<br />

Horizontale Stabverschiebung infolge maß. Lastfall<br />

Abbildung 1.4.b: Ausschnitt rechter Pfeiler in [mm]:<br />

Horizontale Stabverschiebung infolge EL 4<br />

d ( w, G) = 3,1kN<br />

F<br />

J( w ) − J( w) =−d( w , G) −3,1kN<br />

c<br />

c<br />

Nehmen die horizontalen Steifigkeiten in den Bodenschichten ab,<br />

‣ nimmt die Querkraft an der Stelle m um den Betrag 3,1 kN ab.<br />

Nehmen die hori. Steifigkeiten zu,<br />

‣ nimmt die Querkraft an der Stelle m um den Betrag 3,1 kN zu.<br />

Die Nachrechnung mit Sofistik ergibt an der Stelle x = 28,8 m für<br />

‣ das Grundsystem eine Querkraft von V = -19.263 kN,<br />

‣ das Szenario 1 (min. linke hori. Pfahlbettung) eine Querkraft = -19.266 kN,<br />

∆V = -3 kN<br />

‣ das Szenario 2 (max. linke hori. Pfahlbettung) eine Querkraft = -19.260 kN,<br />

∆V = 3 kN


B Berechnung der Schnittgrößenänderungen (RECHTER Pfahl x = 69,80 m) 163<br />

Tabelle B.d: Berechnung der Querkraft V(x=28,80); d(w, G); EL 4 x LF 13<br />

Kote Schicht ∆k ∆L a l a r b l b r ∆d d<br />

[m] [-] [MN/m³] [m] [mm] [mm] [mm] [mm] [N] [kN]<br />

15,1<br />

-15 0,889 6,73 5,6 -19,7 -14,7 1420,30<br />

16,0 1 -15 0,889 5,6 4,4 -14,7 -10,3 839,30<br />

16,9 -15 0,889 4,4 3,23 -10,3 -6,69 436,86 2,70<br />

17,8<br />

-20 1 3,23 2,08 -6,69 -3,52 277,15<br />

18,8 -20 1 2,08 1,18 -3,52 -1,32 82,19<br />

19,8 2 -20 1 1,18 0,531 -1,32 0,0437 12,39<br />

20,8 -20 1 0,531 0,109 0,0437 0,772 -2,10<br />

21,8 -20 1 0,109 -0,131 0,772 1,05 0,31 0,37<br />

22,8<br />

-20 0,946 -0,131 -0,238 1,05 1,06 3,68<br />

23,7 -20 0,946 -0,238 -0,265 1,06 0,921 4,71<br />

24,7 -20 0,946 -0,265 -0,246 0,921 0,727 3,99<br />

25,6 -20 0,946 -0,246 -0,204 0,727 0,525 2,68<br />

26,6 -20 0,946 -0,204 -0,154 0,525 0,345 1,49<br />

27,5 -20 0,946 -0,154 -0,106 0,345 0,201 0,68<br />

28,5 3 -20 0,946 -0,106 -0,066 0,201 0,0952 0,25<br />

29,4 -20 0,946 -0,066 -0,036 0,0952 0,0245 0,06<br />

30,4 -20 0,946 -0,036 -0,015 0,0245 -0,017 0,00<br />

31,3 -20 0,946 -0,015 -0,001 -0,017 -0,038 0,00<br />

32,3 -20 0,946 -0,001 0,0062 -0,038 -0,043 0,00<br />

33,2 -20 0,946 0,0062 0,0092 -0,043 -0,04 0,01<br />

34,2 -20 0,946 0,0092 0,01 -0,04 -0,031 0,01 0,02<br />

35,1<br />

-50 1 0,01 0,0093 -0,031 -0,019 0,01<br />

4<br />

36,1 -50 1 0,0093 0,0083 -0,019 -0,008 0,01 0,00<br />

Summe: 3,08


164 B Berechnung der Schnittgrößenänderungen (RECHTER Pfahl x = 69,80 m)<br />

B.1.5 ERMITTLUNG DER SCHNITTKRAFTÄNDERUNG M(X = 30,80 M)<br />

Gegeben: Biegelinie aus maß. Lastfall 13 und EL 5 ,<br />

Δ k =−15 MN / m³; Δ k =−20 MN / m³; Δ k =−20 MN / m³; Δ k =−50 MN / m³<br />

1 2 3 4<br />

Schicht 1<br />

Schicht 2<br />

Schicht 3<br />

Schicht 4<br />

Abbildung 1.5.a: Ausschnitt rechter Pfeiler in [mm]:<br />

Horizontale Stabverschiebung infolge maß. Lastfall<br />

Abbildung 1.5.b: Ausschnitt rechter Pfeiler in [mm]:<br />

Horizontale Stabverschiebung infolge EL 5<br />

d ( w, G) =−77kNm<br />

F<br />

Jw ( ) − Jw ( ) =−dw ( , G) 77kNm<br />

c<br />

c<br />

Nehmen die horizontalen Steifigkeiten in den Bodenschichten ab,<br />

‣ nimmt das Moment an der Stelle m um den Betrag 77 kNm zu.<br />

Nehmen die hori. Steifigkeiten zu,<br />

‣ nimmt das Moment an der Stelle m um den Betrag 77 kNm ab.<br />

Die Nachrechnung mit Sofistik ergibt an der Stelle x = 30,8 m für<br />

‣ das Grundsystem ein Moment von M = -155.835 kNm,<br />

‣ das Szenario 1 (min. linke hori. Pfahlbettung) ein Moment = -155.745 kNm,<br />

∆M = 90 kNm<br />

‣ das Szenario 2 (max. linke hori. Pfahlbettung) ein Moment = -155.902 kNm,<br />

∆M = -67 kNm


B Berechnung der Schnittgrößenänderungen (RECHTER Pfahl x = 69,80 m) 165<br />

Tabelle B.e: Berechnung von d(w, G); EL 5 x LF 13; M(x=30,80)<br />

Kote Schicht ∆k ∆L a l a r b l b r ∆d d<br />

[m] [-] [MN/m³] [m] [mm] [mm] [mm] [mm] [Nm] [kNm]<br />

15,1<br />

-15 0,889 6,73 5,6 534,6 380 -37788,89<br />

16,0 1 -15 0,889 5,6 4,4 380 251,6 -21227,19<br />

16,9 -15 0,889 4,4 3,23 251,6 149,8 -10342,57 -69,36<br />

17,8<br />

-20 1 3,23 2,08 149,8 66,2 -5895,03<br />

18,8 -20 1 2,08 1,18 66,2 11,9 -1354,48<br />

19,8 2 -20 1 1,18 0,531 11,9 -19,2 28,81<br />

20,8 -20 1 0,531 0,109 -19,2 -33,2 157,83<br />

21,8 -20 1 0,109 -0,131 -33,2 -36 -8,73 -7,07<br />

22,8<br />

-20 0,946 -0,131 -0,238 -36 -32,7 -119,35<br />

23,7 -20 0,946 -0,238 -0,265 -32,7 -26,6 -140,83<br />

24,7 -20 0,946 -0,265 -0,246 -26,6 -19,7 -112,12<br />

25,6 -20 0,946 -0,246 -0,204 -19,7 -13,4 -70,87<br />

26,6 -20 0,946 -0,204 -0,154 -13,4 -8,16 -36,92<br />

27,5 -20 0,946 -0,154 -0,106 -8,16 -4,2 -15,50<br />

28,5 3 -20 0,946 -0,106 -0,066 -4,2 -1,46 -4,79<br />

29,4 -20 0,946 -0,066 -0,036 -1,46 0,243 -0,67<br />

30,4 -20 0,946 -0,036 -0,015 0,243 1,15 0,30<br />

31,3 -20 0,946 -0,015 -0,001 1,15 1,49 0,19<br />

32,3 -20 0,946 -0,001 0,0062 1,49 1,46 -0,07<br />

33,2 -20 0,946 0,0062 0,0092 1,46 1,21 -0,19<br />

34,2 -20 0,946 0,0092 0,01 1,21 0,852 -0,19 -0,50<br />

35,1<br />

-50 1 0,01 0,0093 0,852 0,435 -0,31<br />

4<br />

36,1 -50 1 0,0093 0,0083 0,435 0,0138 -0,10 0,00<br />

Summe: -76,93


166 B Berechnung der Schnittgrößenänderungen (RECHTER Pfahl x = 69,80 m)<br />

B.1.6 ERMITTLUNG DER SCHNITTKRAFTÄNDERUNG V(X = 30,80 M)<br />

Gegeben: Biegelinie aus maß. Lastfall 13 und EL 6 ,<br />

Δ k =−15 MN / m³; Δ k =−20 MN / m³; Δ k =−20 MN / m³; Δ k =−50 MN / m³<br />

1 2 3 4<br />

Schicht 1<br />

Schicht 2<br />

Schicht 3<br />

Schicht 4<br />

Abbildung 1.6.a: Ausschnitt rechter Pfeiler in [mm]:<br />

Horizontale Stabverschiebung infolge maß. Lastfall<br />

Abbildung 1.6.b: Ausschnitt rechter Pfeiler in [mm]:<br />

Horizontale Stabverschiebung infolge EL 6<br />

d ( w, G) = 2,0kN<br />

F<br />

J( w ) − J( w) =−d( w , G) −2,0kN<br />

c<br />

c<br />

Nehmen die horizontalen Steifigkeiten in den Bodenschichten ab,<br />

‣ nimmt die Querkraft an der Stelle m um den Betrag 2 kN ab.<br />

Nehmen die hori. Steifigkeiten zu,<br />

‣ nimmt die Querkraft an der Stelle m um den Betrag 2 kN zu.<br />

Die Nachrechnung mit Sofistik ergibt an der Stelle x = 30,8 m<br />

‣ für das Grundsystem eine Querkraft von V = 21.316 kN,<br />

‣ für das Szenario 1 (min. linke hori. Pfahlbettung) eine Querkraft = 21.314 kN,<br />

∆V = -2 kN<br />

‣ für das Szenario 2 (max. linke hori. Pfahlbettung) eine Querkraft = 21.318 kN,<br />

∆V = 2 kN


B Berechnung der Schnittgrößenänderungen (RECHTER Pfahl x = 69,80 m) 167<br />

Tabelle B.f: Berechnung von d(w, G); EL 6 x LF 13; V(x=30,80)<br />

Kote Schicht ∆k ∆L a l a r b l b r ∆d d<br />

[m] [-] [MN/m³] [m] [mm] [mm] [mm] [mm] [N] [kN]<br />

15,1<br />

-15 0,889 6,73 5,6 -16,1 -10,6 1104,41<br />

16,0 1 -15 0,889 5,6 4,4 -10,6 -6,39 572,02<br />

16,9 -15 0,889 4,4 3,23 -6,39 -3,22 248,57 1,92<br />

17,8<br />

-20 1 3,23 2,08 -3,22 -0,797 111,30<br />

18,8 -20 1 2,08 1,18 -0,797 0,629 4,88<br />

19,8 2 -20 1 1,18 0,531 0,629 1,32 -15,93<br />

20,8 -20 1 0,531 0,109 1,32 1,5 -8,90<br />

21,8 -20 1 0,109 -0,131 1,5 1,39 0,27 0,09<br />

22,8<br />

-20 0,946 -0,131 -0,238 1,39 1,15 4,39<br />

23,7 -20 0,946 -0,238 -0,265 1,15 0,865 4,78<br />

24,7 -20 0,946 -0,265 -0,246 0,865 0,596 3,54<br />

25,6 -20 0,946 -0,246 -0,204 0,596 0,37 2,07<br />

26,6 -20 0,946 -0,204 -0,154 0,37 0,196 0,97<br />

27,5 -20 0,946 -0,154 -0,106 0,196 0,075 0,34<br />

28,5 3 -20 0,946 -0,106 -0,066 0,075 -0,002 0,06<br />

29,4 -20 0,946 -0,066 -0,036 -0,002 -0,045 -0,02<br />

30,4 -20 0,946 -0,036 -0,015 -0,045 -0,062 -0,02<br />

31,3 -20 0,946 -0,015 -0,001 -0,062 -0,064 -0,01<br />

32,3 -20 0,946 -0,001 0,0062 -0,064 -0,055 0,00<br />

33,2 -20 0,946 0,0062 0,0092 -0,055 -0,042 0,01<br />

34,2 -20 0,946 0,0092 0,01 -0,042 -0,026 0,01 0,02<br />

35,1<br />

-50 1 0,01 0,0093 -0,026 -0,009 0,01<br />

4<br />

36,1 -50 1 0,0093 0,0083 -0,009 0,0074 0,00 0,00<br />

Summe: 2,03


168 B Berechnung der Schnittgrößenänderungen (RECHTER Pfahl x = 69,80 m)<br />

B.1.7 ERMITTLUNG DER SCHNITTKRAFTÄNDERUNG M(X = 29,80 M; Y = 2,80 M)<br />

Gegeben: Biegelinie aus maß. Lastfall 11 und EL 7 ,<br />

Δ k =−15 MN / m³; Δ k =−20 MN / m³; Δ k =−20 MN / m³; Δ k =−50 MN / m³<br />

1 2 3 4<br />

Schicht 1<br />

Schicht 2<br />

Schicht 3<br />

Schicht 4<br />

Abbildung 1.7.a: Ausschnitt rechter Pfeiler in [mm]:<br />

Horizontale Stabverschiebung infolge maß. Lastfall<br />

Abbildung 1.7.b: Ausschnitt rechter Pfeiler in [mm]:<br />

Horizontale Stabverschiebung infolge EL 7<br />

d ( w, G) = 319kNm<br />

F<br />

Jw ( ) − Jw ( ) =−dw ( , G) −319kNm<br />

c<br />

c<br />

Nehmen die horizontalen Steifigkeiten in den Bodenschichten ab,<br />

‣ nimmt das Moment an der Stelle m um den Betrag 319 kNm ab.<br />

Nehmen die hori. Steifigkeiten zu,<br />

‣ nimmt das Moment an der Stelle m um den Betrag 319 kNm zu.<br />

Die Nachrechnung mit Sofistik ergibt an der Stelle x = 29,8 m; y= 2,8 m für<br />

‣ das Grundsystem ein Moment von M = 28.068 kNm,<br />

‣ das Szenario 1 (min. linke hori. Pfahlbettung) ein Moment = 27.697 kNm,<br />

∆M = -371 kNm<br />

‣ das Szenario 2 (max. linke hori. Pfahlbettung) ein Moment = 28.350 kNm,<br />

∆M = 282 kNm


B Berechnung der Schnittgrößenänderungen (RECHTER Pfahl x = 69,80 m) 169<br />

Tabelle B.g: Berechnung von d(w, G); EL 7 x LF 11; M(x = 29,80 m; y = 2,80 m)<br />

Kote Schicht ∆k ∆L a l a r b l b r ∆d d<br />

[m] [-] [MN/m³] [m] [mm] [mm] [mm] [mm] [Nm] [kNm]<br />

15,1<br />

-15 0,889 -17,8 -13,8 876,7 638,6 160689,91<br />

16,0 1 -15 0,889 -13,8 -10,1 638,6 435,8 86438,40<br />

16,9 -15 0,889 -10,1 -6,9 435,8 271 40643,04 287,77<br />

17,8<br />

-20 1 -6,9 -3,98 271 132,1 22604,62<br />

18,8 -20 1 -3,98 -1,85 132,1 38,8 5312,95<br />

19,8 2 -20 1 -1,85 -0,453 38,8 -17 380,95<br />

20,8 -20 1 -0,453 0,361 -17 -44,6 9,11<br />

21,8 -20 1 0,361 0,746 -44,6 -53 545,61 28,85<br />

22,8<br />

-20 0,946 0,746 0,844 -53 -50,3 776,47<br />

23,7 -20 0,946 0,844 0,788 -50,3 -42,3 715,52<br />

24,7 -20 0,946 0,788 0,655 -42,3 -32,3 511,27<br />

25,6 -20 0,946 0,655 0,497 -32,3 -22,6 301,56<br />

26,6 -20 0,946 0,497 0,344 -22,6 -14,3 148,79<br />

27,5 -20 0,946 0,344 0,216 -14,3 -7,89 60,07<br />

28,5 3 -20 0,946 0,216 0,117 -7,89 -3,3 18,34<br />

29,4 -20 0,946 0,117 0,0471 -3,3 -0,333 3,15<br />

30,4 -20 0,946 0,0471 0,0028 -0,333 1,34 -0,12<br />

31,3 -20 0,946 0,0028 -0,022 1,34 2,07 0,33<br />

32,3 -20 0,946 -0,022 -0,315 2,07 2,16 6,77<br />

33,2 -20 0,946 -0,315 -0,032 2,16 1,87 6,75<br />

34,2 -20 0,946 -0,032 -0,027 1,87 1,38 0,92 2,55<br />

35,1<br />

-50 1 -0,027 -0,02 1,38 0,784 1,30<br />

4<br />

36,1 -50 1 -0,02 -0,12 0,784 0,175 1,42 0,00<br />

Summe: 319,18


170 B Berechnung der Schnittgrößenänderungen (RECHTER Pfahl x = 69,80 m)<br />

B.1.8 ERMITTLUNG DER SCHNITTKRAFTÄNDERUNG V(X = 29,80 M; Y = 2,80 M)<br />

Gegeben: Biegelinie aus maß. Lastfall 11 und EL 8 ,<br />

Δ k =−15 MN / m³; Δ k =−20 MN / m³; Δ k =−20 MN / m³; Δ k =−50 MN / m³<br />

1 2 3 4<br />

Schicht 1<br />

Schicht 2<br />

Schicht 3<br />

Schicht 4<br />

Abbildung 1.8.a: Ausschnitt rechter Pfeiler in [mm]:<br />

Horizontale Stabverschiebung infolge maß. Lastfall<br />

Abbildung 1.8.b: Ausschnitt rechter Pfeiler in [mm]:<br />

Horizontale Stabverschiebung infolge EL 8<br />

d ( w , G ) = 34,1kN<br />

F LF11 EL8<br />

J( w ) − J( w) =−d( w , G) −34,1kN<br />

c<br />

c<br />

Nehmen die horizontalen Steifigkeiten in den Bodenschichten ab,<br />

‣ nimmt die Querkraft an der Stelle m um den Betrag 34,1 kN ab.<br />

Nehmen die hori. Steifigkeiten zu,<br />

‣ nimmt die Querkraft an der Stelle m um den Betrag 34,1 kN zu.<br />

Die Nachrechnung mit Sofistik ergibt an der Stelle x = 29,8 m; y = 2,8 m für<br />

‣ das Grundsystem eine Querkraft von V = 2.303 kN,<br />

‣ das Szenario 1 (min. linke hori. Pfahlbettung) eine Querkraft = 2.263 kN,<br />

∆V = -40 kN<br />

‣ das Szenario 2 (max. linke hori. Pfahlbettung) eine Querkraft = 2.333 kN,<br />

∆V = 30 kN


B Berechnung der Schnittgrößenänderungen (RECHTER Pfahl x = 69,80 m) 171<br />

Tabelle B.h: Berechnung von d(w, G); EL 8 x LF 11; V(x = 29,80 m; y = 2,80 m)<br />

Kote Schicht ∆k ∆L a l a r b l b r ∆d d<br />

[m] [-] [MN/m³] [m] [mm] [mm] [mm] [mm] [Nm] [kNm]<br />

15,1<br />

-15 0,889 -17,8 -13,8 93,5 68,2 17146,99<br />

16,0 1 -15 0,889 -13,8 -10,1 68,2 46,6 9235,69<br />

16,9 -15 0,889 -10,1 -6,9 46,6 29 4347,12 30,73<br />

17,8<br />

-20 1 -6,9 -3,98 29 14,2 2422,11<br />

18,8 -20 1 -3,98 -1,85 14,2 4,24 572,88<br />

19,8 2 -20 1 -1,85 -0,453 4,24 -1,73 42,80<br />

20,8 -20 1 -0,453 0,361 -1,73 -4,7 1,07<br />

21,8 -20 1 0,361 0,746 -4,7 -5,62 57,71 3,10<br />

22,8<br />

-20 0,946 0,746 0,844 -5,62 -5,35 82,46<br />

23,7 -20 0,946 0,844 0,788 -5,35 -4,5 76,11<br />

24,7 -20 0,946 0,788 0,655 -4,5 -3,45 54,48<br />

25,6 -20 0,946 0,655 0,497 -3,45 -2,42 32,24<br />

26,6 -20 0,946 0,497 0,344 -2,42 -1,53 15,93<br />

27,5 -20 0,946 0,344 0,216 -1,53 -0,846 6,43<br />

28,5 3 -20 0,946 0,216 0,117 -0,846 -0,356 1,97<br />

29,4 -20 0,946 0,117 0,0471 -0,356 -0,039 0,34<br />

30,4 -20 0,946 0,0471 0,0028 -0,039 0,14 -0,01<br />

31,3 -20 0,946 0,0028 -0,022 0,14 0,218 0,03<br />

32,3 -20 0,946 -0,022 -0,315 0,218 0,229 0,72<br />

33,2 -20 0,946 -0,315 -0,032 0,229 0,199 0,72<br />

34,2 -20 0,946 -0,032 -0,027 0,199 0,147 0,10 0,27<br />

35,1<br />

-50 1 -0,027 -0,02 0,147 0,084 0,14<br />

4<br />

36,1 -50 1 -0,02 -0,12 0,084 0,0195 0,15 0,00<br />

Summe: 34,10


172 B Berechnung der Schnittgrößenänderungen (RECHTER Pfahl x = 69,80 m)<br />

B.1.9 ERMITTLUNG DER SCHNITTKRAFTÄNDERUNG M(X = 49,80 M)<br />

Gegeben: Biegelinie aus maß. Lastfall 19 und EL 9 ,<br />

Δ k =−15 MN / m³; Δ k =−20 MN / m³; Δ k =−20 MN / m³; Δ k =−50 MN / m³<br />

1 2 3 4<br />

Schicht 1<br />

Schicht 2<br />

Schicht 3<br />

Schicht 4<br />

Abbildung 1.9.a: Ausschnitt rechter Pfeiler in [mm]:<br />

Horizontale Stabverschiebung infolge maß. Lastfall<br />

Abbildung 1.9.b: Ausschnitt rechter Pfeiler in [mm]:<br />

Horizontale Stabverschiebung infolge EL 9<br />

d ( w, G) =−97,7kNm<br />

F<br />

Jw ( ) − Jw ( ) =−dw ( , G) 97,7kNm<br />

c<br />

c<br />

Nehmen die horizontalen Steifigkeiten in den Bodenschichten ab,<br />

‣ nimmt das Moment an der Stelle m um den Betrag 97,7 kNm zu.<br />

Nehmen die hori. Steifigkeiten zu,<br />

‣ nimmt das Moment an der Stelle m um den Betrag 97,7 kNm ab.<br />

Die Nachrechnung mit Sofistik ergibt an der Stelle x = 49,8 m für<br />

‣ das Grundsystem ein Moment von M = 88.607 kNm,<br />

‣ das Szenario 1 (min. linke hori. Pfahlbettung) ein Moment = 88.722kNm,<br />

∆M = 115 kNm<br />

‣ das Szenario 2 (max. linke hori. Pfahlbettung) ein Moment = 88.522kNm,<br />

∆M = -85 kNm


B Berechnung der Schnittgrößenänderungen (RECHTER Pfahl x = 69,80 m) 173<br />

Tabelle B.i: Berechnung von d(w, G); EL 9 x LF 19; M(x=49,80)<br />

Kote Schicht ∆k ∆L a l a r b l b r ∆d d<br />

[m] [-] [MN/m³] [m] [mm] [mm] [mm] [mm] [Nm] [kNm]<br />

15,1<br />

-15 0,889 19 14,7 229,2 177,8 -45970,99<br />

16,0 1 -15 0,889 14,7 10,8 177,8 130,3 -26397,63<br />

16,9 -15 0,889 10,8 7,36 130,3 88,7 -13417,48 -85,79<br />

17,8<br />

-20 1 7,36 4,24 88,7 51,1 -8303,92<br />

18,8 -20 1 4,24 1,98 51,1 23,8 -2432,22<br />

19,8 2 -20 1 1,98 0,483 23,8 5,83 -409,73<br />

20,8 -20 1 0,483 -0,385 5,83 -4,64 -15,73<br />

21,8 -20 1 -0,385 -0,795 -4,64 -9,58 -87,27 -11,25<br />

22,8<br />

-20 0,946 -0,795 -0,9 -9,58 -10,8 -163,60<br />

23,7 -20 0,946 -0,9 -0,841 -10,8 -10,1 -172,18<br />

24,7 -20 0,946 -0,841 -0,699 -10,1 -8,42 -135,28<br />

25,6 -20 0,946 -0,699 -0,529 -8,42 -6,38 -86,51<br />

26,6 -20 0,946 -0,529 -0,367 -6,38 -4,43 -46,31<br />

27,5 -20 0,946 -0,367 -0,23 -4,43 -2,77 -20,69<br />

28,5 3 -20 0,946 -0,23 -0,124 -2,77 -1,5 -7,36<br />

29,4 -20 0,946 -0,124 -0,05 -1,5 -0,605 -1,84<br />

30,4 -20 0,946 -0,05 -0,003 -0,605 -0,036 -0,20<br />

31,3 -20 0,946 -0,003 0,0229 -0,036 0,276 -0,04<br />

32,3 -20 0,946 0,0229 0,0336 0,276 0,405 -0,18<br />

33,2 -20 0,946 0,0336 0,0342 0,405 0,412 -0,26<br />

34,2 -20 0,946 0,0342 0,0291 0,412 0,351 -0,23 -0,63<br />

35,1<br />

-50 1 0,0291 0,0212 0,351 0,255 -0,38<br />

4<br />

36,1 -50 1 0,0212 0,0128 0,255 0,154 -0,18 0,00<br />

Summe: -97,67


174 B Berechnung der Schnittgrößenänderungen (RECHTER Pfahl x = 69,80 m)<br />

B.2 SCHNITTKRAFTÄNDERUNGEN IM SZENARIO 3 UND 4<br />

Tabelle B.j: Knotenverschiebungen am rechten Pfahlfuß (x = 69,80m; y= 37,10 m) aus Sofistik<br />

Szenario<br />

0 3 4<br />

Basis ∆k ∆k<br />

EL u [mm] u [mm] u [mm]<br />

1 -2,65 6,286 4,02<br />

2 -39,4 93,656 59,9<br />

3 -76,2 181,029 115,8<br />

4 -2,65 6,286 4,02<br />

5 -91,8 163,977 104,9<br />

6 5,78 -7,418 -4,74<br />

7 -15,9 -12,146 -7,77<br />

8 -1,02 -1,347 -0,862<br />

9 18 23,032 14,7<br />

LF11 9,92 12,372 7,91<br />

LF13 11 30,317 19,4<br />

LF19 12,5 16,025 10,2<br />

B.2.1 ERMITTLUNG DER SCHNITTKRAFTÄNDERUNG V(X = 1,60 M); SENKFEDER<br />

Gegeben: Biegelinie aus maß. Lastfall 11 und EL 1 ,<br />

c p : Senkfeder mit 1.800 MN/m mit ∆k = ±400 MN/m<br />

d ( w, G) =Δk⋅w( l) ⋅G( l)<br />

F<br />

d ( w , G ) =−400⋅9,92 ⋅( − 2,65) = 10.515 N<br />

F LF11 EL1<br />

Jw ( ) − Jw ( ) =−dw ( , G) −10,5kN<br />

c<br />

c<br />

Bei abnehmender vertikaler Steifigkeit in den Bodenschichten,<br />

‣ nimmt die Querkraft an der Stelle m um den Betrag 10,5 kN ab.<br />

Nehmen die hori. Steifigkeiten zu,<br />

‣ nimmt die Querkraft an der Stelle m um den Betrag 10,5 kN ab.<br />

Die Nachrechnung mit Sofistik ergibt an der Stelle x = 1,6 m für<br />

‣ das Grundsystem eine Querkraft von V = 10.815 kN,<br />

‣ das Szenario 3 (min. linke vert. Pfahlbettung) eine Querkraft = 10.802 kN,<br />

∆V = -13,4 kN<br />

‣ das Szenario 4 (max. linke vert. Pfahlbettung) eine Querkraft = 11.824 kN,<br />

∆V = 8,6 kN<br />

Alle weiteren Schnittkraftänderungen sind analog zu den vorhergehenden Berechnungen<br />

durchzuführen. Ergebnisse sind im Kapitel IV zusammengestellt.


B Berechnung der Schnittgrößenänderungen (RECHTER Pfahl x = 69,80 m) 175<br />

Berechnung der Differenzschnittgrößen nach verbesserter Näherung d(w,G)<br />

k<br />

− dwG ( , ) =− dwG ( , ) (neue Näherung)<br />

( k +Δ k /2)<br />

Die Querbettungen je Bodenschicht und Szenario ändern sich. Folglich müssen für jede<br />

Bodenschicht zwei Multiplikationsbeiwerte berechnet werden.<br />

di = F ⋅ d ; i = Schicht;<br />

j = Szenario<br />

j i i<br />

Beispiel : EL1, Schicht1, Szenario1 →( − 8,0) = (1,200) ⋅( −6,6)<br />

B.3 SZENARIO 5 UND 6<br />

Die Berechnungen der Schnittgrößen J 5 (V, M) und J 6 (V, M) erfolgt analog zu A.3.<br />

J = J +ΔJ<br />

5 0 5<br />

Δ J : =−d( w, G)<br />

5<br />

Δ J =Δ J +ΔJ<br />

5 1 3<br />

J = J +ΔJ<br />

Δ J<br />

6 0 6<br />

6<br />

: = −d( w, G)<br />

Δ J =Δ J +ΔJ<br />

6 2 4<br />

Δ J 1,2<br />

: Einfluss der min./max. r. hori. Pfahlbettungen (x = 68,90 m) aus Szenario 1&2<br />

Δ J 3,4<br />

: Einfluss der min./max. r. Senkfeder (x = 68,90 m) aus Szenario 3&4<br />

Werte sind im Kapitel IV.2 tabellarisch zusammengestellt.


176 B Berechnung der Schnittgrößenänderungen (RECHTER Pfahl x = 69,80 m)<br />

B.4 BERECHNUNG DER DIFFERENZSCHNITTGRÖßEN NACH VERBESSER-<br />

TER NÄHERUNG d( w, G; ) RECHTER PFAHL (X = 69,80 M)<br />

Die Multiplikationsfaktoren F1 bis F4 sind gleich den Werten aus Anhang A.4, Tabelle<br />

A.4.a.<br />

Tabelle B.k: Differenzschnittgrößen d(w LF11 ,G EL1 )<br />

EL1:Querkraft<br />

Szenario<br />

x = 1,60 m 0 1 2 0 3 4<br />

LF11 Schicht d d d d d d<br />

[-] [kN] [kN] [kN] [kN] [kN] [kN]<br />

1 -6,6 -8,0 5,7<br />

2 -0,7 -0,8 0,7<br />

3 -0,1 -0,1 0,1<br />

4 0,0 0,0 0,0<br />

Senkfeder 10,5 11,8 -9,5<br />

Summe -7,4 -8,8 6,4 10,5 11,8 -9,5<br />

Tabelle B.l: Differenzschnittgrößen d(w LF11 ,G EL2 )<br />

EL2:Moment<br />

Szenarien<br />

x = 14,90 m 0 1 2 0 3 4<br />

LF11 Schicht d d d d d d<br />

[-] [kNm] [kNm] [kNm] [kNm] [kNm] [kNm]<br />

1 -99,0 -118,8 84,9<br />

2 -11,1 -11,8 10,6<br />

3 -0,8 -0,9 0,8<br />

4 0,0 0,0 0,0<br />

Senkfeder 156,3 175,9 -140,7<br />

Summe -111,0 -131,5 96,2 156,3 175,9 -140,7


B Berechnung der Schnittgrößenänderungen (RECHTER Pfahl x = 69,80 m) 177<br />

Tabelle B.m: Differenzschnittgrößen d(w LF13 ,G EL3 )<br />

EL3:Moment<br />

Szenarien<br />

x = 28,80 m 0 1 2 0 3 4<br />

LF13 Schicht d d d d d d<br />

[-] [kNm] [kNm] [kNm] [kNm] [kNm] [kNm]<br />

1 77,8 93,4 -66,7<br />

2 10,6 11,3 -10,1<br />

3 0,5 0,5 -0,5<br />

4 0,0 0,0 0,0<br />

Senkfeder 335,3 377,2 -301,8<br />

Summe 89,0 105,2 -77,3 335,3 377,2 -301,8<br />

Tabelle B.n: Differenzschnittgrößen d(w LF13 ,G EL4 )<br />

EL4:Querkraft<br />

Szenarien<br />

x = 28,80 m 0 1 2 0 3 4<br />

LF13 Schicht d d d d d d<br />

[-] [kN] [kN] [kN] [kN] [kN] [kN]<br />

1 2,7 3,2 -2,3<br />

2 0,4 0,4 -0,4<br />

3 0,0 0,0 0,0<br />

4 0,0 0,0 0,0<br />

Senkfeder 11,7 13,1 -10,5<br />

Summe 3,1 3,6 -2,7 11,7 13,1 -10,5<br />

Tabelle B.o: Differenzschnittgrößen d(w LF13 ,G EL5 )<br />

EL5:Moment<br />

Szenarien<br />

x = 30,80 m 0 1 2 0 3 4<br />

LF13 Schicht d d d d d d<br />

[-] [kNm] [kNm] [kNm] [kNm] [kNm] [kNm]<br />

1 -69,4 -83,2 59,5<br />

2 -7,1 -7,5 6,7<br />

3 -0,5 -0,5 0,5<br />

4 0,0 0,0 0,0<br />

Senkfeder 403,9 454,4 -363,5<br />

Summe -76,9 -91,2 66,6 403,9 454,4 -363,5<br />

Tabelle B.p: Differenzschnittgrößen d(w LF13 ,G EL6 )<br />

EL6:Querkraft<br />

Szenarien<br />

x = 30,80 m 0 1 2 0 3 4<br />

LF13 Schicht d d d d d d<br />

[-] [kN] [kN] [kN] [kN] [kN] [kN]<br />

1 1,9 2,3 -1,6<br />

2 0,1 0,1 -0,1<br />

3 0,0 0,0 0,0<br />

4 0,0 0,0 0,0<br />

Senkfeder -25,4 -28,6 22,9<br />

Summe 2,0 2,4 -1,8 -25,4 -28,6 22,9


178 B Berechnung der Schnittgrößenänderungen (RECHTER Pfahl x = 69,80 m)<br />

Tabelle B.q: Differenzschnittgrößen d(w LF13 ,G EL7 )<br />

EL7:Moment<br />

Szenarien<br />

x = 29,80 m, y =2,80 m 0 1 2 0 3 4<br />

LF11 Schicht d d d d d d<br />

[-] [kNm] [kNm] [kNm] [kNm] [kNm] [kNm]<br />

1 287,8 345,3 -246,7<br />

2 28,9 30,6 -27,3<br />

3 2,5 2,7 -2,4<br />

4 0,0 0,0 0,0<br />

Senkfeder 63,1 71,0 -56,8<br />

Summe 319,2 378,5 -276,4 63,1 71,0 -56,8<br />

Tabelle B.r: Differenzschnittgrößen d(w LF13 ,G EL8 )<br />

EL8:Querkraft<br />

Szenarien<br />

x = 29,80 m, y =2,80 m 0 1 2 0 3 4<br />

LF11 Schicht d d d d d d<br />

[-] [kN] [kN] [kN] [kN] [kN] [kN]<br />

1 30,7 36,9 -26,3<br />

2 3,1 3,3 -2,9<br />

3 0,3 0,3 -0,3<br />

4 0,0 0,0 0,0<br />

Senkfeder 4,0 4,6 -3,6<br />

Summe 34,1 40,4 -29,5 4,0 4,6 -3,6<br />

Tabelle B.s: Differenzschnittgrößen d(w LF19 ,G EL9 )<br />

EL9:Moment<br />

Szenarien<br />

x = 49,80 m 0 1 2 0 3 4<br />

LF19 Schicht d d d d d d<br />

[-] [kNm] [kNm] [kNm] [kNm] [kNm] [kNm]<br />

1 -85,8 -102,9 73,5<br />

2 -11,2 -11,9 10,7<br />

3 -0,6 -0,7 0,6<br />

4 0,0 0,0 0,0<br />

Senkfeder -90,0 -101,3 81,0<br />

Summe -97,7 -115,5 84,8 -90,0 -101,3 81,0


C Berechnung der Differenzschnittgrößen (RIEGEL) 179<br />

Anhang C<br />

Berechnung der Differenzschnittgrößen<br />

(RIEGEL)<br />

INHALT<br />

C Berechnung der Differenzschnittgrößen (RIEGEL).................................... 180<br />

C.1 Ergebnisse der Differenzschnittgrößen (Riegel): .............................................. 181


180 C Berechnung der Differenzschnittgrößen (RIEGEL)<br />

C BERECHNUNG DER DIFFERENZSCHNITTGRÖßEN (RIEGEL)<br />

Im Folgenden werden die Differenzschnittgrößen bei Schwächung bzw. Stärkung des<br />

Riegels um 50% berechnet.<br />

‣ Die M-Schnittgrößen über den Riegel in den maßgebenden Lastfällen (LF11,<br />

LF13 und LF19) sowie die Einflusslinien (EL1, …, El9) ermitteln und tabellarisch<br />

zusammenstellen. Siehe Tabelle C.1.a: Riegel-Schnittgrößen.<br />

‣ Berechnung von Schnittkraftänderungen d(w,G), siehe Tabelle C.1.b. In dieser<br />

Tabelle werden die Schnittkraftänderungen mit zwei Verfahren durchgeführt.<br />

Integrationsmethoden :<br />

Verfahren (1) : Rechteck<br />

Verfahren (2):Trapez<br />

∑<br />

∑<br />

j ⋅h<br />

j+<br />

i<br />

h<br />

2<br />

Verfahren (3): Berechnung der Schnittgrößenänderungen im Riegel:<br />

1 Schritt: Momenten-Schnittgrößen aus Szenario 0 (Grundsystem) berechnen.<br />

2 Schritt: Trägheitsmomente werden <strong>als</strong> Mittelwerte zwischen den einzelnen Stützstellen<br />

angesetzt. Steifigkeitsänderung ΔEI bestimmen.<br />

3 Schritt: Funktionen für M-Verläufe aufstellen.<br />

Für Geraden:<br />

geg: Zwei Punkte P( x , y ) und P( x , y )<br />

−1<br />

⎡a⎤ ⎡x1 1⎤ ⎡y1⎤<br />

⎢<br />

b ⎥ = ⎢<br />

x2 1 ⎥ ⎢<br />

y ⎥<br />

2<br />

1 1 1 2 2 2<br />

⎡y1⎤ ⎡x1⎤ ⎡⎤ 1 ⎡x1<br />

1⎤⎡a⎤<br />

⎢<br />

y<br />

⎥ = a⎢ b<br />

2<br />

x<br />

⎥+ ⎢⎥=<br />

2<br />

1<br />

⎢<br />

x2<br />

1<br />

⎥⎢ b<br />

⎥<br />

⎣ ⎦ ⎣ ⎦ ⎣⎦ ⎣ ⎦⎣ ⎦<br />

Ermittlung der Koeffizienten a und b.<br />

⎣ ⎦ ⎣ ⎦ ⎣ ⎦<br />

Für Parabelgleichungen:<br />

geg: Drei Punkte P( x , y ), P( x , y ) und P( x , y )<br />

2<br />

−1<br />

1<br />

x1<br />

1 y1<br />

2<br />

2<br />

x2<br />

1 y2<br />

2<br />

3 3<br />

1<br />

3<br />

1 1 1 2 2 2 3 3 3<br />

y=cx²+dx+e<br />

Ermittlung der Koeffizienten c, d und e .<br />

⎡c⎤<br />

⎡x<br />

⎤ ⎡ ⎤<br />

⎢<br />

d<br />

⎥ ⎢ ⎥ = x<br />

⎢ ⎥<br />

⎢ ⎥ ⎢ ⎥ ⎢ ⎥<br />

⎢⎣e<br />

⎥⎦ ⎢x x ⎥<br />

⎣ ⎦<br />

⎢⎣y<br />

⎥⎦


C Berechnung der Differenzschnittgrößen (RIEGEL) 181<br />

4 Schritt: Kontrolle der M-Funktionen mittels Graph und Wertetabelle.<br />

5 Schritt: Multiplikation M mit G --> MG.<br />

Multiplikation: Gerade mit Parabel<br />

geg : Gerade G( x) = ax + b und Parabel M ( x) = cx²<br />

+ dx + e<br />

MG( x) = G( x) ⋅M ( x)<br />

MG( x) = ( ax + b) ⋅ ( cx² + dx + e)<br />

MG( x) = be + ( bd + ae) x + ( bc + ad) x² + ac ⋅x³<br />

6 Schritt: Stammfunktion MG bestimmen --> Y.<br />

MG integerieren<br />

geg : Funktion MG( x) = be + ( bd + ae) x + ( bc + ad) x² + ac ⋅x³<br />

( bd + ae) ( bc + ad)<br />

ac<br />

( ) = ⋅ + ² + ³ + ⋅ +<br />

2 3 4<br />

4<br />

Y x be x x x x R<br />

7 Schritt: Funktionswerte für Y von 29,8 bis 69,8 mit einer Schrittweite von 1 berechnen,<br />

R=0.<br />

8 Schritt: Abschnittsweise Teilintegrale berechnen Y(i+1)-Y(i)<br />

--> ΔY i , (i = 1, ..., 40).<br />

9 Obergrenze minus Untergrenze.<br />

ΔEI( xi<br />

)<br />

fk( xi) = ⋅Δ Y( xi) ( k = 1, ..., 9)<br />

EI( x ) ⋅ EI( x )<br />

i<br />

i<br />

x : = x-Koordinate an der Stelle i<br />

i<br />

k: = Index für die untersuchende Stelle m ( j = 1, ..., 9)<br />

10 Schritt: Beiwerte mit Y multiplizieren.<br />

11 Schritt: Summe über f k (x i ) (i=1, ..., 40) --> d(w,G).<br />

Verfahren (3) Ende:<br />

j<br />

C.1 ERGEBNISSE DER DIFFERENZSCHNITTGRÖßEN (RIEGEL):<br />

Siehe<br />

• Tabelle C.1.a: Riegel-Schnittgrößen<br />

• Tabelle C.1.b: Riegel-Schnittkraftänderungen d(w,G); Verfahren (1) und (2)<br />

• Abbildung C.1.c: Deltas von d(w, G)[F 1 (x) bis F 5 (x)]; Riegel<br />

• Abbildung C.1.d: Deltas von d(w, G)[F 6 (x) bis F 9 (x)]; Riegel<br />

• F1 Riegel: Ermittlung von d(w LF11 ,G EL1 ); Verfahren 3<br />

• F2 Riegel: Ermittlung von d(w LF11 ,G EL2 ); Verfahren 3<br />

…<br />

• F9 Riegel: Ermittlung von d(w LF19 ,G EL9 ); Verfahren 3


C Berechnung der Differenzschnittgrößen (RIEGEL) 182<br />

Tabelle C.1.a: Riegel-Schnittgrößen<br />

Riegel-Schnittgrößen -----> LF11 LF13 LF19 EL1 EL2 EL3 EL4 EL5 EL6 EL7 EL8 EL9<br />

x i Iy Emin Enom deltaEi M M M M M M M M M M M M<br />

[m] [m4] [MPa] [MPa] [MNm²] [kNm] [kNm] [kNm] [kNm] [kNm] [kNm] [kNm] [kNm] [kNm] [kNm] [kNm] [kNm]<br />

29,8 0 4,53 15693 31387 -71094 -39376 -177651 -111392 -112493 -1676146 -3239837 -112493 -3843127 128192 -536136 -29602 -1407463<br />

30,8 1 4,36 15693 31387 -68426 -39376 -155834 -91892 -108485 -1616434 -3124420 -108485 -3721344 121783 -527367 -29602 -1407463<br />

31,8 2 4,18 15693 31387 -65601 -39376 -135015 -73392 -104478 -1556723 -3009003 -104478 -3599561 115373 -518597 -29602 -1407463<br />

32,8 3 4,01 15693 31387 -62933 -39376 -115195 -55892 -100470 -1497011 -2893586 -100470 -3477777 108963 -509828 -29602 -1407463<br />

33,8 4 3,83 15693 31387 -60108 -39376 -96375 -39392 -96463 -1437299 -2778168 -96463 -3355994 102554 -501058 -29602 -1407463<br />

34,8 5 3,65 15693 31387 -57283 -39376 -78555 -23892 -92455 -1377588 -2662751 -92455 -3234211 96144 -492289 -29602 -1407463<br />

35,8 6 3,47 15693 31387 -54458 -39376 -61733 -9392,53 -88448 -1317876 -2547334 -88448 -3112428 89734 -483520 -29602 -1407463<br />

36,8 7 3,29 15693 31387 -51633 -39376 -45910 4107,47 -84440 -1258164 -2431917 -84440 -2990645 83325 -474750 -29602 -1407463<br />

37,8 8 3,11 15693 31387 -48808 -39376 -31087 16607 -80433 -1198453 -2316499 -80433 -2868862 76915 -465981 -29602 -1407463<br />

38,8 9 2,93 15693 31387 -45983 -39376 -17265 28107 -76425 -1138741 -2201082 -76425 -2747078 70506 -457211 -29602 -1407463<br />

39,8 10 2,76 15693 31387 -43315 -39376 -4440,52 38607 -72418 -1079029 -2085665 -72418 -2625295 64096 -448442 -29602 -1407463<br />

40,8 11 2,59 15693 31387 -40647 -39376 7384,09 48107 -68410 -1019317 -1970248 -68410 -2503512 57686 -439673 -29602 -1407463<br />

41,8 12 2,42 15693 31387 -37979 -39376 18208 56607 -64403 -959606 -1854830 -64403 -2381729 51277 -430903 -29602 -1407463<br />

42,8 13 2,25 15693 31387 -35312 -39376 28036 64107 -60395 -899894 -1739413 -60395 -2259945 44867 -422134 -29602 -1407463<br />

43,8 14 2,09 15693 31387 -32800 -39376 36865 70607 -56388 -840182 -1623995 -56388 -2138162 38457 -413364 -29602 -1407463<br />

44,8 15 1,93 15693 31387 -30289 -39376 44694 76107 -52380 -780470 -1508578 -52380 -2016379 32048 -404595 -29602 -1407463<br />

45,8 16 1,78 15693 31387 -27935 -39376 51524 80607 -48373 -720759 -1393161 -48373 -1894595 25638 -395825 -29602 -1407463<br />

46,8 17 1,64 15693 31387 -25738 -39376 57356 84107 -44365 -661047 -1277744 -44365 -1772812 19228 -387056 -29602 -1407463<br />

47,8 18 1,5 15693 31387 -23541 -39376 62188 86607 -40358 -601335 -1162326 -40358 -1651029 12819 -378287 -29602 -1407463<br />

48,8 19 1,36 15693 31387 -21344 -39376 66021 88107 -36350 -541623 -1046909 -36350 -1529246 6409,62 -369517 -29602 -1407463<br />

49,8 20 1,23 15693 31387 -19304 -39376 68854 88607 -32343 -481912 -931492 -32343 -1407463 0 -360748 -29602 -1407463<br />

C Berechnung der Differenzschnittgrößen (RIEGEL) 182


C Berechnung der Differenzschnittgrößen (RIEGEL) 183<br />

x i Iy Emin Enom deltaEi LF11 LF13 LF19 EL1 EL2 EL3 EL4 EL5 EL6 EL7 EL8 EL9<br />

50,8 21 1,36 15693 31387 -21344 -39376 70689 88107 -28335 -422200 -816075 -28335 -1285680 -6409,63 -351978 -29602 -1407463<br />

51,8 22 1,5 15693 31387 -23541 -39376 71524 86607 -24328 -362489 -700658 -24328 -1163897 -12819 -343209 -29602 -1407463<br />

52,8 23 1,64 15693 31387 -25738 -39376 71360 84107 -20320 -302777 -585240 -20320 -1042114 -19228 -334440 -29602 -1407463<br />

53,8 24 1,78 15693 31387 -27935 -39376 70195 80607 -16313 -243065 -469823 -16313 -920330 -25638 -325670 -29602 -1407463<br />

54,8 25 1,93 15693 31387 -30289 -39376 68033 76107 -12305 -183353 -354406 -12305 -798547 -32048 -316901 -29602 -1407463<br />

55,8 26 2,09 15693 31387 -32800 -39376 64870 70607 -8298,14 -123642 -238989 -8298,14 -676764 -38457 -308131 -29602 -1407463<br />

56,8 27 2,25 15693 31387 -35312 -39376 60708 64107 -4290,64 -63930 -123571 -4290,64 -554981 -44867 -299362 -29602 -1407463<br />

57,8 28 2,42 15693 31387 -37979 -39376 55548 56607 -283,14 -4218,84 -8154,63 -283,14 -433198 -51277 -290592 -29602 -1407463<br />

58,8 29 2,59 15693 31387 -40647 -39376 49390 48107 3724,35 55492 107262 3724,35 -311415 -57686 -281823 -29602 -1407463<br />

59,8 30 2,76 15693 31387 -43315 -39376 42232 38607 7731,85 115204 222679 7731,85 -189631 -64096 -273054 -29602 -1407463<br />

60,8 31 2,93 15693 31387 -45983 -39376 34075 28107 11739 174916 338097 11739 -67848 -70506 -264284 -29602 -1407463<br />

61,8 32 3,11 15693 31387 -48808 -39376 24919 16607 15746 234627 453514 15746 53934 -76915 -255515 -29602 -1407463<br />

62,8 33 3,29 15693 31387 -51633 -39376 14765 4107,48 19754 294339 568932 19754 175718 -83325 -246745 -29602 -1407463<br />

63,8 34 3,47 15693 31387 -54458 -39376 3610,86 -9392,52 23761 354051 684349 23761 297501 -89734 -237976 -29602 -1407463<br />

64,8 35 3,65 15693 31387 -57283 -39376 -8543,39 -23892 27769 413763 799766 27769 419284 -96144 -229207 -29602 -1407463<br />

65,8 36 3,83 15693 31387 -60108 -39376 -21695 -39392 31776 473475 915183 31776 541067 -102554 -220437 -29602 -1407463<br />

66,8 37 4,01 15693 31387 -62933 -39376 -35847 -55892 35784 533186 1030601 35784 662850 -108963 -211668 -29602 -1407463<br />

67,8 38 4,18 15693 31387 -65601 -39376 -50998 -73392 39791 592898 1146018 39791 784634 -115373 -202898 -29602 -1407463<br />

68,8 39 4,36 15693 31387 -68426 -39376 -67149 -91892 43799 652610 1261435 43799 906417 -121783 -194129 -29602 -1407463<br />

69,8 40 4,53 15693 31387 -71094 -39376 -84299 -111392 47806 712321 1376852 47806 1028200 -128192 -185359 -29602 -1407463<br />

C Berechnung der Differenzschnittgrößen (RIEGEL) 183


184 C Berechnung der Differenzschnittgrößen (RIEGEL)<br />

Tabelle C.1.b: Riegel-Schnittkraftänderungen d(w,G); Verfahren (1) und (2)<br />

x F1 F2 F3 F4 F5 F6 F7 F8 F9<br />

m kN kNm kNm kN kNm kN kNm kN kNm<br />

29,8 15,6 232,1 2024,1 70,3 2401,0 -80,1 74,2 4,1 551,3<br />

30,8 15,6 15,6 232,6 232,3 1779,0 1901,5 61,8 66,0 2118,9 2259,9 -69,3 -74,7 75,9 75,1 4,3 4,2 472,6 512,0<br />

31,8 15,7 15,6 233,6 233,1 1548,3 1663,7 53,8 57,8 1852,2 1985,6 -59,4 -64,4 77,8 76,8 4,4 4,4 393,7 433,1<br />

32,8 15,7 15,7 234,2 233,9 1324,2 1436,3 46,0 49,9 1591,6 1721,9 -49,9 -54,6 79,8 78,8 4,6 4,5 312,5 353,1<br />

33,8 15,8 15,8 235,4 234,8 1113,7 1218,9 38,7 42,3 1345,3 1468,4 -41,1 -45,5 82,1 80,9 4,8 4,7 230,6 271,6<br />

34,8 15,9 15,8 236,8 236,1 912,9 1013,3 31,7 35,2 1108,9 1227,1 -33,0 -37,0 84,6 83,3 5,1 5,0 146,8 188,7<br />

35,8 16,0 15,9 238,2 237,5 722,0 817,4 25,1 28,4 882,1 995,5 -25,4 -29,2 87,4 86,0 5,4 5,2 60,7 103,7<br />

36,8 16,1 16,0 239,9 239,1 540,6 631,3 18,8 21,9 664,8 773,5 -18,5 -22,0 90,5 89,0 5,6 5,5 -28,0 16,3<br />

37,8 16,2 16,2 241,7 240,8 368,9 454,8 12,8 15,8 456,8 560,8 -12,2 -15,4 94,0 92,3 6,0 5,8 -119,7 -73,9<br />

38,8 16,4 16,3 243,8 242,8 206,6 287,7 7,2 10,0 257,9 357,4 -6,6 -9,4 97,9 95,9 6,3 6,2 -215,1 -167,4<br />

39,8 16,5 16,4 245,2 244,5 53,5 130,0 1,9 4,5 67,3 162,6 -1,6 -4,1 101,9 99,9 6,7 6,5 -313,6 -264,4<br />

40,8 16,6 16,5 246,9 246,1 -89,5 -18,0 -3,1 -0,6 -113,7 -23,2 2,6 0,5 106,5 104,2 7,2 6,9 -416,5 -365,1<br />

41,8 16,7 16,6 248,7 247,8 -222,3 -155,9 -7,7 -5,4 -285,5 -199,6 6,1 4,4 111,7 109,1 7,7 7,4 -524,5 -470,5<br />

42,8 16,8 16,8 250,9 249,8 -345,3 -283,8 -12,0 -9,9 -448,6 -367,0 8,9 7,5 117,7 114,7 8,3 8,0 -638,8 -581,7<br />

43,8 16,9 16,9 252,2 251,5 -456,3 -400,8 -15,8 -13,9 -600,8 -524,7 10,8 9,9 124,1 120,9 8,9 8,6 -757,5 -698,2<br />

44,8 17,0 17,0 253,7 252,9 -556,5 -506,4 -19,3 -17,6 -743,9 -672,3 11,8 11,3 131,5 127,8 9,6 9,3 -884,2 -820,8<br />

45,8 17,0 17,0 254,0 253,8 -642,4 -599,5 -22,3 -20,8 -873,7 -808,8 11,8 11,8 139,5 135,5 10,4 10,0 -1015,4 -949,8<br />

46,8 17,0 17,0 252,8 253,4 -711,9 -677,2 -24,7 -23,5 -987,7 -930,7 10,7 11,3 148,0 143,8 11,3 10,9 -1149,9 -1082,6<br />

47,8 16,9 16,9 251,5 252,2 -767,7 -739,8 -26,7 -25,7 -1090,4 -1039,1 8,5 9,6 158,2 153,1 12,4 11,9 -1294,6 -1222,2<br />

48,8 16,8 16,8 249,8 250,6 -809,6 -788,7 -28,1 -27,4 -1182,6 -1136,5 5,0 6,7 170,4 164,3 13,7 13,0 -1452,6 -1373,6<br />

49,8 16,5 16,6 245,8 247,8 -830,7 -820,2 -28,8 -28,5 -1255,1 -1218,9 0,0 2,5 184,0 177,2 15,1 14,4 -1615,2 -1533,9<br />

C Berechnung der Differenzschnittgrößen (RIEGEL) 184


C Berechnung der Differenzschnittgrößen (RIEGEL) 185<br />

x F1 F2 F3 F4 F5 F6 F7 F8 F9<br />

50,8 13,1 14,8 194,7 220,3 -675,7 -753,2 -23,5 -26,2 -1064,6 -1159,9 -5,3 -2,7 162,3 173,2 13,7 14,4 -1452,6 -1533,9<br />

51,8 10,2 11,6 151,6 173,2 -532,2 -604,0 -18,5 -21,0 -884,1 -974,3 -9,7 -7,5 143,5 152,9 12,4 13,0 -1294,6 -1373,6<br />

52,8 7,8 9,0 115,8 133,7 -405,7 -469,0 -14,1 -16,3 -722,4 -803,2 -13,3 -11,5 127,9 135,7 11,3 11,9 -1149,9 -1222,2<br />

53,8 5,7 6,8 85,7 100,7 -295,2 -350,4 -10,2 -12,2 -578,2 -650,3 -16,1 -14,7 114,8 121,3 10,4 10,9 -1015,4 -1082,6<br />

54,8 4,0 4,9 59,6 72,6 -199,0 -247,1 -6,9 -8,6 -448,4 -513,3 -18,0 -17,1 103,0 108,9 9,6 10,0 -884,2 -949,8<br />

55,8 2,5 3,2 37,1 48,4 -118,2 -158,6 -4,1 -5,5 -334,6 -391,5 -19,0 -18,5 92,5 97,7 8,9 9,3 -757,5 -820,8<br />

56,8 1,2 1,8 17,8 27,5 -53,1 -85,6 -1,8 -3,0 -238,5 -286,6 -19,3 -19,2 83,5 88,0 8,3 8,6 -638,8 -698,2<br />

57,8 0,1 0,6 1,1 9,5 -3,0 -28,0 -0,1 -1,0 -158,4 -198,5 -18,8 -19,0 75,3 79,4 7,7 8,0 -524,5 -581,7<br />

58,8 -0,9 -0,4 -13,4 -6,2 32,6 14,8 1,1 0,5 -94,6 -126,5 -17,5 -18,1 68,3 71,8 7,2 7,4 -416,5 -470,5<br />

59,8 -1,8 -1,3 -26,2 -19,8 54,3 43,4 1,9 1,5 -46,2 -70,4 -15,6 -16,6 62,1 65,2 6,7 6,9 -313,6 -365,1<br />

60,8 -2,5 -2,1 -37,4 -31,8 62,6 58,5 2,2 2,0 -12,6 -29,4 -13,1 -14,3 56,6 59,3 6,3 6,5 -215,1 -264,4<br />

61,8 -3,2 -2,8 -47,3 -42,4 57,9 60,3 2,0 2,1 6,9 -2,8 -9,8 -11,4 51,5 54,1 6,0 6,2 -119,7 -167,4<br />

62,8 -3,8 -3,5 -56,1 -51,7 40,7 49,3 1,4 1,7 12,6 9,7 -6,0 -7,9 47,0 49,3 5,6 5,8 -28,0 -73,9<br />

63,8 -4,3 -4,0 -64,0 -60,1 11,3 26,0 0,4 0,9 4,9 8,7 -1,5 -3,7 43,0 45,0 5,4 5,5 60,7 16,3<br />

64,8 -4,8 -4,5 -71,1 -67,6 -29,8 -9,2 -1,0 -0,3 -15,6 -5,4 3,6 1,0 39,4 41,2 5,1 5,2 146,8 103,7<br />

65,8 -5,2 -5,0 -77,5 -74,3 -82,6 -56,2 -2,9 -2,0 -48,8 -32,2 9,3 6,4 36,1 37,7 4,8 5,0 230,6 188,7<br />

66,8 -5,6 -5,4 -83,4 -80,5 -146,8 -114,7 -5,1 -4,0 -94,4 -71,6 15,5 12,4 33,1 34,6 4,6 4,7 312,5 271,6<br />

67,8 -6,0 -5,8 -89,0 -86,2 -222,7 -184,8 -7,7 -6,4 -152,5 -123,4 22,4 19,0 30,4 31,8 4,4 4,5 393,7 353,1<br />

68,8 -6,3 -6,1 -93,9 -91,4 -309,5 -266,1 -10,7 -9,2 -222,4 -187,4 29,9 26,2 27,9 29,2 4,3 4,4 472,6 433,1<br />

69,8 -6,6 -6,5 -98,6 -96,3 -408,2 -358,8 -14,2 -12,5 -304,8 -263,6 38,0 33,9 25,7 26,8 4,1 4,2 551,3 512,0<br />

Verf. (1) (2) (1) (2) (1) (2) (1) (2) (1) (2) (1) (2) (1) (2) (1) (2) (1) (2)<br />

-d (w,G) 343,9 332,8 5123,7 4958,3 2347,4 1131,3 81,5 39,3 72,6 -1280,3 -423,3 -364,2 3736,0 3711,7 304,6 304,6 -15450,9 -15450,9<br />

C Berechnung der Differenzschnittgrößen (RIEGEL) 185


186<br />

C Berechnung der Differenzschnittgrößen (RIEGEL)<br />

Abbildung C.1.c: Deltas von d(w,G) [F<br />

1 (x) bis F 5 (x)]; Riegel<br />

186


C Berechnung der Differenzschnittgrößen (RIEGEL)<br />

187<br />

Abbildung C.1.d: Deltas von d(w,G) [F<br />

6 (x) bis F 9 (x)]; Riegel<br />

187


188<br />

C Berechnung der Differenzschnittgrößen (RIEGEL)<br />

C Berechnung der Differenzschnittgrößen (RIEGEL)<br />

188


C Berechnung der Differenzschnittgrößen (RIEGEL)<br />

189<br />

C Berechnung der Differenzschnittgrößen (RIEGEL)<br />

189


190<br />

C Berechnung der Differenzschnittgrößen (RIEGEL)<br />

C Berechnung der Differenzschnittgrößen (RIEGEL)<br />

190


C Berechnung der Differenzschnittgrößen (RIEGEL)<br />

191<br />

C Berechnung der Differenzschnittgrößen (RIEGEL)<br />

191


192<br />

C Berechnung der Differenzschnittgrößen (RIEGEL)<br />

C Berechnung der Differenzschnittgrößen (RIEGEL)<br />

192


C Berechnung der Differenzschnittgrößen (RIEGEL)<br />

193<br />

C Berechnung der Differenzschnittgrößen (RIEGEL)<br />

193


194 C Berechnung der Differenzschnittgrößen (RIEGEL)<br />

C Berechnung der Differenzschnittgrößen (RIEGEL) 194


C Berechnung der Differenzschnittgrößen (RIEGEL) 195<br />

C Berechnung der Differenzschnittgrößen (RIEGEL) 195


196 C Berechnung der Differenzschnittgrößen (RIEGEL)<br />

C Berechnung der Differenzschnittgrößen (RIEGEL) 196


D Mittwirkende Plattenbreiten 197<br />

ANHANG D<br />

MITWIRKENDE PLATTENBREITEN<br />

INHALT<br />

D Mittwirkende Plattenbreiten .......................................................................... 198<br />

D.1 Mitwirkende Plattenbreite über Widerlager ...................................................... 199<br />

D.2 Mitwirkende Plattenbreite in Feldmitte 1 und 3 ................................................ 200<br />

D.3 Mitwirkende Plattenbreite über Pfeiler .............................................................. 201<br />

D.4 Mitwirkende Plattenbreite im Feld 2 ................................................................. 202


198 D Mittwirkende Plattenbreiten<br />

D MITTWIRKENDE PLATTENBREITEN<br />

Es werden folgende mitwirkenden Breiten für die Ermittlung der Schnittgrößen für das<br />

2D-Modell berechnet:<br />

‣ Mitwirkende Plattenbreite über Widerlager (Q1):<br />

‣ Mitwirkende Plattenbreite in Feldmitte 1 und 3 (Q2):<br />

‣ Mitwirkende Plattenbreite über Pfeiler (Q3):<br />

‣ Mitwirkende Plattenbreite im Feld 2 (Q4):<br />

Abbildung D.a: Ermittlung der mitwirkenden Plattenbreite


D Mittwirkende Plattenbreiten 199<br />

D.1 MITWIRKENDE PLATTENBREITE ÜBER WIDERLAGER<br />

bw<br />

= 1,84 + (0,10 + 0,10) / 2 = 1,94m(Stegbreite)<br />

l0 = 0,15 ⋅ ( leff<br />

,1<br />

+ leff<br />

,2) = 0,15⋅ 29,80 = 4,47m<br />

beff , i<br />

= 0, 2⋅ bi<br />

+ 0,1⋅l0<br />

(9,30−1,94)<br />

bi<br />

= = 3, 68m<br />

2<br />

beff , i<br />

= 0, 2⋅ 3,68 + 0,1⋅ 4, 47 = 1,18m<br />

≤0, 2⋅ l0<br />

< bi<br />

beff , i<br />

= 1,18m<br />

< 0,2 ⋅ 4,47 = 0,89 m (maßgebend)<br />

< 3, 68m<br />

beff = ∑beff , i<br />

+ bw<br />

b = 20,89 ⋅ + 1,94≈3,<br />

75m<br />

eff<br />

Q 1<br />

Abbildung D.b: Plattenbalkenquerschnitt Q 1 über Widerlager<br />

Baustoffkennwerte: Beton C40/50, Stahl BSt 500 S


200 D Mittwirkende Plattenbreiten<br />

D.2 MITWIRKENDE PLATTENBREITE IN FELDMITTE 1 UND 3<br />

bw<br />

= [(1,60 + 1,84) / 2 + 2,04]/ 2 = 1,88 m(Stegbreite)<br />

l = 0,85⋅ l = 0,85⋅ 29,80 = 25,33m<br />

0 eff ,1<br />

h=<br />

1, 60m<br />

b = 0, 2⋅ b + 0,1⋅l<br />

eff , i<br />

i 0<br />

eff , i<br />

eff eff , i w<br />

eff<br />

b<br />

b = b + b<br />

b<br />

∑<br />

(9,30 −1,88)<br />

bi<br />

= = 3, 71m<br />

2<br />

= 0, 2⋅ 3,71 + 0,1⋅ 25,33 = 3, 28m<br />

= 2⋅ 3,28+ 1,88 = 8,44m<br />

≤0, 2⋅ l = 0, 2⋅25,33<br />

0<br />

< b = 3, 71<br />

i<br />

erfüllt<br />

erfüllt<br />

Q 2<br />

Abbildung D.c: Plattenbalkenquerschnitt Q 2 in Feldmitte 1 und 3<br />

Baustoffkennwerte: Beton C40/50, Stahl BSt 500 S


D Mittwirkende Plattenbreiten 201<br />

D.3 MITWIRKENDE PLATTENBREITE ÜBER PFEILER<br />

bw<br />

= 1,60 + 0,22 = 1,82m(Stegbreite)<br />

l0 = 0,15 ⋅ ( leff<br />

,1<br />

+ leff<br />

,2) = 0,15 ⋅ (29,80 + 40,00) = 10,47m<br />

beff , i<br />

= 0, 2⋅ bi<br />

+ 0,1⋅l0<br />

(9,30 −1,82)<br />

bi<br />

= = 3, 74m<br />

2<br />

beff , i<br />

= 0, 2⋅ 3,74 + 0,1⋅ 10, 47 = 1,80m<br />

≤0, 2⋅ l0<br />

< bi<br />

beff , i<br />

= 1,18m<br />

< 0, 2⋅ 10, 47 = 2,09m<br />

< 3, 74m<br />

beff = ∑beff , i<br />

+ bw<br />

b = 21,18 ⋅ + 1,82≈4,20m<br />

eff<br />

Q 3<br />

Abbildung D.d: Plattenbalkenquerschnitt Q 3 über Pfeiler<br />

Baustoffkennwerte: Beton C40/50, Stahl BSt 500 S


202 D Mittwirkende Plattenbreiten<br />

D.4 MITWIRKENDE PLATTENBREITE IM FELD 2<br />

bw<br />

= 1,84 + 0,10 = 1,94m(Stegbreite)<br />

l = 0,7⋅ l = 0,7⋅ 40,00=<br />

28,00m<br />

0 eff ,2<br />

b = 0, 2⋅ b + 0,1⋅l<br />

eff , i<br />

i 0<br />

eff , i<br />

eff eff , i w<br />

eff<br />

b<br />

b = b + b<br />

b<br />

∑<br />

(9,30−1,94)<br />

bi<br />

= = 3, 68m<br />

2<br />

= 0, 2⋅ 3,68 + 0,1⋅ 28,00 = 3,54m<br />

= 23,54 ⋅ + 1,94≈9,00m<br />

≤0, 2⋅ l = 0, 2⋅28,00<br />

0<br />

< b = 3, 68<br />

i<br />

Q 4<br />

Abbildung D.e: Plattenbalkenquerschnitt Q 4 Feld 2<br />

Baustoffkennwerte: Beton C40/50, Stahl BSt 500 S


E Fahrbachtalbrücke in 3D 203<br />

ANHANG E<br />

FAHRBACHTALBRÜCKE IN 3D<br />

INHALT<br />

E Fahrbachtalbrücke in 3D ................................................................................ 204<br />

E.1 3D-Ansichten ..................................................................................................... 205<br />

E.2 Der Überbau: Schnitt x = 19,80 m ..................................................................... 206<br />

E.3 Widerlager ......................................................................................................... 206<br />

E.4 Pfeiler................................................................................................................. 207<br />

E.5 Vorspannung ...................................................................................................... 207<br />

E.6 EDV-Programm: ................................................................................................ 208<br />

E.7 Einwirkungen: ................................................................................................... 208<br />

E.8 Eingabelasten ..................................................................................................... 209<br />

E.9 Schnittkräfte: ..................................................................................................... 210<br />

E.10 Kurzer Vergleich zwischen 2D- und 3D-Modell .............................................. 211<br />

E.11 Arbeiten mit Sofistik in 3D ............................................................................... 212<br />

E.12 Perspektivische 3D-Ansichten: Einflussfunktionen .......................................... 214<br />

E.13 Kurze Prüfung der Einflusslinien in 3-D ........................................................... 215


204 E Fahrbachtalbrücke in 3D<br />

E FAHRBACHTALBRÜCKE IN 3D<br />

Die Modellierung der Fahrbachtalbrücke erfolgt ebenfalls mit Sofistik. Das Modell besteht<br />

aus<br />

‣ acht horiz. gebetteten Pfählen,<br />

‣ vier Querträgern, die jeweils zwei Pfähle mit einem Pfeiler verbinden,<br />

‣ vier Pfeilern und<br />

‣ einer „Fahrbahn“, dem Überbau,<br />

die allesamt monolithisch verbunden sind. Die Fahrbahn wird <strong>als</strong> ein Faltwerk abgebildet,<br />

das aus mehr oder minder großen Flächenelementen besteht. Die Lagerungen der Widerlager<br />

in Querrichtung und vertikaler Richtung werden durch sehr steife Randbettungen in<br />

Z- und Y- Richtung modelliert. Die Bettungen der Pfähle in vertikaler Richtung werden<br />

mittels einfachen Senkfedern approximiert. Die Vorspannung entspricht weitestgehend<br />

der in der Statik (KG, 2006) vorgegeben Werten.<br />

Abbildung E.a: Perspektivische 3D-Ansicht: Gesamtlänge 99,60 m; Gesamthöhe 38,00m, Fahrbahnbreite<br />

mit 18,60 m, Länge 99,6 m, (Feld1: 0-29,8 ; Feld2: 29,8-69,8 ;Feld3: 69,8-99,6)


E Fahrbachtalbrücke in 3D 205<br />

E.1 3D-ANSICHTEN<br />

Abbildung E.b: Perspektivische 3D-Seitenansicht<br />

Abbildung E.c: Perspektivische 3D-Ansicht von unten


206 E Fahrbachtalbrücke in 3D<br />

E.2 DER ÜBERBAU: SCHNITT X = 19,80 M<br />

Abbildung E.d: Querschnitt des Überbau an der Stelle x = 19,80 m<br />

Die Längsträger variieren in ihrer Höhe von 1,60 m bis 2,80 m.<br />

Längsträgerquerschnitte:<br />

LQ (Breite [m]; Höhe [m])<br />

Vom linken Widerlager bis zum linken Pfeiler (0 m< x < 29.80 m):<br />

LQ1 (1.84; 1.60), LQ2 (1.84; 1.615), LQ3 (1.84; 1.686), LQ4 (1.84; 1.817)<br />

LQ5 (1.84; 2.007), LQ6 (1.84; 2.255), LQ7 (1.84; 2.563), LQ8 (1.84; 2.80)<br />

Vom linken Pfeiler bis zur Mitte der Brücke (29.80m < x < 49.80 m):<br />

LQ9 (1.84; 2.80), LQ10 (1.84; 2.541), LQ11 (1.84; 2.079), LQ12 (1.84; 1.813)<br />

LQ13 (1.84; 1.653), LQ14 (1.84; 1.60)<br />

Von der Mitte bis zum rechten Pfeiler (49.80m < x < 69.80 m):<br />

LQ14, LQ13, …, LQ9<br />

Vom rechten Pfeiler bis zum rechten Widerlager (69.80 m < x < 99.60 m)<br />

LQ8, …, LQ1<br />

E.3 WIDERLAGER<br />

Widerlager entsprechen der Bettung der Fahrbahnkante in Z- und Y-Richtung.


E Fahrbachtalbrücke in 3D 207<br />

E.4 PFEILER<br />

Die Pfeiler sind <strong>als</strong> Kreisquerschnitte dargestellt. Der Durchmesser vergrößert sich von<br />

1,60 m an den Fußpunkten bis auf 2,00 m an den Oberbau.<br />

Baustoffkennwerte:<br />

Überbau und Pfeiler: Beton C40/50, Stahl Bst 500S<br />

Pfähle: Beton C30/37, Bst 500 S<br />

E.5 VORSPANNUNG<br />

Anspannverfahren: SUSPA-DSI Litze 16-19 150 mm², Anspannfolge von links nach<br />

rechts. Stahlgüte fp0,1k / fpk = 1500 / 1770 N/mm²; Ep-Modul = 195.000 N/mm².<br />

Im Feld1 und Feld3: Sieben Spannglieder je „Längsträger“.<br />

Im Feld2: Acht Spannglieder je „Längsträger“.<br />

Abbildung E.e: Verformungen infolge Vorspannung


208 E Fahrbachtalbrücke in 3D<br />

E.6 EDV-PROGRAMM:<br />

Sofistik (Version:10.98 – 23)<br />

E.7 EINWIRKUNGEN:<br />

Vertikaler Richtung:<br />

296 kN/m (Linienlast aus 2D-Modell)<br />

--> 296 kN/m / 9,30m = 31,83 kN/m²<br />

Flächenlast auf Fahrbahnplatte mit 31,90 kN/m²<br />

Einzellast in Pfeilermittelpunkt mit 878 kN (Einzellast aus 2D-Modell)<br />

Horizontaler Richtung:<br />

280 kN (Bremslast aus 2D-Modell)<br />

2 Fahrbahnen x 280 kN = 560 kN<br />

Einzellast in vier Einzelkräfte zerlegt<br />

Bremslast mit 4 x 140 kN


E Fahrbachtalbrücke in 3D 209<br />

E.8 EINGABELASTEN<br />

Abbildung E.f: 3D-Eingabelasten<br />

Abbildung E.g: Verformungen infolge Eingabelasten ohne Vorspannung; ROT=Druckspg. Blau=Zugspg.<br />

Abbildung E.h: Verformungen infolge Eingabelasten und Vorspannung; ROT=Druckspg. Blau=Zugspg.


210 E Fahrbachtalbrücke in 3D<br />

E.9 SCHNITTKRÄFTE:<br />

Normalkraft in Pfählen und Pfeilern<br />

Abbildung E.i: Normalkräfte aus Eigengewicht und Verkehr ohne Vorspannung<br />

Pfeiler: Max. Normalkraft beträgt -12.807 kN (-12.702 kN 2D-Modell)<br />

Pfähle: Max. Normalkraft beträgt -6.639 kN<br />

Abbildung E.j: Hauptmomente; ROT=min. Momente; BLAU=max. Momente; ohne Vorspannung<br />

Abbildung E.k: Hauptmembrankräfte; ROT=minimal; BLAU=maximal; ohne Vorspannung


E Fahrbachtalbrücke in 3D 211<br />

E.10 KURZER VERGLEICH ZWISCHEN 2D- UND 3D-MODELL<br />

Die Tabelle stellt einen kurzen Vergleich zwischen den Schnittgrößen und Verschiebungen<br />

im 2D- und 3D-Modell dar.<br />

Tabelle E.a: Kurzer Vergleich 2D-Modell mit 3D-Modell<br />

(Grundlast)<br />

rel.<br />

3D-Modell 2D-Modell Abweichung<br />

Pfähle<br />

Normalkraft [kN] -6639 -6351 -4%<br />

Moment [MNm] 283 642 127%<br />

Querkraft [kN] -96 -117 22%<br />

X-Global Verschiebung [mm] 3,2 2,1 -34%<br />

Z-Global Verschiebung [mm] 7,6 7,1 -7%<br />

Pfeiler<br />

Normalkraft [kN] -12807,0 -12702,0 -1%<br />

Moment [MNm] 2613,0 2460,0 -6%<br />

Querkraft [kN] 192,0 188,0 -2%<br />

X-Global Verschiebung [mm] 14,5 8,9 -39%<br />

Z-Global Verschiebung [mm] 10,0 13,6 36%


212 E Fahrbachtalbrücke in 3D<br />

E.11 ARBEITEN MIT SOFISTIK IN 3D<br />

Generierung von Einflusslinien und Einzellasten in Sofistik<br />

Einzellast:<br />

Möglichkeit 1:<br />

Eingabe über den Lastmanager in Sofiplus 16<br />

Möglichkeit 2:<br />

Editieren der Textdatei „Berechnung Einzelastfälle“ und Einfügen der folgenden<br />

Zeilen ins Unterprogramm ASE:<br />

LF 3011 BEZ "Einzelkraft 1 MN KN 53“<br />

LAST 53 PZ 1000<br />

LF: Abkürzung für Lastfall<br />

BEZ: Kürzel für Bezeichnung<br />

LAST: Funktion für Knotenlasten<br />

PZ: Einzellast in Richtung von global z<br />

1000: Wert in kN<br />

Die zwei Zeilen sollten vor dem ENDE stehen.<br />

Generierung einer Einflusslinie in Sofistik<br />

Einflusslinien in Stäbe:<br />

Editieren der Textdatei „Text Eingabe von allen Lasten“ und Einfügen der folgenden<br />

Zeilen ins Unterprogramm SOFILOAD:<br />

LF 2000<br />

STEL 204 204 1 WX -1000<br />

LF: Abkürzung für Lastfall<br />

STEL: Funktion generiert Lasten<br />

204 204 1: Elementnummer (204)<br />

WX: Einflusslinie N im lokalen Koordinatensystem<br />

1000: Wert in mm<br />

Die zwei Zeilen sollten vor dem ENDE stehen.


E Fahrbachtalbrücke in 3D 213<br />

Einflusslinien in Flächentragwerken:<br />

Editieren der Textdatei „Berechnung Einzelastfälle“ und Einfügen der folgenden Zeilen<br />

ins Unterprogramm ASE:<br />

LF 3001 BEZ "EL-Mxx, Element 100004"<br />

FLAS 100004 typ EMY P 1<br />

LF: Abkürzung für Lastfall<br />

BEZ: Kürzel für Bezeichnung<br />

FLAS: Funktion für Elementenbelastung<br />

100004: Flächen-Elementnummer<br />

typ EMY: Einflussfläche m−y<br />

Die zwei Zeilen sollten vor dem ENDE stehen.


214 E Fahrbachtalbrücke in 3D<br />

E.12 PERSPEKTIVISCHE 3D-ANSICHTEN: EINFLUSSFUNKTIONEN<br />

Abbildung E.l: Einflussfäche mxx an der Stelle (27,29; 4,61); Element 100004<br />

Abbildung E.m: Einflussline N im vorderen linken Pfeiler (29,80; 4,15; 14,70); Element 204<br />

Abbildung E.n: Einflussfläche in Querrichtung (14,90)


E Fahrbachtalbrücke in 3D 215<br />

E.13 KURZE PRÜFUNG DER EINFLUSSLINIEN IN 3-D<br />

Die Prüfung der generierten Einflussfläche erfolgt mit Hilfe des Satzes von Betti.<br />

Für F (Punktlast) gilt:<br />

→"1" ⋅ J = Gxym ( , ; ) ⋅F<br />

Gegeben:<br />

Lastfall 3001: Einzelkraft F = 1 MN im Knoten 53<br />

Lastfall 3002: Einzelkraft F = 1 MN im Knoten 141<br />

Lastfall 3003: Einzelkraft F = 1 MN im Knoten 6621<br />

Lastfall 3004: Einzelkraft F = 1 MN im Knoten 3455<br />

Lastfall 3005: Einzelkraft F = 1 MN im Knoten 1737<br />

Zu prüfende Einflussflächen:<br />

Flächenelement 100004 mit den Knoten (1554, 1553, 53, 1552).<br />

Einflussfläche:<br />

Vorgehen:<br />

• m-xx,<br />

• m-yy,<br />

• v-x,<br />

• v-y<br />

‣ Ermitteln der Schalenschnittgrößen des <strong>Elements</strong> 100004 infolge der Lastfälle<br />

3001 bis 3005.<br />

‣ Ablesen der gesuchte Größen: m-xx, m-yy, v-x, v-y (die Werte können in Ursula<br />

abgelesen werden).<br />

‣ Ablesen der Verschiebungen in z-Richtung der Knoten (53, 141, 6621, 3455,<br />

1737) infolge der Einflussflächen.<br />

‣ Vergleich.


216 E Fahrbachtalbrücke in 3D<br />

Tabelle E.b: Knotenkoordinaten<br />

Koordinate<br />

Element<br />

Kn. x y 100004<br />

[m] [m] Kn.<br />

53 26,82 5,07 1554<br />

141 49,8 5,07 1553<br />

1552 26,82 4,15 53<br />

1553 27,815 5,07 1552<br />

1554 27,705 4,151<br />

1737 26,075 5,07<br />

3455 27,372 6,128<br />

6621 14,693 8,424<br />

Tabelle E.c: Test 1<br />

LF 3002 Verschiebungen aus EL (Kn. 100004)<br />

stat. Einzellast F(Kn. 141) = 1 MN am Knoten 141 rel.<br />

Größe Schalenschnittkräfte mxx myy v-x v-y Fehler<br />

am Element 100004 LF 3100 LF3101 LF3102 LF3103<br />

m-xx 725,01 725,38 0%<br />

m-yy 10,84 10,85 0%<br />

v-x 70,61 70,963 0%<br />

v-y 3,05 3,072 1%<br />

Tabelle E.d: Test 2<br />

Einzellast ist ca. 23 m vom Element 100004 entfernt<br />

LF 3001 Verschiebungen aus EL (100004)<br />

stat. Einzellast F(Kn. 53) = 1 MN am Knoten 53<br />

Größe Schalenschnittkräfte mxx myy v-x v-y<br />

am Element 100004 LF 3100 LF3101 LF3102 LF3103<br />

rel.<br />

Fehler<br />

m-xx 415,72 415,715 0%<br />

m-yy -41,92 -41,924 0%<br />

v-x -781,07 -781,072 0%<br />

v-y 339,41 339,413 0%<br />

Tabelle E.e: Test 3<br />

Einzellast wirkt direkt am Elementenknoten 53<br />

LF 3003 Verschiebungen aus EL (100004)<br />

stat. Einzellast F(Kn. 6621) = 1 MN am Knoten 6621<br />

Größe Schalenschnittkräfte mxx myy v-x v-y<br />

am Element 100004 LF 3100 LF3101 LF3102 LF3103<br />

rel.<br />

Fehler<br />

m-xx -846,85 -846,831 0%<br />

m-yy 63,37 63,371 0%<br />

v-x -1083,7 -1083,643 0%<br />

v-y 30,66 30,661 0%<br />

Einzellast ca. 12 m vom Element 100004 entfernt


E Fahrbachtalbrücke in 3D 217<br />

Tabelle E.f: Test 4<br />

LF 3004 Verschiebungen aus EL (100004)<br />

stat. Einzellast F(Kn. 3455) = 1 MN am Knoten 3455<br />

Größe Schalenschnittkräfte mxx myy v-x v-y<br />

am Element 100004 LF 3100 LF3101 LF3102 LF3103<br />

rel.<br />

Fehler<br />

m-xx 320,9 320,912 0%<br />

m-yy -251,124 -251,171 0%<br />

v-x -414,32 -414,416 0%<br />

v-y 178,43 178,449 0%<br />

Tabelle E.g: Test 5<br />

Einzellast ca. 1 m vom Element 100004 entfernt<br />

LF 3005 Verschiebungen aus EL (100004)<br />

stat. Einzellast F(Kn. 1737) = 1 MN am Knoten 1737<br />

Größe Schalenschnittkräfte mxx myy v-x v-y<br />

am Element 100004 LF 3100 LF3101 LF3102 LF3103<br />

rel.<br />

Fehler<br />

m-xx 231,94 231,941 0%<br />

m-yy -27,04 -27,041 0%<br />

v-x -716,15 -716,147 0%<br />

v-y 37,34 37,339 0%<br />

Einzellast ca. 1 m vom Element 100004 entfernt<br />

Ergebnis: Wie zu erwarten ist, sind keine nennenswerten Abweichungen festzustellen.


218 E Fahrbachtalbrücke in 3D<br />

Leere Seite


F Eingabe in Sofistik 219<br />

ANHANG F<br />

EINGABE IN SOFISTIK<br />

INHALT<br />

F Eingabe in Sofistik ........................................................................................... 220<br />

F.1 Sofistik in 2D ..................................................................................................... 220<br />

F.1.1 Allgemeines ................................................................................................. 220<br />

F.1.2 Der Überbau ................................................................................................ 220<br />

F.1.3 Widerlager ................................................................................................... 220<br />

F.1.4 Pfeiler ........................................................................................................... 221<br />

F.1.5 Baustoffkennwerte ....................................................................................... 221<br />

F.1.6 EDV-Programm ........................................................................................... 221<br />

F.1.7 2-D System in Sofistik generieren ............................................................... 221<br />

F.1.8 Einflusslinien in Sofistik erzeugen: ............................................................. 232<br />

F.2 Arbeiten mit Sofistik in 3D ............................................................................... 235<br />

F.2.1 Generierung von Einflusslinien und Einzellasten in Sofistik ...................... 235<br />

F.2.2 Generierung einer Einflusslinie in Sofistik ................................................. 236


220 F Eingabe in Sofistik<br />

F EINGABE IN SOFISTIK<br />

F.1 SOFISTIK IN 2D<br />

F.1.1 ALLGEMEINES<br />

Allgemeine Annahmen für das statische Rahmensystem<br />

‣ 2-d-Rahmensystem.<br />

‣ Bestehend aus Längsträger, Stützen und gebetteten Pfählen.<br />

‣ Querneigung wird vernachlässigt.<br />

‣ Überbau, Pfeiler und Pfähle sind monolithisch (Biegestar) verbunden.<br />

‣ Die Fahrbachtalbrücke besteht aus zwei separaten Brücken, für jede Fahrtrichtung<br />

eine, die nahezu doppelsymmetrisch sind. Folglich wird nur ¼ der Fahrbachtalbrücke<br />

untersucht.<br />

‣ Jeder Pfeiler wird durch zwei Pfähle gestützt. Im 2d-System werden die zwei<br />

Pfähle zu einem Pfahl mit doppelter Steifigkeit zusammengefasst.<br />

‣ Pfähle werden <strong>als</strong> gebettete Biegestäbe dargestellt.<br />

‣ Der Bettungsverlauf ergibt sich aus dem Bodenprofil.<br />

‣ In vertikaler Richtung werden Senkfedern berücksichtigt.<br />

‣ Im Grundsystem werden die mittleren Bettungswerte und Senkfederkenngrößen<br />

angesetzt.<br />

‣ In Querrichtung ist das System unverschieblich.<br />

‣ Schnittgrößen nach Theorie I. Ordnung.<br />

F.1.2 DER ÜBERBAU<br />

Die Bauhöhe ist in Längsrichtung veränderlich 2,80 m an den Innenstützen bzw. 1,60 m<br />

an den Endauflagern, in der Feldmitte und in der Querrichtung konstant. Für die Berechnung<br />

der statischen Größen wird der Überbau, <strong>als</strong> ein in Höhe und Breite variabler Plattenbalken<br />

dargestellt.<br />

F.1.3 WIDERLAGER<br />

Die Widerlager werden <strong>als</strong> starke Senkfedern dargestellt.


F Eingabe in Sofistik 221<br />

F.1.4 PFEILER<br />

Die Pfeiler werden <strong>als</strong> Kreisquerschnitt dargestellt. Der Durchmesser vergrößert sich von<br />

1,60 m an den Fußpunkten bis auf 2,00 m an den Überbau. Die stat. Pfeilerlänge beträgt<br />

13,8 m.<br />

F.1.5 BAUSTOFFKENNWERTE<br />

‣ für Überbau und Pfeiler: Beton C40/50, Stahl BSt 500 S<br />

‣ für Pfähle: Beton C30/37, Stahl BSt 500 S<br />

F.1.6 EDV-PROGRAMM<br />

‣ Zur Berechnung wird das Programm SOFISTIK verwendet.<br />

F.1.7 2-D SYSTEM IN SOFISTIK GENERIEREN<br />

F.1.7.1 STATISCHES SYSTEM: DREIFELDRIGE AUTOBAHNBRÜCKE<br />

c w<br />

GOK<br />

c w<br />

c p<br />

c p<br />

Abbildung F.1.a: Statisches System<br />

1, 2, 3: Überbau: Beton C40/50, Stahl BSt 500S<br />

4: Pfeiler: Beton C40/50, Stahl BSt 500S<br />

5: Pfähle: Beton C30/37, Stahl BSt 500S, horizontal gebettet<br />

c w : Steife Senkfeder mit 10.000 MN/m<br />

c p : Senkfeder mit 1.800 MN/m mit ∆k = ±400 MN/m


222 F Eingabe in Sofistik<br />

F.1.7.2 PLATTENBALKEN:<br />

Gurt (Breite x Höhe), Steg (Breite x Höhe), Beton C40/50, Baustahl BSt 500S<br />

‣ Q1: Gurt(375 x 42), Steg(194 x 118)<br />

‣ Q2: Gurt(844 x 42), Steg(188 x 118)<br />

‣ Q3: Gurt(420 x 42), Steg(182 x 238)<br />

‣ Q4: Gurt(900 x 42), Steg(194 x 118)<br />

F.1.7.3 PFEILER:<br />

Beton C40/50, Stahl BSt 500S, E-Modul= 31386.6 MPa<br />

‣ Q5: D(1.60), Q6: D(2.00)<br />

F.1.7.4 PFÄHLE:<br />

Beton C30/37, Stahl BSt 500S, E-Modul=2*28309.4 = 56618.8 MPa<br />

‣ Q7: D(1.20)<br />

F.1.7.5 STABZÜGE:<br />

Tabelle F.a: Stabzüge<br />

Stabzüge Anfangspunkt Endpunkt Länge<br />

x y Quers. x y Quers.<br />

[m] [m] [m] [m] [m]<br />

Feld 1:<br />

Stab 1 0 0 Q1 - 14.90 0 Q2 14.90<br />

Stab 2 14.90 0 Q2 - 29.80 0 Q3 14.90<br />

Feld 2:<br />

Stab 3 29.80 0 Q3 - 49.80 0 Q4 20.00<br />

Stab 4 49.80 0 Q4 - 69.80 0 Q3 20.00<br />

Feld 3:<br />

Stab 5 69.80 0 Q3 - 84.70 0 Q2 14.90<br />

Stab 6 84.70 0 Q2 - 99.60 0 Q1 14.90<br />

Pfeiler 4:<br />

Stab 7 29.80 13.80 Q5 - 29.80 0 Q6 13.80<br />

Stab 8 69.80 13.80 Q5 - 69.80 0 Q6 13.80<br />

Pfähle 5:<br />

Linker Stab 9 29.80 13.80 Q7 - 29.80 15.133 Q7 1.333<br />

Linker Stab 10 29.80 15.133 Q7 - 29.80 17.80 Q7 2.667<br />

Linker Stab 11 29.80 17.80 Q7 - 29.80 22.80 Q7 5.000<br />

Linker Stab 12 29.80 22.80 Q7 - 29.80 35.10 Q7 12.30<br />

Linker Stab 13 29.80 35.10 Q7 - 29.80 37.10 Q7 2.000<br />

Rechter Stab 14 69.80 13.80 Q7 - 69.80 15.133 Q7 1.333<br />

Rechter Stab 15 69.80 15.133 Q7 - 69.80 17.80 Q7 2.667<br />

Rechter Stab 16 69.80 17.80 Q7 - 69.80 22.80 Q7 5.000<br />

Rechter Stab 17 69.80 22.80 Q7 - 69.80 35.10 Q7 12.30<br />

Rechter Stab 18 69.80 35.10 Q7 - 69.80 37.10 Q7 2.000


F Eingabe in Sofistik 223<br />

F.1.7.1 MITTLERE HORIZONTALE BODENKENNGRÖßEN FÜR DAS 2D-MODELL:<br />

• Schicht X: (Schichtdicke[m]; horizontale Bettung [MN/m³])<br />

• Schicht 0: (1.33; 0)<br />

• Schicht 1: (2.67; 45)<br />

• Schicht 2: (5.00; 180)<br />

• Schicht 3: (12.50; 220)<br />

• Schicht 4: (2.00; 450)<br />

Lasteinwirkunken<br />

(vertikal) p = 296 kN/m (Streckenlast auf Obergurt)<br />

(vertikal) F = 878 kN (Einzellast in Pfeilermitte, je Pfeiler)<br />

(horizontal) F h = 280 kN (Einzellast in Feld 2 mitte)<br />

F.1.7.2 EINGABE DER SYSTEMDATEN IN SOFISTIK:<br />

‣ Schritt 1: Programm „Sofistik 23“ starten.<br />

(StartProgrammeSOFISTIK 23SSD)<br />

‣ Schritt 2: Neues Projekt anlegen. (DateiNeues Projekt)<br />

‣ Schritt 3: Maske Systeminformationen ausfüllen<br />

3.1 Überschrift: „2D-Modell“<br />

3.2 Datenbasis: „2D-Modell“<br />

3.3 Verzeichnis: „c:\2D-Modell\“<br />

3.4 System: „2D-Rahmen“ auswählen<br />

3.5 Art der Systemeingabe: „SOFIPLUS(X)-grafische Systemeingabe“<br />

3.6 alle anderen voreingestellten Werte werden übernommen<br />

3.7 Bestätigen mit „OK“<br />

‣ Schritt 4: Materialen hinzufügen<br />

Material C30/37<br />

4.1 Im Projektfenster Materialien mit rechter Maustaste öffnen und „Neu“ auswählen.<br />

(ProjektSystemMaterialenNeu)<br />

4.2 Maske Material ausfüllen<br />

4.2.1 Nummer: „10“<br />

4.2.2 Güteklasse: „C30“ auswählen<br />

4.2.3 Bestätigen mit „OK“


224 F Eingabe in Sofistik<br />

Material C40/50<br />

4.1 Im Projektfenster Materialien mit rechter Maustaste öffnen und „Neu“<br />

auswählen. (ProjektSystemMaterialenNeu)<br />

4.2 Maske Material ausfüllen<br />

4.2.1 Nummer: „11“<br />

4.2.2 Güteklasse: „C40“ auswählen<br />

4.2.3 Bestätigen mit „OK“<br />

Material C2Pfahl (Ersatzmaterial für Pfähle)<br />

4.1 Im Projektfenster Materialien mit rechter Maustaste öffnen und „Neu“<br />

auswählen. (ProjektSystemMaterialenNeu)<br />

4.2 Maske Material ausfüllen<br />

4.2.1 Nummer: „12“<br />

4.2.2 Güteklasse: „C30“ auswählen<br />

4.2.3 Bezeichnung: „C2Pfahl“ eingeben<br />

4.2.4 Eigenschaften anklicken<br />

4.2.4.1 E-Modul[MPa]: „56618.8“ eingeben (2x28309)<br />

4.2.4.2 Bestätigen mit „OK“<br />

4.2.5 Bestätigen mit „OK“<br />

‣ Schritt 5: Querschnitte definieren<br />

Plattenbalkenquerschnitt Q1 eingeben<br />

5.1 Im Projektfenster Querschnitte mit rechter Maustaste öffnen und „Neu“ auswählen.<br />

(ProjektSystemQuerschnitteNeu)<br />

5.1.1 Maske Querschnitte<br />

5.1.1 Querschnittsart „Plattenbalken“ auswählen und mit „OK“ bestätigen<br />

5.1.2 Maske Querschnitt Plattenbalken Nr: „1“<br />

5.1.2.1 Material C40/50 (DIN 1045-1) auswählen<br />

5.1.2.2 Gesamthöhe [m] „1.6“<br />

5.1.2.3 Stegbreite [m] „1.94“<br />

5.1.2.4 Plattendicke [m] „0.42“<br />

5.1.2.5 Plattenbreite [m] „3.75“


F Eingabe in Sofistik 225<br />

5.1.2.6 Bestätigen mit „OK“<br />

Plattenbalkenquerschnitt Q2 eingeben<br />

Im Projektfenster Querschnitte mit rechter Maustaste öffnen und „Neu“ auswählen.<br />

(ProjektSystemQuerschnitteNeu)<br />

5.1.1 Maske Querschnitte<br />

5.1.1: Querschnittsart „Plattenbalken“ auswählen und mit „OK“ bestätigen<br />

5.1.2 Maske Querschnitt Plattenbalken Nr: „2“<br />

5.1.2.1 Material C40/50 (DIN 1045-1) auswählen<br />

5.1.2.2 Gesamthöhe [m] „1.6“<br />

5.1.2.3 Stegbreite [m] „1.88“<br />

5.1.2.4 Plattendicke [m] „0.42“<br />

5.1.2.5 Plattenbreite [m] „8.44“<br />

5.1.2.6 Bestätigen mit „OK“<br />

Plattenbalkenquerschnitt Q3 eingeben<br />

Im Projektfenster Querschnitte mit rechter Maustaste öffnen und „Neu“ auswählen.<br />

(ProjektSystemQuerschnitteNeu)<br />

5.1.1 Maske Querschnitte<br />

5.1.1: Querschnittsart „Plattenbalken“ auswählen und mit „OK“ bestätigen<br />

5.1.2 Maske Querschnitt Plattenbalken Nr: „3“<br />

5.1.2.1 Material C40/50 (DIN 1045-1) auswählen<br />

5.1.2.2 Gesamthöhe [m] „2.80“<br />

5.1.2.3 Stegbreite [m] „1.82“<br />

5.1.2.4 Plattendicke [m] „0.42“<br />

5.1.2.5 Plattenbreite [m] „4.20“<br />

5.1.2.6 Bestätigen mit „OK“<br />

Plattenbalkenquerschnitt Q4 eingeben<br />

5.1 Im Projektfenster Querschnitte mit rechter Maustaste öffnen und „Neu“<br />

auswählen. (ProjektSystemQuerschnitteNeu)<br />

5.1.1 Maske Querschnitte<br />

5.1.1: Querschnittsart „Plattenbalken“ auswählen und mit „OK“ bestätigen


226 F Eingabe in Sofistik<br />

5.1.2 Maske Querschnitt Plattenbalken Nr: „4“<br />

5.1.2.1 Material C40/50 (DIN 1045-1) auswählen<br />

5.1.2.2 Gesamthöhe [m] „1.60“<br />

5.1.2.3 Stegbreite [m] „1.94“<br />

5.1.2.4 Plattendicke [m] „0.42“<br />

5.1.2.5 Plattenbreite [m] „9.00“<br />

5.1.2.6 Bestätigen mit „OK“<br />

Pfeilerquerschnitt Q5 eingeben<br />

5.1 Im Projektfenster Querschnitte mit rechter Maustaste öffnen und „Neu“<br />

auswählen. (ProjektSystemQuerschnitteNeu)<br />

5.1.1 Maske Querschnitte<br />

5.1.1: Querschnittsart „Kreis/Kreisring“ auswählen und mit „OK“ bestätigen<br />

5.1.2 Maske Querschnitt Kreis Nr: 5<br />

5.1.2.1 Material „C40/50 (DIN 1045-1)“ auswählen<br />

5.1.2.2 Durchmesser auswählen<br />

5.1.2.3 Äußerer Durchmesser [m]„1.60“<br />

5.1.2.4 Bestätigen mit „OK“<br />

Pfeilerquerschnitt Q6 eingeben<br />

5.1 Im Projektfenster Querschnitte mit rechter Maustaste öffnen und „Neu“<br />

auswählen. (ProjektSystemQuerschnitteNeu)<br />

5.1.1 Maske Querschnitte<br />

5.1.1: Querschnittsart „Kreis/Kreisring“ auswählen und mit „OK“ bestätigen<br />

5.1.2 Maske Querschnitt Kreis Nr: 6<br />

5.1.2.1 Material „C40/50 (DIN 1045-1)“ auswählen<br />

5.1.2.2 Durchmesser auswählen<br />

5.1.2.3 Äußerer Durchmesser [m]„2.00“<br />

5.1.2.4 Bestätigen mit „OK“


F Eingabe in Sofistik 227<br />

Pfahlquerschnitt Q7 eingeben<br />

5.1 Im Projektfenster Querschnitte mit rechter Maustaste öffnen und „Neu“<br />

auswählen. (ProjektSystemQuerschnitteNeu)<br />

5.1.1 Maske Querschnitte<br />

5.1.1: Querschnittsart „Kreis/Kreisring“ auswählen und mit „OK“ bestätigen<br />

5.1.2 Maske Querschnitt Kreis Nr: 5<br />

5.1.2.1 Material „C2Pfahl“ auswählen<br />

5.1.2.2 Durchmesser auswählen<br />

5.1.2.3 Äußerer Durchmesser [m]„1.20“<br />

5.1.2.4 Bestätigen mit „OK“<br />

Schritt 6: System generieren<br />

6.1 Im Projektfenster „Grafische System – und Lasteingabe (SOFIPLUS(-X))“ auswählen<br />

und mit rechter Maustaste „Bearbeiten“ wählen. (Projekt System Grafische<br />

System – und Lasteingabe (SOFIPLUS(-X)) Bearbeiten). Das Softwarepaket „SOFIP-<br />

LUS-X 16.4“ startet.<br />

6.2 Stabzüge eingeben<br />

Stab 1:<br />

6.2.1 Eingabe der Strukturlinie.<br />

(Menu Eingeben Strukturelemente Strukturlinie)<br />

6.2.2 Menu „Strukturlinie“<br />

6.2.3 Tab „Stab/Seil“ auswählen<br />

6.2.3.1 Elementtyp auswählen: „zentrischer Biegestab“<br />

6.2.3.2 Maske Querschnitte<br />

6.2.3.2.1 Passenden Querschnitt wählen: Nr. „1 B/H/Bw/Hf 375 …“<br />

6.2.3.2.1 Button Material betätigen<br />

6.2.3.2.2 Passendes Material auswählen: Nr. „11 C40/50 ...“<br />

6.2.3.2.3 Bestätigen mit „OK“<br />

6.2.3.2.4 Bestätigen mit „OK“<br />

6.2.3.2.5 Button Endquerschnitt drücken


228 F Eingabe in Sofistik<br />

6.2.3.2.6 Passenden Querschnitt wählen: Nr. „2 B/H/Bw/Hf 844 …“<br />

6.2.3.2.7 Bestätigen mit „OK“<br />

6.2.4 Strukturlinie zeichnen durch Klicken der linken Maustaste im Zeichenfenster<br />

6.2.4.1 Koordinaten des Anfangspunktes eingeben: „0,0“ und mit Enter-Taste bestätigen<br />

6.2.4.2 Endkoordinate eingebeben: „14.90,0“ und mit Enter-Taste bestätigen<br />

6.2.4.3 Rechte Maustaste drücken und „abbrechen“ wählen<br />

Stab 2:<br />

6.2.1 Eingabe der Strukturlinie.<br />

(MenuEingebenStrukturelementeStrukturlinie)<br />

6.2.2 Menu „Strukturlinie“<br />

6.2.3 Tab „Stab/Seil“ auswählen<br />

6.2.3.1 Elementtyp auswählen: „zentrischer Biegestab“<br />

6.2.3.2 Maske Querschnitte<br />

6.2.3.2.1 Passenden Querschnitt wählen: Nr. „2 B/H/Bw/Hf 844 …“<br />

6.2.3.2.1 Button Material betätigen<br />

6.2.3.2.2 Passendes Material auswählen: Nr. „11 C40/50 ...“<br />

6.2.3.2.3 Bestätigen mit „OK“<br />

6.2.3.2.4 Bestätigen mit „OK“<br />

6.2.3.2.5 Button Endquerschnitt drücken<br />

6.2.3.2.6 Passenden Querschnitt wählen: Nr. „3 B/H/Bw/Hf 420 …“<br />

6.2.4 Bestätigen mit „OK“<br />

6.2.5 Strukturlinie zeichnen durch Klicken der linken Maustaste im Zeichenfenster<br />

6.2.5.1 Koordinaten des Anfangspunktes eingeben: „14.90,0“ und mit Enter-Taste<br />

bestätigen<br />

6.2.5.2 Relative Endkoordinate eingebeben: „14.90,0“ und mit Enter-Taste bestätigen<br />

6.2.6 Rechte Maustaste drücken und „abbrechen“ wählen


F Eingabe in Sofistik 229<br />

Alle weiteren Stäbe können im gleichen Schema eingegeben werden. Bevor wir weiter<br />

machen, exportieren wir das System und überprüfen es durch Anschauung im<br />

Animator. (MenüGenerierenExportOK)<br />

Schritt 7: Lagerbedingungen eingeben<br />

Widerlager<br />

7.1 Widerlagerknoten (0,0) und (99.6,0) auswählen und doppelklicken<br />

7.2 Maske „Strukturpunkt“<br />

7.2.1 Tab: „Festhaltungen“ anklicken<br />

7.2.2 Steifigkeiten für lineare oder nicht… Festhaltungen auswählen<br />

7.2.3 Button „Lokal Y“ drückenMenü Federeigenschaften<br />

7.2.3.1 Steifigkeit [kN/m] eintragen: „1e7“<br />

7.2.3.2 Bestätigen mit „OK“<br />

7.3 Bestätigen mit „Anwenden“ und „Schließen“<br />

Pfahlsenkfeder<br />

7.1 Knoten (29.80,37.10) und (69.80,37.10) auswählen und doppelklicken<br />

7.2 Maske „Strukturpunkt“<br />

7.2.1 Tab: „Festhaltungen“ anklicken<br />

7.2.2 Steifigkeiten für lineare oder nicht… Festhaltungen auswählen<br />

7.2.3 Button „Lokal Y“ drückenMenü Federeigenschaften<br />

7.2.3.1 Steifigkeit [kN/m] eintragen: „1800e3“<br />

7.2.3.2 Bestätigen mit „OK“<br />

7.3 Bestätigen mit „Anwenden“ und „Schließen“<br />

Horizontale Pfahlbettung<br />

7.1 Stab 10 mit Doppelklick auswählen, liegt<br />

im Bereich (29.80,15.133) - (29.80,17.80)<br />

7.2 Maske „Strukturlinie“<br />

7.2.1 Tab: „Festhaltungen“ anklicken<br />

7.2.2 Steifigkeiten für lineare oder nicht… Festhaltungen auswählen<br />

7.2.3 Button „Bettung“ klickenMenü Bettung<br />

7.2.3.1 Feder in global XX: „45000“


230 F Eingabe in Sofistik<br />

7.2.3.2 Bestätigen mit „OK“<br />

7.3 Bestätigen mit „Anwenden“ und „Schließen“<br />

Alle weiteren horizontalen Pfahlbettungen können im gleichen Schema eingegeben werden.<br />

Schritt 7: Einwirkungen eingeben<br />

7.1 Die Lasteneingabe erfolgt über den Lastfallmanager<br />

(MenüEingebenLastenLastfallmanager)<br />

7.2 Maske „Lastfall-Manager“<br />

7.2.1 Neuen Lastfall eingeben: Button „Neu“ drücken<br />

„Lasfall 1 Eigengewicht gesamt“ wird generiert<br />

7.2.2 Neuen Lastfall eingeben: Button „Neu“ drücken<br />

„Lasfall 2 Veränderliche Last“ wird generiert<br />

7.2.3 Bestätigen mit „OK“<br />

Linienlast/Streckenlast in Höhe von 296 kN/m auf den Obergurt aufbringen<br />

7.3 Eingabe „Freie Linienlast“ (MenüEingebenLastenFreie Linienlast)<br />

7.3.1 Maske „Freie Linien- bzw. Strukturlinienlast eingeben“<br />

7.3.2 Lastwert P1: [kN/m] „296“ (Anfangswert)<br />

7.3.3 Lastwert P2: [kN/m] „296“ (Endwert)<br />

7.3.4 Wähle Lasfall: „2-Lastfall 2“<br />

7.3.4 Wähle Lasfallrichtung: „PYY-Last global Y“<br />

7.3.5 Klicke Anfangspunkt (0, 0) und Endpunkt (99.6, 0) in der Zeichenebene an.<br />

7.4 Rechte Maustaste drücken und „Abbrechen“ wählen<br />

Vertikale Einzellast in Höhe von 878 kN in Pfeilermitte je Pfeiler aufbringen.<br />

7.3 Eingabe „Freie Einzellast“ (MenüEingebenLastenFreie Einzellast)<br />

7.3.1 Maske „Freie Einzel- bzw. Strukturpunktlast eingeben“<br />

7.3.2 Lastwert: [kN] „878“ (Anfangswert)<br />

7.3.3 Wähle Lasfallrichtung: „PYY-Last global Y“


F Eingabe in Sofistik 231<br />

7.3.4 Klicke Mittelpunkt (29.80, 6.90) und (69.80, 6.90) in der Zeichenebene an.<br />

7.4 Rechte Maustaste drücken und „Abbrechen“ wählen<br />

Horizontale Einzellast in Höhe von 280 kN aufbringen.<br />

7.3 Eingabe „Freie Einzellast“ (MenüEingebenLastenFreie Einzellast)<br />

7.3.1 Maske „Freie Einzel- bzw. Strukturpunktlast eingeben“<br />

7.3.2 Lastwert: [kN] „280“ (Anfangswert)<br />

7.3.3 Wähle Lasfallrichtung: „PYY-Last global Y“<br />

7.3.4 Klicke Endpunkt (49.80, 0) in der Zeichenebene an.<br />

7.4 Rechte Maustaste drücken und „Abbrechen“ wählen<br />

Schritt 8: Generieren und Exportieren (MenüGenerierenExportOK) und<br />

schließen Sofiplus-X<br />

Maske Netzfeinheit:<br />

Deaktivieren „automatisch bestimmen“<br />

Setze „Maximale mögliche Elementkantenlänge [m]: 1“<br />

Verfeinerungsfaktor auf 10% setzen<br />

Das Programm „Sofistik <strong>Structural</strong> Desktop“ generiert anhand der exportierten Daten ein<br />

Rechenmodell, das auch im Animator bildlich angeschaut werden kann.<br />

Schritt 9: Berechnung Einzellastfälle<br />

9.1 Im Projektfenster „Berechnung Einzellastfälle“ mit rechter Maustaste öffnen und<br />

„Bearbeiten“ auswählen. (Projekt System Berechnung Einzellastfäll Berechnung<br />

Einzellastfäll Bearbeiten)<br />

9.2 Maske: „Berechnung Einzellastfälle“<br />

9.2.1 Button „OK“ drücken<br />

Schritt 10: Ergebnisse darstellen<br />

Nach kurzer Berechnung können wir uns die Verformungen im Animator anschauen. Die<br />

Ergebnisse lassen sich in den Programmen „Wingraf“ oder „Ursula“ darstellen und ausdrucken.<br />

(Wingraf: MenüSOFISTIKGrafische Ausgabe)<br />

(Ursula: MenüSOFISTIKErgebnisseAlle Ergebnisse)


232 F Eingabe in Sofistik<br />

F.1.8 EINFLUSSLINIEN IN SOFISTIK ERZEUGEN:<br />

Als erstes benötigen wir einen zusätzlichen Task „Text Eingabe von allen Lasten“, der<br />

uns erlaubt zusätzliche Lastfälle zu generieren. (MenüBearbeitenTask einfügenText<br />

Eingabe von allen Lasten) und verschieben den Task in die Gruppe „Berechnung<br />

Einzellastfälle.<br />

F.1.8.1 EINFLUSSLINIE V EL1 EINGEBEN: IM ABSTAND VON 1.60 M VOM LINKEN<br />

WIDERLAGER<br />

1. Schritt: Task „Text Eingabe von allen Lasten“ auswählen und mit Doppelklick<br />

öffnen.<br />

2. Schritt: Die notwendigen Befehlszeilen, die für die Erstellung des Lastfalls Einflusslinie<br />

notwendig sind, müssen sich zwischen KOPF und ENDE befinden im<br />

Programm „+PROG SOFILOAD“.<br />

3. Schritt: Lastfall definieren. Folgende zwei Befehlszeilen sind notwendig:<br />

LF 1001 EINF<br />

STEL 2 2 1 WZ 1000 A 0.606667<br />

1001 … stellt die Lastfallnummer dar<br />

2 … Stabnummer. Mit Hilfe der Funktionstaste „F10“ lässt sich die Stabnummer<br />

leicht aus dem Animator ermitteln. Der Sprung soll im Abstand von 1.60<br />

m vom linken Widerlager entstehen. Gesucht wird der Stab, der die Koordinate<br />

(1.60,0) einschließt. Der Abstand zwischen Stabanfang und Sprung ist<br />

gleich der Sprungkoordinate minus Stabanfangskoordinate. Abstand = 1.60 –<br />

0.993333 = 0.606667 m<br />

WZ … Verschiebungssprung in lokaler z-Richtung, obwohl keine z-Richtung<br />

definiert ist.<br />

1000 … Verschiebung in mm<br />

0.606667 … Abstand zwischen Stabanfang und Verschiebungssprung<br />

4. Schritt: Berechne „Text Eingabe von allen Lasten“ durch drücken der rechten<br />

Maustaste über den Task „Text Eingabe von allen Lasten“. (ProjektfensterSystemBerechnung<br />

EinzellastfälleText Eingabe von allen Lastenrechte<br />

MaustasteBerechne „Text Eingabe von allen Lasten“)<br />

5. Schritt: Editiere den Task „Berechnung Einzellastfälle“<br />

6. Schritt: Eingabe des Lastalles 1001 in das Programm STAR2 über den Befehl<br />

ENDE. Programmzeile lautet: LF 1001 BEZ „EL1 Einflusslinie V“<br />

7. Schritt: Berechne: „Berechnung Einzellastfälle“ mit Hilfe der rechten Maustaste<br />

8. Schritt: Ergebnisse sind wie gewohnt in den Programmen Ursula und WinGraf zu<br />

finden.


F Eingabe in Sofistik 233<br />

F.1.8.2 EINFLUSSLINIE M EL2 EINGEBEN: KNICK-KOORDINATE (14.90, 0)<br />

Punkt liegt im Stab 29 mit der Stabanfangskoordinate (14.90, 0)<br />

Programcode in „Text Eingabe von allen Lasten“ einfügen<br />

LF 1002 EINF<br />

STEL 16 16 1 DY 1000<br />

Programcode in „Berechnung Einzellastfälle“<br />

LF 1002 BEZ „EL2 Einflusslinie M“<br />

F.1.8.3 EINFLUSSLINIE M EL3 EINGEBEN: KNICK-KOORDINATE (28.80, 0)<br />

Punkt liegt im Stab 29 mit der Stabanfangskoordinate (27.813, 0)<br />

Abstand zum Knick = 28.80 – 27.813 = 0.987<br />

Programcode in „Text Eingabe von allen Lasten“<br />

LF 1003 EINF<br />

STEL 29 29 1 DY 1000 A 0.987<br />

Programcode in „Berechnung Einzellastfälle“<br />

LF 1003 BEZ „EL3 Einflusslinie M“<br />

F.1.8.4 EINFLUSSLINIE V EL4 EINGEBEN: SPRUNG-KOORDINATE (28.80, 0)<br />

Punkt liegt im Stab 29 mit der Stabanfangskoordinate (27.813, 0)<br />

Abstand zum Knick = 28.80 – 27.813 = 0.987<br />

Programcode in „Text Eingabe von allen Lasten“<br />

LF 1004 EINF<br />

STEL 29 29 1 WZ 1000 A 0.987<br />

Programcode in „Berechnung Einzellastfälle“<br />

LF 1004 BEZ „EL4 Einflusslinie V“<br />

F.1.8.5 EINFLUSSLINIE M EL5 EINGEBEN: KNICK-KOORDINATE (30.80, 0)<br />

Punkt liegt im Stab 32 mit der Stabanfangskoordinate (30.80, 0)<br />

Programcode in „Text Eingabe von allen Lasten“<br />

LF 1005 EINF<br />

STEL 32 32 1 DY 1000<br />

Programcode in „Berechnung Einzellastfälle“<br />

LF 1005 BEZ „EL5 Einflusslinie M“<br />

F.1.8.6 EINFLUSSLINIE V EL6 EINGEBEN: SPRUNG-KOORDINATE (30.80, 0)<br />

Punkt liegt im Stab 32 mit der Stabanfangskoordinate (30.80, 0)<br />

Programcode in „Text Eingabe von allen Lasten“<br />

LF 1006 EINF<br />

STEL 32 32 1 WZ 1000<br />

Programcode in „Berechnung Einzellastfälle“<br />

LF 1006 BEZ „EL6 Einflusslinie V“


234 F Eingabe in Sofistik<br />

F.1.8.7 EINFLUSSLINIE M EL7 EINGEBEN: KNICK-KOORDINATE (29.80, 2.80)<br />

Punkt liegt im Stab 112 mit der Stabanfangskoordinate (29.80, 2.957)<br />

Abstand zum Knick = 2.800 – 2.957 = -0.157<br />

Programcode in „Text Eingabe von allen Lasten“<br />

LF 1007 EINF<br />

STEL 112 112 1 DY 1000 A 0.157<br />

Programcode in „Berechnung Einzellastfälle“<br />

LF 1007 BEZ „EL7 Einflusslinie M“<br />

F.1.8.8 EINFLUSSLINIE V EL8 EINGEBEN: SPRUNG-KOORDINATE (29.80, 2.80)<br />

Punkt liegt im Stab 112 mit der Stabanfangskoordinate (29.80, 2.957)<br />

Abstand zum Knick = 2.800 –2.957 = -0.157<br />

Programcode in „Text Eingabe von allen Lasten“<br />

LF 1008 EINF<br />

STEL 112 112 1 WZ 1000 A 0.157<br />

Programcode in „Berechnung Einzellastfälle“<br />

LF 1008 BEZ „EL8 Einflusslinie V“<br />

F.1.8.9 EINFLUSSLINIE M EL9 EINGEBEN: KNICK-KOORDINATE (49.80, 0)<br />

Punkt liegt im Stab 51 mit der Stabanfangskoordinate (49.80, 0)<br />

Programcode in „Text Eingabe von allen Lasten“<br />

LF 1009 EINF<br />

STEL 51 51 1 DY 1000<br />

Programcode in „Berechnung Einzellastfälle“<br />

LF 1009 BEZ „EL9 Einflusslinie M“


F Eingabe in Sofistik 235<br />

F.2 ARBEITEN MIT SOFISTIK IN 3D<br />

F.2.1 GENERIERUNG VON EINFLUSSLINIEN UND EINZELLASTEN IN SOFISTIK<br />

Einzellast:<br />

Möglichkeit 1:<br />

Eingabe über den Lastmanager in Sofiplus 16<br />

Möglichkeit 2: Freie Einzellast<br />

Editieren der Textdatei „Berechnung Einzelastfälle“ und Einfügen der folgenden Zeilen<br />

ins Unterprogramm ASE:<br />

LF 3333 BEZ "Einzelkraft 1MN x=27.29,y=4.61“<br />

ELAS x 27.29 y 4.61 z 0 TYP PZP 1000<br />

LF: Abkürzung für Lastfall<br />

BEZ: Kürzel für Bezeichnung<br />

ELAS: Funktion für Elementenbelastung<br />

x 27.29 y 4.61 z 0: Stelle x, y, z an der die Einzelkraft wirken soll<br />

TYP PZP: Einzellast in Richtung von global z<br />

1000: Wert in kN<br />

Die zwei Zeilen sollten vor dem ENDE stehen.<br />

Möglichkeit 3: Einzellast<br />

Editieren der Textdatei „Berechnung Einzelastfälle“ und Einfügen der folgenden Zeilen<br />

ins Unterprogramm ASE:<br />

LF 3334 BEZ "Einzellast 1MN Knotennummer 51“<br />

LAST 51 PZ 1000<br />

LAST: Methode für Punktlasten<br />

PZ 1000: Einzellast in Z-Richtung<br />

Weitere Informationen sind in der Sofistik-Hilfedatei „ASE Allgemeine Statik <strong>Finite</strong>r<br />

Element Strukturen“ zu finden.


236 F Eingabe in Sofistik<br />

F.2.2 GENERIERUNG EINER EINFLUSSLINIE IN SOFISTIK<br />

Einflusslinien in Stäbe:<br />

Editieren der Textdatei „Text Eingabe von allen Lasten“ und Einfügen der folgenden Zeilen<br />

ins Unterprogramm SOFILOAD:<br />

lf 2000<br />

stel 204 204 1 WX 1000<br />

lf: Abkürzung für Lastfall<br />

stel: Funktion generiert Lasten<br />

204 204 1: Elementnummer (204)<br />

WX: Einflusslinie N im lokalen Koordinatensystem<br />

1000: Wert in mm<br />

Die zwei Zeilen sollten vor dem ENDE stehen.<br />

Einflusslinien in Flächentragwerken:<br />

Editieren der Textdatei „Berechnung Einzelastfälle“ und Einfügen der folgenden Zeilen<br />

ins Unterprogramm ASE:<br />

lf 3001 BEZ "EL-Mxx, Element 100004"<br />

FLAS 100004 typ EMY P 1<br />

lf: Abkürzung für Lastfall<br />

BEZ: Kürzel für Bezeichnung<br />

ELAS: Funktion für Elementenbelastung<br />

100004: Flächen-Elementnummer<br />

typ EMY: Einflussfläche m−y<br />

Die zwei Zeilen sollten vor dem ENDE stehen.


G Literaturverzeichnis 237<br />

Anhang G<br />

G LITERATURVERZEICHNIS<br />

• BRONSTEIN-SEMENDJAJEW. (1991). TASCHENBUCH DER MATHEMATIK.<br />

Stuttgart: Teubner.<br />

• Carl, O. (04. August 2004). Sensitivitätsanalyse mit Einflussfunktionen.<br />

• Dobrinski/Krakau/Vogel. (1988). Physik für Ingenieure. Stuttgart: B.G.Teubner.<br />

• Hartmann, F./ Katz, C. (2002). Statik mit finiten Elementen. Berlin: Springer.<br />

• Hartmann, F./ Katz, C. (2007). <strong>Structural</strong> <strong>Analysis</strong> <strong>with</strong> <strong>Finite</strong> <strong>Elements</strong> (2 Ausg.).<br />

Würzburg: Springer-Verlag.<br />

• http://de.wikipedia.org. (29. Dez. 2007). Abgerufen am 29. Dez. 2007 von<br />

http://de.wikipedia.org/wiki/Gr%C3%BCndung_%28Bauwesen%<br />

• http://www2.fab.fh-wiesbaden.de. (3. Jan. 2008). Abgerufen am 3. Jan. 2008 von<br />

http://www2.fab.fh-wiesbaden.de/~kanz/Baustatik1-PDF/Skripte/S1-2-<br />

Grundlag.<strong>pdf</strong><br />

• KG, K. I.-C. (24. 09 2006). BAB 3, Bw 213b, Fahrbachtalbrücke.<br />

• Krätzig, W. (1998). Tragwerke 2. Bochum: Springer Verlag.<br />

• Raithel, K. L. Geotechnische Problemstellungen bei der Ausführung von semiintegralen<br />

Brückenbauwerken am Beispiel der Fahrbachtal- und<br />

Glattbachtalbrücke, 7. Symposium Brückenbau.<br />

• W.Franke/T.Kunow. (2007). Kleines Einmaleins der Baustatik. Kassel: kassel<br />

university press GmbH.<br />

• www.uni-kassel.de/fb14/baustatik. (17. Dez. 2007). Abgerufen am 17. Dez. 2007<br />

von www.uni-kassel.de/fb14/baustatik/<strong>Download</strong>/lehrv/Einfluss.<strong>pdf</strong>

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