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Cruiser Edition Sommer 2015

Die (fast) luftig-fluffige Sommerausgabe vom Cruiser. Die Themen: Equality Dance: Cruiser war im Tanzkurs. Schwule Migranten: Wenn die eigene Familie einem das Leben zur Hölle macht. Und: Wo man richtig gut baden gehen kann!

Die (fast) luftig-fluffige Sommerausgabe vom Cruiser. Die Themen: Equality Dance: Cruiser war im Tanzkurs. Schwule Migranten: Wenn die eigene Familie einem das Leben zur Hölle macht. Und: Wo man richtig gut baden gehen kann!

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Aktuell | Promis<br />

Leben und sterben<br />

lassen<br />

«Ich bin sehr offen. Mir ist es egal, ob jemand mit<br />

einem Mann oder einer Frau zusammen ist.»<br />

{ }<br />

Ramona Bachmann (24), Fussballerin und WM-Heldin im «Blick»<br />

über ihre Homosexualität<br />

Andreas Gabalier<br />

Was ist bloss mit dem selbsternannten<br />

Volksrocker los? Droht er ganz wie sein<br />

Alter Ego «Mountain Man» völlig abzuheben?<br />

Die Luft wird jedenfalls dünn für<br />

den 30-jährigen. Mehrmals fiel Andreas<br />

Gabalier mit zwar nicht gerade homophoben,<br />

aber doch ziemlich ätzenden<br />

Äusserungen gegenüber Schwulen auf.<br />

Beispielsweise gab er bekannt, dass er<br />

sich als Heterosexueller diskriminiert<br />

fühle: «Man hat's nicht leicht auf dieser<br />

Welt, wenn man als Manderl noch auf<br />

ein Weiberl steht.» Obwohl ein eher unbedachter<br />

Witz, zog dies einen mittleren<br />

Shitstorm nach sich. Das dürfte den<br />

Schlagersänger ziemlich genervt haben<br />

– kein Wunder, holte er in «Die Welt»<br />

zur Revanche aus. Er wolle, so seine<br />

Worte, nicht jeden Tag schmusende<br />

«Männlein» in Zeitungen oder auf Plakaten<br />

sehen, denn dies löse «Abwehr,<br />

Überdruss und Antipathie» bei Leuten<br />

aus, die eigentlich tolerant wären.<br />

Andreas Gabalier muss es schliesslich<br />

wissen, hat er doch «viele schwule<br />

Freunde», welche ebenso denken. Eine<br />

kleine Weisheit fügt er seinen Worten<br />

hinzu: «Sich mal rar machen, das wäre<br />

vielleicht nicht schlecht. Jeden Tag Gabalier<br />

will ja auch keiner sehen.»<br />

Whitney Houston<br />

Ruhe im Tod, falls diese denn überhaupt<br />

existieren sollte, wird Whitney Houston<br />

derzeit nicht finden. Die grandiose Sängerin,<br />

deren Leben vor mehr als drei<br />

Jahren ein dramatisches Ende in der Badewanne<br />

fand, wird nun post mortem in<br />

die Lesbenecke gerückt. Im Buch «Whitney<br />

und Bobbi Kristina – The deadly<br />

Price of Fame», ein mitunter schamloser<br />

Versuch, aus der Tragödie mit der im<br />

Koma liegenden Tochter Kasse zu machen,<br />

will der kanadische Journalist Ian<br />

Halperin wissen, dass Whitney Houston<br />

zu Beginn der 1990-Jahre eine Affäre<br />

mit ihrer Assistentin gehabt habe. Damals,<br />

dank «Bodyguard» auf dem Höhepunkt<br />

ihrer Karriere, soll sie deswegen<br />

erpresst worden sein. Dem Houston-Clan<br />

war die Verschwiegenheit einiges wert<br />

und er soll eine unbekannte Summe an<br />

die Erpresser gezahlt haben. Egal, ob der<br />

Buchinhalt Wahrheit oder Lüge ist,<br />

lohnt es sich eher, auf den TV-Film<br />

«Whitney» mit Yaya DaCosta zu warten,<br />

in dem die Fans das Leben der Sängerin<br />

nochmals Revue passieren lassen dürfen.<br />

Dieser Film wurde jedoch vom noch<br />

mächtigen Houston-Clan verurteilt.<br />

Fürwahr, das Leben nach dem Tod ist<br />

kein leichtes.<br />

Lady Gaga<br />

Dass Stefani Germanotta eine begnadete<br />

Künstlerin ist, dürfte niemand mehr<br />

bezweifeln – ebenso, dass sie ihrem<br />

Künstlernamen öfters alle Ehre macht.<br />

Trotzdem scheint ihre Integrität zu wanken:<br />

Lady Gaga trat an der Eröffnungsfeier<br />

der Europa-Spiele in Aserbaidschan<br />

auf und musste dafür einige Kritik der<br />

«kleinen Monster», ihrer Fans, ertragen.<br />

Besagtes Land hält bekanntlich wenig<br />

von Menschenrechten und die Homosexualität,<br />

wenn auch legal, ist dort verpönt.<br />

Da Lady Gaga schon diverse Lanzen<br />

für Schwule und Lesben brach,<br />

mutete ihr Einsatz etwas seltsam an.<br />

Schlussendlich handelt es sich aber<br />

«nur» um einen gut bezahlten Auftritt<br />

an einer fragwürdigen Veranstaltung.<br />

Deshalb wurde die Anwesenheit von<br />

Lady Gaga wohl bis zur Show geheim gehalten.<br />

Medienberichten zufolge musste<br />

sich die Pop-Ikone einige Tage im Hotel<br />

einsperren. (DD)<br />

FOTOS: ZVG (2), INTERSCOPE (1), TWITTER (1)<br />

8 <strong>Cruiser</strong> <strong>Edition</strong> <strong>Sommer</strong> | <strong>2015</strong>

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