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Sie stand viele Jahre in einem<br />
Schuppen, verstaubt<br />
und fast vergessen. Dabei<br />
ist sie unter den wenigen<br />
je gebauten Hirth-Maschinen sogar eine<br />
Besonderheit, die einzige rein für die Renneinsätze<br />
gebaute Hirth mit dem 250er-<br />
Einzylinder-Doppelkolbenmotor. Doppelkolben<br />
hatten sie alle, auch die 250er-<br />
Straßen-Zweizylinder, die zum Teil dennoch<br />
für die Rennerei herhalten mussten.<br />
Beim Bergrennen Pforzheim, oder auf der<br />
Solitude. Gebaut und bewegt von Hellmuth<br />
und seinem Bruder Wolf Hirth.<br />
Doch muss man beim Namen Hirth<br />
noch eine Generation weiter zurückgehen<br />
und beim Vater Albert Hirth beginnen, um<br />
die Geschichte der erfinderischen wie erfolgreichen<br />
Hirth-Familie zu beleuchten.<br />
Albert Hirth, geboren 1858, sollte eigentlich<br />
wie seine Vorfahren Müller werden.<br />
Doch entwickelte dieser schon früh eine<br />
Leidenschaft für die Technik und wurde<br />
schnell als „Mühlendoktor“ bekannt, der<br />
sich mehr aufs Reparieren der Mahltechnik<br />
als aufs Müllern verstand. Er<br />
durfte Mechaniker werden, gründete 1904<br />
die Firma Norma und machte sich mit zukunftsweisenden<br />
Lösungen im Bereich<br />
Kugel- und Wälzlager einen Namen. 1886<br />
kam Sohn Hellmuth zur Welt, der zwar<br />
die Technik-Leidenschaft und -Begabung<br />
des Vaters geerbt hatte, doch ein nicht immer<br />
gern gesehenes, wildes Leben führte,<br />
mit einer Vorliebe für schnelle Zweiräder<br />
Auf die winzige Simplex-Trommelbremse sollte<br />
man keine zu großen Hoffnungen setzen<br />
www.motorrad-classic.de<br />
Die mächtige Schwungscheibe<br />
ist per Hirth-Verzahnung mit<br />
der Kurbelwelle verbunden