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Klassifizierung von Bodenbewertungssystemen im Bereich der ...

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Die Best<strong>im</strong>mung des Nährstoffangebotes basiert auf <strong>der</strong> Feinbodenmenge und<strong>der</strong> mittleren Menge <strong>der</strong> austauschbar gebundenen Kationen, die entsprechenddes geologischen Materials aus einer Tabelle abgelesen werden kann.Die Bewertung <strong>der</strong> Standorteigenschaften ist die Verknüpfung zwischen demErgebnis des Nährstoffangebotes und <strong>der</strong> Bodenkundlichen Feuchtestufe.Angaben zur regionalen Seltenheit liegen momentan nur für landwirtschaftlichgenutzte Flächen in Baden-Württemberg vor. Die Hemerobie eines Standorteswird über die Betrachtung <strong>von</strong> Zufuhr <strong>von</strong> Nährstoffen und Schadstoffen sowiephysikalischen Faktoren berücksichtigt („Heft 31“, 1995).Ausgleichskörper <strong>im</strong> WasserkreislaufBewertet wird die Fähigkeit des Bodens, Nie<strong>der</strong>schlagswasser aufzunehmen. Diesbewirkt auch eine Abflußvermin<strong>der</strong>ung und –verzögerung. In die Bewertungeinfließende Parameter sind die Wasserleitfähigkeit bei Sättigung (kf) sowie überdie nutzbare Feldkapazität (nFK) und die Luftkapazität (LK) dasWasserspeicherungsvermögen (WSV). Der kf-Wert des Profils errechnet sich ausdem gewichteten Mittel <strong>der</strong> kf-Werte <strong>der</strong> einzelnen Horizonte dient <strong>der</strong>Berechnung <strong>der</strong> Gesamtwasserleitfähigkeit; das Wasserspeicherungsvermögenwird über die Horizonte für das gesamte Profil berechnet. Dabei könnenunterschiedliche Hangneigungen berücksichtigt werden. Die Bewertungtabellarisch erfolgt über die Betrachtung <strong>der</strong> Wasserleitfähigkeit bei Sättigung unddes Wasserspeicherungsvermögens („Heft 31“, 1995).Filter und Puffer für SchadstoffeDie Bewertung wird über die Mengen an Carbonat, Humus und Ton je Horizontsowie pH-Wert, Humusform und hydromorphe Merkmale abgeleitet (Tabelle 2).Bei <strong>der</strong> Bewertung <strong>der</strong> Filter- und Pufferkapazität für die jeweiligeSchadstoffgruppe werden Böden entsprechend ihrer hydromorphen Merkmaleunterschieden. Während die Mengen an Feinboden, Ton Humus für die zubetrachtende Profiltiefe <strong>der</strong> Ermittlung <strong>der</strong> Filter- und Pufferkapazität <strong>von</strong>anorganischen Schadstoffen dient, fließt <strong>der</strong> über die gesamte Profiltiefegewichtete pH-Wert in die Filter- und Pufferkapazität für Säuren ein. DieEinstufung des mikrobiellen Abbauvermögens erfolgt über die Humusform.Abschließend wird durch eine Kombination <strong>der</strong> Ergebnisse <strong>der</strong> dreiSchadstoffgruppen eine Bewertungsklasse ermittelt („Heft 31“, 1995).Landschaftsgeschichtliche UrkundeEine Unterteilung in naturgeschichtliche und kulturgeschichtliche Urkunden istmöglich.Für erstgenannte zählen Seltenheit, wissenschaftliche Bedeutung für geologische,mineralogische und paläontologische Forschung sowie die Ausprägung undEigenart früherer und aktueller pedogenetischen und geogenetischen Prozesse.Elemente <strong>der</strong> kulturgeschichtlichen Urkunde sind Zeugnisse speziellerBewirtschaftungsformen und konservierte Siedlungs- und Kulturreste.Beispiele für die entsprechende Urkunde werden in zwei Listen genannt, eineallgemeingültige Vorgehensweise existiert jedoch nicht („Heft 31“, 1995).11

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