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Klassifizierung von Bodenbewertungssystemen im Bereich der ...

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generalisierte Aussagen, geeignet. Abgesehen <strong>von</strong> diesem Eingangsparameterzur Ermittlung <strong>der</strong> Bodenfeuchte ergeben sich kaum Probleme für eineÜbertragung <strong>der</strong> Methode auf an<strong>der</strong>e Gebiete.Da diese Methode vor Erscheinen des BBodSchG entwickelt wurde, erfolgt dieBewertung nicht streng nach den Funktionen. Dies erschwert eine Adaption o<strong>der</strong>das Austauschen <strong>von</strong> Teilbewertungen mit an<strong>der</strong>en Bewertungssystemen. In <strong>der</strong>Zielvorstellung bei <strong>der</strong> Erstellung des Bewertungssystems standenlandwirtschaftlich genutzte Flächen <strong>im</strong> Mittelpunkt. Entsprechend sind dieBewertungskriterien und die Bewertungsschritte auf natürliche Bödenzugeschnitten. Die Anwendung <strong>der</strong> Methode auf anthropogene Böden ist deshalbnur stark eingeschränkt möglich. Dies würde große Verän<strong>der</strong>ungen bedürfen.Problematisch in <strong>der</strong> Umsetzung sind auch die jeweils variierendenBetrachtungstiefen je nach den pedogenen Merkmalen. Die angeboteneGesamtbewertung eines Bodens führt meist zu einer mittelmäßigen Einstufung <strong>der</strong>bewerteten Böden und verfälscht damit den Gesamteindruck. In diesemZusammenhang stellt sich die Frage, ob die Gesamtbewertung nichteinzelfallspezifisch durchgeführt werden sollte. O<strong>der</strong> ob <strong>im</strong> Sinne einerBetrachtung und Bewertung des Bodens <strong>im</strong> Kontext mit seiner Umgebung nichtdie Einzelergebnisse separat betrachtet werden sollten.3.3 Das Bodenschutzkonzept Stuttgart (BOKS)Das Bodenschutzkonzept Stuttgart soll dem Boden <strong>im</strong> Abwägungsprozess <strong>der</strong>Bauleitplanung einen gleichwertigen Stellenwert <strong>im</strong> Vergleich zu an<strong>der</strong>enUmweltmedien wie Wasser o<strong>der</strong> Luft verschaffen. Es sollen Methoden zurVerfügung gestellt werden, um Aussagen über die Bodenqualiät zu vermitteln, denBodenverbrauch zu bilanzieren und Handlungsspielräume aufzuzeigen und diesedamit nutzbar zu machen (BOKS, 2004, S. 5). Grundlage für dieses System ísteine Bodenkarte <strong>der</strong> Stadt Stuttgart.Bewertet werden folgende Funktionen: Standort für natürliche Vegetation und Kulturpflanzen Filter- und Puffer ArchivfunktionDer Bewertungsansatz beinhaltet fünf Klassen. Eins ist das schlechteste und fünfdas beste Ergebnis.3.3.1 MethodenbeschreibungStandort für natürliche Vegetation und KulturDie Funktion Standort für natürliche Vegetation und Kulturpflanzen kann nachBOKS (2004; S. 15) in etwa mit <strong>der</strong> Funktion als Lebensgrundlage undLebensraum für Menschen, Tiere, Pflanzen und Bodenorganismen korreliertwerden. Allerdings spielt die natürliche Fruchtbarkeit mit ihrem Einfluß auf dasPflanzenwachstum eine größere Rolle.13

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