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Klassifizierung von Bodenbewertungssystemen im Bereich der ...

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3.1.1 MethodenbeschreibungLebensraum des MenschenDie Bewertung dieser Bodenfunktion erfolgt in Hamburg über dieSchadstofffreiheit des Oberbodens. Dazu werden entsprechend <strong>der</strong> gesetzlichenVorgaben Bodenproben entnommen und analysiert. Die Einschätzung erfolgt überdie Einstufung <strong>der</strong> Meßwerte in Bezug auf Vorsorge- und Prüfwerte. Entscheidendfür die Bewertung ist die Zahl <strong>der</strong> Meßwerte, die Vorsorge- o<strong>der</strong> Prüfwerteüberschreiten (Gröngröft, Hochfeld & Miehlich, 2003).Lebensraum für Tiere, Pflanzen und BodenorganismenZur Bewertung dieser Funktion werden <strong>im</strong> Hamburger System standortrelevanteBodeneigenschaften wie das Nährstoffangebot, <strong>der</strong> pH-Wert und <strong>der</strong> Abstand zurOberkante eines Grundwasser-Reduktions- bzw. eines Stauwasserhorizontesbewertet. Zusätzlich fließt die Naturnähe des Standortes, d.h. die Art und Intensität<strong>der</strong> menschlichen Eingriffe, in die Bewertung ein (Gröngröft, Hochfeld & Miehlich,2003).Bestandteil <strong>im</strong> WasserkreislaufBewertet wird die Fähigkeit des Oberbodens zur Wasseraufnahme. Dabei werdendie Nutzung <strong>der</strong> Fläche sowie die Infiltration <strong>von</strong> Nie<strong>der</strong>schlag betrachtet. Anstelleeiner verbalen Beschreibung des Versickerungsgeschehens können reale kf-Werte in die Bewertung einfließen (Gröngröft, Hochfeld & Miehlich, 2003).Bestandteil <strong>im</strong> NaturkreislaufAlleiniger einfließen<strong>der</strong> Faktor ist die Bedeckung mit Vegetation. Böden mitackerbaulicher o<strong>der</strong> gartenbaulicher Nutzung erhalten eine Bewertung unabhängigvom Bedeckungsgrad.Filter und Puffer für SchwermetalleDie Fähigkeit zur Bindung <strong>von</strong> Schwermetallen wird bewertet über verschiedenepedogene Angabe. Horizontweise werden pH-Wert, Humusstufe und Bodenarteingestuft und daraus die Bindungsstärke des Horizontes ermittelt. Ausnahmensind Böden mit carbonatischem Skelett sowie mit dauerhaft reduziertenHorizonten. Aus den Bindungsstärken <strong>der</strong> einzelnen Horizonte wird dieBindungsstärke des Profils bis 1 m Mächtigkeit ermittelt (Gröngröft, Hochfeld &Miehlich, 2003).Filter und Puffer für organische SchadstoffeDie Fähigkeit zur Bindung <strong>von</strong> organischen Schadstoffen wird horizontweisebewertet. Parameter sind Humusgehalt, Auflagehorizont und Zersetzungsstufe<strong>von</strong> Humus zur Ermittlung des H-Wertes sowie die Bodenart (T-Wert). Aus diesenbeiden Werten wird die Bindungsstärke des Horizontes für organische Schadstoffeermittelt. Schließlich erfolgt die Ermittlung <strong>der</strong> Bindungsstärke für organischeSchadstoffe bis 1 m Profilmächtigkeit (Gröngröft, Hochfeld & Miehlich, 2003).8

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