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Multi-Boot Windows- Check

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INTERNET Hacker-Tricks<br />

wendet Microsoft einen leicht zu knackenden<br />

LM-Hash.<br />

Bei einem LM-Hash wird jedes Passwort,<br />

das länger als sieben Zeichen ist,<br />

in zwei Teile geteilt, die separat verschlüsselt<br />

und so auch separat geknackt<br />

werden können.<br />

Außerdem wandelt <strong>Windows</strong> bei einem<br />

LM-Hash jedes Passwort in Großbuchstaben<br />

um, was die Entschlüsselung<br />

weiter vereinfacht. Hat ein Hacker-Tool<br />

wie Ophcrack das richtige<br />

Passwort herausgefunden (Bild I), erfordert<br />

es nur noch wenig Aufwand, alle<br />

Varianten mit Groß- und Kleinschreibung<br />

auszuprobieren.<br />

Schutz: Das Microsoft-Tool Syskey<br />

verschlüsselt die SAM-Datenbank. Als<br />

Benutzer müssen Sie dann beim Starten<br />

des Computers ein zusätzliches Passwort<br />

eingeben. Der Artikel „PC richtig<br />

abschließen“ aus com! 2/2011 beschreibt<br />

die Installation und Konfiguration<br />

von Syskey ausführlich (kostenlos,<br />

www.com-magazin.de/archiv und<br />

auf ).<br />

Wenn Sie sich kein zweites Kennwort<br />

merken wollen, haben Sie noch die<br />

Möglichkeit, ein Passwort mit mindestens<br />

15 Zeichen Länge zu nehmen. Alle<br />

<strong>Windows</strong>-Versionen seit NT kodieren<br />

es dann nämlich nicht mehr mit einem<br />

LM-Hash, sondern mit dem verbesserten<br />

Nachfolger NTLMv2.<br />

Heimlicher Zugriff übers Netz<br />

Im lokalen Netz ist die Festplatte mancher<br />

Rechner ungeschützt.<br />

Offline <strong>Windows</strong> Password & Registry Editor: Die Software sieht kompliziert aus, ist aber einfach zu<br />

bedienen. Hier wurde das Passwort des Benutzers Tante Frieda in „1234“ geändert (Bild G)<br />

administrator aus der Ferne auf die<br />

Computer eines Unternehmens zugreifen<br />

kann.<br />

Privatanwender benötigen administrative<br />

Freigaben jedoch in der Regel<br />

nicht und sollten sie vorsichtshalber abschalten.<br />

Schutz: So deaktivieren Sie den Fernzugriff.<br />

Öffnen Sie den Registrierungs-<br />

Editor mit [<strong>Windows</strong> R] und dem Befehl<br />

regedit. Wechseln Sie dann zum<br />

Schlüssel „HKEY_LOCAL_MACHINE<br />

\SYSTEM\CurrentControlSet\services<br />

\LanmanServer\Parameters“.<br />

Wählen Sie „Bearbeiten, Neu,<br />

DWORD-Wert“ aus und geben den Parameter<br />

AutoShareWks ein. Starten Sie<br />

anschließend den PC neu, um die Änderung<br />

zu aktivieren.<br />

USB-Sticks absaugen<br />

Wie ein Staubsauger klaut ein auf einem<br />

fremden PC verstecktes Tool alle auf Ihrem<br />

USB-Stick vorhandenen Daten.<br />

Die bisher beschriebenen Hacker-<br />

Tricks hatten Ihren PC zum Ziel. Der<br />

folgende Trick versucht dagegen, Daten<br />

von Ihrem USB-Stick zu klauen.<br />

Das Tool USB Dumper wartet auf einem<br />

fremden Computer auf Ihren USB-<br />

Stick. Wenn Sie ihn anschließen, um<br />

zum Beispiel ein paar Urlaubsfotos zu<br />

zeigen, dann kopiert das Tool sämtliche<br />

Auch über das Netzwerk ist es unter<br />

Umständen möglich, heimlich auf die<br />

Festplatte eines Computers zuzugreifen.<br />

Der Angreifer muss dazu zunächst<br />

den „Computernamen“ eines Rechners<br />

kennen, um sich einzuschleichen (Bild J).<br />

Dann genügt oft schon die Eingabe<br />

von \\COMPUTERNAME\c$ in der Adressleiste<br />

des <strong>Windows</strong>-Explorers, um Zugriff<br />

auf die Partition „C:“ des Rechners<br />

„Computername“ zu erhalten. Diese<br />

versteckte Funktion wird von Microsoft<br />

„administrative Freigabe“ genannt und<br />

soll dazu dienen, dass ein Firmen- Passwort knacken: Die Ophcrack-Live-CD knackt mühelos <strong>Windows</strong>-Passwörter (Bild I)<br />

124 Das Computer-Magazin 2/2012

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