Multi-Boot Windows- Check
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Höchsten Tempoansprüchen sollen<br />
die SSDs der Hyper-X-Serie von<br />
Kingston genügen. Sie werden in den<br />
Größen 120 und 240 GByte angeboten.<br />
Die Preise liegen bei 190 Euro für das<br />
120-GByte-Modell und 390 Euro für die<br />
SSD mit 240 GByte Speicherplatz. Das<br />
entspricht rund 1,60 Euro pro GByte. Bei<br />
Samsung etwa kostet das GByte bei vergleichbar<br />
schnellen Platten 1,20 Euro.<br />
Beide SSDs sind mit dem Kontroller<br />
Sandforce 2281 ausgerüstet. Einen zusätzlichen<br />
Cache-Speicher haben die<br />
SSDs hingegen nicht – das ist bei SSDs<br />
mit Sandforce-Kontroller üblich und<br />
bringt erfahrungsgemäß keine Tempoverluste.<br />
Zudem sind die SSDs mit einer<br />
SATA-III-Schnittstelle ausgestattet.<br />
Leistung<br />
Als Testsystem diente eine Intel-Plattform<br />
mit dem Chipsatz Z68 und dem<br />
Prozessor Core i5 2500K mit 3,3 GHz.<br />
Der Testrechner ist mit 8 GByte Arbeitsspeicher<br />
bestückt. Getestet wurde un-<br />
Das Computer-Magazin 2/2012<br />
ter der Ultimate-Version<br />
von <strong>Windows</strong> 7<br />
mit 64 Bit. Als Testprogramme<br />
dienten AS SSD<br />
Benchmark 1.6.4 und die<br />
HDD Suite von PC-Mark 7.<br />
In den Tempotests mit AS SSD<br />
Benchmark blieb die SSD beim sequenziellen<br />
Lesen mit 514 MByte/s<br />
nur geringfügig hinter den Herstellerangaben<br />
von 525 MByte/s zurück. Beim<br />
sequenziellen Schreiben erreichte sie<br />
mit 258 MByte/s jedoch nur rund 53<br />
Prozent des angegebenen Wertes von<br />
480 MByte/s.<br />
Eine sehr gute Figur machte die SSD,<br />
wenn sie mit sehr vielen gleichzeitigen<br />
Anfragen unter Stress gesetzt wurde.<br />
Sie las mit 189 MByte/s und schrieb mit<br />
238 MByte/s (Bild A).<br />
Bei den Zugriffszeiten überzeugte<br />
die Platte hingegen nicht vollständig.<br />
Erreichte die SSD beim Lesen noch sehr<br />
gute 0.071 ms, brachte sie es beim<br />
Schreiben nur noch auf vergleichsweise<br />
langsame 0,230 ms.<br />
Der zweite Test-Parcours wurde mit<br />
PC-Mark 7 durchgeführt – der Benchmark<br />
misst die Transferraten der SSD,<br />
wenn Programme auf sie zugreifen. In<br />
dieser Disziplin erreichte die Platte sehr<br />
gute 5343 Punkte. Im Vergleich: Eine herkömmliche<br />
Festplatte mit 7200 U/min<br />
bringt es nur auf 1883 Punkte.<br />
Ausstattung<br />
Beim Lieferumfang der Hyper-X-SSD<br />
kann Kingston punkten. Neben einem<br />
Test<br />
COMPUTER<br />
Kingston Hyper-X-SSD<br />
mit 240 GByte<br />
Die Hyper-X-SSDs von Kingston sind sehr gut ausgestattet und schnell –<br />
aber nicht besonders preisgünstig.<br />
Vorbildliche Ausstattung: Neben einem Einbaurahmen<br />
und Datenkabeln liegen der Platte ein<br />
Schraubendreher und ein USB-Gehäuse bei (Bild B)<br />
Kingston<br />
Hyper-X-SSD: Die SSD<br />
arbeitet sehr schnell, wenn sie viele<br />
Anfragen gleichzeitig bearbeiten soll (Bild A)<br />
metallicblau lackierten Einbaurahmen<br />
bekommt der Anwender ein SATA-Datenkabel,<br />
ein externes USB-Gehäuse<br />
für die SSD und einen Schraubendreher<br />
(Bild B). Perfekt wäre gewesen, wenn<br />
Kingston ein USB-3.0-Gehäuse anstatt<br />
des USB-2.0-Gehäuses beigelegt hätte.<br />
Dann hätten Anwender mehr von der<br />
SSD-Geschwindigkeit, denn bei USB<br />
2.0 sind nur rund 30 MByte/s zu erreichen.<br />
Das Betreiben der SSD als externe<br />
Platte ist damit allenfalls für den Umzug<br />
des Betriebssystems sinnvoll. ■<br />
Kingston<br />
Hyper-X-SSD<br />
Straßenpreis: 390 Euro (240 GByte)<br />
www.kingston.de<br />
Note: 2,0<br />
Preis-Leistungs-Verhältnis: befriedigend<br />
Hohe Übertragungsraten unter Last<br />
SATA-III-Schnittstelle<br />
Opulente Ausstattung<br />
USB-2.0-Gehäuse<br />
Oliver Ehm<br />
Die SSD punktet durch ihre guten Leistungswerte<br />
und die reichhaltige Ausstattung<br />
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