Multi-Boot Windows- Check

COMPUTER Multi-Boot
USB-Sticks oder externe
Welche Boot-Manager gibt
Festplatten formatieren –
es? Welcher Boot-Manager
aber das ist ein anderes
Thema.
ist empfehlenswert?
Anders verhält es sich
Start eines Multi-Bootbei
Ubuntu. Hier dürfen
Systems
Sie während der Installa-
So geht die Reihenfolge:
tion das Dateisystem selbst
Das BIOS übergibt den
bestimmen – etwa Ext3
Boot-Prozess an den MBR.
oder ReiserFS. Es emp-
Der wiederum ruft die Parfiehlt
sich jedoch, das
tition auf, die als aktiv mar-
vom Setup-Assistenten vor- Speicherplatz gewinnen: Verkleinern Sie mit Gparted eine bestehende Partition. kiert ist, und startet dort
geschlagene Dateisystem Hier entstehen knapp 600 GByte freier Speicherplatz (Bild C)
den Boot-Manager. Ande-
Ext4 zu nehmen (Bild F). Es
re Boot-Manager, die even-
ist die neueste Version des Extended sich auch Dateien ablegen, die größer tuell in nicht aktiven Partitionen liegen,
File Systems und zu Ext3 und Ext2 ab- als 4 GByte sind.
werden ignoriert.
wärtskompatibel.
Das kleine Manko von NTFS: Der Das Schaubild unten „So geht’s: Der
Während also das Dateisystem der Ubuntu-Treiber beherrscht nicht alle Start eines Multi-Boot-Systems“ erklärt
Betriebssysteme relativ eindeutig ist, Funktionen von NTFS – dazu gehört et- diesen Boot-Prozess grafisch.
müssen Sie bei Ihrer Datenpartition eiwa die Arbeit mit verschlüsselten Da- Die aktive Partition einer Festplatte
ne Entscheidung treffen. Sie benötigen teien. Wenn Sie jedoch die NTFS-Ver- spielt in einem Multi-Boot-System also
ja ein Dateisystem, das von allen instalschlüsselung ohnehin nicht verwenden, eine wichtige Rolle, weil sie bestimmt,
lierten Betriebssystemen zuverlässig dann steht einer NTFS-Datenpartition welcher Boot-Manager vom MBR ange-
gelesen und geschrieben werden kann. nichts im Weg.
sprochen wird.
Fat32 wäre so ein System. Fat32 hat Die Tabelle „Multi-Boot: Partitionen Die aktive Partition ist aber auch
aber einen Nachteil: Es erlaubt nur ei- und Dateisysteme im Überblick“ auf schon wichtig zum Zeitpunkt, an dem
ne maximale Dateigröße von 4 GByte. Seite 26 fasst die wichtigsten Informa- ein neues Betriebssystem installiert
Wenn Sie große Videodateien speichern tionen zur Einteilung der Festplatte zu- wird, wie Sie gleich sehen werden.
wollen, dann eignet Fat32 sich nicht. sammen.
Die Alternative zu Fat32 ist NTFS.
Wo ist der Boot-Manager?
Ubuntu kann mit dem integrierten
NTFS-3G-Treiber auch NTFS-Daten-
Boot-Manager
Der wichtigste Teil eines Multi-Boot-
Systems ist der Boot-Manager. Mit seiträger
problemlos lesen und beschrei- Wie startet ein Multi-Boot-System? Wo ner Hilfe wählen Sie das Betriebssysben.
Und auf NTFS-Partitionen lassen wird der Boot-Manager gespeichert? tem aus, das Sie starten möchten.
So geht’s: Der Start eines Multi-Boot-Systems
Das BIOS ruft den MBR der Festplatte auf. Der MBR übergibt den
Startbefehl an die Partition, die gerade aktiv ist. In diesem Beispiel
ist das die versteckte Partition von Windows 7 oder 8, in der
MBR
Startsektor
Boot-
Manager
(Aktiv)
Startsektor
Startsektor
der Boot-Manager liegt. Der Boot-Manager weiß, wo welches
Betriebssystem liegt. Er startet das System, das Sie im Boot-Menü
wählen, über den Startsektor der entsprechenden Partition.
28 Das Computer-Magazin 2/2012
Startsektor
Windows 7 Windows 8 Ubuntu
11.10
Ubuntu
Swap
Startsektor
Daten Windows XP
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