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Altenhagen - Hagen Ruhr.2010

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17. Miets- und Geschäftshaus<br />

Frankfurter Str. 49, Architekt vermutlich Emil Günther, ca. 1925<br />

An der Frankfurter Str., die zu den ältesten Straßen <strong>Hagen</strong>s gehört, sind<br />

kriegsbedingt nur wenige ältere Bauten erhalten. Auch das Backsteinhaus<br />

Nr. 49 mit seinen drei rundbogigen, rosettengekrönten Schaufenstern<br />

erlitt erhebliche Bombenschäden, konnte dennoch großenteils<br />

erhalten werden.<br />

18. Mietshausbauten<br />

Elisabethstr. 1-3, Architekt Ernst Halbach, ca. 1905<br />

Die achsensymmetrisch ausgerichtete Fassade des 4-geschossigen<br />

Wohnkomplexes besticht durch detailreiche Jugendstilornamentik,<br />

die besonders eindrucksvoll am mittig angeordneten Torbogen, der in<br />

den Hinterhof führt, gestaltet ist. Reliefartig ranken an beiden Seiten<br />

Pflanzen empor, in denen zwei Frauenfiguren eingeschrieben sind.<br />

Architekten Rundgang Innenstadt<br />

Georg Metzendorf (1874-1934)<br />

Der in Heppenheim geborene Metzendorf studierte im Anschluss an<br />

eine Maurerlehre in Karlsruhe und Darmstadt Architektur. Ab 1897<br />

arbeitete Metzendorf im Architekturbüro seines Bruders Heinrich<br />

Metzendorf mit und wurde später Teilhaber. Die Brüder realisierten<br />

gemeinsam überwiegend Villenbauten in der umliegenden Region.<br />

Berühmtheit erlangte Georg Metzendorf jedoch durch ein Projekt,<br />

das in erster Linie für Familien mit geringerem Einkommen konzipiert<br />

wurde: durch die Planung der ersten Gartenvorstadt Deutschlands,<br />

der Siedlung Margarethenhöhe in Essen. Auch in <strong>Hagen</strong> war<br />

er wiederholt tätig, insbesondere für die Textilfirma Elbers.<br />

Ernst Vetterlein (1873-1950)<br />

Vetterlein studierte Architektur in Dresden und München, er arbeitete<br />

dann als Assistent in der Abteilung für Architektur an der TH in<br />

Darmstadt, wo er 1902 der erste Architekt war, der das seinerzeit<br />

der TH neu zugestandene Promotionsrecht nutzen konnte, 1919<br />

wurde er als Professor an die TH Hannover berufen, als deren<br />

Rektor Vetterlein 1923/25 fungierte. Beim <strong>Hagen</strong>er Theaterwettbewerb<br />

setzte sich Vetterlein gegen renommiertere Konkurrenten<br />

durch – u.a. gegen Martin Dülfer.<br />

S. 11

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