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Altenhagen - Hagen Ruhr.2010

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neben- und hintereinander gestaffelt. Der Vorbau dient optisch der<br />

Verklammerung der beiden Gebäudeflügel und betont gleichzeitig<br />

die Ecksituation. Aufgrund der Weltwirtschaftskrise 1929 erfolgte<br />

die Fertigstellung erst kurz nach dem 2. Weltkrieg. Bis 1993 war<br />

das Stadtbad dauerhaft in Betrieb. 1999 erfolgte der Umbau in ein<br />

Seniorenzentrum.<br />

13. Fabrikantenvillen<br />

Berliner Str. 80-108, diverse Architekten, ca. 1860/ca. 1925<br />

Ein wichtiges Charakteristikum der ehedem gewerbereichen Stadt<br />

Haspe sind die zahlreichen Fabrikantenvillen, die sich vorrangig an<br />

(teils früheren) Ausfallstraßen aufreihen. Einige stadtgeschichtlich<br />

wichtige Beispiele befinden sich unmittelbar östlich und westlich<br />

des 1795 errichteten „Wachholderhäuschens“ (Berliner Str. 90).<br />

Die Villen Nr. 80, 82, 86, 88, 102, 104, 106 und 108 entstammen<br />

zwar unterschiedlichen Epochen (vom Klassizismus bis zum Neo-<br />

Barock der 1920er Jahre in bergischer Tradition), bilden aber einen<br />

geschlossenen Straßenabschnitt.<br />

14. Katholische Bonifatius-Kirche<br />

Berliner Str., Architekt Gerhard A. Fischer, 1869/72<br />

Die dreischiffige, vierjochige Basilika mit offenem Strebesystem<br />

zählt zu den qualitätsvollen südwestfälischen Exemplaren der Neo-<br />

Backsteingotik. Während die Maßwerke eher hochgotische Charakteristika<br />

aufweisen, zeigen sich im Innern Rundstützen in frühgotischer<br />

Formensprache. Ähnliche Unterschiede lassen sich auch in<br />

den Gestaltungen von Hauptschiff und Chorraum ausmachen. Dank<br />

einer grundlegenden Restaurierung wurde 1990 der ursprüngliche<br />

Charakter des Kirchenraums wiederhergestellt.<br />

15. „Verwundetendenkmal“<br />

Berliner Str., Entwurf: Emil Fahrenkamp, 1917<br />

Rund um die Kirche befinden sich die 1885 gebaute frühere katholische<br />

Schule (heute Gemeindehaus), eine von F.X. Toelle geplante<br />

Begrenzungsmauer mit zwei Großreliefs des Bildhauers Franz Belke<br />

und - zur Heilig-Geist-Str. hin - ein „Verwundetendenkmal“, entworfen<br />

1917 von Emil Fahrenkamp (1885-1966), in den 1920er Jahren<br />

einer der bekanntesten deutschen Architekten. Es stellt überdies<br />

eine Erinnerung an das 2006 abgebrochene Heilig-Geist-Hospital<br />

dar.<br />

S. 49

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