Altenhagen - Hagen Ruhr.2010
Altenhagen - Hagen Ruhr.2010
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16. Wohnblock<br />
15. Wohnblocks<br />
Spichernstr./Friedensstr., um1910<br />
An und hinter der steilen Spichernstr.<br />
haben Wohnungsgesellschaften ab<br />
1910 dringend benötigten Wohnraum<br />
geschaffen. Obwohl mit knappen<br />
Mitteln möglichst effektiv und schnell<br />
gebaut werden musste, konnten verantwortungsvolle<br />
Architekten noch<br />
besondere Baudetails verwirklichen,<br />
wie in dem Wohnblock Spichernstr./<br />
Friedensstr., wo mit verschiedenen<br />
Erker- und Eingangsformen die Fassaden<br />
aufgelockert wurden. Bei dem<br />
Eckhaus Spichernstr. zeigt zudem eine<br />
45-Grad-Ecke mit Loggienbalkon und<br />
Dachüberstand eine ungewöhnliche<br />
architektonische Lösung. Die Häuser<br />
Friedensstr. 44 und 46 sorgen mit<br />
ihren giebelbekrönten Erkern für eine<br />
optische Belebung des Baublocks.<br />
Lahnstr. 30/Friedensstr. 50-58,<br />
Architekt August Keydel, um 1929<br />
Die Fassade des Wohnblocks für den Eisenbahner-Bauverein zwischen<br />
der Lahn- und Hermannstr. hat August Keydel rhythmisch<br />
gegliedert. Die Gestaltung dieser sechs Bauten mit Klinkersockel<br />
und Putzfassade kulminiert in den zurückspringenden vertikalen<br />
Eingangsfronten, wo mit Klinker- und Gesimsstreifen eine<br />
plastische Gestaltung der Horizontalen im Sinn des Spätexpressionismus<br />
erreicht wurde.<br />
17. Doppelhaus<br />
Hermannstr. 3 und 5, um 1900<br />
Die Ziegel-/Putzfassade des Doppelhauses ziert schwerer Stuck<br />
der Gründerzeit. Die Loggieneingänge lassen feudale Wohnkultur<br />
vermuten. Ein interessantes Detail ist ein Stuckmedaillon im Stil<br />
des Klassizismus’ über dem Balkon von Haus Nr. 5.<br />
S. 19