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Altenhagen - Hagen Ruhr.2010

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Hohenlimburg<br />

S. 62<br />

Zu den Siedlungen:<br />

Im Einzelnen handelt es sich um vier Komplexe der Jahre 1927-<br />

29: erstens um eine 2-geschossige Wohnanlage der damaligen<br />

Beamten-Wohnungs-Verein eGmbH an der heutigen Bruckstr.2-8a/<br />

Liévinstr. 12 (de Berger), zweitens um den 2-geschossigen BWV-<br />

Flügelbau Heidestr. 17/19 (de Berger); drittens um das 5-teilige<br />

Karree des Hohenlimburger Bauvereins Lindenberg-/Liévinstr.<br />

von 1928 (Friederich) mit Terrassenanlage sowie viertens um die<br />

Siedlung mit der damaligen Bezeichnung „Auf dem Krahenbrink“ mit<br />

Bauten von de Berger und Friederich unter Beteiligung von Sackermann<br />

(Bauverein). Die Krahenbrink-Siedlung, gelegen an einem<br />

Berghang, erschlossen durch eine serpentinenartige Straße, wurde<br />

nach dem 2. Weltkrieg zu Ehren des Gründers des Bauvereins, Georg<br />

Scheer (1889-1940), umbenannt. Die Gesamtanlage bildet – trotz<br />

etlicher Veränderungen – eine bis heute sowohl städtebaulich als<br />

auch architektonisch bemerkenswerte Einheit, obgleich es in den<br />

letzten Jahren durch den bisherigen Eigentümer Hohenlimburger<br />

Bauverein aus Konsolidierungsgründen zum Verkauf einiger Häuser<br />

an Privatpersonen kam.<br />

23. Katholische Friedhofskapelle<br />

Georg-Scheer-Str., ca. 1929<br />

Die expressionistische Backsteinkapelle von ca. 1929 auf dem 1907<br />

eingeweihten katholischen Friedhof von Elsey gilt als ein einmaliges<br />

Beispiel einer derartigen Kapellenarchitektur in der Region<br />

<strong>Hagen</strong>. Eine weitere erwähnenswerte Elseyer Kapelle steht auf dem<br />

Reformierten Friedhof, Iserlohner Str., entworfen ca. 1940 von Fritz<br />

Sackermann, ausgestattet mit Fenstern von Elisabeth Coester (eine<br />

der wichtigsten Künstlerinnen expressionistischer evangelischer<br />

Glasmalerei).<br />

Architekten Rundgang Hohenlimburg<br />

Albert Loose (1867-1939)<br />

Albert Loose entstammte einer Hohenlimburger Familie. Nach einer<br />

Ausbildung an der Königlichen Ingenieurschule zu <strong>Hagen</strong> übernahm er<br />

das Baugeschäft seines Vaters. Die von ihm geplanten Bauten verteilen<br />

sich über das Hohenlimburger Stadtgebiet mit Schwerpunkt in Oege,<br />

vor allem an der Feldstr., wo er 1900 auch sein Wohn- und Geschäftshaus<br />

Nr. 11 baute, und am Drostenhof. Die Darstellung auf seinem Briefbogen<br />

lautete 1908: „Baugeschäft für Hoch- und Tiefbau, Errichtung<br />

von Kaminen und Feuerungsanlagen für gewerbliche Zwecke“.

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