Altenhagen - Hagen Ruhr.2010
Altenhagen - Hagen Ruhr.2010
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Demuth & Köhler<br />
Die Architekten Josef Demuth und Hans Köhler betrieben ein gemeinsames<br />
Büro in der Bahnhofstr./Ecke Karlstr. (jetzt Hindenburgstr.).<br />
Josef Demuth (1883-1950) arbeitete anfänglich mit im Büro Gebr.<br />
Ludwigs. In den 20er Jahren unterhielt er eine Bürogemeinschaft mit<br />
Hans Köhler im Hause der Darmstädter Bank, Bahnhofstr. 28, von dem<br />
er sich nach der Weltwirtschaftskrise 1930 trennte. Neben dem Wohnhausbau<br />
befasste er sich auch mit Städteplanung und Siedlungsbau.<br />
Franz Habrich sen. + jr.<br />
Das Büro und Wohnhaus befand sich in der Parkstr. 19 (jetzt Funckestr.,<br />
im Krieg zerstört). Die Architekten waren maßgeblich an der städteplanerischen<br />
Gestaltung des Drerup-Viertels beteiligt, dessen Pläne<br />
für Straßenführung, Kanalisation und Bebauung von ihnen stammten.<br />
Sonstige bekannte Bauten im Schlossstil mit Türmen und Zinnen aus<br />
gediegenen Materialien in <strong>Hagen</strong>: u.a. Seeschlösschen am Hengsteysee<br />
(um 1880 für Wilhelm Funcke). Vermutlich wurde das Büro 1901<br />
liquidiert.<br />
August Keydel (1879-1949)<br />
Der Sohn eines Zimmermanns aus <strong>Hagen</strong>-Wehringhausen übernahm vor<br />
dem 1. Weltkrieg das Architekturbüro von Friedrich Kessler, Elberfelder<br />
Str. 14 (privat Augustastr. 43, ab ca.1930 Fleyer Str. 57). Er errichtete<br />
- neben zahlreichen Villen - vor allem für <strong>Hagen</strong>er Wohnungs-Gesellschaften<br />
Miet-Wohnblocks mit expressionistischen Stilelementen.<br />
Ernst Kohlhage (1877-1949)<br />
Der Architekt gründete 1905 nach Tätigkeiten in Hannover und Berlin<br />
sein Architekturbüro in der Karlstr. 13 (jetzt Hindenburgstr.). Ab 1920<br />
arbeitete er zusammen mit seinem Bruder Paul (Regierungsbaumeister)<br />
in der Körnerstr. 77 und befasste sich mit Bau- und Planungstätigkeit<br />
im Hoch- und Tiefbau, für Industrie, und Eisenbahn, Brücken- und<br />
Wasserkraftanlagen. Viele seiner Bauten wurden im Krieg zerstört.<br />
August Ferdinand Sander<br />
Das Büro befand sich in der Bahnhofstr. 40/Ecke Karlstr. Der Architekt<br />
erbaute die Villa Alsenstr. 15 (nach Kriegszerstörung verändert wieder<br />
hergerichtet).<br />
Schönberg & Ehrlich<br />
Das Büro befand sich in der Blumenstr. 19 und wurde wahrscheinlich im<br />
1. Weltkrieg liquidiert. Bekannte Bauten des Architekten befinden sich<br />
in der Blumenstr. 17-21 (sog. Beamtenhäuser); Villa Königstr. 14 (für<br />
Spediteur Hugo Grote).<br />
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