Altenhagen - Hagen Ruhr.2010
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22. Siedlungen in Elsey<br />
insbesondere Georg-Scheer-Str., sowie Fabrikantenvillen,<br />
Architekten Otto de Berger, Eugen Friederich und Fritz Sackermann,<br />
1927/29 bzw. 1923/24 und 1928<br />
In den 20er Jahren setzte im zuvor eher landwirtschaftlich geprägten<br />
Elsey eine rege Bautätigkeit an der Peripherie des Ortskerns<br />
ein, vor allem durch den 1926 gegründeten Hohenlimburger<br />
Bauverein sowie in geringerem Umfang auch durch den älteren<br />
Beamten-Wohnungs-Verein (BWV). Für die Planung der durch die<br />
Genossenschaften errichteten Elseyer Bauten zeichnen vorrangig<br />
Otto de Berger und Eugen Friederich verantwortlich (als dritter<br />
Architekt war Fritz Sackermann am Werk), die mehrere beachtenswerte<br />
Leistungen im expressionistischen bzw. Art-Déco-Stil hinterließen.<br />
Auch sind Einflüsse des Heimatstils wiederholt erkennbar.<br />
Otto de Berger baute zudem in Elsey repräsentative Villen, vor allem<br />
für Hohenlimburger Fabrikanten. Die 1928 errichtete Art-Déco-Villa<br />
Knipps mit expressionistischer Tendenz und einzelnen klassizistischen<br />
Elementen, Iserlohner Str. 41, Einmündung Wiedenhofstr.,<br />
ist hierfür ein exemplarisches Beispiel. Schon ein paar Jahre zuvor<br />
hatte er die Pläne für die herausragende Villa Koenig von 1923/24,<br />
Burgweg 7, gefertigt, benannt nach dem Bauherrn Heinrich Koenig,<br />
technischer Direktor und Mitinhaber der WURAG in der Nahmer.<br />
Die Architektur orientiert sich ebenfalls an klassischen Vorbildern,<br />
weist aber auch Elemente des Expressionismus‘ auf.<br />
S. 61