18.11.2012 Aufrufe

Altenhagen - Hagen Ruhr.2010

Altenhagen - Hagen Ruhr.2010

Altenhagen - Hagen Ruhr.2010

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

5. Doppel-Wohn- und -Geschäftshaus<br />

Hestertstr. 2/ Romachstr. 25, Architekt Franz Xaver Toelle, 1906<br />

Das Bauvorhaben war der erste große Auftrag für den für Haspe<br />

wichtigen Architekten Toelle: Das Bauwerk mit zwei Ladenlokalen<br />

und einer noch heute erhaltenen Backstube im Hofbereich zeigt<br />

eine Mischung aus Historismus-Elementen, gepaart mit Jugendstil-<br />

Accessoires. Die Palette reicht von „altdeutsch-malerischem“<br />

Zierfachwerk über den im Jugendstil gern verwendeten Omegabogen<br />

bis hin zu polygonalen Eckerkern. Über der Toreinfahrt ist ein<br />

Flachrelief sichtbar, das eine Bäckereiszene zeigt.<br />

6. Wohn- und Geschäftshaus<br />

Hestertstr. 4, um 1900<br />

Ebenfalls zum Ensemble „Romachstraße“ gehört dieses Eckhaus.<br />

Der neubarocke Bau, heute als Apotheke genutzt, ursprünglich<br />

errichtet als „Restauration Germania“, weist in der Mittelachse<br />

Figurennischen auf, wobei im oberen Stockwerk eine Männerbüste<br />

zu sehen ist, die laut Volksmund eine Erinnerung an Kaiser Friedrich<br />

III. darstellt. Früher wurde das Haus von einer Germania-Statue<br />

„gekrönt“.<br />

7. Wohnhaus<br />

Hestertstr. 16, Architekt Franz Xaver Toelle, 1908<br />

Das Wohnhaus Nr. 16 stellt - wie auch Hestertstr. 20a, 20b und<br />

Romachstr. 26 (neben der ehem. Brennerei Ostrup) - ein weiteres<br />

Beispiel für das Schaffen Toelles dar, wobei das burgartige Bauwerk,<br />

auffallend geschmückt mit dem in einem Omega-Bogen untergebrachten<br />

Spruch „morituro satis“ („dem Sterblichen genügt’s“),<br />

vom Architekten selbst bewohnt wurde.<br />

8. Siedlung<br />

„Auf dem Steinbrink“, Architekt Franz-Xaver Toelle, 1928/29<br />

Toelle schuf hier im Auftrag des Hasper Bau- und Spar-Vereins eine<br />

großenteils dem Gedanken der Neuen Sachlichkeit verpflichtete<br />

Siedlung rund um einen dem damaligen Zeitgeist entsprechenden<br />

„Wohnhof“ (Vorbilder u.a. in Wien). Die Fertigstellung des Gesamtkomplexes<br />

konnte am 1. April 1929 gefeiert werden. Der Wohnhof,<br />

zu dem auch ein Ledigenheim gehörte, „ist so gelegt, dass er nach<br />

Süden offen ist und somit Sonne hineinfluten kann“, betont eine<br />

seinerzeitige Festschrift.<br />

S. 47

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!