Management von Customer Services - Lünendonk-Shop
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<strong>Lünendonk</strong> ® -Basisstudie „<strong>Customer</strong> <strong>Services</strong>“<br />
Repair-Lösungen<br />
Nach Reklamationsannahme und vorrangiger<br />
Fehlerdiagnose des Call-Center-<br />
Agenten oder Händlers wird ein defektes<br />
Produkt vom Endkunden oder vom<br />
Händler zur Reparatur versandt (Direkt-<br />
Einsende-Service). Dazu erhält der<br />
Kunde vom Hersteller einen bezahlten<br />
Rücklieferungsschein und eventuell auch<br />
Verpackungsmaterial. Hersteller, aber<br />
auch unabhängige <strong>Customer</strong>-Service-<br />
Dienstleister verfügen weltweit über<br />
Partnernetzwerke für Reparaturleistungen.<br />
Im Rahmen dieses <strong>Services</strong><br />
stellt der Repair-Dienstleister sowohl<br />
Ersatzteile als auch Arbeitskraft zur<br />
Verfügung. Das Repair-Marktvolumen<br />
für Mobiltelefone, Notebooks, LCD-<br />
Monitore, Schnurlostelefone und LCD-<br />
Fernseher betrug 2006 weltweit rund<br />
9 Milliarden Euro. Da<strong>von</strong> war der After-<br />
Sales-Service-Markt für Mobiltelefone<br />
mit 6,5 Milliarden Euro am größten und<br />
ertragreichsten für die Service-Anbieter.<br />
Zukünftig wird sich die Struktur <strong>von</strong><br />
Repair-Anbietern nach Vorgaben der<br />
Original Equipment Manufacturer<br />
(OEMs) auf einige große Unternehmen<br />
konzentrieren, die für den kompletten<br />
Repair-Prozess verantwortlich sein<br />
werden. Je nach Produktsegment werden<br />
für Repair-Leistungen pro Produkt und<br />
Vorfall 24 Stunden beziehungsweise bis<br />
zu fünf Arbeitstage angesetzt.<br />
Produkthersteller wie beispielsweise<br />
Apple fordern ihre Kunden auch auf,<br />
bestimmte leicht einzubauende Bauteile<br />
selbst zu ersetzen (Do-it-Yourself-<br />
Ersatzteilservice).<br />
10<br />
Ersatzteil-Logistik<br />
Für die einfache Rücksendung der<br />
reparierten Geräte, aber auch bei der<br />
Gewährleistung der sicheren Entsorgung<br />
der nicht mehr reparaturfähigen Geräte<br />
werden wiederum externe Logistikanbieter<br />
beauftragt.<br />
Diese Anbieter kümmern sich um die<br />
Lagerhaltung der Geräte, Materialplanung,<br />
Ersatzteilversorgung und auch<br />
die Einführung <strong>von</strong> Track & Tracing-<br />
Lösungen für die Nachverfolgung der<br />
reparierten Ware. Die Reparatur erfolgt<br />
meist durch geographisch zentral gelegene,<br />
konsolidierte Service-Zentren.<br />
Von dort werden das reparierte Gerät<br />
oder das Ersatzprodukt an die bei der<br />
Beauftragung angegebene Postanschrift<br />
geliefert.<br />
Defekte Geräte werden gesammelt und<br />
ordnungsgemäß recycelt.<br />
Service-<strong>Management</strong><br />
End-to-End-Service-Provider gehen noch<br />
einen Schritt weiter und gestalten,<br />
initiieren, leiten und überprüfen einzelne<br />
Service-Prozesse. Zunächst werden unabhängige<br />
Service-Anbieter zu globalen<br />
Partnerschaftsnetzwerken gebündelt, um<br />
dem Hersteller einen umfassenden<br />
<strong>Customer</strong> Service zu gewährleisten.<br />
Danach wird eine einheitliche IT-<br />
Architektur, die alle Service-Felder umfasst,<br />
eingeführt. Schließlich werden die<br />
Informationen über einzelne Service-<br />
Prozesse auf einer webbasierenden IT-<br />
Plattform dargestellt und geben dem<br />
<strong>Customer</strong>-Service-Dienstleister beispielsweise<br />
Auskunft über Anzahl der<br />
Call-Center-Eingänge, Anzahl der<br />
Garantiefälle, Transport- und Reparaturstand<br />
der defekten Geräte sowie