PERSPEKTIVEN F
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18<br />
dIe mA k r o r e g I o n A l e n st r At e g I e n de r eu<br />
der kompaktesten Kooperationsräume<br />
innerhalb von INTERREG<br />
IV-B und damit stärker als andere<br />
durch enge funktionale Verflechtungen<br />
geprägt. Er ist aus<br />
unserer Sicht ein Musterbeispiel<br />
transnationaler Kooperation.<br />
Diese basiert auf klar definierten<br />
Prioritäten und kann erfolgreiche<br />
Kooperationsprojekte aufweisen.<br />
Sie zeichnet sich zudem durch<br />
langfristig gewachsene Vertrauensbeziehungen<br />
aus, kurzum<br />
— im Rahmen des bestehenden<br />
Instrumentariums agiert diese<br />
Region bereits als Makro-Region.<br />
Es bleibt daher die Frage nach<br />
dem Mehrwert einer Ausrichtung<br />
auf eine EU-Makro-Strategie. Wir<br />
werden diesen Aspekt näher betrachten,<br />
wenn die Frage nach<br />
neuen EU-Entwicklungsstrategien<br />
für Makro-Regionen erneut<br />
auf der Agenda steht. Herrn<br />
Kommissar Hahn pflichte ich bei,<br />
dass vor einer Entscheidung über<br />
neue EU-Strategien zunächst die<br />
Erfahrungen mit bestehenden Initiativen<br />
auszuwerten sind. Wir<br />
sind derzeit dabei, entsprechende<br />
Evaluierungen vorzubereiten.<br />
Ein erster Bericht ist für 2013<br />
vorgesehen.<br />
zusAmmenfAssung<br />
Meine Damen und Herren,<br />
die EU-Strategien für den Ostsee-<br />
und den Donauraum markieren<br />
den Beginn eines neuen Weges<br />
der Kooperation. Alle anderen<br />
Formen der Kooperation werden<br />
damit nicht in Frage gestellt.<br />
Vielmehr ist es Anlass zur Genugtuung,<br />
wenn das bestehende Instrumentarium<br />
— wie im Falle der<br />
Alpenregion — zu überzeugenden<br />
Ergebnissen führt. Im Alpenraum<br />
ist die Dichte an vorhandenen Institutionen<br />
hoch (Alpenkonvention,<br />
Arbeitsgemeinschaft Alpenländer,<br />
EU Alpenraum Programm<br />
…) und die Kooperation der Regionen<br />
regelmäßig (ich denke da<br />
an die gemeinsamen Sitzungen<br />
der Landtage von Südtirol, Tirol,<br />
Trentino oder an die gemeinsame<br />
Erklärung der Regierungschefs<br />
der Alpenraum-Regionen vom<br />
Oktober 2010 …). Die EU Kommission<br />
unterstützt die gestarteten<br />
Initiativen zur Auslotung<br />
der verschiedenen Möglichkeiten<br />
einer Alpenraum-Strategie. Wir<br />
meinen jedoch, dass in jedem<br />
Fall die bereits existierenden<br />
Institutionen genutzt, auf Bestehendes<br />
aufgebaut werden sollte.<br />
Ich hoffe, ich konnte Ihnen ei-<br />
nen nützlichen Überblick über<br />
den Weg zu den makroregionalen<br />
Strategien der EU geben und auch<br />
die Voraussetzungen verdeutlichen,<br />
die zu ihrer erfolgreichen<br />
Schaffung und Umsetzung gegeben<br />
sein sollten. Manches hat<br />
dabei vielleicht ein wenig technisch<br />
geklungen.<br />
Mir ist jedoch sehr wohl bewusst,<br />
dass zu einer erfolgreichen makroregionalen<br />
Zusammenarbeit<br />
nicht nur technische, sondern<br />
auch sozialpsychologische Grundlagen<br />
existieren müssen. Die,<br />
wie ich glaube, wichtigste unter<br />
diesen ist eine Vision zu haben,<br />
zum Beispiel auch eine Vision für<br />
den Alpenraum, und zwar eine,<br />
die von möglichst allen staatlichen<br />
und privaten Akteuren gemeinsam<br />
formuliert und geteilt<br />
wird. Nur eine alle überzeugende<br />
Vision kann die Bündelung des<br />
Ideenpotentials und die Freisetzung<br />
der auf ein gemeinsames<br />
Ziel gerichteten Energien aller<br />
Akteure bewirken. In diesem<br />
Sinne wünsche ich dieser Tagung<br />
viel Erfolg, insbesondere bei der<br />
Formulierung und Propagierung<br />
ihres Beitrages zur „Vision Alpenraum“.<br />
● s tA r k e f u n k t I o n A l e bezIehungen z w Is c h e n d e m A l P I n e n berggebIet selbst u n d d e m vo r l A n d m It d e n grossen me t r o P o l e n<br />
● bo t to m u P-Pr o z e s s: InItIAtIve z u r zu s A m m e n A r b e It m u s s A u s d e r re g Io n k o m m e n<br />
● „3 no s“ (n o n e w m o n e y, n o n e w legIslAtIon, n o n e w InstItutIons) Als v o n d e r eu r o P ä Is c h e n ko m m Is s Io n defInIerte ec k-<br />
P u n k t e f ü r m A k r o r e g Io n A l e strAtegIen<br />
● mA k r o r e g Io n A l e strAtegIen sollen s I c h An d e r eu 2020-strAtegIe orIentIeren<br />
● IntegrAtIve u n d k o h ä r e n t e Au s r I c h t u n g bestehender eu-In s t r u m e n t e<br />
su m m A ry<br />
● s t r o n g f u n c t I o n A l relAtIonshIP between t h e m o u n tA In AreAs In t h e AlPs A n d t h e Ir s u r r o u n d I n g e n v I r o n m e n t (w It h PA r t Ic<br />
u l A r e m P h A s Is o n m e t r o P o l ItA n AreAs)<br />
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by t h e eu r o P e A n co m m Is s Io n<br />
● mA c r o-r e g Io n A l strAtegIes s h o u l d reflect t h e eu 2020-strAtegy<br />
● IntegrAtIve A n d coherent c o n c eP t o f exIstIng eu-I n s t r u m e n t s