PERSPEKTIVEN F
PERSPEKTIVEN F
PERSPEKTIVEN F
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
Die Diskussion gewinnt<br />
an Fahrt …<br />
● „Mittenwalder Erklärung“<br />
auf Initiative des bayerischen<br />
Umweltministers; München,<br />
3/2010<br />
● Forum Alpinum, Metropolen<br />
und „ihre“ Alpen; München,<br />
10/2010<br />
● Europäische Kommission: Open<br />
Days, “Towards an Alpine Region,<br />
Brüssel, 10/2010;<br />
● 5. Kohäsionsbericht 11/2010<br />
der Europäischen Union<br />
● ETZ Alpenraumprogramm: Task<br />
Force MRS nimmt Tätigkeit<br />
auf, 1/2011<br />
● Alpenkonvention: Deklaration<br />
der XI. Alpenkonferenz in<br />
Brdo; 3/2011<br />
… und an Breite<br />
● EU: Rat „invites the MS in cooperation<br />
with the EC to continue<br />
work on possible future<br />
MRS“, 4/2011 (Ratsbeschluss)<br />
● Beschluss der bayerischen<br />
Staatsregierung, 5/2011 (basierend<br />
auf der Mittenwalder<br />
Erklärung).<br />
● ETZ Alpenraumprogramm: Projektstart<br />
„Strategy development<br />
for the Alpine Space“<br />
5/2011, Mid-Term Conference<br />
Grenoble, 6/2011 (Miteinbeziehen<br />
der Westalpen).<br />
● ARGE ALP: Resolution zu einer<br />
Makroregion Alpenraum,<br />
7/2011.<br />
● Alpenkonvention: AG MRS<br />
nimmt Tätigkeit auf, 7/2011.<br />
● CIPRA: Perspektiven für die Alpen,<br />
Wien, 9/2011.<br />
Spezifika der Alpenraum-<br />
Initiative(n) im Vergleich<br />
zur Donau- und Ostseestrategie<br />
● Regionale Initiative(n), Impulse<br />
von regionaler Ebene.<br />
● Gewisser Schwerpunkt auf den<br />
Ostalpen.<br />
● Primär entwicklungs- und umweltpolitisch<br />
(und nicht außenpolitisch)<br />
motiviert.<br />
● Auf nationaler Ebene derzeit<br />
primär von den Umweltministern<br />
getragen.<br />
● Konkrete Vorarbeiten erfolgen<br />
derzeit im Rahmen der Alpenkonvention<br />
und des EU-Alpenraumprogramms.<br />
● Europäische Kommission hat<br />
die Initiative begrüßt, ist aber<br />
auf Arbeitsebene noch nicht<br />
tätig.<br />
Motive, Interessenlagen,<br />
Erwartungen<br />
● Gemeinsame Positionierung<br />
des Alpenraums auf Europäischer<br />
Ebene (spezifische Potenziale,<br />
nicht nur als Naturraum,<br />
sondern auch als Lebensraum)<br />
● Vertikale und horizontale Politikkoordination<br />
im Alpenraum<br />
verbessern — Umsetzungsorientierung.<br />
● Mitwirkung der regionalen<br />
Ebe ne an EU-Politiken.<br />
● Mobilisierung alpiner Interessenträger<br />
für eine gemeinsame<br />
Vision — Entwicklungsimpuls.<br />
● Bündelung von Netzwerken,<br />
Aktivitäten und Ressourcen<br />
über neuen, wirkungsvolleren<br />
Handlungsrahmen — neue Governance.<br />
● Einfluss auf Ressourcenverteilung<br />
gewinnen, da nicht neue<br />
Ressourcen zur Verfügung stehen.<br />
Themen<br />
● Meist Sammlung der aktuellen<br />
strategischen Schwerpunkte<br />
und Arbeitsprogramme der<br />
jeweiligen alpinen Interessenträger<br />
(Verkehr–Mobilität,<br />
Klimawandel, Tourismus, Biodiversität,<br />
Natürliche Ressourcen,<br />
Naturgefahren …).<br />
● Noch keine spezifische Themenauswahl<br />
erkennbar.<br />
● Allenfalls stärker akzentuiert:<br />
eIn e mA k r o s t r At e g I e Al s mI k r o k o s m o s Al P I n e r In t e r e s s e n t r ä g e r<br />
Klimawandel, Energie.<br />
● Hypothese: Alpenraum ieS =<br />
Raum mit gemeinsamen, spezifischen<br />
Problemen und Potenzialen.<br />
Streitthema:<br />
Geografische Abgrenzung<br />
Pro Konventionsgebiet<br />
(z.B. CIPRA, OeAV, tw. AK):<br />
● Andernfalls Gefahr der Dominanz<br />
der außeralpinen Zentren<br />
(Bevölkerung, Wirtschaftskraft)<br />
— Mailand, München,<br />
Wien, Zürich, ….<br />
● Eine Einbeziehung der alpennahen<br />
Großstädte in eine EU-<br />
Alpenraumstrategie scheint<br />
der Herausbildung geeigneter<br />
„Verantwortungsstrukturen“<br />
für eine ausgewogene Nutzung/Entwicklung<br />
des Alpenraums<br />
entgegenzustehen (Bätzing,<br />
2005).<br />
● Alpen würden (weiterhin) zu<br />
„funktionalen Ergänzungsräumen“<br />
der alpennahen Großstädte<br />
und würden den Charakter<br />
als eigenständige<br />
Wirt schafts- und Lebensräume<br />
verlieren (ebd.).<br />
● Bedeutungsverlust der Alpenkonvention.<br />
Pro Einbindung der alpennahen<br />
Großstädte (in etwa<br />
das Gebiet des EU-Alpine<br />
Space Programms)<br />
(Mittenwalder Erklärung,<br />
ARGE ALP?, EK, ETZ Alpenraum)<br />
● Die funktionalen Verflechtungen<br />
und Wechselwirkungen<br />
mit den alpennahen Städten<br />
und dem Umland würden vernachlässigt.<br />
● Maßnahmen können auf der jeweils<br />
erforderlichen Maßstabsebene<br />
angegangen werden.<br />
● Politisch-administrative Strukturen<br />
liegen oft quer zur naturräumlichen<br />
Abgrenzung der<br />
Alpen.<br />
25