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Risiko, dass den Bedürfnissen<br />

und Forderungen der 14 Millionen<br />

Menschen, die tatsächlich in<br />

den alpinen Berggebieten leben,<br />

gegenüber den über 56 Millionen<br />

Menschen in den städtischen<br />

Ballungsgebieten nicht mehr in<br />

ausreichendem Maß entsprochen<br />

werden kann, und auch die Homogenität<br />

verloren ginge, um<br />

wirklich alpenspezifische Probleme<br />

effektiv und effizient zu lösen.<br />

Die Alpenregionen würden<br />

damit zur Randregion der eigenen<br />

Makroregion werden, und<br />

letztere würde damit wohl aus<br />

diesem Grund auch keinen Sinn<br />

mehr machen.<br />

IV) Makroregion Alpenraum<br />

im Lichte der<br />

neuen Strukturfondsperiode<br />

Es zeichnet sich bereits ab, dass<br />

seitens der EU die grenzüberschreitende<br />

Zusammenarbeit<br />

in den unmittelbaren Grenzbereichen<br />

und in geografischen<br />

Großregionen in der neuen Förderperiode<br />

2014 — 2020 als we-<br />

zusAmmenfAssung<br />

sentliches Förderziel verankert<br />

sein wird. Vorausblickend auf<br />

diese Entwicklungen ist es daher<br />

wichtig, offensiv tätig zu sein und<br />

die Chancen, die sich seitens der<br />

EU durch das Thema Makroregionen<br />

aufgetan haben, zu nützen.<br />

Wichtig aus der Sicht der Alpenländer<br />

ist dabei, das Thema nicht<br />

aus der Hand zu geben, sondern<br />

selbst das Heft des Handelns zu<br />

behalten, weil es schließlich um<br />

ureigene Interessen und Entwicklungschancen<br />

geht.<br />

Wichtig ist aber auch zu erkennen,<br />

dass „Europa“ nicht auf eine<br />

Makroregion Alpenraum „wartet“.<br />

Die Alpenländer stehen<br />

hier vielmehr im harten Wettbewerb<br />

mit anderen wichtigen<br />

und starken Großregionen (Donauraum,<br />

Ostseeraum, Bereich<br />

Schwarzes Meer u.a.). Konkret<br />

bedeutet dies die Notwendigkeit<br />

effizienten und professionellen<br />

Lobbyings auf allen Ebenen und<br />

in allen in Betracht kommenden<br />

regionalen, interregionalen, nationalen,<br />

transnationalen und<br />

europäischen Gremien.<br />

Wichtige Schritte wurden jedenfalls<br />

bereits seit geraumer Zeit<br />

gesetzt: die Sensibilität auf der<br />

alpen-regionalen Ebene ist geschafft!<br />

Schon genannt wurden<br />

von mir die zahlreichen Beschlüsse<br />

und Erklärungen der verschiedenen<br />

Kooperationsnetzwerke in<br />

den Ländern des Alpenraumes,<br />

die sich alle klar zur Schaffung<br />

einer Makroregion Alpenraum geäußert<br />

haben und mit Nachdruck<br />

deren rasche Verwirklichung einfordern.<br />

Auch der zuständige EU-<br />

Kommissar Josef HAHN ist über<br />

die Initiative bestens informiert.<br />

Bereits im Dezember 2010 kam<br />

es zu einem Treffen der Außenminister<br />

der Alpenstaaten in Tirol,<br />

wo die weitere Vorgangsweise<br />

diskutiert und ebenfalls wichtige<br />

Weichenstellungen gesetzt werden<br />

konnten.<br />

Die Alpenländer können im Gegensatz<br />

zu anderen, sich neu<br />

konstituierenden Makroregionen<br />

auf eine große Tradition der regionalen<br />

grenzüberschreitenden<br />

Arbeit und auf ein starkes Gefühl<br />

der Gemeinsamkeit und Zusammengehörigkeit<br />

zurückgreifen.<br />

Diesen Vorteil gilt es, bei der Verwirklichung<br />

dieses gemeinsamen<br />

Zieles bestmöglich zu nützen!<br />

● ko o r d In Ie rt e s vorGehen In d e r Ab s t Im m u n G verschIedener sektorAler str AteGI en, polItIken u n d fI n A n z I e r u n G s I n s t-<br />

r u m e n t e z u r oPtImIerung u n d effIzIenter nu t z u n g bereIts v o r h A n d e n e r st r u k t u r e n u n d ressourcen A l s zIel eIner<br />

m A k r o-reGIonAlen str AteGI e.<br />

● vI e l z A h l A n bestehender ko o p e r At Io n Im Al p e n r A u m A l s AusGAnGsbAsIs: eu r o pA r e G Io n tIr o l-sü d t Ir o l-tr e n t I n o, Al p I n e<br />

sPA c e Progr A mm, Al P e n k o n v e n t I o n, Arge AlP, „t h eAlPs“, eu r o m o n tA n A, Aem, AllIAnz In d e n AlPen, AlPArc —<br />

netzwerk A l p I n e r schutz GebIete, cl u b Ar c AlpIn.<br />

● An w e n d u n G s b e r e I c h d e r Al p e n k o n v e n t I o n A l s Ab G r e n z u n G eIner m ö G l Ic h e n mA k r o r e G Io n Alpen (m It z.b. beobAchters<br />

tAt u s d e r me t r o p o l e n Im vo r l A n d), u m AlpenspezIfIsche pr o b l e m e l ö s e n zu k ö n n e n.<br />

su m m A ry<br />

● co o r d In At e d c o u r s e o f A c t Io n w It h regArd to vA r Io u s s e c to r A l strAtegIes, PolIcIes A n d f I n A n c I n g I n s t r u m e n t s f o r t h e<br />

optImIzAtIon A n d effIcIent u s e o f eXIstInG s t r u c t u r e s A n d resources As t h e tA r G e t s o f A m A c r o-r e G Io n A l strAteGy.<br />

●wI d e r A n g e o f exIstIng c o o P e r At Io n In t h e AlPs As s tA r t In g P o In t: eu r o PA r e g Io n tIr o l-sü d t Ir o l-tr e n t I n o, Al P I n e sPA c e<br />

ProgrAm, Al P I n e co n v e n t Io n, Arge AlP, “t h e AlPs”, eu r o m o n tA n A, Aem, AllIAnce In t h e AlPs, AlPArc – n e t w o r k<br />

o f A l P I n e Protected AreAs, cl u b Arc AlPIn<br />

● perImeter o f t h e Al p I n e co n v e n t Io n As b o u n d A ry o f A potentIAl m A c r o r e G Io n Alps (w It h e.G. observer s tAt u s o f t h e<br />

s o u r r o u n d In g m e t r o P o l Is e s) to s o lv e sPecIfIc A l P I n e P r o b l e m s<br />

mAk r o r e g I o n A l e st r At e g I e n un d Al P e n k o n v e n t I o n Au s regIonAlPolItIscher sI c h t<br />

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