PERSPEKTIVEN F
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mAk r o r e g I o n A l e st r At e g I e n un d Al P e n k o n v e n t I o n Au s regIonAlPolItIscher sI c h t<br />
men der Allianz der Alpen (309<br />
Gemeinden aus 7 Alpenstaaten)<br />
seit 1997 zahlreiche klimafreundliche<br />
Veranstaltungen in den unterschiedlichstenMitgliedsländern<br />
organisiert. Das Netzwerk<br />
Alpiner Schutzgebiete wiederum<br />
versammelt alle Kategorien von<br />
großflächigen Schutzgebieten im<br />
Einzugsgebiet der Alpenkonvention.<br />
Club Arc Alpin (CAA)<br />
Hier handelt es sich um eine Arbeitsgemeinschaft<br />
der führenden<br />
Vereine der Alpenländer, und<br />
zwar des Oesterreichischen, des<br />
Deutschen, des Italienischen,<br />
des Schweizerischen, des Französischen,<br />
des Südtiroler, des<br />
Liechtensteiner und des Slowenischen<br />
Alpenvereins. Anlässlich<br />
der letzten Mitgliederversammlung<br />
am 10. September 2011<br />
in Bergamo wurde ausführlich<br />
über das Thema „Makroregionale<br />
Alpenstrategie“ diskutiert und<br />
schließlich eine gemeinsame Position<br />
verabschiedet, die sich für<br />
eine führende politische Rolle<br />
der Alpenkonvention im Prozess<br />
der Entwicklung einer solchen<br />
Strategie ausspricht. Außerdem<br />
plädierte der CAA dafür, dass sich<br />
eine mögliche Makroregion Alpen<br />
auf das Territorium der Alpenkonvention<br />
beschränken sollte,<br />
da bei einem wesentlich größeren<br />
Territorium der Gebirgsraum<br />
an Priorität verlieren würde.<br />
III) Noch zu klärendes<br />
Konfliktpotenzial<br />
Nicht nur die EU muss erst mit<br />
Nachdruck von der Sinnhaftigkeit<br />
und dem damit zu erreichenden<br />
Mehrwert dieser neuen Makroregion<br />
überzeugt werden. Es gibt<br />
auch zahlreiche Detailfragen,<br />
mit denen sich die an der Makroregion<br />
beteiligten Länder noch<br />
auseinander zu setzen haben.<br />
So dürfte z.B. das Problem einer<br />
eventuellen Doppelangehörigkeit<br />
zu zwei Makroregionen (z.B. Niederösterreich<br />
und Bayern — Donau-<br />
und Alpenraum) zwischenzeitlich<br />
geklärt sein, da sich die<br />
Europäische Kommission eindeu-<br />
Das Land Niederösterreich könnte zwei Makroregionen angehören.<br />
tig dahingehend geäußert hat,<br />
dass eine solche Doppelangehörigkeit<br />
durchaus möglich sei.<br />
Ein weiterer Konfliktpunkt liegt<br />
noch in der klaren Grenzziehung<br />
der zukünftigen Makroregion<br />
Alpenraum. Eine Tendenz<br />
geht hier in Richtung Miteinbeziehung<br />
ganzer Regionen und<br />
Bundesländer nach dem Modell<br />
des Alpenraumprogramms‚ das<br />
sich von Marseille bis nach Laibach<br />
und von Nürnberg bis nach<br />
Bologna ausstrecken und somit<br />
Wien, München, Basel, Zürich,<br />
Venedig, Mailand, Straßburg und<br />
noch weitere Großstädte mit<br />
inkludieren würde. Verfechter<br />
dieser Variante sehen vor allem<br />
die wichtige Interaktion zwischen<br />
den Metropolen und den<br />
unmittelbaren Alpenbewohnern<br />
als entscheidendes Kriterium.<br />
Die zweite Tendenz, der auch<br />
ich mich anschließe, fordert klar<br />
den Ausschluss dieser Metropolen<br />
(ev. Beobachterstatus) und<br />
eine Grenzziehung mit dem Anwendungsbereich<br />
der Alpenkonvention.<br />
Auch ich sehe hier das