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dIe lA u f e n d e n Ak t I v I t ä t e n de r Al P e n k o n v e n t I o n<br />

I. Die rechtliche Basis: Relevante<br />

Entscheidungen<br />

der Alpenkonferenz<br />

Auf der XI. Alpenkonferenz wurden<br />

die Rahmenbedingungen<br />

bzgl. Aktivitäten der Alpenkonvention<br />

hinsichtlich einer möglichen<br />

makroregionalen Strategie<br />

geschaffen.<br />

Entscheidung der XI. Alpenkonferenz,<br />

März 2011<br />

Die Alpenkonferenz:<br />

1. begrüßt im Lichte der territorialen<br />

Kohäsionsziele des<br />

EU-Vertrages die aktuelle<br />

Dis kussion über zukünftige<br />

europäische Strategien und<br />

beschließt, in Bezug auf eine<br />

mögliche makroregionale<br />

Stra tegie für den Alpenraum<br />

zu dieser Diskussion beizutragen,<br />

2. unterstreicht die Rolle der Alpenkonvention<br />

als seit langem<br />

bestehendes rechtliches und<br />

politisches Rahmenwerk und<br />

Programm, das voll in die Ziele<br />

und Politiken der EU integriert<br />

ist und gekennzeichnet<br />

ist durch:<br />

a) einen breiten thematischen<br />

Anwendungsbereich,<br />

der die Aspekte Erhaltung<br />

und Entwicklung einschließt,<br />

einen integrativen<br />

Ansatz unterstützt und die<br />

Innovation fördert,<br />

b) einen klar definierten<br />

geographischen Geltungsbereich,<br />

basierend auf den<br />

Besonderheiten des Alpengebietes<br />

und seinen gemeinsamen<br />

Herausforderungen,<br />

c) die umfassende Nutzung<br />

der transnationalen Kooperation<br />

im Hinblick auf die<br />

gemeinsamen Bedürfnisse<br />

und Potenziale von Berggebieten,<br />

3. setzt für die Weiterentwicklung<br />

des Beitrags der Alpenkonvention<br />

zur Diskussion<br />

über eine mögliche zukünftige<br />

europäische Strategie für<br />

die Alpen eine Arbeitsgruppe<br />

unter dem Vorsitz von Slowenien,<br />

der Schweiz und Italien<br />

ein,<br />

[…]<br />

5. genehmigt die Deklaration im<br />

Anhang,<br />

6. nimmt die Einrichtung des<br />

Netzwerks der Alpenregionen<br />

mit Genugtuung zur Kenntnis<br />

und wünscht sich für die Zukunft<br />

eine enge Zusammenarbeit<br />

auch zwischen diesem<br />

Netzwerk und den Organen<br />

der Alpenkonvention.<br />

Die wichtigsten Punkte der Deklaration<br />

sind:<br />

● Es wichtig ist, die Positionen<br />

von Alpenstaaten und Alpenregionen<br />

im Hinblick auf eine<br />

mögliche künftige Strategie<br />

für die alpine Makroregion<br />

auszutauschen und aufeinander<br />

abzustimmen,<br />

● die Alpenkonvention … auf der<br />

Grundlage einer Kombination<br />

von geomorphologischen, sozio-ökonomischen<br />

und administrativen<br />

Kriterien, die sowohl<br />

ländliche als auch städtische<br />

Bereiche des Alpenraums einbeziehen,<br />

ein angemessenes<br />

Forum zur Vertiefung dieser<br />

Diskussion und einen Rahmen<br />

für eine verstärkte Kooperation<br />

auf Alpenebene darstellt,<br />

● ihre Gesprächsbereitschaft<br />

anbieten, um die Inhalte der<br />

Alpenkonvention mit ihren<br />

vielfältigen nachhaltigen Entwicklungs-<br />

und Innovationsansätzen<br />

bestmöglich in den<br />

Prozess der Entwicklung einer<br />

Makrostrategie für die Alpen<br />

einzubringen.<br />

II. Die Alpenkonvention als<br />

wesentliche Basis und<br />

Rahmen für eine mögliche<br />

makroregionale<br />

Strategie für die Alpen<br />

Die Alpenkonvention weist an<br />

mehreren Stellen im Vertragswerk<br />

Bezug zu territorialer bzw.<br />

regionaler Entwicklung auf. Es<br />

wird die Unterstützung und Hilfe<br />

für Regionen, die weniger wirtschaftlich<br />

und sozial entwickelt<br />

sind als andere, ausgesprochen.<br />

Dies entspricht einem Zwischenraum<br />

der Hauptziele der EU (Art<br />

3§3, dritter Teilstrich, TUE).<br />

Präambel der<br />

Alpenkonvention<br />

im Bewusstsein der großen Unterschiede<br />

in den einzelnen<br />

Rechtsordnungen, den naturräumlichen<br />

Gegebenheiten, der<br />

Besiedlung, der Land- und Forstwirtschaft,<br />

dem Stand und der<br />

Entwicklung der Wirtschaft, der<br />

Verkehrsbelastung sowie der Art<br />

und Intensität der touristischen<br />

Nutzung,<br />

In der Präambel wird die Erkenntnis,<br />

dass diese Unterschiede mit<br />

Bedacht berücksichtigt werden<br />

müssen, festgehalten.<br />

Protokoll „Raumplanung und<br />

nachhaltige Entwicklung“<br />

Art. 1(e) Förderung der Wirtschaftsentwicklung<br />

bei gleichzeitiger<br />

ausgewogener Bevölkerungsentwicklung<br />

innerhalb des<br />

Alpenraums<br />

Art. 9§1 Die Pläne und/oder Programme<br />

für die Raumplanung<br />

und nachhaltige Entwicklung<br />

beinhalten auf der am besten<br />

geeigneten territorialen Ebene

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