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Festival der Künste 2009 Acht Seiten Schwarz-Special Michel Comte

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WIE HIGHLIGHTSENTSTEHENDas <strong>Festival</strong> <strong>der</strong> Künste präsentiert einen bunten Straussvon Beiträgen – das Organisationskomitee um <strong>Festival</strong>leiterStefan Kreysler hat ganze Arbeit geleistet. Wie ist das Programmentstanden? Sarah Fehr* hat den <strong>Festival</strong>leiter und die fünf involviertenVertreterInnen <strong>der</strong> Departemente interviewt. Porträts:Betty FleckStefan Kreysler ist <strong>Festival</strong>leiterund zuständig für Projekte imRektorat <strong>der</strong> ZHdK.STEFAN KREYSLER –FESTIVALLEITERDas dritte <strong>Festival</strong> <strong>der</strong> Künstebleibt auf das Gelände <strong>der</strong>Ausstellungsstrasse beschränkt.Welche Vorteile hatdiese Konzentration?Die Entscheidung, einen einzigenStandort zu bespielen, geht auf die Erfahrungen<strong>der</strong> beiden vorangegangenen<strong>Festival</strong>s zurück – das erste <strong>Festival</strong> fandja im Toni-Areal, das zweite verteilt aufdie verschiedenen Standorte <strong>der</strong> ZHdKstatt. Für dieses Jahr ist es das Ziel, aufdem <strong>Festival</strong>gelände ein verdichtetes „<strong>Festival</strong>gefühl“ zu schaffen,ähnlich wie bei <strong>der</strong> Gründungsfeier vor zwei Jahren in <strong>der</strong> Gessnerallee.Durch räumliche Konzentration ermöglichen wir ein intensiveresErlebnis <strong>der</strong> ZHdK, abgebildet durch eine Vielfalt von Produktionenund Produkten, die hier entstehen. Im <strong>Festival</strong>programm ist dieseBreite auch sichtbar: So freue ich mich auf die Ausstellungen von Design,Kunst und Medien und gleichzeitig auf grossartige Beiträge ausden Bereichen Musik, Theater und Film. Auch das Museum für GestaltungZürich öffnet seine Tore im Rahmen des <strong>Festival</strong>s. Beson<strong>der</strong>sbegeistern mich Projekte, die das <strong>Festival</strong> explizit als Plattform nutzen,beispielsweise „Son, scènes et feux“, <strong>der</strong> „Kopfcontainer“ o<strong>der</strong> dietransdisziplinären (und internationalen) Projekte wie etwa „CommonStage“ (siehe Seite 30). Verglichen mit an<strong>der</strong>en Hochschulfestivalswird das <strong>Festival</strong> <strong>der</strong> Künste vollständig aus eigener Kraft und miteigenen Ressourcen produziert und bespielt eigene Bühnen, was einTeil des Konzeptes ist. Darauf können wir stolz sein, beson<strong>der</strong>s wennman weiss, dass wir ungefähr einen Fünftel des <strong>Festival</strong>budgets überSponsoring finanzieren. Ich werte das als ein deutliches Zeichen desVertrauens unserer Partner.Das Organisationskomitee vereint Fachleute aus <strong>der</strong> Lehreund aus <strong>der</strong> Produktion – ein Erfolgsrezept?Die Zusammensetzung des Organisationskomitees aus VertreterInnen<strong>der</strong> fünf Departemente <strong>der</strong> ZHdK, aus VertreterInnen <strong>der</strong>Kommunikation und des Produktionszentrums sowie aus weiteren SpezialistInnen<strong>der</strong> Services halte ich für eine sehr gute Einrichtung. Hierwurde eine zentrale Idee des <strong>Festival</strong>s im Kleinen erprobt: <strong>der</strong> Austauschunter den Disziplinen. Den hautnahen Kontakt zum Unterrichtund zu den aktuellen Projekten <strong>der</strong> Studierenden gewährleisteten dieVertreterInnen <strong>der</strong> Departemente. Daraus speist sich das Material fürdas <strong>Festival</strong>programm.Was bedeutet das <strong>Festival</strong> für Sie persönlich?Für mich sind die zwei Jahre Arbeit vor dem <strong>Festival</strong> genausospannend wie das <strong>Festival</strong> selbst. Mir wird immer mehr bewusst, dassdie ZHdK ein <strong>Festival</strong> <strong>der</strong> Künste braucht, um ihre Kräfte für einenMoment auf ein gemeinsames Ziel zu richten und dadurch die Neugierde<strong>der</strong> Öffentlichkeit zu wecken. Gleichzeitig stellt das <strong>Festival</strong> dieQualität <strong>der</strong> Ausbildung auf die Probe und för<strong>der</strong>t das Wissen vonund über die an<strong>der</strong>en innerhalb <strong>der</strong> Hochschule. Nicht zuletzt ist esauch ein starker Katalysator auf dem Weg <strong>der</strong> ZHdK ins Toni-Areal. Ichwünsche mir und uns, dass es gelingt, ein brodelndes, lustvolles undmenschliches <strong>Festival</strong> <strong>der</strong> Künste zu ermöglichen, in dem die Studierendenden Ton angeben.Daniel Späti ist Dozent in <strong>der</strong>Vertiefung Style & Design.DANIEL SPÄTI – DEPARTEMENTDESIGNWas zeigt Ihr Departement am<strong>Festival</strong>?Es gibt einerseits direkte Beiträgezum Auftritt des <strong>Festival</strong>s selbst wie dieGestaltung <strong>der</strong> Kommunikationsmitteldurch die Bachelor-Vertiefung VisuelleKommunikation, an<strong>der</strong>erseits die gestalterischenInterventionen im Aussenraumvon Studierenden des Masters of Artsin Design, Vertiefung Ereignis. Zudemgewährt eine Ausstellung des DepartementsDesign Einblick in die Projekte aus allen Bachelor-Vertiefungsrichtungensowie in ein Forschungsprojekt des Instituts für Design undTechnologie. Schliesslich werden interessante Kooperationsprojektepräsentiert. „Black Angels“ ist eine Zusammenarbeit des DepartementsMusik mit <strong>der</strong> Bachelor-Vertiefung Style & Design. Die Uraufführungzeigt die filmische Umsetzung eines <strong>der</strong> bedeutendsten StückeNeuer Musik, bestehend aus Live-Aufnahmen des Quartetts undeiner abstrakten zweiten Bildebene. Ein spannendes interdisziplinäresProjekt, an dem alle Departemente beteiligt sind, ist „Common Stage“,eine Kooperation zwischen <strong>der</strong> Nationalen Akademie für traditionellechinesische Theaterkunst in Beijing, <strong>der</strong> ZHdK und dem M&M FilmnetworkShanghai. In einem vierwöchigen Workshop im Sommer habeninsgesamt 35 Studierende in fünf gemischten Gruppen Performances,Inszenierungen, Aktionen und Installationen erarbeitet und werdendiese am <strong>Festival</strong> präsentieren (siehe Seite 30).Wie sind Sie dabei vorgegangen?Zwei Anfragen gingen gezielt von <strong>der</strong> <strong>Festival</strong>leitung an dasDepartement, die eine für die Gestaltung <strong>der</strong> Kommunikationsmittel,die an<strong>der</strong>e für die Interventionen im Aussenraum durch den Master-Studiengang Ereignis. Beide Projekte wurden in einem eigens dafür reserviertenUnterrichtsmodul entwickelt. Die Ausstellung entstand ausdem Bedürfnis heraus, das Departement am <strong>Festival</strong> deutlicher sichtbarzu machen. Wir können uns ja im Vergleich zur Musik o<strong>der</strong> zumTheater nicht auf die Bühne stellen, um unsere Arbeit zu präsentieren.„Black Angels“ startete im November 2008 als Unterrichtsprojekt beiStyle & Design. Das Projekt in Zusammenarbeit mit dem DepartementMusik entwickelte sich positiv und wurde dann als Z-Modul weitergeführt.Zurzeit werden nun die letzten Aufnahmen und <strong>der</strong> Schnittgemacht. Die Aufführung am <strong>Festival</strong> ist ein schöner Abschluss desmehrteiligen Unternehmens. Das Projekt „Common Stage“ schliesslich

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