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Festival der Künste 2009 Acht Seiten Schwarz-Special Michel Comte

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40zett 2–09 / ausstellunghelp! – soziale appelleim plakatDer Plakatraum zeigt einen spannenden Querschnittdurch das Thema des sozialen Plakats<strong>der</strong> letzten 30 Jahre. Schockwerbung, Mitleidsrhetoriko<strong>der</strong> komplexe Metaphern illustrierendabei unterschiedliche Argumentationsstrategienund visuelle Darlegungen.Bettina Richter*Das soziale Plakat hat es schwer, sich im kommerziell dominiertenöffentlichen Raum zu behaupten. Entwicklungspolitischeund ökologische Organisationen orientieren sich daherimmer häufiger an den PR-Strategien <strong>der</strong> Konsumwerbung.Dabei steht die Abbildung sozialer Not im Vor<strong>der</strong>grund, garantiertdiese doch nach wie vor den grössten Spendenerfolg.Auch engagierte GrafikerInnen bedienen sich des Mediumsimmer wie<strong>der</strong>, um Botschaften von globaler Brisanz undethischer Dimension zu streuen. Finden sie auch häufig prägnante,innovative und unmittelbar verständliche Bil<strong>der</strong>, sovermögen manche ihrer Plakate doch nur mit einem bereitssensibilisierten Publikum zu kommunizieren, das diese zuentschlüsseln vermag. Bis heute einzigartig geblieben, belegenOliviero Toscanis Kampagnen für Benetton, dass es auchim Bereich des kommerziellen Plakats möglich ist, höchstwirksam an das soziale Bewusstsein zu appellieren. Vor allemseine grossformatigen Reportagebil<strong>der</strong> haben fruchtbare Diskussionenzu Sinn und Chancen <strong>der</strong> Plakatwerbung angeregt,die es weiterzuführen gilt.1* Dr. Bettina Richter ist Kuratorin <strong>der</strong> Plakatsammlung am Museum für GestaltungZürich (bettina.richter@zhdk.ch).Ausstellung: 2. September <strong>2009</strong> bis 10. Januar 2010, Plakatraum, Limmatstrasse55, 8005 Zürich. Vernissage: Dienstag, 1. September, 19 hPublikation: Help! Soziale Appelle im Plakat, „Poster Collection“ 20,Museum für Gestaltung Zürich (Hg.), Lars Müller Publishers, 36 CHF. Siekann bestellt werden unter: www.museum-gestaltung.ch/e-shopMehr Informationen unter: www.museum-gestaltung.ch1: Pierre Mendell, Vor Gott sind alle Menschen gleich, 1995.2: Oliviero Toscani, United Colors of Benetton, 1989.3: Spinas Gemperle GmbH, Hngr, 2008.4: Naoki Hirai, Is your baby safe?, 2001.23 4

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