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Festival der Künste 2009 Acht Seiten Schwarz-Special Michel Comte

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30zett 2–09 / designSchlusspräsentation einer Gesangsgruppe, die schweizerische und chinesischeLie<strong>der</strong> singt, hier: „Det äne am Bärgli“. Bild: Nina Bilang (4. SemesterSzenografie ZHdK)common stageEin aussergewöhnliches Kooperationsprojekt<strong>der</strong> Akademie für traditionelle TheaterkunstBeijing und <strong>der</strong> ZHdK stellen Daniel Spätiund Eva Wandeler* vor.Wie keine an<strong>der</strong>e Kunstform steht die Peking-Oper für diechinesische Kultur: Sie ist <strong>der</strong> im Westen bekannteste Stil destraditionellen chinesischen Musiktheaters, welches nahezu300 verschiedene lokale Opernstile zählt. Das chinesischeMusiktheater gehört zu den ältesten lebenden Theaterkulturen<strong>der</strong> Welt, seine Ursprünge reichen bis ins 12. Jahrhun<strong>der</strong>tzurück. Es beeindruckt durch höchste künstlerische Leistungenim Zusammenspiel verschiedener Disziplinen wie Musik,Schauspiel, Tanz, Kampfkunst, Kostüm und Szenografie. Wiebei je<strong>der</strong> traditionellen Kunstform stellt sich dem Musiktheaterin China die Frage, wie sich das historische Erbe in einezeitgenössische Sprache übersetzen lässt und es somit für sichin Anspruch nehmen kann, lebendige Kultur zu vertreten.Vielversprechende gemeinsame BasisDie Akademie für traditionelle Theaterkunst in Beijing, diegrösste Ausbildungsstätte für traditionelle Opern in China,sucht nun in <strong>der</strong> Begegnung mit westlichen KulturinstitutionenImpulse für die Weiterentwicklung ihrer Kunstform.Die Initiative <strong>der</strong> Akademie stösst bei <strong>der</strong> ZHdK auf grossesInteresse. Diese ist den Fragen stetiger Verän<strong>der</strong>ung im globalenKontext gleichermassen ausgesetzt und deckt ein vergleichbaresSpektrum künstlerischer Disziplinen ab. Durchdie interkulturelle Begegnung verspricht sie sich einen lehrreichenund inspirierenden Austausch, welcher wie<strong>der</strong>umRückschlüsse auf die eigene Kultur zulässt.Praktische Umsetzung interkultureller Zusammenarbeit35 Studierende aus allen Departementen <strong>der</strong> ZHdK und <strong>der</strong>Beijinger Akademie erarbeiten seit dem ersten Besuch <strong>der</strong>Zürcher in Beijing im Januar <strong>2009</strong> in fünf gemischten Gruppenund je nach Zusammensetzung <strong>der</strong> Disziplinen kleine Inszenierungen,Performances o<strong>der</strong> Installationen. Die Ergebnissewerden am <strong>Festival</strong> <strong>der</strong> Künste (siehe Son<strong>der</strong>teil Heftmitte)präsentiert. Den ganzen Arbeitsprozess und die Resultate hältdie M&M Filmnetwork Shanghai filmisch fest. Durch die Dokumentationwird eine interkulturelle Begegnung exemplarischzugänglich gemacht.Projektleitung: Daniel Späti und Eva Wandeler* Daniel Späti ist Dozent Vertiefung Style & Design im Departement Design,Eva Wandeler ist Dozentin Vertiefung Szenografie im Departement DarstellendeKünste und Film und wissenschaftliche Mitarbeiterin Style & Design(daniel.spaeti@zhdk.ch),(eva.wandeler@zhdk.ch).

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