10.07.2015 Aufrufe

Festival der Künste 2009 Acht Seiten Schwarz-Special Michel Comte

Festival der Künste 2009 Acht Seiten Schwarz-Special Michel Comte

Festival der Künste 2009 Acht Seiten Schwarz-Special Michel Comte

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Haiti o<strong>der</strong> Bosnien. Hier engagiert sich <strong>Comte</strong> seit Jahren ehrenamtlichfür das Rote Kreuz und die Médecins Sans Frontières.Es sind dies Bil<strong>der</strong> aus Gegenden, die wir nicht seheno<strong>der</strong> die wir vergessen wollen, Fotografien, die uns nachdenklich,wütend o<strong>der</strong> ratlos machen. Von Menschen, denen Existenziellesweggenommen wurde o<strong>der</strong> die es nie besassen.WomenIn den vergangenen drei Dekaden hat sich <strong>Michel</strong> <strong>Comte</strong> insehr unterschiedlichen Fotogenres einen internationalenNamen geschaffen. Ein Thema aber steht seit den Anfängenimmer wie<strong>der</strong> im Zentrum seines Interesses: die Frauen. Erzeichnet seit jeher ein vielschichtiges Frauenbild, mit erstklassigenFotografien zwischen Glamour und Nähe, Stärkeund Verletzlichkeit. Seine Frauenbil<strong>der</strong> zeigen dabei oft unterkühlteDistanziertheit, aber genauso gibt es warme undherzliche Bil<strong>der</strong> voller Selbstbewusstsein und Lebensfreude.<strong>Comte</strong>s Akte schlussendlich stehen als erotisch aufgeladeneMetapher für ein Frauenbild im Wandel.Private DiaryEin grosser Teil des Materials wird nun in Zürich erstmalsausgestellt. Dies gilt insbeson<strong>der</strong>e für die privaten undteilweise intimen Bil<strong>der</strong> aus <strong>Comte</strong>s persönlichemvisuellen Tagebuch, das sich immer wie<strong>der</strong> um seineFrau Ayako dreht.Die Projektentwicklung im Spannungsfeld zwischen<strong>Michel</strong> <strong>Comte</strong>, seinen Agenten, den Rechteinhabern,dem Medienpartner, den Sponsoren sowieweiteren Interessensvertretern – und last but notleast den Zielen des Museums – war stets vonNeuem eine Herausfor<strong>der</strong>ung. Aber das Resultatrechtfertigt den beachtlichen Aufwand:Entstanden ist ein Augenschmaus mit Tiefgang,von dem <strong>Michel</strong> <strong>Comte</strong> sagt, es sei seinebisher beste Ausstellung geworden.3 4ausstellung / zett 2–09392* Christian Brändle ist Direktor Museum für Gestaltung Zürichund Kurator dieser Ausstellung (christian.braendle@zhdk.ch).Ausstellung: bis 3. Januar 2010, Halle,Ausstellungsstrasse 60, 8005 ZürichGespräche in <strong>der</strong> Ausstellung:<strong>Michel</strong> <strong>Comte</strong>: 30 Jahre FotografieMittwoch, 16. September, <strong>2009</strong>, 19.30 h<strong>Michel</strong> <strong>Comte</strong> im Gespräch mit Christian BrändleDer Weg zum perfekten ModebildMittwoch, 11. November, <strong>2009</strong>, 19.30 hMit Sithara Atasoy (Chefredaktorin „Bolero“, Zürich), SvenBänziger (Fotograf, Zürich/Paris), Ursula Knecht (InhaberinOption Modelagentur, Zürich), Mo<strong>der</strong>ation: RomanoZerbini (Geschäftsführer ewz.selection – Schweizer Fotopreis)Publikation: <strong>Michel</strong> <strong>Comte</strong> – 360°, Museum fürGestaltung Zürich und NRW-Forum, Düsseldorf (Hg.),mit einem Essay von Christian Brändle, erhältlich inD/E/F, 400 Farbabbildungen, 46 CHF. Sie kann bestelltwerden unter: www.museum-gestaltung.ch/e-shop56

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!