Bebauungs- und Grünordnungsplan - Gaukönigshofen

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UmweltberichtGemeinde GaukönigshofenBebauungsplan WA Hirtenpfad I8. Sonstige Angaben8.1 Hinweise auf Schwierigkeiten bei der Zusammenstellung der erforderlichenInformationenDie vorliegenden und zur Verfügung gestellten Informationen basieren auf Daten- undPlangrundlagen, die in Planmaßstäben zwischen 1:25.000 und 1:5.000(Bodeninformationssystem Bayern, gemeindliches Ökokonto, Arten- undBiotopschutzprogramm, Artenschutzkartierung, amtliche Biotopkartierung, etc.) vorliegenund keiner regelmäßigen Aktualisierung unterliegen. Maßstabsgerechte Informationenz.B. zu Grundwasserflurabständen, Bodenqualitäten etc. können aus dieserMaßstabsebene nur überschlägig abgeleitet werden.Die Informationen wurden ergänzt durch eigene Ortsbegehungen und werden alsBeurteilungsgrundlage zusammen mit den von den Fachbehörden bereitgestelltenInformationen als ausreichend erachtet.8.2 Hinweise zur Durchführung der Umweltüberwachung (Monitoring)Zur Verhinderung negativer Auswirkungen durch das geplante Vorhaben auf die Umweltist die Beobachtung noch nicht absehbarer Umweltauswirkungen und ggf. die Ergreifungsteuernder Maßnahmen erforderlich.Erhebliche und dauerhaft nachteilige Umweltauswirkungen verbleiben nach Realisierungdes Bebauungsplans einschließlich der planerischen und textlichen Festsetzungenvoraussichtlich nicht. Verbindliche Monitoringmaßnahmen werden daher nicht festgesetzt.9. Allgemeinverständliche ZusammenfassungMit der Aufstellung des Bebauungsplanes „Am Hirtenpfad I“ werden in einemGeltungsbereich von 1,7 ha die Voraussetzungen für neue Wohnbauflächen derGemeinde Gaukönigshofen geschaffen. Die Flächen werden mit einer Grundflächenzahlbis max. 0,40 festgesetzt.Im Umweltbericht werden die verfügbaren umweltrelevanten Informationen zumPlanungsraum systematisch zusammengestellt und bewertet. Dies soll die sachgerechteAbwägung erleichtern. Umfang und Detaillierungsgrad werden in Abstimmung mit denFachbehörden im Rahmen der frühzeitigen Beteiligung der Öffentlichkeit (nach § 2 Abs. 4BauGB) und der frühzeitigen Behördenbeteiligung (nach § 4 Abs. 1 BauGB) festgelegt undbasieren auf vorhandenen Plan- und Datengrundlagen. Sie werden durch eine spezielleartenschutzrechtliche Prüfung ergänzt.Mit den planerischen und textlichen Festsetzungen sind aufgrund der für den Naturraumdurchschnittlichen und mäßig empfindlichen Bestandssituation und der Vorbelastungendes Landschaftsraumes bezogen auf die meisten Schutzgüter geringe bis mittlereUmweltbelastungen verbunden. Dabei wurden bau-, anlage- und nutzungsbedingteWirkfaktoren betrachtet.Die ökologische Funktionsfähigkeit des Siedlungs- bzw. Landschaftsraums wird durch diemit dem Bebauungsplan vorbereitete Nutzung verändert, aber insbesondere aufgrundder grünordnerischen Festsetzung wie u.a. Pflanzgeboten oder Begrenzung derVersiegelung auf das notwendige Maß nicht nachteilig beeinträchtigt.Die geplante Bebauung verändert das Orts- und Landschaftsbild im Hangbereich. Durchvorgesehene Pflanzungen sowie die Begrenzung der Gebäudehöhen und Vorgaben zurGestaltung wird eine verträgliche Einbindung in das Umfeld gewährleistet. EineBeeinträchtigung der Erholungsfunktion durch die Planung ist nicht gegeben.Mit Lärm- und Schadstoffimmissionen, die zu unverträglichen Beeinträchtigungen desLandschaftsraumes führen und das Wohlbefinden des Menschen im Planungsgebietselbst, im angrenzenden Wohngebiet und im Wohnumfeld dauerhaft stören könnten, istin Verbindung mit den getroffenen Festsetzungen nicht zu rechnen.18 arc.grün | landschaftsarchitekten.stadtplaner
Gemeinde GaukönigshofenBebauungsplan WA Hirtenpfad IUmweltberichtUnvermeidbare Beeinträchtigungen in Natur und Landschaft werden durch dieZuordnung von Maßnahmen zum Schutz, zur Pflege und zur Entwicklung von Boden,Natur und Landschaft mit einem Flächenumgriff von 0,63 ha außerhalb desGeltungsbereiches, auf den Grundstücken mit den Fl.-Nrn. 665, 666 und 1609/ 1,vollständig kompensiert.Das Plangebiet befindet sich im Verbreitungszentrum vom Feldhamster und ist Jagdgebietfür Fledermäuse. Es ist als potenzieller Lebensraum für Vogelarten des Offenlandes (Brut-/Jagd-, Nahrungshabitat) zu bewerten. Gemeinschaftsrechtlich geschützte Artvorkommeninnerhalb des Geltungsbereichs sind nicht bekannt, können jedoch nicht generellausgeschlossen werden. Artenschutzrechtliche Verbotstatbestände nach § 44 Abs. 1i.V.m. Abs. 5 BNatSchG sind unter Beachtung der festgesetzten konfliktvermeidendenMaßnahmen nicht verursacht.Die nachfolgende Tabelle fasst die Inhalte des Umweltberichtes unter Berücksichtigungder festgesetzten Vermeidungs- und Minderungsmaßnahmen zusammen und bewertetdie zu erwartenden Umweltauswirkungen für die einzelnen Schutzgüter.Schutzgut Bestand Vermeidungs-/MinderungsmaßnahmenMensch,Wohnen,Wohnumfeld,Lufthygiene,Lärm,ErholungTiere undPflanzen,biologischeVielfalt,Artenschutz,Natura 2000Bodenüberwiegend strukturarme intensivgenutzte Ackerflur nordöstlich derOrtslage in nordexponierter Lagegeringe Bedeutung für diesiedlungsnahe ErholungVorbelastungen durch Lärm (denGeltungsbereich querendeKreisstraße WÜ 47, VerkehrsflugplatzGiebelstadt)keine kartierten Biotope oderSchutzgebiet im Geltungsbereichlandwirtschaftlich genutzte Flächen(Acker, Wiese); randlicheGehölzstrukturen von der Planungnicht betroffenkeine Artnachweise gemäßArtenschutzkartierung im Gebiet;Nachweise von Fledermäusen, Vögelund Säugern im weiteren Umfeldpotenzielle Vorkommenverschiedener Fledermausarten(Jagdgebiet) und von Vögeln(bodenbrütende Offenlandarten,Gehölzbrüter, Kulturfolger;Einstufung alsFeldhamsterlebensraumVorbelastung durch Kreisstraße WÜ47, Verkehrsflugplatz Giebelstadt(Lärm, Staub) und intensivelandwirtschaftliche NutzungLehme und Lößlehme hoherErtragsfähigkeithohe Speicher- und Filterkapazitätkeine Altlasten bekanntBodendenkmal randlich betroffenPflanzgebote zur Grün- undFreiraumgestaltung, Sicherung desDurchgrünungsgradesPflanzgebote auf privatenGrundstücksflächen zur Einbindungin die LandschaftMaßnahmen zur Begrenzung derGebäudehöhePflanzgebote zur Grün- undFreiraumgestaltung, Sicherung desDurchgrünungsgradesVerwendung standortheimischerGehölzartenVermeidung artenschutzrechtlicherVerbote durch Rodungs- undBauzeitenbeschränkung sowieFreihalten von Flächen nach derErnte (Schwarzbrache, keinBewuchs!) zur Vermeidung derEinwanderung des FeldhamstersVerwendung insektenfreundlicherLeuchtmittelEinfriedungen sockellos, fürKleintiere durchlässig zu gestaltenBeschränkung der VersiegelungVerwendung durchlässiger Belägeauf Teilflächenschnelle BegrünungBegrenzung der Zulässigkeit vonGeländeveränderungenHinweise zum Schutz und zurLagerung des OberbodensErheblichkeit derverbleibendenUmweltauswirkungengeringmittelmittelarc.grün | landschaftsarchitekten.stadtplaner 19
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