10.07.2015 Aufrufe

de - Helgoländisch-Halunder

de - Helgoländisch-Halunder

de - Helgoländisch-Halunder

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

AAa<strong>de</strong> (die; die Südspitze <strong>de</strong>r Düneninsel) <strong>de</strong> Oad; auf <strong>de</strong>rA. iip Oad; draußen auf <strong>de</strong>r Spitze <strong>de</strong>r A. bitten iip ('e)OadpintAal Iáál [jaal], - (<strong>de</strong>)aalen, sich skuaarewer, aa (<strong>de</strong>). Dit is een opmerking dienog geplaatst moet wor<strong>de</strong>n. De tekst kan oneindig langzijn., hem nobbe, set u/lai (u) tu nobbenAalkescher Iááltek (<strong>de</strong>)Aalkorb Iaalkürrow, -er (<strong>de</strong>)Aalmutter/-quappe Tuug, -en (<strong>de</strong>)Aalreuse Iaaltiiner, -s (<strong>de</strong>), Iáálkürrow, -er (<strong>de</strong>)Aas Oas, -en (<strong>de</strong>ät)aasen oaseab uf [uff]; ab und zu uf en tu, ab in Ra; glatt a.(gebrochen) mus-ufab- (Vorsilbe) ufabarbeiten,sich 1. hem ufknuie, (hem) ufoarbooi<strong>de</strong> 2.ufrak 3. ufbring uabartig aboortiabbauen ufbuwweabbeißen ufbit uabbekommen ufwen uabbezahlen ufbetoaleabbiegen omswaieabbil<strong>de</strong>n ufbül<strong>de</strong>Abbildung Bül, -n (<strong>de</strong>/<strong>de</strong>ät)Abbitte tun ufbeed uabblasen (Schiff am En<strong>de</strong> <strong>de</strong>r Saison) ufbloase; es (dieSache) wur<strong>de</strong> abgeblasen <strong>de</strong>ar küm Hoollatten fanabblättern ufblättereabbleiben bliuw u; wo ist er <strong>de</strong>nn abgeblieben? wear eshi dan blewwen?abblen<strong>de</strong>n ufblen<strong>de</strong>abblitzen ufblitseabbran<strong>de</strong>n (von <strong>de</strong>n Brandsungswellen) ufgliise; die Seebran<strong>de</strong>t dort ab <strong>de</strong> See gliist <strong>de</strong>ar ufabbrassen (Seem.) uffoal uabbrechen ufbreek u, omriuw uabbrennen ufbaarneabbringen ufbring u; er ist nicht davon abzubringen hies ni tu stoppenAbbruch Ufbreeken (<strong>de</strong>ät)abbrühen ufbruie/jünger auch -brui<strong>de</strong>Abc ABC (<strong>de</strong>ät), Buksteow, Plur. (<strong>de</strong>)abdanken ufdankeab<strong>de</strong>cken uf<strong>de</strong>kke, ufröppe; <strong>de</strong>n Tisch a. <strong>de</strong>ät Feet ufTaffel nem u("das Geschirr vom Tisch nehmen")abdichten techte, ufdichte; vgl. schalkenabdingen ufakker<strong>de</strong>areabdrehen ufdrai, itstalAbdrift Ufdref (<strong>de</strong>)Abdruck Ufdruk (<strong>de</strong>)abdrucken ufdrukkeabend Abend in Ra; heute a. üllung (< †inlung); gesterna. djüsterin; morgen a mooin/moorn in, gänzl. veralt.moorn bi d'InAbend 1. In, -ner [ü] (<strong>de</strong>); am A. <strong>de</strong> In oawer; zum/für<strong>de</strong>n A. einkaufen tu <strong>de</strong> In oawer toophoale/iintschiig; gutenA.! gu'n Oab'nt/Oamt; vom Morgen bis zum A. fan Moorn tu<strong>de</strong> In 2. (in Grußformeln und Zusammensetzungen) Oabend(<strong>de</strong>)Abendbrot Drinken, Noachtert; es gibt heute abendkaltes A. <strong>de</strong>ät djef üllung kuul tu Drinken; A. (zu Abend)essen drink uAbendbrotzeit Drinkertid (<strong>de</strong>), Noachterttid (<strong>de</strong>). warfrüher auf Helgoland erst um 20 UhrAbenddämmerung Tudjunkem(en)s (<strong>de</strong>ät); in <strong>de</strong>r A.uun Tudjunkem(en)sAben<strong>de</strong>ssen Drinkemens (<strong>de</strong>), Insiiten (<strong>de</strong>ät), Drinken,NoachtertAbendkleid Inskleet, -en (<strong>de</strong>)Abendmahl Oab'nd-/Oamtmoal (<strong>de</strong>ät)Abendre<strong>de</strong> A. und Morgenre<strong>de</strong> kommt selten überein(Sprw) Insread en Moornsread komt selten oaweriaan(s);eewifels ni med-arker oaweriaan(s)abends innemens [ü], (älter) en Innemen(s); vgl. neulichAbendsonne Insen (<strong>de</strong>), Inssen (<strong>de</strong>), Innemenssen (<strong>de</strong>)Abendstern Insteer (<strong>de</strong>), Innemenssteer (<strong>de</strong>), Innensteer(<strong>de</strong>)aber oaber(s), (älter) oawer(s), aber/awer [a:], (nur amSatzbeginn) blooat ("bloß"), (gänzlich veralt.) manAber (Schwierigkeit) Aber in Ra; es ist ein A. dabei <strong>de</strong>ares en Oabers bi; vgl. HakenAberglaube Oaber-/Oawerglooben (<strong>de</strong>)abergläubisch oawer-/oabergloobskaberkennen uferkanabfahren uffoor u, wechfoor/-brau uAbfahrt Uffoort (<strong>de</strong>)Abfall Skit (<strong>de</strong>ät), Uffal (<strong>de</strong>ät)Abfalleimer Skitommer, -n/-s (<strong>de</strong>), (bes. für Fisch- undSchlachtabfall) Grumten, -'n (<strong>de</strong>)abfallen 1. uffoal u 2. (unvorteilhaft gegen etw./jmdnabstechen:) abfallen in: u; dagegen falle ich ja direkt ab<strong>de</strong>ar foal ik do rech bi wech ("bei weg") 3. (abschüssigsein vom Gelän<strong>de</strong>) doale; es fiel dort ab <strong>de</strong>ät doalt <strong>de</strong>arabfällig menachti, uffelli; vgl. abschätzigabfegen uffoageabfertigen uffertige, kloormoakeabfeuern uffiire; s. auch abgebenabfin<strong>de</strong>n 1. uffin u, itbetoale ("ausbezahlen") 2. (sichmit etw. a.) hem med wat uffin; wir müssen uns damit a.,auch: <strong>de</strong>ät mut man soo hen ("es muss mur so hin")Abfindung Uffindung (<strong>de</strong>)abflauen (allmählich schwächer wer<strong>de</strong>n, nachlassen)<strong>de</strong>elfoal u, (allmählich schwächer wer<strong>de</strong>n, nachlassen)


foaliger wür u; <strong>de</strong>r Wind flaut ab <strong>de</strong>ät wart foaliger, <strong>de</strong> Winfalt <strong>de</strong>elabflauend (vom Wind) foaliger, (nur in Komparativgebräuchlich), (vom Wind) lennigerabflensen (Seehund abspecken) ufflenseabfluchten (bautechn.) itfluchteAbfluss Grup (<strong>de</strong>)Abflussloch (seem. Speigatt) Spuigat, -geet (<strong>de</strong>)abfor<strong>de</strong>rn uffod<strong>de</strong>reAbfuhr Abfuhr injmdm. eine A. erteilen s. heimleuchtenabfüllen uffölAbgabe Ufdjef [ö], -ten (<strong>de</strong>), Ufgoab, -en (<strong>de</strong>)Abgang Ufgang (<strong>de</strong>)Abgangszeugnis Itgangstschiichnis, -sen (<strong>de</strong>)abgeben ufdu u; einen Schuss a. en Skot ufduabgehen ufgung uabgekartetes Spiel ufkoortet Spel; v.U. med-arkeromwet ("miteinan<strong>de</strong>r umwissen")abgelegen ufgeleägen, uflooinabgemagert langer en Bunk ("nur noch eine Gräte"); eindurch langes Fliegen a.er Vogel en uffleegen Fink("abgeflogener V."); vgl. magerabgenutzt skabbiabgesehen von ufsen'n/älter ufgesen'n fan, ufgesen'nabgespannt uf, tu Kant, sletten, (flau, schlapp) lonnungAbgespanntheit Uffens (<strong>de</strong>ät)abgestan<strong>de</strong>n (Geschmack) ufdiirtabgestumpft stompabgewinnen fin; <strong>de</strong>m kann ich nichts abgewinnen <strong>de</strong>arkan ik niks it finabgewirtschaftet med Brekken omleegabgewöhnen ufwuuneAbgott Afgot (<strong>de</strong>); Sie lieben ihn/sie abgöttisch Hi/dji esherrem Afgot ("er/sie ist ihr A.")abgreifen ufgrüp uabgrenzen ufgrense, ufgrentseAbgrund Djüpte (<strong>de</strong>)abhacken ufhakkeabhaken ufhoakeabhalten 1. oawerhool u, ufhool u; von <strong>de</strong>r Arbeit a. uunStrik ("im Strich") hool u, (abwen<strong>de</strong>n) ufstiire 2. (ein Kindüber <strong>de</strong>m Nachttopf) oawerhool uabhan<strong>de</strong>ln ufhannele, ufakker<strong>de</strong>areabhan<strong>de</strong>n kommen tu Seek/tu Spül keem uAbhang Skreegens (<strong>de</strong>ät)abhängen ufhingeabhängig ufhengiAbhängigkeit Ufhengikait (<strong>de</strong>)abhärten ufhar<strong>de</strong>abhauen 1. kappe 2. (sich entfernen) itnaige; hau ab!moake, dat 'e wechkoms!abhäuten uffel(le) [ö]abheben (Geld) Djül fan/älter uf 'e Kas/Spoorkashoale/nem u, Djül ap-/ufnem uabhetzen, sich hem ufdjoageAbhilfe Help [ö]abholen ufhoale, (jmdn. vom Schiff a.) iáán strunhoaleabhören ufharkeabkanten ufkanteabkanzeln <strong>de</strong>elmoake ("heruntermachen"), iáán <strong>de</strong>Lefiiten lees ("jmdm. die Leviten lesen") u, iáán <strong>de</strong> Moagriinmoake ("jmdm. <strong>de</strong>n Magen reinmacheabkochen ufkeekeabkommen ufkeem u; mit einem Schiff vom Kurs a. s.geraten 2.abkönnen (aushalten, vertragen) ufkan u; etwas a. watufkan; es nicht/gut a. <strong>de</strong>ät ni/gud ufkanabkratzen ufskroape, ufpuule, ufskramabkriegen ufwen uabkühlen ufkuule, <strong>de</strong>elkeele, itkolle, (Essen) ufstiiweabkürzen ufkürte [-kütte]Abkürzung Ufkürtung [-küttung] (<strong>de</strong>), Ufkürzer (<strong>de</strong>)abla<strong>de</strong>n ufleeneablassen uflat; (abfließen lassen) itlat; (vom Preis) uflat,billiger ferkoope; (von Vorhaben) fan wat ufsat, wat noalatAblauf Ufloop (<strong>de</strong>)ablaufen ufloop uablecken uflekkeablegen 1. uflai u 2. (mit Boot vom Landungssteg) ufsat;abgelegte Sachen (Kleidungsstücke/Schuhe, die man nichtmehr trägt) ufsat Tschich/Sku 3. (die Außenkleidungausziehen) ufti u; leg ab! ti di man uf!Ableger Uflaier, -s (<strong>de</strong>)ablehnen ufleeneAblehnung Ufleenung (<strong>de</strong>)ableiten uflaiteablenken uflenkeabliefern uflewwere [ö]ablocken uflokkeablösen ufleese; vgl. abwechselnabmachen ufmoake, ufsnakke, ufspreek uabmagern ufmoagere, uffoal u, moager(er) wür uabmel<strong>de</strong>n ufmelle [ö]abmessen ufmeet u, (mit bei<strong>de</strong>n Armen) apfee<strong>de</strong>meabmil<strong>de</strong>rn ufmül<strong>de</strong>re/-müllereabmühen, sich knuie, hem ufknuieabmurksen it 'e Kant moakeabmustern ufmunstere, ufmustereabnabeln ufnoabeleAbnahme Ufnemmen (<strong>de</strong>ät)Abnahmefahrt Preowfoort, -en (<strong>de</strong>)abnehmen 1. (allg.; auch Maschen beim Stricken)ufnem u, (Essen vom Herd) ufsat 2. (sich verringern, z.B.Besucherzahl) mennere ("min<strong>de</strong>rn")abnehmend (vom Wind) foaligerAbneigung Ufnaigung (<strong>de</strong>); A. gegen jmdn haben en Piikiip iaan hoaabnutzen ufnetse, apslit u; abgenutzt sletten


Abort s. Toilette, s. Toiletteabpflücken ufplokkeabplacken, sich s. sich abmühenabplagen, sich s. sich abmühenabpulen ufpuuleabquälen abquälen in Ra; sich mit etw. a. hem med watufkweäle; vgl. abmühenabrackern, sich s. sich abmühenabrahmen (Milch) ufroomeabraten ufread uabrechnen ufreekene, (eine Schlussrechnugn afustellen)Reeken moake ("Rechnung machen")Abrechnung Reekenmoaken (<strong>de</strong>ät)abreisen siile, wechfoor uabreißen (Haus) uf-/platrak, (älter) om-/ufriuw u;(Fa<strong>de</strong>n) ufbreek uabriegeln ufskotte, ufriigeleabrüsten ufrüsteabrutschen riise, <strong>de</strong>elriiseabsäbeln uftschokseleabsacken ufsakkeAbsacker (Abseiler, letzter zusätzlicher Schnaps u.ä.):iaan nem wi no ("einen nehmen wir noch")Absage Ufsooin (<strong>de</strong>ät)absagen ufsooiabsägen ufseegeabsahnen ufsoaneAbsatz (am Schuh) Hak, -ken (<strong>de</strong>); mit hohen A.nhooghakket ("hochhackig")abschaben ufskroapeabschaffen ufskaffeabschälen ufskelle [ö]abschalten ufstalabschätzen ufsketse, sketse, takseareabschätzig menachti [Bet]; sich a. über etw./jmdn.äußern skan oawer wat/iaan ("schän<strong>de</strong>n")Abschaum Itskot ("Ausschuss") (<strong>de</strong>ät), Gesoa<strong>de</strong>l (<strong>de</strong>ät),Rööt (<strong>de</strong>ät)Abscheu Abskoi (<strong>de</strong>); A. vor etw. haben en A. feer wathoa u(ält. nem u)abscheulich abskoili, skrekli; es ist a. <strong>de</strong>ät es en Abskoiabschieben ufskiuw uAbschied Abschied in Ra; A. nehmen (von jmdm.) Adjiissooi ("A<strong>de</strong>/Auf Wie<strong>de</strong>rsehen sagen")abschießen ufschtjit uabschirmen ufscherme, ufskürremeabschlagen ufsloo uabschleppen ufsleppe [ö]Abschleppseil Sleptoag/-toagel [ö] (<strong>de</strong>)abschließbar kan ufsleeten würabschließen ufslit u, (älter) tuslit ("zu-") u, ufskotteabschmecken preeweabschmirgeln ufsmirgele [i/ü]abschnei<strong>de</strong>n flikke, (mit Schere) ufklep [ö], füd<strong>de</strong>lke,(mit Messer) ufskear u, fülleke, ufkotjeabschnei<strong>de</strong>n (jmd. <strong>de</strong>n Weg a.) s. Flutabschöpfen 1. (durch Schöpfen mit einer Kelleentfernen) ufföl ("abfüllen") 2. (<strong>de</strong>n Rahm von <strong>de</strong>r Milch,veralt.) <strong>de</strong>ät Room uf 'et Molk nem uabschrecken ufskrekke, huáách moake ("bangemachen")abschreiben ufskriuw uAbschrift Ufskref [ö], -ten (<strong>de</strong>)abschuppen ufskroape, skroape, ufskrobbe, ufskuppeabschüssig skör ("steil"); es ist a. (fällt ab) <strong>de</strong>ät doaltabschwatzen (auch abschwätzen) abschwatzen in Ra;jmdm. etw. a. iaan wat ufsnakkeabschweifen ufswefte [ö]abschwellen ufbikkeabschwenken ufswaieabsegeln ufsiileabsehen ufsi u; es auf jdn. abgesehen haben <strong>de</strong>ät iip iaanitfersen'n ("ausversehen") hoa; von etw. a. fan wat ufsetu("absitzen"); wenn du es nicht kannst, dann sieh davon ab!wan 't ni kans, (dan) set <strong>de</strong>arfan uf!abseifen ufseapeAbseiler s. AbsackerAbseite (auf <strong>de</strong>m Hausbo<strong>de</strong>n) Ukkem, -er (<strong>de</strong>); in <strong>de</strong>r A.önner 'e/'t (


absteigen ufstappe, ufstiigeabsterben ufsterrow(e) [ö] uabstillen weene, u; vgl. entwöhnenabstimmen ufstemme [ö]Abstinenzler (v.U.) niks/keen Baarnwiin nem uabstoßend büsterk, wreäweliabstreifen ufstreape, ufstrüpseabstreiten s. bestreiten, leugnenabstumpfen ufstompe, stomp wür u, ufooleabstürzen ufstert [-stött]abstützen ufstette [ö]abtakeln uftoakeleabtauen <strong>de</strong>eltuáieabteilen uf<strong>de</strong>ele; (durch eine Trennwand; vgl. abtennen),ufhakkeAbteilung Uf<strong>de</strong>elung, -en (<strong>de</strong>)abtragen ufdreeg u, (eine Schuld) ufbetoaleabtreiben ufdriuw uabtrennen uftran, ufskotteabtreten uftreed uAbtreter (Fußmatte) Futmat, -ten (<strong>de</strong>)Abtritt s. Toilette, s. Toiletteabtrocknen ufdriige, (Geschirr) noadriigeabtropfen uflak ("ablecken")abwarten ufteow, (veralt. auch) ufdiire; warte das erstmal (ruhig) ab! auch lat <strong>de</strong>ät man iaars naier keem; etw.nicht a. können ni klam kann ("nicht (ab)klemmmenkönnen")abwärts <strong>de</strong>elerdansabwaschen ufwaske u, (Geschirr) feetwaske u, omwaskeuAbwaschschüssel Feetwaskerskettel [ö], -er (<strong>de</strong>)Abwaschwasser Feetwaskerweeter (<strong>de</strong>ät)abwechseln ufwessele [ö], (sich beim Tragen einer Lasta.) omnem uabwechselnd ufwesselnd [ö]Abwechslung Ufwesselung [ö] (<strong>de</strong>)abwehen ufwaiabweichen ufwikkeabweisend (sprö<strong>de</strong>) kiim, niidsk, (schroff) bot; a.er(unzugänglicher) Mensch Harholt ("Hartholz"), kürt-uf;a.er, unzugänglicher Mensch Harholt ("Hartholz")abwen<strong>de</strong>n 1. (sich a.) hem omdrai ("umdrehen") 2.(verhin<strong>de</strong>rn) ufstiire ("absteuern")abwerben ufwerrowe [ö] uabwerfen ufsmit uabwerten ufwerte [-wötte]abwesend ni <strong>de</strong>ar ("nicht da")abwiegen ufwiig, veralt. ufweeg uabwinken ufwinkeabwischen ufdriige ("abtrocknen")abwracken ufwreake, slit ("schleißen") uabzahlen ufbetoaleabzählen (uf)taalAbzählreim Omsooierstek, -ken (<strong>de</strong>ät)Abzahlung Ufbetoalung (<strong>de</strong>)abzapfen uftoapeAbzeichen Ufteeken, -s (<strong>de</strong>/<strong>de</strong>ät)Abziehbild Ufdrukkerbül ("Abdruck-"), -n (<strong>de</strong>/<strong>de</strong>ät)abziehen 1. (Haut/Fell) ufrak; älter uffel(le) [ö], uftrek u2. (Bettwäsche) ufsleape 3. (subtrahieren) fan-/jüngerufnem u, uftaal uAch (älter) iip 'n Giir, med Hingen en Würrigen ("mitHängen und Würgen")Ach (mit A. und Krach) man iiwen en iiwenach ochach was! awat, skit!ach was! awat!Ach, (mit A. und Krach) iip 'n GiirAchillesferse lom Steed ("lahme Stelle"), -Achse Aks, -en (<strong>de</strong>)Achsel Skoller, -n (<strong>de</strong>); die A.n zucken siin Skoller tek;etw. unter die A. klemmen wat önner 'e Iaarem ("Arm")klamacht ach; in a. Tagen om ach Doag; zu a. med achen, ältermed ii/herrem achen ("mit [unseren/ihren] achten")Acht (Aufmerksamkeit) Ach; sich (vor etw./jmdm.) in A.nehmen hem uun Ach nem u(feer wat/iáán); ..., dann nimmdich in A.! (Drohung/Warnung) ..., dan woore wech!, (Zahl,Ziffel) Ach, -en (<strong>de</strong>); im Kartenspiel Achk, -en (<strong>de</strong>)achte achs; <strong>de</strong>r 8. März <strong>de</strong> achs Marts; am 8. März uun('n)achen MartsAchtel Achel (<strong>de</strong>)achten 1. (jmdm. Achtung entegenbringen) achte 2.(jmdm./einer Sache Beachtung/Aufmerksamkeit schenke) s.achtgebenAchterleine Eäfterliin (<strong>de</strong>)Achterschiff Eäfterskep (<strong>de</strong>/<strong>de</strong>ät)achtgeben (iip iaan/wat) achtgeben in Ra u; aufjmdn./etw. a. Ach iip iáán/wat djiuw u/jünger duachthun<strong>de</strong>rt achhonnertachtzehn achtainachtzehnte achtainsachtzig tachentiachtzigste tachentisAcker Akker, -s (<strong>de</strong>)Ackerland Akkerlun (<strong>de</strong>ät)Ackerwin<strong>de</strong> †Omspunnen Tschich ("UmsponnenesZeug"Hallier 112); vgl. Glockenblumeaddieren tooptaalAddition Tooptaaln (<strong>de</strong>ät)A<strong>de</strong>l Oa<strong>de</strong>l (<strong>de</strong>/<strong>de</strong>ät)A<strong>de</strong>r 1. (Blutgefäß) Oa<strong>de</strong>r, -n (<strong>de</strong>); jmdn. zur A. lassen(veralt.) iáán ad<strong>de</strong>re lat/älter leat, †Ad<strong>de</strong>r (<strong>de</strong>) 2.(Veranlagung, Sinn) A<strong>de</strong>r in Ra (<strong>de</strong>); dafür habe ich keineA. <strong>de</strong>ar hoa ik keen Oa<strong>de</strong>r tu; vgl. Verlangenadieu adjiisAdler Oadler/älter Oa<strong>de</strong>ler, -s (<strong>de</strong>), †Oa<strong>de</strong>lear; die Zeitfliegt mit Adlers Fittichen (gänzlich veraltet) <strong>de</strong> Tid flecht


med Oa<strong>de</strong>lears Fe<strong>de</strong>rn ("Fe<strong>de</strong>rn")adlig oadli, oa<strong>de</strong>liAdmiral Admiroal (<strong>de</strong>)adoptieren fer ooin uunnem ("für eigen annehmen"), uAdoptivkind uunnümmen Kin (<strong>de</strong>ät)Adreßbuch Adresbuk, -ker (<strong>de</strong>)Adresse Adres, -sen (<strong>de</strong>), (veralt. auch) Iipskref("Aufschrift") [ö], -ten (<strong>de</strong>)Adventszeit Adventstid (<strong>de</strong>)Advokat Afkoat, -en (<strong>de</strong>)Affe Oap, -en (<strong>de</strong>); du A.! di Oap! (häufiges Schimpfwort)affektiert moalken; vgl. eingebil<strong>de</strong>taffig oapiAfrika Afrika [ah-/-ah], ält. Ausspr.:Afrikaner Afrikoaner, -s (<strong>de</strong>)afrikanisch afrikoansAfter Moors (<strong>de</strong>), (veralt.) Eäfters/Eäfs; vgl. Arsch,Gesäß, Hinternah! (Ausruf <strong>de</strong>r Verwun<strong>de</strong>rung, <strong>de</strong>s Entzückens) ah! [a:]ähneln likke(ne), henlikke(ne) noa; er ähnelt genauseinem Vater hi es apdoaget/skiir(s) siin/herrem Foor / hikomt siin/herrem Foor noa; das ähnelt ihm (ist typisch fürihn) <strong>de</strong>ät lait iip hem tu, noasloo uAhnen Oan'n; vgl. Vorfahrenahnen oane; vgl. Bösesähnlich eänli; ä. sein s. ähneln; einem zum Verwechselnä. auch iáán it 'e Moors kreepen ("aus <strong>de</strong>m Arschgekrochen")Ähnlichkeit Eänlikait, -en (<strong>de</strong>)Ahnung Oanung (<strong>de</strong>); keine blasse A. haben (goor)keenOanung hoa, naarni wat fan wet u("von nichts wissen")ahnungslos s. arglos seinAhorn Heenerbooam, -en (<strong>de</strong>)Ähre †Oaks, -en (<strong>de</strong>)Aka<strong>de</strong>miker (Wissenschaftler im allgem.) Bioloog, -en(<strong>de</strong>)akkurat 1. (sorgfältig) wis/wüs; Kompar. wis<strong>de</strong>r; nichta. genug ni wis<strong>de</strong>rnug 2. (genau, gera<strong>de</strong>) akkeroat, djüs,genau, (veralt.) krek(t)Akrobat Akroboat, -en (<strong>de</strong>)aktuell aktuell in Ra; a. sein (Thema) boppers-iip laiu("ganz obenauf liegen")akzentfrei (a. spechen) alli riin snakke ("ganz reinsprechen")akzeptieren aksepteare; vgl. hinnehmenAlarm Alarm (<strong>de</strong>/<strong>de</strong>ät); das ist falscher A. <strong>de</strong>ä's leddiTschich itruppen ("Leergut ausrufen")Albdrücken Nachmoor ("Nachtmahr")albern moalken, weäliAlbernheit Kinnerai (<strong>de</strong>/<strong>de</strong>ät), Moalens (<strong>de</strong>ät), Moalhait(<strong>de</strong>/<strong>de</strong>ät), Ombimaalerai (<strong>de</strong>/<strong>de</strong>ät), Skitniisen (<strong>de</strong>ät),Weäligens (<strong>de</strong>ät)Alkohol Baarnwiin ("Branntwein") (<strong>de</strong>ät), Gedrank(<strong>de</strong>ät); er trinkt keinen A. hi nemt do niks ("nimmt nichts")/keen Baarnwiin; vgl. saufen, trinkenalkoholfrei sönner AlkohoolAlkoholiker v.U.er/sie ist ein/e A./-erin hi/djislekt/slabbert ("er schluckt/trinkt"), hi/dji es ümmerdrunken ("ist immer betrunken"); vgl. trinken 2., saufenAlkoven (Wandbett) fas Baad ("festes Bett")all das aal <strong>de</strong>ät, alletall die aal <strong>de</strong>, allealle alle/älter aal, allemoal [Bet], alle Mensken; a. bei<strong>de</strong>alle beed, aal tau; a. zusammen med alleman [Bet] (vgl.allesamt); in a.r Mun<strong>de</strong> sein uun alle Menskens Mit weesalle sein (zu En<strong>de</strong> gegangen) aal weesallein 1. aleen/alleen; ganz a. alünstige [-er] aleen/alleen2. (aber) blooat ("bloß")Alleinstehen<strong>de</strong> (<strong>de</strong>r/die) enkelt Man/Wüf (<strong>de</strong>), (<strong>de</strong>r/die)enkelt Sluup ("einzelne Schaluppe")allem allem in Ra [f? aal], [Bet] † Ausspr.; vor a. feer aal[fü all], feer allen Dingen; mit a. drum und dran med allemen uur, med Hülster en Bülster/Wülster, med Rump enStump; vgl. mit Stumpf und Stiel; sie hat an a. etwasauszusetzen dji hat allerweegen wat oawer tu meln [ö]/sooin("zu mel<strong>de</strong>n/sagen")allemal 1. (immer, je<strong>de</strong>smal) ümmer,(Sortierungsbedarf!) djee<strong>de</strong>smoal; ein für a. iáán ferallemoal 2. (gewiss, mit Sicherheit) seeker-wüsallenfalls iip Kraf ("auf Kraft"), wan 't hoog komt ("wennes hoch kommt"), (jünger) hööchsensaller- aller-, z.B.; allerbest allerbas; allererst alleriaars;<strong>de</strong>r Allerhöchste (Gott) <strong>de</strong> Allerheers; vom Allerbesten fan't Liifs en <strong>de</strong>ät Allerbas; meine kleine Allerbeste miin (letj)AllerbaskenAllergie Allergii, -en (<strong>de</strong>), (Heufieber)Hoifeeberkroanket, HoiAllergiker (Heufieberkranker) Hoifeeberkroank, -en(<strong>de</strong>), (Heufieberkranker) Hoigas, -sen (<strong>de</strong>),(Heufieberkranker) Hoier, -s (<strong>de</strong>), (Heufieberkranker)Sniiwer, -s (<strong>de</strong>)allerhand allerhand; das ist ja a.! <strong>de</strong>ä's do en Stek it 'eMed'n, veralt. <strong>de</strong>ä's do allet meäli!; (unerhört) <strong>de</strong>ä's dooawer-it! ("überaus")Allerheiligen Allerhailigen/älter -hilligen; A.,Allerseelen wird es Winter auf <strong>de</strong>m Ober- u <strong>de</strong>m Unterland(alte Wetterregel) Allerhailigen/-hilligen, Allerseeln wart 'etWonter boppen en be<strong>de</strong>elnallerlei allerhandAllerseelen Allerseelnalles alles/älter aal; kann man a. nicht wissen kans do aalni wet; (vgl. ... nie wissen ... oalsni wet); wer a. (= dasGanze) haben will, kriegt <strong>de</strong>n Deckel auf die Nase(Sprichw.) welk 'et aal hoa wel, went 'e Dekkel iip 'e Nees;und was nicht a. en wat ni aal; und a. und noch was/allesMögliche, alle Möglichkeiten en Skit en Skeät, en allem enuur; Präp. † alles/allem, z.B. von allem fan alles (en nowat), allerweegen fan; von allem allerweegen („überall“) †Präp., fan alles (en no wat), allerwegen fan; (ausschließlich,lauter) z.B. die Besatzung waren alles Englän<strong>de</strong>r lütter:<strong>de</strong>ät Skepsfulk wear lütter Ingelskenalles (Fortsetzung)allesamt allemoal, med alleman [Bet], (veralt. auch)


alleminstigermoal [Bed 2x: i u oa]allgemein algemeen; im A.en uun 't Algemeen, veralt.uun 't Genneroalallmächtig almachti, almechtiallmählich almeeli, oawer-lang, bi letjen ("bei kleinem")Allotria Skitniisen (<strong>de</strong>ät), Narnkroam (<strong>de</strong>ät),Greowhaiten, (Plur.)Alltag Aldai (<strong>de</strong>)alltäglich doagliks, doaglingsalltäglich aldaisialltags en Aldaimen(s)Alltagsanzug Aldaispak (<strong>de</strong>)Alltagsmensch Doagelingsgas [Bet], -sen (<strong>de</strong>)allwissend aalwettenallzu aaltuallzugern aaltu gearnallzulange aaltu loangAllzumal s. Freistätteallzuviel fel tu fel [ö]Almanach Allemnak, -ken (<strong>de</strong>)Almosen Aaremenbeteenk ("Arme be<strong>de</strong>nken") (<strong>de</strong>ät); A.geben Aaremen beteenk u; das sind nur A. (übertr.) <strong>de</strong>ät esman blooat Aaremen beteenk; von A. leben lewwe fanAaremenbeteenkAlpdrücken (Nachtmahr) Nachmoor (<strong>de</strong>)Alphabet Alfabeet (<strong>de</strong>/<strong>de</strong>ät)Alptraum büsterk Droom (<strong>de</strong>); A.e haben Nummersdrömals (Zeitkonj.) as/älter es, (veralt.) iaar, (Modalkonj.)as/älter iaar; größer a. grooter as/es; a. Mensch as/es Menskals ob (wenn) as/älter es wan, (idiomatischer) mus-meen/-sooi ("musst [man muss] meinen/sagen"); du siehst aus, alsob du an <strong>de</strong>r Müllrutsche ('Schmutzbrücke') gelegen hast disochs it, mus-meen di has bi <strong>de</strong> Skitsled looin/luin; er kammir vor, als ob er einen Schwips hatte hi küm mi feer, musmeenhi hid en Letjen tu foat; da schrie er, als ob erumgebracht wer<strong>de</strong>n sollte do skreäk '(d)er, mus-meen hiskul ombroch wür; du siehst ja aus, als ob du von <strong>de</strong>r Seekommst (so unor<strong>de</strong>ntlich) di sochs do it, mus-sooi di komsfan See/es wan 'e fan See koms (auch kurz: di sochs it, skiir["schier", wie] fan See); als ob dir jemand <strong>de</strong>n Hals zuhält(die Kehl zuschnürt) mus-meen/-sooi <strong>de</strong>ar halt di iáán diinHals tuals ob/Wenn as/es wan, (idiomatischer) mus-meen/-sooi; ("mußt meinen/sagen"; mit Hauptsatzwortfolge)als wenn s. als obalso alsooalt ool, (ooler, ools); die älteren <strong>de</strong> Ooleren,(althergebracht; vgl. altertümlich) oolung; <strong>de</strong>r Alte <strong>de</strong> Ool;mein Alter (vom eigenen Ehemann) ii Ool; alte Frau oolWüf, (negat.) s. Weib; alter Mann ool Groofoor, (negat.)ool Takker ("Band-/Spulwurm"); alter Mensch (negat.) oolTraaler; die Alten <strong>de</strong> Ooln/Oolungen; ganz a. kruk-oolAltar Altoor (<strong>de</strong>ät), Altoar (<strong>de</strong>ät)Alteisen ool Iirn (<strong>de</strong>ät)Altenfeier Oolnfiir, -n (<strong>de</strong>)Altenheim Oolnhaim, -en (<strong>de</strong>)Altennachmittag Oolnfiir, -n (<strong>de</strong>)Alter 1. Allerk (<strong>de</strong>); er ist mit mir im A. hi es med mi uun'e Djooarn, wi sen soowat liks ool 2. (Altwer<strong>de</strong>n) Oolens(<strong>de</strong>ät)älter (ältlich) oolerialtern ooler wür; vgl. verlierenAlterserscheinung Oolens (<strong>de</strong>ät)Altersheim Oolnhaim, -e (<strong>de</strong>), (auch) Altersheim (<strong>de</strong>)altersschwach 1. kommerlik ("kümmerlich"), stompi,(-steif, veralt.) stalraddi, krengi 2. (auch) roieli; a.erMensch (ool) Kreng, -en (<strong>de</strong>) ("Kadaver, Wrack")altertümlich oolung, oolmoodskAltes Testament Ool Testament (<strong>de</strong>ät)altjüngferlich ooldjukki [Bet]; sie hat etw. A.es an sichdji hat soo'n betjen Ooldjukkigens [Bet] uun heraltklug oolklook, (†) oolbatsk; er ist so a. hem hoa djamediááns ool iip Booakem fin'nältlich ooleriAltmetall s. Alteisenaltmodisch oolmoodsk, oolungAltona (ON) AltnoaAltonaer Altnoaer, -s (<strong>de</strong>)Altweiberknoten (seem.) Soisknot, -ter (<strong>de</strong>)Alufolie Sellewerpopiir [ö] (<strong>de</strong>ät)am († Superlativ) om (auch am)am besten om bassen; amliebsten om liiwsen; am meisten om measen; am wenigstenom mensenam s. anAmboss Ambolt, -en (<strong>de</strong>)Ameise Önnerbamsk, (ält.) -bansk, -en (<strong>de</strong>)Ameisenhaufen Önnerbamskenhaik, -en (<strong>de</strong>)Amen Oamen/älter Amen [ah/aa] (<strong>de</strong>ät); das ist so sicherwie das A. in <strong>de</strong>r Kirche <strong>de</strong>ä's soo wis as/es 'et Amen uunKarkAmerika Ameerika [A-/O-], (ält. Ausspr.:)Amerikaner Amerikoaner [A-/O-], -s (<strong>de</strong>)amerikanisch amerikoans [a-/o-]amputieren en Bean ufnem, uAmrum (nordfriesische Insel) Oam(e)rumAmrumer (Adj.) Oamerumer; A. Friesisch sprechenOam(e)rumsk snakkeAmrumer (Bewohner <strong>de</strong>r Insel Amrum)Oam(e)rumer/älter Oamrunger, -s (<strong>de</strong>)Amsel Suaart Troasel, -er (<strong>de</strong>), en Suaarten, -Amt Amt (<strong>de</strong>ät); (Posten) Boantji, -s (<strong>de</strong>ät)amtlich amtliAmtsgericht Amtsgerech/-gerich (<strong>de</strong>ät); auf <strong>de</strong>m A. iipRechamüsieren, sich hem ameseare/amesiirean 1. (in Datumsangaben) uun/ält. 'n (< en); am (<strong>de</strong>n) 1.April uun ('n)/'n 1. (iáársen) Aprel [ö] 2. an in Ra; an undfür sich an un/en fer sik (


<strong>de</strong>r/die Wand (hängen/lehnen) djin 'e Woch, langs("längs"); am Falm/(Süd-)Strand (wohnen) langsFallem/Strun (wuune); an je<strong>de</strong>r Seite langs djee<strong>de</strong> Sid 4.(zeitlich) an in Ra; am/bei Tag bi Dai, iip ("auf"); an einemNachmittag iip 'n Noameddai (ält. -daimen); an einemWeihnachtsabend iip 'n Wiinachenin [Bet] 5. an in Ra; anetw./jmdn. <strong>de</strong>nken om ("um") wat/iáán teenk uan- 1. (allgem.) uun- 2. (bei Bewegungsverben (mit Part.Prät. † kommen) (("zu-" mit Part. Präs. [> Infinitiv II] †keem u)) tu-; er kam angelaufen hi küm tuloopen/-brauen/satten ("setzen")/-steeken ("stechen"); er kam miteiner schweren Kiste angeschleppt hi küm tutrakken med engurt swoor Kesan (neu) (räumlich) bi ("bei"); an <strong>de</strong>r Hand bi <strong>de</strong> Hun;am Strand bi Strun; Haus an Haus Hüs bi Hüsan neu 1. iip ("auf"); an einem Nachmittag iip 'nNoameddai (-daimen); an einem Weihnachtsabend iip 'nWiinachenin [Bet] 2. (räumlich) bi ("bei"); an <strong>de</strong>r Hand bi<strong>de</strong> Hun; Haus an Haus Hüs bi Hüs; am Strand bi Strun, djin("gegen"); an <strong>de</strong>r/die Wand (hängen/lehnen) djin 'e Woch,langs ("längs"); am Falm/(Süd-)Strand (wohnen) langsFallem/Strun (wuune) 3. (zeitlich) bi; am/bei Tag bi Dai,(in Datumsangaben) uun ("in"); am (<strong>de</strong>n) 1. April uun('n)/'n 1. (iáársen) Aprel [ö] 4. om ("um"); an etw./jmdn.<strong>de</strong>nken om wat/iáán teenk u 5. an in Ra; an und für sich anun/en fer sik (< Dt.); - NB: Die etymologischeEntsprechung von "an", helg. uun, hat im Nordfries. dieBed. 'in' angenommen.an und für sich an en/un fer sikAnanas Ananas (<strong>de</strong>/<strong>de</strong>ät)anbahnen, sich hem uunkannige; vgl. sichzusammenbrauen/-ziehen (Unheil, Wolke)anbän<strong>de</strong>ln 1. (mit jmdm eine Liebesbeziehunganknüpfen) uunbanneke 2. (mit jmdm Streit anfangen)apstaal tu Laarem (moaken); vgl. sich anlegen mitanbeißen uunbit u; er hat angebissen (Fisch, aber auchübertr.) hi hat <strong>de</strong> Huk(ker) fas ("<strong>de</strong>n/die Angelhaken Fest")anbelangen uunbeling; was das anbelangt wat <strong>de</strong>ätuunbelingtanbeten uunbeerigeanbieten uunbeed u; es wur<strong>de</strong> beim Besuch nichtsangeboten <strong>de</strong>ät djeow <strong>de</strong>ar do keen Weat of Driiganbraten uunsmooreanbrennen uun-/älter tubaarne, (ält.) tubaarneanbringen uunbring u, omheele, bring u, fasmoakeAndacht Andach (<strong>de</strong>), Uundacht (<strong>de</strong>)andächtig an<strong>de</strong>chti, uundachtiandauernd (ständig) weerndAn<strong>de</strong>nken An<strong>de</strong>nken, -s (<strong>de</strong>)an<strong>de</strong>r am an<strong>de</strong>rn (nächsten) Morgen/Tag <strong>de</strong> uurMoorn/Dai; vgl. Leutean<strong>de</strong>r uur; <strong>de</strong>r/die an<strong>de</strong>re/n Dampfer <strong>de</strong> uur Damper/s;ein an<strong>de</strong>rer/an<strong>de</strong>re Dampfer uurs en Damper/uursDampers; <strong>de</strong>r/die/das An<strong>de</strong>re <strong>de</strong>/<strong>de</strong>ät Uur; (all) dieAn<strong>de</strong>ren (aal) <strong>de</strong> Uurn, auch <strong>de</strong> Oawerigen ("Übrigen");alles An<strong>de</strong>re allet Uur, auch allet Oawerige ("Übrige");ein/e an<strong>de</strong>rer/-e/-es uursiaan; an<strong>de</strong>re uurshekken; das istetw. an<strong>de</strong>res <strong>de</strong>ä's (wat) uurswat, <strong>de</strong>ä's uurs en Deel; dasan<strong>de</strong>re (von einem Paar Strümpfen u.ä.) <strong>de</strong> Moat; nichtsan<strong>de</strong>res niks uurswatan<strong>de</strong>rer, eine an<strong>de</strong>re, ein an<strong>de</strong>res uurs en, (<strong>de</strong>)uur, Plur. uursan<strong>de</strong>rerseits s. einerseits fan 'e uur Sid, iip 'e uur Buch("auf <strong>de</strong>m an<strong>de</strong>ren Bug")an<strong>de</strong>rmal: (ein a.) uursenmoal/veralt. uursenfeer; vgl.Malän<strong>de</strong>rn ennere [ö], uurs omkeem ("an<strong>de</strong>rs umkommen")u; du än<strong>de</strong>rst mal schnell <strong>de</strong>ine Meingung di bes moal gauuurs-oman<strong>de</strong>rnfalls uursan<strong>de</strong>rs uurs, (jünger) uurs<strong>de</strong>r [-r- stumm]; sich a.besinnen uurs omkeem u("a. umkommen"); sich etw. a.überlegen uurs-om keem u; dadurch wird es ja auch nichta. (besser) dan es 'et do no [Bet] sooan<strong>de</strong>rsartig uursan<strong>de</strong>rsum uursoman<strong>de</strong>rthalb uurlowÄn<strong>de</strong>rung Ennerung [ö] (<strong>de</strong>)an<strong>de</strong>uten uundii<strong>de</strong>, (veralt.) uun<strong>de</strong>eneAn<strong>de</strong>utungen machen wat uun<strong>de</strong>ene (veralt.)andrehen uundrai; er hat ihr ein Kind angedreht hi hather en Letjen uun<strong>de</strong>n'n, uunduaneignen uuneegeneaneinan<strong>de</strong>r 1. uun-arker, djin-arker 2. bi-arkeraneinan<strong>de</strong>rgeraten arker bi 't Hoad wen uAnekdote Dööntje, -s (<strong>de</strong>)anerkennen uunerkanAnerkennung Uunerkannung (<strong>de</strong>)anfahren s. anpöbelnAnfall Uunfal (<strong>de</strong>)anfällig (für Krankheiten) lechsochti (veralt.)Anfang Begennung (<strong>de</strong>), Anfangk (<strong>de</strong>); am A. uun 'eBegennung; von A. an fan Begen uf (en) uun; von A. bisEn<strong>de</strong> fan Anfang/En tu <strong>de</strong> Toagel; A. März Anfangk Marts;A. <strong>de</strong>r 20er Jahre Anfangk (fan) 'e 20er Djooarn; <strong>de</strong>n A.hätten wir schon <strong>de</strong> Bennek ("Decksladung") es'r al ufanfangen 1. begen ("beginnen"), (älter auch (bei<strong>de</strong> mitwees 'sein' konstruiert) uunfange u; z.B. und dann hat erangefangen zu laufen en dan es ("ist") hi begent tu loopen;jetzt fangt mal an! nä begen man!, veralt. auch: sat <strong>de</strong>arman an! ("setzt da man an!"); lasst uns mal a.!, auch: lat isman bigung! ("beigehen"); es kann jetzt a. (losgehen) <strong>de</strong>ätkann nä losgung, <strong>de</strong>ar an-/bigung u; vgl. beginnen; laß unsmal anfangen! lat is man bigung! (vgl. dran, losgehen); jetztfang mal an! nä begen man! veralt. sat <strong>de</strong>ar man an!("setz(t) da man an"); (mit neuem Betrieb u.ä.) uun 'e Gangkeem u 2. (anpacken, anstellen) feerhoa; wie sollen wir esa.? ho skel wi <strong>de</strong>ät feerhoa?Anfänger Begenner, -s (<strong>de</strong>)anfangs uun 'e Begennunganfassen 1. begrabbele, uunfoate, uunpakke; mit a. medbifoate, (berühren) naikeem u; bei Säuglingen darf man dieFontanelle nicht a. bei Letjen dörs 'e ni nai 'e Mönnekkeem, bifoate, omfoate 2. (jmdn. Behan<strong>de</strong>ln) uungung("angehen") u


anfeuchten uunfochteanfeuern (noa)pürre, pookere, Gang uun sat; vgl. Bein(jmdm. B.e machen)anfor<strong>de</strong>rn uunförrigeAnfpflockseilAnfrage Uunfroag, -en (<strong>de</strong>)anfreun<strong>de</strong>n, sich hem uunfren<strong>de</strong>Anführer Hetman (<strong>de</strong>), (mehr scherzh.) öppersAnkersmitterAngabe Uungoab, -en (<strong>de</strong>), Angabe, -n (<strong>de</strong>)angeben 1. (nennen; bestimmen) uundjiuw u, (jünger)uundu u 2. (prahlen) uundjiuw u, proale, (mit etw. prahlen)streäwe fan, bramme, apkolpe(re)Angeber Proaler, -s (<strong>de</strong>); er ist ein A. hi streäwet fan hemsallow/fan siin ooin Skit, Uundjiiwer, -s (<strong>de</strong>)Angeberei (Wichtigtuerei) Apspeln, [ö] (<strong>de</strong>ät),(Wichtigtuerei) Hölspeln, [ö] (<strong>de</strong>ät), (Wichtigtuerei)(veralt.) apdun'n Werk (<strong>de</strong>ät), (Wichtigtuerei) (Übermut)Weäligens (<strong>de</strong>ät)angeberisch apdud<strong>de</strong>ri, uundjiiweri; vgl.angeben/Angeberangeblich angeebliAngebot (Offerte) Feerreeken ("Vorrechnung"), -s (<strong>de</strong>)angebracht uunbrochangebrannt tubaarnt, baarniangebun<strong>de</strong>n kurz a. kürt-uf, bot, (veralt. auch) brot,kiimangegangen kommen tugungen/-klotsen/-koiern/-niisen/-poosen/-steeken, /-stoawen/-traaln/-trampen/-wan<strong>de</strong>rn keem uangegraut gresseli, gribretjetangeheiratet uunhairoatetangeheitert sein soo'n betjen uun 'e Nees hoa; vgl.Schwipsangehen uungung u; das kann ja wohl nicht a. (möglichsein) <strong>de</strong>ät kan do wel ni uungung/<strong>de</strong>ät mut do goorniuungung kan, <strong>de</strong>erloop u; das geht nicht an (kann nichthingenommen wer<strong>de</strong>n) <strong>de</strong>ät lapt ni <strong>de</strong>er ("läuft nicht durch";vgl. durchgehenangehören henhearAngehöriger Ooinen (<strong>de</strong>), (nächste A.) <strong>de</strong> Naisen, Plur.(<strong>de</strong>); ein a./eine A.e en Ooinen ("Eigene/-r"); gew. in Plur.:das sind (unsere) A.e(n) <strong>de</strong>ät sen (ii) Ooinen; dann musstenwir wie<strong>de</strong>r hinaus zum Telleraufstellen bei all unserenA.en (am Abend vor Nicolaus) dan mos wi weer tuStroat/langs tu Tellers apsatten bi aal ii OoinenAngel 1. (Angelrute) Hoggel, -er (<strong>de</strong>) 2. (vonTür/Fenster) Hing, -en (<strong>de</strong>)Angelegenheit Soak, -en (<strong>de</strong>), Bewoor (<strong>de</strong>ät), Gedriuw(<strong>de</strong>ät); die ganze A. <strong>de</strong>ät heele Bewoor/Gedriuw; jmds.persönliche A.en iaans persöönli Soaken/GedriuwAngelhaken Huk, -ker (<strong>de</strong>); <strong>de</strong>n A. aus <strong>de</strong>m Fischherausdrehen hinkeAngelleine 1. (Grunda.) Toag; A.n auslegen Toag sat 2.(an Angelrute) Hoggelliin (<strong>de</strong>)angeln stelte [ö], hoggele; sich einen Mann a. beteege,beteegeAngelrute Hoggelstok, -ker (<strong>de</strong>)Angelschnur Spanner, -s (<strong>de</strong>); wur<strong>de</strong> selbst gedreht(slain "geschlagen") mit einem sog. Kletangemessen (z.B. Preis) passelkangeschlagen uunslainangeschmutzt (leicht schmutzig) suut(e)liangeschossen (durch Schuß verletzt, von Vögeln)uunschtjeeten, (veralt.) skoadlooatsetangesehen uunsen'nangesehen uunsinAngesicht : (<strong>de</strong>); jd. von A. zu A. sehen iaan fan Oog tuOog siAngestellte en Uunstelten [ö], <strong>de</strong> Uunstelt, -en,Angestellte/r, -n; als Angestellter ist angestellt esAngestellter es uunstölt (so Zettel in N60)angetrunken a. sein Gedrank/Grok uun 'e Moag lainhoa ("im Magen liegen haben"); vielfach ellipt. ohne uun 'eMoag bzw. lain iaan/wat/Baarnwiin/en Letjen (uun 'eMoag/lain) hoa; vgl. beschwipst, saufen, trinkenangewiesen sein (auf etw.) uunwiist wees (iip wat)angewöhnen, sich hem uunwuuneAngewohnheit Uunwuuntens (<strong>de</strong>ät), (A-en,Eigenheiten) Begeäbenhaiten, -en (<strong>de</strong>), Wuuntens (<strong>de</strong>ät)angewurzelt: (wie a. dastehen) lik ap en <strong>de</strong>el stun, uangewurzelt: (wie a. dastehen) <strong>de</strong>arstun es en Pooal uun'e Grinangezogen uuntain; festlich a. kloordrachti (veralt.)Angler Hoggeler, -s (<strong>de</strong>)angreifen beling, uungrüp u, uunschtjit uangreifen tu Liuw gung, uAngriff Angrif, -fe (<strong>de</strong>); etw. in A. nehmen <strong>de</strong>ar angung uAngst Angs (<strong>de</strong>), Regat [i] (<strong>de</strong>), Bangens (<strong>de</strong>ät),Huááchens (<strong>de</strong>ät); ohne A. sönner Angs en Bangens; A.haben bank/huáách wees; davor habe ich keinen B. auch<strong>de</strong>ar wet miin Hart niks fan ("davon weiß mein Herznichts"); in A. und Schrecken sitzen uun Angs en Skrekkenset u; da kann man es ja mit <strong>de</strong>r A. bekommen (da kanneinem angst und bange wer<strong>de</strong>n) <strong>de</strong>ar kans do en angsti Hart[hatt] fan wen, jünger <strong>de</strong>ar kans 'et do med <strong>de</strong> Angs wen;vor nichts A. haben feer <strong>de</strong> Diibel ni bang weesAngsthase Brekkenskitter, -s (<strong>de</strong>)ängstigen, sich huaach weesängstlich 1. angsti, huaach 2. besürrichtangucken (sich) (hem) uunluuke, beluukeanhaben 1. uunhoa u; eine Armbanduhr/einen Ring a. enIir/en Ring omhoa 2. omhoa uanhalten 1. uunhool u, stoppe 2. anhalten in Ra; bei <strong>de</strong>nEltern um die Hand <strong>de</strong>r Tochter a. hen(wees) om herremDochter tu froagen ("hin[sein], um ihre Tochter zu fragen"),hen tu froagen (wees) 3. (andauern) bibliuw u; <strong>de</strong>r Regenhält an <strong>de</strong>ät blef bi tu rainenanhand med Help fanAnhang (Familie) Antrabant(en), (Plur.), (Familie)Gesoa<strong>de</strong>l (<strong>de</strong>ät)Anhänger Uunhenger (<strong>de</strong>)anhänglich tudunli


anscheißen (betrügen) uunskit u, (betrügen) bedreeg u,(betrügen) beluureanschicken, sich (tu)rüste (tu † Inf.), (veralt.) tutua'ie(tu † Inf.) [[-twaie]]anschieben (<strong>de</strong>n Schlitten an<strong>de</strong>rer) en Noaskubs du u,(angeschoben wer<strong>de</strong>n) en Noaskubs wen uanschlagen uunsloo uanschließen uunslit uAnschluß Uunslus, -slüsse (<strong>de</strong>)anschmieren (betrügen, täuschen) uunsmeere,(betrügen, täuschen) uunskit u, (betrügen, täuschen)bedreeg u, (betrügen, täuschen) beluureanschnauzen s. anpöbelnAnschnauzer einen A. bekommen en Skrau wen uanschreiben uunskriuw u; a. lassen (auf Kredit kaufen)tu Bürri koope/hoale ("auf Borg kaufen/holen"); iip Bukkoope ("auf Buch kaufen"); (etwa) schreibe es so lange an!<strong>de</strong>ät komt turech!anschwellen apbikke, uunswileansehen 1. (sich) (hem) uunluuke, (sich) (hem) betrachte,(sich) luuke noa; sieh dir das mal an! luuke <strong>de</strong>ar nons noa!,(sich) beluuke; nicht mit ansehen können ni med uunsi kan;nun seh' man einer an! nä teenk mans om!; sich die Ware a.können (etwa im Warenhaus auf <strong>de</strong>m Festland) Oogen fer 'tDjül ("Augen fürs Geld") 2. (sich) (mit ansehen) (med)uunsi; vgl. musternansehnlich (gut aussehend) uunsinnelkansehnlich (v.U.) gud itsi, uansengen skruieansetzen 1. omstiire, uunsat 2. (Anstalten [s. dies]machen, etw. zu tun) ? 3. (sich im Kochtopf festsetzen)tusat; vgl. anbrennen; mehrmals wie<strong>de</strong>r ansetzen, bis ...lickwech weer tusat, bit ..., (anfangen) tusat; Lass und dieerste Angelleine über Bord setzen lat is tusatAnsicht (Meinung) Uunsech, -en (<strong>de</strong>), (Meinung)Meenung, -en (<strong>de</strong>)Ansichtskarte Poskoort, -en (<strong>de</strong>)Anspannung Uunspannung (<strong>de</strong>)anspornen s. anfeuern/-treiben, s. anfeuern/-treibenspeereAnsprache Reäd, -'n (<strong>de</strong>)ansprechen praie, uunspreek u, uunsnakke, (auf <strong>de</strong>rStraße) uunpraieAnspruch Anspruch (<strong>de</strong>); Ansprüche stellen Ansprüchestel [ö]anspülen (am Strand) apskolle, (von einem Ertrunkenen)apsloo u; er ist unter <strong>de</strong>r Klippe angespült hi es apslainönner Klefanstacheln önnerbet u, pookere; vgl. anfeuern/-treibenAnstalt Uunstalt, -en (<strong>de</strong>); A.n treffen/machen Uunstaltenmoake, rüste, (veralt.) tutwaieAnstand Skek; mit A. davonkommen med Skek fan watufkeem/ufwees uanständig anständianstatt uunsteed fan, stats, anstatsanstecken uunsteek u; ich habe mich angesteckt ik hoami uunstat; es steckt an (von anstecken<strong>de</strong>r Krankheit) <strong>de</strong>ätstat uun, älter <strong>de</strong>ät pekket ("klebt")anstehen (Schlange stehen) stun om wat ("um etw.stehen") uanstelle von uunsteed fananstellen 1. (Gerät u.ä.) uunstal, (sonst) uunstel [ö] 2.(etw. in einer best. Weise anfangen) feerhoa, apstel [ö],(veralt. auch) feerkear, uun 'e Dach djuw uanstellen, sich hem tiire; stell dich nicht so an (hab dichnicht so)! tiire di man ni soo!, hem uunstelle [ö]Anstellung Uunstellung [ö] (<strong>de</strong>), Steed (<strong>de</strong>)anstiften (jd zu etw.) iaan wat uunskonanstimmen uunstemme [ö], aphoale tu songenanstoßen 1. (mit Gläsern) uunsteek u; dabei wirdgesagt: Sinhait ("Gesundheit"); auch uun <strong>de</strong>ät ["daran" ='darauf'] 2. uunnit uanstoßen an etwas uunnit uanstößig s. unanständiganstrengen uunstrenge; sich a. hem uunstrenge, hemufknuie, hem Moit; /veralt. Bang du u, siin Bas du uanstrengend uunstrengendAnstrengung Unstrengung, -en (<strong>de</strong>)Anteil 1. Deel, -n (<strong>de</strong>), Uun<strong>de</strong>el, -n (<strong>de</strong>), Part, -/-en (<strong>de</strong>);(am Schiff/Bergelohn) Lot, Leet (<strong>de</strong>) 2. : (<strong>de</strong>); an etw. A.nehmen (Mitgefühl zeigen) <strong>de</strong>ar Deel uun nem uanteilnahmlos a. dasitzen Geet uun 'e Loch luukeAntenne 1. Anten, -'n (<strong>de</strong>) 2. (Fühler <strong>de</strong>s Hummers)Fiiler, -s (<strong>de</strong>), (älter) Boort, -en (<strong>de</strong>)anti djinantippen uun<strong>de</strong>eneAntlitz Gesech, -ter (<strong>de</strong>ät)Antrag Antrach, -treege (<strong>de</strong>)antreiben noapürre; vgl. anfeuernAntrieb aus eigenem Antrieb noa/it iaan siin ooin Hittenantrö<strong>de</strong>ln inangetrö<strong>de</strong>lt kommen tudraggeln keemantun uundu uAntwort Antwoort, -en (<strong>de</strong>), (veralt.) †Djinwür, -<strong>de</strong>r(<strong>de</strong>ät); keine A. bekommen keen Bot wen u; sie ist nicht umeine A. verlegen iip 'n Wür hat dji en Würantworten antwoorte; nicht a., auch ni weerspreek u,niks weernamanvertrauen uunfertrauanwachsen 1. (von Ablegern, Gepflanztem) bikeem u; esist angewachsen <strong>de</strong>ät es bikümmen ("beigekommen") 2.(stetig zunehmen) tunem u, (Vermögen) haikeanwachsen mear würAnwandlung : (<strong>de</strong>); eine A./A.en haben Apstauen wen u,(potsi[k]) Grappen hoa; vgl. Einfall/Eingebunganweisen (anleiten) uunwiise, (anleiten) (veralt.) Wiis duuAnweisung : (<strong>de</strong>); (Seem.) auf A.en warten iip Od<strong>de</strong>rs laiuanwerfen 1. (Motor) uunsmit u 2. (an die Wand u.ä.)uunkwappeanwesend <strong>de</strong>arbianwi<strong>de</strong>rn tuwed<strong>de</strong>rn [ö] wees; es wi<strong>de</strong>rt mich an <strong>de</strong>ät es


mit tuwed<strong>de</strong>rn, <strong>de</strong>ar griist 'et mi feer, uundjingung("entgegengehen") uAnzahl 1. (Schar, Menge) Skeel (<strong>de</strong>); eine große A. (z.B.Möwen) en MÜltem (Kubben) 2. (A. Hummerkörbe, die ineiner Gruppe angesetzt werd) Partii (<strong>de</strong>)Anzeichen Teeken, -s (<strong>de</strong>)Anzeige 1. (bei <strong>de</strong>r Polizei) Uuntsaige (<strong>de</strong>) 2. (Inserat)Inseroat, -en (<strong>de</strong>), (älter) Annongs, -en (<strong>de</strong>)anzeigen uuntsaige, uundu uanzetteln uunskonanziehen uuntoakele, uunti [e] uuntutin'n [auch -tidd'n]tait uun; tuug uun; uunt; (auffällige Kleidung) uuntoakele;(Schmuck anlegen) omwen uAnzug Pakkloor (<strong>de</strong>), Antsuch, -en/Antsüüge (<strong>de</strong>); besterA. Skoosterlen'ntschich (<strong>de</strong>ät), (schalopp auch)Pakkernülje; mein bester A. miin Skoosterlen'ntschich (>skoonste Len'ntschich); (für beson<strong>de</strong>ren Anlaß, auch)Manduurem, Pak (<strong>de</strong>)anzüglich (zwei<strong>de</strong>utig, unanständig) fül, schtjülli; a.eRe<strong>de</strong> fül/schtjülli Snakanzüglich (a. wer<strong>de</strong>n) begen tu spitsenAnzüglichkeiten schtjülli Snak (<strong>de</strong>)anzün<strong>de</strong>n uuntan, (Kerze) aptan, (ält.) apteanApartment Apartment, -s (<strong>de</strong>/<strong>de</strong>ät), en letj Wuunung,-en (<strong>de</strong>)Apenra<strong>de</strong> (Stadt in Nordschleswig) Apenroad [Bet][appenroa]Apfel Oapel, -er (<strong>de</strong>)Apfelbaum Oapelbooam, -en (<strong>de</strong>)Apfelgehäuse Oapelheesken, -er (<strong>de</strong>)Apfelkuchen Oapelkuuk (<strong>de</strong>ät), (vom Bäcker auf einemBlech gebackener flacher A.) Platlooad, (veralt.) (<strong>de</strong>)Apfelmus Oapelmuus (<strong>de</strong>ät)Apfelsaft Oapelsaf/-sap (<strong>de</strong>/<strong>de</strong>ät)Apfelsine Oapelsiin, -'n/-s (<strong>de</strong>)Apfelsinenkiste Oapelsiinkes, -sen/-krik, -ken (<strong>de</strong>)Apfelsinenrollen (früher Osterbrauch <strong>de</strong>r Helgolän<strong>de</strong>rKin<strong>de</strong>r) Oapelsiin'ntreln (<strong>de</strong>ät)Apfelsinsaft Oapelsiinsaf/-sap (<strong>de</strong>/<strong>de</strong>ät)Apostel Apostel, -s (<strong>de</strong>)Apotheke Apteek, -en (<strong>de</strong>)Apotheker Apteeker, -s (<strong>de</strong>)Apothekerin Apteekerin, -'n (<strong>de</strong>ät), (auch:)Apteekerwüf, -fen (<strong>de</strong>ät)Apparat Apperoat, -en (<strong>de</strong>)Appetit Aptiit (<strong>de</strong>); darauf habe ich keinen A. <strong>de</strong>ar djin ikni noa (veralt.); A. auf Fisch haben feskhongeri wees("fischhungrig sein"); etw. ohne A. essen wat med lungTeän'n iit u; veralt. soo hoog iip wat ombikoawe, Aftiit, s.Aptiit (<strong>de</strong>)Aprikose Aprikoos, -en (<strong>de</strong>)April Aprel [ö] (<strong>de</strong>)Aprilwetter Aprelwed<strong>de</strong>r [ö/ö]Aquarium Akwarium, -s (<strong>de</strong>ät)Arbeit Oarbooid, -'n [oå-/auch ooebooi] (<strong>de</strong>), (veralt.auch) Boomen (<strong>de</strong>/<strong>de</strong>ät); eine schwere A. en swoor StekOarbooid/Werk; an die A. gehen <strong>de</strong>ar-an gung u; in A. seinuun 'e Moak wees; seine A. tun siin Oarbooid woore; von<strong>de</strong>r A. abhalten/bei <strong>de</strong>r A. stören uun Strik ("im Strich)"hool u; vgl. FischgerätArbeit in Seefahrt und Fischerei seefoornOarbooidarbeiten oarbooi<strong>de</strong>, oarbooi<strong>de</strong> [oåbooi<strong>de</strong>], (veralt. auch)boome, weerke, brau en werke [ö]Arbeiter Oarbooi<strong>de</strong>r, -s (<strong>de</strong>), Oarbooidsman, -lid'n (<strong>de</strong>);einfacher/ungelernter A. s. SpitzhackeArbeitsamt Oarbooidsamt (<strong>de</strong>/<strong>de</strong>ät)Arbeitsklei<strong>de</strong>r Oarbooidstschich (<strong>de</strong>ät)arbeitslos sönner OarbooidArbeitsstelle Oarbooidssteed, -'n (<strong>de</strong>)Arbeitstier er/sie ist ihr A. hi/dji es herrem SkitgrobberArbeitszimmer Oarbooidsdörnsk, -en (<strong>de</strong>)arg iaari [jaari], dölarg (Adv.) ooriÄrger Ar(i)gernis (<strong>de</strong>ät), Aarigernis (<strong>de</strong>), Moit (<strong>de</strong>ät); erhat Ä. mit seiner Frau hi hat Moit med siin Wüfärgerlich 1. (unpersönl.: Ärger erregend/bereitend)argerli, kriiti 2. (persönl.: böse, zornig) gefti; vgl. böseärgern (jeman<strong>de</strong>n) piireärgern, sich hem aarige; sich schwarz ä. hem <strong>de</strong> Skrob("die Krätze") aarige; sich zu To<strong>de</strong> über jmdn. ä. hem dooaduun ("tot an") iáán aarige, trakteareÄrgernis Ar(i)gernis (<strong>de</strong>ät)arglos sein keen Iáári it wat hoa [jaari], u, om Got enkeen Iáári teenk, uArgwohn Mestraun (<strong>de</strong>ät); A. gegen jdn/etw. hegeniaan/wat böös iip 'n Kiiker hoa uargwöhnisch mestrauskarm aarem; die Armen <strong>de</strong> Aaremen; <strong>de</strong>r/ein a.e/rbedauernswerte/r Mensch/Teufel <strong>de</strong>(ät)/en aarem Bloot, Pl.aarem Bloots ("armes Blut", ndt.); sehr arm lüsaarem("lausarm"); bitter a. aarem en blooat ("arm und bloß"); siesind a. dja keem (man) kommerlik turech ("sie kommenschlecht [kümmerlich] zurecht"), bi djam komt 'et mankommerlik toop (vgl. auskommen 1); vgl. bettelarm, (mitwenig Geld) skramt; vgl. bettelarmArm 1. Iaarem [jaarüm], -er (<strong>de</strong>); in <strong>de</strong>n A. nehmen(umarmen) uun 'e Iaarem nem; mit verschränkten A.n medHun'n oawer-arker; auf <strong>de</strong>n A. nehmen tu Nar breek u 2.Hun, -'n (<strong>de</strong>)Armband Iaarembean, -er (<strong>de</strong>)Armbanduhr Iir, -n (<strong>de</strong>), (-klok) Iaarembeaniir, -n (<strong>de</strong>)Armbeuge Iaaremboch (<strong>de</strong>)Armbrust Flintspeegel (<strong>de</strong>)Ärmel Sleow,, Sleewen (<strong>de</strong>); er schüttelt es nur so aus<strong>de</strong>m Ä. <strong>de</strong>ät lapt man soo it siin Sleow; ("es läuft nur so ausseinem Ä.")Armenhaus Aaremhüs (<strong>de</strong>ät)Armenhausbewohner <strong>de</strong> Aaremhüslid'n, Plur.Armenkasse Aaremkas (<strong>de</strong>)armselig aaremseeli, kommerlik; mit ihrer a.en Habemed herrem betjen Beä<strong>de</strong>lkroam, krengi


Armut Aaremud (<strong>de</strong>/<strong>de</strong>ät)Armvoll Iaaremfol (<strong>de</strong>)arrogant wiissnüttiArsch Iaars (<strong>de</strong>), Moors, -en (<strong>de</strong>); das Erbwort erhaltenim Vogelnamen Iaarsfitj 'Steißfuß'; vgl. Hinterer, SteißfußArschbacken Beln/auch Belten [ö], Moorsbelnarschig- (in Vogelnamen) -iaarsetArschloch Anus s. After, (Schimpfwort) Skitknech("Scheißkerl") (<strong>de</strong>)Art Nut, -ten (<strong>de</strong>), Oort, -en (<strong>de</strong>), Slach, -en (<strong>de</strong>), Wiis, -en(<strong>de</strong>); das ist doch keine A. (gehört sich doch nicht) <strong>de</strong>ätheart uk do narni tu hen; das ist nicht seine A. (Gewohnheit)<strong>de</strong>ät es ni siin Nut; /veralt. ni fan siin Kleer; das ist nichtmeine A. (Wesensart) <strong>de</strong>ar ben ik keen Mensk noa; das istso richtig ihre (<strong>de</strong>r Helgolän<strong>de</strong>r) A. <strong>de</strong>ä's soo rech fanSlach; in <strong>de</strong>r Art und Weise soo<strong>de</strong>nniArt und Weise Oort en WiisArterienverkalkung Oa<strong>de</strong>rferkalkung (<strong>de</strong>)artig oorti, broafArtist Kunsendud<strong>de</strong>r, -s (<strong>de</strong>)Arznei Med<strong>de</strong>l (<strong>de</strong>)Arzt Dokter, -s (<strong>de</strong>)As (die höchste Spielkarte) Esk, -en (<strong>de</strong>)Asche Eäsken (<strong>de</strong>ät)Ascheimer Eäskenommer, -s (<strong>de</strong>)Aschenbecher Eäskenbekker, -s (<strong>de</strong>)Aschenputtel Eäskenpuu<strong>de</strong>l (<strong>de</strong>ät)Aschschaufel Eäskenskoffel, -er (<strong>de</strong>)Aschschubla<strong>de</strong> Eäskensküf, -fen (<strong>de</strong>)assistieren assisteare, help [ö] uAst Twiig, -en (<strong>de</strong>)Asthmatiker (vgl. keuchen)astig spiiri, kwestiAstknorren (Knast) Kwes, -sen (<strong>de</strong>)Astloch Kwes, -sen (<strong>de</strong>), Kwesgat, -geet (<strong>de</strong>)Atem Breägem (<strong>de</strong>), Ee<strong>de</strong>m (<strong>de</strong>); außer A. (med) Flee<strong>de</strong>mit 'e Mit ("mit 'Keuchatem' aus <strong>de</strong>m Mund"), sönner Loch("ohne Luft), Loch wech ("Luft weg"); außer A. kam er zurTür reingeschossen sönner Loch en Spüttung ("Spucke")küm hi tu'n Deern iinschtjitten; es verschlug mir <strong>de</strong>n A. ikbesikket, Flee<strong>de</strong>m (<strong>de</strong>)atemlos sönner Loch ("ohne Luft"); a. wer<strong>de</strong>n (z.B. unterkalter Dusche) besikke; vgl. außer Atem, s. AtemAtempause stel [ö] Bloch ("stiller Luftzug/ Windstoß ");eine A. en stel [ö] Bloch ("ein stiller Windhauch")atmen ee<strong>de</strong>me, Loch hoale ("Luft holen"); schwer undgeräuschvoll a. s. keuchenAtmung Ee<strong>de</strong>men (<strong>de</strong>ät), Lochhoaln (<strong>de</strong>ät)Attest Attest, -en (<strong>de</strong>)ätzen freet uauch ukauf (in die Höhe, nach oben) ap; vgl. her-/hinaufauf iip, bi; aufa. Helgoländisch iip Halun<strong>de</strong>rauf- (Vorsilbe) eepenauf-1. (Vorsilbe) ap- 2. (Vorsilbe) iipaufeinmal iip iaanmoal; dann war es a. wie<strong>de</strong>r still doear <strong>de</strong>ät uk weer uun 'e Fos stelauf und ab ap en <strong>de</strong>el ("auf und hinunter"); er geht dieganze Zeit die Straße auf und ab (z.B. um auf jmdn. zuwarten) hi koiert aal Stichen ap en <strong>de</strong>elauf Wie<strong>de</strong>rsehen! adjiis!aufarbeiten apoarbooi<strong>de</strong>aufatmen apee<strong>de</strong>meaufbahren apbeereAufbau Apbuw, -wen (<strong>de</strong>)aufbauen apbuwwe, (auch) apsataufbekommen 1. (nur mit Mühe öffnen können)eepenwen u 2. : u; (ganz aufessen können) apwen u 3.(Hausaufgaben) apwen uaufbewahren apbewoore, apwoore, wooreaufbieten apbeed u; sie (Brautpaar) sind schonaufgeboten dja hinge al uun 'e Kas/Kesaufbleiben apbliuw u, (um auf <strong>de</strong>n letzten Ba<strong>de</strong>gst zuwarten) apset uaufblicken apluukeaufblitzen aplooi<strong>de</strong>aufblühen apbloieaufbrauchen apbrikaufbrausen (Choleriker) apbriise, uun 'e Bras keem uaufbrechen 1. (gewaltsam öffnen) eepen breek u 2.(sich auf <strong>de</strong>n Weg machen) rüsteaufbrennen apbaarneaufbringen apbring u; vgl. auch Umlaufaufbrisen apbriiseaufbür<strong>de</strong>n iipsakke, apsakkeaufdrängen 1. iipdrenge 2. (sich jd. a.) hem iaaniipdrengeaufdrehen 1. (durch Drehen öffnen) eependrai 2.(sonstige Anwendungen) apdraiaufdringlich iipdringliAufdruck Iipdruk (<strong>de</strong>)aufdrucken iipdrukkeaufdrücken iiptrek uaufeinan<strong>de</strong>r iip-arkerauferlegen iipbelai uaufessen apiit u, feriit u, (mit Behagen a., mumpfen)apmuffeauffahren -brausen, böse wer<strong>de</strong>n s. aufbrausenAuffahrt Apfoort (<strong>de</strong>)auffallen iipfoal u; a. wollen (durch Kleidung usw.9brammeauffallend 1. schtjülli, iipfallend, iipfoalend 2. (a. undkitschig angezogen) blandaari, splandaariauffällig a. geklei<strong>de</strong>t (von Frauen) brammeri,blandaari/splandaari; a. geschminkt apdiirket,apkomme<strong>de</strong>artauffangen 1. (Ball) hant wen u, heane noa 2. (jmdn. imFallen) heane noa; jmdn. gera<strong>de</strong> noch a. können iaan noiiwen hant wen u 3. (Regenwasser) apwen u 4. (Gästebeim Aus- und Einbooten) woornem u


auffassen foate, apfoate; er/sie faßt es leicht auf hi/djinemt 'et gau apauffegen apfoage, foageauffeu<strong>de</strong>ln apdriigeauffindbar nicht a. sein tu Seek weesauffischen apfeskeaufflammen apflammeaufflattern apbürreauffliegen apfli u, apbürreauffor<strong>de</strong>rn apförrige; immer zum Tanz aufgefor<strong>de</strong>rtwer<strong>de</strong>n ümmer med'n uun 'e Doans wees; sie wird <strong>de</strong>nganzen Abend nicht aufgefor<strong>de</strong>rt dji went <strong>de</strong> heele In keenDoansen; vgl. Mauerblümchenauffressen apfreet uauffrischen 1. (erneuern) apfaarske 2. (vom Wind)auffrischen in Ra; er/es frischt auf hi spelt ap/<strong>de</strong>ät briist apaufführen apfeere; vgl. errichtenAufführung Apfeerung, -en (<strong>de</strong>)auffüllen apfölAuffüllöffel Apföllerboal, -n (<strong>de</strong>)Aufgabe Apgoaw, -en (<strong>de</strong>); eine schwere/schwierigeAufgabe en swoor Stek/en swoor Stek Oarbooid, en StekWerk [ö], (Hausaufgabe) Skuuloarbooid, -'n (<strong>de</strong>/<strong>de</strong>ät)aufgabeln 1. apdu u, apgrobbe, strantjet wen u 2.apfürkeaufgeben 1. (Gepäck; Schulaufgaben u.a.) apdu u 2.(verloren geben, aufhören) apdjiuw/jünger apdu u; etw. a.,was man nicht schafft fan wat ufset u; gib es auf! set<strong>de</strong>arfan uf!; vgl. einpacken 3. apsataufgeblasen apbloastAufgebot bestellen hem apbeed lat uaufgebraucht aalaufgedonnert apdiirket, apkomme<strong>de</strong>artaufgedreht wie a. mus-meen/-sooi apdraitaufgedunsen aptintaufgehen 1. (Tür) eepengung u 2. (sonstigeAnwendungen) apgung uaufgehoben aufgehoben in Ra; irgendwo gut/am bestena. sein iaanerweegen gud/om bassen hen ("hin") weesaufgeklärt wetten; Bsp. notwendig!aufgelegt 1. zu etw. a. sein tu wat apgelait; /jüngeraplooin wees; gut a. gud apgelait, muddi; /jünger aplooin,bliid-om, aplooin 2. iiplooinaufgeräumt 1. (Zimmer) apröppet, lens 2. (Personen)bliid-omaufgeräumt bliid as/es en Hupskeraufgeregt apreeget, (erregt) flüsteri, hid<strong>de</strong>li [i/ü], iiweriAufgeregtheit Hid<strong>de</strong>ligens [i/ü] (<strong>de</strong>ät)aufgeschlossen apsleetenaufgeschmissen apsmetten, (iron.) gud henaufgeschossen apschtjeetenaufgespült apskolt, (ält. auch) apskolnaufgetakelt aptoakeltaufgeweckt (für sein Alter) (seinen Altersgenossenvoraus) feerli, feerlek; a. sein en eepen Hoad hoa uaufgewühlt (seem.) (Wasser) apgrintaufgießen iipdjit u, apdjit uaufglimmen apglimmeaufglühen apgloieaufgreifen apgrüp uaufhaben 1. iiphoa u; einen Hut aufhaben en Hud iiphoa 2. aphoa u; Hausaufgaben aufhaben: wir haben heutenichts auf Hüsoarbooid aphoa: wi hoa dollung niks apaufhaken 1. aphoake 2. eepenhoakeaufhalten aphool u; jmdn. bei <strong>de</strong>r Arbeit a. iáán uun Strikhool u, iáán uun Snak aphool; sich über an<strong>de</strong>re (und ihreAngelegenheiten) a. hem oawer uurs Lid'n aphoolaufhalten, sich hem aphool u; jmdn. (z.B. auf <strong>de</strong>rStraße) in einem Gespräch a. iaan uun Snak aphool u;jmdn. bei <strong>de</strong>r Arbeit a. iaan uun Strik hool u. ("im Strickhalten"); nicht aufzuhalten sein (vom sofortigen/eiligenFortgehen abhalten) ni tu stoppen wees ("nicht zustoppen/bremsen sein")aufhängen aphinge, (Gardinen) apwenAufhänger (in Kleidungsstücken) Aphinger, -s/-n (<strong>de</strong>)Aufhängevorrichtung (für Wäsche, Trockenfisch u.ä)Rek, -ken (<strong>de</strong>)aufheben 1. aplef [ö] auch fig. 2. ap(be)wooreAufhebens Aufhebens in Ra; viel A. von etw. machen seken/en höln Aptoch/Moroakel/Romeedi/Hüllihait fan/it watmoake; auch Stekken fan wat moakeaufhetzen aprotse, (ohne Personalobjekt) önnerbet,uunskon, aphetseaufhissen aphiiseaufholen aphoale; die Hummerkörbe ins Boot a., auchnur: hoaleaufhorchen apharkeaufhorchen (die Ohren spitzen) siin Uaarn apsataufhören apdaue, aphool u; sie haben schon aufgehörtdja sen al apdauet; hör mit <strong>de</strong>m Suchen auf! lat diin Seekenman noa! daue ap tu seeken!; die Regenschauer hörenallmählich auf <strong>de</strong>ät keäket oawerlang ufaufkanten apkanteaufkaufen apkoope uAufkäufer Apkooper, -s (<strong>de</strong>)aufklappen eepenklappeaufklaren apkloore; wie<strong>de</strong>r a. weer omklooreaufklären 1. (allg.) apkleere 2. (sich a., von <strong>de</strong>rLuft/vom Himmel) omkloore ("umklaren"); das Wetter/dieLuft klärt sich wie<strong>de</strong>r auf <strong>de</strong>ät Wed<strong>de</strong>r/<strong>de</strong> Loch kloort weeromaufklatschen apkwappeaufkleben iippekke; auf etw. a. iip wat appekkeaufknacken eepenknakkeaufknöpfen eepenknoppeaufknoten eepenknetaufkochen apkeekeaufkommen apkeem uaufkommen uun 'e Gang keem, uaufkratzen eepenklaare, eepenpuule


aufkrempeln aptarrowe/-taarowe, (veralt. auch) aptrauleaufkreuzen 1. (gegen <strong>de</strong>n Wind segeln) aplaweere,apwerke 2. (erscheinen) apdoage, tu Hun keem uaufkriegen 1. s. aufbekommen apwen u 2. s.aufbekommen eepenwen uAuflage 1. Stuhlauflage ? (<strong>de</strong>) 2. Aploag, -en (<strong>de</strong>)Auflauf (von Menschen) AploopAuflauf (v.U.) <strong>de</strong>ar loop/lüp soo fel Mensken toopauflaufen 1. aploop u; auflaufen<strong>de</strong>s Wasser aploopenWeeter; das Wasser läuft auf <strong>de</strong>ät Weeter stauet 2. (aufGrund laufen (seem.)) apsat ("aufsetzen"), tu setten keem("zu sitzen kommen") u; es (das Schiff) ist aufgelaufen hihat apsat/es tu setten kümmen, (mit lautem Krachen)apkraakeAuflaufen <strong>de</strong>s Wassers Speelung (<strong>de</strong>)aufleben aplewwe [ö]auflegen 1. (Schiff) aplai u 2. (sonstige Anwendungen)iiplai uauflehnen, sich hem steene (djin)auflehnen, sich siin Futten pal sataufleuchten aplochte, apleächteauflösen aplööseaufmachen 1. (öffnen) eepenmoake 2. (öffnen) apmoakeAufmachung (Kleidung) Aptoch (<strong>de</strong>)aufmerksam iipmerksoamAufmerksamkeit Iipmerksoamkait (<strong>de</strong>)aufmümmeln s. aufessen apmuffe(le)aufmuntern apmuntereAufnahme (v.U.) ,; z.B. eine gute A. fin<strong>de</strong>n gudapnümmen würaufnaschen apsnoope(re), apslekkeaufnehmen 1. (allg.) apnem u 2. (Schiffsbrüchige, auchGäste bei sich a.) iinberrige [ö]; (Gäste im Frem<strong>de</strong>nhaus)iinnem u 3. (fotographieren) ufnem ("abnehmen") u 4.(Maschen beim Stricken) tunem ("zunehmen") uaufopfern apoffereaufpacken 1. (aufstapeln) appakke 2. (obendraufpacken) iippakkeaufpassen 1. iippasse; höllisch a., auch siin Oogen uun'e Hun hoa/nem u("seine Augen in <strong>de</strong>r Hand haben/in dieHand nehmen"); a. wie ein Luchs/Schießhund iippasse as/esen Wullow ("Wolf"); dann paß auf (nimm dich in Acht)!(Drohung/Warnung) dan woore wech! 2. luure iip wat 3.betrachteAufpasser Iippasser, -s (<strong>de</strong>), Iipsechter, -s (<strong>de</strong>)Aufpreis Iipslach (<strong>de</strong>)aufpulen eepenpuuleaufquellen (von Reis u.ä.) apkwiiskeaufraffen (<strong>de</strong>n Rock) apnem uaufraffen, sich hem apraffeaufrappeln, sich hem aprappeleaufräufeln (Gestricktes aufziehen) aprabbele, aprauleaufräumen aprimme, aprümme, apröppe, röppe, lensmoake, (nach jmdm., auch) noaröppe, apklooreaufrebbeln s. aufräufelnaufrechnen apreekeneaufrecht 1. (gera<strong>de</strong> aufgerichtet) aprech 2.(rechtschaffen) aprechtiaufrecht lik-apaufregen, sich hem apreegeAufregung 1. (heftige Gefühlsbewegung, Erregung)Apreeung (<strong>de</strong>), (freudige A.) Hilli-/Hüllehait (<strong>de</strong>/<strong>de</strong>ät);(Entsetzen, Empörung) da herrschte auf Helgoland großeA. do wear iip Lun Seebenapsprung ("Siebenaufsprung",<strong>de</strong>r Helgolän<strong>de</strong>r Nationaltanz); in A. geraten uun 'e Braskeem u; in großer A. (med) Hun'n bop 't Hoad/veralt. medHun'n omhuáách ("mit Hän<strong>de</strong>n über <strong>de</strong>m Kopf"); esherrschte große A. <strong>de</strong>ar wear kloore [-er] Muurt ("klarer[reinster] Lärm") 2. (Verwirrung,Durcheinan<strong>de</strong>r) Bewoor(<strong>de</strong>ät); Hun'n bop 't Hoad, Bin (<strong>de</strong>ät), Mankarker<strong>de</strong>erns(<strong>de</strong>ät), Hid<strong>de</strong>ligens (<strong>de</strong>ät)aufreiben apriuw uaufreihen apriiweaufreißen 1. (durch Reißen ruckartig öffnen) aufreißeninmit vor Schreck/Staunen weit aufgerissenem Mund undAugen med Oogen en Mit spant eepen ("gespannt offen") 2.eepenrak, apriuw u, (ält. auch) eepenriuw uaufrichten aprechteaufrichten, sich oawer-iaan apkeem u ("über En<strong>de</strong>aufkommen")aufrichtig aprech, aprechti; nicht a. (offen und ehrlich)heemelken [-l- stumm], sliikeri/skiileri; nicht a. s. obenhin,eepen apAufrichtigkeit Aprechtikait (<strong>de</strong>)aufrollen aprölle, (Hosenbeine) aptraueleAufruf Aprup (<strong>de</strong>)aufrufen aprup uAufruhr Brand iip Booakem; vgl. FeuerAufruhr Apreer (<strong>de</strong>), (veralt.) Repskoak [Bet] (<strong>de</strong>); inheller A. kloore [-er] Muurt ("klarer [reinster] Lärm")aufrühren apreer, apstookereaufrütteln omskod<strong>de</strong>aufs neue fan nain/älter naiaufsacken apsakkeaufsagen apsooi, (Abzählreim) omsooiaufsammeln apsoamele, apseek uaufsässig obstranoatsk ("obstinat")Aufsatz 1. (aufgesetztes Stück, Aufbau) Iipsats (<strong>de</strong>) 2.(Schulaufsatz) Aufsatz, -sätze (<strong>de</strong>)aufsaugen apsiig uaufschaufeln apskoffeleaufscheuchen apdjoageaufschieben (verschieben) apskiuw uaufschießen 1. apschtjit u 2. (Langleine) apeese 3.(Tau, Leine in Buchten zusammenlegen) apfee<strong>de</strong>meAufschlag 1. (Tennis) Apslach (<strong>de</strong>) 2. (Aufpreis)Iipslach (<strong>de</strong>)aufschlagen 1. (Tennis u.a.) apsloo u 2. (Wasser aus<strong>de</strong>m Brunnen hochholen, eig. Seem.) apsloo u; <strong>de</strong>r Eimerdazu: Apsloo<strong>de</strong>rommer (<strong>de</strong>) 3. (<strong>de</strong>n Preis erhöhen) iipsloou 4. (Fensterluke u.a.) eepensloo u 5. (Maschen a., um


einen neuen Strumpf zu stricken) en Hees aplai ("einenStrumpf auflegen") uAufschleppe (Slip) Slüp (<strong>de</strong>)aufschließen eepenslit uaufschluchzen besikkeaufschmieren 1. iipsmeere 2. apsmeereaufschnappen apsnappeaufschnei<strong>de</strong>n 1. (in Scheiben) apskear u 2. (durchSchnei<strong>de</strong>n öffnen) eepenskear 3. apkolpe(re)aufschnei<strong>de</strong>n (großsprecherisch übertreiben) streäwefan siin ooin SkitAufschnitt Aufschnitt (<strong>de</strong>ät), (auch) Skink en Marriaufschnupfen apsniiwe, apsniuw uAufschrei Skree (<strong>de</strong>)aufschreiben apskriuw uaufschreien apskrik uAufschrift 1. Apskref [ö] (<strong>de</strong>) 2. Iipskref [ö], -ten (<strong>de</strong>)Aufschub (Fristverlängerung) Bot; ein paar Tage A.erhalten en poor Dai Bot wenaufschütten apskod<strong>de</strong>aufschwatzen iipsnakke, uunskon; er hat miraufgeschwatzt, ich müsse ... hi hat mi <strong>de</strong>ät uunskontAufsehen erregen Aufsehen inmit dieserKleidung/Aufmachung erregst du A. uun <strong>de</strong> <strong>de</strong>ar Aptochmoake dja en Beert noa diAufseher Iipsechter, -s (<strong>de</strong>)aufsein (nicht [mehr o<strong>de</strong>r noch nicht] im Bett sein)apwees u; ist er noch/schon auf? es hi no/al ap?aufsein 1. (geöffnet, Tür, Fenster u.a.) eepen wees, u 2.(geöffnet haben, La<strong>de</strong>n u.a.) eepen hoa/wees, uaufsetzen 1. (oben drauf od. seitlich) iipsat 2. (sonstigeAnwendungen) apsat; ein freundliches Gesicht a. (machen)en bliid Gesech moake 3. (sich im Bett a.) ap oawer-iaankeem/set uAufsicht 1. Iipsech (<strong>de</strong>) 2. (Person) Iipsechter (<strong>de</strong>),Iippasser, -s (<strong>de</strong>)Aufsingen Apsongen; vgl. BootAufsinger Apsonger (<strong>de</strong>); vgl. Bootaufsitzen 1. (oben drauf od. seitlich) iipset u 2. s.aufbleibenaufspalten (Fische zum Trocknen/Räuchern) apflakkeaufsparen apspooreaufsperren 1. (weit öffnen) eepenrak; s. aufreißen 1 2.(aufschließen) eepenslit uaufspielen apspelle [ö]aufspielen, sich ombiweäle, hem apspelle [ö]aufspringen 1. (sich öffnen) eepenspring u 2. (sonstigeAnwendungen) apspring u; vom Stuhl a. ap fan Steed springu 3. apdjumpeaufspüren apspeereaufstacheln aprotseAufstand Apreer (<strong>de</strong>ät); vgl. Aufruhr, Aufregung2aufstapeln apstoapele, appakke, apstaueaufstauen apstaueaufstecken 1. (Haar) (Haar u.a.) apsteek u 2.(aufgeben) apbakse; vgl. einpackenaufstehen (vom Bett) apstun u, (sich erheben) ap fanSteed keem ("hinauf von <strong>de</strong>r Stelle kommen") u; auch mitan<strong>de</strong>ren Verben <strong>de</strong>r Bewegung o<strong>de</strong>r elliptisch ohne Verbaufsteigen apstiigeaufstellen 1. (konkret) apsat ("aufsetzen"), iipsat,apstaal; Mäusefallen aufstellen apstaal fer Miis 2.(abstrakt) apstel [ö]Aufstellung Apstellung (<strong>de</strong>)Aufstieg Apstiich (<strong>de</strong>)aufstöbern apdjüppe, apgrobbeaufstochern apstookereaufstocken (Haus) apstokkeaufstocken (Haus) en Etoasch iipsataufstoßen (rülpsen) kolpe(re), apkolpe(re); saures A.Fiirploag (veralt.)aufsuchen apseek uauftakeln aptoakeleauftauchen 1. apdik u 2. (älter) apdoage ("auftagen"),(wie<strong>de</strong>r gefun<strong>de</strong>n wer<strong>de</strong>n) weer tu Hun keem u; vgl.erscheinen 1.auftauen aptwaieaufteilen apskef, ap<strong>de</strong>eleauftischen apskaffe, aptaffele, apdoageauftpfen apdüppeAuftrag 1. Iipdrach, -en/-dreege (<strong>de</strong>) 2. Werrow (<strong>de</strong>)auftragen 1. (Kleidungsstück abnutzen) apdreeg u, apslitu; (Wunsch bei neuem Kleidungsstück) trag es inGesundheit auf! slit 'et man med Sinhait ap! 2. (von Kleid)apdreeg u; es trägt zu sehr auf <strong>de</strong>ät drait do soo ap 3.(jmdm. <strong>de</strong>n Auftrag geben, etw. zu tun) apdu ("aufgeben") u4. (Salbe u.ä.) iipdreeg u, iipsmeereauftreiben s. aufstöbern apdriuw uauftrennen (Naht, Saum) aptran, eepentranauftreten aptreed uAuftrieb Auftrieb in Ra; neuen A. (Elan, Schwung)bekommen weer Win önner 'e Djikken wen u("wie<strong>de</strong>r Windunter die Flügel bekommen"), weer uun 'e Floch keemu("wie<strong>de</strong>r in <strong>de</strong>n Flug (eig. Flucht) kommen")Auftritt 1. (Bühnena.; auch Szene) Aptret, -ten (<strong>de</strong>) 2.(heftige Auseinan<strong>de</strong>rsetzung) Repskoakauftrumpfen aptrumfeauftun 1. (öffnen) eepen moake 2. (sich a.) hem apdu u3. (ent<strong>de</strong>cken) apdu uaufwachen apwoakeaufwachsen apwoaks u, apgruieAufwand Aptoch (<strong>de</strong>), Bewoor (<strong>de</strong>ät); unvorstellbar,was für ein großer A. das ist kans di goorni ferstel, wat <strong>de</strong>arallerweegen mank esaufwärmen apwaareme; aufgewärmtes EssenApwaaremtens (<strong>de</strong>ät)aufwarten (Gäste bedienen) (Fremmen) iippassen("aufpassen")aufwärts apperdans, noa boppen (tu)aufwehen apwai


aufweichen apwokkeaufwerfen 1. (in die Höhe w.) apsmit u 2. (aufs Feuerwerfen) iipsmit u, apskolleaufwerten apwörte [-wötte]aufwickeln apwikkele, (ält.) apwin, apfee<strong>de</strong>meaufwiegeln aprotseaufwiegen apwiig u, (ält.) apweeg uAufwind s. Auftriebaufwin<strong>de</strong>n apwinaufwirbeln apkriisele, apstiuw uaufwischen apdriige, apdriige, dwaieleAufwischlappen (Feu<strong>de</strong>l) Apdriigerslont, -en (<strong>de</strong>),(Feu<strong>de</strong>l) Dwaiel, -er (<strong>de</strong>)aufwühlen apweele, (die See, auch:) apgrinaufzählen 1. aptaal 2. apreekeneaufzeichnen 1. apteekene 2. apnem u; ein Gesprächaufzeichnen (auf Tonträger) en Gespräck apnemaufziehen 1. (Fahne, Segel u.a.) aphiise 2. (mitKraft/Ruck) aprak/aptek 3. (Schubla<strong>de</strong> u.ä.) eepenrak 4.(Armband-/Taschenuhr) apdrai, (Stand-/Wanduhr) apwin5. (necken, verspotten) tu Nar breek u, apwin 6.(großziehen) aptrek u 7. (Gestricktes aufräufeln) aprabbele,apraule 8. (aufkommen, näher kommen, vonGewitter[wolken]) apsatten keem uAufzug 1. (Fahrstuhl) Wüp ("Wippe"), -pen (<strong>de</strong>) 2.(Aufmachung) Aptoch (<strong>de</strong>) 3. (Akt) Aptoch, -en (<strong>de</strong>)Augapfel Oogoapel (<strong>de</strong>); sein A. siin Oogoapel, siineen/jünger iaan en (siin) aal ("sein; ein und (sein) alles")Auge Oog [oo], -en [oogen] (<strong>de</strong>/<strong>de</strong>ät); jmdn./etw. nichtaus <strong>de</strong>n A.n lassen iáán/wat ni it Oog lat, <strong>de</strong>ar keen Oog fanwechhoa; ich habe ihn längst aus <strong>de</strong>n A.n verloren hi es mial eewiloang it 'e Kinken kümmen; geh mir aus <strong>de</strong>n A.n! itmiin Skeem! ("aus meinem Schemen"); kein A. zumachen(nicht schlafen können) keen Wink uun 'e Oogen hoa;jmdm. ein Dorn im A. sein iaan en Pürt uun siin Oog wees;ihm fielen fast die A.n aus <strong>de</strong>m Kopf (vor Verwun<strong>de</strong>rung)siin Oogen ful bal it Hoad [itoa]; jmdm. Sand in die A.nstreuen iaan Skit uun 'e Oogen smit u; die Hand nicht vor<strong>de</strong>n Augen sehen können keen Hun feer 'e Oogen si kan,Auge in Ra (<strong>de</strong>); jmdm. gehen die A.n über iaan siin Oogenloop (skiir) oawer; geh mir aus <strong>de</strong>n A.n! it miin Skeem!("aus meinem [Leuchter-]Schein", urspr. beim Vogelfangauf <strong>de</strong>r Klippe); ein Auge/bei<strong>de</strong> A.n zudrücken tau Oogentutrek; im Auge behalten (v.a. Kin<strong>de</strong>r nebenherbeaufsichtigen) nons en Oog med bidu u; nasse A.nhaben/bekommen weat/blank Oogen hoa/wen u(vgl.Tränen); jmdn./etw. nicht aus <strong>de</strong>n A.en lassen iaan/wat ni itOog [it oo] lat, <strong>de</strong>ar keen Oog fan wechhoa; etw. ins A.bekommen wat uun 't Oog [uunt oo] wen u; (keine) A.n imKopf haben (keen) Oogen iip 't Hoad ("auf <strong>de</strong>m Kopf") hoa;mit einem blauen A. (= glimpflich) davonkommen <strong>de</strong>ar me<strong>de</strong>n bli Oog fan ufkeem u, Auge in Ra (<strong>de</strong>); A.n vorne undhinten haben (alles sehen und beobachten) uk no Oogen iipsiin Räi hoa ("auch noch Augen auf <strong>de</strong>m Rücken haben")Augenarzt Oogendokter, -s (<strong>de</strong>)Augenbeschwer<strong>de</strong>n A. haben sear Oogen hoa, <strong>de</strong>ätsoo med <strong>de</strong>/siin Oogen hoaAugenblick Oogenblek (<strong>de</strong>); alle A.(e) alle/arkOogenblek [Bet]; einen A. (Moment) en letjet; mal einenhellen/klaren A. haben nons en kloor Glüm hoa u("klarenSchimmer); im A. uun 'e Fos; (vgl. dauernd)augenblicklich oogenblekliaugenblicklich uun 'e FosAugenblinzeln Plink (<strong>de</strong>)Augenbraue Ooghearn, (Plur.)Augenlid Oogled, -'n (<strong>de</strong>)Augenmaß Oogmeat (<strong>de</strong>)Augentropfen Oogendreepk, -en (<strong>de</strong>), Oogendreepken,-er (<strong>de</strong>)Augenwimpern Ooghearn ("Augenhaare")Augenwinkel Ooghörn, -er (<strong>de</strong>)Äuglein Oogeken/Ooken, -er (<strong>de</strong>/<strong>de</strong>ät)August August (<strong>de</strong>); am 10. A. uun (< uun'n) 10. August;im A. uun 'e AugustAuktion Auktschoon, -'n/-s (<strong>de</strong>)aus 1. (Präp.) it; a. <strong>de</strong>m Bett it Baad; a. <strong>de</strong>m Haus it 'eHiis; a. <strong>de</strong>m Schrank it Skap; a. <strong>de</strong>m Felsen (von <strong>de</strong>rKlippe herunter) it 'e Kläow, (Herkunft) er/sie kommt a.Hamburg hi/dji komt it/(älter) fan Hambörri, (Material)aus Holz/Eisen it/älter fan Holt/Iirn, (Grund) aus Angst it/(älter) fan Angs/Huaachens 2. (Adv.) es ist aus <strong>de</strong>ät Stek esit; ich weiß bald we<strong>de</strong>r aus noch ein ik wet baal langer ni itof iin, ik ben paal/tu Bloksaus und vorbei ines ist a. <strong>de</strong>ät Stek es itausarten (in) itloop uun ("auslaufen") uausatmen itee<strong>de</strong>meausba<strong>de</strong>n s. Folgeausbaggern itbaggereAusbau Itbuw (<strong>de</strong>), Itboo (<strong>de</strong>)ausbauen itbuwweausbessern (flicken) lappe, itlappeausbil<strong>de</strong>n itbül<strong>de</strong>Ausbildung Itbüldung (<strong>de</strong>)ausbooten 1. (Passagiere, Waren mit Börtebooten anLand bringen) itbooate, (älter) uun 'e Wal hoale/sat ("anLand holen/setzen") 2. (Rivalen/Konkurrenten) <strong>de</strong>ar mankit-krid<strong>de</strong>[Bet]ausbrechen itbreek uausbreiten itbratje, itbrea<strong>de</strong>ausbrüten itbredAusbund Itbunt, -en (<strong>de</strong>); sie waren A.e an Unfugtreibendja wear Itbunten uun Greowhaitdun'nAusdauer Gediir (<strong>de</strong>); vgl. Sitzfleischaus<strong>de</strong>hnen it<strong>de</strong>eneaus<strong>de</strong>nken (ersinnen) apteenk u; sich etw. Unwahres a.s. erfin<strong>de</strong>n 2./ErfindungAusdruck Itdruk, -ker/-drükke (<strong>de</strong>)ausdrücken 1. (auspressen) ittrek 2. (formulieren)itdrukke, (jünger auch, NS) ittrek; er drückt sich sokomisch aus hi drukket/trekt hem soo potsi itausdünsten itdunsteauseinan<strong>de</strong>r it-arker; a. sein (sich getrennt haben) fanarkeruf wees


auseinan<strong>de</strong>rbersten (z.b. ein alter Baum) fansplaare,fanarkerbaars(e); auseinan<strong>de</strong>rgeborsten fanarkerbürsen [-büssen]auseinan<strong>de</strong>rbrechen it-arkerbreek uauseinan<strong>de</strong>rgehen 1. (sich trennen) it-arkergung u;(von Eheleuten) fanarkergung u 2. (auslegen, dick wer<strong>de</strong>n)fat wür u, itdaie, ap-önnerkeem uauseinan<strong>de</strong>rhalten (z.B. Vogelarten) fanarker kloore("voneinan<strong>de</strong>r klaren")auseinan<strong>de</strong>rklaffen (z.B. Schuhspitze) fandjaapeauseinan<strong>de</strong>rreißen it-arkerrakauseinan<strong>de</strong>rsetzen 1. it-arkersat; sich (hart, scharf)mit jmdm. a. (ins Gericht gehen) med iáán tu Flot/uun 'tGeskür gung u("zu Flott = ins Wasser/ins Geschirr gehen")2. (erläutern) it-arkersat, it-arkerpuuleAuseinan<strong>de</strong>rsetzung s. Krach 2auseinan<strong>de</strong>rspreizen fansplaareauseinan<strong>de</strong>rziehen it-arkerrak, (älter auch) itarkerriuwu, it-arkertiise ("-zausen")auseitern itbolneauserlesen auserlesen vom Auserlesensten fan 't Liifs en<strong>de</strong>ät Allerbasausfahren itfoor uausfallen itfoal u; (Veranstaltung u.ä.) hoollat wür(haltengelassen wer<strong>de</strong>n"), z. B. <strong>de</strong>ät Fakkeln (dieFackelpartie) wart hoollat; z.B. die Fackelpartie fällt aus<strong>de</strong>ät Fakkeln wart hoollat, auch: <strong>de</strong>ar komt Hoollatten fan,<strong>de</strong>ar komt niks noa ("kommt nichts nach")ausfällig greowausfechten itfechteausfertigen (Ausweis o.dgl.) itstel [ö]ausfindig machen itwen ("herausfin<strong>de</strong>n") u, apdu("auftun") uAusflug Itfloch, -en (<strong>de</strong>), Itfluch, -flüge (<strong>de</strong>)Ausflügler Lusfoorter, -s (<strong>de</strong>)ausfragen itfroage; jmdn. nach etw. a. iáán nao watithoale (= nd. uthalen "ausholen"); vgl. Lochausfransen itfrannelse/-franse, itraule; (aufgehen, sichlösen von Saum/Griff u.ä.) veralt. itlik (lekt it; leäk it; esitleeken)ausführlich itfeerli/älter itfeerelkausfüllen 1. itföl 2. (Formular) itfülleAusgaben 1. (Geld-) Itdjeften [ö] 2. (Buch) Aploag, -en(<strong>de</strong>)Ausgang 1. Itgungen; H. Fr. Heikens: bet ÜttgungenOctober ("bis A. Oktober") 2. Itgangk [-ngk], -en/-gänge(<strong>de</strong>) 3. (En<strong>de</strong>) Itgang [-ngk] (<strong>de</strong>) 4. (Ergebnis) Itgang [nk](<strong>de</strong>)ausgeben itdu u; einen/eine Run<strong>de</strong> a. iaan itdu u; daraufkann man einen a. <strong>de</strong>ar kan en Letjen bi hen; sich als/fürjmdn. a. hem as/es ... itdjiuw uausgefranst (älter) itfrangelst/itfrannelst, itraueltausgefranst itfranset, (Saum) itleekenausgehen (zum Spazieren/Besorgungen Machen o.ä.)langs; sie sind ausgegangen dja sen langsausgehen itgung u; das geht noch böse aus <strong>de</strong>ar komt nosek en/soo 'n Stek fanausgelassen oawerdoadi, weäliausgelassen itlatausgelassen it 'e Tiitausgeleiert itlaiertausgerechnet itgereekent, (jünger) itreekent; das mußauch a. er sagen! <strong>de</strong>ät mut hí uk djüs sooi!ausgeschlossen itsleeten; s. auch möglichausgestorben itstürwenausgestorben itstürrewenausgetrocknet (a. und ausgemergelt, vom Bo<strong>de</strong>n;) (a. u.dadurch bröckelnd, z.B. vom Lehm im Fachwerk) itkleeketausgezehrt s. abgemagertausgezeichnet oawer-it gud, itgeteekentausgezeichnet machti gudausgießen itdjit uAusgleich Itglik (<strong>de</strong>)ausgleichen itglikke(ne)ausgleiten itglid u, itsklid uausglühen itgloieausgraben apgreow u, itgreow uAusguck ItkiikAusguß Grup (<strong>de</strong>), Grupgat (<strong>de</strong>), (neuer) Itgus (<strong>de</strong>)aushalten ithool u; (es ist) nicht auszuhalten (<strong>de</strong>ätes/<strong>de</strong>ä's) ni it tu hooln [Bet] (vgl. ertragen); ich kann esnicht länger/mehr a. ik kan 'et langer ni (mear) ithool/ithülnwen, ik wen 'et ,,, ithüln; ein ausgehaltener Mann (alsKurgast von einer Frau nach Helgoland mitgenommen undfreigehalten; veralt. en (gurt) mednümmen Knech,(durchhalten) folhool u; vgl. abkönnenaushändigen ithendigeAushang Ithang [-ngk] (<strong>de</strong>); einen A. machen wat apsloouaushängen 1. ithinge 2. (Tür) itschtjit uaushäusig sein iip Stroat wuuneausheilen ufheeleaushelfen ithelp u, iinspring ("einspringen") uaushelfen en Hun tu Help du ("eineHand zur Hilfetun/geben"), uAushilfe iaan tu HelpAushilfe Helper, -s (<strong>de</strong>), Ithelp [ö] (<strong>de</strong>)aushöhlen itholleAushöhlung Hollung (<strong>de</strong>)ausholen ithoale; zum Schlag a. itling ("auslangen")aushorchen itharke; vgl. ausfragenauskämmen itkeamauskehlen (Galle und Leber aus Fischen herausnehmen)itkeele, (Galle und Leber aus Fischen herausnehmen)itgelle [ö]auskennen, sich hem itkan uauskennen, sich Beskeat wet, u, bekant wees med; a.und zurechtfin<strong>de</strong>n hüswuunt wees ("hausgewohnt sein")auskerben itkerle [ö/köd<strong>de</strong>le]ausklopfen itklappeAuskommen Auskommen in Ra; sein A. haben siin


Itkeemen hoa u; mit ihm ist kein A. med hem es keenWaikeemen/Oawer-See-Keemen, bi hem es keen; Diirn,Oawer-See-Keemen (<strong>de</strong>)auskommen 1. (mit etw.) it-/waikeem med wat u; siekommen mit <strong>de</strong>m (bisschen) Geld (was er verdient) kaumaus bi djam komt 'et man kommerlik toop ("bei ihnenkommt es nur schlecht [kümmerlich] zusammen") 2. (sichvertragen) eeni kan u; mit jmdm. gut a. med iáán gudwaikeem u/eeni kan/oawer See keem u,; iáán gud ferdreeg,ferdreeg u; vgl. vertragen 3. tukan; sie konnten mit ganzwenig a. dja kiid med heel men tu; vgl. entbehren,verzichtenauskommen 1. waikeem/gud oawer See keem, u; vgl.vertragen 2. (ohne etw./jmdn. (nicht) a. können) wat/iáán(ni) mes kann; ohne was/jmdn nicht a. oan wat/iáán ni tukan(veralt.)auskratzen 1. itskroape, itkratse 2. (jmdm. die Augena.) iaan siin Oogen itklaare 3. (ausreißen) itnaigeauskriechen (schlüpfen, sich häuten, vonHummer/Taschenkrebs) itkreep uauskugeln itwreenke [ee/i]auskühlen itkeele; (abkühlen, Raum) itkolleAuskunft Itkumf (<strong>de</strong>), Itkomst (<strong>de</strong>)auslachen itloacheAuslage (als Blickfang) ganz vorne in <strong>de</strong>r A. liegen feer 't(


ausschließen itslit uausschließlich (man) blooat [bl(u)aat], (lauter) lütterausschlüpfen itkreep uAusschluß v.U.; itslit u/itsleeten wür uausschnei<strong>de</strong>n 1. (mit <strong>de</strong>m Messer) itskear u; das Kleidist tief ausgeschnitten <strong>de</strong> Kleet es fiir itskürn, veralt. itgelt[ö] 2. (mit <strong>de</strong>r Schere) itklep [ö]ausschöpfen petske, itpetskeAusschuß 1. (politisch) Itschus (<strong>de</strong>) 2. (aussortierteProdukte) Itskot (<strong>de</strong>ät)ausschütten 1. (Trockenes) itskod<strong>de</strong>; (übertr.) jmdm.sein Herz a. siin Hart bi iáán itskod<strong>de</strong>; auch aplosse("löschen, entla<strong>de</strong>n") 2. (Flüssigkeit) itdjit ("ausgießen") uausschweigen, sich hem itswiige (u)aussehen itsi u; gut a. gud itsi; in schöner Kleidung(roor) lat, (v.U.) itsi u, lat lat, lat, lat; einen alten Mantel für<strong>de</strong>n Alltag, einen neuen zum schön aussehen, für bessereGelegenheiten en ool Mantel tu Aldaimen, en naien tu roorlatten, lat; <strong>de</strong>m A. nach (nach <strong>de</strong>m A. zu urteilen) noa 'tLeaten (veralt.)aussein 1. (zu En<strong>de</strong> sein) itwees, tu En wees; jetzt ist dasStück aus (übertr.) nä es 'et Stek it, veralt. nä es 'et Baiernap 2. (erloschen sein) itwees u 3. (auf etw. a.) iip watitweesaussein (ausgegangen/nicht zu Hause sein) langs weesaußen bittenAußenbordmotor Oawerhinger ("Überhänger") (<strong>de</strong>),Bitbürmotoor, -s (<strong>de</strong>), Hekhinger (<strong>de</strong>)Außenhaut (an Booten) Beplankung (<strong>de</strong>)Außenklüver (Segel) Bittenklüüwer (<strong>de</strong>)Außentür Bütter<strong>de</strong>er [-d'e'er], -n (<strong>de</strong>)Außenwelt Bittenwelt (<strong>de</strong>)außer itter [i/ü]; a. sich sein it hem/ält. hem sallow wees,it 'e Tiit wees; a. Sicht it Sech; niemand(em) a. keen as/esaußer sich sein it hem sallow wees, u, it 'e Tiit wees, uaußer<strong>de</strong>m itter<strong>de</strong>äm [i/ü], (überdies) oawer-<strong>de</strong>ätäußere büttersaußereheliches Kind Bikin (<strong>de</strong>ät)außergewöhnlich ittergeweenli [i/ü]außerhalb bitaußerhalb bitten; a. <strong>de</strong>r Öffnungszeit u.ä itter 'e Tidäußern, sich hem itlatäußerst machti, machtigen, oawer-itÄußerste, das Ütters (<strong>de</strong>ät); bis aufs Ä. bit iip 't Üttersaussetzen 1. itsat; die Hummerkörbe wer<strong>de</strong>n in"Partien" ausgesetzt (vom Boot aus) <strong>de</strong> Tiiners wür uunParti'n wechsat ("wegsetzen"); (vom Land aus gesehen):itsat 2. (beanstan<strong>de</strong>n, kritisieren) aussetzen in Ra; immeretwas auszusetzen haben (an etw.) ümmer wat tu meln [ö]hoa (iip/oawer wat) ("immer etwas zu mel<strong>de</strong>n haben"),ümmer wat tu sooin hoa ("etw. zu sagen haben"); auch:eewi tu Koop hoa; veralt. hod<strong>de</strong>re; vgl. meckernAussicht Itsech, -ten (<strong>de</strong>)aussichtslos es ist a. <strong>de</strong>ar es keen Dun unn, veralt. <strong>de</strong>ares keen Gotsberead'n tu/; keen Gotsbedaarowen uunausspannen itspanAussprache Itspreek (<strong>de</strong>)aussprechen 1. itspreek u 2. (sich a.) hem itsnakkeausspucken itspütteausstaffieren itstaffiire, uuntoakeleausstatten itstatteausstehen (aushalten, ertragen) itstun u; sie könneneinan<strong>de</strong>r nicht a. dja kan/mai arker ni itstun/feer 'e Oogensi; ("vor <strong>de</strong>n Augen sehen"); veralt. dja kan arker ni diireaussteigen (aus Börteboot) itstappe, (aus Zug u.ä.)itstiigeausstellen 1. itstel [ö] 2. (ausschalten, abstellen) itstal,itstaalAusstellung Itstellung (<strong>de</strong>)Aussteuer Itstiir (<strong>de</strong>ät), (älter) Bridtschich (<strong>de</strong>ät)ausstopfen itstoppeAusstopfer (von Vögeln) Itstopper, -s (<strong>de</strong>)aussuchen mank-itseek u, itseek uAustausch Tuusk (<strong>de</strong>)austauschen tuuske, ittuuskeausteilen it<strong>de</strong>eleAuster Ooster, -s (<strong>de</strong>)Austernbank Oosterbank/-beenk, -en (<strong>de</strong>)Austernfischer (ornith.) Liuw,, Liiwen (<strong>de</strong>)Austernfischerei Oosterfeskerai (<strong>de</strong>)Austernschale Skroapskölk, -en (<strong>de</strong>), -skölken, -er (<strong>de</strong>)austragen 1. (Post u.ä.) itdreeg u 2. itbring uAustralien Austroalienaustreten ittreed uAustritt Ittret (<strong>de</strong>)ausüben iteeweAusverkauf Itferkoop (<strong>de</strong>)Auswahl Itwoal (<strong>de</strong>ät)auswan<strong>de</strong>rn noa bitten tu gung ("nach außen zugehen"), uauswärts noa bitten, itterdansauswaschen itwaske uauswässern s. wässern 1auswechseln Hummerkorbleinen a. Semmen omsteek uAusweg Itwai (<strong>de</strong>); es gibt keinen A./keinen A. wissen<strong>de</strong>ar es keen Read tu ("da ist kein Rat zu"); nach eineman<strong>de</strong>ren A. suchen uurs tu Read keem u; einen A. aus einerschwierigen Situation fin<strong>de</strong>n fan siin Moit ufkeem uAusweg Itloopergat ("Auslaufloch")ausweichen itwikausweichen it 'e Wai gung, u, iip Sid gung, uAuswei<strong>de</strong>messer Grömmerknüf, -kniiwer (<strong>de</strong>)Ausweis Itwiis, -en (<strong>de</strong>)ausweisen itwiiseAusweispapiere Papiirnausweiten itwid<strong>de</strong> [ü]auswendig fan bitten, it Hoad, bi 't Hoadauswerten itweerte


auswischen itdriigeauswringen itwring uauszeichnen itteekeneAuszeichnung Itteekenung (<strong>de</strong>)ausziehen 1. (allgem.) itrak, ufti u 2. (aus <strong>de</strong>r Wohnung)ittrek u 3. (Kleidung) ufti [e] uftutin'n [auch -tidd'n](taituf; tuug uf; uftain); zu Bett (gehen) ohne sich auszuziehenmed stun'n Sooils/med Rok en Stok; ("mit stehen<strong>de</strong>nSegeln/mit Rock und Stock") tu Baad/tu Kui (gung u)Ausziehtisch Itrakkertaffel, -er (<strong>de</strong>)Auszug Itsuch, -züge (<strong>de</strong>)Auto Auto, -s (<strong>de</strong>), Wain ("Wagen"), -s (<strong>de</strong>)Autobahn Autoboan, -'n (<strong>de</strong>)Bbabbeln pabbeleBaby Letj, -en (<strong>de</strong>ät), (veralt. (letj) Taati [-ii], -s (<strong>de</strong>ät),letj Putsch (<strong>de</strong>ät), †Ditjen (<strong>de</strong>ät), <strong>de</strong>/<strong>de</strong>ät letj MenskBabyausstattung/-wäsche Letjtschich ("Kleinzeug")(<strong>de</strong>ät)Bachstelze (ornith.) Lungen, - (<strong>de</strong>); weiße Bachstelze bliLungen; gelbe Bachstelze giil LungenBackblech Ploat, -en (<strong>de</strong>)Backbord Bakbür (<strong>de</strong>)Backe (Wange) Suaak, -en (<strong>de</strong>)backen bak, (ält.) boak tu boaken; bakt; baktBackenknochen Suaakknoak, -en (<strong>de</strong>)Backenzahn Kees/jünger auch Kuus, -en (<strong>de</strong>)Bäcker Bakker, -s (<strong>de</strong>)Bäckerei Bakkerai, -en (<strong>de</strong>)Bäckergeselle Bakkerknech (<strong>de</strong>)Bäckerla<strong>de</strong>n Bakkerloa<strong>de</strong>n, -s (<strong>de</strong>)Bäckerlehrling Bakkerdjong, -en (<strong>de</strong>)Backobst driiget Plummen (<strong>de</strong>), Driigobs(t) [Bet] (<strong>de</strong>ät)Backofen Bakoawen, -s (<strong>de</strong>)Backofenluke Bakoawen<strong>de</strong>er (<strong>de</strong>)Backpfeife Batsk, -en (<strong>de</strong>), iaan uun 'e Uaarn; eine B.geben, auch batskebacksen (Boot an Land o<strong>de</strong>r zu Wasser ziehen bzw.schieben) bakseBackstein Miirstean, -er (<strong>de</strong>), Klinker, -s (<strong>de</strong>)Backstube Bakdörnsk (<strong>de</strong>), Bakkerdörnsk (<strong>de</strong>)Backtrog Baktroch, -en (<strong>de</strong>), Bakkertroch, -en (<strong>de</strong>)Backware Bakwoor, -n (<strong>de</strong>ät)Backwerk Bakwerk [ö] (<strong>de</strong>ät)Bad Bat (<strong>de</strong>ät)Ba<strong>de</strong>anstalt Boadhüs (<strong>de</strong>ät), Boadanstalt (<strong>de</strong>)Ba<strong>de</strong>anzug Boadbrek, -ken (<strong>de</strong>)Ba<strong>de</strong>gast Boa<strong>de</strong>r ("Ba<strong>de</strong>r"), -s (<strong>de</strong>), en Fremmen, - (<strong>de</strong>),Boa<strong>de</strong>rgast, -en (<strong>de</strong>); Ba<strong>de</strong>gäste (in Logis) haben Fremmeniinhoa ("Frem<strong>de</strong> einhaben"); an Ba<strong>de</strong>gäste vermietenferhiire uun Fremmen; Ba<strong>de</strong>gäste mit wenig Geld †Skramten ("Geschrammte/Gekratzte", die ihr letztes Geldfür einen Helgoland-Aufenthalt zusammengekratzt haben);B., <strong>de</strong>r (beinahe) umsonst wohnt en Omsonsen; ältererBa<strong>de</strong>gast am En<strong>de</strong> <strong>de</strong>r Saison en (gurt) Augustbrumster, -s("dicker Brummer am Spätsommer")Ba<strong>de</strong>hose Boadbrek, -ken (<strong>de</strong>)Ba<strong>de</strong>kabine (früher Ba<strong>de</strong>karren/-kutsche) Ketsk("Kutsche"), -en (<strong>de</strong>)Ba<strong>de</strong>kappe Boadkwap, -pen (<strong>de</strong>)Ba<strong>de</strong>mantel Boadmantel, -er (<strong>de</strong>)ba<strong>de</strong>n boa<strong>de</strong>; b. gehen tu Flot gung uBä<strong>de</strong>rschiff Damper, -s (<strong>de</strong>)Ba<strong>de</strong>sachen Boadtschich (<strong>de</strong>ät)Ba<strong>de</strong>wanne Boadwan, -'n (<strong>de</strong>), Küp, -pen (<strong>de</strong>)baff sein pal/uf wees, u; da bin ich b. ik ben uf it <strong>de</strong>ät<strong>de</strong>arBagage Bagoasch [a/o] (<strong>de</strong>ät), (älter) Tschich (<strong>de</strong>ät)Bagger Bagger, -s (<strong>de</strong>)baggern baggerebah! ba!Bahn (Eisenbahn) Boan, -'n (<strong>de</strong>); freie B. haben fraiLensen hoaBahnhof Boanhof, -fen (<strong>de</strong>)Bahnsteig Boanstiich (<strong>de</strong>)Bahre (Toten-/Tragb.) Beer, -n (<strong>de</strong>)Bahrtuch Blach (<strong>de</strong>); die jungen Mädchen, die das B.über <strong>de</strong>n Sarg legten, hießen Blach-oawer-<strong>de</strong>-Beer-LaiersBake Boak, -en (<strong>de</strong>)Bakenberg (alter Grabhügel oben auf <strong>de</strong>r Klippe)Boakberri [ö]Bakentonne (Seezeichen) Boakten, -'n (<strong>de</strong>)bald bal, (fast) bal, (betont) baalBaldrian Baldrian (<strong>de</strong>ät)Balg 1. (B. <strong>de</strong>r Vögel) Fal, Feel (<strong>de</strong>) 2. (<strong>de</strong>r Orgel)Belligen/auch Beln [ö]; die Bälge treten <strong>de</strong> Belliegen/auchBeln [ö] treed uBalge (Bottich, vgl. dieses) Balle [-er], -s (<strong>de</strong>)balgen, sichBalken 1. Booalk, -en/-er (<strong>de</strong>) 2. (Boot) Legger, -s (<strong>de</strong>)Balkon Balkong, -s (<strong>de</strong>); auf <strong>de</strong>m B. iip BalkongBalkonzimmer Balkongdörnsk (<strong>de</strong>)Ball 1. Boal, -n (<strong>de</strong>); B. spielen Boal-Boal/jünger Boalspelle 2. (Tanzveranst.) Bal, -n (<strong>de</strong>)Ballast Ballas (<strong>de</strong>)Ballen 1. (an Hand und Fuß) Ballen/Baln, - (<strong>de</strong>) 2.(rundl. Packen) Baln, -s (<strong>de</strong>); vgl. Korkballenballern ballereBallkleid Balkleet, -en (<strong>de</strong>)Ballon Ballong, -s (<strong>de</strong>)Ballsaal Balsoal (<strong>de</strong>), Springen-/Springerhüs (<strong>de</strong>/<strong>de</strong>ät)Ballstock Boal-Boalstok, -ker (<strong>de</strong>)Balsam Balsoam (<strong>de</strong>ät)Bambusrohr (als Rohrstock) Rooid (<strong>de</strong>)Bammel Angs (<strong>de</strong>ät), Hartklappen ("Herzklopfen") (<strong>de</strong>)


anal banoalBanane Banoan, -'n (<strong>de</strong>), (älter) Banan [-ahn], -en (<strong>de</strong>),(dann auch) Banah, -s (<strong>de</strong>)Band (das) Bean, -er (<strong>de</strong>); Bän<strong>de</strong>r an <strong>de</strong>r Helgolän<strong>de</strong>rTrachtenhaube Winbeaner; vgl. Bindfa<strong>de</strong>nBandage Bandoasch, -en (<strong>de</strong>/<strong>de</strong>ät), Ferbant, -en (<strong>de</strong>/<strong>de</strong>ät)bändigen bennige, bannige, (Kin<strong>de</strong>r) stoppe, likstoppeBändsel (dünnes Tau, Leine) Bensel (<strong>de</strong>ät)Bandwurm Takker, -s (<strong>de</strong>), Bandwürrem, -er (<strong>de</strong>)bang(e) bang, huaach [jünger waach]Bangigkeit Huaachens (<strong>de</strong>ät)Bank 1. (kurz für Sandbank) Bank, -en (<strong>de</strong>), (Sitz-)Beenk, -en (<strong>de</strong>), (Sitzbank) Beenk, -en (<strong>de</strong>), (Sitz-)(eingezäunte Bänke in <strong>de</strong>r alten Kirche) Hak (<strong>de</strong>) 2.(Geldinstitut) Bank, -en (<strong>de</strong>), (Geldinstitut) Bankhüs (<strong>de</strong>),(Geldinstitut) Spoorkas (<strong>de</strong>)-bank Fensterpos [ö], -sen (<strong>de</strong>)Bankkonto Konto bi <strong>de</strong> Spoorkas/Bank (<strong>de</strong>)Banknote Djülskiin, -'n/-s (<strong>de</strong>)bankrott bankerit/neuer bank(e)rot; vgl. pleite, Konkursbar boorBar Skeenk [ee/i], -en (<strong>de</strong>), Boor (<strong>de</strong>)Bär Beer/veralt. Boor, -n (<strong>de</strong>)Baracke Barak, -ken (<strong>de</strong>), (älter) Brakken, -s (<strong>de</strong>)bärbeißig bolnbitteri(-om), hakbitteri [ü]; vgl. bissigBarbier Pots<strong>de</strong>r, -s (<strong>de</strong>)barbieren potse, pots<strong>de</strong>barfuß platbertfutteltbarfuß plappe(l)futtelt (< *plat beerfuttelt; "plattbarfüßig"); vgl. StrumpfBargeld Boordjül (<strong>de</strong>ät)barhäuptig eepenhoa<strong>de</strong>t [Bet], eepeniasetBark (großes Segelschiff) Bark, -en (<strong>de</strong>)Barkasse Barkas, -sen (<strong>de</strong>)barmherzig barmharti [-hatti]Barmherzigkeit Barmhartikait (<strong>de</strong>), Barmhartigens(<strong>de</strong>ät); B. üben, s. EinsehenBarometer Glas ("Gals" < Wetterglas) (<strong>de</strong>); das B. fälltplötzlich/schnell <strong>de</strong> Glas falt skör (als Wortspiel auch vomGrogglas, wenn jmd. es schnell austrinkt)barsch bot, brot, greowBart Boort, -en (<strong>de</strong>)Barthaar Boorthear, -n (<strong>de</strong>/<strong>de</strong>ät)bärtig med en Boortbartlos sönner BoortBartnelke Kloosterneägelk/jünger -nelk [ö], -en (<strong>de</strong>)Bartstoppeln Boortstoppeler (<strong>de</strong>)Barzahlung Djül iip 'e Likken; vgl. barBase (Oetker 401) †Mütjen; vgl. TanteBaskenmütze Baskenkwap, -pen (<strong>de</strong>)Baßgeige Brummer (<strong>de</strong>), Bas (<strong>de</strong>)Bassin Basseng, -s (<strong>de</strong>)Baßtölpel (ornith.) Gent, -en (<strong>de</strong>)basteln basteleBau Buw, -wer (<strong>de</strong>)Bauarbeiter Buwoarbooi<strong>de</strong>r, -s (<strong>de</strong>)Bauart BuwweroatsBauch Lüf, -fen (<strong>de</strong>); sich <strong>de</strong>n B. vor Lachen halten siinLüf fan Loachen fashool u; einen dicken B. haben(schwanger sein) en Bung hoa; (eine) Wut im B. haben siinMoag fol Gef hoaBauchla<strong>de</strong>n (<strong>de</strong>r Helgolän<strong>de</strong>r Jungen, früher)Kes/jünger Kas (feer 't Lüf), -sen (<strong>de</strong>)Bäuchlein Lüftjen, -er (<strong>de</strong>)Bauchschmerzen Lüfpiin (<strong>de</strong>ät)Bauchspeck Lüfspak (<strong>de</strong>ät)bauen buwwe; ein Haus bauen en Hüs apsat ("aufsetzen/-stellen"); vgl. errichtenBauer (<strong>de</strong>r) Buur, -n (<strong>de</strong>); unter Bauersleuten mankBuurnlid'n, (das; Vogel-) Biirken/jünger Biilken, -er (<strong>de</strong>)Bäuerin Buurnwüf, -fen (<strong>de</strong>ät), (negat.) Buurintje (<strong>de</strong>ät)Bauernfängerei Oogenferblen<strong>de</strong>rai (<strong>de</strong>)Bauernhaus Buurnhüs, -hiis<strong>de</strong>r (<strong>de</strong>ät)Bauernhof Buurnhof [-hoff] (<strong>de</strong>), Buurnsteed, -'n (<strong>de</strong>)baufällig buwfelliBaugeschäft Buwgeschef (<strong>de</strong>ät)Baukasten Buwkas, -sen (<strong>de</strong>), Buwkasten, -s (<strong>de</strong>)Baum Booam, -en (<strong>de</strong>)Baumaterial Buwmaterioal (<strong>de</strong>ät)Baumeister Buwmaister, -s (<strong>de</strong>)baumeln dangeleBaumstamm Booamstam, -men (<strong>de</strong>), (krumme Stämmefür <strong>de</strong>n Bootsbau) Krümholt (<strong>de</strong>ät)Baumwolle Booamol (<strong>de</strong>ät)Bauunternehmer Buwönnernemmer, -s (<strong>de</strong>)beabsichtigen tutwaiebeachten achte iipBeamter Beamter, -s (<strong>de</strong>)beanspruchen uun Anspruch nembeanstan<strong>de</strong>n s. aussetzen 2beantworten beantwoortebearbeiten beoarbooi<strong>de</strong>beaufsichtigen Kin<strong>de</strong>r (heimlich) b. en Oog med bidu ubebauen bebuwwebeben 1. (durch Erschütterung) skod<strong>de</strong> 2. (zittern)bebberke [ö]Becher Bekker, -s (<strong>de</strong>), (zum Trinken undWasserschöpfen) Muk, -ken (<strong>de</strong>)bechern slabbereBed. ? en Rud<strong>de</strong>r a. appaaleBed.? Sennhait, -, skepsgoor, djampet, en bannigen, hoog[hoo], niidsk, winsch, itsmitten<strong>de</strong>s, glübsk, feellooas,reerlek, proatjeri, flaari, akii, s. Kii (<strong>de</strong>), Maarlspikker (<strong>de</strong>),Mot (<strong>de</strong>), Schnürbooakem (<strong>de</strong>), Mummegul (<strong>de</strong>),Gaarssuaad (<strong>de</strong>), Makkereallooad (<strong>de</strong>), letj Kaukeniil, -n,leewe, tutrek s. trek, djokke, fichele, sangele, settele,itkleeweBed.? irgen<strong>de</strong>twas bei <strong>de</strong>n Ru<strong>de</strong>rn (Reamen)Skennung, -s (<strong>de</strong>)


Bed.ß omstoaweBed? Plumperbliis, -en (<strong>de</strong>), Skef (<strong>de</strong>)bedacht (auf etw.) iip wat betoch, fertoch?; darauf warich nicht b. <strong>de</strong>ar wear ik ni iip fertoch Ik wear <strong>de</strong>ar no ni iipfertochbedächtig be<strong>de</strong>chtibedachtsam feersechtibedanken, sich hem bedankebedanken, sich (feln) Dank sooibedauern beduurebedauernswert tu beduurn; ein b.er Mensch en aaremBloot, Plur. aarem Bloots ("armes Blut", ndt.)be<strong>de</strong>cken be<strong>de</strong>kke; gera<strong>de</strong> be<strong>de</strong>ckt von Wasser djüsbe<strong>de</strong>ewen, tu<strong>de</strong>kke; Feuer (Glut) mit Asche b. Iáál turoakeBe<strong>de</strong>nken Oabers; B. gegen etw. haben Oabers bi wathoabe<strong>de</strong>nken beteenk u; in Betracht ziehen, berücksichtigenbetrachte; du mußt b. di mus teenk, kans do teenk/toch wen;etw. an<strong>de</strong>res b. (nach e.m an<strong>de</strong>ren Ausweg suchen) müssenuurs tu Read mut; vgl. (sich) überlegen/(sich) vorstellen,teenk; du musst/man muss b. nä mus 'e teenk u; dabei ist zub., dass nä mut wi wet, dat ... ("nun müssen wir wissen,dass ...")Be<strong>de</strong>nkzeit Tid, om hem wat tu oawerlainBe<strong>de</strong>nkzeit Beteenktid (<strong>de</strong>)be<strong>de</strong>uten bedii<strong>de</strong>be<strong>de</strong>utend bedii<strong>de</strong>nd, wichtibe<strong>de</strong>utsam wichtiBe<strong>de</strong>utung Bediidung, -en (<strong>de</strong>); das ist ohne B. <strong>de</strong>ät hatniks tu bediid'nbedienen betiine; jmdn. von vorn bis hinten b. iáán fanHakken tu <strong>de</strong> Nakken betiine, veralt. iáán feerntiine [Bet](wohl < *fan feern [en beäfen] tiine); Gäste b., auchFremmen iippasse ("aufpassen"), bediineBediensteter Be<strong>de</strong>enter, -s (<strong>de</strong>)Bedienung Betiinung (<strong>de</strong>)Bedingung Bedingung, -en (<strong>de</strong>); zur B. machen tuBedingung moake; (Wetter)b.en s. WetterverhältnisseGeleägenhait (<strong>de</strong>)bedrängen (jmdm. zusetzen) pürre, driuw u ("treiben");vgl. Nacken, zusetzen 3.Bedrängnis Moit (?) (<strong>de</strong>ät)bedrohen greow keem, u; er hat mich bedroht hi es migreow kümmenbedrücken bedrücken in Ra; es bedrückt mich so mi falt<strong>de</strong> Loch iip 't Hoad [iip toa] ("mir fällt die Luft auf <strong>de</strong>nKopf"); vgl. (es liegt mir auf <strong>de</strong>m/im) Magenbedrückt bedriibet (om), benauet, (veralt.) wee-om; b.sein bedrüppet/benauet/infeeli wees; vgl. nie<strong>de</strong>rgeschlagenbedürfen brikbeeilen, sich Has moakebeeilen, sich (neuer) hem beiilebeeindrucken 1. beiindrukke 2. iinwürkebeeinflussen beiinflussebeen<strong>de</strong>n tu En bringbeengt b. wohnen knap/men uun Rüm weesbeerdigen (beerdigt wer<strong>de</strong>n) henkeem u, beerdige, önner'e Grin wen uBeerdigung Lik, -ken (<strong>de</strong>); zur B. hen tu Lik; Tag <strong>de</strong>r B.Likdai (<strong>de</strong>)Beere Bai, -n (<strong>de</strong>), Beer, -n (<strong>de</strong>)Beet 1. (Blumenbeet) Baad, -er (<strong>de</strong>) 2. Akker ("Acker"),-s (<strong>de</strong>)befangen schüchtern, scheu, bes. von Kin<strong>de</strong>rn blichbefassen, sich hem befoateBefehl Od<strong>de</strong>r (<strong>de</strong>); B. geben, etw. zu tun Od<strong>de</strong>rs du, watdu dun'nbefehlen befeel/jünger befeele u, komer<strong>de</strong>arebefestigen (anbringen) fasmoakeBeffchen Befdjen [ö], -er (<strong>de</strong>)Befin<strong>de</strong>n Befin'n (<strong>de</strong>ät), Mud (<strong>de</strong>)befin<strong>de</strong>n, sich hem befinbeflissen iiweriBeflissenheit Iiwerigens (<strong>de</strong>ät)beför<strong>de</strong>rn (Rang) ferheege; beför<strong>de</strong>rt wer<strong>de</strong>n hoogerapkeem ubefreien befraie; aus einer schwierigen Lage befreitwer<strong>de</strong>n fan siin Moit ufkeem ubefreun<strong>de</strong>t befren<strong>de</strong>t; b. sein, freundschaftlichverkehren makkere, fren<strong>de</strong>; eng b. sein swürn Moats weesBegabung Goab, -en (<strong>de</strong>)begeben, sich (sich ereignen) hem bedjiuw uBegebenheit Begeäbenhait, -en (<strong>de</strong>)begegnen (auf <strong>de</strong>r Straße u.ä.) uundjinkeem u,(unvermutet) feer iaan/arker pal loop u/keem u, (b. und einpaar Worte wechseln) praie, droape; dann wären wir unsnie begegnet dan wear wi aal siin Doag ni feer-arker palkümmen; vgl. treffenbegehen begung ubegehren begeareBegehrlichkeit s. Begier<strong>de</strong>begehrt begeartbegeistern begaistere; begeistert sein von etw./jmdmwech uun wat/iaan wees, dich/oori fan wat/iaan streäwebegeistertBegeisterung Hilli-/Hüllihait (<strong>de</strong>/<strong>de</strong>ät); (es herrschte)große B. Hüllihait groot; mit (lauter) B. (etw. beginnen u.ä.)med bleddi HurrahBegier<strong>de</strong> Gliirn (<strong>de</strong>); darauf richtet sich seine B. <strong>de</strong>arstun siin Gliirn noabegierig (auf etw.) gliiri, (auf etw. sein) güwweri noa watwees, ubegierig (veralt.) ad<strong>de</strong>re noa wat; mit b.en Blicken medgliiri Oogen; b. auf Alkohol sleäks ombegießen (mit einer Gießkanne, vgl. dies) bedjit u, (Siebs)oose, oos<strong>de</strong>re; vgl. einsprengenBeginn Begennung (<strong>de</strong>); B. <strong>de</strong>r Ebbe Feeraab; B. <strong>de</strong>r FlutFeerfludbeginnen begen, uunfange (u), <strong>de</strong>ar an-/bigung u; jetztbegann ich (z.B. mit <strong>de</strong>m Lesen eines Buches) nä ging ik<strong>de</strong>ar do an; jetzt beginnt es, auch nä gungt 'et los; vgl.anfangen, losgehen


egleiten medgung u; jmdn zum Schiff b. iáán strunbring ;vgl. bringenbeglückwünschen gratliire [a/o]begnadigen begnoadigebegnügen, sich hem begneegebegnügen, sich nug hoa, ubegossen s. Pu<strong>de</strong>lbegraben begreow u; b. liegen begreewen lai u;eingraben/-bud<strong>de</strong>ln begrobbeBegräbnis Lik, -ken (<strong>de</strong>)begreifen begrüp u, ferstun u; etw. nicht b. (können) watni kloort wen kan, keen Kloorn it wat wen; (vgl. fassen 3.);das ist nicht zu b. (fassen) <strong>de</strong>ät es ni tu kloornBegriff Begrüp, -pen (<strong>de</strong>); schwer von B. sein ferdummetwees, keen (betjen) Plii hoabegriffstutzig ferdummetbegrün<strong>de</strong>n begrün<strong>de</strong>Begründung Grin (<strong>de</strong>)begrüßen begreeteBegrüßungstrunk (früher bei Hochzeiten)Wiinkosskeel ("Weinkostschale"; Kos 'Hochzeit')begütert s. vermögend, wohlhabendBehagen Behoag, Behoagen (<strong>de</strong>ät); wenn mir etw.behagen soll wan ik iaanerweegen B. hoa skelbehagen behoage, gefoal ubehaglich angeneem; irgendwo b. sitzen iaanerweegenroor set u, hem iaanerweegen wel fiil, neäskbehalten behool u; das Haus für die Erben b. (statt es zuverkaufen) <strong>de</strong>ät Hüs fer <strong>de</strong> Aarowen woore, woorebehan<strong>de</strong>ln 1. behannele; ein Thema u.ä. (gründlich) b.,auch <strong>de</strong>erkoawe ("durchkauen"); schlecht (nicht nachVerdienst) b., vgl. Fußtritt 2. (jmdn schlecht behan<strong>de</strong>ln)traktearebeharrlich riddi (-om)Beharrlichkeit Riddigens (<strong>de</strong>ät)behaupten behaupteBehausung Beskiilung (<strong>de</strong>), Beskeelung (<strong>de</strong>), Behiisung(<strong>de</strong>)Behelf Behelp [ö] (<strong>de</strong>)behelfen, sich hem behelp [ö] ubehen<strong>de</strong> (flink) kürthanni-om [unterstr!]beherrschen 1. uun 'e Mach hoa, Mach oawer wat/iáánhoa; ein (Ru<strong>de</strong>r)Boot b. (bei starkem Seegang) beruure("beru<strong>de</strong>rn") 2. (sich b. (bezähmen)) hem (be)temme [ö];(= etw. nicht mehr abwarten können) langer ni (mear) klamkanbeherzt muddi; wie beherzt! fan Hart uun 'e Liuw!behexen beheksebehilflich :, u; jmdm. b. sein iaan en Hun tu Help duu("eine Hand zur Hilfe tun/geben")behin<strong>de</strong>rt behennert [ö], veralt.Behin<strong>de</strong>rter (geistig behin<strong>de</strong>rt) en TschakketenBehin<strong>de</strong>rung Behennerung [ö] (<strong>de</strong>)Behör<strong>de</strong> Amt (<strong>de</strong>)behüten woorebei bi; bei uns zu Hause uun 't iirs; bei euch, bei ihnen (imHause) uun djerrems, uun herrems; beiWindstille/Nordwind med Bleakens/nuurn Winbei- (Vorsilbe) bibeibehaltenbibehool u; vgl. festhalten (an etw.)beibleiben bibliuw uBeiboot Bibooat, -s (<strong>de</strong>); Beiboot zum größeren Boot(Frachtschiff?) Foortschichenbooat; Beiboot zur JolleDjölbooatbeibringen bipuule, bibring u, (geschickt) bipuulebeichten bichtebei<strong>de</strong> beed, aal tau; alle b. aal tau; mit b.n Füßen auf <strong>de</strong>rEr<strong>de</strong> stehen med siin tau ("seinen zwei") Futten iip 'e Iirstun; Redundanzen: meine bei<strong>de</strong>n Beine miin tau Bean'n;ein Glück, dass es nicht bei<strong>de</strong> Augen waren en Glick, dat 'etni aal tau Oogen ween senbei<strong>de</strong>rseits tu alle beed Sid'nbeidhändig med tau Hun'nbeidrehen (von Schiffen) bidraibeieinan<strong>de</strong>r bi-arker [be'arker]beiern baiereBeifall Bifal (<strong>de</strong>), Aplaus (<strong>de</strong>); vgl. je<strong>de</strong>rmannbeigeben klein b. letj bidu u/älter bidjiuw u, (alt) bidjiuwubeigehen <strong>de</strong>ar bigung u; geh mir da ja nicht bei! auch datdi mi <strong>de</strong>ar ni naikoms!, (veralt.) bikeem u; (anfangen etw.zu tun:) sie sind dabeigegangen und haben ... dja sen<strong>de</strong>arbigingen/dja sen bikümmen en hoa ...beikommen bikeem uBeil Eäks, -en (<strong>de</strong>)Beiladung Bigud (<strong>de</strong>ät)Beilage Biloag, -en (<strong>de</strong>)beiläufig biloopibeiläufig bitu [unterstr!]; (wie zufällig wirkend) kwanswisbeilegen bilai (u); etw. einem Brief als Beilage b. wat medbilaiBeileid Beileid (<strong>de</strong>); sein B. bekun<strong>de</strong>n kunduleare; früher:diin Sürri es miin Leatbeiliegen bilai uBein Bein in Ra; jmdm. Beine machen, z.B. ich will dirwohl B.e machen ik wel di wel diin Futten uun Sku sat("<strong>de</strong>ine Füße in Schuhe setzen")!; nimm <strong>de</strong>ine B.e da weg!(salopp) nem diin (gurt) Skear<strong>de</strong>r <strong>de</strong>ar wech! (eig."Hummerscheren"); fortjagen pans<strong>de</strong>rfeägeBein 1. Bean, -er/älter Bean('n) (<strong>de</strong>/<strong>de</strong>ät); schwach auf<strong>de</strong>n Beinen draggeli iip 'e Bean'n; etw. auf die Beine stellenwat iip 'e Beaner sat, watapstel [ö] ("aufstellen"), watfeerkear ("vorkehren"); Knüppel zwischen die Beine werfenBooalker smit u 2. (in zahlreichen festen Wendungen) Fut,-ten (<strong>de</strong>); ein Klotz am Bein en Bum bi <strong>de</strong> Fut; sich die B.evertreten siin Futten fertreed u/turechtrampe("zurechttrampeln"); alles war auf <strong>de</strong>n Beinen alles wear iip'e Futten; kein B. auf die Er<strong>de</strong> kriegen keen Fut pal 'e Grinwen u; auf eigenen Beinen/Füßen stehen iip siin ooin Futtenstun u; die Beine in die Hand nehmen (med) Futten oawer 'eNak loop u("mit Füßen über <strong>de</strong>m Nacken laufen")beinahe 1. bal, binoa 2. kopoawel


Beiname s. Spitzname Hooachensneem, s.Huuachensneem (<strong>de</strong>), s. Spitzname Huaachensneem, -en(<strong>de</strong>), s. Spitzname Uaachensneem (<strong>de</strong>), s. Spitzname (ält.)Uaakens-/Uaakelsneem (<strong>de</strong>)beinhalten uunset u, iinhoa u-beinig 1. -beanet 2. (in Vogelnamen) -futtet ("füig")beipflichten bistemmebeisammen toopBeisammensein geselliges B. (s. Geselligkeit)Beischlaf s. Geschlechtsverkehrbeiseite bisid, langssidBeispiel Bispiil, -n (<strong>de</strong>); zum Beispiel tum Bispilbeißen bit, tu bitten bet; beät; betten; nichts zu b. und zubrechen haben (Hunger lei<strong>de</strong>n) niks tu bitten en tu breekenhoa; b.<strong>de</strong> Kälte betli Kol; sich auf die Zunge b. s. ZungeBeißzange Kniiptang, -en (<strong>de</strong>); übertr. auf weibl. Person("Reibeisen"): dji es en K./betli-om [Bet]Beistand Bistand (<strong>de</strong>), Help [ö] (<strong>de</strong>)beistehen bistun u, help [ö] uBeitrag Bidrach, -en/-dreege (<strong>de</strong>)beitragen bidreeg ubeizeiten bitids [-'i-], gudtidsbejahen (etw. b.) tu wat djoa sooibejahrt tu <strong>de</strong> Djooarn hen ("zu <strong>de</strong>n Jahren hin"),bedjooartbekannt bekant; (auf Helgoland) schon allgemein b. seinal oawer 't Lun weesBekannter, ein en Bekantenbekanntlich bekantli, soo as/es bekantbekanntmachen bekantmoakeBekanntmachung (amtliche; v.U.)) (veralt.) wat <strong>de</strong>arbefuln wartBekanntschaft Bekantschaf, -ten (<strong>de</strong>)Bekassine (ornith.) Tschakker, -s (<strong>de</strong>)Bekassine (ornith.) Groot Tschjakkerbekehren bekearbekennen 1. (Glauben u. ä.) bekan 2. (zugeben) tudjiuwu; es ist besser, dass du gleich bekennst <strong>de</strong>ät es bas, wan dimediááns tudjefsbeklagen bekloagebeklatschen (jmdn./etw. schlecht machen) bedu ubekleben bepekkebekleckern, sich (veralt.) swinske, hem tuflaibekleckern, sich en Plak wen, moakebeklei<strong>de</strong>n beklee<strong>de</strong>Bekleidung 1. Kleedung (<strong>de</strong>), Tschich (<strong>de</strong>ät) 2. (Bezug)Bekleedung (<strong>de</strong>ät)Beklemmung Beklummenens (<strong>de</strong>ät)beklommen beklummen, benauet, (veralt.) wee-omBeklommenheit Beklummenens (<strong>de</strong>ät), Benauetens(<strong>de</strong>ät), Infeeligens (<strong>de</strong>ät)bekommen 1. (erhalten, kriegen) wen went; fin; fin'n( < †füng, füngen; Oetker 411); geschenkt b. <strong>de</strong>n'n wen,jünger skeenket wen u 2. (zuträglich sein) bekeem u; dasEssen ist mir nicht gut bekommen <strong>de</strong>ät Iiten es mi ni gudbekümmenbekreuzigen, sich en Krits moakebekümmert sein bekommertbekümmert sein hem Sürrigen moakebela<strong>de</strong>n beleene; schwer b. sein sinken leent weesbelangen belang, (gerichtlich auch) belingbelanglos belangloos/-looas, ni wichtibelanglos sönner BediidungBelanglosigkeiten Belangsloo(a)sikaiten; wir re<strong>de</strong>tennur über B. (veralt.) wi snakket blooat fan MinnerigensWerrowbelastet (durch Hypotheken) beleentbelastet (b. sein mit etw.), z.B. <strong>de</strong>m 2. Gesicht med watbelat weesbelästigen belästige, tu nai keem ("zu nahe kommen") u;jmdn. mit etw. b. iaan med wat belekkere, ni tufreed'n lat("nicht zufrie<strong>de</strong>n lassen"); vgl. Ruhebelauern beluurebelegen belai u; einen Sitzplatz b. en Steed wooreBelegnagel Diibelsklau, -en (<strong>de</strong>)Belegschaft Kruuw, -s (<strong>de</strong>)belegt belooin, besatBelegung (Kurgäste) Fersattung, -en (<strong>de</strong>)beleibt lüffibeleidigen fertörne, belaidige, tu nai keem u; damitkannst du mich nicht b. (treffen) <strong>de</strong>ar kans ('e) mi ni medmeen ("meinen")beleidigt leicht b. med en Skeät fertörnt, naielk, veralt.kiimbeleuchten belechte, belochteBeleuchtung Belochtung (<strong>de</strong>)bellen belle [ö], blaffe, buffebelohnen belooaneBelohnung Belooanung (<strong>de</strong>)belügen beliig uBemannung (eines Lotsenboots) Beert (<strong>de</strong>)bemerken 1. (äußern) bemarke 2. (wahrnehmen)woorwür ("gewahr wer<strong>de</strong>n") uBemerkung Bemarkung, -en (<strong>de</strong>)bemitlei<strong>de</strong>n (jdn b.) Medliid'n hoa med iaanbemittelt s. wohlhabendbemühen, sich 1. hem bemoie; vgl. (sich) Mühe(geben) 2. (sich um die Gunst eines Mannes/einer Frau b.)sklid sklet; skleäd; skled'n noa iaanbemüht sein (um jmdn.) <strong>de</strong>ät soo liiwertigen hül hoa omiaanBemühung Bemoien (<strong>de</strong>ät)benachrichtigen benoarechtige, (Bescheid sagen)woorskaue; jmdm. etw. ausrichten lassen Beed san ("Botensen<strong>de</strong>n"); vgl. Nachricht, Botschaftbenachteiligen benoa<strong>de</strong>eligeBenehmen Benemmen (<strong>de</strong>ät); (Manieren,Umgangsformen): er hat kein B. hi hat keenBenemmen/Aptrekken (Erziehung)/Manear(n),; veralt.Manners (engl. mannors)/Kondiwit [Unterstr!] (Konduite)


enehmen, sich 1. hem benem u 2. ombisplaarebenei<strong>de</strong>n (jdn b. (um etw.)) iaan benei<strong>de</strong>, (jdn b.) iip iaanmesgonsti ("missgünstig") wees (om wat)benennen (be)nam, (neuer) (be)nanBengel Bengel, -er (<strong>de</strong>), Diirt, -er (<strong>de</strong>), (Plur.)Rottentschich (<strong>de</strong>ät)benommen benümmen, omendombenötigen brik, needi hoa u; vgl. brauchen 1benutzen benetse; an<strong>de</strong>rer Leute Sachen, auch uunGebruuk nem u("in Gebrauch nehmen")Benzin Bensiin (<strong>de</strong>ät)beobachten betrachtebeobachten uun 't Oog hoa/(be)hool, ubeor<strong>de</strong>rn beod<strong>de</strong>rebepflastern (Straße) bräiebequem bekweem, makkelk, kamood, komoodbequem komoodi; (je<strong>de</strong>r Anstrengung abgeneigt, auch)men fan Moitbequemlich bekweämliBequemlichkeit Bekweämlikait, -en (<strong>de</strong>)beraten (Adj.) beraten in Ra u; (nicht) gut b. (ni) gudberat; über etw. beratendzusammenkommen/zusammengekommen sein oawer wattoopkeem u/-weesberaten (sich) beread u; sich b. Read nem u("Ratnehmen")beratschlagen Read nem uBeratung Beread'n (<strong>de</strong>ät), Readnemmen (<strong>de</strong>ät)berechnen bereekeneBerechnung Bereekenung, -en (<strong>de</strong>)berechtigt sein (zu etw.) berechtigt wees uberechtigt sein (zu etw.) <strong>de</strong>ät Rech hoa (tu wat)bere<strong>de</strong>n 1. (etw. durchsprechen) besnakke; vgl.besprechen 1 2. (sich untereinan<strong>de</strong>r beratend besprechen)Read nem ("Rat nehmen" u 3. (über jmdn. Abfälligre<strong>de</strong>n)besnakke en bedu ubereit kloor; sich b. machen rüste; b. sein zu etw. bi <strong>de</strong>Hun wees (vgl. dabeisein); dazu bin ich nicht b. <strong>de</strong>ar ben ikni med bi <strong>de</strong> Hunbereiten 1. (machen) viel Freu<strong>de</strong> b. eewi Froid moake;sie b. uns so viel Schwierigkeiten dja moake is soo felMoit/wi hoa soo fel Moit fan djam; sie haben uns vielSchrwierigkeiten bereitet dja hoa is eewi Moit berat (nur inPart.Perf.) 2. (zub., fertigmachen) kloor-/turechmoakebereitlegen kloorlai ubereitliegen kloorlai ubereitmachen kloor moakebereits albereuen beroie; ich bereue es <strong>de</strong>ät dait mi leatBerg Berri [ö], -ger (<strong>de</strong>); (längst) über alle B.e sein al it 'eKinken weesbergab <strong>de</strong>elerdansbergan apperdansbergauf apperdansbergen berrige [ö] berrigt [-ich(t)]; bürri; bürrigenBerger Berriger [ö], -s (<strong>de</strong>)Bergerlohn Berrigerlooan [ö] (<strong>de</strong>)Bergung Berrigen [ö] (<strong>de</strong>ät)Bericht Berech, -en (<strong>de</strong>)berichten berechteberichtigen berechtige, ferbeetereberingen einen Vogel b. en Fink beringBernstein Baarnstean (<strong>de</strong>ät)bersten baars(e); (Risse - vgl. dies - zeigend) büssen wees(veralt.)berücksichtigen berücksichtige, betrachteBeruf Professchjoon (<strong>de</strong>), Berup, -pen (<strong>de</strong>)beruflich beruufliberuhigen beruuige; jmdn b. iáán sach wen uberuhigt beruuichtberühmt berüümt, machti bekannt; vgl. beson<strong>de</strong>rs (nichtb.)Berühmtheit berüümt Mensk,, Plur. berüümt Lid'nberühren 1. (in bestimmter Weise auf jmdn. wirken)bereer; das berührt mich nicht, auch <strong>de</strong>ar wet miin Hartniks fan ("davon weiß mein Herz nichts"); vgl. ausmachen22. (mit <strong>de</strong>r Hand) bereer, (auch) naikeem ("nahekommen")u; vgl. anfassenBesanmast Besoan(s)meäs (<strong>de</strong>)Besatz s. BorteBesatzung Besattung, -en (<strong>de</strong>), (Schiffsb.) Fulk ("Volk")(<strong>de</strong>ät), (die B. eines Börteboots,) <strong>de</strong> Rud<strong>de</strong>rlid'n("Ru<strong>de</strong>r(boot)leute"); vgl. Börtebootbesatzungbesaufen, sich hem beslik u; er hat sich gestern abendbesoffen hi hat djüsterin oori iinpoostbeschädigen beskeädige; (stark b.) skrowiile [Bet],turoa<strong>de</strong> [Bet], (kaputtmachen) uuntau/uunstekken moakebeschäftigen, sich (wat ombi)boome, ombiboome, (watombi)brau u, ombibrau u, hem bescheftige; sich mit etw. b.wat om Hun/ält. Hand hoa ("etw. utner <strong>de</strong>r Hand/<strong>de</strong>nHän<strong>de</strong>n haben)beschäftigt sehr b. sein <strong>de</strong>ät machti hül hoa,; fel/eewiom 'e Hun (älter Hand)/Uaarn hoaBeschäftigung wat tu dun'n; keine B. haben niks tudun'n hoa, niks om Hand (jünger Hun) hoabeschämt (peinlich berührt) ferleägenBescheid Beskeat (<strong>de</strong>ät); B. sagen Beskeat sooi/veralt.steek u, woorskaue; telefonisch/-graphisch auch bluulaite;vgl. ausrichten lassen, benachrichtigen; B. wissen Beskeatwet u, veralt. Wiis wetbeschei<strong>de</strong>n beskeed'nBeschei<strong>de</strong>nheit Beskee<strong>de</strong>nens (<strong>de</strong>ät)bescheinigen beskiinigeBescheinigung Beskiinigung, -en (<strong>de</strong>), Skiin, -s (<strong>de</strong>)Bescherung 1. : (<strong>de</strong>); jetzt haben wir die B.! nä hoa wi<strong>de</strong> Bestoosung!; sieh dir diese B. an! nä luuke nons noa<strong>de</strong>ät <strong>de</strong>ar Spelwerk [ö] ("Spielwerk") 2. Spelwerk (<strong>de</strong>)beschimpfen itskelle [ö]beschissen beskettenBeschlag Beslach, -en (<strong>de</strong>); Beschläge an Absatz und


Spitze von Schuhwerk (früher): hin (zum Schuster) um neueB. hen om Hakiirns en Pinten ("Hackeneisen und Spitzen");vgl. Hufeisenbeschlagen (mit Beschlägen versehen) besloobeschlagen (mit einer dünnen Schicht überziehen) itsloou; weiß beschlagen wit itslain, besloo u; meine Brille istbeschlagen miin Brel es beslainbeschlagnahmen beslachnem ubeschleichen besliikebeschleunigen (schneller wer<strong>de</strong>n, die Geschwindigkeiterhöhen) uunhoale ("anholen"), mear Gang wen ubeschließen beslit uBeschluß Beschlus, -schlüsse (<strong>de</strong>); (gew. v.U.) <strong>de</strong>ät, watbesleeten wart/würbeschmutzen tuflaibeschmutzen sketti moakebeschnei<strong>de</strong>n beskear u; beschnitten (auch z.B. in jdsRechten) beskürn, (Bäume u.ä.) kottjebeschränken iinskrenkebeschreiben beskriuw u; es ist nicht zu b. <strong>de</strong>ät stoant("steht") ni tu beskriiwenBeschreibung Beskriiwung (<strong>de</strong>)beschuldigen besküllige, iaan <strong>de</strong> Skül du ubeschummeln beluure, uunskit uBeschwer<strong>de</strong>n er hat viel B. damit (mit <strong>de</strong>m Bein) gehabthi hat <strong>de</strong>ar eewi Moit/Makkementen med hidbeschweren, sich hem beschweerebeschwerlich moitelkBeschwerlichkeiten Moit (<strong>de</strong>ät)beschwichtigen kiske, keskebeschwin<strong>de</strong>ln beluure, uunskit ubeschwipst b. sein en Snür hoa, iaan uun 'e Nees hoa; b.nach Hause kommen henthüs keem umed en Snür; (vgl.angetrunken)beschwören beswear ubesehen beluuke, besi ubeseitigen it 'e Kant moakeBesen Beesem, -er (<strong>de</strong>); neue Besen kehren gut naiBeesemer foage riinbesenrein beesemriinBesenstiel Beesemstoal, -n (<strong>de</strong>), Beesemstok, -ker (<strong>de</strong>)besessen beseetenbesetzen besatBesetzung Besattung (<strong>de</strong>)besichtigen besechtige, beluuke, hem uunluukeBesichtigung Besechtigung (<strong>de</strong>)besinnen, sich 1. (sich erinnern an) hem besenne iip [ö]2. (wie<strong>de</strong>r zu sich kommen) hem bedaarewe/-owe 3. (s.an<strong>de</strong>rs b., um<strong>de</strong>nken, seine Meinung än<strong>de</strong>rn) uurs omkeem("an<strong>de</strong>rs umkommen") ubesinnlich besennelk/jünger besenli; b.e Weihnachtenwünschen senni Wiinachen wenskeBesinnung Besennung [ö] (<strong>de</strong>); (nicht) wie<strong>de</strong>r zur B.kommen (ni) weer tu Besennung keem u; vgl. BewusstseinBesitz Eegendoom (<strong>de</strong>ät); mein B. miin Ooinbesitzen hoa uBesitzer Ooiner, -s (<strong>de</strong>), Eegendüümer, -s (<strong>de</strong>)Besitzerin Ooiner, -s (<strong>de</strong>ät), Eegendüümer(in) (<strong>de</strong>ät)besitzlos (sein) keen Pump of Pumpstok hoa ("we<strong>de</strong>rPumpe noch 'Pump, enstange' haben") u, (sein) niks bi <strong>de</strong>Futten en bi <strong>de</strong> Hakken hoa, ubesoffen beseepen/-öö-; vgl. betrunkenbesohlen ferseelebeson<strong>de</strong>r 1. besonners 2. (son<strong>de</strong>rbar) aparti, seltenBeson<strong>de</strong>rheit Apartigens (<strong>de</strong>ät)beson<strong>de</strong>rs beson<strong>de</strong>rs in Ra; es ist nicht b. (berühmt/doll),nichts B.es <strong>de</strong>ar kan keen Hüllihait fan uf ("erzeugt keineBegeisterung"), <strong>de</strong>ar kan ik/man ni fan streäwe ("nichtloben"); vgl. Re<strong>de</strong>beson<strong>de</strong>rs (Adv.) besonners, feer aal ("vor allem"); b. gutbesonners gudbesonnen senni; ruhig und b. stelstandi; ein ruhiger undbesonnener Mensch en senni en stelstandi Menskbesorgen besürrige, beloop ubesorgt besürrichtBesorgung B.n machen (einkaufen) toophoale/veralt.werrowe [ö]; vgl. Gang/Wegbespannen bespanbesprechen 1. (bere<strong>de</strong>n) besnakke; wir haben eseingehend besprochen wi hoa <strong>de</strong>ät besnakket en be<strong>de</strong>n'n("betan"); gründlich b. (behan<strong>de</strong>ln), auch <strong>de</strong>erkoawe("durchkauen"); vgl. bere<strong>de</strong>n 2. (ein Buch) bespreek u 3.(als Heilmetho<strong>de</strong>) bespreek ubesser beeter; b. gesagt felmear; alles b. wissen (wollen)klookskit, klooksnakke; kann ich es <strong>de</strong>nn b. kriegen? wel ik'et dan beeter hoa? ("will ,,, haben?"); b. wer<strong>de</strong>n (vomWetter auch) omkloorebessern (sich) beetere, (sich) (hem) ferbeetereBesserung Beeterung (<strong>de</strong>); bei/von ihm/ihr ist keine B. inSicht/zu erwarten <strong>de</strong>ar es keen Gotsberead'n tu, keenGotsbedaarewen uunBesserwisser Baswetter [ö], -s (<strong>de</strong>), Klookskitter [ü], -s(<strong>de</strong>), Klooksnakker, -s (<strong>de</strong>)besserwisserisch baswetteri [ö]best etw. zum B.en geben wat uun 'e Dach djiuw u("an <strong>de</strong>nTag geben", < Ndt.),; feerkear ("vorkehren")Bestand Bestand inB. haben Hupper hoolu("Fass-/Radreifen halten"); es hat keinen/ist nicht von B.<strong>de</strong>ät halt keen Hupper; vgl. Reifenbeständig steddi, (vom Wind) stendibestätigen besteätigeBestätigung Besteetigung, -en (<strong>de</strong>)beste bas; am b.n om/am bassen; das Beste ist/am b.engehst du gleich dahin, älter: <strong>de</strong>ät es do bas, di gungs <strong>de</strong>armediaans hen; etw. zum B.n geben wat uun 'e Dach djiuwu("an <strong>de</strong>n Tag [ndt.] geben"), wat feerkear ("vorkehren");jmdn. zum B.n halten iáán tu Nar [naa] breek u[< † brik]("zum Narren brechen [< gebrauchen]"); das B. vom B.n fan't Liifs en <strong>de</strong>ät Bas/Allerbas, fan 't Leefs en Bas; das B.( das jmd. hat) <strong>de</strong>ät/siin (betjen) Bas ("das/sein bisschenB."); sein Bestes tun siin Bas du, hem Moit/veralt. Bang duu


estechen besteek uBestechungsgeld Smeerdjül (<strong>de</strong>ät)Besteck Knüf en Goabel (<strong>de</strong>)bestehen bestun u; auf etw. b. iip wat bestun/auch pochebestellen bestel [ö], (jünger auch) bestal; (jmdm. etw.ausrichten [lassen]) Beed san ("Boten sen<strong>de</strong>n"), betrachte,iipdreeg uBestellschein Bestelskiin, -'n/-s (<strong>de</strong>)Bestellung (eine Nachricht für jmdn zu überbringenhaben) en Werrow tu iáán hoabestenfalls wan 't hoog komtbestimmen bestemme [ö]; über etw. b. lassen oawer watread latbestimmt seeker-wüsbestimmt (sicher) bestimtBestimmung Bestemmung [ö], -en (<strong>de</strong>)bestrafen bestroafebestreiten ufstrid u; vgl. leugnenbestürzt bestört [-stött], ferboastBesuch 1. (das Besuchen) Beseek; zu B. tu/älter iipBeseek 2. (Gast/Gäste) Beseek (<strong>de</strong>ät); B., <strong>de</strong>r nurhereinschaut Loop; ich habe so viel B. ik hoa soo felB./auch Loopbesuchen beseek uBesucher Beseek (<strong>de</strong>), (treuer B.) Gunger, -s (<strong>de</strong>)besu<strong>de</strong>ln tuflai; völlig besu<strong>de</strong>lt bedikken en be<strong>de</strong>ewenbetagt bedjooart, tu <strong>de</strong> Djooarn hen ("zu <strong>de</strong>n Jahren hin")betäuben betoibeBetäubung Betoibung (<strong>de</strong>)beteiligen be<strong>de</strong>elige, (sich b.) hem b., medmoakebeten beerigeBeton Betong (<strong>de</strong>ät), Kunkrit (<strong>de</strong>ät)betonen betoone, Gewich iip lai uBetracht in B. kommen uun Betrach keem ubetrachten betrachte, hem uunluuke; vgl. musternbeträchtlich betrechtlibeträchtlich ooriBetrag Bedrach, -en/-dreege (<strong>de</strong>)Betragen Bedreegen (<strong>de</strong>ät), Benemmen (<strong>de</strong>ät)betragen bedreeg ubetragen, sich hem apfeere, hem benem ubetreffen bedroape; was mich/dich (usw.) betrifft fermiin/diin (esf.) Partbetreiben bedriuw ubetreuen betroie, iippasseBetreuung Iippassen (<strong>de</strong>ät)Betrieb Bedriuw (<strong>de</strong>); (nicht) in B. sein (ni) uun 'e Gangweesbetriebsam riddi(-om)betrinken, sich s. sich besaufen hem beslik u, s. sichbesaufen hem besüp ubetrübt bedriibet/älter -w-, (bedrückt, veralt.) wee-omBetrug Bedruch (<strong>de</strong>)betrügen bedreeg u, beluure, uunskit u, uunsmeere; vgl.hereinlegen/übervorteilenbetrunken beseepen, be<strong>de</strong>ewen; b. sein, auch: enHoorbüü<strong>de</strong>l/Büü<strong>de</strong>l hoa, oori leent/iinpoost hoa; total b.sprit-beseepen, stam; in b.em Zustand uun Drunkemens/-nens, auch med en Moagfol Baarnwiin; ("mit einemMagenvoll Branntwein/Alkohol")betrunken drunkenBett Baad, -er (<strong>de</strong>); im Bett liegen uun Baad lai; ins Bettgehen tu Baad gung, hen tu Baad, Kui, -n (<strong>de</strong>); auf <strong>de</strong>m Bettsitzen/liegen (angezogen) iip Baad set/lai; im B. liegen uun't Baad/uun 'e Kui lai u; ins/zu B. gehen (hen) tu Baad/Kuigung u; die Kleinen kommen ins B. <strong>de</strong> Letjen keem tu Hok;jmdm. das Frühstück/<strong>de</strong>n Kaffee ans B. bringen iaan siinFreestik/Koffi (hen) feer 't [fütt] Baad bring uBettbezug Oawersleaper, -s (<strong>de</strong>), Fed<strong>de</strong>r<strong>de</strong>äken(s)woor(<strong>de</strong>), (groot) Woor (<strong>de</strong>)Bett<strong>de</strong>cke Baad<strong>de</strong>äk (<strong>de</strong>), Deäk, -ens (<strong>de</strong>), (ält.)Spree<strong>de</strong>äk (<strong>de</strong>)bettelarm (sehr arm) stok-aarem ("stockarm"; vomBettelstock)), (sehr arm) lüsaarem ("lausarm")betteln beä<strong>de</strong>leBetten<strong>de</strong> Baadfuttem [-'u-] (<strong>de</strong>)Bettenmachen Baadmoaken (<strong>de</strong>ät)Bettkante Baadkant [-'a-] (<strong>de</strong>), (veralt.) Baadsallem [-'a-](<strong>de</strong>); auf <strong>de</strong>r B. iip B.bettlägerig baadlaieri; auch hi/dji lait ("er/sie liegt"); b.wer<strong>de</strong>n fas tu lain keem u; Bettlägerige® Baadlaier, -sBettlaken Blach, -en (<strong>de</strong>), Baadblach, -en (<strong>de</strong>)Bettler Beä<strong>de</strong>ler, -s (<strong>de</strong>); er wird zum Bettler hi komt med<strong>de</strong> Lümstok tu loopen ("er kommt mit <strong>de</strong>m Leimstock zulaufen")Bettnässer Baadpesser, -s (<strong>de</strong>)Bettstelle Baadsteed (<strong>de</strong>); tragbare B. (im Unterschiedzum traditionellen Alkoven) † Sattelbaad ("Setz-/Stellbett";H. v. F. 30b), (einfaches Bettgestell) Eäsel, -s (<strong>de</strong>) ("Esel"),Sallem, in: Baadsallem (<strong>de</strong>)Bettüberzug s. Bettbezug Oawersleapels ? (<strong>de</strong>)Bettuch s. Bettlaken Blach, -en (<strong>de</strong>), s. BettlakenBaadblach, -en (<strong>de</strong>)Bettwärmer Baadwaaremer, -s (<strong>de</strong>), Kruk, -ken (<strong>de</strong>)Bettwäsche Baadtschich (<strong>de</strong>ät); vgl. GarniturBeuge Boch (<strong>de</strong>)beugen biig becht; beäg; beegenBeule 1. (durch Stoß od. Schlag entstan<strong>de</strong>ne Schwellung)Buul, -n (<strong>de</strong>); eine B. an <strong>de</strong>r Stirn en Buul feer 't Hoad,auch en Huurn ("Horn"); (Delle, Vertiefung) Dol, -n (<strong>de</strong>) 2.(Delle, Vertiefung) Dol, -n (<strong>de</strong>)beurteilen beor<strong>de</strong>ele [-odd-]Beute (Strand-/Treibgut) Bit (<strong>de</strong>ät)Beutel Bii<strong>de</strong>l, -er (<strong>de</strong>), Peesk, -en (<strong>de</strong>), Peesken, -er (<strong>de</strong>);Geldbeutel Knüpper, (Geldbeutel) Knüpper, -s (<strong>de</strong>)Bevölkerung <strong>de</strong> Lid'n, (Plur.)bevollmächtigen befolmechtigebevollmächtigen Folmach du, ubevor befeerbevor feer dat, iaarBevorratung Fertallung (<strong>de</strong>), Iintschiigen (<strong>de</strong>ät)


evorstehen befeerstun u, iip wat tulai u; jetzt steht jaOstern bevor (vor <strong>de</strong>r Tür) nä lait do Poask feer 'e Hun;dann stand Streit bevor dan looi <strong>de</strong>ät iip Laarem tubevorstehen feer 'e Hun lai, ubevorzugen feertrek u, liiwer mai/hoa ubewachen bewoake, wacheBewacher Iipsechter, -s (<strong>de</strong>), Wachter, -s (<strong>de</strong>)bewachsen (mit) bewuksen (med)bewahren bewoore; Gott bewahre! s. behütenbewähren, sich hem beweerebewahrheiten, sich hem bewoorhaitebewältigen Mach oawer wen, u, regeart wen, ubewan<strong>de</strong>rt b. in etw. sein beführn ("befahren") uun watweesbewegen 1. hem reer; sich nicht b. hem ni röppe en reer2. (ergreifen, rühren) reer, uunreer, uungrüp ubewegen, sich hem beweägebeweglich 1. beweegli 2. (schnell und geschmeidig)katti-ombewegt vom Wasser s. unruhig 2, kabbeligBeweis Bewiis, -en (<strong>de</strong>)beweisen bewiisebewerben, sich hem bewerrewe/-owe [ö] ubewerfen smit smet; smeät; smetten, besmit u; ich könntedich/ihn mit Steinen b. (vor Wut etc.) ik kiid di/hem smit,auch kweewe lat 'erwürgen'bewerten beweertebewilligen bewellige [ö]bewirten s. anbietenBewohner Bewuuner, -s (<strong>de</strong>)bewölkt betrokkenBewölkung (djunk/tschok) Loch; wechseln<strong>de</strong> B. loopenLochbewun<strong>de</strong>rn bewun<strong>de</strong>re, bewunnerebewun<strong>de</strong>rnswert tu bewun<strong>de</strong>rn/bewunnernBewun<strong>de</strong>rung Bewun<strong>de</strong>rung/Bewunnerung (<strong>de</strong>)bewußtlos sönner Besennung [ö]Bewußtsein Besennung [ö] (<strong>de</strong>); (nicht) dasB.wie<strong>de</strong>rerlangen (ni) weer tu Besennung keem u("[nicht]wie<strong>de</strong>r zur; Besinnung kommen")bezahlen betoaleBezahlung Betoalung (<strong>de</strong>)bezähmen, sich hem betemme [ö]bezeichnen beteekenebezeugen betschiigbezichtigen jd. e-r Sache b. iaan wat feersmit u/veralt.ferwit (-wet; -weät; -wetten)beziehen 1. oawersleape, (sich b. (allgem.)) hem betreku; es hat sich bezogen (mit Wolken) <strong>de</strong>ät hat hem betrokken;(vgl. sich zusammenziehen) 2. (Bett) oawersleape; mit Stoffbezogen med Tschich betrokken; (Möbel b.) beklee<strong>de</strong>Bezug 1. (Kissen-/Bett-) Woor, -n (<strong>de</strong>) 2.(Stoffbekleidung) Bekleedung (<strong>de</strong>ät)bezwingen (be)twing ubibbern bebberke [ö], relleke/älter red<strong>de</strong>lke [ö], red<strong>de</strong>lke[ö]Bibel Biibel, -er (<strong>de</strong>)Bickbeeren (Hei<strong>de</strong>lbeeren) Bain, (Plur.)biegen biig becht; beäg; beegenBiegung Boch, -en (<strong>de</strong>), Knek, -ken (<strong>de</strong>)Biene Im, -men (<strong>de</strong>), Biin, -'n (<strong>de</strong>)Bier Biir (<strong>de</strong>ät)Bierbrauer Brauer (<strong>de</strong>)Bierfaß Biirfat, -feet (<strong>de</strong>)Bierflasche Biirböd<strong>de</strong>l, -er (<strong>de</strong>)Bierglas Biirglas, -glees (<strong>de</strong>)Biest Bees, -ter (<strong>de</strong>/<strong>de</strong>ät), Diirt, -er (<strong>de</strong>/<strong>de</strong>ät)bieten beed, tu beed'n bet; beäd; beed'n; vgl. darbietenBild Skült, -en (<strong>de</strong>), Bül, -n (<strong>de</strong>); sich ein B. von etw.machen (= s. etw. vorstellen können) hem en Bül moakekan fan wat; im B.e sein Beskeat wet u; gerahmtes B.(früher) Skült, -en (<strong>de</strong>) ("Schild"), Skülleroats, -en (<strong>de</strong>)bil<strong>de</strong>n bül<strong>de</strong>Bil<strong>de</strong>rbuch Büllerbuk, -ker (<strong>de</strong>)bildlich bildliBildnis Bül, -n (<strong>de</strong>)Billard Biljart [-djaat]billig billi, (billiger; billigs [-chs]), (veralt.) gudkoop; vgl.Preisbilligen billige, med iinferstin'n wees ubin ben s. weesBin<strong>de</strong> 1. Bin, -'n (<strong>de</strong>) 2. (Verband) Ferband (<strong>de</strong>ät)bin<strong>de</strong>n binBindfa<strong>de</strong>n 1. Keester, -n (<strong>de</strong>); eine Rolle B. en KlauenKeester; es regnet B.fä<strong>de</strong>n <strong>de</strong>ät raint Keestern, Bendsel (<strong>de</strong>)2. (am Angelhaken) Spanner, -s (<strong>de</strong>)Bindfa<strong>de</strong>nallee, die (<strong>de</strong>r frühere, scherzh. Name <strong>de</strong>rSiemensterrasse;) (vgl. dies) <strong>de</strong> BoanBindung jmds. B. an jmdn. iaans Bintnens uun iaanbinnen (seem.) ben'n; wie<strong>de</strong>r "b." (= im Hafen) (weer)ben'nBinnensohle Ben'nseel, -n (<strong>de</strong>)Biologe Bioloog, -en (<strong>de</strong>), (scherzh.) Bunkentaaler, -s["Grätenzähler"] (<strong>de</strong>), Tungseeker, -s ["Tangsucher"] (<strong>de</strong>)Biologische Anstalt Helgoland <strong>de</strong> Bioloog, (jünger)<strong>de</strong> BioBirnbaum Peerbooam, -en (<strong>de</strong>)Birne Peer, -n (<strong>de</strong>)bis (Präp.) bit/älter betbis (Konj.) slongs es/slongs, (Präp.) (veralt.) tu; b. zehnUhr (schlafen) tu Klok tain (sleap); warte b. morgen! teowtu moorn/mooin!; vom Morgen bis zum Abend fan Moorn tu<strong>de</strong> Inbis (Konj.) bit/älter betBischof Biskop (<strong>de</strong>), Bischof (<strong>de</strong>)bisher bit/bet näbislang s. bisher bit/bet näBiß Beet, -en (<strong>de</strong>)


ißchen: (ein b.) en betjen; kein b. keen betjen, niggenbet;kein b. übrigbleiben/-lassen keen Stommel of Striknoabliuw u/noalatBissen (kleiner B.) Leksmakbissig (von Hund) betli; (von Mensch) betli(-om),hakbitteri [ü]; ein b.er Mensch en Hakbitter [ü]; vgl.bärbeißig; Kälte, niidskbisweilen likwech (nons), uf en tu, dan en wan (nons)bitte! (bitte (schön)! (Auffor<strong>de</strong>rung, sich zu bedienen u.ä)wees soo gud!, (auch) bitte!; (in höflichen Bitten, z.B.) gibmir bitte das Buch! bes 'e soo gud en dais mi nons <strong>de</strong> Buk?bitte! (als Antwort auf "vielen Dank/danke schön") lai<strong>de</strong>el iip Drumpel! ("leg [<strong>de</strong>inen Dank] auf die Schwelle");wie b.? wa?/wat soois 'e?bitten beed, tu beed'n bet; beäd; beed'n; b. und betteln,flehentlich um etw. b. fleed en beed/beed en fleed; es halfkein Bitten und Flehen <strong>de</strong>ar hülp keen Fleed'n en/ofBeed'n/Beed'n en/of Fleed'n; ich bitte dich! ik beed/älterbed di!; laß dich nicht so lange b.! lat di dan ni soo loangneedige!, beed bet; beäd; beed'nbitter (von Geschmack) betteri [ö], streng/älter strong;vgl. streng 2.Bittere (<strong>de</strong>r; bitter schmecken<strong>de</strong>r Schnaps) <strong>de</strong>r B./ein B.r<strong>de</strong>/en Bittern [ü]; zwei Bittern tau Bitternbitterkalt niidsk kuulbitterlich : [ö]; b. weinen betterligen gaalBlabla Bap-Bappens (<strong>de</strong>ät); vgl. GeschwätzBlähungen (abgehen<strong>de</strong> B.) Win'n, (kolikartige B.) fassatWin'n ("Win<strong>de</strong>, die sich festgesetzt haben), Plur., (veralt.auch) Bolgearnblaken s. qualmen blaake ?, s. qualmen swarrige ?blamabel blamoabelBlamage Blamoasch [a/o] (<strong>de</strong>ät), en Skan, en Skannewört[-wött], [unterstr!]blamieren, sich hem blameare/blamiire [a/o], hemitskanblank blankBlankenese (Vorort von Hamburg) BlankneäsBlankeneser Blankneäs<strong>de</strong>r, -s (<strong>de</strong>)Bläschen Bliisk, -en (<strong>de</strong>), Bliisken, -er (<strong>de</strong>)Blase Bliis, -en (<strong>de</strong>); Blasen werfen bliiskeBlasebalg Bloasballi, -ger (<strong>de</strong>), Püster, -s (<strong>de</strong>), (kleinerB.) Püster, -s (<strong>de</strong>)blasen 1. (Blasinstrument) bloase, tuute 2. (pusten) püste3. (wehen) püste, waiBlasentang Bliisentung (<strong>de</strong>ät)Blasentang Bliis(k)entungBläser Bloaser, -s (<strong>de</strong>)Blashorn Huurn, -er (<strong>de</strong>)blasig bliisiBlasrohr Bloas<strong>de</strong>r, -s (<strong>de</strong>), Püsterreer, -n (<strong>de</strong>), (ält.)-rooid, -'n (<strong>de</strong>)blaß bleak; b. im Gesicht wit om 'e Kiiken; (vgl."Storchenschatten")Blässe Bleakens (<strong>de</strong>ät)Blatt Bleed, -'n (<strong>de</strong>)Blattern Suaart Pokken (<strong>de</strong>)blättern blee<strong>de</strong>Blätterteig Bleed'ndai (<strong>de</strong>ät)blau bli [e]; das B.e <strong>de</strong>ät Bli'ns [bli(dd)'ns]; das B.e vomHimmel herunterlügen Kraaben ap uun 'e Loch liigu("Krabben in die Luft lügen"); mit einem b.en Augedavonkommen <strong>de</strong>ar med en bli Oog fan ufkeem uBlau, das <strong>de</strong>ät Bli'ns [bli(dd)'ns]blauäugig b. sein bli Oogen hoa, bliooget weesBlaubeeren Bain, BikbeernBlaues Bli'ns [blid<strong>de</strong>ns] (<strong>de</strong>ät)blaufüßig blifuttet, (in Vogelnamen)bläulich bliliBlech (B. (Unsinn) re<strong>de</strong>n) Klai snakkeBlech 1. Blek (<strong>de</strong>ät); aus B. blekken 2. (Backblech)Ploat, -en (<strong>de</strong>)Blechdose blekken Doos, -en (<strong>de</strong>)blechen itbii<strong>de</strong>leblechern blekkenBlechkuchen Platlooad (<strong>de</strong>)Blechmusik Blekmusiik (<strong>de</strong>/<strong>de</strong>ät)Blechnapf Pikbak, -ken (<strong>de</strong>)Blechschmied Bleksloo<strong>de</strong>r, -s (<strong>de</strong>), Klempner, -s (<strong>de</strong>)Blei Blai (<strong>de</strong>ät)bleiben bliuw, tu bliiwen bleft [ö]; bleow; blewwen [ö]bleibenlassen hoollat, noalatbleich bleakBleiche 1. Bleak (<strong>de</strong>) 2. Bleakens (<strong>de</strong>ät)bleichen bleakebleichsüchtig bleaksochtiBleilot (für <strong>de</strong>n Dorschangelhaken) Stelter [ö], -s (<strong>de</strong>)Bleistift Blauedjan [-'a-], -s (<strong>de</strong>)Bleiwasser 1. Blaiweeter (<strong>de</strong>ät) 2. Blaiwitweeter (<strong>de</strong>)Bleiweiß Blaiwit (<strong>de</strong>ät)blen<strong>de</strong>n blen<strong>de</strong>; die Sonne blen<strong>de</strong>t so <strong>de</strong> Sen skint soouun 'e OogenBlick Luuk (<strong>de</strong>); mit einem B. alles übersehen können mediaan Oog alles oawersi kan; keinen B. von jmdm. wen<strong>de</strong>nkeen Oog fan iaan lat; er/sie hat so einen unsteten B. hi/djihat sek gurt ferwüllert Oogenblicken luuke; sich (nicht) b. lassen hem (ni) si lat/jüngerblikke latBlickfang s. Auslageblind blin; ein Blin<strong>de</strong>r en Blin'n; (=blindlinks) uunBlinnemensBlinddarm Blinddarm (<strong>de</strong>), Blintearem (<strong>de</strong>)Blin<strong>de</strong>kuh (B. spielen) Bin<strong>de</strong>kuh spelleBlindheit Blin'ns (<strong>de</strong>ät)blindlings uun Blinnemensblinken blinkeBlinker (Metallkö<strong>de</strong>r) Blinker, -s (<strong>de</strong>), (Metallkö<strong>de</strong>r)Blek, -ken (<strong>de</strong>)Blinkfeuer Blinkfiir (<strong>de</strong>)blinzeln plinke, pliire


Blitz Looid (<strong>de</strong>); wie ein Blitz aus heiterem Himmel es/asen Skot, iip iiwen Slechens, inferwachensblitzen looi<strong>de</strong>Blitzlicht Blitsleäch (<strong>de</strong>ät)blitzsauber gul-riin; ein b. Mdchen en (letj) sauber Dingblitzschnell uun Kuugelsfoort [Bet]Blocka<strong>de</strong> Blokkoad (<strong>de</strong>)blockieren blokeareblöd(e) ferdummet, dummerafti, blüch, blichBlö<strong>de</strong>lei(en) Skitniisen (<strong>de</strong>ät), (von Betrunkenen)Drunkenniisen (<strong>de</strong>ät)blö<strong>de</strong>ln skitniiseBlödheit Ferdummetens (<strong>de</strong>ät)Blödsinn Ferdummetens (<strong>de</strong>ät), Skitniisen (<strong>de</strong>ät),Niisbii<strong>de</strong>lkroam (<strong>de</strong>ät)blödsinnig ferdummet, (unsinnig) innetblöken blaareblond blonblondhaarig helhearet [ö / -'ea-]bloß (nur) man blooat [bl'a'at]; b. nicht! djoa ni!, (nackt,unbe<strong>de</strong>ckt) noakelt; mit b.em Kopf eepenhoa<strong>de</strong>tbloßlegen eepenlai ubloßstellen blooatstel [ö]blühen bloie; dann blüht mir ja was (etw. Negatives) danben ik do gud hen (iron.) [unterstr!]Blume Blömk, -en (<strong>de</strong>); etw. durch die B. sagen uun<strong>de</strong>ene(veralt.)Blumenbeet Blömkenbaad, -er (<strong>de</strong>)Blumengarten Blömkengooar, -<strong>de</strong>r (<strong>de</strong>)Blumengeschäft Blömkenloa<strong>de</strong>n, -s (<strong>de</strong>)Blumenkohl Blömkenkuaal (<strong>de</strong>ät)Blumenstrauß Bosk Blömken (<strong>de</strong>), Blömkenbuket[Bet], -s/-ten (<strong>de</strong>), (scherzh.) Ketscher, -s (<strong>de</strong>), Strunkel, -er(<strong>de</strong>), Kriipot, -ten (<strong>de</strong>)Blumentopf Blömkenpot, -ten (<strong>de</strong>), (ält.) Booampot,-ten (<strong>de</strong>), Kriipot, -ten (<strong>de</strong>), Pot, -ten (<strong>de</strong>)Blumenvase Blömkenwoas, -en (<strong>de</strong>), (ält.) Kriidpot, -ten(<strong>de</strong>)Bluse Bluus, -en (<strong>de</strong>), (veralt.) Talje (<strong>de</strong>)Blüse (Leuchtfeuer) die alte B. auf Helgoland <strong>de</strong> Boak,veralt. auch <strong>de</strong> BliisBlut Blud (<strong>de</strong>ät); böses B. machen s. Böse 2.; vgl. armblutarm bludaaremBlutblase Bludbliis(k), -en (<strong>de</strong>)bluten blat, blud<strong>de</strong>blütenweiß sniwitBluthänfling Irdisk, -en (<strong>de</strong>)blutig bluddiblutjung alheel/alli djongblutrot bludrooadBlutung Blatten (<strong>de</strong>ät)Blutvergiftung Bludfergeftung (<strong>de</strong>)Blutwurst Bludmarri, -ger (<strong>de</strong>)Bö Bui, -n (<strong>de</strong>)Bock 1. (Schaf-) Bok, -ken (<strong>de</strong>); <strong>de</strong>n B. zum Gärtnermachen en Wullow tu 'n Skeaphad<strong>de</strong>r moake 2.(Frauenheld) Luns Bok (<strong>de</strong>)bockig bokkiBockwurst Keekmarri, -ger (<strong>de</strong>)Bo<strong>de</strong>n 1. (Er<strong>de</strong>) Grin ("Grund") (<strong>de</strong>), Iir (<strong>de</strong>); auf <strong>de</strong>m B.liegen iip 'e Grin/Iir lai u; zu B. werfen plat smit u; keinenB. unter <strong>de</strong>n Füßen bekommen (nicht Fuß fassen können)keen Fut pal 'e Grin/keen Pal wen u; am B. zerstört seinberiist wees/beriise ("verschüttet wer<strong>de</strong>n") 2. (Fußbo<strong>de</strong>n)Futbud<strong>de</strong>m/-um (auch -burrem/-um), -er (<strong>de</strong>); auf <strong>de</strong>m B.iip 'e Iir 3. (Gefäßb.) Bud<strong>de</strong>m/-um [auch -rr-], -er (<strong>de</strong>) 4.(Dachb., vgl. dieses) Booakem, -er (<strong>de</strong>)Bo<strong>de</strong>nerhebung Knol, -n (<strong>de</strong>)Bo<strong>de</strong>nkammer Dakdörnsk, -en (<strong>de</strong>)Bo<strong>de</strong>nluke (mit Leiter) Ferrislap/-slach [ö] (<strong>de</strong>); wohl


"Aufsingers": Hah-lef [ö]! Hahle wech!); ein (Ru<strong>de</strong>r) Bootbeherrschen (bei starkem Seegang) en Booat beruure("beru<strong>de</strong>rn"); wir sitzen alle in einem B. etwa: wi düppeallemoal it iáán Ponnek, Djöl, -n (<strong>de</strong>), Foortschich, -en (<strong>de</strong>)Bootsbauer Booatsbuwwer, -s (<strong>de</strong>)Bootseigner Booatsooiner, -s (<strong>de</strong>), Skepper, -s (<strong>de</strong>)Bootsführer Skepper, -s (<strong>de</strong>)Bootsführerschein Skepperlaisen, -s (<strong>de</strong>)Bootshaken Hoak, -en (<strong>de</strong>), Stak, -ker (<strong>de</strong>)Bootssteg Stech, -en (<strong>de</strong>)Bootswerft Werrow (<strong>de</strong>)Bord 1. (eines Schiffes) Bür (<strong>de</strong>); an/über/von B.uun/oawer/fan Bür 2. (Wandbrett) Rümmel, -er (<strong>de</strong>)Borg auf B. tu Bürri; vgl. Kredit, Bürrich, s. Bürri (<strong>de</strong>)borgen 1. (leihen) lean 2. (ausleihen) itleanBorke 1. (Baumrin<strong>de</strong>) Rin (<strong>de</strong>/<strong>de</strong>ät), Börk (<strong>de</strong>) 2.(Kruste auf <strong>de</strong>r Wun<strong>de</strong>) Börk (<strong>de</strong>/<strong>de</strong>ät)Borkum (ostfriesische Insel) BörkumBorkumer Börkumer, -s (<strong>de</strong>)Börse 1. <strong>de</strong> Beers; (Börsengebäu<strong>de</strong> in <strong>de</strong>r Napoleon. Zeitauf Helgol.; später Konversations-/Kurhaus) 2.(Geldbörse) Knüpper, -s (<strong>de</strong>)Borsten SwinbössenBorte Gang, -en (<strong>de</strong>)Börte (die Helgolän<strong>de</strong>r Dampferbörte)Beert/Damperbeert (<strong>de</strong>)Börteboot (Motor-) Rud<strong>de</strong>r (urspr. "Ru<strong>de</strong>rboot"), -s (<strong>de</strong>)Börtebootbesatzung Rud<strong>de</strong>rlid'n, (Plur.); besteht aus:<strong>de</strong> Man bi 't Ruur = <strong>de</strong> Skepper ("<strong>de</strong>r Mann am Ru<strong>de</strong>r" ="<strong>de</strong>r Schiffer"),; <strong>de</strong> tau twesken 'e Toffen ("die zwei[bei<strong>de</strong>n] zwischen <strong>de</strong>n Ru<strong>de</strong>rbänken"),; <strong>de</strong> Buchman ("<strong>de</strong>rBugmann")Börteleute/-mannschaften Beertlid'n, (Plur.)bösartig 1. (von Menschen) büsterk, iaari [jaari] 2. (vonKrankheiten) büsterk, slüm 3. (schlimm) böös; es geht dab. zu <strong>de</strong>ät gungt <strong>de</strong>ar b. tuBöschung Skreegens (<strong>de</strong>ät)böse 1. (ärgerlich, zornig) gefti; (verstärk.) gefti as/es enEäks, iirngefti; b. auf/mit jmdn. gefti iip/med iaan 2.(bösartig) büsterk; das wir nur b.s Blut machen <strong>de</strong>ar komtblooat büsterk Blud fanBöses Büsterkens (<strong>de</strong>ät); nichts B. ahnen om Got en keenIáári teenk u/<strong>de</strong>ar keen Iáári it hoa uBösewicht Beesewich (<strong>de</strong>), Diirt, -er (<strong>de</strong>)boshaft büsterk, iaari [jaari]Boshaftigkeit Büsterkens (<strong>de</strong>ät), Iaarigens (<strong>de</strong>ät)Bosheit Büsterkens (<strong>de</strong>ät); voller B. foller Gef enBooshaitBoss <strong>de</strong> Öppers (<strong>de</strong>)Botschaft Botschaft in Ra (<strong>de</strong>); eine B. sen<strong>de</strong>n Beed san("Bote sen<strong>de</strong>n"); vgl. NachrichtBott (seem.) (Leine zum Nachgeben) Bot (<strong>de</strong>ät); B. (Leine)geben Bot du uBöttcher Kiiper/Küüper (< ndt. Küper), -s (<strong>de</strong>),Fatmoaker, -s (<strong>de</strong>)Bottich Balle [-er], -s (<strong>de</strong>), Küp, -pen (<strong>de</strong>)Bowle Bool (<strong>de</strong>ät)Brachvogel kleinerbrackig (schwach saltzig, v. Wasser) brak, brakki, broakiBrackwasser Brakweeter (<strong>de</strong>ät)Bramsegel Bram-/Broamsooil, -s (<strong>de</strong>); B. amVor<strong>de</strong>rmast FeerbramsooilBramstenge Bram-/Broamsteng, -en (<strong>de</strong>)Brand Brand (<strong>de</strong>); in B. setzen uuntan/uun Brand steek u;in B. geraten uun Brand schtjit u, (norddt. = Rausch)Hoorbüü<strong>de</strong>l, (norddt. = Rausch) Büü<strong>de</strong>l; ein halber B. istweggeworfenes Geld en huallow Büü<strong>de</strong>l es wechsmettenDjülBrandgans Barriger-En ("Bergente"), -'n (<strong>de</strong>)Brandgasse Brandgoat (<strong>de</strong>)Brandkasse Brandkas (<strong>de</strong>)Brandmauer Brandmiir (<strong>de</strong>)brandneu splinternai [Bet]brandrot brand-rooadBrandstätte Brandsteed, -'n (<strong>de</strong>)Brandung Baarlung (<strong>de</strong>); vgl. Fels, Diinung (<strong>de</strong>)Branntwein Baarnwiin (<strong>de</strong>ät)Brasse (seem.) Bras, -sen (<strong>de</strong>)brassen (seem.) brasseBraten Broa<strong>de</strong>n, -s (<strong>de</strong>)braten broa<strong>de</strong>Bratensaft Schüü/Schii (süddt. "Jus" < Franz.) (<strong>de</strong>ät)Brathähnchen ("gebratenes Hühnchen") broa<strong>de</strong>tHuuneken, -er (<strong>de</strong>)Brathering broa<strong>de</strong>t Hearung, - (<strong>de</strong>)Bratkartoffeln Broadkar-/-kantüffels/-er, Plur.Bratpfanne Broadpon, -'n (<strong>de</strong>)Bratwurst Broadmarri, -ger (<strong>de</strong>)Brauch Mood, -'n (<strong>de</strong>ät); das ist hier so B. (üblich) <strong>de</strong>ä'shiir soo Mood/Sats-Rechbrauchbar tu brikkenbrauchen 1. (benötigen) brik (brikt), needi hoa ("nötighaben") u; das (die Arbeit) braucht Tage und Wochen <strong>de</strong>arsen Doagen en Wekken uun fas ("da sind T. u. W. an fest");etw. nicht (zu) tun b. wat ni du brik/veralt. sör (dörs), auchfan wat frai keem u ("von etw. freikommen") 2.(gebrauchen) brik 3. (Modalverb, negiert) brik, veralt. Dör;du baruchst nicht zu kommen di briks ni keem/älter auch tukeemen, veralt. di dörs ni keemBrauchtum Oort en Wiis, Mood'n, (Plur.)brauen (Bier, veralt.) brau braut; bruw; bruwwenbraun brens, (veralt.) kleertBraun, das <strong>de</strong>ät Brensens/Kleertensbraunäugig b. sein brens/veralt. kleert Oogen hoa,brensooget weesbräunen brenskeBraunes Brensens (<strong>de</strong>ät), Kleetens (<strong>de</strong>ät)braungebrannt brens, (veralt.) kleertbraunhaarig brenshearet


aunhaarig med brens Hearbräunlich brensli, (veralt.) kleertlibrausen briiseBraut Brid [bre], -'n [bri(dd)'n] (<strong>de</strong>ät)Brautausstattung Bridtschich (<strong>de</strong>ät)Brautbetttragen Bridtschichdreegen (<strong>de</strong>ät)Bräutigam Fraier, -s (<strong>de</strong>)Brautkleid Bridkleet, -en (<strong>de</strong>ät)Brautkranz Bridkrans (<strong>de</strong>)Brautpaar 1. (am Tag <strong>de</strong>r Hochzeit) Bridpoor, -n (<strong>de</strong>ät)2. (verlobtes Paar) Fraier en FoamelBrautschleier Bridslaier (<strong>de</strong>), Slaier fan 'e Brid (<strong>de</strong>)brav broaf, oortiBrechbohne Breekbooan, -'n (<strong>de</strong>)Brechdurchfall omgungen Stek ("das herumgehen<strong>de</strong>Stück") (<strong>de</strong>ät)Brecheisen Breek-/Rakiirn, -s (<strong>de</strong>)brechen 1. breek brekt; breäk; breeken; vgl. beißen,Brechen in Ra; zum B. voll breeken fol 2. (erbrechen) spai;vgl. sich übergebenBrecher Breeker, -s (<strong>de</strong>)Brechmittel Breekmed<strong>de</strong>l [-öl] (<strong>de</strong>ät); er ist ein B. <strong>de</strong>ä'sen gurt wreäweli KnechBrechreiz B. haben spaieri weesBrechstange s. Brecheisen Rakiirn, -s (<strong>de</strong>)Brei Brai (<strong>de</strong>ät), (breiige Masse) Blabber (<strong>de</strong>ät); jmdn. zuB. schlagen iaan uun Brai/Pap moakebreiartig blabberi, braiibreiig braii, mussi; b.e Masse Blabber (<strong>de</strong>ät)breit bread; breiter machen ferbrea<strong>de</strong>; vgl. Lächeln/Ohrbreitbeinig breadbeanetBreite Bratsch (<strong>de</strong>)breitmachen, sich hem breadmoakebreitschlagen ich lasse mich von ihm nicht b. ik lat mifan hem ni breadsnakkebreitschultrig breadskollert; ein großer, b.er Mann engurt Klots fan Kearl, en Kearl es/as en Kloorskapbreitschwänzig (in Vogelnamen) breadstörtetBremen BreämenBremerhaven BreämerhoawenBremse 1. (Vorrichtung zum Bremsen) Brems, -en (<strong>de</strong>)2. (Stechfliege, auf Helgoland nicht vorhan<strong>de</strong>n) Brems, -en(<strong>de</strong>)bremsen bremse (bremses, bremset), (aufhalten) stoppe;jmdn. b. können iáán stoppet wen ubrennen 1. baarne 2. pepperebrennend s. interessieren/gespanntBrennessel ("Distel") Tüssel, -erBrennholz Baarnholt (<strong>de</strong>ät), Holt tu baarnen (<strong>de</strong>), (kl.Zweigkram, Reisig, "Sprock") Splik-Splak (<strong>de</strong>ät)Brennmaterial Iaalung (<strong>de</strong>ät)Brett Bür [bö(rr)], -<strong>de</strong>r [büd<strong>de</strong>r] (<strong>de</strong>), Deel, -n (<strong>de</strong>)Bretterverkleidung s. VerkleidungBretterwand Skottung, -er/-s (<strong>de</strong>)Brezel Kringel, -er (<strong>de</strong>)Brief Breaf, -en/ält. Breow (<strong>de</strong>)Briefbogen Breafboogen, -s (<strong>de</strong>)Briefkasten Breafkes, -sen (<strong>de</strong>)Briefmarke Fraimark, -en (<strong>de</strong>)Briefpapier Breafpapiir (<strong>de</strong>ät)Brieftasche Breafskrap, -pen (<strong>de</strong>)Briefträger Breafdreeger, -s (<strong>de</strong>)Briefumschlag Omslach, -en (<strong>de</strong>), (älter) Breafled,-led'n (<strong>de</strong>ät)Brigg (Zweimaster) Brik, -ken (<strong>de</strong>), (Zweimaster) Brig(<strong>de</strong>)Brikett Briket, -s (<strong>de</strong>)Brillant Brildjant [ü], -en (<strong>de</strong>)Brille Brel [ö], -n (<strong>de</strong>)Brillenschlange (früher abschätzig für Mädchen miteiner Brille) Brel-Oot ("Brillen-Oma"), -en (<strong>de</strong>ät), (dito vonJungen und Mädchen) Brelnsliiker ("Brillenschleicher"), -s(<strong>de</strong>/<strong>de</strong>ät)Brillenträger (ein B.) en Brelleten, -bringen bring bringt [bringk]; brocht; brocht; jmdn. zumSchiff b. iáán tu Strun ("zum Strand") bring/ jüngerstrunbring ("strandbringen"); ein Mädchen vom Tanz nachHause b. en Foort hoa ("eine Fahrt haben"); vgl. Fisch,(Gewinn) ufsmit u; das bringt nichts <strong>de</strong>ät smet niks uf, (aneine an<strong>de</strong>re Stelle bringen) flet, fürtsat, (an an<strong>de</strong>re Stelleoft Küche bringen) fürtbring; ,,, sehen, was das neue Jahrbringt ,,, luuke, wat 'et nai Djooar dait ("tut", 'gibt')Brise Briis (<strong>de</strong>), Keelt (<strong>de</strong>), Kült/älter KeeltBröckchen Brekkelk, -en (<strong>de</strong>), Brekkelken, -er (<strong>de</strong>)bröckelig brekkelibröckeln brekkeleBrocken harter B. Knus (<strong>de</strong>)Bro<strong>de</strong>m (Küchen-/Ackerdampf) Damp (<strong>de</strong>ät), (veralt.)Breägen (<strong>de</strong>ät)Brokat Brokoat (<strong>de</strong>ät)Bronze Brongs (<strong>de</strong>ät)Brosche Brosch, -en (<strong>de</strong>)Brot Brooad, -'n (<strong>de</strong>/<strong>de</strong>ät); belegtes B. belait Bötterskiuw,-skiiwen (<strong>de</strong>); veralt. Stek Iiten (<strong>de</strong>ät); vgl. (kleines)Roggenbrot; ButterBrötchen Rinstek (norddt. "Rundstück") [auch ü], -ken(<strong>de</strong>/<strong>de</strong>ät)Brotknust Stüt, -ten (<strong>de</strong>), Brooadstüt (<strong>de</strong>)Brotkorb Brooadkürrow, -er (<strong>de</strong>)Brotlaib Leaf, -en (<strong>de</strong>), Brooadbrotlos brooadlooasBrotmesser Brooadknüf, -kniiwer (<strong>de</strong>)Brotrin<strong>de</strong> Har/Harns (<strong>de</strong>ät)Brotsäuern s. SauerteigBrotschnei<strong>de</strong>maschine Brooadmaskiin, -s (<strong>de</strong>)Brotsuppe Brooadsup (<strong>de</strong>ät); Brotsuppe mit WarmbierBrooadwaarembiir (<strong>de</strong>ät)Brotteig Brooaddai (<strong>de</strong>ät)Bruch 1. (auch beim Rechnen) Bruch (<strong>de</strong>); zu B. gehen


uun Stekken/Palten gung u 2. (Leisten-) Bruch (<strong>de</strong>),(veralt.) Breäk (<strong>de</strong>)Bruch (Bein-/Knochen-, v.U.) hi hat siin Bean breekenBruchband Bruchbean, -er (<strong>de</strong>)Brüche (Geldstrafe) (veralt.) Breek (<strong>de</strong>)brüchig brekkeli, mörriBruchrechnung Bruchreekenen (<strong>de</strong>ät)Brücke Bräi [öi], -n (<strong>de</strong>)Brückenkapitän Bräikoptain (<strong>de</strong>)Brückenpfeiler Püllert, -en (<strong>de</strong>)Brückenspitze Bräipint [Bet] (<strong>de</strong>); hinaus auf die B. itiip 'e BräipintBru<strong>de</strong>r Bruur, -s/jünger auch -n (<strong>de</strong>); ein warmer Bru<strong>de</strong>ren waarem Bru<strong>de</strong>r, en Benaueten, (abwertend) Bru<strong>de</strong>r,,Brü<strong>de</strong>r(s) (<strong>de</strong>); vgl. KerlBrü<strong>de</strong>rchen Bruurken (<strong>de</strong>ät)Brühe (abwertend) Djochen (<strong>de</strong>)brühen bruie, (auch) brui<strong>de</strong>brühheiß skruien heat, springen keeken heatbrüllen greäle, skrik skrekt; skreäk; skreeken, booalkebrummen brummeBrummer Brumster, -s (<strong>de</strong>); großer B. im SpätsommerAugustbrumster; (auch übertr. auf ältere männl. Ba<strong>de</strong>gästein <strong>de</strong>r Nachsaison; aus <strong>de</strong>r Sicht <strong>de</strong>r Mädchen und jungenFrauen)Brummer Augustbrumster, -sbrummig brummi, gnad<strong>de</strong>ri, knürri, kriiti; b.er MenschKriit (<strong>de</strong>), Brumfüd<strong>de</strong>l (<strong>de</strong>)Brummkreisel Brumkrii<strong>de</strong>l/älter -kriisel, -er (<strong>de</strong>),(beson<strong>de</strong>re Art, nach <strong>de</strong>r Form:) Skoostertaffel("Schustertisch"), -er (<strong>de</strong>)Brunnen 1. Sooat, -en (<strong>de</strong>), (früher öffentl. B. mitPumpe) Suaat (<strong>de</strong>) 2. (Hausb., Zisterne) Kiil, -n (<strong>de</strong>),Weeterkiil, -n (<strong>de</strong>)Brunneneimer Apsloo<strong>de</strong>rommer (<strong>de</strong>); vgl. aufschlagen2.Brunnenklappe (-<strong>de</strong>ckel) Kiil<strong>de</strong>kkel (<strong>de</strong>)Brunnenwasser Pumpweeter (<strong>de</strong>ät), Kiilweeter (<strong>de</strong>ät)Brust Bös, -sen (<strong>de</strong>), (weibl. Brüste in <strong>de</strong>r Männerspr.,auch) Plumperbliisen ("Plumperblasen"; Hummerfischerei),(Plur.), (scherzh.) Fen<strong>de</strong>rs ("Fen<strong>de</strong>r", Seem.)brüstig- (in Vogelnamen) -breschet (< *brestjet)Brüstung (am Falm) Fallemmiir [-'i'i-] (<strong>de</strong>)Brustwarze Titsch, -en, Titjen, -er (<strong>de</strong>), Bösknoop, -en(<strong>de</strong>), Böswaartjen, -er (<strong>de</strong>)Brut Brud (<strong>de</strong>)brüten 1. bred bret; bret; bret 2. (intensiv nach<strong>de</strong>nken,grübeln) grin, kinskeBruthitze skruien Het; v.U. <strong>de</strong> Sen skruietBube ein böser B. en büsterk/iaari KnechBube (im Kartenspiel) Buur, -n (<strong>de</strong>)Bubikopf BubikopBuch Buk, -ker (<strong>de</strong>/<strong>de</strong>ät)Buch<strong>de</strong>ckel/-einband Bukled [ledd], -led'n (<strong>de</strong>), Led[ledd] (<strong>de</strong>)Buche Beek, -en (<strong>de</strong>); aus B. beekenbuchen (aus Buche) beekenBuchenholz beeken Holt (<strong>de</strong>ät)Bücherbord/-brett Bukkerbür, -<strong>de</strong>r (<strong>de</strong>),Bukkerrümmel, -er (<strong>de</strong>)Bücherschrank Bukkerskap, -pen (<strong>de</strong>)Buchfink Bokfink, -en (<strong>de</strong>)Buchhalter Bukhalter (<strong>de</strong>)Buchhandlung Bukkerloa<strong>de</strong>n, -s (<strong>de</strong>)Büchse 1. (Dose) Doos, -en (<strong>de</strong>); vgl. Sparbüchse 2.Büchse in Ra (<strong>de</strong>); Jagdgewehr s. GewehrBüchsenmilch Doosenmolk (<strong>de</strong>ät)Büchsenöffner Dooseneepenmoaker, -s (<strong>de</strong>)Buchstabe M (<strong>de</strong>), Bukstaf, -fen/ält. -steow/-steewen(<strong>de</strong>)buchstabieren bukstabeareBucht Boch, -en (<strong>de</strong>)Buchweizen Bokweat (<strong>de</strong>ät)Buchweizenbrei Bokweat-/Bokweetenbrai (<strong>de</strong>ät)Buckel Pukkel, -er (<strong>de</strong>); du kannst mir <strong>de</strong>n B.runterrutschen! di kans mi man! / lekke Pepper [ö]! ("leckePfeffer")buckelig pukkelibücken, sich hem biig u, hem bükkeBückling Beklung, -s (<strong>de</strong>), Bekling (<strong>de</strong>)bud<strong>de</strong>ln grobbe, bud<strong>de</strong>leBu<strong>de</strong> s. Schuppen Buud, -er (<strong>de</strong>); Bu<strong>de</strong>, wo Fisheausgenommen wer<strong>de</strong>n GrömmerbuudBüfett 1. (in Gastwirtschaft) Skeenk (<strong>de</strong>); am B. feer 'tSkeenk 2. Büfee/älter Bifee [-ii-] (<strong>de</strong>ät)Bug Buch, -en (<strong>de</strong>); (im Börteboot heute vielfach) Boch(<strong>de</strong>), (im Börteboot heute meist) Boch (<strong>de</strong>)Bügel Beegel, -er (<strong>de</strong>)Bügeleisen Strikiirn, -s (<strong>de</strong>/<strong>de</strong>ät)bügeln strik strekt; streäk; streeken/älter strekkenBugmann (im Börteboot) Buch-/jünger Bochman (<strong>de</strong>)Bugraum (in einer Jolle) Slach (<strong>de</strong>); im B. uun Slachbugsieren bugseareBugsierer Bugsiir (<strong>de</strong>)Bugspriet Buchsprit, [-sprütt/-spritt] (<strong>de</strong>)Bugwelle Buchsee, -'n (<strong>de</strong>)Buhne Sleng, -en (<strong>de</strong>)Bühne Büün (<strong>de</strong>)Bukett s. Blumenstrauß Buket (<strong>de</strong>)Bullauge (seem.) Buloog, -en (<strong>de</strong>)Bulle Bol, -n (<strong>de</strong>)bullenbeißerisch bolnbitteri-om [ü]bummelig bummelibumsen (heftig klopfen/schlagen, davon dröhnen) bumpe;vgl. GeschlechtsverkehrBund 1. (Bün<strong>de</strong>l Stroh, Möhrrüben u.ä.) Bin (<strong>de</strong>) 2.(Docke Garn) Rooaf (<strong>de</strong>) 3. (an Hose/Rock) Lins (<strong>de</strong>)Bündchen (am Kragen/Ärmel) Kwad<strong>de</strong>r (<strong>de</strong>)


Bün<strong>de</strong>l s. Bund1 Bin (<strong>de</strong>)Bunker bes. <strong>de</strong>r Felsenbunker auf Helgoland Bunker, -s(<strong>de</strong>)bunt bontet; (auffallend/schön b., farbenprächtig)schtjülli, schtjülli as/es en Leap ("Wie<strong>de</strong>hopf"); auffällig b.(negativ, von Kleidung) brammeri, blandaari/splandaari; eswird mir hier zu b. <strong>de</strong>ät wart mi hiir tu schtjülli, bontet;(auffallend/schön b., farbenprächtig) schtjülli, schtjüllias/es en Leap ("Wie<strong>de</strong>hopf"); auffällig b. (negativ, vonKleidung; vgl. prangen) brammeri, blandaari/splandaari; eswird mir hier zu b. <strong>de</strong>ät wart mi hiir tu schtjülli,(farbenprächtig) schtjülliBuntstift Bontstift/bontet Stift, -en (<strong>de</strong>), Farrow(-stift),-en (<strong>de</strong>), schtjülli Krit (<strong>de</strong>ät)Bür<strong>de</strong> (schwere Last) Drach, swoor Las, MoitBurg (in Städtenamen) -börri; z.B. Hamburg Hambörri;Harburg Hoorbörri; die Rote B. (früher auf <strong>de</strong>m Oberland)<strong>de</strong> Rooad Börri; (19. Jh. Borrig) nach <strong>de</strong>r die Helgolän<strong>de</strong>rTreppe seinen Namen hat (<strong>de</strong> Börri, 19. Jh. Borrig)bürgen (für jd.) gudsooi (fer iaan)Bürger Börriger, -s (<strong>de</strong>), (veralt.) Biirlid'n, (Plur.)bürgerlich bürgerliBürgermeister Bürger-/Börrigermaister, -s (<strong>de</strong>),Bürgermaister (<strong>de</strong>)Bürgerrecht (früher) † Biir/Büürlot ("Gemien<strong>de</strong>los =-anteil")Bürgschaft Bürri (<strong>de</strong>ät), Kautschoon (<strong>de</strong>); B. leisten <strong>de</strong>ätBürri oawernem u, Bürri sooi, gudsooi (fer iaan)Büro Büroo, -s (<strong>de</strong>), (veralt.) Biroo, -s (<strong>de</strong>)Bursche 1. (junger Mann) Djong-Gas [Bed], -sen (<strong>de</strong>),(oft leicht absch.) Knech, -ter (<strong>de</strong>), (auch von Frauen) Gas,-sen (<strong>de</strong>) 2. (B. eines Offiziers) Bursch (<strong>de</strong>), Drumpelknech(<strong>de</strong>)Bürste Bossel, -er (<strong>de</strong>)bürsten bosseleBürzel (Schwanzwurzel <strong>de</strong>r Vögel) Moors ("Arsch,Hintern") (<strong>de</strong>)Busch da ist etw. im Busch <strong>de</strong>ar es wat uun 'e MeälBusch (Strauch) Booam, -en (<strong>de</strong>), (in Buhnen) Busch (<strong>de</strong>)Büschel Bosk, -en (<strong>de</strong>)Buschwerk (als Sandfänger auf <strong>de</strong>r Düneninsel) Busch(<strong>de</strong>ät)Busen Bössen, (Plur.), Böswerk (<strong>de</strong>ät); eine Frau mitüppigem B. en welbesiilt ("wohlbeseglet") WüfsmenskBuß- und Bettag Buus- en Beedai (<strong>de</strong>)Bussard s. Mäusebussard Botiil, -n (<strong>de</strong>)büßen das wirst du b. müssen <strong>de</strong>ät komt tu di om ("daskommt zu dir zurück"); wenn wir hierfür nicht b. müssenwan wi <strong>de</strong>ät hiir ("dieses) man ni weer apnem mut ("wie<strong>de</strong>r;aufnehmen müssen")Büste (Brüste) Böswerk [ö] (<strong>de</strong>ät)Butt Skolk, -en (<strong>de</strong>), Bot (<strong>de</strong>)Bütt (für die Redner beim Floiter-Karneval) Baksoaltten(<strong>de</strong>), Ten (<strong>de</strong>)Butter Bötter (<strong>de</strong>ät); du läßt dir doch von solchen Leutennicht die B. vom Brot n? di lats di do wel fan sek Rööt nidiin Bötter fan 't Brooad; als ob du ihm die B. vom Brotgenommen hast mus-sooi di has hem siin Bötter uf siinBrooad nümmenButterblume (Ranunkel) Bötterblömk, -en (<strong>de</strong>)Butterbrot Bötterskiuw, -skiiwen (<strong>de</strong>)Butterdose Bötterdoos, -en (<strong>de</strong>), (veralt.) Bötterding, -er(<strong>de</strong>)Butterfaß (Faß mit Butter) Bötterten, -'n (<strong>de</strong>), Bötterfat,-feet (<strong>de</strong>)Butterkuchen Bötterkuuk (<strong>de</strong>/<strong>de</strong>ät)Buttermilch Böttermolk (<strong>de</strong>ät)Butzemann (Kin<strong>de</strong>rschreck) (auf Helgoland:)Kläowman (<strong>de</strong>); ganz veralt. Maiken; (sitzt auf <strong>de</strong>r Treppezum Oberland: set uun 'e Börri)CCafe Kaffee, -s (<strong>de</strong>/<strong>de</strong>ät), (älter) Koffi, -s (<strong>de</strong>/<strong>de</strong>ät)Chance Schangs/Schans, -en (<strong>de</strong>); dafür gibt es keine Ch.(Möglichkeit) mehr <strong>de</strong>ar es langer keen Kans mear tu; guteCh.n bei Frauen haben een beesti Slach bi <strong>de</strong> Wüffen hoau; die Ch. wahrnehmen siin Slaich woornem u(veralt.),Kans (<strong>de</strong>)Chaos Bin (<strong>de</strong>ät); vgl. Durcheinan<strong>de</strong>r/Unordnung,Repskoak [-'oa-], Mank-arker-<strong>de</strong>erns (<strong>de</strong>ät)chaotisch binniCharakter Karakter [-r'a-] (<strong>de</strong>), Natuur (<strong>de</strong>)chartern schartere/älter skartere [-aat-]checken tschekke; vgl. Lage (die L. peilen)Chef Chef, -fen/-s (<strong>de</strong>), Öppers, -en (<strong>de</strong>)Chefin Chefin, -'n (<strong>de</strong>ät), Öppers, -en (<strong>de</strong>ät)chen (Verkleinerungsendung hauptsächlich zur Bildungvon) -ken, Koseformen; heute noch produktiv, z.B.Liebchen Liibeken; Muttchen Memmeken; v.a. auch vonPersonennamen z.B. Alwinchen Alwineken, MariechenMiiken (auch Miik, älter Mioken) [Bet]; CatharinchenTiiken (älter Tioken) [Bet]; Paulchen PoalekenChinese (ein Ch.) en Schinees(ken), -chinesisch schineeskChor Koor (<strong>de</strong>), (Orgelempore) Been ? (<strong>de</strong>)Christ Krist, -en (<strong>de</strong>)Christbaum s. Weihnachtsbaumchristlich kristli, hailiChronik Kroonik, -en (<strong>de</strong>)Clique Kruuw, -s (<strong>de</strong>)Coeur (die Spielkartenfarbe Herz) Harten [hatt'n]Cousin Kuseng [-'e-], -s (<strong>de</strong>)Cousine Kusiine, -n (<strong>de</strong>ät)Crew Kruuw, -s (<strong>de</strong>), (Schiffsbesatzung) Besattung (<strong>de</strong>ät),(ält.) Skepsfulk (<strong>de</strong>ät), Fulk (<strong>de</strong>ät)Dda 1. (Adv.) (Orts-) <strong>de</strong>ar, (Adv.) (unbetont) 'er 2. (Adv.)


(Zeit-) doda (Konj.) wiil, (Konj.) (ält.) omdatda(r)nie<strong>de</strong>rliegen (nicht florieren) (med Brekken)omleeg lai [Beton], uda-/dar- † Präp. <strong>de</strong>ar-, (unbetonte Nebenform) <strong>de</strong>r[dü-]; im Fries. wie häufig in <strong>de</strong>r norddt. Umgangsspr.gew.getrennt <strong>de</strong>ar .... Präp.; (vgl. danach 2, daran, darüberdabei <strong>de</strong>arbidabeihaben medhoa; (jmdn d., auch) med tu Help [ö]hoadabeisein <strong>de</strong>ar med-biwees u; da bin ich sofort d. (bineinverstan<strong>de</strong>n, erkläre mich bereit mitzumachen) <strong>de</strong>ar benik mediaans med bi <strong>de</strong> Hundabeisein <strong>de</strong>ar-mank weesDach Toak, -en (<strong>de</strong>); kein D. über <strong>de</strong>m Kopf haben s.obdachlos; bis unters D. bit önner 'e Toak; unter D. undFach haben önner Toak hoa u, veralt. auch ben Skooat hoa("binnen Schoß")Dachbo<strong>de</strong>n Booakem, -er (<strong>de</strong>); auf <strong>de</strong>m D. iip Booakem;(hinauf) auf <strong>de</strong>n D. ap iip Booakem; vom D. hinunter ufBooakem; Kind zur Strafe auf <strong>de</strong>n D. (ein)sperren ap iipBooakem speere; das Haus vom D. bis zum Kelelrschrubben <strong>de</strong>ät Hüs skrobbe fan Booakem bit tu <strong>de</strong> Keller;<strong>de</strong>r Winkel zwischen Dach und D. s. AbseiteDachbo<strong>de</strong>nluke Ferrislap/-slach [ö] (<strong>de</strong>)Dachbo<strong>de</strong>nseite Ukkem, -er (<strong>de</strong>)dach<strong>de</strong>cken Toak <strong>de</strong>kkeDach<strong>de</strong>cker Toak<strong>de</strong>kker, -s (<strong>de</strong>)Dachfenster Ponfenster [ö], -n/-s (<strong>de</strong>), Ponrut, -ter (<strong>de</strong>)Dachfirst Fres (<strong>de</strong>)Dachkammer Dakdörnsk, -en (<strong>de</strong>)Dachpappe Toakpap (<strong>de</strong>); vgl. TeerpappeDachpfanne s. DachziegelDachrinne 1. (die horizontal am Dachrand laufen<strong>de</strong>Rinne) Geet, -en (<strong>de</strong>) 2. (Fallrohr) Deellooper, -s (<strong>de</strong>)Dachscha<strong>de</strong>n übertr. s. Macke Püp (<strong>de</strong>)Dachtraufe (veralt.) Ee<strong>de</strong>mdreep (<strong>de</strong>), † Oosendrööp,(jünger) Ee<strong>de</strong>mdrüp, bei<strong>de</strong>s Oetker 400)Dachwinkel s. AbseiteDachziegel Pon, -'n (<strong>de</strong>); die D. kommen/wehenherunter/vom Dach (bei Orkan übertr. bei Krach/Streit)<strong>de</strong>/ii ("unsere") Pon'n keem/wai fan/(veralt. uf) Toakdackeln (hinter jmdn. Her) puu<strong>de</strong>lkedadurch <strong>de</strong>ar<strong>de</strong>erdafür <strong>de</strong>arferDafürhalten nach meinem D. noa miin Gessen (veralt.)dagegen <strong>de</strong>ardjin; d. angehen (sich zu Wehr setzen gegenetw./jd.) <strong>de</strong>ar djinuungung u; dagegen ankommen (sichdurchsetzen gegen etw./jd.) djinuunkeem u; man kommtnicht d. an <strong>de</strong>ar koms 'e ni djinuun; d. kann man nichtsmachen <strong>de</strong>ar es keen Dun uun; d. kann ich nicht an ("dakann ich nicht gegen an", das vertrage ich nicht) <strong>de</strong>ar kanik ni djinuundaheim dren, (auch) drään ("drinnen")daher 1. (lokal) fandan [-d'an-]; ich komme gera<strong>de</strong> d.(von dort) ik keem <strong>de</strong>ar djüs näman fandan; sie ist/stammtauch daher (von dort) dji komt uk <strong>de</strong>ar fandan/heart <strong>de</strong>ar uktu Kark 2. (Ursprung bzw. die Quelle bezeichnend) fandan;ach, daher hast du es och, <strong>de</strong>ar has 'et fandan 3. (darum,<strong>de</strong>shalb) <strong>de</strong>aromdahin <strong>de</strong>arhendahingegen <strong>de</strong>ardjinoawerdahinsagen dahinsagen in Ra; das ist nur sodahingesagt <strong>de</strong>ät es sooit med en lech Mit ("mit einemleichten Mund"); vgl. obenhindahinten <strong>de</strong>ar ommendahinter <strong>de</strong>ar beäfdahinterkommen <strong>de</strong>ar achter-/beäfkeem udaliegen daliegen in: u; krank/kümmerlich d. <strong>de</strong>arkommerlik tulai ("zuliegen") udamals donons, don'ns, domoals, damoals, do; damalsfuhr die Dünenfähre nur bis 16 Uhr do wür <strong>de</strong>ar blooatfeert tu Klok schtjuurDame (bes. als Kurgast; auch im Karten-/Schachspiel)Doam, -en (<strong>de</strong>ät); mit <strong>de</strong>r Betonung auf Doam: en fremDoam (eine frem<strong>de</strong> D. = Kurgast); eine einzelne D. (ohneMann) en enkelt Doam; (etwa: die gute ["kleine"] D.) <strong>de</strong>ätletj Doamdamit (Adv.) <strong>de</strong>armed [-'ea-]; d. nicht genug ni nug <strong>de</strong>ätdamit (Konj.) dat, omdat, (jünger) <strong>de</strong>armed [-'ed]dämlich dummerafti, ferdummet; vgl. dummDämlichkeit Dummeraftigens (<strong>de</strong>ät), Ferdummetens(<strong>de</strong>ät)Damm Dam (<strong>de</strong>); nicht auf <strong>de</strong>m D. sein ni (gud) iip Skekweesdämmern 1. (abends) tudjunke, (morgens) apleächte,Dai wür 2. (im Dämmerschlaf) swuugeDämmerung : (<strong>de</strong>); in <strong>de</strong>r D. (abends) uunTudjunkem(en)s; auch uun 'e Doorung; (morgens) uun 'eDoorung, uun Daiwürn/Apleächen, (morgens) Doorung (<strong>de</strong>)dämmrig (am Morgen) skümmeriDampf 1. Breägem (<strong>de</strong>), Damp (<strong>de</strong>ät), (Wasserdampfbeim Waschen, Kochen, veralt.) Breägem (<strong>de</strong>ät) 2. (D.über <strong>de</strong>m Seewasser im Winter) Seereeken (<strong>de</strong>ät) 3. (D. alsTreibkraft) Stiim (<strong>de</strong>ät)dampfen 1. breege, dampe, breegeme, (veralt.)breäge(me)/-ee- 2. (unter Dampfentwicklung fahren) braubraut; bruw; bruwwen, stiimeDampfer Damper, -s (<strong>de</strong>), Stiimbooat, -s (<strong>de</strong>)Dampferbörte Damperbeert (<strong>de</strong>), Beert, -en (<strong>de</strong>); bei<strong>de</strong>r D. arbeiten mank 'e Damperbeert/Beert wees uDampfertag (Tag, an <strong>de</strong>m <strong>de</strong>r Winterdampfer kommt)Damperdai (<strong>de</strong>)Dampfmaschine Dampmaskiin, -s (<strong>de</strong>)Dampfschiff (Steamer) Stiimdamper, -s (<strong>de</strong>), (Steamer)Stiimer, -s (<strong>de</strong>)danach 1. (Zeit, Reihenfolge) <strong>de</strong>arnoa, dan 2. (sonstigeAnwendungen) <strong>de</strong>arnoa; gewöhnl. getrennt <strong>de</strong>ar ... noa; z.B.danach brauchst du nicht zu suchen <strong>de</strong>ar briks (di) ni noaseekDandy Maioap ("Maiaffe") (<strong>de</strong>/<strong>de</strong>ät)Däne Deän, -'n (<strong>de</strong>)daneben bitu; es hing lose d. <strong>de</strong>ät hinget los bitu, <strong>de</strong>ar


djines, djines; Gebrauchsbsp.?daneben- mesdanebengehenmeslokke [Bet]danebengreifen mes (fan wat) grüp udanebenhauen mes (fan wat) hau u/sloo udanebenschießen mes (fan wat) schtjit udanebensetzen, sich hem mes (fan en Beenk/Stuul) setuDänemark Deänemark; aus D. kommen/stammen fan 'etDeänsk ("vom Dänischen") fandan keem uDänenzeit Deän'ntid (<strong>de</strong>)danie<strong>de</strong>rliegen (krank und bettlägerig sein) <strong>de</strong>arkommerlik tulai ("zuliegen") udänisch <strong>de</strong>änskDänisch Deänsk (<strong>de</strong>ät)Dank Dank (<strong>de</strong>); vielen D. feln Dank, als Ablehnung einesDankes auch komt turech ("kommt zurecht"); Gott sei D.(für so weit) Got sai Dank (fer soo fiir)dankbar dankboorDankbarkeit Dankboorkait (<strong>de</strong>)danken danke; danke! danke!; danke gleichfalls! ik meenuk soo! meen 't uk soo! ("[ich] meine es auch soo")dankenswert dankenswört [-'ö-]dann dan, dodannen, von d. fandan, wechdaran (vgl. dran) <strong>de</strong>ar-uun, (vgl. dran) (bei seitlicherBerührung u.ä.) <strong>de</strong>ardjin; d. ist nicht zu <strong>de</strong>nken <strong>de</strong>ar es niom tu teenkendarauf <strong>de</strong>ar-iipdarauffolgend s. folgenddaraus <strong>de</strong>ar-it, <strong>de</strong>arfanich weiß nicht, was d. wer<strong>de</strong>n sollik wet do ni, wat <strong>de</strong>arfan keem ("kommen") skel; was solld. wohl wer<strong>de</strong>n? wat skel <strong>de</strong>ar do wel noakeem?; es wirdnichts d. (von Reise o.ä.) <strong>de</strong>ar komt niks noa, <strong>de</strong>ar komtHoollatten fan; (von Arbeit o.ä.) <strong>de</strong>ar komt niks fan tuBread ("zu Ran<strong>de</strong>"); vgl. auch wer<strong>de</strong>ndarben daarewe/-owedarbieten uun Dach djiuw u/du ("an <strong>de</strong>n Tag geben") udarein <strong>de</strong>ar-iin, <strong>de</strong>ar-uun iindarin <strong>de</strong>ar-uun/jünger <strong>de</strong>arben'nDarlehen Krediit (<strong>de</strong>); o<strong>de</strong>r v.U. Djül leanDarm Tearem, -er (<strong>de</strong>)darstellen feerstel [ö], <strong>de</strong>arstel, feersteldarüber <strong>de</strong>ar-oawer [-r- stumm]; das habben wir d. (=dabei) vergessen <strong>de</strong>ät hid wi <strong>de</strong>ar-oawer ferdjetten,(oberhalb) <strong>de</strong>arbop; d. muß ich lachen <strong>de</strong>ar mut ik it loachedarüber hinaus (außer<strong>de</strong>m) oawer <strong>de</strong>ätdarum 1. <strong>de</strong>ar-om [-r-stumm] 2. (<strong>de</strong>shalb) <strong>de</strong>aromdarunter 1. <strong>de</strong>ar-önner 2. (dazwischen) <strong>de</strong>armankdas 1. (best. Artikel) <strong>de</strong>ät; häufig auch <strong>de</strong> 2.(Demonstrativpron.) <strong>de</strong>ät 3. (Relativpron.) watdasein <strong>de</strong>arwees u; wenn die Zeit daist (gekommen ist)wan 'e Tid <strong>de</strong>rheer es; sind unsere Logigäste noch nicht da?sen ii Fremmen no ni tu Hun?dasitzen (in schlechter Haltung u.ä., negativ) <strong>de</strong>ar tuset("zusitzen") udaß datdasselbe <strong>de</strong>ät sallowskidastehen (in schlechter Haltung u.ä., negativ) tustun("zustehen") udatieren dateareDatum Doatum, -s (<strong>de</strong>ät)Dauer Duur (<strong>de</strong>); auf die D. iip 'n DuurDauergast auf Helgoland (veralt.) Fassen, (Plur.)dauerhaft (haltbar) duuroabel [-'oa-], duursoam, (vonFarben) echdauern 1. woore; es dauert sehr lange (eine Ewigkeit)<strong>de</strong>ät woort en Aabtid/jünger machti loang; dann dauerte esnicht lange, dann ... dan woort 'et ni loang/veralt. ni sii-sooloang, dan ..., düüre 2. feerhool u; vgl. brauchen 1dauernd alle Oogenblek [Bet], uun iáánemens, uuniáánemens tu/wech, weernd, (ironisch) man iáánmoal ("nureinmal")Dauerwurst Buurnmarri, -er (<strong>de</strong>)Daumen Tüm, -men (<strong>de</strong>); er hielt <strong>de</strong>n D. auf <strong>de</strong>nGeldbeutel hi hül siin Tüm iip 'e Knüpper; ich drücke dirdie D. ik kniipe di alle Tümmen (en Tuáá'n) ("ich kneife diralle D. [und Zehen]"); drück (mir) die D.! kniipe diinTümmen!; ich drücke dir die Daumen, dass es gelingt ikwel miin Tüm trek fer Di, dat 'et lokketDaumenballen Müs/älter Mis ("Maus") (<strong>de</strong>)Daune Din, -'n (<strong>de</strong>)davon 1. <strong>de</strong>arfan [-'a-]; d. muss ja so etwas kommen (damuss ... von kommmen) <strong>de</strong>ar mut do sek-/soowat fankeem[Bet] 2. <strong>de</strong>arfandan [-d'an-]; oft ähnl. wie im Dt. zus. mitBewegungsverben, z.B. davonfahren <strong>de</strong>arfandanbrau udavonbleiben <strong>de</strong>arfan ufbliuw ("abbleiben") udavonfahren <strong>de</strong>ar fandan brau [Bet] udavongehen (sterben) <strong>de</strong>ar fandangung udavonkommen s. straffrei (ausgehen) fandankeem u,<strong>de</strong>arfan ufkeem u; vgl. Augedavonlassen davonlassen in Ra; lass die Finger davon!bliuw/set <strong>de</strong>arfan uf! ("bleib/sitz davon ab")davonlaufen : u; die Zeit läuft uns d. <strong>de</strong> Tid lapt is <strong>de</strong>arfandan [Bet]davor feer<strong>de</strong>em, <strong>de</strong>arfeerdazu <strong>de</strong>artu; hast du <strong>de</strong>nn dazu Lust has 'e <strong>de</strong>ar dan Löstu; ich komme nicht dazu (ich schaffe es nicht) ik keem <strong>de</strong>arni tu omdazugehören <strong>de</strong>artuhear; (beim Bedienen im La<strong>de</strong>n) ichgehöre dazu ik ben meddazukommen 1. omkeem u, henkeem u; wegen meinesBesuches komme ich nicht dazu miin Beseek lat mi <strong>de</strong>ar nitu henkeem 2. (bei Besuch noch hinzukommen) <strong>de</strong>ar-oawertukeem [Bet] u; z.B. X kam auch noch dazu X küm <strong>de</strong>ar ukno oawer tu; vgl. ungelegendazulernen tuleardazwischen <strong>de</strong>armank, <strong>de</strong>artwesken, mank-iin, (nurRichtung angebend)dazwischenfahren <strong>de</strong>armankbrau udazwischenfahren (veralt.) mank tu likstoppen,Mantaal hool, u


dazwischenfunken ich will nicht d. (mich einmischen)ik wel mi <strong>de</strong>ar ni manksteekdazwischengehen <strong>de</strong>armankgung udazwischenheraussterben (von <strong>de</strong>n Alten) <strong>de</strong>armankitsterrow(e) udazwischenkommen 1. <strong>de</strong>armankkeem u; wir müssensehen, daß wir d. (wenn es etw. zu verdienen gibt wi mut si,dat wi <strong>de</strong>armankkeem 2. (von unvorhergesehener Störung)<strong>de</strong>armank-/tweskenkeem udazwischenre<strong>de</strong>n <strong>de</strong>armankiinsnakkedazwischenschieben (-quetschen) <strong>de</strong>armank iinspletseDechsel (Querbeil) Tschoksel, -er (<strong>de</strong>); mit <strong>de</strong>m D. Holzaushauen tschokseleDeck Dek (<strong>de</strong>)Deckbett s. Fe<strong>de</strong>rbettDecke 1. (zum Zu<strong>de</strong>cken) Deäk, -en (<strong>de</strong>); vgl. strecken,(veralt.) Deäken, -s (<strong>de</strong>); die Lampe hängt an <strong>de</strong>r D. <strong>de</strong>Lamp hinget önner 'e Booakem/djin 'e Deäk; bis an die D.reichen ap bit önner 'e Booakem ling; an die D. gehen (vorWut) ap iip Booakem ("auf <strong>de</strong>n Dachbo<strong>de</strong>n") gung u 2.(Zimmer<strong>de</strong>cke) önner 'e Booakem (<strong>de</strong>)Deckel 1. Dekkel, -er (<strong>de</strong>); <strong>de</strong>r D. muss 'hohl' liegen auf<strong>de</strong>m Kochtopf (nicht dicht schließen) <strong>de</strong> Dekkel mut hol laiiip 'e kroch 2. (Buch<strong>de</strong>ckel) Omslach, -en (<strong>de</strong>), (veralt.)Led, -'n (<strong>de</strong>); vgl. EinbandDeckel Deckel in Ra; einen auf <strong>de</strong>n D. bekommen/kriegen(Zurechtweisung) en Skrau/veralt. Reppermannung wen u<strong>de</strong>cken 1. <strong>de</strong>kke; das/ein Dach d. <strong>de</strong>/en Toak <strong>de</strong>kke, auchToak <strong>de</strong>kke; <strong>de</strong>n Tisch d. <strong>de</strong> Taffel <strong>de</strong>kke, auch Taffel<strong>de</strong>kke 2. stölpeDecksladung Deksleedung (<strong>de</strong>), (veralt.) Bönnek (<strong>de</strong>)<strong>de</strong>fekt uunstat, uuntau<strong>de</strong>ftig (kräftig, von Speisen usw.) <strong>de</strong>fti<strong>de</strong>hnen <strong>de</strong>eneDeich Diik (auch Dik), -en (<strong>de</strong>)<strong>de</strong>in diin; das sind d.e <strong>de</strong>ät sen diin'n<strong>de</strong>inetwegen diintweegen, fer/älter om di, fer diin Part<strong>de</strong>inig die d.en djerremen ("eure")Dekoration Dekoratsioon (<strong>de</strong>ät)Delle (Vertiefung, eingedrückte Stelle) Dol, -n (<strong>de</strong>), (auch)Dollung (<strong>de</strong>), Doalung (<strong>de</strong>)Demontage s. <strong>de</strong>montieren, schleifen<strong>de</strong>montieren (schleifen <strong>de</strong>r Festungsanlagen) slit u<strong>de</strong>n (Datumsangabe im Briefkopf) uun('n); z.B. uun('n)Aprel<strong>de</strong>nken teenk teenkt; tocht; tocht; an etw. d. om watteenk; sie d. an nichts an<strong>de</strong>res (haben nichts an<strong>de</strong>res imKopf) dja teenk do uurs niks/uurs teenk dja do niks; <strong>de</strong>nkmal (stell dir mal vor), ... nä teenk do man blooat 'ensom, ... [Bet]; das kann ich mir nicht d. <strong>de</strong>ät kan ik mi nitocht wen; sich nichts dabei d. niks/Skit teenk, <strong>de</strong>ar keenIaar it hoa ("kein Arg daraus h"); kannst du dir ja d. kans doteenk; für d. auch meen ("meinen"); du sollst ja nicht d.,daß ... mus do ni meen, dat...; was du wohl <strong>de</strong>nkst! wat diwel meens!; ich <strong>de</strong>nke nicht daran! (<strong>de</strong>nkste!/das hast dudir so gedacht) ik wel di wat loache/narre, <strong>de</strong>rber ik wel direch wat skit/puute!Denkmal Denkmoal, -n (<strong>de</strong>)<strong>de</strong>nn dan<strong>de</strong>nnoch doch, likkers<strong>de</strong>pressiv swoor-om [unterstr], (veralt. d. veranlagt) wee,gemüütsi<strong>de</strong>primiert gemüütsi; vgl. nie<strong>de</strong>rgeschlagen<strong>de</strong>r 1. (die, das; die) (veralt.) <strong>de</strong>ar, Pl. din'n/wat, auchd'e/welk [ö] 2. (die, das; die) (best. Artikel) <strong>de</strong>, <strong>de</strong>ät 3.(die, das; die) (Demonstrativpron.) d'e, <strong>de</strong>ät, Pl. d'e, (die,das; die) (selbst.) din'n 4. (die, das; die) (Relativpron.)d'e/wat (für 'das' selten <strong>de</strong>ät), auch welk [ö], (die, das; die)(veralt.) <strong>de</strong>ar<strong>de</strong>rart soo<strong>de</strong>rartig (attributiv) sek (en); eine d. Kälte sek en Kol<strong>de</strong>ren 1. (Demonstrativpron.) (d'e) her, Pl. din'n herrem2. (Relativpron.) d'e her, (veralt.) <strong>de</strong>ar her, Pl. din'n herrem,(veralt.) <strong>de</strong>ar herrem<strong>de</strong>rjenige (d., <strong>de</strong>r) (d'e) welk, (d., <strong>de</strong>r) (veralt.) d'e <strong>de</strong>ar;diejenigen, die din'n, wat, veralt. din'n, <strong>de</strong>ar<strong>de</strong>rselbe <strong>de</strong> sallowski [-'a-], (veralt.) <strong>de</strong> nemlige<strong>de</strong>sgleichen iiwensoo<strong>de</strong>shalb <strong>de</strong>arom<strong>de</strong>sinfizieren (früher ausräuchern) itsmooake<strong>de</strong>ssen 1. (Demonstrativpron.) (d'e) siin, (Relativpron.)(d'e) wat/welk siin 2. (veralt.) (d'e) <strong>de</strong>ar siinDessert s. Nachtisch en betjen BikumsDessert s. Nachtisch Noaiiten (<strong>de</strong>ät); D. essen noaiit u<strong>de</strong>sto om soo; d. besser soo fel [ö] beeter<strong>de</strong>swegen <strong>de</strong>arom<strong>de</strong>tailliert (bis ins kleinste Detail) alheel (alli)/gansgenau, (veralt.) spits beseart [-'ea-]<strong>de</strong>uten itlai, u, dii<strong>de</strong>, hendii<strong>de</strong><strong>de</strong>utlich diitli, diitlekDeutlichkeit Diitligens (<strong>de</strong>ät); in aller D. uun alleDiitligens<strong>de</strong>utsch diitsk; (Hoch)d. sprechen frem [ö] snakke;("fremd" = nicht helgoländisch sprechen)Deutsch Diitsk (<strong>de</strong>ät), Frem [ö] (<strong>de</strong>ät)Deutsche (eine D.) en Diitsken (<strong>de</strong>); (Nicht-Helgolän<strong>de</strong>rin) en Fremmen [ö], (veralt) Diitskman (<strong>de</strong>), enFremmen (<strong>de</strong>)Deutscher (ein D.) en Diitsken, (veralt.) en Diitskman;(Nicht-Helgolän<strong>de</strong>r) en Fremmen; <strong>de</strong>r Deutsche/die D.nsagt/sagen ja dazu 'Schloß' <strong>de</strong> Fremmen [ö] sooi <strong>de</strong>ar do'Schloß' tuDeutschland DiitsklunDezember Detsember (<strong>de</strong>)Diabetes Sokker (<strong>de</strong>); er/sie hat D. hi/dji hat SokkerDiabetiker(in) sein sokkerkroank wees, udich di; du wäscht dich di waskes didicht 1. tech; du bis ja wohl nicht ganz d. di bes do wel nialli t./älter klook!; d. bei/neben tech/nai bi; d. gedrängtstehen vgl. Menschenmasse 2. es ist dichter Nebel <strong>de</strong>ät estschok med Teek/krochteekidichten (Gedichte schreiben) dichte, (dicht machen)


techmoake, (dicht machen) kalfoatere, (Gedichte schreiben)(Verse machen) riime(le), (dicht machen) dichte, (dichtmachen) (seem.) kalfoatereDichter Dichter, -s (<strong>de</strong>), Faarskenmoaker, -s (<strong>de</strong>)dick 1. tschok; vgl. Luft 2. (dickleibig) fat; d. wer<strong>de</strong>n(vgl. auseinan<strong>de</strong>rgehen, auslegen einen d.en Bauch haben(schwanger sein) en Bung hoa 3. (geschwollen) bikket; d.wer<strong>de</strong>n (anschwellen) bikkeDickdarm Tschoktearem (<strong>de</strong>)Dicke (Maß) Tschokti (<strong>de</strong>)dicken (Soßen u.dgl.) tschok moakeDickerchen (dickes od. wohlgenährtes Kleinkind)Buusel, -er (<strong>de</strong>), Bulk (<strong>de</strong>); (< Boalk 'Kloß?)dickleibig fat, tschokDickschä<strong>de</strong>l Eegenpeet, -en (<strong>de</strong>), Kwes, -sen (<strong>de</strong>)Dickwanst en gurt Fatten, <strong>de</strong> gurt Fatdie s. <strong>de</strong>r din'n, (Plur.)Dieb Deef, -en/veralt. Deow (<strong>de</strong>)diejenigen (d., die) din'n wat, (d., die) welkDiele 1. (Brett) Deel, -n (<strong>de</strong>), (gew.) Bür, -<strong>de</strong>r (<strong>de</strong>) 2.(Flur) Toal, -n (<strong>de</strong>)dienen tiine; er brauchte nicht zu d. (Militärdienst tun;veralt.) hi dörs ni tiineDiener Be<strong>de</strong>enter, -s (<strong>de</strong>)Dienst Tiins (<strong>de</strong>)Dienstag Taisdai, -n (<strong>de</strong>)dienstags en Taisdaimen(s), (jünger) taisdaimensdienstbeflissen sein s. bedienenDienstmädchen Tiinsfoamel, -er (<strong>de</strong>ät), (gew. kurz)Foamel, -er (<strong>de</strong>ät), Kiholt (<strong>de</strong>ät); euer D. djerrem Kiholt,auch kurz djerrem Ki ("Kuhholz", wur<strong>de</strong> von <strong>de</strong>nViehtransporten angeschwemmtDienstpersonal Tiinsen, (Plur.); frem<strong>de</strong>s, weibl. D.,abschätz. Kiholt (<strong>de</strong>ät)Dienstreise Tiinsrais, -en (<strong>de</strong>)dies <strong>de</strong>ät hiir; d. und das dit en <strong>de</strong>ätdieselbe <strong>de</strong>ät sallowski [-'a-]dieselben <strong>de</strong> sallowski [-'a-], (selbst.) <strong>de</strong> sallowskigen[-'a-], (veralt.) <strong>de</strong> nemligendieser (diese/dieses) diesen (soeben vergangenen)Frühling/Sommer/Herbst/Winter djiFeerdjooar/Sömmer/Harrows/Wonter; dieser Tage (aneinem <strong>de</strong>r letzten Tage) waffendai (< wat fer'n Dai) [Bet]dieser (diese/dieses) <strong>de</strong> hiir, (diese/dieses) (auch) <strong>de</strong> [di],(diese/dieses) <strong>de</strong>ät hiir, (diese/dieses) (Pl.) <strong>de</strong> hiirdiesig diisidiesmal <strong>de</strong>ät hiir MoalDietrich (Nachschlüssel) Dii<strong>de</strong>ri, -gen (<strong>de</strong>),(Nachschlüssel) (veralt.) Diitjen (<strong>de</strong>)diktieren dikteare/-iireDing (D. allg.) Ding in Ra; sehen/wissen, wie die D.eliegen luuke/wet, ho <strong>de</strong> Boaken stun u; das ist ja ein D.!<strong>de</strong>ä's do wat!; guter D.e bliid-om; nicht mit rechten D.nzugehen ni med rechen Dingen tugung u, ni fer<strong>de</strong>äg/auchfan<strong>de</strong>äg wees; vor allen D.n feer allen Dingen, feer aal[Bet]3x; unverrichteter D.e ingeseägent ("ungesegnet",veralt.); ich bin unverrichteter D.e wie<strong>de</strong>r hinausgekommenik ben ingeseägent wer bitten Deer kümmenDing 1. Ding, -er (<strong>de</strong>/<strong>de</strong>ät), (Sache) Deel, -n (<strong>de</strong>);emotional auch Diirt (<strong>de</strong>ät); zwei D.e gleichzeitig tun tauDeel tulikkems du u 2. (Mädchen) Ding, -er (<strong>de</strong>ät); dasarme kleine D. <strong>de</strong>ät aarem letj Bloot; ein hübsches D.(Männerspr.) en (letj) sauber D. 3. Diirt, -er (<strong>de</strong>/<strong>de</strong>ät);solch riesige D.er (z.B Taschenkrebse) sek gurtDinger/Diirter, (Tier) Ding, -er (<strong>de</strong>/<strong>de</strong>ät)dinieren gast(e)reareDiphtherie Difterii (<strong>de</strong>)diplomatisch sein (Seem. Ra.) hoale en fiiredippen 1. (seem.) düppe 2. (eintauchen/-tunken)iindüppedir di [<strong>de</strong>]direkt direkt; sie ist immer so d. dji es ümmer soo d.; etw.d. (= ohne Umschweife) sagen riin-it/lik-it wat sooi [-'i 2x];d. auf etw. zugehen/an etw. herangehen feerfuts iip wattugung u; d. am Bahnhof stüf ("steif") djin/langs 'e Boanhof;sie wohnt direkt an <strong>de</strong>r Elbe dji wuunt stüf djin ("steifgegen") 'e EllowDirne s. Prostituierte Apsmütterkub (<strong>de</strong>ät)diskutieren diskoteare/auch diskoreare, (re<strong>de</strong>n/sichunterhalten über etw. veralt. auch) kodiiseDistel Tüssel, -er (<strong>de</strong>)dividieren s. teilen skef, s. teilen <strong>de</strong>eledoch doch; nicht d.! ni dochen!; (unbetont, = ja) doDocht Dech, -en (<strong>de</strong>); <strong>de</strong>r verbrannte D. † Kooart (=Kwart) (<strong>de</strong>)Docke Looag, -en (<strong>de</strong>), (veralt.) Rooaf (<strong>de</strong>)Dohle Kauk, -en (<strong>de</strong>)Doktor Doktor, -s (<strong>de</strong>), (ält.) Dokter, -s (<strong>de</strong>)Doktorarbeit Doktor-/Dokteroarbooid, -'n (<strong>de</strong>/<strong>de</strong>ät)Dokument Dokument, -en (<strong>de</strong>/<strong>de</strong>ät)doll in: nicht doll, s. beson<strong>de</strong>rsDollbaum/-bord (seem.) Tolbooam (<strong>de</strong>), (seem.)Dolbooat ?, -s (<strong>de</strong>)Dolle (früher Pflöcke im Dollbaum für die Riemen/Ru<strong>de</strong>r)Tol, -n (<strong>de</strong>), (heute Zepter) Septer, -s (<strong>de</strong>), Iirnpiip, -en (<strong>de</strong>)Domino Doomino [-iinoo]Dominostein Doominostean, -er (<strong>de</strong>)Donner Tönner (<strong>de</strong>)Donnerkeil Flintstean, -er (<strong>de</strong>)donnern tönnereDonnerschlag Tönnerslach, -en (<strong>de</strong>)Donnerstag Tünnersdai, -n (<strong>de</strong>)donnerstags en Tünnersdaimen(s), (jünger)tünnersdaimensDonnerwetter! Gotbewoorns!; zum D. noch mal! ('n)Duitsker no fan tu!doof doof, dummerafti, ferdummet; vgl. dumm, dümmlichDoofi Klein D. letj Metsch (nur von Mädchen)Doppelbett tausleaperi Baad, -er (<strong>de</strong>/<strong>de</strong>ät),dübbeltsleaperi Baad, -er (<strong>de</strong>/<strong>de</strong>ät)Doppelkinn Önnerken (<strong>de</strong>)


doppelläufig dübbeltloopet [Bet]; ein d.es Gewehr enDübbeltloopetendoppelt dübbelt; d. soviel dübbelt/moal soo fel; d.(genäht) hält besser dübbelt halt beeterDoppelzimmer dübbelt Dörnsk (<strong>de</strong>)Dorf 1. Dörp [döpp], -er (<strong>de</strong>), (im Lotsenexamen) †Tarp[taap], -en (?zu Art.) (<strong>de</strong>/<strong>de</strong>ät); (das Kirchdorf auf <strong>de</strong>mOberland) im/ins D. uun/iin uun Tarp, jünger Dörp 2. (dasKirchdorf auf <strong>de</strong>m Oberland) Tarp/jünger Dörp (<strong>de</strong>); dieSchafe kamen ins d. rein <strong>de</strong> Skeap küm uun Tarp iin; ins D.reingehen auch iinerdans ("einwärts, nach innen") gung u;so kann ich nicht mit dir durchs D. gehen soo kann ik nimed di <strong>de</strong>er TarpDorn Pürt [pütt], -er/auch -ers (<strong>de</strong>); er/sie ist mir ein D. imAuge hi/dji es en P. uun miin Oog, Tuurn ? (<strong>de</strong>), Toorn, -s(<strong>de</strong>)Dorsch Gölk, -en (<strong>de</strong>); Dorsch angeln stelte [ö]dort <strong>de</strong>ar; von d. fan <strong>de</strong>ar, <strong>de</strong>ar fandan [Bet]dorther <strong>de</strong>ar fandandorthin <strong>de</strong>ar henDose Doos, -en (<strong>de</strong>); kleine(re) Dose Doosken, -er (<strong>de</strong>)dösen diise, swuugeDosenmilch Doosenmolk (<strong>de</strong>ät)Dosenöffner Dooseneepenmoaker, -s (<strong>de</strong>), Doosenknüf,-kniiwer (<strong>de</strong>)dosieren dosiire, doseareDotter Aigiil, -n (<strong>de</strong>/<strong>de</strong>ät), Död<strong>de</strong>r, -s (<strong>de</strong>)Drache (Fabeltier) Droak, -en (<strong>de</strong>)Drachen 1. (Spielzeug) Droak, -en (<strong>de</strong>) 2. (Hausdrache)Droak, -en (<strong>de</strong>ät)Draht Wiir, -n (<strong>de</strong>ät); auf D. sein iip Droat wees,Wiirdroat (<strong>de</strong>)Drahtbürste Stealbossel, -er (<strong>de</strong>)Drahtseil Wiir, -n (<strong>de</strong>)Drahtzaun am Klippenrand <strong>de</strong> Remmen, Plur.dran s. daran :, u, :, u, s. daran :, u; (an <strong>de</strong>r Reihe sein)uun 'e ri wees; (älter) uun 'e Rak/Beert wees; jetzt sollten wija d. nä skul wi <strong>de</strong>ar do an, auch an <strong>de</strong> Front (vgl.losgehen); 2. (iron.) gut d. sein gud hen ("hin") wees,; z.B.dann bin ich ja gut d. dan ben ik do gud hen; dann bist dud.! (Drohung), s. liefern, Ra zu "dran", u; an <strong>de</strong>r Reihe seinuun 'e Ri wees, älter uun 'e Rak/Beert weer; wir müssenjetzt d. wi mut nä <strong>de</strong>r-an [dü-an] [Bet]; (iron.) gut d. seingud hen ("hin") wees,; z.B. dann bin ich ja gut d. dan ben ikdo gud hen; dann bist du d.! (Drohung), s. lieferndrangehen <strong>de</strong>r-[dü-]/<strong>de</strong>ar-angung [Bet] udrängeln drengele, veralt. krid<strong>de</strong> [i/ü]drängen drenge, veralt. krid<strong>de</strong> [i/ü]; (bohren, hartnäckigbitten) pürre, (mahnen) önnerbetdrankommen 1. (an die Reihe kommen) uun 'e Beertkeem u, uunkeem u; warten, bis man drankommt (z.B. imLa<strong>de</strong>n) teow, bit man uunkomt/bit di uunkoms 2. (imUnterricht) uunkeem u; ich bin nicht drangekommen ik benni uunkümmenDranktonne (Spülwasser) Drankten (<strong>de</strong>)draufgängerisch drüsti; von einer Frau auch <strong>de</strong>ät es enrapsken Diirtdraufgehen (Geld, Vermögen) <strong>de</strong>ar bi langs gung [Bet a]u; (Zeit, Kosten): da geht ein ganzer Tag drauf <strong>de</strong>ar es doen Dai uun fas ("da ist ein Tag an fest"); ihr Bargeld gingbei <strong>de</strong>r Währungsreform 48 drauf herrem Boordjül ging<strong>de</strong>ar bi <strong>de</strong> Währungsreform 48 bi langsdrauflosgehen <strong>de</strong>ar-iip <strong>de</strong>el-/tugung u, -schtjit u; sieschoß darauflos wie ein "Habicht" dji ging/schtjeät <strong>de</strong>ar-iip<strong>de</strong>el/tu as/s en Hoafkdraußen 1. bitten; nach draußen bitten-it, bitten Deer 2.bütterdansdrechseln draiDrechsler Draier, -s (<strong>de</strong>)Dreck Skit (<strong>de</strong>ät); vgl. hereintragen, (Scheiße) Puut, - (<strong>de</strong>)dreckig (schmutzig) skettidreckig (schlecht) es geht ihm ganz d. <strong>de</strong>ät gungt hemalli/soo kommerlik/skabbi/slechDreckskerl Skitkearl/-knech, Mekdjong/-knechDreckspatz Skitfink, -en (<strong>de</strong>)Dreckwetter Skitwed<strong>de</strong>r [ö] (<strong>de</strong>/<strong>de</strong>ät)Drehbank Draibeenk, -en (<strong>de</strong>)drehen 1. drai 2. (vom Wind) omspring u, omloop u; vgl.krimpen 3. (von Booten) törne, aptörne 4. (gegen <strong>de</strong>n Winddrehen) luuweDrehorgel s. LeierkastenDrehung Drai (<strong>de</strong>), Swai (<strong>de</strong>)drei tree; zu dreien s. drittDreieck Treekant, -en (<strong>de</strong>), Tree-Ek (<strong>de</strong>)dreieckig treekantidreieinhalb tree-en-en-huallow, (älter) fearlowdreifach treedübbeltdreifach (älter) trebbelt [ö]; es kostet das D.e <strong>de</strong>ät kos<strong>de</strong>ät Treefache, treemoalDreifuß Tree-/Trüffut, -ten (<strong>de</strong>)dreikantig treekantiDreikäsehoch (letj) Öbbek, -er (<strong>de</strong>)dreimal treemoalDreimaster treemeäset Skep (<strong>de</strong>/<strong>de</strong>ät); ein D. enTreemeäsetendreimastig treemeäsetDreirad Treerad (<strong>de</strong>/<strong>de</strong>ät)dreißig dörti; in <strong>de</strong>n d.er Jahren uun 'e Dörtigern/dörtigerDjooarndreißigster dörtisdreist drüsti; vgl. frechDreistigkeit Drüstigens (<strong>de</strong>ät); vgl. Frechheitdreiviertel treefürtelDreiviertelpfund Treefearnel (<strong>de</strong>)Dreiviertelstun<strong>de</strong> Treefürtelstin (<strong>de</strong>)dreizackig treetüttet, treepüttetDreizehenmöwe (ornith.) Miisk, -en (<strong>de</strong>)dreizehn dörtain [döttain]; jetzt schägt's aber d.! nä haltdo wel alles ap! nä sloo Got <strong>de</strong> Diibel dooad!dreizehnte dörtainsdreschen †taarske (Hoffm. v. Fall./Siebs)


Dreschflegel †Flaien (Hoffm. v. Fall.) (<strong>de</strong>)Drift (durch <strong>de</strong>n Wind erzeugte Strömung an <strong>de</strong>rMeeresober) Drüf (<strong>de</strong>); es (Strandgut) kommt dort mit <strong>de</strong>rD. herinegetrieben <strong>de</strong>ät komt <strong>de</strong>ar med <strong>de</strong> Drüf iindriiwendrin s. darin <strong>de</strong>ar-uun/jünger(<strong>de</strong>ar-)ben'n [auch bään]; essteht nicht drin (in <strong>de</strong>r Zeitung) <strong>de</strong>ät es/stunt <strong>de</strong>ar niuun/jünger ben'n; das ist nicht drin (läßt sich nicht machen)<strong>de</strong>ät es ni ben'ndringend ich muß d. ... ik mut en skel [ö] [Bet]drinnen ben'n, [auch bään]dritt zu d. med tree'n [treen/treed'n]; älter med ii/herremtree'n ("mit unser/ihrer dreien")dritte dör; <strong>de</strong>r 3. März <strong>de</strong> dör Marts, [auch dödd'n]; am 3.März uun('n) dörn [auch dödd'n] MartsDrittel Dör<strong>de</strong>l [dödd'l]droben <strong>de</strong>ar boppen/appendrohen (veralt.) droie, †truáie (Oelr.), (Siebs; das trüwwein Siebs ist sylterfries.) tuáie/tuóie, (heute oft umschrieben)drohen in Ra; jmdm. mit <strong>de</strong>r (erhobenen) Faust d. siin Füsnoa iáán aphool u("seine F. nach jmdm. aufhalten")Dröhnen (im Kopf) Drönnung [auch -e-]dröhnen drönne; dumpf und laut d. bumpedrollig drölliDrossel Troasel, -er (<strong>de</strong>)Drossel (veralt.) Troosel, -erDrosselgarten (Fanggarten mit großen Netzen)Troaselgooar, -<strong>de</strong>r (<strong>de</strong>)drüben 1. (in direkter Nähe) <strong>de</strong>ar oawern, (weiter weg)<strong>de</strong>ar ommen; (auf <strong>de</strong>m Festland) uu<strong>de</strong>rweegen, iip 'eFastewal; nach d. noa uu<strong>de</strong>rweegen, noa <strong>de</strong> Fastewal; da d.auf Helgoland <strong>de</strong>ar oawern iip Lun 2. (auf <strong>de</strong>m Festland)uu<strong>de</strong>rweegenDruck Druk (<strong>de</strong>); D. (Schubkraft <strong>de</strong>s Wassers, seem.)DrengDrückeberger Skiiler, -s (<strong>de</strong>)drucken drukkedrücken 1. (allg.) trek 2. (pressend d; auch jmd. zärtlichd.) kwiike; vgl. Daumen 2. 3. ([stöhnend] pressen, um dieNordurft zu verrichten) stan ("stöhnen")drücken, sich wechskiile ("wegschulen")drückend (schwül) benauet, bruttiDrucker Drukker, -s (<strong>de</strong>)Drücker Draier, -s (<strong>de</strong>)Druckerei Drukkerai (<strong>de</strong>)Druckknopf Drukknop, -per (<strong>de</strong>)drum mit allem Drum und Dran med allem en uur ("mitallem und an<strong>de</strong>rem"), med Rump en Stump ("mit Fumpfund Stumpf"); s. alles, möglichdrunter und drüber alles geht dort d. <strong>de</strong>ar es allesuun Bin ("in/im Bund"); (in Verbindung mit Schmutz) Skiten ToostandDrüse Drüüs, -en (<strong>de</strong>), Driis (<strong>de</strong>)du di [<strong>de</strong>], (angehängt) 'e, das häufig weggelassen wird("Null"); Obj.-Form. di [<strong>de</strong>]Dübel Düübel, -er (<strong>de</strong>)Ducht s. Ru<strong>de</strong>rbankducken, sich hem henhikkeDuft Duf (<strong>de</strong>/<strong>de</strong>ät); Duftwolke Swerrem [ö] (<strong>de</strong>/<strong>de</strong>ät)duften roor rik rekt; reäk; reekendul<strong>de</strong>n liid, tu liid'n let; leäd; led'n; nur eben gedul<strong>de</strong>tsein man iiwen led'n ("gelitten") weesdumm dum, dummerafti, ferdummet, türrowi, (unbedarft)inwetten; (verstärkt) eäseldum, soo dum as/esEäselspessung ("Eselspisse"); ein d.es Gesicht machen endummerafti Gesech moake; ich kann mich nun doch nichtd. stellen und sagen, ich weiß es nicht soo men kan ik mi nädo ni moake en sooi, ik wet 'et ni; sich d. unddämlich/dusselig (davon) re<strong>de</strong>n hem dum en döl fan snakkeDumm(er)chen letj Jürn "kleiner Jürgen") (<strong>de</strong>); ach, dubist auch doch ein richtiges kleines D., dass du das nichtbegreifst! (zu Kin<strong>de</strong>rn) och, di bes uk doch rech en letj Jürn,dat di <strong>de</strong>ät ni begreps [ö]!Dummbartel s. DummkopfDumme, <strong>de</strong>r <strong>de</strong>r Dumme in Ra; dann bin ich <strong>de</strong>r D.danben ik 'e Dums ("<strong>de</strong>r Dümmste")Dummheit Dumhait, -en (<strong>de</strong>), Ferdummetens (<strong>de</strong>ät),Dummens (<strong>de</strong>ät)Dummkopf Dumboort (<strong>de</strong>); du D.! di Türrow! DiTüssel! di gurt Trepot, Skeap (<strong>de</strong>)dümmlich dummerafti, dummeri, tuutidümpeln dumpedumpf dumpDüne (Sandhügel) Haik ("Hügel"), -en (19. Jh. -er) (<strong>de</strong>);in <strong>de</strong>n D.n uun 'e Haiken, † uun 'e hallem (vom Bewuchs,Helm = Dünengras)Düne (die Helgolän<strong>de</strong>r Düne[ninsel], übertragen von 1)<strong>de</strong> Hallem; zur D. fahren (oawer) noa <strong>de</strong> Hallem/älteroostert brau/foor u; auf <strong>de</strong>r D. iip 'e Hallem/älter bi Oos("bei Ost"); von <strong>de</strong>r D. kommen fan 'e Hallem/älter fanOosen keem u; hinter <strong>de</strong>r D. (vor Anker liegen) önnerOoslun [-'u] (lai u) ("unter Ostland"); auch önner Uurslun[Bet]Dünenfähre Hallemfeer (<strong>de</strong>), Feer noa <strong>de</strong> Hallem (<strong>de</strong>)Dünenfähre, die <strong>de</strong> Hallemrud<strong>de</strong>r, -s, (älter) <strong>de</strong>Hallemfeer; die D. fährt nicht <strong>de</strong> H./hi fart ni/älter dja feereniDünengras Hallem (<strong>de</strong>ät), Hallemgaars (<strong>de</strong>)Düneninspektor, <strong>de</strong>r <strong>de</strong> Öppers bi OosDünenmannschaft: (die D.) <strong>de</strong> Hallemkruuw, <strong>de</strong>Hallemgassen/-lid'n, (Plur.)Dünensand Hallemsun (<strong>de</strong>ät)Dung Njoks ("Mist") (<strong>de</strong>ät)düngen (mit Exkrementen/Mist) njokse (medLoort/Njoks)dunkel djunk; völlig dunkel s. stockdunkel iirndjunk("eisend."), soo djunk as/es Muurt ("soo d. wie Mord"); d.wer<strong>de</strong>n (am Abend/bei Nebel) tudjunkeDunkel Djunkens/Djunkem(en)s (<strong>de</strong>ät); im D.n uunDjunkem(en)s/jünger Djunkens; im tiefsten D. uunKrochdjunkemensdunkelblau djunk-blidunkelbraun djunk-brensdunkelgrau djunk-gri


dunkelgrün djunk-greendünkelhaft s. eingebil<strong>de</strong>tDunkelheit s. Dunkel Djunkemens, s. Dunkel (jünger)Djunkens (<strong>de</strong>ät); in <strong>de</strong>r D. uun Djunkemens/Djunkens; von<strong>de</strong>r D. überrascht wer<strong>de</strong>n bedjunke ("bedunkeln")dunkelrot djunk-rooaddünken mich dünkt mi teenkt (toch; toch)dünn ten; (von Umfang, veralt.) kleendünnflüssig blabberiDunst Duns (<strong>de</strong>/<strong>de</strong>ät), Donst, -en (<strong>de</strong>)Dünung Röllung (<strong>de</strong>), Dinnung (<strong>de</strong>), Düünung (<strong>de</strong>)durch <strong>de</strong>erdurch- <strong>de</strong>erdurcharbeiten<strong>de</strong>eroarbooi<strong>de</strong>durchaus oawerlaidi; das kann d. sein <strong>de</strong>ät lait [Bet]<strong>de</strong>ar-uun, absluut, <strong>de</strong>er-itdurchbeißen <strong>de</strong>erbit udurchblättern <strong>de</strong>erblee<strong>de</strong>, <strong>de</strong>erblee<strong>de</strong>redurchbohren <strong>de</strong>erbeeredurchbraten <strong>de</strong>erbroa<strong>de</strong>durchbrechen <strong>de</strong>erbreek udurchbringen <strong>de</strong>erbring udurchdrehen <strong>de</strong>erdraidurchdringen <strong>de</strong>erdring udurchdringend d. Kälte <strong>de</strong>ergungen Koldurchdrücken <strong>de</strong>ertrek udurcheinan<strong>de</strong>r 1. (verwirrt) tschürri, (verwirrt)tschüd<strong>de</strong>ri, <strong>de</strong>er-arker-<strong>de</strong>er, (verwirrt) <strong>de</strong>erhen, (verwirrt)<strong>de</strong>erhenni, (verwirrt) binni, (verwirrt) <strong>de</strong>er-arker-hen, nurprädikativ 2. (verwirrt, konfus, d. sein) <strong>de</strong>erhen wees(unterstr); etwas d. sein <strong>de</strong>erhenni weesdurcheinan<strong>de</strong>r (völlig ungeordnet, in Unordnung)<strong>de</strong>er-arker [Bet], <strong>de</strong>er-arker-hen, mank-arker-<strong>de</strong>er [Bet];(laut und) d. re<strong>de</strong>n iaan snakket oawer <strong>de</strong> uur henDurcheinan<strong>de</strong>r Mankarker<strong>de</strong>erns [Bet] (<strong>de</strong>ät); einheilloses/wüstes D. alles uun Bin, veralt. en Koater uunSnoor; (in Verbindung mit Schmutz) Skit en Toostand; vgl.Unordnung, Bin ("Bund") (<strong>de</strong>ät), Bewoor (<strong>de</strong>ät), Romeedi(<strong>de</strong>ät)durcheinan<strong>de</strong>rbringen uun Bin brau u; er/sie bringtalles d. hi/dji braut alles uun Bindurcheinan<strong>de</strong>rgeraten uun Bin schtjit, udurchfahren <strong>de</strong>erfoor uDurchfahrt Deerfoort (<strong>de</strong>); die Durchfahrt zwischen <strong>de</strong>rInsel Helgoland und <strong>de</strong>r Düne <strong>de</strong> WoalDurchfall Skitterai (<strong>de</strong>/<strong>de</strong>ät), Deergungen (<strong>de</strong>ät), Uffeern(<strong>de</strong>ät), Frits (<strong>de</strong>)durchfallen <strong>de</strong>erfoal udurchfressen, sich hem <strong>de</strong>erfreet udurchführen <strong>de</strong>erfeereDurchgang Deergang [-ngk] (<strong>de</strong>)durchgängig <strong>de</strong>ergungendurchgebacken <strong>de</strong>erbaktdurchgedreht <strong>de</strong>erdraitdurchgefroren ferkleemet, <strong>de</strong>erkoltdurchgehen <strong>de</strong>ergung u; hingenommen wer<strong>de</strong>n (v.a.negiert) <strong>de</strong>erloop udas kann man (so) nicht d. lassen <strong>de</strong>ätlapt ni <strong>de</strong>er, <strong>de</strong>ät kloort ni; hier (auf Helgoland) läßt manalles d. hiir kan alles <strong>de</strong>erloopdurchgehend <strong>de</strong>ergungens; d. geöffnet d. eependurchgießen <strong>de</strong>erdjit udurchglühen <strong>de</strong>ergloiedurchgreifen <strong>de</strong>ergrüp udurchgucken hen<strong>de</strong>erluukedurchhalten ithool u; das kann keiner durchhalten <strong>de</strong>ätkan keen-iaan ithüln wen, folhool u; wenn sie jetzt nichtdurchhält, verliert sie das Geld wan dji <strong>de</strong>ät nä ni folhalt,gungt dji <strong>de</strong>ät Djül glisdurchhauen 1. <strong>de</strong>erhau u 2. <strong>de</strong>ertoageledurchkämmen <strong>de</strong>erkeamdurchkauen (durchnehmen/-sprechen) <strong>de</strong>erkoawedurchkochen <strong>de</strong>erkeekedurchkommen <strong>de</strong>erkeem udurchkriechen <strong>de</strong>erkreep udurchkriegen <strong>de</strong>erwen udurchkühlen <strong>de</strong>erkolle, <strong>de</strong>erkeeledurchlangen <strong>de</strong>erlingdurchlassen <strong>de</strong>erlat, <strong>de</strong>erleat udurchlässig <strong>de</strong>erlessidurchlaufen <strong>de</strong>erloop udurchlavieren, sich hem <strong>de</strong>erloweere, (bildl. auch)hem <strong>de</strong>armank <strong>de</strong>erfiiredurchlesen <strong>de</strong>erlees udurchmachen <strong>de</strong>ermoake, <strong>de</strong>erkloore; war wir schonalles miteinan<strong>de</strong>r durchgemacht haben... wat wi al aalmedarker <strong>de</strong>erkloort hoaDurchmesser Deermeeter (<strong>de</strong>)durchnagen <strong>de</strong>erkliiwe, <strong>de</strong>erknaue ?durchnässt drüppen-njoks-weat [-'ü /-'eat], drüppen-weat[-'ü /-'ea-], <strong>de</strong>erdrungen weat [-'e'e/-'ea], <strong>de</strong>erdrunken [-'e'e-]durchnehmen <strong>de</strong>ernem u; vgl. durchkauendurchpeitschen <strong>de</strong>erpiitske, <strong>de</strong>ertoageledurchrechnen <strong>de</strong>erreekenedurchregnen <strong>de</strong>errainedurchreißen <strong>de</strong>errak, (veralt.) <strong>de</strong>erriuw udurchrosten <strong>de</strong>errestedurchrühren <strong>de</strong>erreerdurchrutschen <strong>de</strong>ersklid udurchsacken <strong>de</strong>ersakkedurchsägen <strong>de</strong>erseegedurchscheinen <strong>de</strong>erskindurchscheuern <strong>de</strong>erskiiredurchschlafen <strong>de</strong>ersleap uDurchschlag 1. Deerslach, -en (<strong>de</strong>), Deerskref, -ten (<strong>de</strong>)2. (Küchengerät) Seedsköttel, -er (<strong>de</strong>)durchschlagen (sich) (hem) <strong>de</strong>ersloo uDurchschlagpapier Deerslachpapiir (<strong>de</strong>ät)durchschlittern <strong>de</strong>ersklid udurchschnei<strong>de</strong>n 1. (mit Messer) <strong>de</strong>erskear u 2. (mit


Schere) <strong>de</strong>erklep [ö]Durchschnitt Deersnet (<strong>de</strong>)durchschnittlich <strong>de</strong>ersnetlidurchschnittlich uun DeersnetDurchschnittsbürger/-mensch s. AlltagsmenschDurchschnittsmensch s. Alltagsmenschdurchschütteln <strong>de</strong>erskod<strong>de</strong>, <strong>de</strong>erskonteredurchsehen <strong>de</strong>erluuke, <strong>de</strong>ersi udurchseihen <strong>de</strong>erdroogedurchsetzen (sich) (hem) <strong>de</strong>ersat; ich kann mich gegenihn nicht d. ik keem djin hem ni uunDurchsicht Deersech (<strong>de</strong>)durchsichtig <strong>de</strong>ersechtidurchsitzen <strong>de</strong>erset udurchsprechen <strong>de</strong>ersnakke, <strong>de</strong>erspreek u; s. auchdurchkauendurchstechen <strong>de</strong>ersteek udurchstehen <strong>de</strong>erstun u, ithool udurchstöbern <strong>de</strong>erseek u, (veralt.) ransoakedurchstoßen <strong>de</strong>ersteek udurchsuchen ([-s'u-]) <strong>de</strong>erseek [-'e'e-] u, ([-s'u-])(veralt.) ransoakedurchtränkt <strong>de</strong>erdrunken [-'e'e-], <strong>de</strong>erdrungen weat[-'e'e/-'ea], drüppen-njoks-weat [-'ü-/-'ea-]durchtrieben ein d.er Mensch en Filuudurchwachsen ([-'a-]) d.er Speck <strong>de</strong>erwuksen Spak[-'e'e-]durchwärmen <strong>de</strong>erwaaremedurchwaten <strong>de</strong>erpoosedurchweg <strong>de</strong>erwech, allemoaldurchweichen <strong>de</strong>erwokkedurchwühlen <strong>de</strong>erweele [-d'e'er-], (veralt.) ransoakedurchwurs(ch)teln, sich hem (<strong>de</strong>armank) <strong>de</strong>erfiiredurchziehen <strong>de</strong>errak, <strong>de</strong>ertrakke, (Schnur/Riemen durcheine Schlaufe; auch beimStrick) <strong>de</strong>erhoale ("durchholen")Durchzug Deertsuch (<strong>de</strong>), (älter) Djintsuch("Gegenzug") (<strong>de</strong>); vgl. ziehendürfen dör [döss] dör; dörs; dörs; du darfst dir nichtsdabei <strong>de</strong>nken <strong>de</strong>ar mus 'e niks (bi) teenkdürftig kommerlik, (veralt.) skroagdürr 1. (trocken) driig 2. (unergiebig, auch mager vonMenschen) moagerDürre Driik (<strong>de</strong>ät)Durst Töss (<strong>de</strong>); D. löschen Töss lossedürsten törsti wees, udurstig törsti, (trocken im Hals) helliDusche Duusch, -en (<strong>de</strong>)duschen duuscheDüse Düüs, -en (<strong>de</strong>)Dussel Niiskoater, -s (<strong>de</strong>); vgl. Dummkopfdusslig tüsselidusslig niisi(-om) (<strong>de</strong>); vgl. dummDussligkeit Niisigens (<strong>de</strong>ät); vgl. Dummheitduster s. dunkeldüster djunkDüsternis Djunkens/Djunkemens (<strong>de</strong>ät)Dutt Dut (<strong>de</strong>), Knot (<strong>de</strong>)Dutzend Dots (<strong>de</strong>)EEau <strong>de</strong> Cologne Undji-Kolundji (<strong>de</strong>ät), UndjikolunjiEbbe Aab (<strong>de</strong>), ufloopen Weeter; (Niedrigwasser)Leegweeter; E. und Flut Aab en Flud; die schwerste E.(eine Stun<strong>de</strong> nach Eintritt <strong>de</strong>r Ebbe) en gloin ("glühen<strong>de</strong>")Aab; bei E. bi Leeg Weeter; während <strong>de</strong>r E. oawer 'n Aabebben aabe; es ebbt <strong>de</strong>ät aabet/<strong>de</strong>ät Weeter lapt uf, ufloopuEbbstrom Aabstrooam (<strong>de</strong>)eben (flach, glatt) iiwen; zu ebener Er<strong>de</strong> tu iiwener/iiwen'e Grin/Iireben 1. (soeben, gera<strong>de</strong> jetzt) man iiwen, (djüs) nä man2. (gera<strong>de</strong> noch) man iiwen (en iiwen) 3. (ja eben) (djoa)iiwen, djüs, akkeroatEbenbild das genaue E. ihrer Mutter skiir(s) her(rem)Memebenbürtig s. gewachsenebenerdig tu iiwener Iir/Grinebenerdig tu likker Grinebenfalls iiwensoo, ukebenso iiwensooebensogut welsoo [ö] gu<strong>de</strong>bensogut iiwensoogud, djüs/akkeroat soo gu<strong>de</strong>bensolange iiwensooloang, djüs/akkeroat soo loangebensoviel iiwensoofel, djüs/akkeroat soo fel [ö]ebensowenig iiwensoomen, djüs/akkeroat soo menEcho Echo (<strong>de</strong>ät), (Oelrichs) †Turäi-/Weerklang("Zurück-/Wie<strong>de</strong>rklang") [-ngk], -en (<strong>de</strong>)echoen echoen in Ra; es echot so schön unter <strong>de</strong>r Klippe<strong>de</strong>ät skalt ("schallt") soo roor önner KlefEcholot Echolooad, -'n (<strong>de</strong>)echt ech; nicht echt, auch bop Hart; z.B. sie war vollerLobes, aber es war nicht e. dji streäwet machtigen, oaber<strong>de</strong>ät wear (aal) bop HartEchtheit Echens (<strong>de</strong>ät)Ecke Hörn, -er [hörrn/hödd'n] (<strong>de</strong>); jd. um die E. bringeniaan it 'e Kant moake; über sieben E.n verwandt sein Fulkwees oawer sös Akkerseckig kantiEckzahn Hörnteän, -'n (<strong>de</strong>)e<strong>de</strong>l ee<strong>de</strong>legal (jünger auch) egoal; das ist doch ganz e. <strong>de</strong>ät es dochtutoal/krekt iananndunegal iaan-dunEgoismus Ikkigens (<strong>de</strong>ät), Neerigens (<strong>de</strong>ät)Egoist Petter-Ik [ö] (<strong>de</strong>)egoistisch neeri, ikki


egozentrisch ikkiehe iaar, befeer, feer datEhe Ehstand, jünger Ehe (<strong>de</strong>)Ehebett Wüf- en Mansbaad ("Frau- und Mannsbett"), -er(<strong>de</strong>)Ehefrau Wüf, -fen (<strong>de</strong>ät); in <strong>de</strong>r Männersprache auch:Mrs. (Missis); meine/<strong>de</strong>ine/seine E. miin/diin/siin Mrs.(missis)Eheleute Wüf en Manehelich eheliehemalig freerEhemann Man, -'n (<strong>de</strong>)Ehepaar Ehepoor, -n (<strong>de</strong>ät); ein E. en Wüf en Man,(Plur.) Wüf en Man'neher iaarer, (auch) iaa<strong>de</strong>r; noch e. als no iaarer as/esehrbar iaarboorEhre Iaar (<strong>de</strong>)ehren iaareEhrenamt Boantji, -s (<strong>de</strong>)ehrenamtlich eernamtliEhrfurcht Iaarfurcht (<strong>de</strong>); wir waren voller E./hattensoviel E. vor ihm wi wear soo fol Iaar/hid soo fel Iaar feerhem (veralt.)Ehrgefühl Iaargefeel (<strong>de</strong>ät)Ehrgeiz Iaargiits (<strong>de</strong>)ehrgeizig iaargiitsi; er ist übertrieben e. <strong>de</strong> Iaargiits frethem apehrlich iaarlekEi Ai, -er (<strong>de</strong>)Eiche Eek, -en; aus Eichenholz eekeneichen (aus Eichenholz) eekeneichen (aus Eichenholz) it Eekenholteichen (Maße u.ä. amtlich prüfen) eäkeEichenholz Eekenholt (<strong>de</strong>ät)Eid (heute dt.) Eid (<strong>de</strong>), (veralt.) Eed (<strong>de</strong>)Ei<strong>de</strong>r, die (Fluß) <strong>de</strong> Ooi<strong>de</strong>rEi<strong>de</strong>rente Huurnsnoabelt [Bet oa]], -en (<strong>de</strong>)Eidotter Aidöd<strong>de</strong>r, -s (<strong>de</strong>), Aigiil, -n (<strong>de</strong>/<strong>de</strong>ät)Eierbecher Aierbekker, -s (<strong>de</strong>)Eierbrikket Aierbriket, -s (<strong>de</strong>)Eiergrog Aiergrok, -s (<strong>de</strong>)Eierschale Aierskel [ö], -n (<strong>de</strong>)Eifer Iiwer (<strong>de</strong>), Iiwerigens (<strong>de</strong>ät)eifern iiwereEifersucht Eifer-/Iiwersoch (<strong>de</strong>)eifersüchtig eifer-/iiwersechtieifrig iiweri, fliiti, (vor Aufregung) relleki-om [Bet] [ö]eifrig pik-en-panEigelb Aigiil, -n (<strong>de</strong>/<strong>de</strong>ät)eigen eigenartig; s. d., ooin; aus e.em Antrieb noa/it iaansiin ooin Hitten; vgl. ureigenEigenart Eegen-/Ooinoort, -en (<strong>de</strong>), (äußere E.)Begeäbenhaiten, (Plur.)eigenartig eegen-/ooinoorti, aparti [apatte], schtjülli,lüsti, selten [ö], (merkwürdig, son<strong>de</strong>rbar) potsik, snürri,son<strong>de</strong>r-/sonnerboor, (von Menschen auch) niidskeigenhändig eegenhendieigenhändig sallowEigenlob (v.U.) fan hem sallow streäwe, fan siin ooiSkit/Puut streäweeigenmächtig eegenmechtiEigenschaft Eegenskap/-skaf, -pen/-ten (<strong>de</strong>)Eigensinn ,; <strong>de</strong>n höchsten Grad von E. umschr. dieHelgol. mit <strong>de</strong>m Zitat Ik w'el uun Baad skiteigensinnig eegen, eegenpeeti, kriiti, kletti ?, kwesti; eine.er Mensch en Eegenpeet, en (gurt) Kwes ("Astknorren");ein e.er alter Mensch en Törk [tökk] ("ein Türke"); sie sindso e., auch: dja hoa sek Pööteneigentlich eegentli, eentli, egentlich, s. eegentliEigentum Eegen<strong>de</strong>el (<strong>de</strong>), Eegendoom (<strong>de</strong>), Ooins (<strong>de</strong>)Eigentümer Ooiner/Eegener, -s (<strong>de</strong>)eigenwillig s. eigensinnigeignen, sich hem eegeneEigner Ooiner/Eegener, -s (<strong>de</strong>)Eilbrief Iilbreaf, -en, älter -breow (<strong>de</strong>)Eile Has (<strong>de</strong>), Iil (<strong>de</strong>), Fors (<strong>de</strong>); in aller E. med Futtenoawer 'e Nak; E. mit Weile! Oawerlang gau! ("Langsamschnell"; lat. Festina lente!)eilen iileeilig hül, nur prädikativ, iili, fosdi; es e. haben <strong>de</strong>ät hülhoa; verstärkt spritten-hülEimer Ommer, -n/-s (<strong>de</strong>); es gießt wie aus/mit E.n (esregnet in Strömen) <strong>de</strong>ät kept ("kippt") med Ommernein (unbest. Artikel) enein (Zahlw.) iaan [jaan]; ein und <strong>de</strong>rselbe iaan en <strong>de</strong>sallowski [Bet]; in einem fort uun iaanemens tuein und alles sein/ihr e. und alles siin/her een/jüngeriaan en (siin) aalein-/Ein- (Vorsilbe) iin-/Iineinan<strong>de</strong>rarker [a(a)ker]einarbeiten (sich) (hem) iinoarbooi<strong>de</strong>einatmen iinee<strong>de</strong>meEinband (Buch-) Omslach, -en (<strong>de</strong>), (veralt.) Led [ledd],-'n (<strong>de</strong>); <strong>de</strong>r E. ist lose/locker <strong>de</strong>/hi (das Buch) es it Led("aus <strong>de</strong>m E.")einbauen iinbuwweeinberufen (zum Wehrdienst) iintrek, ueinbil<strong>de</strong>n, sich hem iinbül<strong>de</strong>/-bülle; was die sich wohle. (daß/wer sie sind)! wat mut dja dan wel soo fan djammeen!; was bil<strong>de</strong>st du dir ein?! auch: wat meens dan, welk'e bes?! ("was meinst du <strong>de</strong>nn, wer du; bis?!"); was du direinbil<strong>de</strong>st?! wat di wel meens?!; ich bil<strong>de</strong> mir das dochnicht ein ik teenk do keen Stekken ap; vgl. Wun<strong>de</strong>r, meenEinbildung 1. (flasche Vorstellung) Iinbüldung (<strong>de</strong>) 2.(Dünkel) Moalkens (<strong>de</strong>ät), Moalns (<strong>de</strong>ät)einbin<strong>de</strong>n iinbineinbleuen iinplechteEinblick Iinblek (<strong>de</strong>), Iinsech, -en (<strong>de</strong>)einbooten (Passagiere, Waren mit Börtebooten aufsSchiff brin) iinbooate


einbooten (älter) uun Bür hoale/sat ("an Bordholen/setzen")einbrechen iinbreek uEinbrecher Iinbreeker, -s (<strong>de</strong>)einbringen iinbring ueinbrocken (Brot in Suppe) iinbrekkeleeinbrocken (jmdm etw. e.) iaan wat uunskon; das hat ersich selbst eingebrockt <strong>de</strong>ä's ooinmoaket MoitEinbruch (v.U.) <strong>de</strong>ar es iinbreeken würneinbud<strong>de</strong>ln begrobbeein<strong>de</strong>cken, sich hem iin<strong>de</strong>kke, (Wintervorrat anlegen)iintschiigein<strong>de</strong>utig diitli, kloor (es man wat)eindicken 1. (Soße dick machen) tschok moake 2. (dickwer<strong>de</strong>n, v. Soße/Farbe) tschok würeindösen tudiiseeindringen 1. iindring u 2. (unbefugt Zutrittverschaffen) iinbreek uEindruck Iindruk, -drücke (<strong>de</strong>)einebnen iiniiweneeiner, eine, eins iaan; so einer sek iaan; einer (selbst. =jemand) iaan, jünger iaaner; aber das eine möchte er nochzur Bedingung machen oabers <strong>de</strong>ät iaans moch hi no tuBedingung moakeeinerlei iaan-duneinerseits - an<strong>de</strong>rerseits fan 'e iaan Sid - fan 'e uurSi<strong>de</strong>ines Tages s. Tageinfach eenfach, (leicht) eenfach, lech; das it ganz e.(auch:) <strong>de</strong>ät es 'e Moit (do) ni wörteinfach (Adv.) liktu; sie wirft uns ganz einfach hinaus djismet is soo liktu bitten Deer; vgl. VerhältnisEinfachheit Eenfachens (<strong>de</strong>ät)einfä<strong>de</strong>ln uunwen u, iinwen u, (älter) iinfee<strong>de</strong>me,iinfeä<strong>de</strong>le; einen Fa<strong>de</strong>n/eine Na<strong>de</strong>l e. en Treadiinfeä<strong>de</strong>le/älter iinfee<strong>de</strong>me, veralt. en Neä<strong>de</strong>l uunwenu("eine Nacel ankriegen")einfahren iinfoor u, iinbrau u, (Schiffe in <strong>de</strong>n Hafenauch) inkeem uEinfahrt Iinfoort (<strong>de</strong>)Einfall Iinfal, -fälle (<strong>de</strong>); was du immer für Einfälle hastwat di ni/wel ümmer meens; einen plötzlichen E.(Eingebung) haben Apstauen wen u; son<strong>de</strong>rbare E.e haben(potsi[k] Grappen hoa; was du immer für E.e hast! (auch)wat di ni/wel ümmer meens! ("was du nicht/wohl meinst!")einfallen iinfoal u, (älter) bifoal ueinfältig iinfoalti, dummerafti, türrowi, (unbedarft)inwetten; e.er Mensch Türrow, -er (<strong>de</strong>), DwaielEinfaltspinsel Dwaiel, -er (<strong>de</strong>)einfarbig e. weiß/schwarz slech wit/suaarteinfassen iinfoateeinfetten iinfatteeinfeuchten iinfochteeinfin<strong>de</strong>n, sich s. erscheinen 1einflechten (Band in die Zöpfe u.ä.) iintopke, (abstr.)iinflechteEinfluß Iinflus (<strong>de</strong>)einfor<strong>de</strong>rn iinförrigeeinfriedigen iinstakke, ufskotteeinfrieren iinfriis ueinführen 1. (allgem.) iinfeere 2. (eine Neuerung)apbring u 3. (in etw. vorsichtig e., reintun) iinfee<strong>de</strong>meeinfüllen iinfölEingang Iingang [nk], -en (<strong>de</strong>)eingeben iindu ueingebil<strong>de</strong>t moal fan hem sallow ("stolz von sichselbst"), moalken; eine e.e Frau/ein e.s Mädchen enmoalken Ditjen ("Puppe"); ein e.er Mensch en Snoatoap("Rotzaffe"); vgl. hochmütig/-näsig, iinbülskEingebung : (<strong>de</strong>); eine E. haben Apstauen wen u; einerE. folgend, wollte sie verreisen dji fin A. en wul siileeingefallen (hohlwangig) iinfulneingefallen (veralt.) wechleeken (zu lik u 'schließen')eingehen 1. iingung u 2. uunkeem; <strong>de</strong>r Brief ist heuteeingegangen <strong>de</strong> Breaf es dollung uunkümmen 3. ferstun u;das geht mir nicht ein <strong>de</strong>ät ferstun ik niEingemachtes (Obst, Gemüse usw.) Iinmoaketens (<strong>de</strong>ät)eingenommen stuurskeingenommen von sich selbst e. sein fel fan hem sallowmeen ("viel ... meinen")eingeschnappt leicht e. med en Skeät fertörnt, naielk,veralt. kiimeingeschrumpft ferskrumpe(l)teingeschult wer<strong>de</strong>n henkeem u uun Skuuleingestehen iingestun uEingewei<strong>de</strong> Grum (<strong>de</strong>ät), (Koll. in Plur.) Grummen,Tearmer, (Plur.); die E. herausnehmen grömmeeingießen iindjit ueingraben iingreow u, begrobbeeingreifen iingrüp u, uungrüp ueinhaken 1. (festhaken) iinkrekke 2. (jünger) iinhoakeeinhaken (jmdn e.) önner 'e Iaarem nem, uEinhalt jmdm./einer Sache nicht E. gebieten könneniaan/wat ni stoppet wen ueinhalten (Bedingungen) folhool ueinhämmern uun iaan siin Pööt iinknuieeinhängen iinhingeeinhauen iinhau u; (viel und schnell, mit großem Appetitessen) skanseeinheften iinhefteEinheit Eenhait (<strong>de</strong>)einheitlich aal likke<strong>de</strong>nniEinheitlichkeit Likke<strong>de</strong>nnigens (<strong>de</strong>ät)einheizen uunbeteinholen 1. iinhoale 2. (die Angelleinen) hoale; vgl.Fischzug 3. (<strong>de</strong>n täglichen Bedarf einkaufen) toophoale("zusammenholen"), (veralt.) werrowe [ö]einig eeni; e. wer<strong>de</strong>n eeni wür, veralt. gud wür med-arker;vgl. vertrageneinige 1. hek, eenige [-er], (ält.) ennige [-er], (einzelne)


enkelt 2. (selbst.) hekken, enkelteneinigen, sich (auf etw.) hem oawer wat eenigeeinigen, sich eeni wür, tu Read keem, u, (veralt.) gudwür med-arkereinigermaßen eenigermoatenEinigkeit Eenikait (<strong>de</strong>)einkassieren iinförrige ("einfor<strong>de</strong>rn"), (jünger auch)iinkasseare, (veralt.) meene ("mahnen"); vgl. mahnen,eintreibenEinkauf Iinkoop (<strong>de</strong>)einkaufen 1. iikoope u, (<strong>de</strong>n täglichen Bedarf,'einholen') toophoale ("zusammenholen") [ö], (veralt.)werrowe [ö]; e. gehen hen tu werrowen, (heute auch)iinkoope u 2. (auf Vorrat) (früher: <strong>de</strong>n Wintervorrat auf<strong>de</strong>m Festland e.) iintschiig ("einzeugen")Einkaufstasche Toophoalerskrap (<strong>de</strong>)einkehren iinkeareinkellern (Kartoffeln) iingreow ("eingraben") ueinkerben iinkörle, iinskear u, iinkearweEinklang in E. bringen s. vereinbareinkleben iinpekkeeinkochen iinkeekeEinkommen Iinkeemen (<strong>de</strong>ät)einkräuseln iinkriise, iinriiweEinkünfte s. Einkommeneinla<strong>de</strong>n iinneedige/älter needige; (früher) einenTo<strong>de</strong>sfall ansagen und zur Beerdigung e. ombeed u; (vgl.Leichenbitterin)Einladung Iinneedigung, -en (<strong>de</strong>), Iinleedung (<strong>de</strong>)Einlage Iinloag, -en (<strong>de</strong>)einlassen iinlatEinlauf Iinloop (<strong>de</strong>)einlaufen 1. (Kleidung) (iin)krumpe, skrumpe 2. (in <strong>de</strong>nHafen) iinloop u, iinkeem u, ben'n keem ueinläuten iinringeleeinleben, sich hem iinlewwe [ö]; ich muss mich hiernoch erst mal e., auch: ik mut mi hiir do iaars 'ns tuwuune("zugwöhnen")einlegen iinlai (u)einlenken bidraieinleuchten iinlochteeinlösen iinleeseeinmachen iinmoakeeinmal 1. (ein einziges Mal) iaanmoal, iaans,(abgeschwächt zu: ens, 'ns, s. diese) 2. (mal) nons; nicht e.ni moaleinmalig man iaan Moaleinmischen, sich hem iinmüske/-meske, hem<strong>de</strong>armankmüske/-meskeeinmischen, sich hem/siin Nees <strong>de</strong>armanksteek, uEinnahmen Iinnoamen (<strong>de</strong>); er hat große E. hi nemteewi iineinnehmen 1. iinnem u; von sich eingenommen sein fanhem sallow iinnümmen wees 2. (verdienen) beere, iinnemueinnicken tudiiseeinnisten, sich hem iinneäseleeinpacken 1. iinpakke 2. (aufgeben) apbakse; na, dannkönnen wir ja e. nä, dan kan wi do man apbakse ("das Bootauf <strong>de</strong>n Strand ziehen [und auflegen]")einpökeln iinpekkeleeinprägen, sich hem marke ("merken")einquartieren iinkwarteareEinquartierung Iinkwartearung (<strong>de</strong>)einrahmen iinroameeinrammen iinrammeeinre<strong>de</strong>n einre<strong>de</strong>n in Ra; versuch nicht, mir einzure<strong>de</strong>n,dass ich krank bin! snakke mi ni kroank zu ("re<strong>de</strong> mir nichtk. zu")!einreiben iinriuw u, (veralt.) iinwriid ueinreichen iinraicheeinreißen iinriuw ueinrichten iinrechteEinrichtung Iinrechtung (<strong>de</strong>)einritzen iinskrameins iaan [jaan]; e., zwei, drei (sehr schnell/bald) iaan, tau,tree; veralt. auch umschrieben dan woort 'et ni sii-soo loang("dann dauert es nicht 'sieh-so' lange, dann ..."); eins vonbei<strong>de</strong>n iaan fan 'e tau ("von <strong>de</strong>n zwei")einsalzen iinspringe, iinsoalte; in Fässern eingesalzenerFisch Baksoalt (<strong>de</strong>ät); (die einzelnen Fische) Baksoalt, -en(<strong>de</strong>); frischer, überjähriger, ranziger "B." nai/faarsk,oawerdjooart, trong Baksoalt, iinspreenkeeinsam eensoamEinsamkeit Eensoamens (<strong>de</strong>ät)einsammeln iinsoameleEinsatz Iinsats (<strong>de</strong>)einschalten 1. (sich e.) hem iinskalte 2. (anmachen)uunmoakeeinschenken iinskeenke, (älter) uunskeenkeeinschiffen s. einbooteneinschlafen iinsleap u, (älter) tusleap u; nicht e. könnenni uun Sleap keem kan u, (sanft sterben nur) iinsleap u; mirist <strong>de</strong>r Fuß eingeschlafen ik hoa <strong>de</strong> Prekkel (Prickeln) Futeinschläferiges Bett iaansleaperi Baad (<strong>de</strong>/<strong>de</strong>ät)Einschlag Iinslach (<strong>de</strong>)einschlagen iinsloo u; in Decke/Tuch u.ä. e. iinknet;Nägel e. spikkere, (eig. einknoten) iinkneteinschleichen (sich) (hem) iinsliike, (älter) -skiile,iinneäsele ?einschließen iinslit ueinschmeicheln, sich (bei jd.) hem en wit Fut bi iaanmoakeeinschmieren 1. iinsmeere 2. lapsalligeEinschnitt Iinsnet (<strong>de</strong>), (Einkerbung) Glof (<strong>de</strong>); vgl.Kerbeeinschnüren iinsnuureeinschränken iinskrenkeEinschreiben (eingeschriebener Brief) en iinskrewwenBreaf


einschreiben iinskriuw u, (sich e.) hem iindreeg ueinschrumpfen iinkrumpeeinschüchtern bang moakeeinschütten iinskod<strong>de</strong>einsegnen iinseägene; vgl. konfirmierenEinsegnung Iinseägenen (<strong>de</strong>ät)Einsehen Einsehen in RaEin E. mit jmdm. Haben mediaan uun 'e Med<strong>de</strong>l [ö] si u("mit jmdm. ins Mittel sehen")einsehen iinsi ueinseifen iinseapeeinseitig iaansiddieinsen<strong>de</strong>n iinsaneinsetzen (sich) (hem) iinsatEinsicht Iinsech, -ten (<strong>de</strong>)einsichtig iinsechtiEinsiedlerkrebs Hommerkoks, -en (<strong>de</strong>)einsparen iinspooreeinsperren apspeere, iinspeere; vgl. sperren/Dacho<strong>de</strong>neinspinnen, sich hem iinspen; im Denken in die alteZeit eingesponnen sein uun siin Teenken iinspent wees uun<strong>de</strong> (oolung) Ti<strong>de</strong>insprengen (Wäsche vor <strong>de</strong>m Bügeln) iin-/uunspreenke,iinfochte ("einfeuchten"); früher Leinwand auf <strong>de</strong>r Bleichemit einer Gießkanne, vgl. dies, (Siebs) oose, ufoos<strong>de</strong>reeinspringen iinspring ueinspritzen 1. (Injektion) iinspuute 2. (Wäsche)uunspreenkeEinspruch Iinspruch (<strong>de</strong>/<strong>de</strong>ät); E. erheben, auch <strong>de</strong>ardjinuungung u("dagegen angehen")einst (früher) tufeern, uun 'e oolung Tid'n, freer, dononsEinstand <strong>de</strong>r Serviererinnen (früher)Iinspringerdjüleinstechen iinsteek ueinstecken iinsteek ueinstehen (für jd./etw.) fer iaan/wat iinstun u, apkeem u;vgl. Gewähreinsteigen iinstiige, iinstappe; ins Boot e. oawerstappeeinstellen 1. (beschäftigen) uunstel [ö] 2. (sich e.) hemiinstel [ö]; sie sind nicht darauf eingestellt dja sen <strong>de</strong>ar niiip iinsteltEinstellung (Haltung) Iinstellung [ö] (<strong>de</strong>)einstimmen iinstemme [ö]einstippen iindüppeeinstoßen iinsteek ueinstürzen iinstört, toopriiseeintauchen 1. (im Wasser untertauchen) iindik u 2. (ineine Flüssigkeit dippen, einstippen/-tunken) iindüppeeintauschen iintuuskeeinteilen iin<strong>de</strong>eleEinteilung Iin<strong>de</strong>elung (<strong>de</strong>)Eintopf Leepelspiis (<strong>de</strong>), Toopkeeketens (<strong>de</strong>ät), Pot-Iiten(<strong>de</strong>ät), Mealtid, -'n (<strong>de</strong>)eintragen iindreeg u, iinskriuw u; sich e. (ins Gästebucheines Hotels u. ä.) veralt. hem uunskriuw ueintreiben iindriuw u; Schul<strong>de</strong>n e. hen tu meen'n ("hinzum Mahnen"); vgl. einkassiereneintreten iintreed u, iinkeem ueintrichtern (jmdm. etw. einprägen) iinplechteEintritt IintretEintrittskarte Koort, -en (<strong>de</strong>), (veralt.) Bildjet [ü], -s(<strong>de</strong>)eintunken iindüppeeinüben iineeweEinvernehmen IinfernemmenEinvernehmen in gutem E. mit jmdm. leben s.auskommeneinverstan<strong>de</strong>n iinferstin'n; damit bin ich (nicht) e. <strong>de</strong>arben ik (ni) med bi <strong>de</strong> Hun; ich weiß nicht, ob du damit e.bist ik wet do ni, ob di <strong>de</strong>ät med [Bet] es ("dir das mit ist")Einwand : (<strong>de</strong>); nur nicht so viel Einwän<strong>de</strong>! man ni soofel Bereädung!einwandfrei alheel (alli) uun Od<strong>de</strong>r ("ganz inOrdnung"); ohne Gebrauchsspuren (Schrammen) ni reämet;s. koscher, Westeeinwärts iinerdans, bennerdanseinwecken iinwekkeEinweckgals Wekglas, -glees (<strong>de</strong>)einweichen iinwokke, itwokkeeinweichen uun 'e Wok lai/du, u; eingeweicht uun 'eWokeinweihen iinwaieEinwendungen machen ,; immer so viel E. m.allerweegen soo fel Bereädung fan hoaeinwerfen iinsmit ueinwickeln iinwikkele, iinknet, iinwin, (veralt. auch)iinweeleeinwilligen iinwellige [ö]Einwilligung Iinwelligung [ö] (<strong>de</strong>)einwirken auf jmdn. e. (gezielt beeinflussen) iaanbesnakke/tusnakkeEinwohner Iinwuuner, -s (<strong>de</strong>); auch Mensken (Plur.);z.B. da waren hier mehr Soldaten als E. do wear hiir mearSaldoaten as/es hiir Mensken weareinzahlen iinbetoaleeinzäunen iinstakkeEinzäunung (Eisendraht am Klippenradweg) <strong>de</strong>Remmen, (Plur.)Einzelfels (Felssäule) Stak, -ker (<strong>de</strong>)EinzelgängerEinzelheit Enkelthait, -en (<strong>de</strong>); bis in die kleinsten E.enveralt. spitsbeseart, Enkeltens, (Plur.) (<strong>de</strong>ät)einzeln enkelteinzeln iaanseltEinzelperson enkelt Mensk, Doam/HerEinzelzimmer enkelt Dörnsk, -en (<strong>de</strong>)einziehen 1. (in eine Wohnung, zum Militärdienst)iintrek u 2. (mit hineinziehen) iinrak 3. iintiiseeinzig eentsi, eensichs, (veralt. auch) eensken; <strong>de</strong>r E.e <strong>de</strong>Eentsige/veralt. Eensken, eenigst, eentsichseinzigartig groosoorti, ittergeweenli


Eis Is [i/ü] (<strong>de</strong>ät)Eisblume Isblömk, -en (<strong>de</strong>); unsere Scheiben warenheute morgen bis obenhin mit E.n be<strong>de</strong>c ii Rutter wear djiMoorn bit boppen hen/alheel uun Top; vgl. vereisenEisbrecher Isbreeker, -s (<strong>de</strong>)Eisbrei (im Wasser treiben<strong>de</strong>s Eishäcksel) (gefrorenesSeewasser) Kuuwer (<strong>de</strong>ät)Eisbu<strong>de</strong> Isbuud, -er (<strong>de</strong>); (früher zum Aufbewahren vomEis für Kühlzwecke,; heute Verkaufsstand für Speiseeis)Eisen Iirn, -s (<strong>de</strong>); aus E. iirn; ein Hummerkorb aus E. eniirn TiinerEisenbahn Iisenboan (<strong>de</strong>), Boan (<strong>de</strong>)Eisenblech iirn Blek (<strong>de</strong>ät)Eisenstange iirn Stang/veralt. auch Booam ("Baum"),-en (<strong>de</strong>)eisern iirneisfrei isfraiEisglätte Glaa<strong>de</strong>ns (<strong>de</strong>ät)eisig issi [i/ü]eiskalt (sehr kalt) iskuul, (Hän<strong>de</strong>/Wasser) iirn-kuul("eisenkalt")Eisloch †Bit (Oetker 402)Eismasse (Packeishaufen) Sikbült, -en (<strong>de</strong>)Eisregen Hessel (<strong>de</strong>ät); es fällt E. <strong>de</strong>ät hesselteisregnen hesseleEisscholle Flaar Is, Isflaar, -n (<strong>de</strong>), (jünger) Iskol, -n (<strong>de</strong>)Eisschrank Isskap, -pen (<strong>de</strong>)Eiszapfen Isdjeekel/auch -eä-, -er (<strong>de</strong>), Djeekel/auch-eä-, -er (<strong>de</strong>)eitel moal, moalken; vgl. eingebil<strong>de</strong>tEitelkeit Moalhait (<strong>de</strong>), Moalkens (<strong>de</strong>ät)Eiter Aiter, (veralt.) Ad<strong>de</strong>r/Atter (<strong>de</strong>ät), Matear ? (<strong>de</strong>)Eiterbeule Bollung, -er (<strong>de</strong>)eitern aitere, (veralt.) ad<strong>de</strong>re (attere), bolneEiterpfropf Ad<strong>de</strong>rbean/-benung (<strong>de</strong>), (älter) Atter- (<strong>de</strong>),Pürt, -ers (<strong>de</strong>)Eiweiß Aiwit, -ten (<strong>de</strong>/<strong>de</strong>ät)Eiweißgebäck Skümkuuk, -en (<strong>de</strong>)E-Karren E-Keer, -n (<strong>de</strong>)Ekel (das) gurt wreäweli KnechEkel (<strong>de</strong>r) Eekel (<strong>de</strong>); E. empfin<strong>de</strong>n vor etw. (veralt.) enApskoi nem feer wat, (das) Breekmed<strong>de</strong>l [-ö-] (<strong>de</strong>)ekelerregend, ekelhaft s. ekligekeln, sich hem eekeleekeln, sich (veralt.) en Apskoi nem (feer wat)eklig 1. eekeli 2. (von Menschen) wreäweli; ein e.er(wi<strong>de</strong>rwärtiger) Kerl en gurt w. KnechElan s. AuftriebElbe, die <strong>de</strong> Ellow [ö]; an <strong>de</strong>r E. langs 'e Ellow; dieFischer und Seeleute an <strong>de</strong>r E. <strong>de</strong> Ellowkant ("dieElbkante", vgl. Wasserkante)Elbufer Ellowkant (<strong>de</strong>); am E. langs 'e Ellow-kantelegant elegant, fiin, schtjülli; schäbig e. sketti schtjülli;e.e Herrenschuhe Djentels (veralt.); vgl. schäbig 1Elektriker Elektriker, -s (<strong>de</strong>)elektrisch elektrisch (-sk); e.er Strom ElektrischElektrizität Elektrisch (<strong>de</strong>ät)Elektrizitätswerk E-Werk (<strong>de</strong>/<strong>de</strong>ät)Elektrokarren E-Keer, -n (<strong>de</strong>)elend 1. (kränklich, schwach) kommerlik 2. (krank,schwach) kommerlik, krengi; e. aussehen kommerlik,veralt. iáári itsi u; e. sein (auch zu Mute) (alli) men (tuMud) weeselend eelendi [éél-/-léndi]; dann ertrinkst du e. danferdrinks di eelendi [Bet]Elend Eelend (<strong>de</strong>ät), Nooad (<strong>de</strong>)elendlich eelendi [-'e'e-]elf elben [öl(b)m]elfte elbens [öl(b)ms]; <strong>de</strong>r 11. März <strong>de</strong> elbens Marts; am11. März uun('n) elbenten [öl(b)mten] MartsElf-Uhr-Grog/Schnaps Elbeniiltje/älter -iirtje[öl(b)m-], (jünger auch) Elben(er) [ö] (<strong>de</strong>)Elle El, -n/veralt. Eln, -s (<strong>de</strong>)Ellenbogen Allemboch, -en (<strong>de</strong>)Ellenstock Elnstok, -ker (<strong>de</strong>)Elster Haister, -s (<strong>de</strong>)Eltern Ooln; meine E. ii Mem-en-Foor; veralt. ii Mem-endja;bei meinen/<strong>de</strong>inen E. (im Hause meiner/<strong>de</strong>iner E.) uunii/djerrem Memmen herremsElternhaus Elternhaus in: (<strong>de</strong>ät); unser E. ii OolnsHüs/jünger Oolnhüs; (noch) im E. wohnen (no) bi <strong>de</strong> HiisweesEmpfang Empfangk (<strong>de</strong>)empfangen em(p)fang uempfangen uun Empfangk nem, u; e. und aus <strong>de</strong>rKleidung helfen u.a. (veralt.) heane noa (u)empfehlen emfeäleempfin<strong>de</strong>n emfinempfindlich 1. (gegen äußere Einflüsse/Einwirkung)emfindli, (gegen Kälte, von Menschen) füssi, kolli, (Haut)em 2. (leicht beleidigt) naielk, (zimperlich) piitjeri; (vgl.auch eingeschnappt)Empfindlichkeit Emmens (<strong>de</strong>ät)empor ap, (veralt. auch) omhuaachempor- ap-Empore (in <strong>de</strong>r Kirche) Been (<strong>de</strong>); vgl.En<strong>de</strong> 1. En, -'n (<strong>de</strong>); E. <strong>de</strong>r 20er Jahre En/Itgangk (fan) 'e20er Djooarn; E. März En/Itgangk Marts, leäs uun 'e Marts;von Anfang bis E. fan En tu <strong>de</strong> Toagel; mit etw. am E. seinpaal/tu Bloks wees; mit etw. nicht zu E. kommen, z.B. voneinem Gespräch ni tu Folns itkeem u; ein ganzes/gutes E.(größere Strecke/Entfernung) en oori/faini Lenk/Rak(letzteres jedoch haupts. für Zeitspa; das nimmt noch einböses E. <strong>de</strong>ar komt no sek/soo 'n Stek fan; es ist zu E. <strong>de</strong>ä'sufen'n ("abgetan"); am E. sein (wirtschaftlich u.ä.) kloor iipKlotsen wees; vgl. vorbei, Ausgang 2. 2. Itgang(k),-genge/-gangken (<strong>de</strong>)En<strong>de</strong> am E. sein (keinen Ausweg mehr wissen; auch: mitdn Kräften) uun 't En stun u(am/im E. stehen") veralt.en<strong>de</strong>n tu En weesendlich entli, endli, endli en tuleäs, (veralt. auch) entligen


en tuleäsendlos sönner En ("ohne En<strong>de</strong>"); das ist e. <strong>de</strong>ar es 'e Enfan wech; vgl. langEndstück (eines Brotlaibs) Stüt, -ten (<strong>de</strong>)energisch energisch, (resolut) risselfearteng eng, †noor; e. anliegen nau set u/stram uunlai u;(auftragen) apdreeg u; e. befreun<strong>de</strong>t bas/swürn[swürrn/swüdd'n] MoatsEnge Engens (<strong>de</strong>ät)Engel Engel, -er (<strong>de</strong>); und dann haben sie immer getan,als ob sie (die Mutter/Tante) lauter kleine E. (auf <strong>de</strong>mChristbaum) gewesen waren en dan hoa dja ümmer <strong>de</strong>n'n,mus-meen dja wear lütter letj Booamengeler weenEngelszungen du kannst mit E. re<strong>de</strong>n (und es hilft dochnichts) <strong>de</strong>ar es keen Gots-Beread'n tu ("da ist kein'Gottesberaten'; zu")England IngelunEnglän<strong>de</strong>r Ingelsman (<strong>de</strong>); ein(e) E.(in) en Ingelsken;die Besatzung waren alles E. <strong>de</strong> Besattung /älter <strong>de</strong>ätSkepsfulk wear lütter IngelskenEnglän<strong>de</strong>rin en Ingelskenenglisch ingelskEnglisch Ingelsk (<strong>de</strong>ät)Engpass (v.U.) <strong>de</strong>ät kniipetEnkel (Fußknöchel) Knukkel, -er (<strong>de</strong>), Enkel, -er (<strong>de</strong>)Enkelin Enkelin (<strong>de</strong>ät)Enkelkind Enkelkin, -künner (<strong>de</strong>ät)enorm (enorm groß) (groot) beestienorm gewalti, oawer-it, enorm; e. groß groot-beesti/gurtbeesti, vgl. riesigent- (Vorsilbe in <strong>de</strong>utschen Lehnwörtern) en(t)-entbehren (etw./jmdn.) nicht e. können (wat/iaan) ni meskan, oan (wat/iaan) ni tukan; (vgl. auskommen, verzichten)entbehren (vermissen) fermesseEntbehrung E.en kommerlik Tid'n, Kommerlikens(<strong>de</strong>ät)ent<strong>de</strong>cken 1. ent<strong>de</strong>kke, woorwür ("gewahr wer<strong>de</strong>n") u2. (fin<strong>de</strong>n, ausfindig machen) apdu u, apdjüppeEnte En, -'n (<strong>de</strong>), (Kin<strong>de</strong>rspr.) Piile-paak (<strong>de</strong>)enterben arrowlooas/auch -looat skriuw ("erblosschreiben") uEnterich (männl. Ente) Gooar, -<strong>de</strong>r (<strong>de</strong>)Enterich Engooarentern entereentfernen wechnem uentfernt fiir; e. verwandt fiir ferwandt, Fulk oawer sösAkkers; weit e. fiir wech; weitest e. fiirs,; z.B. Fiirs Heefen,Teil <strong>de</strong>s früheren Bollwerks am NordstrandEntfernung Entfernung (<strong>de</strong>), Ufstand (<strong>de</strong>); in großer E.(von Helgoland) Hallem zu Weeter wech ("die Düneninselunter <strong>de</strong>m Horizont; verschwun<strong>de</strong>n", beim Wegsegeln vonHelgoland)entfrem<strong>de</strong>n (von Kind, das längere Zeit von <strong>de</strong>r Familiegetrennt gewesen ist) es ist uns ganz entfrem<strong>de</strong>t hi/dji esalheel/alli fan is ufwuuntentgegen uundjinentgegengehen uundjingung uentgegengesetzt am e. En<strong>de</strong> uun 'e uur Enentgegenkommen uundjinkeem u, naierkeem uentgegennehmen uunnem uentgegnen s. antwortenentgehen glisgung u; das ist mir entgangen ik ben <strong>de</strong>ätglisgingen/; jünger <strong>de</strong>ät es mi glisgingen; das hat er sich e.lassen <strong>de</strong>ät hat hi hem it 'e Nees gung lat ("aus <strong>de</strong>r Nasegehen lassen")enthalten 1. (zum Inhalt haben) iinhoa u 2. (sich <strong>de</strong>rStimme e.) ni (med)stemme [ö]enthäuten uffel [ö]entkommen s. wegkommen itnaige; e. können tuLoop/tu loopen ("zu Lauf/zu laufen") keem kan uentkräftet entkräftet in Ra; die Seeleute waren so e.,dass ... <strong>de</strong> Seelid'n wear soo fan Kraffen ("von Kräften")/fiir hen ("wiet hin [hinüber]"), dat ...entlang langs; die Küste entlang langs 'e Küs; <strong>de</strong>n Stran<strong>de</strong>ntlang (am Helgolän<strong>de</strong>r Südstrand) langs Strunentlangfahren langsfoor u, langsbrau uentlanggehen langsgung uentlanglaufen langsloop uentlassen entlat; er ist e. (wor<strong>de</strong>n) hi es bedanket("bedankt"), (aus einem Arbeitsverhältnis, auch) schtjit("schießen") u, entleat ?; jmdn. fristlos e.(hinausschmeißen) iáán iip 'e Steed bitten Deer fuure ("auf<strong>de</strong>r Stelle vor die Tür setzen ['werfen']")entlaufen wechloop uentleeren leddi moake; sich e. (seine Notdurft verrichten)losse ("Ladung löschen")entleihen leanEntsalzungsanlage Entsalzungsanloag (<strong>de</strong>)entschei<strong>de</strong>n enskee<strong>de</strong>; du mußt selbst e., veralt. auch dimus med di sallow tu Read gungEntscheidung Enskeedung, -en (<strong>de</strong>); eine schwere E. enswoor Knot ("Knoten"); (kurz) vor <strong>de</strong>r E. stehen s. (<strong>de</strong>r)Knoten (ist geschürzt)entschließen, sich hem enslit uentschuldigen, sich hem enskülligeEntschuldigung (Höflichkeitsformel) ensküllige!entsetzlich (aaltu) iaari, entsetsli, skrekli; wie e. lange istdas schon her! ho liiwer loang es <strong>de</strong>ät al hen!entsetzt bestört [-stött]entsinnen sich e. können hem besenne [ö] kan, teenk maientsinnen, sich hem besenne [ö], teenk mai uentsprechen <strong>de</strong>arnoawees uentstehen enstun u, entstun enstunt, enstiid, enstin'n,apkeem uenttäuschen entoischeentwe<strong>de</strong>r - o<strong>de</strong>r entwee<strong>de</strong>r - oo<strong>de</strong>r/uu<strong>de</strong>rentwickeln entwikkele; mal sehen, wie sich dasentwickelt nons luuke, ho hem <strong>de</strong>ät flait/wat <strong>de</strong>ät dait; siehaben sich mächtig entwickelt (z.B. Geschäftsleute) dja sendjam machtigen kümmen ("sind sich mächtig gekommen")entwöhnen 1. (abgewöhnen) ufwuune 2. weene u;(einen Säugling): <strong>de</strong>r Säugling soll entwöhnt wer<strong>de</strong>n <strong>de</strong>ät


Letj skel weent wür; auch sonst, z.B. jetzt muss ich ja noch"entwöhnt" wer<strong>de</strong>n (nach einer Perio<strong>de</strong> <strong>de</strong>r Verwöhnung)nä mut ik do no weent wür; vgl. Entfrem<strong>de</strong>nentwöhnen fan 'e Bös nem ("von <strong>de</strong>r Brust nehmen"), uentzün<strong>de</strong>n, sich bolne; ein entzün<strong>de</strong>tes Auge enBlaaroogentzün<strong>de</strong>t bolntEntzündung Bolntens (<strong>de</strong>ät); Entzündung am FingerOmlooper (<strong>de</strong>)entzwei uuntauentzwei uun StekkenEpi<strong>de</strong>mie omgungen Stek ("das herumgehen<strong>de</strong> Stück")(<strong>de</strong>ät)er hi [he], (Obj.-Form) hem [e/ö]; unbetont nach <strong>de</strong>m Verbauch '(e)r/'<strong>de</strong>r bzw. '(e)n, (unbetont nach <strong>de</strong>m Verb auch) 'r,(bzw.) '(e)ner- (Vorsilbe in <strong>de</strong>utschen Lehnwörtern) er- [ö]erbärmlich (aaltu)iaarierbärmlich aaltubarmhartigenErbe 1. (das) Arrow (<strong>de</strong>ät) 2. (<strong>de</strong>r) Arrow, -en (<strong>de</strong>)erben aarowe, (Eigenschaften usw., von <strong>de</strong>n Eltern) noaaaroweErbesnzählerei Pütjerfangerai (<strong>de</strong>/<strong>de</strong>ät)Erbgang vom E. ausgeschlossen wer<strong>de</strong>n ni med tu Lotgung kan (med <strong>de</strong>ät Aarowerai); ("nicht mit zu Los gehenkönnen beim Erben")Erbkrankheit Erbkrankheiten insie haben E.en in <strong>de</strong>rFamilie dja hoa büsterk Blud ("schlechtes/böses Blut")erblin<strong>de</strong>n blin würerbrechen, (sich) spai; vgl. sich übergebenErbrochene Spaiung (<strong>de</strong>ät), Saiung (<strong>de</strong>)Erbschaft Arrow (<strong>de</strong>ät), Arrowskep (<strong>de</strong>)Erbschleicher Erbschleicher in Ra; e. sein, v.U. om 'tHoaben keem u("ums Haben kommen")Erbse Eert, -en (<strong>de</strong>)Erbsensuppe Eertensup (<strong>de</strong>ät)Erbteil Arrow<strong>de</strong>el (<strong>de</strong>/<strong>de</strong>ät)Erdbeere Eerdbeer, -n (<strong>de</strong>)Er<strong>de</strong> 1. (<strong>de</strong>r Erdball/die irdische Welt) Iir (<strong>de</strong>) 2. (Bo<strong>de</strong>n)Grin (<strong>de</strong>); kein Bein auf die E. kriegen keen Fut pal 'e Grinwen u; unter <strong>de</strong>r E. sein (= beerdigt sein) önner 'e Grinwees; über Sonntag stehen drei Tote (Leichen) über <strong>de</strong>r E.(unbeerdigt) oawer Sendai stun <strong>de</strong>ar tree Dooad'n bop 'eIi/Grin; auf Helgoland muß ja je<strong>de</strong>r (<strong>de</strong>r gestorben ist)sofort unter die E. iip Lun mut do arkiaan mediaans önner 'eIir iin; zu ebener E. tu iiwener/likker Grin 3. (Erdreich,Mutterbo<strong>de</strong>n) Mul (<strong>de</strong>ät) 4. (die rote Helgolän<strong>de</strong>r E., bes.als Dreck an Stiefln) Kläowskit (<strong>de</strong>ät) 5. (Erdbo<strong>de</strong>n)Bud<strong>de</strong>m (<strong>de</strong>ät); in die Er<strong>de</strong> kriegen (z.B. Samen) uun 'e IiriinwenErdgeschoß ,; im E. tu iiwener/likker Grinerdichten s. erfin<strong>de</strong>n 2/Erfindungerdrosseln s. ersticken 2/erwürgenerdrücken erdrücken in Ra; (von etw.) vollkommenerdrückt sein/wer<strong>de</strong>n (rech soo) beriist wees/beriise("verschüttet wer<strong>de</strong>n"); es/die seelische Last droht mich zue., etwa: mi falt <strong>de</strong> Loch iip 't Hoad ("mir fällt die Luft/dieWolken<strong>de</strong>cke auf <strong>de</strong>m Kopf")Erdrutsch Res, -sen (<strong>de</strong>)ereifern, sich iiweri wür ("eifrig wer<strong>de</strong>n")ereignen, sich passeare; sich (zufällig) e. vgl. sichergeben, (veralt.) gebeere, (veralt.) hem bedjiuw ("sichbegeben") u; vgl. geschehen, passierenEreignis Begeäbenhait, -en (<strong>de</strong>)erfahren 1. (zu wissen bekommen) tu wetten wen u,wiswür u; (hören, durch Mitteilung e.) fernem u, woorwür("gewahr wer<strong>de</strong>n") u; ich erfahre hier ja nichts (Isolation)ik wür hiir do naarni om woor ("wer<strong>de</strong> hier ja nirgends omgewahr") 2. (zu spüren bekommen) erfoor uErfahrung Erfoorung, -en (<strong>de</strong>)erfin<strong>de</strong>n 1. (eine Erfindung machen) itfin -fint; -fin;-fin'n 2. (erdichten, sich etw. Unwahres aus<strong>de</strong>nken)apteenk uErfin<strong>de</strong>r (älter) Itfin<strong>de</strong>r, -s (<strong>de</strong>)Erfindung 1. Erfindung (<strong>de</strong>), (älter) Itfindung, -en (<strong>de</strong>)2. (etw. Ausgedachtes, was nicht auf Wahrheit beruht)Aptochtens (<strong>de</strong>ät), (Erdichtetes) aptoch Stek (<strong>de</strong>ät); dassind alles E.en <strong>de</strong>ät sen lütter aptoch StekkenErfolg damit hat er doch keinen E. <strong>de</strong>ät lapt do ni <strong>de</strong>er("das läuft doch nicht durch")erfor<strong>de</strong>rlich needi; das ist nicht e. <strong>de</strong>ät dait ni needierfrieren dooadfriis uerfrischen ferfaarske, labsallige, apfaarskeErfüllung in E. gehenergattern apdjüppe, apdu u, strantjet wen, (tu)foat wen uergeben, sich bikeem u, (veralt.) hem flai; wenn es sichgera<strong>de</strong> so ergibt wan 't djüs/akkeroat soo bikomt; das hatsich so ergeben <strong>de</strong>ät hat hem soo flaitErgebnis Itgang [nk], -ken/-gänge (<strong>de</strong>)ergehen ergung u, (gut/schlecht) gud/schlech gung uergreifen 1. (im Innersten bewegen) 2. (mit <strong>de</strong>r Handgreifen u. festhalten; festnehmen) foat wen uerhalten 1. (bekommen) wen went; fin; fin'n 2. (sonst)erhool u; gut e.(in gutem Zustand) gud erhüln; e. bliebenerhüln bliuw uerhältlich tu wen'n, (zu kaufen) tu Kooperhängen (sich) (hem) aphingeerheben, sich s. aufstehen 2, uerhöhen aphooge, hooger moake; vgl. Pachterholen, sich hem ferhoale, (von Krankheit) weerbikeem ("wie<strong>de</strong>r beikommen") u, (wirtschaftlich) weer apönnerkeem (unterstr) uerinnern 1. (jmdn. an etw. e., damit er es nicht vergißt)iáán tu teenken help ("jmdm. zu <strong>de</strong>nken helfen") u 2. (ältrauch) hem iip wat besenne [ö] kann (auf etw. besinnen kö;kannst du dich noch daran e.? mais 'e <strong>de</strong>ät no teenk?; sichlebhaft an jmdn./etw. e. können iáán/wat no moale kann("malen können")Erinnerung Erinnerung (<strong>de</strong>), Teenken (<strong>de</strong>ät); nachmeiner E. noa miin T.; in E. an uun T. omerkälten, sich hem ferkeele, hem ferkolleErkältung Ferkeelung (<strong>de</strong>); eine/meine E., auch en/miin


Stek ("Stück") Ferkeelungerkennen 1. (i<strong>de</strong>ntifizieren können) bekan, kan; ichkonnte ihn nicht e. ik kiid hem ni bekant wen; zu e. sein tubekan'n wees; nicht erkannt wer<strong>de</strong>n wollen ni kant wür wel2. (aufgrund best. Merkmale ausmachen) fan ... moake; dakann ich kein Flugzeug e. <strong>de</strong>ar kan ik keen Flid<strong>de</strong>r fan ...moakeerklären ferkloore; sonst kann ich es mir nicht e. uurskan ik <strong>de</strong>ät ni kloore; vgl. Vers, (auseinan<strong>de</strong>rsetzen) itarkersaterklären Ferkloorung uflai, uErklärung Ferkloorung (<strong>de</strong>), Apkloorung (<strong>de</strong>)erkranken kroank würerkun<strong>de</strong>n (vgl. Lage (die L. peilen))erkundigen, sich hem erkundige, froageerlahmen ferlommeerlauben (gestatten) erlaube, (dul<strong>de</strong>n, veralt.) liid let;leäd; led'n; nicht erlaubt wer<strong>de</strong>n: das kann doch nichterlaubt wer<strong>de</strong>n <strong>de</strong>ät lapt do ni <strong>de</strong>er, fergon, geweereerlaufen (im Gehen/Laufen erreichen) beloop uerläutern s. erklärenErläuterung Apkloorung (<strong>de</strong>), Ferkloorung (<strong>de</strong>)erleben belewwe [ö]; dann kannst du was e.!(Strafandrohung) dan wait <strong>de</strong>ar en Bloch! ("dann weht [da]ein Windstoß"); dan lapt <strong>de</strong>ar en Iaal! ("dann läuft [da] einFeuer"); dan skelt 'e fan 'e Diibel drem ("sollst du vomTeufel; träumen"); vgl. hören, ferlewwe; so etwas habe ichnoch nicht erlebt sekwat hoa ik no ni belewwetErlebnis Belewwen [ö] (<strong>de</strong>ät); ein unangenehmes E.haben wat Büsterkens belewwe, böös tu pal keemerledigen (Besorgungen e.) beloop ("erlaufen") u,(ausführen, schaffen) beskekke/beskekket wen u; vgl.schaffen, kloore; das wird sich von selbst e. <strong>de</strong>ät es enKlauen, <strong>de</strong> wint hem sallow ("es ist en Knäuel, <strong>de</strong>r wickeltsich selbst"); damit war die Sache erledigt/been<strong>de</strong>t <strong>de</strong>armedwear <strong>de</strong> Soak uf<strong>de</strong>n'n ("abgetan"); für mich ist die ganzeSache erledigt fer mi es <strong>de</strong>ät heele Kroam erledich, äler<strong>de</strong>ar es 'e Pot med uferledigt (erschöpft) sletten; vgl. erdrücken/Bo<strong>de</strong>n, uferledigt dann bist du e.! (Drohung), s. liefern dan bes 'ekloor/<strong>de</strong>kket/gon!; (wirtschlaftlich u.ä.) kloor iip Klotsenerledigt damit ist die Sache e. <strong>de</strong>ar es <strong>de</strong> Pot med uferleichtern lechter moake; sich e. (seine Nordurftverrichten) aplosse; übertr. auch: sein Herz e. aplosseerleichtert lechter(-om), wid-om [widd-om], [Bet]; ichfühle mich e. ik ben rech wid-om/heel wat lechter(-om)Erleichterung Lechterung (<strong>de</strong>)erlei<strong>de</strong>n <strong>de</strong>ermoake, ittuhooln hoa uErmahnung Skrau (<strong>de</strong>), Reppermannung [ö] (<strong>de</strong>)ermöglichen meegli/meegelk moakeermor<strong>de</strong>n ombring uermor<strong>de</strong>n it 'e Kant moakeermü<strong>de</strong>n 1. meed wür, u 2. meed moakeermuntern gud tusnakkeernähren (sich) (hem) erneereErnährung Erneerung (<strong>de</strong>), Noorung (<strong>de</strong>ät)erneut fan nain/älter naiernst iaarns [jaans]; jmdn. nicht e. (für voll) nehmen iaanni iip 'e Reeken hoa ("nicht auf <strong>de</strong>r Rechnung haben");nicht e. gemeint s. obenhinErnst Iaarns (<strong>de</strong>); im Ernst fer IaarnsErnte (auf <strong>de</strong>m Festland (nie<strong>de</strong>rdt.)) Oornt (<strong>de</strong>)ernten iinberrige [ö]; die Früchte e. s. Fruchterobern eroobere, iinnem uEroberung (einer Frau, Verehrer) Gewins (<strong>de</strong>)eröffnen eepenmoakeerörtern beread, Read nem uErpel s. Entericherpicht (e. auf etw. sein) güwweri noa/iip wat wees, uerpicht (veralt.) ad<strong>de</strong>re/alleme noa wat; darauf bin ichnicht e., veralt. <strong>de</strong>ar djin ik ni noaerraten read rat; rat; rat; du errätst es nicht <strong>de</strong>ät rats<strong>de</strong>/'e nierregt 1. (vor Erwartung, Freu<strong>de</strong> usw.) hid<strong>de</strong>li [i/ü],flüsteri 2. (sexuell e.) spelli-om, niisi-om, maalErregtheit Hid<strong>de</strong>ligens [i/ü] (<strong>de</strong>ät)Erregung s. Aufregung 1erreichen 1. (bis zu etw. reichen, um es zuberühren/fassen) beling 2. (schaffen, zustan<strong>de</strong> bringen)berak, erraiche; nichts e. iip en leddi Huk bit 3. (telefonische.) tu foaten wen u, beät/auch beert wen u; <strong>de</strong>n Hafenglücklich e. ben'n keem u("binnen kommen")errichten (Haus) apsat; ein Haus in Lehm e. (früher) enHüs uun Klai apsat/apmiire, errechteerröten bras om ' Hoad wür, u, (veralt.) en Blai wen, uErsatz Ersats (<strong>de</strong>)Ersatzteil Ersats<strong>de</strong>el, -n (<strong>de</strong>)erschauern besikkeerscheinen 1. (auftauchen, sich einfin<strong>de</strong>n, zumVorschein kommen) apdoage ("auftagen"), fandach keem("vor <strong>de</strong>n Tag kommen") u, weer tu Hun keem ("wie<strong>de</strong>r zurHand kommen") u 2. (herauskommen) itkeem uerschießen dooadschtjit uerschlagen (erschöpft, totmü<strong>de</strong>) skiir sloagen, sloagenmee<strong>de</strong>rschlagen dooadsloo uerschlagen it ' Kant moakeerschöpft slettenerschöpft ufErschöpfung Uffens (<strong>de</strong>ät)erschrecken 1. bang moake, ferfeere 2. (sich e.) enSkrek wen u, hem ferdjoage, hem ferfeereerschütternd aaltu iaarierschüttert ich bin e. darüber/über ihn ik ben uf it <strong>de</strong>ät<strong>de</strong>ar/it hem (unterstr)ersetzen ersat; etw. Verlorenes e. weerwen uersparen oawerspoore, spooreErsparnis Oawerspoortens (<strong>de</strong>ät), Spoortens (<strong>de</strong>ät)erst iaars, tuiaars; erst einmal iaars nonserstarren (starr/steif wer<strong>de</strong>n, von totem Tier)besterrow(e) ("besterben") u


erstaunen wunnere, jmdn. in E. versetzen iaan uunFerwun<strong>de</strong>rung sat; vgl. überraschenerstaunt jetzt bin ich richtig e. nä ben ik rech soo wech,nä ben ik rech soo uf it <strong>de</strong>ät <strong>de</strong>arerste 1. iáárs 2. (nach <strong>de</strong>m best. Art. auch) iáárste; <strong>de</strong>r 1.März <strong>de</strong> iáárs Marts; am 1. März uun('n) iáársen Marts; dieFeier zum 1. März (Freigabe <strong>de</strong>r Insel 1952) <strong>de</strong> Fiir tumiáársen Marts; fürs E.e fer 't Iáárs, iáárs nons ("erst mal")erstechen dooadsteek uerstens iaarsensersticken 1. (jünger) stekke 2. (trans.) stekke lat,(veralt.) kweewe latersticken (veralt. o<strong>de</strong>r im Sinne von beinahe e.) kweewe,u; vgl. Lufterstklassig iaarsklassierstklassig iaars Klas; die Bedienung war e. <strong>de</strong>Be<strong>de</strong>enung wear iaars Klaserstmals tum iaarsen Moalertragen ithool u, itstun u, ufkan u; nicht e. können niithüln wen, ni ufkan; veralt. ni diire kan; vgl. aushaltenertränken ferdrink lat; sich e. (ins Wasser gehen) tu Flotgung uertrinken ferdrink uerwachen apwoakeerwachsen apwuksen, groot; die E.en <strong>de</strong> Grooten; (imUnterschied zu <strong>de</strong>n größeren Kin<strong>de</strong>rn) <strong>de</strong> alheel/alliGrooten, (ausgewachsen) itwuksenerwägen oawerlai (u)erwähnen nam; etw. nicht e. niks nam ("nichst nennen"),sooi ("sagen")erwärmen waarem moake, apwaaremeerwarten ferwachen wees u, (erhoffen) ferheepe,ferwachte, iip wat fertoch wees u; gewöhnl. negiert: dashatte ich nicht erwartet <strong>de</strong>ät wear ik ni ferwachen, <strong>de</strong>arwear ik ni iip fertoch; dann haben wir (ja) nicht viel Guteszu e. dan hoa wi do ni fel Gud'ns tugud ("zugute")erweichen (weich machen) apwokke, (weich wer<strong>de</strong>n)wok wür uerweisen 1. (nachweisen, beweisen) noawiise, bewiise 2.(sich e.) hem wiiseerweitern itwid<strong>de</strong> [ü], itbradjeerwi<strong>de</strong>rn s. antwortenerwischen foatwen, tu foaten wen, beät-/auch beertwen,uerwürgen stekke lat, (veralt.) kweewe lat; vgl.umbringenErz angeschwemmtes E. Mummel-/Mummergul ("M.-gold") (<strong>de</strong>ät)erzählen 1. feersnakke, ferhoale; zu e. haben, auch tuKoop hoa 2. (weitererzählen) ,; erzähle nichts! nam niks,sooi niks noa!Erzählung Feersnakkerstek, -ken (<strong>de</strong>), Ferhoalung (<strong>de</strong>)erziehen aptrek/trek, tu trekken trekt; trok; trokken;Kin<strong>de</strong>r e. Künner aptrek; gut erzogen gud trokken; schlechterzogen inaptain; so sind wir erzogen soo sen wi trokken,älter auch tain en trokkenErziehung Aptrekken (<strong>de</strong>ät); keine (gute) E. haben keenA. hoaerzogen gut e. gud-trokken, aptainerzürnen (sich) (hem) fertörne; erzürnt fertörnt, gefties 1. <strong>de</strong>ät, 'et; es ist <strong>de</strong>ät es, <strong>de</strong>ä's; als Pers.-Pron. von <strong>de</strong>-Wörtern (z.B. <strong>de</strong> Oog, <strong>de</strong> Skep) hi [he], Obj.-Form hem[e/ö]/'(e)n 2. (formelles Subjekt) <strong>de</strong>ar, (unbetont) 'er; es wareinmal... <strong>de</strong>ar wear nons ...; es fehlen noch zwei <strong>de</strong>ar feäleno tauEsbjerg (dänische Hafenstadt) Esberri [ö]Esche Esk, -en (<strong>de</strong>), Eskenbooam, -en (<strong>de</strong>); aus E. esken,fan EskenholtEschenholz Eskenholt (<strong>de</strong>ät)Esel Eäsel, -er (<strong>de</strong>)Eselsohren (in eienm Buch) omknekket UaarnEssen Iiten (<strong>de</strong>ät)essen iit et; eät; etten; so etw. esse ich nicht (= rühre ichnicht an) <strong>de</strong>ar sat ik keen Mit nai; eifrig e. muffe, skanse;sehr viel essen iit as/es en Skearnsliiper; vgl. einhauen,greete, skanse, gastereareEssig Etsch (<strong>de</strong>ät)Eßlöffel Iiterleepel, -er (<strong>de</strong>)Eßlokal s. Speiselokal Iiterlokoal, -s (<strong>de</strong>)Eßtisch Iitertaffel, -er (<strong>de</strong>)Eßwaren Iiterwoor (<strong>de</strong>ät), (auch) Iitenwoor (<strong>de</strong>ät),(veralt.) Iitelwoor (<strong>de</strong>ät)Eßzimmer Iiterdörnsk, -en (<strong>de</strong>)Etage Etoasch, -en (<strong>de</strong>); zweite, dritte E. uur, dör E.; in<strong>de</strong>r E., veralt. iip Soal, Soal, -n (<strong>de</strong>)Etagenbett Önnersbaad en Boppersbaad, -er (<strong>de</strong>/<strong>de</strong>ät)etepetete pinti, naielketwa almets, om-en-bi, nais-en-bi, (ungefeer, veralt.)omtrent; vor Zahlwörtern auch en; z.B. e. 4-5 Klafter (tief)en schtjuur-fiuw Fee<strong>de</strong>m (djüp)etwas (ein wenig) en betjen; e. an<strong>de</strong>res uurs wat; so e.sekwat; so e. ist mir ja noch nie passiert/zugestoßen sek esmi do no oalsni oawerkümmenetwas wat; e. an<strong>de</strong>res (wat) uurswateuch djüm/älter djim; bei e. zu Hause uun djerrems [ö]euer djerrem [ö]; das sind eure <strong>de</strong>ät sen djerremenEule Iil, -n (<strong>de</strong>); E.n nach Athen tragen s. unnützeuretwegen fer/älter om djümeurig die e.en djerremeneuropäisch europeeskEuter Djüd<strong>de</strong>r, -n (<strong>de</strong>)evakuieren ewakueare/-iireeventuell kopoawel, mannimoals, (veralt.) allermets [Bet2x e]Ewer (Küstenschiff mit flachem Bo<strong>de</strong>n) Eewer, -s (<strong>de</strong>)E-Werk E-Werk (<strong>de</strong>ät)ewig eewi; es dauert e. <strong>de</strong>ät woort en Aabtid ("es dauerteine Ebbzeit"); seit e.en Zeiten sloangs 'et Lun stoant/stunt("so lange die Insel [Helgoland] steht"); das e.eGere<strong>de</strong>/Jammern <strong>de</strong>ät liiwe/liiwertige Snak/Groon'nEwigkeit Eewikait, (jünger) Eewichkait (<strong>de</strong>); das dauerteine E./ewig <strong>de</strong>ät woort en Aabtid ("eine Ebbzeit"); es isteine E. her <strong>de</strong>ä's eewiloang hen, <strong>de</strong>ä's sek en/soo 'n Tid hen;


veralt. <strong>de</strong>ä's soo liiwer-loang henexakt s. genau krek(t); etw. e. (in allen Einzelheiten)beschreiben/erzählen wat spitsbeseart beskriuwu/feersnakkeexakt s. genau akkeroatExamen Eksoamen (<strong>de</strong>/<strong>de</strong>ät), (früher das jährlicheSchulexamen) Kotear-(en-)RoadlidExaminator (früher bei <strong>de</strong>r Lotsenprüfung)Eksemear<strong>de</strong>r, -s (<strong>de</strong>)examinieren eksameneare, (veralt.) eksemeareExemplar Eksemploor, -n (<strong>de</strong>)Existenz (Lebensgrundlage) Eksistens (<strong>de</strong>)existieren eksisteare/-iire; vgl. bestehenExkrementen SkeätExkrementen Loort (<strong>de</strong>ät)FFabrik Fabriik, -en (<strong>de</strong>)Fach Fak, -ken (<strong>de</strong>/<strong>de</strong>ät)fächeln (früher: Luftzug erzeugen zum Anfachen <strong>de</strong>sFeuers) fichele im HerdFackel Fakkel, -er (<strong>de</strong>)Fackelpartie Fakkelpartii, -'n (<strong>de</strong>ät); (früher für dieKurgäste an <strong>de</strong>r Westklippe arrangierte nächtlicheBootsfahrt)fa<strong>de</strong> (von Geschmack) leddi, ochterung, driigFa<strong>de</strong>n 1. Fee<strong>de</strong>m (<strong>de</strong>), (Nähfa<strong>de</strong>n) Tread, -er (<strong>de</strong>),Foa<strong>de</strong>n, Pl. ? (<strong>de</strong>) 2. (ausgerissener F. an <strong>de</strong>r Kleidung)Heäkel, -er (<strong>de</strong>) 3. (Maßeinheit zur Angabe <strong>de</strong>rWassertiefe, seem.) Fee<strong>de</strong>m (<strong>de</strong>)fähig düchti; ein f.er Mann en höln Knechfahl bleakFahne Flag, -gen (<strong>de</strong>)Fähre Feer (<strong>de</strong>), (Dünenfähre, vgl. dies) Hallemrud<strong>de</strong>r(<strong>de</strong>)fahren 1. foor, tu foorn fart [fatt]; für [fö(rr)]; fürn[fürrn/füdd'n]; er ist immer glücklich gefahren hi hatümmer glikli fürn; einen f. lassen iaan loop ("laufen")lassen 2. (mit Boot, Auto usw.) brau braut; bruw; bruwwen3. (in jmdn. f.) iaan uungung u; ich weiß nicht, was in michgefahren ist ik wet ni, wat mi uungingen esFahrensmann Foornsman, -lid'n (<strong>de</strong>)Fahrer Foorer, -s (<strong>de</strong>)fahrig hüd<strong>de</strong>li, hoithoiteri, ferwüllertFahrkarte Foorkoort, -en (<strong>de</strong>)fahrlässig foorlessi, infeersechtiFahrplan Foorploan, -pläne (<strong>de</strong>)Fahrrad Rad, [rat], Reä<strong>de</strong>rs (<strong>de</strong>); auf/mit <strong>de</strong>m F. iip RadFahrrinne Lai, -n (<strong>de</strong>), Feerweeter, (jünger) Foorweeter(<strong>de</strong>ät)Fährschiff Feerdamper, -s (<strong>de</strong>), Proam (<strong>de</strong>)Fahrstuhl Wüp, -pen (<strong>de</strong>); <strong>de</strong>n F. benutzen/nehmenwüppeFahrstuhlführer Wüpman ("Fahrstuhlmann"), -'n (<strong>de</strong>)Fahrt 1. Foort, -en (<strong>de</strong>); auf großer F. iip groot Foort 2.(Geschwindigkeit, vgl. dies) Gang [-ng], Fos ("force")[foss]; mit einer Geschwindigkeit, die [im Nebensatzgenannte] Folgen hat med sek en Fos, dat ..., (eng. steam'Dampf') Stiim 3. Fahrt in Ra (<strong>de</strong>); in voller F. fol Stiim,med oori Fos/Gang; in F. kommen/geraten (inSchwung/gute Stimmung [vgl. dies]) uun 'e Gang keem u,<strong>de</strong>ät machti hül wen u("mächtig hil<strong>de</strong>/eilig bekommen"); inF. sein (in Schwung/Stimmung) uun 'e Gang wees, <strong>de</strong>ätmachti hül hoa; in F. kommen (böse/wütend wer<strong>de</strong>n) uunBras [brass] keem u("in Brasse [seem.] kommen")Fahrwasser Feerweeter, (jünger) Foorweeter (<strong>de</strong>ät)Fahrzeug (auf Helgoland nur seem. = Frachtschiff)Foortschich, -en (<strong>de</strong>/<strong>de</strong>ät)Fäkalien Loort (<strong>de</strong>ät), Skit (<strong>de</strong>ät)Fäkalieneimer Gulommer, -n/-s (<strong>de</strong>)Falbel Frül, -n (<strong>de</strong>), s. Krause, Rüschefalbeln (in kleine Falten legen, rüschen) tolleFall Fal (<strong>de</strong>); auf je<strong>de</strong>n F. iip djee<strong>de</strong>n Fal, inbedingt; aufkeinen F. iip goorkeen Fal; auf alle Fälle (zur Sicherheit)iip 'e Krump; zu F. kommen über etw. foal oawer wat (vgl.stolpern)Falle Fal, -n (<strong>de</strong>); Mäusefalle Müskniip, -en (<strong>de</strong>);Vogelfalle Finkenslach (<strong>de</strong>), Kniip, -en (<strong>de</strong>), Slach, -en (<strong>de</strong>)fallen 1. foal, tu foaln falt; ful; fuln; (im Krieg) gefallenfuln 2. (beim Gehen hinfallen, stürzen) platfoal u,platschtjit ("-schießen") u, platnaige; vgl. stolpern 3. (aufSee bleiben) bliuw blef; bleow; blewwen 4. (von Teig)<strong>de</strong>elgung ufällen (Baum) omhau ufällig felliFälligkeit Fellikait (<strong>de</strong>)Fallreep Falrep (<strong>de</strong>), Looatsenlad<strong>de</strong>r (<strong>de</strong>)Fallrohr s. RegenrohrFalm, <strong>de</strong>r (die Straße entlang <strong>de</strong>r Felskante <strong>de</strong>sOberlan<strong>de</strong>s) <strong>de</strong> Fallem; auf <strong>de</strong>m F. iip FallemFalmmauer, die <strong>de</strong> Fallemmiir ['i'i]falsch 1. (nicht richtig) ferkeart; vgl. Fehlgriff; Alarm 2.(nicht echt) falsk; f.e Augen falsk/glüpsk Oogen; sie ist einef.e Schlange dji es soo falsk as/es Sküm iip Weeter ("wieSchaum auf <strong>de</strong>m Wasser"); f.es Wesen Falskens (<strong>de</strong>ät),(hinterhältig) rapsk, (von Menschen) heemelken, (tückisch)glipsk [i/ü]; f.e Augen glüpsk Oogen; f. freundlich laidi; f.wie eine Katze katfalskfälschen falskeFälscher Falsker, -s (<strong>de</strong>)Falschheit Falskens (<strong>de</strong>ät); Ra.: dt.? (sonst nur he.-dt.bringen) Hönnung iip 'e Tong en Gal bi 't Hart ("Honig auf<strong>de</strong>r Zunge; und Galle am Herzen")Falte 1. (Stoff-/Hautfalte) Falt, -en (<strong>de</strong>), (veralt.)Leesk/Leäsk, -en (<strong>de</strong>), (Bügel-/Sitzfalte, "Knick", auch)Knek, -ken (<strong>de</strong>); in F.en legen tooplai (u), veralt. foole; vgl.falbeln/fälteln 2. (Knitterfalte) Krekkel, -er (<strong>de</strong>)fälteln tollefalten 1. (in Falten legen) foole, (veralt. auch) tolle,tooplai/jünger falte u; die Hän<strong>de</strong> zum Gebet f. siin Hun'ntooplai u; mit gefalteten Hän<strong>de</strong>n med faltet Hun'n 2.


(Hän<strong>de</strong>) falteFalter s. Nachtfalter Kuaalflagger, -n?/-s (<strong>de</strong>)faltig (zerknittert) krekkelifaltig (Stoff/Gesicht) fol (fan) LeäskenFamilie Famiilje, -n (<strong>de</strong>); die nächste F. Ooinen (Plur.),Fomiilje, -n, auch: Famiilje (<strong>de</strong>), (Großfamilie) Ooinen,Plur.Familienangehöriger s. AngehörigerFamilienname beäfters Neem; bes. im Unterschied zumMittelnamen (vgl. dies) auch Stamsein F. ist Aeuckens siinStam es OoikensFamilienname Noa-/Beäfter-/Eäfterneem, -en (<strong>de</strong>)Fang Fang [-ng] (<strong>de</strong>); einen guten F. haben en gud Fanghoa; einen guten F. machen en Toch du uFangen (Nachlaufen, Kin<strong>de</strong>rspiel) F. spielen Noaloopspelle, noaloop u(hat noalüppen); hier wird nicht F.gespielt! hiir wart ni noalüppen!fangen 1. (Fische, Vögel) wen u 2. (greifen) grüp grept[ö]; greäp; greppen [ö] 3. (sonst, z.B. einen Ball) fangefanget; fung; fungen, (veralt.) hant wen uFarbe 1. (Farbstoff) Farrow, -en (<strong>de</strong>ät) 2. (Farbton)Kleer, -n (<strong>de</strong>); die F. wechseln (von Vögeln) omfarrowefarbecht echfärben farrowefarbenprächtig schtjülliFarbfernseher bontet Fiirluuker(kes)/Luukerkes (<strong>de</strong>)Farbfilm bontet Film (<strong>de</strong>)farbig bontetFarbige/r, ein/e en Suaarten [swaa]Farbstift Farrowstift, -en (<strong>de</strong>); vgl. BuntstiftFarbton Kleer, -n (<strong>de</strong>)Farbtopf Farrowpot, -ten (<strong>de</strong>)Faschine Busch (<strong>de</strong>ät)Faselhans Kwasseler, -s (<strong>de</strong>), Skitsnakker, -s (<strong>de</strong>),Tschürmask, -en (<strong>de</strong>)faseln kwassele, Skit snakke, tschürreFaß Fat,, Feet (<strong>de</strong>), Ten, -'n (<strong>de</strong>)Fassbin<strong>de</strong>r s. BöttcherFäßchen Tenk, -en (<strong>de</strong>); (kl. flaches F. für Butter, veralt.)Stopken, -er (<strong>de</strong>)fassen 1. foate; zu f. kriegen foatwen u/auch tufoat wen u,beät-/auch beertwen u 2. (anfassen) uunfoate 3. (begreifen)begrüp u, (verstehen) ferstun u; ich kann es nicht f. ik kan<strong>de</strong>ät (skiir) ni apwen u/foatet wen/kloort wen;("aufkriegen/geklärt bekommen")Fasson s. Form 2.Faßreifen Hup, -per (<strong>de</strong>)fassungslos wir waren f. wi kiid <strong>de</strong>ät ni apwen ufast bal, naisenbifasten fasteFastnacht (Dienstag vor Aschermittwoch)Fassentloabend (<strong>de</strong>), (Dienstag vor Aschermittwoch) (imF.sreim auch) Huunerdai (<strong>de</strong>); vgl. Heißweckefauchen püste, hüstefaul 1. (f. und stinkend [von verdorbenem Fisch])schtjöönket 2. (nicht fleißig) lui 3. (verfault) rööti 4. (nichtin Ordnung) faul in Ra; es ist etw. f. daran <strong>de</strong>ar lait/set enKoks bi; (vgl. Haken)faulenzen (herum-) ombiluiere, ombilürrewe, lürweFaulheit Luiens (<strong>de</strong>ät)Fäulnis Rööt (<strong>de</strong>ät), Röötigens (<strong>de</strong>ät), Spoak (<strong>de</strong>ät),Spoakigens (<strong>de</strong>ät)Faulobst Rööt (<strong>de</strong>ät)Faulpelz Luiwams (<strong>de</strong>), Dach<strong>de</strong>ef (<strong>de</strong>)Faust Füs, -sen (<strong>de</strong>); mit <strong>de</strong>r F. auf <strong>de</strong>n Tisch hauenaptreed u; auf eigene F. iip siin ooin Hun; jmdm. mit <strong>de</strong>r F.drohen siin Füs noa iáán aphool u("seine Faust nach jmdm.aufhalten"), iáán siin Füs wiise ("jmdm. seine Faustzeigen")Fäustchen sich ins F. lachen kwiile fan Loachenfaustdick füs-tschokFausthandschuh Füswoant, -en (<strong>de</strong>), (scherzh.)Mesgrüpper ("Danebengreifer"), -s (<strong>de</strong>)Februar Feeberwoore (<strong>de</strong>), Febberwoore (<strong>de</strong>)fechten fechteFe<strong>de</strong>r 1. Fed<strong>de</strong>r [ö], -n (<strong>de</strong>) 2. (Schreibfe<strong>de</strong>r,Fe<strong>de</strong>rhalter) Fed<strong>de</strong>rpoos ['o'o], -en (<strong>de</strong>)Fe<strong>de</strong>rbett Fed<strong>de</strong>r<strong>de</strong>äk(en), [auch föd<strong>de</strong>reäken] (<strong>de</strong>)Fe<strong>de</strong>rbettbezug Fed<strong>de</strong>r<strong>de</strong>äken(s)woor (<strong>de</strong>); vgl.BettbezugFe<strong>de</strong>rhalter Fed<strong>de</strong>rpoos ['oo], -en (<strong>de</strong>), Poos, -en (<strong>de</strong>)Fe<strong>de</strong>rkiel 1. (Fe<strong>de</strong>rwurzel) Poos, -en (<strong>de</strong>) 2. (früher ausF. gefertigtes Schreibgerät) Fed<strong>de</strong>rpoos, -en (<strong>de</strong>)fe<strong>de</strong>rleicht fed<strong>de</strong>rlechfe<strong>de</strong>rn fed<strong>de</strong>re [ö]fegen 1. (kehren) feäge, (älter) foage 2. (sich schnellbewegen) feägeFeger 1. (Kehrbesen) Feäger/älter Foager, -s (<strong>de</strong>) 2.(wil<strong>de</strong>s Mädchen) Feäger, -s (<strong>de</strong>/<strong>de</strong>ät)fehlen feäle; uns f. 2 Mark wi keem 2 Mark tu kört [kött](jünger tu kürt); was fehlt dir <strong>de</strong>nn? wat skoat di dan?; wassollte ihr wohl f.? wat skul her wel skoa<strong>de</strong>?, breek ?Fehler Feäler, -s (<strong>de</strong>), (Irrtum, auch) Mestek [mes-tek],-ken [Bet] (<strong>de</strong>)fehlerhaft med Feälers uunFehlgeburt Omslach, -en (<strong>de</strong>); veralt. 'et omwen u; siehat eine F. gehabt dji hat en Omslach hid, dji hat 'et omfin'nFehlgriff Mestek [mes-tekk], -ken [Bet] ("Mißzück")(<strong>de</strong>ät); (konkret = falscher Griff/Zug)fehlschlagen meslokkeFeier Fiir, -n (<strong>de</strong>)Feierabend Fiiroabend, Fiiroamt [-oamp/-ump] (<strong>de</strong>),Fiirumt [-ump] (<strong>de</strong>), Fiiroawent (<strong>de</strong>), Fiirin (<strong>de</strong>)feierlich 1. faierli(k), fiirli 2. insinnelkfeiern fiireFeiertag Fiirdai, -doagen (<strong>de</strong>), (kirchlicher F., bes.Weihnachten/Ostern/Pfingsten) Hellidai, -doagen [Bet]2x(<strong>de</strong>); <strong>de</strong>r/am erste(n)/zweite(n) WeihnachtsfeiertagWiinachen iaars/uur Hellidai; am zweiten F. (z.B.Pfingstmontag) uur HellidaiFeige (Frucht) Fiig, -en (<strong>de</strong>)


feige feige in Ra; zwei gegen einen, das ist ja f. tau iip/djiniáán, <strong>de</strong>ä's do gemeen ("gemein")Feigling Bangskitter [ü] (<strong>de</strong>), Brekkenskitter [ü] (<strong>de</strong>),(Schimpfwort) Bangskeät (<strong>de</strong>)Feile Fiil, -n (<strong>de</strong>)feilen fiilefeilschen akker<strong>de</strong>arefein 1. (zart, dünn; vornehm, von Menschen/Kleidung)fiin; (erlesen) vom Feinsten/das Feinste vom Feinen fan 'tLiifs en <strong>de</strong>ät Bas/Allerbas, fan 't Leefs en Bas, (veralt.)skoon, vgl. schön, roor, (Steigerung: beeter, bas) 2.(anständig, nett) faini; ein f.er Kerl en faini Knech, enDjoap ("Jakob")fein f. heraussein gud henwees; dan bin ich ja f. raus danben ik do gud hen (auch iron.)Feinbrot (Brot aus feinem/gesichtetem Roggenmehl)Fiinbrooad (<strong>de</strong>ät), (Brot aus feinem/gesichtetemRoggenmehl) (veralt.) Skunneroagen (-o-, -ü-), (Brot ausfeinem/gesichtetem Roggenmehl) Skünneroagen (<strong>de</strong>)Feind Faind, -en (<strong>de</strong>)feindlich faindliFeindschaft Feindskaf/-schaf (<strong>de</strong>)Feingefühl Fiingefeel (<strong>de</strong>ät); es mangelt ihm an F. higungt iip KlotsenFeinkostgeschäft s. "Wurtschnei<strong>de</strong>r"Feinschmecker Lekkerteän, -'n (<strong>de</strong>)Feld Feld [ö], Plur. veralt auch Fiilds (<strong>de</strong>ät)Feldschmie<strong>de</strong> (Lötofen <strong>de</strong>r Klempner) Feldsmeäd [ö](<strong>de</strong>)Fell Fal,, Feel (<strong>de</strong>); das F. abziehen uffel(le) [ö]Fels wie ein F. in <strong>de</strong>r Brandung es en Pooal ("Pfahl") uun'e Baarlung (veralt.)Fels(en) 1. bes. <strong>de</strong>r Helgolän<strong>de</strong>r F. Kläow [öu] (<strong>de</strong>); imF. (in <strong>de</strong>r Felswand) uun 'e Kläow; vgl. Klippe; rund um<strong>de</strong>n Helgolän<strong>de</strong>r F. (Wasserweg) rin-om Klef [ö]; (amFelssockel entlang) om önner Klef; (oben amKlippenrandweg) langs Klef; oben auf <strong>de</strong>m F./<strong>de</strong>r Klippeiip Klef 2. bes. <strong>de</strong>r Helgolän<strong>de</strong>r F. (im Wasser) Bru, -'n(<strong>de</strong>ät)Fels(en)kante Kläowkant ['a] (<strong>de</strong>)Fels(en)riff Bru, -'n (<strong>de</strong>); auf <strong>de</strong>m F. iip 'e BruFels(en)wand Kläow (<strong>de</strong>)Fels(en)watt (das Helgolän<strong>de</strong>r F.) Bru, -n'n (<strong>de</strong>); auf<strong>de</strong>m F. iip 'e Bru(n'n)Felsbrocken (im Wasser) Knol (<strong>de</strong>)Felsrutsch s. FelsabsturzFelssturz Res [e/ö], -sen (<strong>de</strong>)Felsvorsprung Hörn, -er (<strong>de</strong>)Felsvorsprung en Steed, wat soo feerspringt, uFenster Fenster [ö], -n/-s (<strong>de</strong>/<strong>de</strong>ät); das F. auf-/zumachen<strong>de</strong> Fenster eepen-/tumoake; das F. aufreißen <strong>de</strong> Fenstereepenriuw u/jünger -rak; F. putzen Fenster(n) putse; F.waschen Fenster(n) waske u/ält. auch kleere; am F. sitzen bi't Fenster/feer 't (vor <strong>de</strong>m) Fenster set u; ans F. klopfen djin'e Fenster/Rut klappe; aus <strong>de</strong>m F. sehen/gucken, springen itFenster luuke, spring u; vor <strong>de</strong>m F. feer 't Fenster; das Geldzum F. hinauswerfen/rausschmeißen <strong>de</strong>ät Djül it Fenstersmit u; vgl. Schaufenster, SchiebefensterFensterbank Fensterpos ['o], -sen (<strong>de</strong>); an/auf <strong>de</strong>r F. iipFensterposFensterla<strong>de</strong> Fensterlik, -ken (<strong>de</strong>), Lik, -ken (<strong>de</strong>)Fensterrahmen Fensterroam, -en (<strong>de</strong>)Fensterscheibe Rut, -ter (<strong>de</strong>), (jünger) Fensterskiuw,-skiiwen (<strong>de</strong>)Ferien Feerien, Plur.Ferkel 1. (junges Hausschwein) letj Swin, -'n (<strong>de</strong>),Swinneken [ü], -er (<strong>de</strong>), Ferkel (<strong>de</strong>) 2. (Schmutzfink)Swinnek [ü] (<strong>de</strong>)Ferkelei Swinkroam (<strong>de</strong>ät)ferkeln (kleckern) swinskefern fiirfern fiirwech (fan); von fern(e) fan fiirnfernbleiben wechbliuw uferner fii<strong>de</strong>r [i]Fernglas/-rohr Kiiker, -s (<strong>de</strong>); mit <strong>de</strong>m Fernglasgucken kiikere; vgl. NachtglasFernrohr s. Fernglas/-rohrFernsehen Fernseen (<strong>de</strong>ät)fernsehen fiirluukefernsehen Fernseen luukeFernseher Fiirluuker (<strong>de</strong>), Fiirluukerkes, -sen (<strong>de</strong>)Fernsicht Fiirsech (<strong>de</strong>); eine gute F. haben fiir luuke kanFerse Hak, -ken (<strong>de</strong>)fertig 1. kloor 2. (erschöpft) sletten, uffertig (bereit) paroatfertig (erledigt, am En<strong>de</strong>) (("klar [fertig] aufHolzpantoffeln")) kloor iip Klotsen; (als Drohung) dannbist du f.! dan bes 'e kloor/<strong>de</strong>kket/gon!fertigbringen kloorbring ufertigmachen kloormoakefertigwer<strong>de</strong>n koore; damit wer<strong>de</strong> ich nicht fertig <strong>de</strong>arkan ni med kloorefesseln (festbin<strong>de</strong>n) binfest (nicht lose) fas; f. angestellt fas uunstelt [ö]; ein Kindf. an <strong>de</strong>r Hand haben en Kin/Letj stram ("stramm") bi <strong>de</strong>Hun hoa, (nicht weich) har, (im Fleisch von Fischen)keaf(k)Fest Fes (<strong>de</strong>ät), Fiir, -n (<strong>de</strong>)festbeißen fasbit ufestbin<strong>de</strong>n fasbinFestessen ein F. essen gasterearefestfrieren fasfriis ufestgefroren fasfreesenfesthalten fashool u; an etw. f. (etw. beibehalten) watbihool u; z.B. und daran hielten sie auch fest en soo hül dja<strong>de</strong>ät uk bifestkleben faspekkeFestkleidung Skoosterlen'ntschich, Len'ntschich);(<strong>de</strong>ät); F. anhaben/tragen fiin, schtjülli uuntain ("fein/schönangezogen"), veralt. kloordrachti wees ("klei<strong>de</strong>rträchtigsein")Festland uu<strong>de</strong>rweegen, iip 'e Fastewal


Festland 1. Fastewal [Bet]; auf <strong>de</strong>m F. uu<strong>de</strong>rweegen [u](< *uur<strong>de</strong>r- "an<strong>de</strong>rwegen"), iip ('e) Fastewal; aufs F. noauu<strong>de</strong>rweegen, noa (<strong>de</strong>) Fastewal (tu) 2. Fastigwal (<strong>de</strong>)festlegen faslai (u)festlich faierli; f. angezogen kloordrachti, fiirlifestmachen fasmoakefestnageln fasspikkerefestnehmen fasnem ufestsetzen fas-satfestsitzen fas-set u; (nicht mehr weiterkommen) paasweesfeststehen fasstun ufeststellen fasstel [ö]festsurren fassörreFesttagskleidung s. FestkleidungFestumzug Om-/Umtsuch, -züge (<strong>de</strong>), Umtsuch, -züge(<strong>de</strong>)Festungsbau (Fortifikation) Foortifiik (<strong>de</strong>); beim F.angestellt sein bi <strong>de</strong> Foortifiik weesfett fat; sehr fett bötter-fat ("butterfett"); kleine f.eVögel/Kin<strong>de</strong>r letj Buuseler (eig. große Marmelkugel)Fett Fat (<strong>de</strong>ät); das F. aus <strong>de</strong>r Fettdrüse <strong>de</strong>r Seevögel <strong>de</strong>ätFattigens, Staufferfat (<strong>de</strong>)fettarm med men FatFettdrüse (bei Seevögeln) Öllekonnek ("Ölkännchen")(<strong>de</strong>)Fettfleck Fatplak, -ken (<strong>de</strong>)fettig fatti, spakkiFettnäpfchen ins F. treten uun 'e Lümponnek iintreed u,(böös) tu pal keem uFetzen Palten, (Plur.); in F. (zer)reißen uun Palten rakfeucht fochti; f.e Augen bekommen weat ("nasse") Oogenwen u; kalt und f. klamfeuchten fochteFeuchtigkeit Foch (<strong>de</strong>ät), Weatens (<strong>de</strong>ät)Feu<strong>de</strong>l Apdriigerslont ("Auftrockner-"), -en (<strong>de</strong>), Dwaiel,-er (<strong>de</strong>)feu<strong>de</strong>ln dwaieleFeuer 1. Iáál (<strong>de</strong>ät); F. anmachen/anzün<strong>de</strong>n Iáál bet,veralt. auch Brand moake; F. (Glut) mit Asche be<strong>de</strong>ckenIáál turoake; F. fangen uun Brand schtjit u; F. und Flammesein Fiir en Flam/Iáál wees; jmdm. F. unter <strong>de</strong>n Hinternmachen (zur Eile antreiben) iáán en gloin Briket önner siinMoors lai u; F. unterm Dach (Streit im Haus)Brand/Laarem iip Booakem/uun Toal ("Brand/Streit auf<strong>de</strong>m Dachbo<strong>de</strong>n/im Hausflur"), meist in Zus., sonst s. IáálFiir (<strong>de</strong>ät); z.B. Feuerwehr Fiirweer; Feuerschiff Fiirskep;feuerfest fiirfas; (da war) F. unter <strong>de</strong>m Dach (<strong>de</strong>ar wear)Brand iip Booakem; vgl. Aufruhr 2. (Herd) Feuer in Ra;auf <strong>de</strong>m/aufs F. iip 't Eal [teal]; vom F. (herunter) uf 't Eal[teal] 3. (Leuchtfeuer) Fiir, -n (<strong>de</strong>ät); oben am F.(Helgolän<strong>de</strong>r Leuchtturm, früher beim Vogelfang) bi 't Fiir4. (F. im Freien) Fiiltschich/Fiiltji, veralt. Fiir- (<strong>de</strong>ät)Feueranmachen/-anzün<strong>de</strong>n Iaalbetten (<strong>de</strong>ät)feuerfest fiirfasFeuerhaken Pooker, -s (<strong>de</strong>)Feuerkieke Iaalkiiker, -s (<strong>de</strong>), Kiiker, -s (<strong>de</strong>)Feuerloch (im alten offenen Herd, über <strong>de</strong>m <strong>de</strong>rKochtopf auf) (einem Dreifuß stand) Kostrulgat (<strong>de</strong>/<strong>de</strong>ät)feuerrot brandrooadFeuersbrunst Brand (<strong>de</strong>)Feuerschiff Fiirskep, -pen (<strong>de</strong>)Feuerschlucker (übertr.) Glasbitter [ü] (<strong>de</strong>)Feuerung Iaalung (<strong>de</strong>ät)Feuerversicherung (Gesellschaft) Brandkas (<strong>de</strong>)Feuerwache Foierwach (<strong>de</strong>)Feuerwache BrandwachFeuerwehr Foier-/purist. Fiirweer (<strong>de</strong>)Feuerwehrgerätehaus Sprittenhüs (<strong>de</strong>/<strong>de</strong>ät), (jünger)Foierweerhüs (<strong>de</strong>/<strong>de</strong>ät)Feuerwerk Fiirwerk [ö] (<strong>de</strong>ät), Fiiltschich (<strong>de</strong>)Feuerzeug 1. Fiirtschich (<strong>de</strong>ät) 2. (älter) Fiiltji, -s (<strong>de</strong>)feurig (lei<strong>de</strong>nschaftlich) fiiri(-om); vgl. geilficken fitje; vgl. Geschlechtsverkehrficken iaan iinhoaFieber Feeber (<strong>de</strong>ät); das kalte F. <strong>de</strong> Kol (vgl.Wechselfieber), Fiiber, s. Feeber (<strong>de</strong>)fiebern wuugeFie<strong>de</strong>l Fed<strong>de</strong>ljool [fö(d)l-'oo], -s (<strong>de</strong>), Füd<strong>de</strong>ljool[fü(d)l-'oo], -s (<strong>de</strong>)fieren (seem.) fiire; diplomatisch vorgehen, verhan<strong>de</strong>lnhoale en fiire (seem. "holen und fieren", [das Tau]abwechselnd anziehen und nachlassen); vgl. verhan<strong>de</strong>lnfies (gurt) büsterkFigur Figuur, -n (<strong>de</strong>); (äußere Gestalt, bes. auffälligeErscheinung einer meist älteren Frau) Postiir, -n (<strong>de</strong>); einekomische F. (gew. Mann) en selten [ö] Gas/Knechfiletieren (veralt.) tüllerweetere [Bet]Film Film [i/ü], -en (<strong>de</strong>); (Kinofilm) älter Kiinostek, -ken(<strong>de</strong>ät)filmen filme [i/ü] filmet, filmt(e), gefilmtFilou Filuu [-luud'n], -'n (<strong>de</strong>), Iil ("Eule"), -n (<strong>de</strong>),spidjuuns Knech (<strong>de</strong>)Filz Filts/älter Felt [ö] (<strong>de</strong>ät)Filzhut Filts-/älter Felthud, -<strong>de</strong>rfin<strong>de</strong>n 1. (Ggs. suchen) wen went; fin; fin'n; (unvermutet,ohne Suchen f./auf etw. stoßen) <strong>de</strong>ar pal feer wat keemu/loop u, feer wat palkeem u/-loop u; das/es wird sich allesf. <strong>de</strong>ät komt (aal) weer turech, <strong>de</strong>ät kloort weer om; etw.Verlegtes (wie<strong>de</strong>r) f. wat weerwen u, 2. (eine Meinunghaben) fin; daran kann ich nichts fin<strong>de</strong>n <strong>de</strong>ar kan ik niks itfinFinger Finger, -n (<strong>de</strong>); laß die F. davon set <strong>de</strong>arfan uf!;durch die F. sehen (fünf gera<strong>de</strong> sein lassen) uun 'e Med<strong>de</strong>l[ö] si uFingerbreit Fingerbratsch (<strong>de</strong>); (<strong>de</strong>m Ziel u.ä.) keinen F.näher kommen keen Äi [öi] naier keem uFingerchen Fingerken, -er (<strong>de</strong>/<strong>de</strong>ät)fingerdick fingertschok, fingerdikFingerhandschuh Fingerwoant, -en (<strong>de</strong>)Fingerhut Fingerhud, -<strong>de</strong>r (<strong>de</strong>)


Fingerknöchel Nekkels [auch -es], -en (<strong>de</strong>)Fingerling 1. (Schutzhülle über einen entzün<strong>de</strong>tenFinger) Fuu<strong>de</strong>r (<strong>de</strong>) 2. (eiserner Bolzen zum Einsetzen <strong>de</strong>sSteuerru<strong>de</strong>rs) Ürnpiip, -en (<strong>de</strong>)Fingernagel Fingernooiel, -er (<strong>de</strong>)Fingerring Ring, -en (<strong>de</strong>), (scherzhaft) Hup ("Reif"),-per (<strong>de</strong>)Fingerspitze Fingerpint, -en (<strong>de</strong>)Finkenwer<strong>de</strong>r (aus F.) Finkenwaar<strong>de</strong>rFinkenwer<strong>de</strong>r (Einwohner/Fischkutter von F.)Finkenwaar<strong>de</strong>r ['a'a], -s (<strong>de</strong>)Finkenwer<strong>de</strong>r (Ort an <strong>de</strong>r Elbe) Finkenwaar [-'a'a]Finne (Einw. Finnlands/finnisches Schiff) Fin, -'n (<strong>de</strong>)Finnin en Finsken, Finnin, -en (<strong>de</strong>ät); gew. v.U.: dji komtit Finlunfinnisch fins(k)Finnisch Finsk (<strong>de</strong>ät)Finnland Finlunfinster s. dunkelFinsternis s. DunkelFirlefanz s. Flitter(tand)First Fres (veralt.) (<strong>de</strong>)Fisch Fesk, -en (<strong>de</strong>); dafür häufig: Ding, -er (<strong>de</strong>ät), (Koll.)<strong>de</strong>ät Fesk; eingesalzener F. Baksoalt (<strong>de</strong>ät), vgl. einsalzen;getrockneter F. driig Fesk/Windriig (<strong>de</strong>ät) ['e]; we<strong>de</strong>r F.noch Fleisch sein keen Fesk en keen Fleäsk wees; F.e zuMarktorten auf <strong>de</strong>m Festland bringen uf med Fesk (wees)("ab mit F. [sein]"), (wertloser Fisch) Boakfesk (<strong>de</strong>ät)Fischdampfer Feskdamper, -s (<strong>de</strong>)fischen feskeFischer Fesker, -s (<strong>de</strong>), Feskerman, -lid'n (<strong>de</strong>), (insbes.Hummerfischer) Tiinerman, -lid'n (<strong>de</strong>)Fischerboot Tiinerbooat, -s (<strong>de</strong>/<strong>de</strong>ät), Feskkud<strong>de</strong>r, -s(<strong>de</strong>)Fischerbu<strong>de</strong> (Geräteschuppen, insbes. <strong>de</strong>rHummerfischer) Tiinerbuud, -er (<strong>de</strong>), Hommerbuud, -er(<strong>de</strong>), Feskerbuud, -er (<strong>de</strong>)Fischerei Feskerai (<strong>de</strong>)Fischereiverein Feskeraiferain (<strong>de</strong>)Fischergesellschaft Kumpanii (<strong>de</strong>), (in <strong>de</strong>rSchlupenzeit) Korporatschoon (<strong>de</strong>)Fischerhaus Feskerhüs, -hiis<strong>de</strong>r (<strong>de</strong>ät)Fischerinsel Feskerlun (<strong>de</strong>ät)Fischfang Feskfang (<strong>de</strong>)Fischfanggerät Fischfanggerät indas F. in Ordnungbringen (oblag <strong>de</strong>n Frauen und Mädchen) <strong>de</strong>ät Werk [ö] duu("die Arbeit tun")Fischgeschäft Feskgeschef (<strong>de</strong>ät), Feskloa<strong>de</strong>n, -s (<strong>de</strong>)Fischgräte Bunk, -en (<strong>de</strong>)fischig (nach Fisch riechend/schmeckend) feskiFischkorb Fesktiiner, -s (<strong>de</strong>), (veralt.) Heankürrow, -er(<strong>de</strong>)Fischkutter Feskkud<strong>de</strong>r, -s (<strong>de</strong>)Fischmarkt Feskmaarket (<strong>de</strong>)Fischmeister Feskmaister, -s (<strong>de</strong>)Fischmilch Smeer (<strong>de</strong>ät), (bes. vom Hering) Melt [ö](<strong>de</strong>)Fischpfanne (Gericht) Feskpon (<strong>de</strong>/<strong>de</strong>ät)Fischräuherer Smutter, -s (<strong>de</strong>)Fischraum 1. (mit Seewasser in Fischerbooten) (< ndt.Bünn) Bün (<strong>de</strong>) 2. (früher in <strong>de</strong>r Schal. z.Vereisen/Einsalzen s Fangs) Tökken, (Plur.); eig. Törken(vgl. ält. ndt. Dork/-u-, ält. engl. thurrock)Fischrogen Roobelken/Roobelung, -er (<strong>de</strong>/<strong>de</strong>ät),Roobelung (<strong>de</strong>)Fischschuppe Skup, -pen (<strong>de</strong>), (veralt.) Flum, -men (<strong>de</strong>)Fischzug (<strong>de</strong>r einzelne F.) Hoalung (<strong>de</strong>); vgl. einholen 2fix (flink, wendig) fiksi, fiksi-om, katti-omflach 1. (niedrig) plat, iiwen, flot; vgl. seicht 2. (seicht)flak; auf f.em Wasser, veralt. auch iip flot Weeter 3.(niedrig) leeg; flacher Grund Leegerwal 4. (Boot) rangFlachs Floaks (<strong>de</strong>ät)Flagge Flag, -gen (<strong>de</strong>)flaggen flagge, Flaggen satFlaggenboje (Kennzeichnung <strong>de</strong>s ersten und letztenHummerkorbes) Flid<strong>de</strong>r- [ü]/Fliggerbui, -n (<strong>de</strong>); (einer"Partii")Flaggenhissen (Hochzeitsbrauch) Flaggenhiisen (<strong>de</strong>ät)Flaggenhisser Flaggenhiis<strong>de</strong>r, -s (<strong>de</strong>)Flaggenmast Meäs, -en (<strong>de</strong>)Flaggenstock Flaggenstok, -ker (<strong>de</strong>)Flaggschiff Flagskep, -pen (<strong>de</strong>)Flakturm Flaktoorn (<strong>de</strong>)Flamme Flam, -men (<strong>de</strong>)Flanellhemd (Boi-/Boy-, Unterwäsche <strong>de</strong>r Seeleute)booin Hemt [ö], -er (<strong>de</strong>)flanieren koire, (absch.) ombisplaareFlappe Fliip (<strong>de</strong>); eine F. ziehen (schmollen) en Fliipmoake; solch eine(r) F., bis hier runter (med) sek en Fliip,bit hiir <strong>de</strong>el; vgl. schmollenFläschchen Böd<strong>de</strong>lken, -er (<strong>de</strong>)Flasche Bottel, -er (<strong>de</strong>), Böd<strong>de</strong>l, -er (<strong>de</strong>); zwei F.n Biertau Böd<strong>de</strong>l BiirFlaschenöffner Ding tu <strong>de</strong> Böd<strong>de</strong>l/Böd<strong>de</strong>lereepenmoaken, -er (<strong>de</strong>ät), Böd<strong>de</strong>leepenmoaker, -s (<strong>de</strong>)Flaschenzug Talle [-er], -s (<strong>de</strong>)flattern (Vögel, Schmetterlinge) bürreflau flauFlauheit Flauens (<strong>de</strong>ät)Flausen (dumme Einfälle) Grappen, Plur.Flaute 1. s. Windstille (<strong>de</strong>) 2. ("die sieben Blauen[Wochen]") <strong>de</strong> seeben Blin'n [blidn]/Blin'n;'Vorsommerloch': die Zeit zwischen Pfingsten und <strong>de</strong>rHochsaisonFlechte (Zopf) Top, -per (<strong>de</strong>)flechten 1. (Haare) topke 2. (Korb. u.ä.) flechteFleck Plak, -ken (<strong>de</strong>); F.en machen plakke; mit <strong>de</strong>r Arbeitnicht vom F. kommen (veralt.) bi 'n Tüssel wan<strong>de</strong>re ("an <strong>de</strong>rDeichsel wan<strong>de</strong>rn")Fleckchen (dieses kleine F. Er<strong>de</strong> (Helgoland)) <strong>de</strong>ät hiir


letj Klak uun 'e Noordseefleckig plakki, sprinkeliFle<strong>de</strong>rmaus Flad<strong>de</strong>rmüs, Fled<strong>de</strong>rmüs/älter -mis [ö],-miis (<strong>de</strong>)Flegel Laps (<strong>de</strong>)flegelig lapsi, flotsiflehen s. bittenFleisch Soaltfleäsk, - (<strong>de</strong>ät), Fleäsk (<strong>de</strong>ät); sehen, obetwas gut im F. ist (z.B. von <strong>de</strong>n Lerchen) luuke, ob <strong>de</strong>ra ukwat om es; Reste von gekochtem Suppenf., das von <strong>de</strong>nArmen hinten in <strong>de</strong>n Restaurants abgeholt wur<strong>de</strong> Snauster(<strong>de</strong>ät)Fleischer Sloachter, -s (<strong>de</strong>)Fleischfliege Brumster, -s (<strong>de</strong>), Puutfliig, -en (<strong>de</strong>)Fleischkloß Fleäskboalk, -en (<strong>de</strong>)Fleischsuppe Fleäsksup (<strong>de</strong>ät)Fleiß Fliit (<strong>de</strong>/<strong>de</strong>ät)fleißig fliitiflennen blaareFlennerei Blaar<strong>de</strong>rai (<strong>de</strong>/<strong>de</strong>ät)Flickarbeit Lapperoarbooid (<strong>de</strong>ät)Flicken Lap, -per (<strong>de</strong>), Reester, -n/-s? (<strong>de</strong>)flicken lappeFlie<strong>de</strong>r(baum/busch) s. Holun<strong>de</strong>rFlie<strong>de</strong>rbeere (Holun<strong>de</strong>r-) Flee<strong>de</strong>rbai, -n (<strong>de</strong>)Flie<strong>de</strong>rbeersuppe Flee<strong>de</strong>rbaisup (<strong>de</strong>ät), (auch) Baibrai(<strong>de</strong>ät)Fliege Brumster, -s (<strong>de</strong>), Fliig, -en (<strong>de</strong>)fliegen fli, tu flin'n [auch flidd'n] [e] flecht; fleäg; fleegenFliegendreck Fliigenpuut (<strong>de</strong>ät)Fliegenfänger Fliigenfanger, -s (<strong>de</strong>)Fliegenfänger (ornith.) s. FliegenschnäpperFliegenschnäpper (Vogel) Letj bontet Akkerheenik(<strong>de</strong>), (Vogel) Beskit, -s (<strong>de</strong>), (Vogel) Letj Biskit (<strong>de</strong>)fliehen flüchte, (weglaufen) itnaigeFliese Fliis, -en (<strong>de</strong>)Fließband loopen Bean ("Laufband")/Fliisbean (<strong>de</strong>)fließen loop u; fließt, z.B. von einem Fluß, veralt. fletflimmern flürre, flümmere, sküwwere; es flimmert mirvor <strong>de</strong>n Augen <strong>de</strong>ät flürt/sküwwert feer miin Oogenflink 1. gau-om, flot-om, kürthanni-om 2. (beweglich,gelenkig, geschmeidig wie eine Katze) katti-om 3. gauFlinte Geweer, -n (<strong>de</strong>/<strong>de</strong>ät), (älter) Bolt, -en (<strong>de</strong>), (veralt.)Ruur, -s (<strong>de</strong>)flirten flörte, ombimaaleFlittchen Snep, -en (<strong>de</strong>ät), Ombilooper, -s (<strong>de</strong>ät); vgl.leichtfertigFlitter(tand) (veralt.) Hambörriger Schtjülligens("Hamburger F.")Flitzbogen Flintspeegel, -er (<strong>de</strong>)flitzen wüpse, piitske, siiseFlocke Flok, -ken (<strong>de</strong>), (große Schneeflocke) Klak, -ken(<strong>de</strong>)Floh Nop, -pen (<strong>de</strong>); jmdm. einen F. ins Ohr setzen iaanRüppers uun 't Hoad sat (vgl. Raupe)Flohstich Noppensteek, -en (<strong>de</strong>)Flomen (Bauch- und Nierenfett vom Schwein) Flummen(<strong>de</strong>ät)Floß Flos, -en (<strong>de</strong>)Flosse Flik, -ken (<strong>de</strong>); die F.en abschnei<strong>de</strong>n flikkeFlöte Floit, -en (<strong>de</strong>)flöten floiteFlötenbläser (Flötenspieler) Floiter, -s (<strong>de</strong>)flötengehen glis(k)gung uflötengehen (verlorengehen, z.B. Geld) <strong>de</strong>ar langs bigungflott flot; wie<strong>de</strong>r f. wer<strong>de</strong>n (Schiff) weer ufkeem u, auchflud<strong>de</strong>flott f. leben uun 'e groot Balle pesseFlotte Flot (<strong>de</strong>)fluchen flikke; f. wie ein Fuhrknecht flikke as/es enKetsker ("Kutscher"), splitseFlucht Fluch (<strong>de</strong>); auf <strong>de</strong>r F. iip 'e Fluchflüchtig flüchti; (f. bei einer Arbeit) hoithoiteriFlüchtling Flüchtling [flüchling], -e (<strong>de</strong>), (veralt. (1.Weltkrieg)) Flüchter, -s (<strong>de</strong>), Flüchteten † (en/<strong>de</strong>, Plur.)Flug Floch (<strong>de</strong>); F. (Schar) Vögel Floch, -en (<strong>de</strong>)Flügel Djik, -ken (<strong>de</strong>), Fligger, -s (<strong>de</strong>); die F. hängenlassen (mutlos und bedrückt sein, aber auch nicht übertr.)med Hoad uun 'e Djik(ken) set ("mit <strong>de</strong>m Kopf im F./in <strong>de</strong>nF.n sitzen")flügelig- (in Vogelnamen) -djikketflügellahm (von angeschossenem Vogel) skoadlooatsetFlugplatz Flochplats (<strong>de</strong>)Flugticket Flochkoort, Flid<strong>de</strong>r-/Fliggerkoort, -en (<strong>de</strong>)Flugzeug Flid<strong>de</strong>r [ü]/Fligger, -s (<strong>de</strong>), Flüd<strong>de</strong>r, -s (<strong>de</strong>)Flun<strong>de</strong>r Skol, -'n (<strong>de</strong>)flunkern flunkereFlunsch Fliip (<strong>de</strong>); einen F. ziehen en Fliip moakeFlur (Hausflur) Toal, -n (<strong>de</strong>); nach Präp. ohne best.Artikel im F.; auf <strong>de</strong>m/im F. uun Toal; auf/in <strong>de</strong>n F. it uuntoal; etw. in <strong>de</strong>n F. (hinaus)stellen wat hen uun Toal sat;hinein in/<strong>de</strong>n F. (von draußen) iin uun Toal; aus <strong>de</strong>m F. itToal; aber: durch <strong>de</strong>n F. <strong>de</strong>er 'e Toalflüssig flüssiflüstern püsseleFlut Flud (<strong>de</strong>); die F. kommt <strong>de</strong>ät stauet; von <strong>de</strong>r F.überrascht und abgeschnitten wer<strong>de</strong>n beflud<strong>de</strong>/bestaue("befluten/bestauen"), (Hochwasser) Hoog Weeter (<strong>de</strong>ät)fluten flud<strong>de</strong>Flutsaum ("Flutmarken",) (Saum aus Treibsel, <strong>de</strong>r dieHöhe <strong>de</strong>r Flut zeigt) Fludmarken [flumaaken], (Plur.)Fock Fok, -ken (<strong>de</strong>)Fockmast Fokmeäs, -en (<strong>de</strong>)Fockschot Fokskooat (<strong>de</strong>)Focksegel Foksooil, -s (<strong>de</strong>)Fohlen Fohlen: (<strong>de</strong>); kein helg. Wort, da (früher) keinePfer<strong>de</strong> auf Helgoland; dafür letj, djong Hings ("kleines,jugnes Pferd"; Th. Siebs)Föhr (nordfriesische Insel) <strong>de</strong> Wiiken; auf F. iip 'e


Wiiken, (nordfriesische Insel) FeerFöhrenholz Fiirnholt (<strong>de</strong>ät)Föhrer Friesisch Feeringer/-u- (<strong>de</strong>ät)Föhringer Feeringer/-u-, -s (<strong>de</strong>)Folge Fulli, -gen (<strong>de</strong>); die (unangenehmen) F.n (von etw.)tragen müssen (die Suppe auslöffeln müssen) med <strong>de</strong>Lakken tu setten keem u ("mit <strong>de</strong>n F. zu sietzen kommen"),<strong>de</strong>ät Moit fan wat hoa ("die Mühe von etwas haben")folgen fullige; in <strong>de</strong>n Tod f. (von alten Eheleuten)noarüste; z.B. sie folgt ihm dann ja wohl bald dji rüstet dando wel baal noa; auf Schritt und Tritt f. (kl. Kind <strong>de</strong>rMutter) noapuu<strong>de</strong>lkefolgend folgend in Ra; am f.en Tag <strong>de</strong> uur Dai; am f.enMorgen <strong>de</strong> uur Mooin; am f.en Abend <strong>de</strong> In <strong>de</strong>ar-iipFön (Haartrockner) Heardriiger, -s (<strong>de</strong>)Fontanelle (Knochenlücke am Schä<strong>de</strong>l <strong>de</strong>sNeugeborenen) Mönnek (<strong>de</strong>); die F. schließt sich schon <strong>de</strong>Mönnek komt al tufoppen tu Nar [naa] breek/veralt. brik, ufor<strong>de</strong>rn fod<strong>de</strong>re, förrige, ferlangför<strong>de</strong>rn förrige, önnerstette [ö]Forke Fürk [fükk], -en (<strong>de</strong>); F. zum Graben vonSandwürmern (für Kö<strong>de</strong>r) IaasfürkForm 1. (allgem. und Backf.) Förrem, -en (<strong>de</strong>) 2. (äußereGestalt) Skek (<strong>de</strong>); keine F. haben (Fasson, z.B. ein Kleid)keen Lik of Skek hoa; aus <strong>de</strong>r F. sein (z.B. eine schlechtsitzen<strong>de</strong> Hose) keen Lik of Skek hoa ("kein Gera<strong>de</strong> o<strong>de</strong>rForm haben")formen förmeförmlich förmliforschen förskefort hapfort wech; in einem f. s. immerzu, (veralt. auch) fürt [fütt];in einem f. uun iaanemens tu [Bet]; (vgl. forgesetzt undununterbrochen)fortbestehen fii<strong>de</strong>rbestun ufortbil<strong>de</strong>n fii<strong>de</strong>rbül<strong>de</strong>fortbleiben wechbliuw uFörtchen (Schmalzgebäck) Fotje, -s (<strong>de</strong>)Förtchenpfanne Fotjepon, -'n (<strong>de</strong>)fortfahren 1. (wegfahren) wechfoor u, wechbrau u 2.(fortsetzen) fii<strong>de</strong>rbrau u, fii<strong>de</strong>rmoake, bibliuw u, bihool uFortgang Wechgungen (<strong>de</strong>ät)fortgehen wechgung u, rüstefortgeschritten (Stadium einer Krankheit) feerskrettenfortgeschritten (mit <strong>de</strong>n Haushaltsarbeiten u.a. amMorgen weiter f.) feerlek wees sein als sonstfortgeschritten (von Zeit) oori leetfortgesetzt (ständig wie<strong>de</strong>rholt, immer wie<strong>de</strong>r) uuniaanemens tu ("in einem zu"), weernd; vgl. ununterbrochen,dauernd, immerzuFortkommen Fii<strong>de</strong>rkeemen (<strong>de</strong>ät), (älter) Fürtkeemen(<strong>de</strong>ät)fortlaufen wechloop u, itnaigefortlaufend s. fortgesetzt uun iaanemens tu, s. fortgesetztweerndfortschreiten fii<strong>de</strong>rgung u, fii<strong>de</strong>rloop u, (älter) fürtskriduFortschritt Fürtskret, -ten (<strong>de</strong>), Fortschritt, Pl.? (<strong>de</strong>)fortsetzen fürtsat, fii<strong>de</strong>rmoakefortwährend weernd, aal, uun iáánemens tu ("in einemfort"), liktu; vgl. dauern, immerzu, TourFoto Bül, -n (<strong>de</strong>/<strong>de</strong>ät)Fotoapparat Fotoapperoat, -en (<strong>de</strong>)Fotograf Fotogroaw, -en (<strong>de</strong>)Fotografie s. Foto Bül, -n (<strong>de</strong>/<strong>de</strong>ät), s. Foto Footografii,-n (<strong>de</strong>)fotografieren knüpse; jd. f. iaan ufnem uFracht Frach (<strong>de</strong>ät), (älter) Tschich (<strong>de</strong>ät); F. für dieHinfahrt Henfrach; F. für die Rückfahrt TuräifrachFrachter Foortschich, -en (<strong>de</strong>/<strong>de</strong>ät), Frachfoortschich,-en (<strong>de</strong>/<strong>de</strong>ät)Frachtschiff s. FrachterFrachtschiffer Frachskepper (<strong>de</strong>)Frackschoß Sniipel, -er (<strong>de</strong>)Frage Froag, -en (<strong>de</strong>)fragen froage; er fragt mir ein Loch/Löcher in <strong>de</strong>n Bauchhi froaget/grobbet mi miin Hart it 'e Liuw ("das Herz aus<strong>de</strong>m Leibe") mi miin Lüwwer ("Leber")/Melt(ung) ("Milz")it,; vgl. Loch; da fragt sie nichts nach (das kümmert sieüberhaupt nicht) <strong>de</strong>ar froaget her Hart ("ihr Herz")oaberhaup niks noa/<strong>de</strong>ar wet her Hart niks fan ("da weiß ihrH. nichts von")Fragezeichen Froagteeken, -s (<strong>de</strong>/<strong>de</strong>ät)fraglich froachliFrankreich Frankrik/Frankri; leben wie Gott in F.lewwe as/es en Parl uun Gul ("wie [eine] Perle in Gold[eigefasst]")FransenFranjen/Frangsen/Frangelsen/Frannelsen/Franseler,Frangsen, Frangelsen, (älter) Frannelsenfransig sich <strong>de</strong>n Mund f. (fusselig) re<strong>de</strong>n siin Mitfranseli/älter uun Frannelsen snakkeFranzose Frantsoos, -en (<strong>de</strong>), (älter) Fransman (<strong>de</strong>)Französin en FranseeskenFranzösisch Franseesk (<strong>de</strong>ät)französisch franseeskFraß Freeten (<strong>de</strong>ät)fraternisieren uunbannekeFrau 1. (Frauensperson) Wüf, -fen (<strong>de</strong>ät), Hoornstek,-ken (<strong>de</strong>), Wüfsmensk [wü(f)s-], -en (<strong>de</strong>ät), Apsmitterkub,[ü], -ben (<strong>de</strong>), Mensk, -en (<strong>de</strong>ät); dieses kann auch positivgebraucht wer<strong>de</strong>n, z.B. en letj kosboor/niidli Mensk;,Wed<strong>de</strong>rheks [ö] (<strong>de</strong>ät), (meist jüngere F., bes. in Bez. zueinem Mann/Männe) Typ/Tüüp, -en (<strong>de</strong>ät); (oft leichtabsch., über an<strong>de</strong>re F.en) Gas, -sen (<strong>de</strong>); diese F.en <strong>de</strong> <strong>de</strong>arGassen ("Burschen"); (als Kurgast) Doam, -en (<strong>de</strong>ät);umschreibend (Männerspr.) en Hooghakketen [Bet] ("eineHochhackige"); en Lungheareten [Bet] ("eineLanghaarige"); vgl. Dame 2. (verheiratete Frau, Ehefrau)Wüf, -fen (<strong>de</strong>ät); Mann und F. (Eheleute) Wüf en ManFrauenarbeit Wüffensoarbooid, -'n (<strong>de</strong>ät)Frauenheld Luns Bok (<strong>de</strong>)


Frauenhemd Wüffenshemt, -er (<strong>de</strong>), (gänzlich veraltet)Smok, -ker (<strong>de</strong>)Frauenname Wüffensneem, -en (<strong>de</strong>)Frauenzimmer Wüfsmensk [wü(f)s-]/älter auch [wis-],-en/älter auch -lid'n (<strong>de</strong>ät); ein komisches F. en potsi(k)Miik (Miik Verkleinerungsform von Maria); vgl. Weib;umschreibend, m.o.w. abschätzig Breadklappet (vgl.Hummerweibchen), Hooghakket, Lunghearet; [Bet]frech 1. (Mundwerk) mitti, wiissnütti, flotsi, snoabeli 2.(vom Verhalten) frech, (älter) drüsti, rapsk; ein f.es Lu<strong>de</strong>ren rapsken DiirtFrechdachs Diirt, -er (<strong>de</strong>ät)Frechheit Frechhait (<strong>de</strong>), Mittigens (<strong>de</strong>ät), Drüstigens(<strong>de</strong>ät); vgl. Nerv/Stirn/Unverfrorenheitfrei frai; f. (ohne Zwänge) leben (tun können, was manselbst will) feer siin ooin Win brau u("vor seinem eigenenWind segeln"); (vgl. ungebun<strong>de</strong>n); f.e Bahn haben fraiLensen hoa; im F.en übernachten bitten wuune, frii, kwitFreibad Swumbad (<strong>de</strong>ät)freibekommen fraiwen; nicht f. keen Frai wen ufreien um ein Mädchen f. (ihm <strong>de</strong>n Hof machen) om/tu enFoamel fraiFreier Fraier, -s (<strong>de</strong>)freigebig rüf, mülgeäbi, (veralt.) gudgeefsk ['e'e]; er/sieist f. (auch) hi/dji kan eewi mes; vgl. mildtätig, (veralt.)spandoabelfreihalten fraihool uFreiheit Fraihait, -en (<strong>de</strong>)freiheraus lik-it, riin-itFreikarte Fraikoort, -en (<strong>de</strong>)freikaufen fraikoope uFreimaurer Miirklatjer, -s (<strong>de</strong>)Freistätte (beim Kin<strong>de</strong>rspiel ('Allzumal')) Moal (<strong>de</strong>/<strong>de</strong>ät),(älter) Too (<strong>de</strong>/<strong>de</strong>ät); auf <strong>de</strong>r F. iip Too (< iip 't Oo; nach<strong>de</strong>m o-ähnlichen Kreis)Freitag Fraidai, -n (<strong>de</strong>)freitags en Fraidaimen(s), (jünger) fraidaimensFreitod s. Selbstmordfreiwillig fraiwelli [ö]freiwillig it frai Wel, (veralt.) it/noa siin ooin Hitten, (ausfreien Stücken) fan frainfreizügig losfremd frem [ö]fremdartig fremmi [ö]Frem<strong>de</strong>nführer Fremmenfeerer (<strong>de</strong>)Frem<strong>de</strong>nhaus s. GästehausFrem<strong>de</strong>nheim/-pension Fremmenhüs/veralt.Losearhüs (Logierhaus), -hiis<strong>de</strong>r (<strong>de</strong>/<strong>de</strong>ät)Frem<strong>de</strong>nverkehr Fremmenferkear (<strong>de</strong>)Frem<strong>de</strong>nzimmer Fremmendörnsk, -en (<strong>de</strong>)Frem<strong>de</strong>r en frem Man; einer Frem<strong>de</strong> en Fremmen, enfrem Doam; (die Betonung liegt auf Man bzw. Doam)Frem<strong>de</strong>r 1. Frem<strong>de</strong>r in Ra; (Nicht-Helgolän<strong>de</strong>r, auchvon Kurgästen) ein F. en Fremmen 2. (auf <strong>de</strong>r Inselnie<strong>de</strong>rgelassen) Bliiwer, -s (<strong>de</strong>)fremdgehen (außereheliche Beziehungen haben)bitugung u, ombiloop ufremdgehen med uurs Wüffen (Typen)/Manslidombifraifressen freet u; von Menschen auch muffe, skanseFreßnapf Iitenbak (<strong>de</strong>)Freßsack Freetsak (<strong>de</strong>)Freu<strong>de</strong> Froid (<strong>de</strong>/<strong>de</strong>ät), Blii<strong>de</strong>ns (<strong>de</strong>ät); sie hüpfen vorFreu<strong>de</strong> dja hupske fan Blii<strong>de</strong>ns; F. und Trauer wechselnsich im Leben ab Froid ap en Truur <strong>de</strong>el ("F. rauf undTrauer runter"); vgl. himmelhochfreudig froidi, bliid, moalfreuen, sich (über etw.) hem froie (tu/jünger oawer wat);darüber freue ich mich richtig (auch:) <strong>de</strong>ar ben ik rech bliidmed; er freute sich wie ein Schneekönig hi wear soo bliidas/es en Hupsker/auch Uaarnklunker; ("er wa so froh wieein Sandfloh/Grashüpfer, Ohrwurm"); über das Buch freueich mich am meisten oawer <strong>de</strong> Buk ben ik om bliidsen[bliis'n]Freund Moat, -s (<strong>de</strong>), Fren, -'n (<strong>de</strong>), Makker, -s (<strong>de</strong>),Kanuut, -er (<strong>de</strong>)Freun<strong>de</strong>skreis Kruuw [kruu], -s (<strong>de</strong>)Freundin 1. Moat, -s (<strong>de</strong>ät), Frendin, -en (<strong>de</strong>ät) 2.(Geliebte eines verh. Mannes) Bipotjen, -er (<strong>de</strong>ät), Typ, -en(<strong>de</strong>ät)freundlich frendli, frenli, bliid; auffallend/übertrieben f.zu jmdm. sein <strong>de</strong>ät soo liiwertigen hül hoa om iaanFreundlichkeit Frendlikait (<strong>de</strong>), Blii<strong>de</strong>ns (<strong>de</strong>ät)Freundschaft Frenskap/ält. -skep (<strong>de</strong>), Moatigens (<strong>de</strong>ät)freundschaftlich moati; f. verkehren (medarker/toop)fren<strong>de</strong>, moate, makkere,; (mit Nachbarn) naibereFrie<strong>de</strong>n Freed (<strong>de</strong>); in F. uun Freed'nFrie<strong>de</strong>nszeiten in F. uun Free<strong>de</strong>ns Tid'nFriedhof Karkhof [kaakhoff, auch kaakuff] (<strong>de</strong>); auf <strong>de</strong>mF. iip Karkhof; auf <strong>de</strong>m F. liegen iip Noor<strong>de</strong>rs lai u(veralt.);auf <strong>de</strong>m nördlichen/südlichen Teil <strong>de</strong>s Helgolän<strong>de</strong>r F.s iipNoor<strong>de</strong>rs/iip Süd<strong>de</strong>rs (veralt.)friedlich free<strong>de</strong>lk, freedliFriedrichstadt (Stadt in Schleswig-Holstein) Freerkstadfrieren friis frest; freäs; freesen; es friert Stein und Bein<strong>de</strong>ät frest Bakker-/Hankersteanerfrieren (von Personen) kuul wees ("kalt sein")Fries (dicker Wollstoff) Frees (<strong>de</strong>ät)Friese Friis/veralt. Frees, -en (<strong>de</strong>)Frieselfieber (Fieberkrankheit mit Hautausschlag)Freeseln, (Plur.), Friiseln (<strong>de</strong>)Friesenrat Friisenroat (<strong>de</strong>)Friesenverein Friisenferain (<strong>de</strong>)friesisch friisk/veralt. freeskFriesisch Friisk/veralt. Freesk (<strong>de</strong>ät)Friesland Friislun/veralt. FreeslunFrika<strong>de</strong>lle Frike<strong>de</strong>l, -n (<strong>de</strong>), (jünger) Frika<strong>de</strong>l (<strong>de</strong>)frisch 1. faarsk [faask]; ein f. gefangener Angeldorsch ennai faarsk Hoggelgölk 2. (Gesundheit) kralli, keafk 3.(sauber) riin, skiirFrischmilch Faarskmolk ['o] (<strong>de</strong>ät)Friseur Pots<strong>de</strong>r, -s (<strong>de</strong>)


frisieren keamFrisiersalon Pots<strong>de</strong>rloa<strong>de</strong>n, -s (<strong>de</strong>)Frisur Frisuur, -'n (<strong>de</strong>)froh bliid, bliid-om; f. über etw. sein bliid med wat wees;(verstärkt) bliid as/es en Hupsker ("wie einGrashüpfer/Strandfloh"); auch es/as en Uaarnklunker ("wieein Ohrwurm"); f.es Neues Jahr! freeliges Naidjooar!fröhlich bliid(-om), freeli, munter, froielkFrohnatur iaan, welk bliid-om esFrohnatur eine F. en munter Gas, en Hartjen sönnerSürriFrohsinn Blii<strong>de</strong>ns (<strong>de</strong>ät)fromm from, haili, froamFromular Formuloor (<strong>de</strong>/<strong>de</strong>ät), Formular, -e (<strong>de</strong>/<strong>de</strong>ät)Frosch Pog, -gen (<strong>de</strong>)Frost Fres (<strong>de</strong>), Kol (<strong>de</strong>)fröstelig/fröstelnd füssi(-om), fresteri [ö], kolli; (f. undsich unwohl fühlend) <strong>de</strong>äki, dikkeri, (f. und sich unwohlfühlend) <strong>de</strong>äki, dikkerifrösteln ich fröstele (vor Kälte) ik ben soo füssi-om; esfröstelte mich (unangenehmes Gefühl) <strong>de</strong> kuul Griisungslüp mi <strong>de</strong>/miin Räi <strong>de</strong>elFrostkötel s. FröstlingFröstling (jd., <strong>de</strong>r leicht friert) Fres-/Füskoater, -s (<strong>de</strong>)Frucht Fruch (<strong>de</strong>/<strong>de</strong>ät); die Früchte (gemeinsamerArbeit) für sich allein ernten <strong>de</strong> Peern fer hem alleen plokke("die Birnen fürsich allein pflücken")früh öd<strong>de</strong>r, (Kompar. iaar(d)er/öd<strong>de</strong>rer); f. genugöd<strong>de</strong>renug, tids nug; heute f. dji mooin; morgen f. mooinöd<strong>de</strong>r; von f. bis spät fan Mooin tu <strong>de</strong> Infrüh bitidsFrühaufsteher Moornfink ("Morgenvogel"),Moornman (<strong>de</strong>)früher (Adv. eher) iaar<strong>de</strong>r; f. als öd<strong>de</strong>rer as/esfrüher 1. (Adj.) freer; in (<strong>de</strong>n) f.en Zeiten uun oolungTid'n (vgl. 2) 2. (vorherige) freer; <strong>de</strong>r f.e Eigentümer <strong>de</strong>freere/ool Eegendüümer/Ooiner 3. (damals, ehemals) freer,domoals, donons, (älter) tufeernFrühjahr Feerdjooar [feejooa], -n (<strong>de</strong>/<strong>de</strong>ät); diesen F.(rückblickend) dji Feerdjooar; im F. uun 't Feerdjooar, älteruun Feerdjooarmen(s); es wird (langsam) F. <strong>de</strong>ät sömmert(oawerlang) apFrühjahrsputz Skiirertid ("Scheuerzeit") (<strong>de</strong>)Frühling s. Frühjahr Feedjooar, -n (<strong>de</strong>ät)Frühlingstage Sömmerdoagen; vgl. Märzfrühmorgens öd<strong>de</strong>r-mooins/älter -moorns, öd<strong>de</strong>r (iip 'n)Mooremensfrühreif (von Jugendlichen) feerlekFrühschoppen vgl. etwa "Elfuhr-Grog"Frühstück Freestek/älter -stik, -ken (<strong>de</strong>ät), (auch) Koffi;noch vor <strong>de</strong>m F. no feer Koffi, † Moornkos; (OelrichstMarenkos) ("Morgenkost"), Moornsiiten (<strong>de</strong>)frühstücken freestekke/älter -stikkefrühstücken (auch) Koffi hoa/wen ("Kaffeehaben/kriegen"), u, † Moornkos hoaFrühstückstisch Koffitaffel (<strong>de</strong>)Frühstückszimmer Koffidörnsk, -en (<strong>de</strong>)frühzeitig gudtids, öd<strong>de</strong>r, bitidsFuchs (auf Helgoland nicht vorhan<strong>de</strong>n) (veralt.) Fos, -sen(<strong>de</strong>); heute das hochdt. Wort (auch übertr.) Fuchs, Füchse(<strong>de</strong>)fuchsteufelswild gefti/wiitend as/es en Eäks("giftig wieeine Axt"); vgl. stinksauerfuchteln füd<strong>de</strong>lke; mit <strong>de</strong>n Hän<strong>de</strong>n in <strong>de</strong>r Luft f. (vorAufregung und/o<strong>de</strong>r als Drohgebär<strong>de</strong>) (med) Hun'n bop 'tHoad [bop toa], veralt. auch (med) Hun'n om-huaachFuge Fuug, -en (<strong>de</strong>), Skarrow, -en (<strong>de</strong>); aus <strong>de</strong>n F.nlosleggert; die Welt is aus <strong>de</strong>n F.n die Welt es it Ledfügen, sich hem skekke, noadjiuw ufühlen 1. fiil 2. (tasten) fiileFühler Fiiler, -s (<strong>de</strong>), (<strong>de</strong>s Hummers auch) Boort, -en (<strong>de</strong>)führen feereFührer Feerer (<strong>de</strong>); <strong>de</strong>r F. (Hitler), verhüllend bzw.kritisch <strong>de</strong> Allerheers, <strong>de</strong> Glasbitter [ü]Führerschein Feererskiin (<strong>de</strong>), Führerskiin (<strong>de</strong>),(Schiffsführerschein) Skepperlaisen (<strong>de</strong>)Führung Feerung (<strong>de</strong>)füllen föl, folmoakeFund (ein glücklicher F.) Toch, -en (<strong>de</strong>); einen F. (gutenFang) machen (rech) en Toch du ufünf fiuw; f. gera<strong>de</strong> sein lassen uun 'e Med<strong>de</strong>l [ö] si umedwat (veralt.), fiiw, s. fiuwFünf Fiuw,, Fiiwen (<strong>de</strong>); (im Kartenspiel) Fiuwk, -en (<strong>de</strong>)Fünfmarkstück Fiuwmarkstek, -ken (<strong>de</strong>)Fünfpfennigstück Halp, -en (<strong>de</strong>)fünft zu f. med fiiwen; älter med ii/herrem fiiwen ("mitunser/ihrer fünfen")fünfte füfs; <strong>de</strong>r f. März <strong>de</strong> füfs Marts; am f.n März uun('n)füffen, auch [füff'n] Marts; f.s Rad am Wagen elbens [ö]Rud<strong>de</strong>rFünftel Föftel (<strong>de</strong>)fünfzehn föftainfünfzig föftiFünfzigmarkschein Föftimarkskiin, -s (<strong>de</strong>)funkeln blinkefunkelnagelneu splinter-nai ['a], splinter-spoogel-nai[i/ü]; vgl. nagelneuFunken Flunk, -en (<strong>de</strong>); F. sprühen flunkerefür fer [fü'], (betont) [fee'er]; das ist für dich <strong>de</strong>ät es fer/(älter) tu di, med; für <strong>de</strong>n einen und gegen <strong>de</strong>n an<strong>de</strong>ren(sprichwörtlich) med <strong>de</strong> iaan en djin 'e uurFurche (Acker-) Förri, -ger (<strong>de</strong>)Furcht Angs (<strong>de</strong>)furchtbar 1. (Adj.) skrekli (attrib. älter auch skrekligen/-es) 2. (Adv.) skrekli (älter auch skrekligen)furchtbar 1. (veralt.) aaltu iaari; vgl. grausig 2. (veralt.)diirtigen; (verstärk. Adv.) skrekli(gen); veralt. sooliiwer/liiwertigez.B. so f. faul (stinkfaul) sooliiwer/liiwertigen lui; so f. mü<strong>de</strong> (todmü<strong>de</strong>) sooliiwer/liiwertigen meed; so f. genau/pingelig sooliiwer/liiwertigen pinti; so f. viel/viele soo liiwer/liiwertigenfel


fürchten bang/huaach feer wat wees ufürchterlich fürchterlifürchterlich skreklifurchterregend griisifüreinan<strong>de</strong>r fer-arker [fü'akker]Furunkel Bol, -n (<strong>de</strong>)Furz Fis [i/ü], -sen (<strong>de</strong>), Win, -'n (<strong>de</strong>); scherzh. Looplatter("Laufenlasser")furzen fisse, fiste [i/ü]furzen iaan loop latFuß 1. (Körperteil) Fut, -ten (<strong>de</strong>); auf eigenenFüßen/Beinen stehen iip siin ooin Futten stun u; auf großemF. leben uun 'e grot Balle pesse, iip 'n Ambos/älter Amboltdriuw u;; mit bei<strong>de</strong>n Füßen (zugleich) springen med tauFutten spring u; mit bei<strong>de</strong>n Füßen (fest) auf <strong>de</strong>r Er<strong>de</strong>/imLeben stehen med siin tau Futten iip 'e Grin stun u; sich mitHän<strong>de</strong>n und Füßen wehren siin Futten palsat; jmdm.vor/über die Füße laufen feer iáán pal-loop u; sich die Füßevertreten siin Futten fertreed u; (nach längerem Sitzen,auch) siin Futten turechtrampe; die Füße in die Handnehmen med Futten oawer 'e Nak ("mit F.en über <strong>de</strong>nNacken"); nicht F. fassen können keen Fut pal 'e Grin/keenPal wen (vgl. Bo<strong>de</strong>n) 2. Bean, -'n/-er (<strong>de</strong>) 3. (Längenmaß)Fut, - (<strong>de</strong>)Fußabdruck s. Fußstapfen Futstaf, -steow (<strong>de</strong>)Fußball Futboal, -n (<strong>de</strong>); F. spielen Futboal spelle,skruppeFußballer Skrupper, -s (<strong>de</strong>)Fußballplatz Futboal-, Skrupperplats (<strong>de</strong>)Fußbank Futstuulken ("Fußstühlchen"), -er (<strong>de</strong>)Fußbo<strong>de</strong>n Futbud<strong>de</strong>m, -er (<strong>de</strong>); auf <strong>de</strong>m F. iip 'e Iir, Iir(<strong>de</strong>), Grin (<strong>de</strong>)Fußbo<strong>de</strong>nträger Legger, -s (<strong>de</strong>)Fußbretter (im Boot) Plechen, Plur. (<strong>de</strong>)Füßchen (im Gespr. mit kl. Kin<strong>de</strong>rn) Futteken, -er(<strong>de</strong>/<strong>de</strong>ät)Fussel Foasel, -er (<strong>de</strong>), Fussel, -er (<strong>de</strong>)fusselig foaseli; sich <strong>de</strong>n Mund f. re<strong>de</strong>n s. fransig, fusseli;sich <strong>de</strong>n Mund f. re<strong>de</strong>n siin Mit uun Frannelsen snakkefusseln foasele, fusseleFußen<strong>de</strong> (<strong>de</strong>s Bettes) Futtem (<strong>de</strong>); zwei (Kin<strong>de</strong>r) am F.,zwei am Kopfen<strong>de</strong> tau tu Futtem, tau tu Hoa<strong>de</strong>mFußgänger Futgunger, -s (<strong>de</strong>)füßig- (in Vogelnamen) -futtetFußleiste Futlist (<strong>de</strong>)Fußmatte Futmat, -ten (<strong>de</strong>)Fußnagel ((Zehen-)) Tuaannooiel, -er (<strong>de</strong>)Fußschemel s. Fußbank Futstuulken, -er (<strong>de</strong>ät)Fußsohle Futseel, -n (<strong>de</strong>)Fußspur s. Fußstapfen Futstaf, -steow (<strong>de</strong>)Fußstapfen Futstaf, -fen, älter -steow/-steewen (<strong>de</strong>);(von Katzen im Zimmer) Kat-/Katterfutten (Plur.)Fußtritt Skrup, -pen (<strong>de</strong>); einen F. bekommen,verletzen<strong>de</strong>n Behandlung zuteil wer<strong>de</strong>n lassen/erfahren enSkrup du u/wen u; Fußtritte austeilen/bekommen (welchenun nehmen?)Fußvolk Futfulk (<strong>de</strong>ät)Fußwärmer Iaalkiiker, -s (<strong>de</strong>), Kiiker (<strong>de</strong>)Futter 1. (für Tiere) Futter (<strong>de</strong>ät) 2. (für Tiere) (inKleidung) Futter (<strong>de</strong>/<strong>de</strong>ät), (für Tiere) (älter) Önnerfuur(<strong>de</strong>/<strong>de</strong>ät)Futteral Fudroal (<strong>de</strong>)futtern muffe, skanseGgaal (laut w., bes. von Kin<strong>de</strong>rn) blaare; vgl. schreienGabe 1. (Geschenk) Geskenk, -en (<strong>de</strong>/<strong>de</strong>ät) 2.(Begabung) Goab, -en (<strong>de</strong>)Gabel Goabel, -er (<strong>de</strong>), (scherzh.) Fürk [fükk], -en (<strong>de</strong>)Gabelstapler Goabelstoapler, -s (<strong>de</strong>)Gabelung Goabelung, -en (<strong>de</strong>)gackern koakele, rup uGaffel Gaffel (<strong>de</strong>)Gaffeltoppsegel Gaffeltopsooil (<strong>de</strong>), Gaffelsooil (<strong>de</strong>)gaffen g.d herumstehen s. offenGage Goasch (<strong>de</strong>ät)gähnen djaape; immer wie<strong>de</strong>r g. müssen djaapiom/djaaperiwees, tschaape; fortwährend gähnen müssendjaapi-om wees, tjaapeGaleote (Galiote) Galioot (<strong>de</strong>); vgl. NaseGalerie Galerii (<strong>de</strong>); (in <strong>de</strong>r Kirche) s. EmporeGalgen Galli, -gen (<strong>de</strong>)Galionsfigur Skülleroats, -en (<strong>de</strong>), Gallioon (<strong>de</strong>)Galle Gal, -n (<strong>de</strong>); manchmal läuft mir die G. übermannimoals lapt miin Gal oawerGallenstein Galnstean, -er (<strong>de</strong>)gammeln 1. (Lebensmittel) fer<strong>de</strong>rrowe u 2. (trö<strong>de</strong>ln)(ombi)niise, (herumhängen) ombilürreweGang 1. (allgem.) Gang [ngk], -ken (<strong>de</strong>); etw. in G.bringen/setzen wat uun 'e Gang bring u/wen u; in G.kommen uun 'e G./uun 'e Floch keem u; für jmdn. einenG./Gänge (Besorgung(en)) machen iaan en Gang/Gankenufnem u(vgl. Weg),; fer iaan werrowe [ö]/wat beloop u,Törn (<strong>de</strong>), (Gangart) Gang [nk] 2. (Flur) Toal, -n (<strong>de</strong>) 3.(Besorgungsg.) Gang [-ngk], -ken (<strong>de</strong>); für jd. Gängemachen fer iaan wat beloop ugangbar gangboorGängelband Tschüd<strong>de</strong>r (<strong>de</strong>)Gangway Gengwee (<strong>de</strong>), (scherzh.) ?-muuschi (<strong>de</strong>)Gans Gus,, Guus (<strong>de</strong>); ich dumme G. ik dummen Os, ikTürrowGänseblümchen Mai-/auch Mallemerblömk("Marmelblume"), -en (<strong>de</strong>), †Kläowblömk("Klippenblume";Oetker 223/Hallier 112, -en (<strong>de</strong>)Gänsehaut eine G. bekommen/jd. läuft eine G. über <strong>de</strong>nRücken iaan loop <strong>de</strong> kuul Griisungs siin Räi <strong>de</strong>elGänserich (Ganter) Gusgooar ("Gänseerpel"), -<strong>de</strong>r (<strong>de</strong>)ganz 1. (heil, ungeschädigt) heel, (Fortsetzung) ganz inRa; er/sie ist g. <strong>de</strong>r Vater/die Mutter (sehr ähnlich) hi/dji es


skiir(s/sti) herrem Foor/Mem; in Ortsangaben, z.B. g.dahinten/draußen/oben paal <strong>de</strong>ar ommen/bitten/boppen; g.und gar alheel/alli, tutoal; g. und gar nicht gans en goor ni,alheel ni, <strong>de</strong> heele Dai ni; im Großen und G.en uun Gansen,veralt. uun ('t) Geheel, uun 't Genneroal [ö]; das ganze (=gesamte) Geschirr allet Feet, gans 2. (vollständig, alle[s]ohne Ausnahme) heel; eine g.e Woche/ein g.es Jahr enheel(e) Wek/Djooar; die g.e Zeit <strong>de</strong> heele Tid; die g.e Nacht<strong>de</strong> heel liiwer lungete [-i] Noach; die g.en Kin<strong>de</strong>r <strong>de</strong> heeleKünner; etw. g. aufessen wat alheel/alli apiit u; etw. g.vergessen wat alheel/alli ferdjit u; g. gut/schlecht (g. betont)heel gud/slech; (g. unbetont) alheel [alli] gud/slech, ganzing. egal tutoal/krekt iáándun [Bet], (meist lokal) paal; z.B.g. (weit) dahinten paal <strong>de</strong>ar ommen; g. hinten auf <strong>de</strong>mOberland paal boppen; g. und gar alheel, tutoal 3. skiir; g.(und gar) wie ihr Vater (sehr ähnlich) skiir(s) herrem Foorgänzlich alheel/alli, tutoalgar (nicht roh) goorgar 1. (verstärkend bei Verneinung) goor-, naar-; g. nichtgoorni; neugierig sind sie g. nicht (iron.) naisgiir sen djaoalsni ("niemals"); g. keiner goorkeen, älter naarkeen; g.nichts goorniks, älter auch niggenbet; du <strong>de</strong>nkst ja auch ang. nichts di teenks uk do naarni om; nach g. nichtsschmecken naarni noa smak 2. (verstärkend beiBehauptungen) skiir(s); g. zu allem fähig skiirs tu allesuunstanGarage Garoasch [a/o], -en (<strong>de</strong>)Garantie Garantii; dafür möchte ich keine G.übernehmen <strong>de</strong>ar moch ik keen Garantii fer oawernemu(vgl. Gewähr)garantieren garanteare; das kann ich nicht g. <strong>de</strong>ar kan ikmiin Hoad ni feer <strong>de</strong>ellai ("dafür kann ich meinen Kopfnicht [aufs Schafott?] nie<strong>de</strong>rlegen")Gar<strong>de</strong>robe Gar<strong>de</strong>roob [ga(r)droob], -en (<strong>de</strong>)Gardine Gardiin/älter Kordiin [a/o], -'n/-s (<strong>de</strong>), (veralt.)Feersteekel, -s (<strong>de</strong>), (auch) Fokken, (Plur.); z.B. G.naufhängen Fokken apwen u; G.n um das WandbettRüfloaken (veralt., vgl. Hoffm. v. Fall. 30); vgl. Vorhanggaren goore, goormoakegären geere, (veralt.) geareGarn Djooarn (<strong>de</strong>ät)Garnele (Nordseekrabbe) Pör, -n [pörrn/pödd'n] (<strong>de</strong>)garnieren garniire, garneare ?Garnison Garnison/, (älter) Garnisong (<strong>de</strong>)Garnitur : (<strong>de</strong>); eine G. Bettwäsche en Fersattung/Stel[ö] BaadtschichGarnknäuel Klauen (Djooarn), -s (<strong>de</strong>)Garnrolle Trölken, -er (<strong>de</strong>)garstig büsterk, kriiti; g.es Mädchen en büsterk FoamelGarten Gooar, -<strong>de</strong>r (<strong>de</strong>)Gartenpforte/-tor Heek [äl auch öö], -en (<strong>de</strong>)Gärtner Gärtner/auch Gooardner, -s (<strong>de</strong>)Gas Gas (<strong>de</strong>ät)Gäsebuch (in Hotels u.ä.) Fremmenbuk, -ker (<strong>de</strong>)Gashebel Staaler/Staller, -s (<strong>de</strong>)Gasmaske Gasmask, -en (<strong>de</strong>)Gasse Goat, -er en) (<strong>de</strong>); in <strong>de</strong>n G.en mank 'e GoaterGassenhauer (veralt.) Stroatenleet, -en (<strong>de</strong>/<strong>de</strong>ät)Gast Gas(t) (<strong>de</strong>), (bes. Kurgast) Boa<strong>de</strong>r, -s (<strong>de</strong>), en/<strong>de</strong>Fremmen, (kommt wegen Krankheit nicht wie<strong>de</strong>r weg)Bliiwer (<strong>de</strong>), (Besuch) Beseek (<strong>de</strong>); wir haben Gäste wi hoaBeseek; (Kurgäste) wi hoa Fremmen (iin)Gästehaus Fremmen-/Losearhüs, -hiis<strong>de</strong>r (<strong>de</strong>/<strong>de</strong>ät)Gästezimmer Fremmendörnsk, -en (<strong>de</strong>)Gastfreundlichkeit Gasfrendigens (<strong>de</strong>ät)Gaststätte Weartskep, -pen (<strong>de</strong>), (Iiter)lokoal [u], -n (<strong>de</strong>),(Kneipe, vgl. dies) Kruch, -en (<strong>de</strong>)Gastwirt Weart, -en (<strong>de</strong>)Gastwirtschaft s. Gaststätte Weartskep, -pen (<strong>de</strong>)Gaumen Been (<strong>de</strong>), (beim Fisch) Tschap (<strong>de</strong>)Gaumenschmaus ein reiner G. (<strong>de</strong>ät smakt) skiirMusiik uun 'e Mit ("es schmeckt wie Musik; im Mund")Gaze Goasch (<strong>de</strong>ät)Ge-/ge- (Vorsilbe in <strong>de</strong>utschen Lehnwörtern) Ge-/ge- [gi-]Gebabbel s. Blabla, Geschwätz Niisen (<strong>de</strong>ät)Gebäck (letj) Kuuken, Plur.Gebäu<strong>de</strong> Buw, -wer (<strong>de</strong>), Geboi<strong>de</strong>, (älter) Geboid(<strong>de</strong>/<strong>de</strong>ät)geben (jmdm. etw. g.) du [o], tu dun'n dait; diid; <strong>de</strong>n'n,(sonstige Anwendungen) djiuw, tu djiiwen djeft [ö]; djeow;djewwen [ö]; das gebe <strong>de</strong>r Herrgott <strong>de</strong>ät djiuw ii Heeregot[Bet]; zum Besten g. uun Dach djiuw; wer soll geben(Karten mischen und g.)? welk skel djiuw?; darauf gebe ichnichts (lege ich keinen Wert) <strong>de</strong>ar djiuw ik niks om; esjmdm. g. s. heimleuchtengeben (unpers.) es gibt/hat gegeben <strong>de</strong>ät djeft/hatdjewwen; bei Subjekt im Plur., älter <strong>de</strong>ät djiuw/hoadjewwen; z.B. Spitznamen hat es auf Helgoland eine ganzeMenge gegebe Huaachensneemen hoa <strong>de</strong>ät iip Lun en heelberri djewwen; was gibt 's zu essen? wat djeft 'et tu iiten?;es gibt bald Regen <strong>de</strong>ät djeft/<strong>de</strong>ar komt baal Rain/<strong>de</strong>ät raintmediaans; vgl. auch: mal sehen, was es (jetzt) gibt/gebenwird nons luuke, wat <strong>de</strong>ät soo dait; was es nicht alles gibt!sek es <strong>de</strong>ät (aal) wat!; dann/sonst gibt's was!(Strafandrohung) dan/uurs wait <strong>de</strong>ar en Bloch! (auch kurzwait 'et)! (weht ein, Windstoß"), dan/uurs lapt <strong>de</strong>ar en Iaal!("läuft ein Feuer"); <strong>de</strong>m hab ich's aber gegeben vgl.heimleuchtengebieterisch heersigebil<strong>de</strong>t gebil<strong>de</strong>t/-ü-Gebiß Teän'n, Plur., (künstl.) falsk Teän'ngeblen<strong>de</strong>t (von <strong>de</strong>r Sonne) blinneri [ü]geblümt blömketgeblümt med Blömken; geblümter Stoff blömket Tschich;ein geblümtes Kleid en Kleed med Blömkengeboren geboorn; er/sie ist hier geboren undaufgewachsen hi/dji es hiir boorn en tain; <strong>de</strong>r muss erstnoch geboren wer<strong>de</strong>n, <strong>de</strong>r... (= niemand kann..) <strong>de</strong> skelman geboorn wür, <strong>de</strong> ...geboren boorngeborgen beholngeborgen bürrigenGebrauch in G. nehmen uun Gebruuk nem ugebrauchen 1. brik; zu nichts zu g. naarni tu tu brikken,


naarni gud tu ("nirgends gut zu") 2. (benötigen) needi hoaGebrechen Gebreeken, -s (<strong>de</strong>), (veralt. auch) Boisen,Plur.gebrechlich kommerlik, (jünger auch) gebrekli/ältergebrekkelk; vgl. Altersschwach, hinfällig, (hinfällig)krengi, draggeli(-om)Gebrumm(e) Gebrum (<strong>de</strong>ät)gebühren (veralt.) gebeere; vgl. gehören 2.gebumfie<strong>de</strong>lt sich g. fühlen hem gebumfii<strong>de</strong>lt fiilGeburt Gebuurt (<strong>de</strong>); sie hatte eine schwere G.(Entbindung) dji hat oori loang siile mosGeburtstag Gebuursdai, -doagen (<strong>de</strong>), †Boornsdai (H.E.Claasen)Geburtswehen SkiirnGeck 1. (Dandy) Maioap ("Maiaffe") (<strong>de</strong>/<strong>de</strong>ät) 2. (Narr,vgl. dies) Nar, -n (<strong>de</strong>)Gedächtnis Erinnerung (<strong>de</strong>), Teenken (<strong>de</strong>ät); im G.behalten uun Erinnerung behool uGedanke Gedank, -en (<strong>de</strong>); dumme G.n Grappen; <strong>de</strong>rbloße G. ... wan ik <strong>de</strong>ar blooat om teenk u; ich trage michmit <strong>de</strong>m G.n, das und das zu tun ik gung <strong>de</strong>armed om, <strong>de</strong>äten <strong>de</strong>ät tu dun'n; sich über etw. G.n machen hem Gedankenmoake om wat, noateenk uoawer wat; da braucht du diekeine G.n zu machen <strong>de</strong>ar briks 'e niks teenkgedankenlos g. sein Skit teenk u("Schiet <strong>de</strong>nken"),naarni om teenk u, infersürrichtGe<strong>de</strong>ihen (von Pflanzen) †Treft, (von gepflanztenStau<strong>de</strong>n u.ä.) bikeem uge<strong>de</strong>nken (vorhaben) teenk u, (vorhaben) feerhoa u; wasge<strong>de</strong>nkst du zu tun? wat teenks ('e) tu dun'n, wat has 'e feer?Gedicht Faarsk, -en (<strong>de</strong>), Gedich, -(t)en (<strong>de</strong>ät), Riimels,-en (<strong>de</strong>); das ist ein G.! <strong>de</strong>ät es en Prach/Stoad!; esschmeckt, ein G.! <strong>de</strong>ät smakt Musiik uun 'e Mit!gediegen das ist ja g.! <strong>de</strong>ä'a do gediigen/selten!gedient mit etw. g. sein med weat tiint/älter getiint weesGedränge Geweel (<strong>de</strong>ät), (auf <strong>de</strong>r Straße) iaan Rannenen Steekengedrängt voll pakketfolGeduld Geduld, (älter) Gediirgeduldig geduldi; g. sein Gediir hoa, auch en lung Natuurhoa, (älter) gedüldi; g. sein, älter auch Gediir hoaGeduldsfa<strong>de</strong>n dann reißt mir <strong>de</strong>r G. dan rakt miinTread ("Fa<strong>de</strong>n")geeignet s. sich eignenGefahr Gefoor, -n (<strong>de</strong>); ja, warum begibst du dich(mutwillig) in G.? djoa, wat dais dan ap iip Booakem?; (vgl.selbstverschul<strong>de</strong>t)gefährlich gefeerliGefährte Makker, -s (<strong>de</strong>)Gefallen (<strong>de</strong>r) jmdm. einen G. tun iaan en Gefaln du u; tumir nur einen G.! du mi (man) blooat iaan Gefaln!, (das)Gefaln, (das) Behoag; G. an etw. haben/fin<strong>de</strong>n siin Behoaguun wat hoa; kannst du mir das <strong>de</strong>nn nicht zu G. tun? kans'e mi <strong>de</strong>ät dan ni tu Gefaln du?gefallen gefoal gefalt; geful; gefuln; das gefällt mir <strong>de</strong>ätgefalt mi, <strong>de</strong>ät mai ik hoa ("mag ich haben"), (veralt.)behoage; das gefällt mir gar nicht <strong>de</strong>ät gefalt migoorni/veralt. <strong>de</strong>ät behoaget mi ni; auch <strong>de</strong>ät es ni noa miinSnuuten ("ist nicht nach meiner Schnauze", ndt.); <strong>de</strong>ät esmi ni med ("ist mir nicht mit"); sich etw. g. lassen hem watgefoal lat/älter gefalle lat, medwees ugefallen noa iaan siin Snuuten weesgefällig gefelli; g.st gefelligsgefallsüchtig moalkengefangennehmen gefangennem u, fasnem uGefangenschaft GefangenschafGefängnis 1. Wach, -en (<strong>de</strong>), Blakhool, s. Blekhool (<strong>de</strong>),† Suaartgat ['a swaat-] (<strong>de</strong>) 2. Blekool (<strong>de</strong>)gefaßt : u; auf etw. (nicht) g. sein (ni) iip wat fertochwees, wat (ni) ferwachen weesgefestigt charakterlich g. sein as/es en Pül uun 'e Grinstun u("wie ein Pfeiler im Bo<strong>de</strong>n; stehen")Gefolge (Trauergeleit bei Beerdigung) Fulli (<strong>de</strong>ät)gefräßig gefreesigefrieren friis fres; freäs; freesenGefühl Gefeel, -n (<strong>de</strong>/<strong>de</strong>ät); ein ungutes G. haben infeeliwees; etw. im G. haben wat bi <strong>de</strong> Feel marke; etw. nach G.tun (etwa beim Fahren im Nebel/Gehen im Dunkeln bi <strong>de</strong>Feel (du/brau/gung)Gefühlichkeit Emmens (<strong>de</strong>ät)gefühllos sönner Gefeelgefühlvoll med (eewi) Gefeelgefüttert önnerfuurtgegen 1. djin; g. Abend hen djin In; (so) g. zwölf (Uhr)(soo) om 'e Klok twallow; gegen an s. dagegen an 2.(verstärkend) pal; prallend gegen die Wand (dt. besser?)pal djin 'e Wochgegenangehen (gegen etw. angehen, sich wehren)djinuungung uGegend Geegend, -en (<strong>de</strong>); G. einer Stadt (Viertel)Geheeg (<strong>de</strong>)gegeneinan<strong>de</strong>r djin-arker [-akker]Gegensegler (Schiff, das Gegenkurs steuert)Djinkeemer, -s (<strong>de</strong>)gegenseitig djinsiddiGegenstand Ding, -er (<strong>de</strong>ät)Gegenteil Djin<strong>de</strong>el (<strong>de</strong>ät); im G. uun Dj., Geegen<strong>de</strong>el(<strong>de</strong>)gegenteilig djin<strong>de</strong>eli; etwas Gegenteiliges behaupten watDjin<strong>de</strong>eligens sooigegenüber djin-oawergegenüber lik-oawer; sie wohnen g. von uns dja wuunelik is oawergegenüberstehen sich unvermutet g. (begegnen) feerarkerpalkeem u/-loop u; ("voreinan<strong>de</strong>r pallkommen/-laufen")gegenwärtig (Adv.) uun 'e FosGegenwind v.U.; djin 'e Win, <strong>de</strong> Win komt fan feernGegröle Gegreäl (<strong>de</strong>ät)Gehalt 1. (<strong>de</strong>r) (Nährwert, veralt.) Deäget, (das)Gehalt/Djül (<strong>de</strong>ät), (<strong>de</strong>r) (<strong>de</strong>r) Gehalt (<strong>de</strong>) 2. (<strong>de</strong>r) (das)Djül (<strong>de</strong>ät)gehaltlos (Speisen) labberi


gehaltvoll (nahrhaft) <strong>de</strong>äget (veralt.)gehässig büsterkgeheim geheem, heemelken [-eken]geheimhalten s. verheimlichenGeheimnis heemelken Stek, -ken (<strong>de</strong>ät)geheimnisvoll geheemnisfol, heemelken [heemeken]Geheiß Hitten [auch ü]; auf sein G. iip siin Hittengehen 1. mankgung u, gung gungt [gungk]; ging; gingen;vor sich g. feer hem/älter sik gung; (ich will) mal gucken,was da (z.B. auf <strong>de</strong>m Marktplatz) so vor sich geht nonsluuke, wat <strong>de</strong>ar markeart/nais es/soo flecht/wat <strong>de</strong>ät <strong>de</strong>arsoo dait; wir wollen g. (aufbrechen) wi wel rüste ("rüsten"),(langsam) wan<strong>de</strong>re, wannere; schnell gehen faife 2.(angehen) kloore; das geht nicht <strong>de</strong>ät kloort ni 3. (Teig) lef[ö] 4. gehen in Ra; das geht auf die Knochen <strong>de</strong>ät halt iip 'eKnoaken ("hält auf <strong>de</strong>n Knochen") 5. (festes Verhältnishaben mit, vom Liebespaar) frai; sie gehen (fest) miteinan<strong>de</strong>r dja frai tuarker, dja sen Fraier en Foame ("sie sindFreier und Mädchen")geheuer (nur negiert: nicht geheuer) ni fer-/fan<strong>de</strong>äg[Bet]; nicht g. ni fer<strong>de</strong>äg/auch fan<strong>de</strong>äg, sikiirGehilfe Helpsman [ö] (<strong>de</strong>)Gehirn Brain (<strong>de</strong>)Gehirnblutung Gehirn-/Hirnblatten, 1 (<strong>de</strong>ät)Gehirnschlag einen G. bekommen <strong>de</strong>ät med en Slachwen ugehoben jd. in g.er Position, etw. Höheres (zumHeiraten) wat Öppersigensgehorchen harke; jd. g. apharke noa iaan, apharke (noa)gehören 1. (für jmdn. passend/angebracht sein) gehören4in Ra; Kin<strong>de</strong>r gehören (= sollten) zu Hause zu essenKünner hear dren tu iiten 2. jmds. Besitz/Eigentum seinhear; sie gehört zu uns dji heart tu is; das gehört mir <strong>de</strong>ätheart mi/<strong>de</strong>ät es miin (vgl. unser); <strong>de</strong>r Mantel hat jd. an<strong>de</strong>rsgehört <strong>de</strong> Fuuremt hat uurs-iaan tuheart; mit allem, wasdazu gehört med allem en uur, tuhear; das gehört mir <strong>de</strong>ätheart mi, <strong>de</strong>ät es miin; <strong>de</strong>r Mantel hat jmdm an<strong>de</strong>rs gehört<strong>de</strong> Fuuremt hat uurs-iaan tuheart 3. (Teil eines Ganzensein) gehören in Ra; sie gehört zu uns dji heart tu is 4. (sichg.) hear; das/es gehört sich (nicht) so <strong>de</strong>ät heart (ni) soo;das gehört sich nicht (schickt sich nicht, ist keine Art) <strong>de</strong>ätheart naarni tu hen; so wie es sich gehört soo es 'et heart (engebeert), noa mealeker Wiisgehörig fiksgehörig oori; eine g.e Tracht Prügel en oori DrachToagelsGehrock Sniipelrok (<strong>de</strong>)Gehversuche erste G. machen ombistoapele; ein Kind,das erste G. macht en letj StoapelkenGeifer (Speichel) Kwiilung (<strong>de</strong>ät)geifern 1. (Speichel fließen lassen) kwiile 2. (lautschimpfen) skelle [ö]Geige Fed<strong>de</strong>l- [fö(d)l-] (<strong>de</strong>), Füd<strong>de</strong>ljool ['o'o] [fü(d)l-], -s(<strong>de</strong>); die erste G. spielen öppers Ankersmitter [ü] weesgeil 1. (vom Sexualtrieb beherrscht) maal; (verstärkend)maal as/es en Tuug ("Aalquappe") 2. malli-om [Bet] [ö],spelli-om ("spielig-um") [Bet] [ö], niisi-om [Bet], fiir-om("feurig-um") [Bet]geil wül iip Ruur (vgl. Ru<strong>de</strong>r)Geist Gais(t) (<strong>de</strong>)geistern (herum-) (ombi)walberegeistlich gaistliGeiz Giits (<strong>de</strong>/<strong>de</strong>ät), Neerigens (<strong>de</strong>ät)geizen (mit etw.) giitsegeizen giitsi wees med watGeizhals Giitskroag (<strong>de</strong>)geizig giitsi, neeri, (auch) har uun 't Lüf (vgl. hartleibig);<strong>de</strong>n höchsten Grad von Geiz drückt die folg. Re<strong>de</strong>wendungaus: hi es soo giitsi, hi pest iip en Sniboal ap en fret 'n ap;(feer Törs)/hi fret siin ooin Ol apGejohle (posit.) Gedjuuch (<strong>de</strong>ät), Gegreäl (<strong>de</strong>ät)Gekeife Kiiwen (<strong>de</strong>ät)geknickt ich bin ganz g. ik ben knekket uun 'e Med'n <strong>de</strong>ergekommen fandungekommen wenn die Zeit g. ist wan 'e Tid <strong>de</strong>rheer esgelähmt lom; wie g. vor Schreck skiir lom fan Skrek,ferlommet, lonnungGelän<strong>de</strong>r Hunlooper (<strong>de</strong>), Leenung, -s (<strong>de</strong>), Gelen<strong>de</strong>(<strong>de</strong>), (Reeling) Reelung (<strong>de</strong>)gelassen geloaten; vgl. (auf sich) zukommen (lassen)Gelatine Schilantiin (<strong>de</strong>ät)geläufig geloifi; <strong>de</strong>r Ausdruck ist mir nicht g. <strong>de</strong>(ät) Würes mi ni geloifigelaunt gut g. sein gud Biirkwerken hoa (vgl. aufgelegt);schlecht g. sein Biirwerken hoa, biirwerki wees, (älter)apgelaitgelaunt gud Biirwerken hoa, uGeläut Baien (<strong>de</strong>ät), Baiern (<strong>de</strong>ät)gelb giilGelb, das <strong>de</strong>ät GiilnsGelbes Giiligens (<strong>de</strong>ät)gelblich giiliGelbsucht Giilsoch (<strong>de</strong>)Geld Djül (<strong>de</strong>ät), (früher auch) Skellunger [ö], (Plur.); G.scheffeln/schaufeln Djül roake; G. wie Heu haben Djül as/esSkit hoa; jmdm. das G. aus <strong>de</strong>r Tasche ziehen iaan<strong>de</strong>ät Djülit Skrap spelle [ö] ("spielen"); G., das die Kin<strong>de</strong>r zumNeujahrs-Wünschen erhalten Wenskerdjül (<strong>de</strong>ät); etw./einwenig G. en poor Skellung; kein G. (mehr) haben paalwees, auch men uun Djül ("wenig in Geld") wees; G. füretwas bekommen/haben Djül tu wat wen u/hoaGeldbeutel Knüpper, -s (<strong>de</strong>), Djülbii<strong>de</strong>l, -s (<strong>de</strong>),Bii<strong>de</strong>lken, -er (<strong>de</strong>)Geldgier Djülgürrigens (<strong>de</strong>ät)geldgierig djülgürriGeldhinbringerkleid Djülhenbringerkleet (<strong>de</strong>ät)Geldleute Djüllid'n; helg. auch im Sing.: Djülman("Geldmann", wohlhaben<strong>de</strong>r M.)Geldschein Skiin, -s (<strong>de</strong>), Djülskiin, -s (<strong>de</strong>), (älter)Seä<strong>de</strong>l, -er (<strong>de</strong>); Hun<strong>de</strong>rtmarkschein Honnertmarkskiin/-seätelGeldschrank Djülskap, -pen (<strong>de</strong>)Geldstück Djülstek, -ken (<strong>de</strong>ät)


Gelee Schelee (<strong>de</strong>ät)gelegen (günstig) geleägen; wenn dir etw. daran g. istwan di <strong>de</strong>ar wat uun gelooin esGelegenheit Geleägenhait, -en (<strong>de</strong>); eine günstige G.wahrnehmen (veralt.) siin Slaich woornem u; "G." (seem.)s. Wetterverhältnissegelegentlich geleägentligelehrt geleartGelehrter (ein G.) en Gelearten; die Gelehrten <strong>de</strong>GeleartenGelenkgelenkig slanks-om, katti-omGeliebte seine G. siin Liibeken ("Liebchen"; <strong>de</strong>ät), (gurt)Typ (<strong>de</strong>ät); (als Kurgast, oft als die eigene Frauausgegeben) en (gurt) mednümmen Tiinken/Typgelingen lokke ("glücken")gelten djülle; er gilt nichts mehr hi es langer niks mearuun Reeken ("in Rechnung"); vgl. zukommenGeltungsbedürfnis Geltungsbedürfnis in Ra (<strong>de</strong>); siehaben ein großes G. dja mut allerweegen hoochs ap, dat djauk djoa tu sin'n keem ("sie müssen überall höchst auf, damitsie auch ja zu sehen kommen [gesehen wer<strong>de</strong>n]")Geltungsbedürfnis/-drang Geltungsbed. in Ra (<strong>de</strong>);sie hat ein großes G. djia mut allerweegen hoochs ap, datdji uk djoa tu sin'n komt ("sie muss überall 'höchst auf',damit sie auch ja gesehen wird")Geltungsbedürfnis/-drang sie haben ein/enübersteigertes/en G. dja mut allerweegen hoogs[-chs] ap,dat dja uk tu sin'n keemGemäl<strong>de</strong> Bül, -n (<strong>de</strong>/<strong>de</strong>ät)gemein 1. (nie<strong>de</strong>rträchtig) gemeen, (gemeinsam)gemeensoam 2. (allgemein üblich) geweenliGemein<strong>de</strong> Gemain<strong>de</strong> (<strong>de</strong>); das alte Wort ist Biir (


akkeroatgera<strong>de</strong> 1. lik-ap-en-<strong>de</strong>el; g. hinunter lik-<strong>de</strong>el; g. aufjmdn. zu (etw. halten/richten) lik-tu iip iaan tu 2. iiwen,djüs, (rech) näman; jetzt g. djüs iiwen/nämangera<strong>de</strong>aus lik-itgera<strong>de</strong>heraus lik-itgerä<strong>de</strong>rt wie g. skiir sloagengera<strong>de</strong>stehen likstun ugera<strong>de</strong>zu liktuGerangel (von Kin<strong>de</strong>rn) Gewrangel (<strong>de</strong>ät)Geranium Grooni [-ii], -s (<strong>de</strong>), Geeroni (<strong>de</strong>)Gerät Gereetskap (<strong>de</strong>)Gerätehaus (<strong>de</strong>r Freiwilligen Feuerwehr) Sprittenhüs("Spritzenhaus") [i/ü] (<strong>de</strong>/<strong>de</strong>ät)geraten 1. (gelangen, kommen) keem u; in Rage g. uun 'eBras keem 2. (mit e.m Schiff - vom Kurs abkommen-irgendwohin g.) ferfoal u ("verfallen") 3. (gelingen, gutausfallen) gud lokke; gut g. sein gud lokket wees 4. (sichgut entwickeln, von Kin<strong>de</strong>rn) guddu uGeräteschuppen (Fischerei) Tiinerbuud, -er (<strong>de</strong>)Geratewohl aufs G. iip iiwen SlechensGerätschaften Geskür (<strong>de</strong>ät)geräumig rümmelk, rümGeräusch Muurt (<strong>de</strong>ät), (veralt.) Leäwent (<strong>de</strong>ät)gerben gaareweGerber Gaarewer (<strong>de</strong>)gerecht gerechGerechtigkeit Gerechtikait (<strong>de</strong>)Gere<strong>de</strong> Geswabbel (<strong>de</strong>ät), Skitsnak (<strong>de</strong>ät); ins G.kommen iip Snak keem uGericht 1. Stekgud, - (<strong>de</strong>ät), (öffentl. Institution) Gerech(<strong>de</strong>ät), (älter) Rech, -en (<strong>de</strong>ät) 2. (als Mahlzeit zubereiteteSpeise) Gerech, -en (<strong>de</strong>ät)Gericht mit jmdm. (hart, scharf) ins G. gehen med iaanuun 't Geskür/tu Flot gung u; vgl. MeinungGerichtsvollzieher (Pfän<strong>de</strong>r) Panner (<strong>de</strong>); (frühertrugen die G. blaue Strümpfe, daher) <strong>de</strong> Bliheesetengeriefelt (mit Rillen versehen/ausgeschnitten, z.B.Außentür) riifeltgering men; nicht im geringsten oawerhaup ni, niggen-betgeringelt kringeltgeringschätzig menachti [Bet]Geringschätzung Menachtigens (<strong>de</strong>ät)gerinnen stiiwe, (von Milch) kearle; das geronnene Blut<strong>de</strong>ät tschok BludGerinnsel tschok BludGerippe 1. (Schiffsgerüst) Kül en Spanten, Wrungen,Plur. 2. (Mensch) Knoaken, Plur.; fast bis zum G.abgemagert (sein) fan 'e Wrungen (wees) 3. (Wrack)Wreak, -s (<strong>de</strong>)gerissen (schlau, auf seinen Vorteil bedacht) klook iipsiin ooin Bochgern (lieber, am liebsten) gearn [w/b], (liiwer, om/amliiwsten); alles essen, nur nicht gleich g. alles iit, blooat nilikker leäf; am liebsten mögen om bassen mai, (lieber, amliebsten) leäf; nicht gleich gern ni likker leäfgern haben liid mai ("lei<strong>de</strong>n mögen") u; jmdn. g. habeniáán liid mai ("lei<strong>de</strong>n mögen"); etw. g. haben wat hoa mai("haben mögen"), hool iip iáán ("halten auf jmdn."), hoamai u; lass es sein, ich mag es g.! (Ausspruch vonMädchen, die sich ungern <strong>de</strong>n Liebkosungen eines Jungenentziehen möchten) lat 'et noa, ik mai 'et hoa!Geröll (feiner Kies) Grus [u/uu?] (<strong>de</strong>ät), (an <strong>de</strong>r Südspitze<strong>de</strong>r Düneninsel [A<strong>de</strong>]) Singeler, (Plur.)Geröllhal<strong>de</strong> (am Helgolän<strong>de</strong>r Felssockel) Res, -sen (<strong>de</strong>)Gerste Gassen (<strong>de</strong>ät), † KuurnGerstenkorn Blaar-Oog [blaa-oo] (<strong>de</strong>/<strong>de</strong>ät)Gerstenmehl Gruugen-/Gruuwenmeel (<strong>de</strong>ät), Meel(<strong>de</strong>ät)Gerte Wichel, -er (<strong>de</strong>)Geruch 1. Geruch (<strong>de</strong>/<strong>de</strong>ät); übler G. Schtjöönk(<strong>de</strong>/<strong>de</strong>ät), (Geruchswolke) Swerrem [ö] (<strong>de</strong>), (auch)Swarrem 2. (Geruchssinn) Rikken (<strong>de</strong>ät)Gerücht Stek Snak (<strong>de</strong>ät); das G. geht <strong>de</strong>ät es (al)oawer/<strong>de</strong>er <strong>de</strong>ät heele Lungeruhsam ruuiGerümpel Rummelgud/-kroam (<strong>de</strong>ät), (veralt.) Inrüm("Unraum") (<strong>de</strong>ät)gesalzener Fisch Baksoalt, -en (<strong>de</strong>ät), (frisch gesalzen)Spreenketen, Plur.gesamt heel; die g.e Bevölkerung Helgolands <strong>de</strong>ät heeleLun, uun 't Geheel; die g.e Bevölkerung Helgolands <strong>de</strong>ätheele LunGesamtheit (veralt.) Geheel (<strong>de</strong>ät)Gesangbuch Soagenbuk, -ker (<strong>de</strong>)Gesangstun<strong>de</strong> Songerstin, -'n (<strong>de</strong>)Gesäß †Seatels (< Sjatels>, Hoffm. v. Fall. 29); s. Hinterngeschafft sein s. erschöpftGeschäft 1. Loa<strong>de</strong>n, -s (<strong>de</strong>), Geschef (<strong>de</strong>ät), (veralt.)Han<strong>de</strong>l (<strong>de</strong>) 2. (veralt.) Geskef, -ten (<strong>de</strong>)geschäftlich gescheftligeschehen passeare, (veralt.) gebeere, (veralt.) geski [-e]Konjug.?; vgl. passierenGeschehnis Begeäbenhait, -en (<strong>de</strong>), Omsten'n, Plur.; vonGeschehenissen auf Helgoland berichten berechte fan LunsOmsten'ngescheit klookGeschenk Geskenk, -en (<strong>de</strong>/<strong>de</strong>ät)geschenkt bekommen skeenket, (älter) <strong>de</strong>n'n wen u;das habe ich g. b. <strong>de</strong>ät hoa ik skeenket/<strong>de</strong>n'n fin'nGeschichte 1. Histoori, (Neol.) (<strong>de</strong>) 2. (Erzählung)Feersnakkerstek, -ken (<strong>de</strong>ät) 3. (Sache, Angelegenheit)Stek, -ken (<strong>de</strong>ät), (die ganze Geschichte) Geschichte in Ra(<strong>de</strong>); eine tolle/verrückte G. en Stek it 'e Muuskes; jetztwolle nwiwr sehen, was dabei herauskommt, bei dieser G.nä wel wi man luuke, wat <strong>de</strong>arbi itkomt, bi 't <strong>de</strong>arGeschichteGeschicklichkeit das verlangt G. <strong>de</strong>ar heart Kneäp tugeschickt hanni(-om)geschickt geskektgeschie<strong>de</strong>n skee<strong>de</strong>t; sie sind g. dja sen it-arker [-akker];


(vgl. getrennt)geschie<strong>de</strong>n (g. sein) fan-arker wees, uGeschirr 1. (Eß-) Feet (<strong>de</strong>ät); G. spülen Feet waske,omwaske, Peetjen (<strong>de</strong>ät) 2. (Pfer<strong>de</strong>-) Geskür [-skö(rr)](<strong>de</strong>ät)Geschirrhandtuch (Waschlappen) Feetduk, -ker (<strong>de</strong>),Feethanduk, -ker (<strong>de</strong>), Keekenhanduk, -ker (<strong>de</strong>)Geschirrschrank Feetskap, -pen (<strong>de</strong>)Geschirrspüler Feetwasker(maskiin), -s (<strong>de</strong>)geschlagen ich bin schwer g. (vom Schicksal) ik ben enslain MenskGeschlecht Geslech (<strong>de</strong>ät)Geschlechtsorgan (weibl.) s. Schei<strong>de</strong>Geschlechtsteil (männl.) s. Glied 2Geschlechtsverkehr haben fitje ("ficken"), bossele("bürsten"), feggele [-gg-/-ch-] ("vögeln"), niise, rud("ru<strong>de</strong>rn"), spalke ("zappeln, strampeln"), tu Beangung/wees ("zu Bein sein"), med iaan/medarker <strong>de</strong>ranwees,(Männersprache:) faife, (iaan) schtjit u ("[eine]schießen"), bolteGeschlechtsverkehr haben med-arker/med iaanhenwees ("hinsein"; d.h., (früher) auf <strong>de</strong>r Klippe/Düne), biiaan uun Bür wees ("bei einer an Bord sein"), iaan iinhoa biiaan, med iaan twesk Beanemens ("zwischen <strong>de</strong>n Beinen"),<strong>de</strong>ät Gefras oawerhoale ("das Zeug überholen")geschlossen tugeschlossen sleetenGeschmack Gesmak, -en (<strong>de</strong>); ein bitterer G. en betteri[ö] Gesmak; die Geschmäcker sind verschie<strong>de</strong>n Gesmakes/<strong>de</strong> Gesmakken sen ferskeed'n; das ist nich nach meinemG. <strong>de</strong>ä's ni noa miin Snuuten; auf <strong>de</strong>n G. kommen iip Smakkeem u; G. an etw. fin<strong>de</strong>n/bekommen Smak iip ("auf") watwen ugeschmeidig (gelenkig) katti-om, (Teig, veralt.) doabeli,(vom Kitt) looamgeschniegelt und gestriegelt kantlawant [Beton]Geschoß 1. (Schuß) Skot, -ter (<strong>de</strong>) 2. (Stockwerk)Etoasch, -en (<strong>de</strong>); im oberen G. (früher) iip Soal, (nur 1.Etage) Soal (<strong>de</strong>)Geschrei 1. Geskree (<strong>de</strong>ät), (Gehäule) Geblaar (<strong>de</strong>ät) 2.(veralt.) Gebeet (<strong>de</strong>)Geschütz Gesküts (<strong>de</strong>ät), Haubits, -en (<strong>de</strong>)Geschwa<strong>de</strong>r Geswoa<strong>de</strong>r (<strong>de</strong>/<strong>de</strong>ät)Geschwätz Skitsnak (<strong>de</strong>ät), Getschabbel (<strong>de</strong>ät),Geswabbel (<strong>de</strong>ät), (veralt. auch) Bap-Bappens (<strong>de</strong>ät)geschwätzig snakmoakeri; ein g.er Mensch enSnakmoaker, kwasseligeschwätzig (v.U.) dji/hi snakket soo fel/djet Snakgeschwind gau-om; er ist geschwind (bei <strong>de</strong>r Arbeit) hies gau-om (bi <strong>de</strong>ät Oarbooid)geschwind gauGeschwindigkeit (Schiff) Gang [-ng] (<strong>de</strong>ät), Fos [foss](<strong>de</strong>ät); mit großer/hoher G. med oori/eewi Fos, Gang; mit<strong>de</strong>r größten G. med <strong>de</strong> meas(te) Gang; es (Schiff/Treibeis)hat starke G. hi/<strong>de</strong>ät hat oori Gang; vgl. Fahrt 2.Geschwister Geschwister, Sösters en Bruurs, Plur.geschwollen bikket, tschok, swulnGeschwür (äußerlich) Bollung, -er (<strong>de</strong>)Geselle (diese G.n (auch von Frauen, oft m.o.w. absch.))<strong>de</strong> <strong>de</strong>ar GassenGeselle (Handwerks-) Gesel, -n (<strong>de</strong>), Kanuuter (<strong>de</strong>)Geselligkeit (geselliges Beisammensein, Fi<strong>de</strong>litas)†Fii<strong>de</strong>lkomsnüt/Fiilikomsnit (Siebs) [Bet] 2xGesellschaft 1. Geselskaf/-skap/-schaf, -en (<strong>de</strong>) 2.(Vergnügen) Fiilikomsnit (<strong>de</strong>)Gesetz Gesets, -en (<strong>de</strong>ät); ein ungeschriebenes G. Sats-Rechgesetzlich gesetsliGesicht 1. (Antlitz) Gesech, -ter (<strong>de</strong>/<strong>de</strong>ät); einfreundliches G. machen/aufsetzen en bliid Gesech moake;ein langes/schiefes G. machen en Fliip moake; <strong>de</strong>rMutter/<strong>de</strong>m Vater wie aus <strong>de</strong>m G. geschnittenskiir/apdoaget herrem Mem/Foor, (<strong>de</strong>rb) herrem Mem/Foorit 'e Moors kreepen ("aus <strong>de</strong>m Hintern gekrochen"); im G.uun 't Gesech/älter om 't Hoad ("um <strong>de</strong>n Kopf"); schwarz(Ruß, Schmutz) iim G. suaart uun 't Gesech/om 't hoad; (vgl.rot, Gesichtsrose) 2. (Gesichtssinn) Gesicht in Ra (<strong>de</strong>); daszweite G. <strong>de</strong>ät Sin'n; er/sie hat das zweite G. hi/dji kan siGesichtsrose <strong>de</strong> Ruus uun 't Gesech/älter uun 't HoadGesin<strong>de</strong> (früher afu einem Gut) Fulk ("Volk") (<strong>de</strong>ät)Gesin<strong>de</strong>l Gesoa<strong>de</strong>l (<strong>de</strong>ät); vgl. Pack/Pöbel, Djan Rap ensiin Moats, Plur., Stööpel (<strong>de</strong>ät)Gesinnung Gesennung (<strong>de</strong>)Gesocks s. Gesin<strong>de</strong>lgespannt 1. gespannt in Ra; g. auf etw. sein nai tu watwees ("neu zu etw.")/jünger gespant iip wat wees; jetzt binich g. (möchte ich zu gerne wissen), was dabeiherauskommt nä ben ik nons nai/veralt. nä skel mi nons(ferles en) ferlang, wat <strong>de</strong>arbi itgruiet/fan tu Bread komt;vgl. neugierig 2. (hinterhältig) luuriGespenst Spukkums (<strong>de</strong>ät)Gespieenes Spaiung (<strong>de</strong>ät)Gespött zum G. wer<strong>de</strong>n tu Spel en Spot wür u("Spiel undSpott")Gespräch Snak (<strong>de</strong>ät); ins G. kommen uun Snak keem u,Önnerhoolung (<strong>de</strong>), Gespreech (<strong>de</strong>)gesprächig snakki; g. sein Snakkertschich hoa, snoakswees, snoaksGesprächskreis Snakkertaffel (<strong>de</strong>)gesprenkelt spreenkeltGespür ds richtige G. für etw. haben <strong>de</strong> rechtige Nees("Nase") hoaGestalt 1. (allg.) Gestalt, -en (<strong>de</strong>) 2. (äußereErscheinungsbild einer Person) Postiir (<strong>de</strong>), (ausschließlichnegativ) Skülleroats, -en (<strong>de</strong>ät); sie war eine kleine run<strong>de</strong>G. dji wear en letj rin Postiir 3. (Form) Skek (<strong>de</strong>)gestan<strong>de</strong>n ein g.er/es Mann(sbild) en Kearl as/es ii DjanGestank Schtjöönk (<strong>de</strong>ät)gestehen gestun u, tudu u/älter tudjiuw ugestern djüster; g. abend djüsterin [-r-!] ['i]gestobt (mit Mehlschwitze angerichtet) stiiwetgestreift streäket, streeketgesund sin, (heil, unversehrt) heel; g. und munter sin en


wel [ö]; das g.e Auge <strong>de</strong> heel Oog; wie<strong>de</strong>r g. wer<strong>de</strong>n weerbikeem u("wie<strong>de</strong>r beikommen"), (frisch und munter; vonälteren Leuten) kralli(-om)Gesundheit Sinhait (<strong>de</strong>); seine G. leben noa siin Sinhaitbrau ugesundheitlich gesundhaitligetan damit ist es ja nicht g. <strong>de</strong>ar es 'et do ni med<strong>de</strong>n'n/älter gedoanGetöse Getöös (<strong>de</strong>ät)Getränk v.U.; wat tu drinken; alkoholische G.e Gedrank(<strong>de</strong>ät)Getrei<strong>de</strong> Getraid [-d] (<strong>de</strong>ät), Kuurn (<strong>de</strong>ät)getrennt (einzeln) enkeltgetrennt g. leben (von Eheleuten) fan-arker [-akker]wees; sie lebt von ihrem Mann g. dji es fan her Man ufgetrocknet driiget; g.er Fisch Driigfesk, WindriigGetrö<strong>de</strong>l Neälerai (<strong>de</strong>/<strong>de</strong>ät), Treggelai (<strong>de</strong>/<strong>de</strong>ät)getrost ruuigetrost getroosgetüpfelt spreenkeltgewachsen wuksen s. woaksgewahr g. wer<strong>de</strong>n woorwür uGewähr dafür (für die Richtigkeit) kann ich keine G.übernehmen <strong>de</strong>ar kan ik ni miin Hoad fer <strong>de</strong>ellai (veralt.;vgl. Garantie und [mit seinem] Kopf für etw. einstehen)gewähren geweere, tustun u, erlaubegewähren lassen brau lat; laß sie g.! lat djam (brau)!,(älter) temme latGewalt Gewalt (<strong>de</strong>), Mach (<strong>de</strong>); mit (aller) G. med (aller)Gewalt; höhere G. hooger Gewalt; etw. in <strong>de</strong>r G. habenMach oawer wat hoa/wat uun 'e Mach hoa; sich in <strong>de</strong>r G.haben hem uun 'e Mach behool ugewaltig gewaltigewaltig (sehr, überaus) banni, böös, ooriGewäsch s. GeschwätzGewehr (bes. auch Jagdgewehr) Geweer, -n (<strong>de</strong>), (älter)Bolt ("Bolzen"), -en (<strong>de</strong>), (P. A. Oelrichs 1846, 1882; abereig. < "Rohr") † Ruur ("Ru<strong>de</strong>r"), -s (<strong>de</strong>)Gewicht Gewech (<strong>de</strong>), Gewich, -te (<strong>de</strong>); Gewichte amNetz, veralt.? Blaipiipengewieft slauGewimmel Gebür (<strong>de</strong>ät)Gewinn Toch, -en (<strong>de</strong>), (von (Herzens-)Erorberungen?)Gewins (<strong>de</strong>)Gewinn guten G. machen gud/oori wat beere, Profitmoakegewinnen wingewiß (veralt.) wesgewiß wis/wüs, soach, seekerwis/-wüs [Bet], wel tuwetten [Bet], oawerlaidi [Bet]; (zustimmend-einlenkend) ja,g. djoa, gewis; (bekräftigend) aber g. doch! en oppet!; g.,verstehen kann ich das ja gewis, ferstun kan ik <strong>de</strong>ät doGewissen Geweeten (<strong>de</strong>ät); kein reines G. haben keenriin Geweeten hoa, auch hem ni (soo rech) riin bi <strong>de</strong>; Bunkfiil (vgl. Weste)gewissenhaft wüsgewissenlos g. sein keen Geweeten hoagewissermaßen soo tu sooin, (wel) man sooiGewißheit Seekerhait (<strong>de</strong>)Gewitter Tönnerlooid ['o'o'i] (<strong>de</strong>ät); ein G. liegt in <strong>de</strong>rLuft <strong>de</strong> Loch bolnt; (bildl.) ein drohen<strong>de</strong>s G. zog amHorizont auf/zusammen <strong>de</strong>ar küm Buin langs 'e Kümmenapsatten, Tönner-en-Looid (<strong>de</strong>)Gewitterbö Bui, -n (<strong>de</strong>)gewittrig bruii; es ist g. <strong>de</strong>ät es buii Loch, <strong>de</strong> Loch bolnt,buiigewöhnen (sich) (hem) wuune; ich habe mich darangewöhnt ik hoa mi <strong>de</strong>artu wuuntGewohnheit Gewoonhait, -en (<strong>de</strong>); wie es seine G. istas/es 'et siin Wiis es; (Eigenart eines Menschen od. Tiers)Begeäbenhaiten (Plur.)Gewohnheitsrecht Satsrech ['e], Satsgewöhnlich geweenligewohnt wuuntGewühl Geweel (<strong>de</strong>ät), (hektisches G., Gedränge auf <strong>de</strong>rStraße, auch) Ran'n en Steeken ("Rennen und Stoßen")Gewürz Gewürts, -en (<strong>de</strong>ät)Gewürznelke Neägelk, -en (<strong>de</strong>), Neägelken, -er (<strong>de</strong>),Neegelk (<strong>de</strong>)Gezanke Laarem (<strong>de</strong>ät), Strid<strong>de</strong>rai [ü] (<strong>de</strong>)Gezeiten Aab en FludGezeitenwechsel Aab en Fludgezwungen getwungengezwungen twungenGicht Djich (<strong>de</strong>/<strong>de</strong>ät); er lei<strong>de</strong>t an G. hi let uun 'e Djichgichtig djichtiGichtknoten Djichknot, -ter (<strong>de</strong>)Giebel Djiggel, -er (<strong>de</strong>)Giebelluke (-loch) Djiggelgat (<strong>de</strong>/<strong>de</strong>ät)Giebelzimmer Djiggeldörnsk (<strong>de</strong>)Giekbaum (seem.) Giikbooam, -en (<strong>de</strong>)Gier Gürrigens (<strong>de</strong>ät), Güwwerigens (<strong>de</strong>ät), Giirigens(<strong>de</strong>ät)gieren lüstere, ad<strong>de</strong>re (noa wat), (noa wat?) allemegierig fergüwwert, güwweri, gürri, giiri noa/iip wat,lüsteri (noa/iip wat); g. im Essen und Trinken fergüwwert(auch Adv.), (g. im Trinken) sleäks (veralt.); ein g.erMensch en (gurt) Gür; vgl. Verlangengießen (allg.) djit, tu djitten djet; djeät; djeeten; es gießt(regnet in Strömen) <strong>de</strong>ät djet, <strong>de</strong>ät keppt ("kippt", vgl.Eimer), <strong>de</strong>ät raint; Keestern/en Djitterung [ü]("Bindfä<strong>de</strong>n/einen Guß"); (Pflanzen, früher auch dieWäsche auf <strong>de</strong>r Bleiche begießen) oose (veralt.)Gießkanne Djitterkon [ü], -'n (<strong>de</strong>), (veralt.) Oos<strong>de</strong>r, -s(<strong>de</strong>)Gift Gef (<strong>de</strong>ät)giftig (norddt. auch = böse, zornig) gefti; vgl. böseGiftzwerg (jmd., <strong>de</strong>r Gift und Galle spuckt) Gefspütter,-s (<strong>de</strong>), (Giftnu<strong>de</strong>l, Giftzwerg) Gefskütter ("Giftscheißer"),-s (<strong>de</strong>), Hakbütter ("Hack[en]beißer"), -s (<strong>de</strong>)Gin Djin (<strong>de</strong>ät)Gipfel Top, -pen (<strong>de</strong>)


Gips Gips (<strong>de</strong>ät)Gischt Sküm ("Schaum") iip Weeter (<strong>de</strong>ät), Seereeken(<strong>de</strong>ät), Stofweeter ("Staubwasser") (<strong>de</strong>ät), (gefrorener G.)Seereeken (<strong>de</strong>/<strong>de</strong>ät)Gitter Gad<strong>de</strong>r, -s (<strong>de</strong>)Glacehandschuhe Glaseewoanten, (Plur.); jmdn. mitG. anfassen iaan med G. uunfoateGlanz Blankens (<strong>de</strong>ät)glänzen blinke, glinstere; auch glense (glenset), speegele;vgl. prangenglänzend blank, glinsteri, (schimmernd) glümmeriglanzlos (matt) dufGlas 1. (Stoff) Glas (<strong>de</strong>ät); min<strong>de</strong>rwertiges G.(Grog-/Krug-) Mekglas, -glees (<strong>de</strong>), Mek (<strong>de</strong>), Mekglas(<strong>de</strong>ät) 2. (Trinkgefäß) Glas,, Glees, jünger Gleesen (<strong>de</strong>); zutief ins G. gucken oori iinpoose; vgl. BarometerGlasauge Glasoog, -en (<strong>de</strong>/<strong>de</strong>ät)glasen (seem.) gloaseGlaser Gloaser, -s (<strong>de</strong>)gläsern gleesen, glassengläsern it GlasGlaskasten Glaskes, -sen (<strong>de</strong>)Glaskugel (große, bunt gestreifte G. beim Murmelspiel)Schtjitter [ü], -s (<strong>de</strong>), en GlassenenGlasscherbe (koll. die/alle G.n) <strong>de</strong>ät/allet GlaspeetejnGlasscherbe Glaspeetjen, -er (<strong>de</strong>)Glasschrank glassen Skap, -pen (<strong>de</strong>)Glassplitter Glasspuun, -er (<strong>de</strong>)Glastür Glas<strong>de</strong>er, -n (<strong>de</strong>), (älter) glassen Deer, -n (<strong>de</strong>)Glasur Glasuur (<strong>de</strong>/<strong>de</strong>ät)glatt glaad, (eben) iiwen; g. rasiert wis pots<strong>de</strong>rt; g.ab(gebrochen) mus-ufGlätte (Eis-) Glaa<strong>de</strong>ns (<strong>de</strong>ät)Glatteis Glaadis (<strong>de</strong>ät); Eisregen Hessel (<strong>de</strong>/<strong>de</strong>ät)glätten plat moakeglätten glaad moakeGlattrochen Slech Roch, -en (<strong>de</strong>)Glatze koal Hoad (<strong>de</strong>ät)glatzköpfig koalhoa<strong>de</strong>t ['o'a]Glaube Gloow (<strong>de</strong>), Gloof (<strong>de</strong>), Glooben (<strong>de</strong>)glauben leow; das ist doch nicht zu g.! <strong>de</strong>ä's do ni tuleewen!; du musst ja nicht glauben ... mus do ni meen("meinen"); nicht was du glaubst (<strong>de</strong>nkst) ni wat di meensgläubig gloibiGläubiger ("Mahner") Meener, -s (<strong>de</strong>)gleich (gleichartig) likke-/lik(s)<strong>de</strong>nni [Bet] ['e]; (genau)<strong>de</strong>r/die/das g.e (krekt) <strong>de</strong>/<strong>de</strong>ät sallowski [Bet]/veralt.<strong>de</strong>/<strong>de</strong>ät nemlige; zu g.er Zeit tu likker Tid, liks(arker),tulikkemsgleich 1. (sogleich) mediaans [Bet], [mä-/mi, älter auchmet-]; älter auch metiaans [Beton], iip 'e Steed, (veralt.auch) stantepee/-peä; (lieber) g. heute (liiwer) dollung uun'e Dai; g. morgen moorn uun 'e Dai 2. (ebenso) liks; g. altliks ook; aber nicht g. gern blooat, ni likker leäf; alle g.nahe (berechtigt/verwandt) aal likker nai 3. (gleichgültig)das ist mir g. <strong>de</strong>ät es mi iaandungleichaltrig liks oolgleichartig likke-/liks<strong>de</strong>nni [Beton]gleichen (ähnlich sein) likke(ne) noa, henlikkene noagleichermaßen iiwensoogleichfalls iiwensoo, uk; vgl. dankenGleichgewicht das G. verlieren (mit <strong>de</strong>m Boot, dannauch übertr.) en Stoierung wen uGleichgewichtsstörung Stoierung (<strong>de</strong>); G.en habenen Stoierung wen ugleichgültig iaandunni ['u], (lustlos) losleggeri, (in bezugauf Aussehen und Kleidung) flee<strong>de</strong>rigleichmütig iaandunniGleichnis Gliknis, -sen (<strong>de</strong>)gleichwertig v.U.; sie sind etw g. dja djiuw arker ni fel("sie geben sich nicht viel")gleichzeitig tu likker Tid, likstiddi, tulikkems, liks(arker)gleiten 1. glid, tu glid'n glet; gleäd; gled'n; vgl. rutschen2. glüppeGlied 1. (Gliedmaß, Verwandtschaftsgrad) Let,, Led'n(<strong>de</strong>) 2. (das männl. G., Penis) Piip (<strong>de</strong>), Plok (<strong>de</strong>), Bolt(<strong>de</strong>), (auch durch Kälte klein) (letj) Hölker (<strong>de</strong>), (groß)Brubolt ("großer Bolzen beim Unterwasserbau") (<strong>de</strong>),Beerigerplok ("Konfirman<strong>de</strong>npflock") (<strong>de</strong>), (scherzhaft,verhüllend) Kosgeskür ("Hochzeitsgeschirr") (<strong>de</strong>) 3. (einerKette) Lenk, -en (<strong>de</strong>)glimmen glümme, (von Glut) glinglimpflich s. u. AugeGlitsche s. Rutschbahn Sklid<strong>de</strong>r [ü], -s (<strong>de</strong>)glitschen (rutschen) sklid sklet; skleäd; skled'n, sglid,<strong>de</strong>elsglid uglitschig 1. (schlüpfig, glatt) glid<strong>de</strong>ri [i/ü], sklid<strong>de</strong>ri [i/ü];(im Wasser gelegen und dadurch) g., z.B. Strandgutglubberi, gliddi, s. glid<strong>de</strong>ri 2. (nicht richtig durchgebacken,s. klitschig)glitzern blinkeGlocke Klok, -ken (<strong>de</strong>)Glockenblume Klokkenblömk, -en (<strong>de</strong>), †Omspennels(<strong>de</strong>ät); ("Umspinnsel", weil sie sich um das Kartoffelkrautrankt; Siebs 165); vgl. Ackerwin<strong>de</strong>Glockenklöppel Klokkenkneppel, -er (<strong>de</strong>), (veralt.)Klokkenbolt, -en (<strong>de</strong>)Glockenläuten Klokkenringeln (<strong>de</strong>ät), Baiern (<strong>de</strong>ät)Glockenschlag Klokkenslach (<strong>de</strong>); mit <strong>de</strong>m/auf <strong>de</strong>n G.iip Klokkenslachglotzen (auf etw.) gliire, (auf etw.) (noa wat, veralt.) gliiseGlück 1. Glik/jünger Glük (<strong>de</strong>ät); zum G. tu 'n Glik; erhat großes G. gehabt hi hat uun 'e Glikspotjen iingreppen[ö]; mehr G. als Verstand haben mear Fesk as/es Boak hoa("mehr Fisch als Angelleine haben"), jünger mearGlik/Glük es/as Ferstant hoa; unverdientes G. slomps Glik2. Lük (<strong>de</strong>)gluck! kluk!Glucke Kluk, -ken (<strong>de</strong>)glucken klukkeglücken lokke


gluckern glukkere; vgl. glucksenglücklich glikli; einen g.en Griff tun en Toch du u, uunen Glikspotjen iingrep u, (19. Jh.) glükkelkglücklicherweise glikligerwiisglücklicherweise tu 'n Glikglückseelig glikseäli ['e'ä]glucksen klukke, gluckkereGlückspilz er ist ein richtiger G. hi es rech en letjGlikspotjenGlückstopf Glikspotjen (<strong>de</strong>)Glückstopf vgl. GlückGlückwunsch (Glückwunschkarte) Glückwunsch (<strong>de</strong>)Glühbirne Peer, -n (<strong>de</strong>)glühen gloie; (Ofen u.a. auch) gliis, (von Glut, veralt.)glinglühend gloin, gloien, (glin'n?) glid'nGlut 1. Glin'n, [glin/glidd'n] (<strong>de</strong>ät) 2. Glid'n (<strong>de</strong>)gna<strong>de</strong> gna<strong>de</strong> in Ra; dann g. Gott! dan woore wech!Gna<strong>de</strong> Gnoad (<strong>de</strong>); G. vor Recht ergehen lassen, s.Einsehengnädig gneädiGold Gul (<strong>de</strong>ät)gol<strong>de</strong>n guln; g.e Hochzeit guln Kos (<strong>de</strong>); g.eKonfirmation guln Beerigen (<strong>de</strong>ät), gul<strong>de</strong>ngoldig niidliGoldlack (Gartenblume) Fiiltjes, Plur. (<strong>de</strong>)Goldschmied Gulsmet, -ten (<strong>de</strong>)Goldstück (auch übertr., meist von Frauen) Gulstek,-ken (<strong>de</strong>ät)Goldwaage Gulwech (<strong>de</strong>)gönnen gon; jd. etw. (nicht) g. iaan wat (ni) gon'n weesGöre Kreät (<strong>de</strong>ät); eine freche G. en mitti (letj) Foamel, enletj Kreät, en letj Diirt; Gören ([unartige] Kin<strong>de</strong>r) Kreäter,Geern, Geer [öö], -n (<strong>de</strong>)Gosse Ee<strong>de</strong>l, -er (<strong>de</strong>), Geet, -en (<strong>de</strong>)gotlos gotlooasGott <strong>de</strong>/ii Heeregot, (<strong>de</strong>r Allerhöchste) <strong>de</strong> Allerheers; achdu lieber G.! (u.ä.) oo Got bewoor'ns fan-tu! verkürztwoorn'ns fan-tu!; o Gott! oo Got/Guut, oo Got/Guut!; umGottes willen! om Gots/(bes. betont) Gottes weln [ö]; vgl.FrankreichGottesdienst Kark (<strong>de</strong>); während <strong>de</strong>s G.es önner 'eKarkentid/veralt. Mes, Gottesdiens' (<strong>de</strong>)göttlich götligottlos gotlooas, godlooasGouverneur Guwerneer ['e'e], -s (<strong>de</strong>), Guwernöör, -s(<strong>de</strong>)Grab Graf,, Greäber/Greäwer, auch Graffen (<strong>de</strong>); zu G.tragen tu Groaw dreeg u; er wur<strong>de</strong> gestern zu G. getragenhi wür djüster tu Groaw drain; (gew.) hi es djüsterhenkümmen, Greow † (<strong>de</strong>), Groaw (<strong>de</strong>)grabbeln grabbelegraben greow, tu greewen greft [ö]; greow; grewwen,älter greewen, (mit <strong>de</strong>m Spaten stechen) spetGrabstätte 1. Grafsteed, -'n (<strong>de</strong>) 2. Grabsteed, auch:Grafsteed, -'n (<strong>de</strong>)Grabstein Grafstean, -er (<strong>de</strong>)Grad Groad, -'n (<strong>de</strong>)Graf Groaw, -en (<strong>de</strong>), Groaf (<strong>de</strong>)Gräfin Greäwin, -'n (<strong>de</strong>ät)Gram Groam (<strong>de</strong>)grämen, sich hem greämegrämlich greämli, mesmuddi, fertrettelkGrammophon Grammofoon, älter -fong (<strong>de</strong>)Grammophonplatte Ploat, -en (<strong>de</strong>)Granat (Garnele, Nordseekrabbe) Pör, -n [pörrn/pödd'n](<strong>de</strong>)Granate Granoat, -en (<strong>de</strong>)grapschen grapse, gau grüp ugrapschig grobberi, grüpperiGras Gaars (<strong>de</strong>ät)Grashüpfer s. HeuschreckeGrasland Gaarslun (<strong>de</strong>ät)Grasmücke (kleiner Singvogel) Indjer, -s (<strong>de</strong>)Grasnelke Kiblömk ("Kuhblume"), -en (<strong>de</strong>), †Kubblömk("Möwenblume"; Hallier 113)gräßlich gresli/als Adv. auch gresligen, greäsi; eine g.eKälte en greäsiges KolGrasso<strong>de</strong> Gaarsuaad [Beton] (<strong>de</strong>), Suaad ['a'a], -'n (<strong>de</strong>)Gräte Bunk, -en (<strong>de</strong>)Gräting (seem.) Plech, -en (meist im Plur.) (<strong>de</strong>)gratis omsons ['o]gratulieren gratliire [a/o], grotliiregrau gri [e]; schmud<strong>de</strong>lig grau ingrinsk; vgl. HaarGrau, das <strong>de</strong>ät Gri'ns [gri(dd)'ns]graublau gri-bliGrauen Griisen (<strong>de</strong>ät), Grauen (<strong>de</strong>)grauen griise; es graut mir davor <strong>de</strong>ät griist mi <strong>de</strong>arfeergrauenhaft skrekligrauenhaft grauelkGraues Gri'ns [grid<strong>de</strong>ns] (<strong>de</strong>ät)graufüßig (in Vogelnamen) grifuttet [Beton]grauhaarig grihearet ['e'a]grauköpfig grihoa<strong>de</strong>t ['o'a]gräulich griligraumeliert (vom Haar) gribretjet [Beton]Graupe Grot (<strong>de</strong>ät)Graupen Gruugen/älter Gruuwen, Plur.Graupensuppe Gruugen-/Gruuwensup (<strong>de</strong>ät), (veralt.)Smutjiwutsch (<strong>de</strong>ät)grausam grausoamGrausamkeit Grausoamkait (<strong>de</strong>)grausig griisi, gruugeligrausig grauelkgravieren grawiire, grawearegreifbar in g.er Nähe sein al tu belingen wees/kan iaan albelinggreifen grüp, tu grüppen grept [ö]; greäp; greppen [ö],


(aus einer Menge herausg., packen) tange ("zangen"),grabbeleGreifer (eines Baggers) Grüpper (<strong>de</strong>)Greis (negat.) ool Groofoor (<strong>de</strong>)grell 1. (Licht/Töne/Stimme) grel; eine g.e Stimme enhelli-belli Stem 2. (schreiend, von Farben <strong>de</strong>r Kleidung)blandaari/splandaariGrenze Grens, -en (<strong>de</strong>)grenzen grense, djinuunlai [Bet] uGrieben (Rückstän<strong>de</strong> von ausgelassenem Speck) Groad'nGriebs 1. (Kerngehäuse) Heesken, -er (<strong>de</strong>) 2. Griebs inRajmdn. am G. packen iáán bi 't Skrafek [-a-/-o-] wenu[Bet]Grieche Griich, -en (<strong>de</strong>)grienen griineGriesgram Kriit, -en (<strong>de</strong>)griesgrämig kriiti(-om), biirwerki, mesmuddi, fertrettelkGrieß Griis (<strong>de</strong>ät)Griff 1. Greäp, -en (<strong>de</strong>); (nicht) im G. haben (ni) uun 'eMach hoa; er hat es nicht mehr im G. <strong>de</strong>ät es hem it 'e Machlüppen; (nicht) in <strong>de</strong>n G. kriegen (keen) Mach oawer wen u2. (Türgriff) Draier, -s (<strong>de</strong>)Griffel Stek-Stek, -ken (<strong>de</strong>/<strong>de</strong>ät)Griffelkasten Doos fer <strong>de</strong> Stek-Stek (<strong>de</strong>), †Penoal [Bet],-n (<strong>de</strong>)Grillen (son<strong>de</strong>rbare Einfälle) GrappenGrimasse G.n schnei<strong>de</strong>n Gesechter skear ugrimmig 1. (zornig) gefti; g. (schlecht gelaunt) seinBiirwerken hoa, ni med en Tang uuntufoaten wees, kriitiomw 2. (von Kälte) betli ("bissig")Grinsen Griintje (<strong>de</strong>ät); ein breites G. s. Ohr; groß g.(med) Mit noa <strong>de</strong> Uaarn omgrinsen griineGrippe Grüp (<strong>de</strong>); er/sie hat die G. (bekommen)(scherzh.) hi/dji hat hem/her grüp lat; vgl. Magen-Darm(-Grippe), Boois (<strong>de</strong>)grob 1. greow; g.er Scherz Greowhait, -en (<strong>de</strong>); ein g.erKlotz (ungehobelter Mensch, Grobian) en greewenKlots/Os ("Ochs") 2. (von <strong>de</strong>r See) greow; vgl. kabbeligGrobheit Greowhait (<strong>de</strong>)grobmaschig greowmasket ['a]Grog Grok, -s (<strong>de</strong>/<strong>de</strong>ät); G. trinken grokkeGrogglas Grok-/auch Mekglas, -glees (<strong>de</strong>)Grogkessel Groksettel [ö] (<strong>de</strong>)Grogwasser Grokweeter (<strong>de</strong>ät)grölen greäleGroll s. Pik2Grönland Greenlungrönländisch greenluns(k)Groschen Groschen, -s (<strong>de</strong>)groß groot, (grooter, groots); im g.en (und) ganzen uungansen, veralt. uun 't Geheel; sehr g. s. riesig, fiksiGroßanker Grootanker, -s (<strong>de</strong>)großartig groosoortigroßartig (rech) en Prach/StoadGroßbramsegel Grootbramsooil, -s (<strong>de</strong>)Größe Grootens (<strong>de</strong>ät), Grötti (<strong>de</strong>), Grötte (<strong>de</strong>)Großeltern Oot en Groofoor; bei meinen G. (im Hausemeiner G.) uun ii OotensGrößenwahn Grootenwoan (<strong>de</strong>)größenwahnsinnig grootenwoansenni, oawersnaptGroßmutter Oot, -en (<strong>de</strong>ät), (Koseform) Ooti [-ii], -s(<strong>de</strong>ät); meine/unsere G. auf <strong>de</strong>m Ober-/Unterland iiBopper-/Deeler-OotGroßsegel Grootsooil (<strong>de</strong>)großspurig (v.U.) g. sein groot-/rikspukke; dja spukkegroot/rik, dja pesse uun 'e groot Ballegrößtenteils grooten<strong>de</strong>els, measen<strong>de</strong>elsGroßtuer Ballepes<strong>de</strong>r [ö], -s (<strong>de</strong>); vgl. mitmischengroßtuerisch grootsk, ballepes<strong>de</strong>ri [ö]Großvater Groofoor, -n (<strong>de</strong>); mein/unser G. auf <strong>de</strong>mOber-/Unterland ii Bopper-/Deeler-Groofoorgroßziehen aptrek u, grootmoakeGrübchen (in <strong>de</strong>r Wange) Kiilk, -(en)er (<strong>de</strong>)Grube 1. Kiilken, -er (<strong>de</strong>), (gegrabene, künstlichangelegte Vertiefung i.d.Er<strong>de</strong>) Kiil ("Kuhle"), -n (<strong>de</strong>) 2.(natürliche Vertiefung, Mul<strong>de</strong>) Glof, -fen (<strong>de</strong>)grübeln grin, noagrinGrubenholz (als Strandgut) Balkiiner, -s (<strong>de</strong>)Grübler Grinner [ü], -s (<strong>de</strong>)grüblerisch djüpteenkerigrün green; g. wer<strong>de</strong>n greene; g. und blau (gelb) (nachSchlägen und Stößen) green en giil; (draußen) im Grünen(bitten) uun Green'nsGrün, das <strong>de</strong>ät Green'ns/auch GreenGrund 1. (Ursache, Motiv) Grin; (keinen) G. haben(ni/keen) Grin hoa; wir müssen <strong>de</strong>r Sache auf <strong>de</strong>n G. gehenwi mut <strong>de</strong>ar naier iip ap; aus diesem G. <strong>de</strong>arom; ohne G.sönner Grin, veralt. iip iiwen Slechens 2. (Erdbo<strong>de</strong>n alsUntergrund) Grin (<strong>de</strong>), Leegerwal ?? (<strong>de</strong>), Iir (<strong>de</strong>); <strong>de</strong>n G.legen (zu etw.) <strong>de</strong> Grin lai (fer wat); von G. auf/aus alheel['e'e], tutoal 3. (eines Gewässers) Grin (<strong>de</strong>); (nicht) G.fassen können (ni) grin kan; auf G. laufen apsat, tu settenkeem uGrundangelleine Toag (<strong>de</strong>/<strong>de</strong>ät); G.n auslegen toagsatGrun<strong>de</strong>igentümer Grineigentümer, -s (<strong>de</strong>)Grun<strong>de</strong>igentümerverein Grineigentümerferain (<strong>de</strong>)grün<strong>de</strong>n grin, grün<strong>de</strong>Grundhai Bithai, -n (<strong>de</strong>)gründlich gründli, (alli) wis [i/ü], grinnelkgrundlos (veralt.) iip iiwen Slechensgrundlos sönner GrinGründonnerstag Greentünnersdai, -n (<strong>de</strong>)grundsätzlich grin-/grundsetsliGrundsteuer Grinstiir (<strong>de</strong>/<strong>de</strong>ät)Grundstück Grinstek, -ken (<strong>de</strong>ät)Grundwasser Sikkerweeter (<strong>de</strong>ät)grünen greeneGrünes Green'ns (<strong>de</strong>ät)grünfüßig (in Vogelnamen) greenfuttet ['u]


Grünholz (noch nicht trockenes bzw. abgelagertes Holz)Greenholt (<strong>de</strong>ät); im Helg. auch für unverheiratete Kin<strong>de</strong>rim Hause, z.B. wr noch G. im Haus hat, soll <strong>de</strong>n Mundnicht (über die Kin<strong>de</strong>r an<strong>de</strong>rer) aufreißen welk noGreenholt (ben 'e Deer(n) hat, <strong>de</strong> skel siin Mit ni eepenrakGrünkohl Green-Kuaal (<strong>de</strong>ät), Greenlungkuaal (<strong>de</strong>)grünköpfig (in Vogelnamen) greenhoa<strong>de</strong>t ['o'a]grünlich greenliGrün-Rot-Weiß (die Helgolän<strong>de</strong>r Farben) Green-Rooad-WitGruppe 1. Gruppe, -n (<strong>de</strong>), Kruuw, -s (<strong>de</strong>), (Schar)Skeel, -n (<strong>de</strong>), Bosk, -en (<strong>de</strong>), (dichtgedrängteAnsammlung) Knot, -ter (<strong>de</strong>) 2. (ausgesetzterHummerkörbe) Partii [patii], -'n (<strong>de</strong>)Grus 1. (zerbröckeltes, körniges Gestein) Gruus (<strong>de</strong>ät),(älter) Grus (<strong>de</strong>ät) 2. (fein zerbröckelter Kohle/Torf)(Keel-/Türrow-)Mot (<strong>de</strong>ät)gruseln es gruselt mir davor ik griise mi <strong>de</strong>arfeer, älter<strong>de</strong>ät griist mi <strong>de</strong>arfeer, gruuseleGruß Greetnis, -sen (<strong>de</strong>); bestell bitte einen (schönen)Gruß! du <strong>de</strong> Greetnis man hen!grüßen greete; nicht g. (veralt.) keen Guddai en keenGudwai sooi [Bet]; grüß man schön! s. Gruß, winkeGrütze Grot (<strong>de</strong>ät), Grotpees (<strong>de</strong>ät)gucken luuke; guck' mal! luukemans! luu'ma!;angestrengt g. pliire-gucken apluukeGuckloch Kiikergat, -geet (<strong>de</strong>)gültig djülliGültigkeit Gültikait (<strong>de</strong>); hat noch G. djült no; hat seineG. verloren djült ni mearGummistiefel Gummistaweel [a/o], -n (<strong>de</strong>), -stoweel, -n(<strong>de</strong>)günstig günstiGurgel Gürl, [gürrl/güdd'l] (<strong>de</strong>), Gurgel (<strong>de</strong>)Gurgeln Gürln, [gürln/güdd'ln] (<strong>de</strong>ät)gurgeln gurgele, (älter) gürle [auch güd<strong>de</strong>le]Gurke Gürk, -en (<strong>de</strong>)Gurkensalat Gürkensaloat (<strong>de</strong>ät)gurren gürreGürtel Gürtel, -er (<strong>de</strong>), Ger<strong>de</strong>l (<strong>de</strong>), (veralt.) Belt, -en (<strong>de</strong>)Gürtelrose Gürtelruus (<strong>de</strong>)Guß (Flüssigkeit, Regen-) Djütterunggusseisern gusiirngut (in Grüßen, fortsetzen zu "gut" 1) gut in Ra; g.enMorgen! (gu') Moin!, veralt. Mörrigen(-bi)!; g.en Tag! gu'nDach!; g.en Abend gu'n Oab'nt/Oamt!; g.e Nacht! gu'Nach!, auch Gu' Noach!; g. und gern (wenigstens) mensens,iip mens; du könntest es mir g. und gern geben (leicht, ohneMühe) di kiis mi <strong>de</strong>ät oawerlaidi [Bet ai] soach du; nun wardas Gute ja das, ... nä wear <strong>de</strong>ät Gud'ns do <strong>de</strong>ät, ...Gut 1. (Besitz, auch Landgut) Gud, -<strong>de</strong>r (<strong>de</strong>ät) 2.(Frachtgut) Tschich (<strong>de</strong>ät)gut und gern oawerlaidi ['a'i]gutartig (vom negativen ärztl. Befund) <strong>de</strong>ät es/wear niksBüsterkensgutbürgerlich g.e Küche gud Med<strong>de</strong>lskot IitenGutdünken Gudteenken (<strong>de</strong>ät)Güte ach du meine G.! och du meine Güte (no fan tu)!;vgl. GottGüte 1. (Gütigsein) Guds/Gud'ns (<strong>de</strong>ät) 2. (Qualität)Kwaliteet (<strong>de</strong>ät)gutgelaunt bliid-omgutgelaunt g. sein gud Biirwerken hoa, gud tuMud/bliid-om weesgutherzig gudhartet, gudhartigütlich uun Gud<strong>de</strong>nsgutmachen gudmoakegutmütig gudmüüti, gudmuddi; g. sein, auch sek en gu<strong>de</strong>n lung Natuur hoaGutmütigkeit gud Wel (<strong>de</strong>)Gutschein Gudskiin, -s (<strong>de</strong>)gutschreiben gudskriuw ugutsituiert g.e Leute behülpen Lid'nguttun (gute Wirkung haben) guddu uguttun (sich gut entwickeln usw., bes. von Jugendlichen)er hat nicht gutgetan hi hat ni gud<strong>de</strong>n'nHha ha!ha! (älter) hä, (auch) oohä!; ha, das schmeckt! (oo) hä,<strong>de</strong>ät smakt!ha! (auch) haa!Haar Hear, -n (<strong>de</strong>ät); volles H. haben en groot Hear hoa;(lange) unor<strong>de</strong>ntliche H.e Prüiwerk (<strong>de</strong>ät); sich die H.ekämmen siin Hear keam; mit <strong>de</strong>n H.en im Gesicht medHearn om 'e Teän'n; mir stan<strong>de</strong>n die H.e zu Berge miinHear stin tu Berri [ö]/veralt. Baari; sich in die H.e kriegenarker bi 't Hoad wen u; um ein Haar iip 'n Kantjen, iip 'nGiir; sich wegen etw. keine grauen H.e wachsen lassen <strong>de</strong>arkeen Kommer uun keem lat ("darin keinen Kummerkommen lassen")Haarbürste Hearbossel, -er (<strong>de</strong>), Bossel, -er (<strong>de</strong>)haaren heareHaaresbreite Haaresbreite in Ra (<strong>de</strong>); um H. iip 'nKantjen ("auf ein Kantchen")Haarfarbe 1. (Farbton <strong>de</strong>r Haare) Hearkleer (<strong>de</strong>) 2.(Farbstoff zum Haare färben) Hearfarrow (<strong>de</strong>ät)haargenau spitsbesearthaarig -hearet/jünger heari; z.B. grauhaarig grihearet/-heari [Beton]; langhaarig lunghearet/-heari [Beton]haarklein (veralt.) spits beseart ['e'a]Haarknoten s. Dutt Dut, -ten (<strong>de</strong>)Haarna<strong>de</strong>l Hearneä<strong>de</strong>l, -er (<strong>de</strong>)haarscharf 1. (ganz dicht an etw. vorbei) alli tech bi watfeerbi 2. (exakt) alli genauHaarschopf/-tolle Pul (<strong>de</strong>), (scherzh. o<strong>de</strong>r ta<strong>de</strong>lnd)Prüi (<strong>de</strong>), Prüiwerk ("Perücke[nwerk]") (<strong>de</strong>ät)Haarspalter Splitrechter (<strong>de</strong>)


Haarspalterei Splitrechten (<strong>de</strong>ät), Splik-Splak (<strong>de</strong>ät)Haartolle (Locke) Pul, -n (<strong>de</strong>)Haarwasser Hearweeter (<strong>de</strong>ät)Hab und Gut ohne H. und G. sönner Pump enPumpstokHabe, armselige betjen Beä<strong>de</strong>lkroamhaben hoa has, hat; his, hid; hid; zu h. sein (erhältlich) tuwen'n wees; hab dich nicht so! (stell dich nicht so an!) tiiredi man ni soo!; damit hat es sich <strong>de</strong>ar es <strong>de</strong> Pot med uf; dashast du nun davon! (Nie<strong>de</strong>rlage nach einem eingegangenenRisiko) wat dais dan ap iip Booakem? ("was tust du dannauf <strong>de</strong>m Dachbo<strong>de</strong>n"), önnerhoa uHabgier Gürrigens (<strong>de</strong>ät), Güwwerigens (<strong>de</strong>ät); <strong>de</strong>rhöchste Grad von H.: hi nemt 'et uf 't Altoor ("er nimmt esvom Altar")habgierig fergüwwert, grapsi, hoafki; h.er Mensch (gurt)Gür, (gurt) Hoafk, (gurt) Djüt, HabusHabicht Hoafk, -en (<strong>de</strong>)Habseligkeiten siin/<strong>de</strong>ät betjen KroamHabseligkeiten siin/<strong>de</strong>ät Beä<strong>de</strong>lkroamHacke (Gerät) Hak, -ken (<strong>de</strong>), (Ferse, Schuhabsatz) Hak,-ken (<strong>de</strong>)hacken hakkeHackfleisch Hak (<strong>de</strong>ät)Hafen Hoawen/†Hoowen (19 Jh., < Howen), -s (<strong>de</strong>);(wie<strong>de</strong>r) im H. (von Schiff) (weer) ben'n ("binnen"); <strong>de</strong>n H.(glücklich) erreichen ben'n keem u("binnen kommen")Hafenaus-/-einfahrt (bei Helgoland) Seegat (<strong>de</strong>)Hafenbau Hoawenbuw (<strong>de</strong>)Hafenmeister Hoawenmaister, -s (<strong>de</strong>)Hafer Heewer (<strong>de</strong>ät); dich sticht wohl <strong>de</strong>r H.! di poagetdo wel <strong>de</strong> Weäldoag ("dich plagt ja wohl <strong>de</strong>r 'Übermut'")Haferbrei Heewerbrai (<strong>de</strong>ät)Haferflocken Kweäker (<strong>de</strong>ät)Hafergrütze Heewergrot (<strong>de</strong>ät)Hafermehl Heewermeel (<strong>de</strong>ät)Haferschleim Wallung (<strong>de</strong>ät)haften 1. (festkleben) pekke 2. (bürgen) gudsooi, hafteHagel Hooiel (<strong>de</strong>)Hagelkorn Hooielskot, -ter (<strong>de</strong>)hageln hooielehager s. magerHagestolz Harholt (<strong>de</strong>), Djunggesel, -n (<strong>de</strong>), (älter)Ooldjong ['o] (<strong>de</strong>)Hahn 1. (Tier) Heen, -er (<strong>de</strong>); <strong>de</strong>r H. kräht <strong>de</strong> Heenskrekt 2. (Wasser- o.dgl.) Heenek, -en (<strong>de</strong>)Hähnchen (Brat-) Huun (<strong>de</strong>ät), (Brat-) broa<strong>de</strong>tHuuneken, -er (<strong>de</strong>)Hai Hai, -n (<strong>de</strong>)häkeln heekeleHäkelna<strong>de</strong>l Heekelneä<strong>de</strong>l, -er (<strong>de</strong>)Haken Hoak, -en (<strong>de</strong>); die Sache hat einen H. <strong>de</strong>ar lait/seten Koks bi ("es liegt/sitzt eine Wellhornschnecke dabei"),<strong>de</strong> Soak/<strong>de</strong>ät Ding hat en Kink ("die Sache hat eineWindung"),; <strong>de</strong>ar sen Knotter/Hukker mank ("da sindKnoten/Angelhaken zwischen"); H. und Öse Hoak en Uusk,auch mit Krei<strong>de</strong> an Tafel für ein Grog auf Kredit (<strong>de</strong>)haken 1. (mit einem Haken befestigen) krekke 2.(hängenbleiben, klemmen) hoakeHakenkreuz Ha(k)ken-, (auch) Hoakenkrits (<strong>de</strong>/<strong>de</strong>ät);verhüllend und/o<strong>de</strong>r kritisch Spenwab/SenmmapHaker (Grundberührung <strong>de</strong>s Netzes) Fastung, -s (<strong>de</strong>)halb huallow, [huallu, jünger wallu]; nichts H.es undnichts Ganzes huallow-en-heelhalb (bei Uhrzeiten) huallowwai; z.B. halb zehnhuallowwai tainHalbbru<strong>de</strong>r Huallowbruur, -s/-n (<strong>de</strong>)Halbdunkel Huallowdjunkens; im H. uunHallowdjunkensHalbheiten ni huallow en heelHalbheiten huallow Kroamhalbmast sie flaggen h. <strong>de</strong> Flag wait tu 'n Huallowenhalbnackt huallow-noakeltHalbschwester Huallowsöster, -s (<strong>de</strong>ät)Halbtagsarbeit en huallow Steedhalbwegs huallowwais, iip 'e hallow Lenk ("auf <strong>de</strong>rhalben Länge")Hälfte Hallef, -en (<strong>de</strong>)Halle 1. Hal, -n (<strong>de</strong>), Halle, -n (<strong>de</strong>) 2. (Entree) Toal (<strong>de</strong>)Hallenbad Swumbad [-bat] (<strong>de</strong>ät)Hallig Halli, -gen (<strong>de</strong>)hallo! (<strong>de</strong>r häufigste Helgolän<strong>de</strong>r Gruß) holloa (jüngerauch halloo) [a/o], (<strong>de</strong>r häufigste Helgolän<strong>de</strong>r Gruß) (älter)hollah; häi [höi]Hals Hals, -en (<strong>de</strong>); H. über Kopf Hals oawer 't Hoad; esim H. bekommen (Halsentzündung) <strong>de</strong>ät uun 'e Hals/Sleäkwen u; aus vollem H. it foller Keel; es hängt mir zum H.heraus <strong>de</strong>ät hinget mi it 'e Hals, ik hoa (<strong>de</strong>ar) <strong>de</strong>/miin Neesfol fa; , ik ben <strong>de</strong>ar sat en meed fan; bleib mir vom H.damit! lat mi uun 'e Wal! (norddt. laß mich an Land!); sichum <strong>de</strong>n H. fallen medarker om 'e Hals lai u("miteinan<strong>de</strong>r ~liegen"), Nak, -ken (<strong>de</strong>)Halsband Halsbean, -er (<strong>de</strong>)halsbrecherisch halsbreekenHalskette Halskeed, -'n (<strong>de</strong>)Halsman<strong>de</strong>l Halsman<strong>de</strong>l, -er (<strong>de</strong>), (veralt.) Mangel, -er(<strong>de</strong>)Halsschmerzen Halspiin (<strong>de</strong>ät), Piin uun 'e Hals (<strong>de</strong>ät)halsstarrig ein h.er Mensch en Eegenpeet, en KwesHalstuch Halsneesduk (auch Neesduk), [-nees(d)uk], -ker(<strong>de</strong>), (länglich) Skoal, -s (<strong>de</strong>)Halt (irgendwo einen H. haben) Hoolfas [Bet] hoa;irgendwo (keinen) H. bekommen (konkr. und bildl.) <strong>de</strong>ar(keen) Pal uun wen uhaltbar 1. (strapazierfähig) duroabel ['o'a] 2. (vonFarben) ech 3. hölnhalten likstoppe, hool, tu hooln halt; hül; hüln; (vonKleidungsstücken) mein neuer teurer Mantel muss nochlange h. miin skooner nai Mantel mut/skel no eewi loangmed ("mit"), meet met; meät; meeten, (für etw.) uunsi uHälterungskasten (Hummerkasten/-kiste, Hütfass") Hitfat,-feet (<strong>de</strong>)


haltlos haltlooasHaltung (Körper-) Hooln (<strong>de</strong>ät); z.B. gera<strong>de</strong>/schiefe H.lik/skeaf Hooln; (v.U.) eine schlechte H. haben hem slechhool uHamburg Hambörri; bei <strong>de</strong>n Fischern und Seefahrernauch <strong>de</strong> Stad; (vgl. Stadt), v.a. in <strong>de</strong>r Verb. nach H. hinaufnoa 't Stad apHamburger (Adj.) HambörrigerHamburger (Einwohner von Hamburg) Hambörriger, -s(<strong>de</strong>); sie ist eine H.in dji es en Hambörrigerhämisch heämsk, büsterkHammelfleisch Hoamelfleäsk (<strong>de</strong>ät)Hammer Hömmerk, -en/-er (<strong>de</strong>); das ist ein H.! <strong>de</strong>ät esdo oawer-it!Hämorrhoi<strong>de</strong>n Takken, TaggenHampelmann (Kin<strong>de</strong>rspielzeug) Springmanneken, -er(<strong>de</strong>)Hand Hun, -'n (<strong>de</strong>); die H. nicht vor Augen sehen keenHun feer 'e Oogen si u; sich die Hän<strong>de</strong> reiben siin Hun'nriuw u, älter wriid u; eine helfen<strong>de</strong> H. reichen en Hun tuHelp [ö] du u(vgl. behilflich); H. in H. medarker bi <strong>de</strong> Hun;die Hän<strong>de</strong> überm Kopf zusammenschlagen (med) Hun'n bop't Hoad [bopp t'oå] ("mit Hän<strong>de</strong>n überm Kopf"), veralt.auch med Hun'n omhuáách ("mit Hän<strong>de</strong>n nach oben ['umhoch']"); an <strong>de</strong>r H. (kleines Kind ~ haben/laufen) langs 'eHun hoa/loop u; auf <strong>de</strong>r H. liegen feer 'e Hun lai u; auszweiter H. it 'e uur Hun; jmdn. an die H. nehmen iaan bi <strong>de</strong>Hun nem u, Hand in Ra (<strong>de</strong>); H. in H. gehen (sich an <strong>de</strong>nHän<strong>de</strong>n halten, von Kin<strong>de</strong>rn) uun Hunnemens gung u;jmdn. in <strong>de</strong>r H. haben iaan uun 'e Hun hoa; mit <strong>de</strong>r H.machen (nicht maschinell) med <strong>de</strong> Hun moake/älter feer 'eHun du u; sich mit Hän<strong>de</strong>n und Füßen (gegen etw./jmdn.)wehren siin Futten palsat ("seine Füße fest an <strong>de</strong>n Bo<strong>de</strong>nsetzen"); jmdm. zur H. gehen iaan tu Hun gung u; (schnell)zur H. sein gau bi <strong>de</strong>/auch tu Hun wees; zur linken/rechtenH. tu lefter [ö]/rechter Hun; um die Hand <strong>de</strong>r Tochter a. s.anhalten; vgl. fuchtelnHandarbeit Hunoarbooid (<strong>de</strong>ät)Handbohrer Fretbeer, -n (<strong>de</strong>)Handbreit Hunbratsch (<strong>de</strong>), Hunbread (<strong>de</strong>); (<strong>de</strong>m Zielu.ä.) keine H. näher kommen keen Äi [öi] ("Webkante")naier keem uHändchen (im Gespr. mit kl. Kin<strong>de</strong>rn) Hunneken, -er(<strong>de</strong>/<strong>de</strong>ät); H. halten (sich zärtlich bei <strong>de</strong>n Hän<strong>de</strong>n h.)Hunnekener hool uHan<strong>de</strong>l Han<strong>de</strong>l/Hannel (<strong>de</strong>); H. traiben hannele, Hannel(<strong>de</strong>); H. treiben hannelehan<strong>de</strong>ln 1. han<strong>de</strong>le/hannele 2. (feilschen) akker<strong>de</strong>areHan<strong>de</strong>lsvertreter Fertreeter, -s (<strong>de</strong>), (Lehnübers. vonveralt. "Reisen<strong>de</strong>r") Siiler, -s (<strong>de</strong>)Hän<strong>de</strong>schütteln Hundun (<strong>de</strong>ät); das H. hört auf bei <strong>de</strong>rEinfahrtstonne/"Börtejolle" vor Helg <strong>de</strong>ät Hundun halt apbi <strong>de</strong> Drüfbui/BeertdjölHandfeger Hunfoager, -s (<strong>de</strong>), Foager, -s (<strong>de</strong>); H. undKehrblech Foager en FuulskoffelHandfläche <strong>de</strong> flak/plat Hun ("die flache/platte Hand"),-'n (<strong>de</strong>)handgeschnitzt hunkaareft/-karrowthandhaben nicht h. können ni regeart wen uHandharmonika Handharmoonika (<strong>de</strong>),Hunharmoonika (<strong>de</strong>)Handkarren (zweirädig) skotsk Keer ("schottischerKarren"), -n (<strong>de</strong>)Handknöchel Nekkels, -en (<strong>de</strong>), Nekkers, -en (<strong>de</strong>)Handlanger Pleägsman [pleächs-] (<strong>de</strong>), Hantlanger, -s(<strong>de</strong>)Handlauf (eines Gelän<strong>de</strong>rs) Hunlooper (<strong>de</strong>)Händler Koopman, -lid'n (<strong>de</strong>), Hannelsman, -lid'n (<strong>de</strong>)handlich hantelkHandlung (veralt. für Geschäft, La<strong>de</strong>n) Han<strong>de</strong>l/Hannel(<strong>de</strong>), Hannel (<strong>de</strong>)Handmühle Kwern [ö] (<strong>de</strong>)Handschlag : (<strong>de</strong>); keinen H. tun keen Hunlach du u,Hantslach (<strong>de</strong>)Handschrift Hunskref [ö] (<strong>de</strong>)Handschuh Woant, -en (<strong>de</strong>)Handtasche Hunskrap, -pen (<strong>de</strong>)Handtuch Handuk, -ker (<strong>de</strong>), Hunduk, -ker (<strong>de</strong>)Handumdrehen im H. uun Hunomdrain', uun 'e FosHandvoll : (<strong>de</strong>); eine H. en HunfolHandwerk Handwerk [ö] (<strong>de</strong>ät)Handwerker Handwerker [ö], -s (<strong>de</strong>), Hantwerker, -s(<strong>de</strong>)Hanf Hennep [ö] (<strong>de</strong>ät)hänfen hennepen [ö]Hängematte Hingermat, -ten (<strong>de</strong>)hängen 1. (intrans.) hinge; an <strong>de</strong>r Wand h. djin 'e Wochhinge; mit Hängen und Würgen med Hingen en Würrigen(vgl. mit Ach und Krach); es bleibt an mir h. (ich mussalles erledigen) ik keem <strong>de</strong>armed zu setten ("ich kommedamit zu sitzen") 2. (trans.) aphinge; an die Wand hängendjin 'e Woch aphinge; vgl. Kopf, (an <strong>de</strong>n Haken) aphoakeHans ich will H. heißen, wenn... ik wel Mek hit, wan...;je<strong>de</strong>r H. und Franz djee<strong>de</strong> Mek en Marrihänseln tu Nar breek u, piireHanswurst Padjats ("Bajazzo") (<strong>de</strong>)hantieren 1. (handhaben) hanteare 2. (tätig sein)ombiboome, (veralt.) ombiwerkehappig s. gierigHaraß (Lattenkiste zum Verpacken) Krik, -ken (<strong>de</strong>)Harburg (Stadtteil von Hamburg) HoorbörriHarke Riuw,, Riiwen (<strong>de</strong>)harken riiweharmonieren s. auskommen/zusammenpassenharmoneareHarn Pessung (<strong>de</strong>ät), (früher: gähren<strong>de</strong>r H. zum Färben)Weäsk (<strong>de</strong>ät)Harnblase Bliis (<strong>de</strong>)Harndrang s. unterdrückenHarpune für Strandgut, bes. Grubenhölzer Harpuun[happuun Bet], -s (<strong>de</strong>)hart 1. har; härter har<strong>de</strong>r [had<strong>de</strong>r]; härtest hars [has] 2.(mühevoll) swoorhärten har moake


hartgekocht harkeekethartherzig harhartet, harhartihartleibig (bes. in Geldsachen, geizig) har uun 't Lüfhartnäckig (unnachgiebig) harnakketHarz (das) Hoorts (<strong>de</strong>ät), (das) (veralt.) Hoorpaits (<strong>de</strong>ät)Harz (<strong>de</strong>r; <strong>de</strong>utsches Mittelgebirge) <strong>de</strong> Hoorts; im H. uun'e Hoorts; er ist über <strong>de</strong>n H. (über alle Berge) hi es oawer 'nHoortsharzig (kienig) keeniHase Hoas, -en (<strong>de</strong>)Haselnuß Hasselnet, -ten (<strong>de</strong>)Haselnußstrauch Hasselnetbooam, -en (<strong>de</strong>)Hass Has (<strong>de</strong>); vgl. Pik 2hassen hasse flekt. hassethäßlich 1. (vom Aussehen) häsli, gurtbüsterk, aisk; s.aisken 2. (gemein) büsterkhäßlich (schwächer, v.U.) naarni noa itsi, u; sehr h.(potth.) brand-hässliHast 1. Has 2. Fors (<strong>de</strong>)hastig gau; nicht so h.! nä man sach!Häubchen Hülken, -er (<strong>de</strong>)Haube Hülken, -er (<strong>de</strong>), Hül, -n (<strong>de</strong>), (H. <strong>de</strong>r Helgolän<strong>de</strong>rTracht) Hülnduk ['u] (<strong>de</strong>); unter die H. kommen önner 'eHül keem uhauchdünn (Brotscheibe u.dgl.) fiibelken Blad,[fiibeken bla] [Bet]hauchen püsteHaue Toagels (<strong>de</strong>ät), en Djakfolhauen hau haut; huw; huwwen, (schlagen, auch) slooslait; sluug; slain; (mit <strong>de</strong>n Fäusten) bekke, dömmerke; vgl.prügeln, kappeHäufchen letj Humpel, -er (<strong>de</strong>); H. <strong>de</strong>s SandwurmsApwarper, -s (<strong>de</strong>); nur noch ein H. Unglück/Elend as/es enbedrüppet Spriin, Humpelken, -er (<strong>de</strong>); Häufchen <strong>de</strong>sSandwurms Apwarper, -s; ein Häufchen Elend en bedrüppetSpriin, (H. <strong>de</strong>s Sandwurms) Apwarper, -s (<strong>de</strong>)häufeln (Kartoffeln) hiipeHäufelspaten Hiiper, -s (<strong>de</strong>)Haufen (Menge, Schar; vgl. diese) en H. en berri [ö]Haufen Humpel, -er (<strong>de</strong>); einen H. (Kothaufen) machenen Hoop sathäufen, sich haike; es (bes. Geld) häuft sich (wirdimmer mehr) <strong>de</strong>ät haikethaufenweise humpelwishaufenweise uun HumpelerHaufenwolke (bes. am Horizont) Kop, -pen (<strong>de</strong>)häufig eewifelns [ö], oft [of], likwech [Bet] nons; vgl. oft,öfter(s)Haupt Hoad, -er (<strong>de</strong>ät); vgl. KopfHauptsache Hauptsoak, -en (<strong>de</strong>)hauptsächlich hauptsechli [Bet]Hauptstraße Hauptstroat (<strong>de</strong>)Haus bei uns zu H.e uun 't iirs [uun tiirs]; bei euch/ihnenzu H.e uun djerrems [ö]/herrems [ö]; von zu H.e weg fan 'eHiis, Hüs,, Hiis<strong>de</strong>r (<strong>de</strong>/<strong>de</strong>ät); im H.e uun 'e Hiis; die Kin<strong>de</strong>rsind aus <strong>de</strong>m H. <strong>de</strong> Künner sen it 'e Hiis (Gegensatz: no bi<strong>de</strong> Hiis); hinter <strong>de</strong>m H. beäf 'e Hiis; H. und Hof verspielenHaik en Rok ferteere; ans H. gebun<strong>de</strong>n sein ni tu Loopkeem kan ("nicht zu Laufe kommen können"); aus <strong>de</strong>mHaus (gehen) it e Hiis (gung); aus <strong>de</strong>m Haus (raus)! it 't iirs[it tiirs] (hiir)!; vgl. nach/zu Hause; hinauskommenHausangestellte Tiinsfoamel, -er (<strong>de</strong>ät); unsere H. iiFoamel; (abwert.) KiholtHausarbeit/-aufgabe Hüsoarbooid, -'n (<strong>de</strong>ät)hausbacken 1. ooinbakt, (jünger) sallowbakt 2.loangwiili, (älter) langwiiliHausbesitzer Hüsooiner/Hüseegendüümer, -s (<strong>de</strong>),Ooiner/Eegendüümer fan 't Hüs, -s (<strong>de</strong>), Hüsman, -lid/-lid'n(<strong>de</strong>)Hausbo<strong>de</strong>n s. Bo<strong>de</strong>n 4Häuschen 1. Hüsken, -er (<strong>de</strong>/<strong>de</strong>ät), Koks, -en (<strong>de</strong>); aus<strong>de</strong>m H. sein it 'e Tiit wees 2. (Toilette außerhalb <strong>de</strong>sHauses) Skin, -'n/-s (<strong>de</strong>), Skinneken [ü], -er (<strong>de</strong>), Komak,-ken (<strong>de</strong>)Hausdrachen Droak, -en (<strong>de</strong>ät), en gurt Hoafkhausen hause (hauset)Hausfrau Hüswüf, -fen (<strong>de</strong>ät)hausgemacht ooinmoaketHaushalt Hüsstand, -en (<strong>de</strong>), Hüshoolung, -en (<strong>de</strong>),(jünger) Hüshalt (<strong>de</strong>)haushalten hüshool uHaushälterin Hüshooler, -s (<strong>de</strong>ät)haushoch hüshoog; eine h.e Welle sek aaken See as/es enKarkHausknecht Hüsknech, -en (<strong>de</strong>), Putslaputs (<strong>de</strong>)häuslich hüsselk, (Gegensatz zu aushäusig) drenni("drinnig, zuhausig")Hausmittel Hüsmed<strong>de</strong>l [ö], -er (<strong>de</strong>ät)Hausputzkleidung Skiirerpak ("Scheueranzug") (<strong>de</strong>)Hausrat Iingud (<strong>de</strong>ät)Hausschlüssel Hüssleetel, -er (<strong>de</strong>)Hausschuhe Slof, -fen (<strong>de</strong>), Moornsku, - (<strong>de</strong>)Hausschürze Drenskolluk, -ker (<strong>de</strong>)Hausstand keinen eigenen H. haben keen Pump ofPumpstok hoaHaussuchung Hüsseeken (<strong>de</strong>ät)Haustür Bütter<strong>de</strong>er/jünger Hüs<strong>de</strong>er [Beton], -n (<strong>de</strong>),(jünger) Hüs<strong>de</strong>er [Beton], -n (<strong>de</strong>)Hauswirt Hüsweart (<strong>de</strong>)Haut 1. Hid (<strong>de</strong>), (von <strong>de</strong>r menschlichen H. auch) Fal(<strong>de</strong>/<strong>de</strong>ät); nur noch H. und Knochen sein blooat no/langerHid en Bunk wees; in seiner H. möchte ich nicht steckenuun siin Fal moch ik ni wees; mit H. und Haar med Hid enBunk, med Rump en Stump 2. (Tierhaut) Fal, Feel (<strong>de</strong>);die H. abziehen uffelle [ö], <strong>de</strong> Fal ufrak 3. (auf gekochterMilch, veralt.) Room (<strong>de</strong>)häuten 1. (einem Tier das Fell abziehen) uffelle [ö] 2.(sich h., Krebstiere) itkreep u; <strong>de</strong>r Hummer hat sichgehäutet <strong>de</strong> Hommer es itkreepen; ein gehäuteterTaschenkrebs ist ein "Wassersauger" en itkreepen Task esen WeetersiigerHavarie Hoawerai (<strong>de</strong>)


Hebamme Hebam, -men (<strong>de</strong>ät), (älter)Bunterwüf/Bunter ("Wickelfrau/Wicklerin") (<strong>de</strong>ät), (veralt.)Boormem (< *Boadmem "Ba<strong>de</strong>mutter") (<strong>de</strong>ät)Hebebaum Wech (<strong>de</strong>)Hebel Heebel, -er (<strong>de</strong>)heben 1. lef [ö]; das Glas h. siin Glas lef; einen h. enLetjen nem u; darauf können wir jetzt wohl einen h.(trinken) <strong>de</strong>ar kan nä wel en Letjen bi hen ("da kann nunwohl ein Kleiner bei hin") 2. (schwere Lasten) bukse 3.(Anker) hiiwe-heben hiiseHeck (seem.) Hek, -ken (<strong>de</strong>)He<strong>de</strong> Heed (<strong>de</strong>ät)He<strong>de</strong>rich (Unkraut) Ketjen, (Plur.)Hefe Ges (<strong>de</strong>ät)Heft (Schreib-) Hef, -fen (<strong>de</strong>), (Griff eines Messers) Hef,-ter ? (<strong>de</strong>); ich lasse mir doch nicht das H. aus <strong>de</strong>r Handnehmen ik lat mi <strong>de</strong> Nat do ni oawer 't Hoad nem ("das Netzüber <strong>de</strong>n Kopf nehmen"), Skriuwbuk, -ker (<strong>de</strong>/<strong>de</strong>ät)heften 1. hefte, fasmoake 2. (Schnei<strong>de</strong>rei) toopreestereheftig (stark) dich; es tobt ein h.er Sturm <strong>de</strong>ar/<strong>de</strong>ät wait enfleegen<strong>de</strong> [-i] StürremHeftpflaster Heftploaster (<strong>de</strong>)Heftzwecke Wants, -en (<strong>de</strong>)hegen h. und pflegen heege en pleegehei! hai!, häi!, huu!Hei<strong>de</strong>, <strong>de</strong>r Haid, -en (<strong>de</strong>)Hei<strong>de</strong>lbeeren Bain, Bikbeernheil heelHeilbutt Hellibot (<strong>de</strong>)heilen heele, heel moakeheilig haili, helli, hilliHeiligabend Greeter-In ['i] (<strong>de</strong>), Wiinachen-In ['i] (<strong>de</strong>),Wiinachsgreeter-In (<strong>de</strong>)Heilige(r) (ein/eine) en Hailigen; ich danke Gott und alleHeiligen! ik danke Got en alle Hailigen!Heiligenschein Hailigenskeem (<strong>de</strong>)heillos ein h.es Durcheinan<strong>de</strong>r alles uun Bin; (inVerbindung mit Schmutz) Skit en ToostandHeimat Haimoat/Heimat (<strong>de</strong>)heimbringen henthüsbring uheimfahren henthüsfoor uheimleuchten lochte, haistere; <strong>de</strong>m will/wer<strong>de</strong> ich wohlh.! hem wel ik wel lochte/haistere!; <strong>de</strong>m habe ich aberheimgeleuchtet! hi hat oabers <strong>de</strong> Win fan feern fin'n!heimlich heemelken [-l- stumm]Heimlichkeit heemelken Stek (<strong>de</strong>ät)heimtückisch heemelken; er/sie ist hi/dji es enheemelken DiirtHeimweh Lengen (<strong>de</strong>)Heimweh (nach Helgoland) Sennihait/veralt. Allemennoa 't LunHeini ein komischer H. en potsi/selten Knech,Pettermoatjen [ö] [Beton]Heinzelmännchen (früher unter <strong>de</strong>r Treppe zumOberland) Önnerbansken, (Plur.)heiraten önner Sooiel gung, uheiraten hairoate, Kos djiuw uheiratsfähig h.e Kin<strong>de</strong>r im Hause haben Greenholt ben'e Deern hoa; vgl. unverheiratetheiser huáásk ['u'a'a]; ich bin ein bisschen h. (Erkältung)ik ben wat (h)uááski-om, hooask ?Heiserkeit Huaaskens ['u'a'a] (<strong>de</strong>ät)heiß heat; sie<strong>de</strong>nd (spru<strong>de</strong>lnd) h.es Wasser spring(en)-keeken Weeter; ganz h.er Tee gloin Tee, gloiniger gungt 'etlanger ni; h.e Höschen (Hot pants) gloin Brekkn; mir lief esh. und kalt über <strong>de</strong>n Rücken <strong>de</strong> (kuul) Griisungs lüp mi miinRäi <strong>de</strong>elheißen hit [auch ü] hit; hit; hit, jünger auch heeten; vgl.wer 1Heißhunger ich habe H. ik ben so skrekli hongeri, miinMoag hinget al langs Sid/bi; ("mir hängt <strong>de</strong>r Magen schonan <strong>de</strong>r Seite/bei" = schief)heißhungrig fergüwwertHeißwecke (Fastnachtsgebäck) Hee<strong>de</strong>wichen/auch -eä-,-en (<strong>de</strong>)heiter 1. (von Menschen) bliid(-om) 2. (vom Wetter)kloor, roorHeiterkeit Blii<strong>de</strong>ns (<strong>de</strong>ät); vgl. Jubelheizen bet, uunbet, hette [ö]Heizkörper Hettung (<strong>de</strong>), Oawen, -s (<strong>de</strong>)Heizung Hettung [ö] (<strong>de</strong>)Held Helt [ö], -en (<strong>de</strong>); (iron.) oh, du bist mir ein(schöner) H.! o(o), di bes mi en Skült ("Schild")!helfen help [ö] helpt [ö]; hülp; hülpen; es hilft dochnichts! <strong>de</strong>ät helpt do naarni tu [Bet] ("nirgends zu")/niks!;da half nichts <strong>de</strong>ar wear keen Help uun ("da war keine Hilfein"); das hilft für alles <strong>de</strong>ät helpt allerweegen tu; das musssich h. <strong>de</strong>ät mut <strong>de</strong>arbi hen ("dabei hin"); es half alles(zure<strong>de</strong>n etc.) nichts <strong>de</strong>ät hülp aal niks, <strong>de</strong>ar hülp keenGotsberead'n tu ("kein Gottsberaten zu"; vgl. Kraut); ichwer<strong>de</strong> dir wohl helfen! (iron. Drohung) ik wel di ni uurswat! auch ik wel di (wel) help/wen!; vgl. behilflich, HandHelfer Helper [ö], -s (<strong>de</strong>), Helphoaler, -s (<strong>de</strong>), Moat, -s(<strong>de</strong>)Helgoland <strong>de</strong>ät Lun; auf H. iip Lun; nach H. oawer noa 'tLunHelgolän<strong>de</strong>r 1. älter auch -lunner [Bet.] 2. (zuHelgoland gehörend) Halun<strong>de</strong>r; H. (Frauen-)HutHoadskolluk, -ker (<strong>de</strong>) 3. (Bewohner Helgolands) Halun<strong>de</strong>r[Bet.u] [a/o], -s (<strong>de</strong>)Helgolän<strong>de</strong>rin Halun<strong>de</strong>r; sie ist eine H. dji es enHalun<strong>de</strong>rhelgoländisch halun<strong>de</strong>r; [halun(d)er, älter holund(d)er][Bet]; h. re<strong>de</strong>n/sprechen halun<strong>de</strong>r snakke; echt/typisch h.halun<strong>de</strong>ri; etw. echt/typisch Helgoländisches Halun<strong>de</strong>rigens(<strong>de</strong>ät)Helgoländisch (die h.e Sprache) Halun<strong>de</strong>r (<strong>de</strong>ät)hell hel [ö]; mal einen h.en Augenblick haben (geistig klarsein) nons en kloor Glüm hoa, hellich; nur in: am hellichtenTag bi hellichen Dai, blank; helle Augen blank Uugenhelläugig blankooget ['o'o]hellblau helbli


Heller : (<strong>de</strong>); keinen roten H. (mehr) haben (langer) keenHalb, keen Pennung iip 'e Noat hoahellgelb helgiilhellgrau helgrihellgrün helgreenhellhörig h. wer<strong>de</strong>n Miis markehellicht am h.en Tag iip 'n/bi hellichen DaiHelligkeit Helns [ö] (<strong>de</strong>ät)Helling Hellung (<strong>de</strong>)hellrot helrooadhellwach alheel/alli woakenHelm Helm [ö], -en (<strong>de</strong>)Helmholz Djallemot (<strong>de</strong>), Djannemut (<strong>de</strong>)Hemd Hemt [hömp], -er [hömter] (<strong>de</strong>); (das gestreifteHelgolän<strong>de</strong>r Oberhemd) Posdruntjen [a/o], -er (<strong>de</strong>) [Beton];(Frauenhemd, früher) Smok, -ker (<strong>de</strong>)Hemdchen (letj) Hemtjen, -er (<strong>de</strong>/<strong>de</strong>ät)Hemdsärmeln in H. eepen-sleewet; vgl. MantelHenkel 1. (Tasse) Uaar, -n (<strong>de</strong>) 2. (Krug, Topf) Greäp,-en (<strong>de</strong>)Henne Huun, -er (<strong>de</strong>/<strong>de</strong>ät), †Hennek, HvF; aber Oelr.Huhn (<strong>de</strong>ät)her djooart [d(j)ooat]; h. damit! djooart 'ermed!; das istlange h. <strong>de</strong>ät es loang hen; hinter jmdm. her sein: er/sie isthinter ihr/ihm her hi/dji es noa her/hem tu djoagen (nachihr/ihm zu jagen")her- 1. (Verbvorsilbe) (konkret, in die Richtung <strong>de</strong>sSprechers) djooart- 2. (Verbvorsilbe) (abstrakt,übertragen) heer-: 3. (Verbvorsilbe) (Herkunft, Ursprung)fandan-:herab s. herunterherabsetzend menachtiheran naier; nur heran! man <strong>de</strong>r-an [Bet]heran (als Verbvorsilbe meist) tu-; z.B. heranfahrentubrau u; heranklotzen tutrampe; (etw.) heranschleppentutrakken keem u(med wat); keinen an sich heranlassen(unnahbar sein) keen noa iaan tukeem latheran (vereinzelt auch) bi-/noa ... tu-; z.B. herankommenbikeem u; ich kann da nicht heran(kommen) ik kan <strong>de</strong>ar nibi(keem); Einzelfall:; wir wur<strong>de</strong>n einfach zu allem (bes.unliebsamen Arbeiten, als Kin<strong>de</strong>r von <strong>de</strong>n Eltern)herangezogen wi wür eenfach allerweegen feer apskeewen("angeschoben"); vgl. ranheran- (Präfix von Bewegungsverben (mit Part.Prät. †komme) s. an-, (Vorsilbe) bi-; Beispiele?heranfahren tubrau (u)herangewatet kommen tupoosen s. poosenheranholen (Taue) brasseheranklotzen tutrampeherankommen (rankommen) bikeem u; ich kann danicht heran(kommen) ik kan <strong>de</strong>ar ni bi(keem)heranlocken (Logigäste) koapereheranpoltern turummeleheransausen tusiise; herangesaust kommen tusiisenkeemheranschleppen heranschleppen inmit etw.herangeschleppt kommen med wat tutrampen keem uheranschlurfen tutraaleheransegeln tusiileheranstürzen tustörteheranwachsen tuwoaks uheranziehen heranziehen inwir wur<strong>de</strong>n einfach zu allem(bes. unliebsamen Arbeiten, Kin<strong>de</strong>r von von <strong>de</strong>n Elteren)herangezogen wi wür eenfach allerweegen feer apskeewenherauf ap, (im Hause) boppen-ap, (vgl. hinauf); (he)raufund (he)runter ap en <strong>de</strong>elherauf- (Vorsilbe) (im Hause auch) boppen-apherauf-(Vorsilbe) apheraufbeför<strong>de</strong>rn(durch Tauchen aus <strong>de</strong>m Wasser)apdik ("auftauchen") uheraufholen aphhoaleheraufkommen apkeem uheraufziehen 1. aprak, aphiiwe; die Hummerkörbe h. <strong>de</strong>Tiiners aphoale 2. (gelöschte Ladung) apdreeg u 3. (vomHorizont her sichtbar wer<strong>de</strong>n u. näherkommen) apsattenkeem u; es zieht ein Gewitter herauf <strong>de</strong>ar komtTönnerlooid/en Bui apsattenheraus 1. it, mank-it; herauskommen <strong>de</strong>ar mankitkeem u;herausholen <strong>de</strong>ar mankithoale 2. (als Verbvorsilbe) it; z.B.herausbekommen/-kriegen itwen u, tu wetten wen u;herausfin<strong>de</strong>n itwen u, itdjüppe, tu wetten wen u;dazwischen h., herausgeben <strong>de</strong>ar mankitwen u, itdu u;herauskommen (z.B. Bücher) itkeem u; da kommt nichts beiheraus <strong>de</strong>ar komt niks bi it, <strong>de</strong>ar komt niks fan tu Bread,<strong>de</strong>ar; groiet/gruiet niks bi it; au einer schwierigen Situationh. fan siin Moit ufkeem u, (aus einer Masse/Menge heraus)mankit-; z.B. herausfischen mankitfeske, mankittange;heraussuchen mankitseek u; herausziehen (z.B. Schubla<strong>de</strong>)itrakheraus- (raus-) (Vorsilbe) it-; (vgl. auch hinaus-)herausbeißen itbit uherausbekommen itwen uherausbringen itbring u; kein Wort h. keen Wür fer 'tLeäben itbring u; ("... fürs Leben..."; vgl. dt. keinSterbenswort)herausdrehen itdrai; vgl. auch Angelhakenherauseitern itbolneherausfallen itfoal uherausfin<strong>de</strong>n itdjüppe, itwen uherausfischen itfeske, mank-itfeske, mank-ittangeherausfor<strong>de</strong>rn das Schicksal h. <strong>de</strong>ät es do ii HeeregotFerseekenherausfor<strong>de</strong>rnd weäliherausgeben itdu uherausgeputzt s. bunt (auffällig/schön b.)blandaari/splandaari; vgl. prangenheraushalten ithool uherausholen ithoaleheraushusten? aphosteherauskehren die rauhe Seite h. (ruppig wer<strong>de</strong>n) siiniaari Räi itkear ("seinen argen Rücken h.")herauskommen (auch von Büchern) itkeem u; daraus


(asu <strong>de</strong>r gewohnen Umgebung u.ä.) <strong>de</strong>armank itkeem, (ansLicht kommen, auch) fandach keem u, herauskommen inRa; ichbin gespannt, was dabei herauskommt ik ben <strong>de</strong>arnai tu, wat <strong>de</strong>arbi itgroiet/-gruiet; mal sehen, was dabeiherauskommt nons luuke, wat <strong>de</strong>ät dait ("es tut"); es kommtnichts dabei heraus <strong>de</strong>ar komt niks bi it, veralt. <strong>de</strong>ar komtniks fan tu Breadherauslassen itlat uherauslegen itlai uherausnehmen gölle, itnem, itgölle, itsteek uherausreißen itrakherausrufen itrup uheraussaugen itsiig uherausschlagen itsloo uherausschnei<strong>de</strong>n itklepherausschöpfen itpetskeheraussein itwees; fein h. s. fein 3.herausspringen herausspringen in Ra; viel Geld springtdabei wohl nicht heraus fel Djül komt <strong>de</strong>ar do wel ni fan tuBread; vgl. herauskommenherausstellen, sich fandach keem u, hem itstel [ö];nachher stellte sich heraus noaheer stelt 'et hem it; das wirdsich (ganz von selbst) h. <strong>de</strong>ä's en Klauen, <strong>de</strong> wint hem fansallow ("das ist ein Knäuel, das sich von selbstauffwickelt"); vgl. zeigenheraussuchen mank-itseek uherauswerfen itsmit uherauswürgen itstanherausziehen tange, mank-ittange, ittiiseherb (von Geschmack) strengherb (von Geschmack) (veralt.) strong; vgl. streng 2.herbei djooart/dooart [d(j)ooat]herbei (in Verbzusammensetzungen) djooart-; Z.B.herbeiholen djooarthoale; herbeilocken djooartheere;herbeirufen djooartrup uherbeieilen gau djooartkeem uherbeiholen djooarthoaleherbeire<strong>de</strong>n (Krankheit) iaan kroank tusnakke; dt.?snakke mi ni kroank tu!herbeischaffen djooartskaffeherbeischleppen djooarttrakkeHerberge Harbarri [hab-] (<strong>de</strong>), Harbörri (<strong>de</strong>); Haus undHerberg Hüs en Harbörriherbringen djooartbring uHerbst en HarrümensHerbst Harrows (<strong>de</strong>); diesen H. (rückblickend) djiHarrows; im Herbst uun 'e Harrows, veralt. auch enHarremens; zum H. tu <strong>de</strong>/auch tu oawer Harrowsherbstlich harrows(t)iHerbstzeit Harrowstid (<strong>de</strong>)Herd Hört [hött], -en (<strong>de</strong>); <strong>de</strong>r alte offene H. Skosteanhört,eepen Hört; vgl. FeuerlochHerdring Hertring [ö], -en (<strong>de</strong>)herein iin; herein! keem/kum iin! keem/kum naier!;herein in die Stube iin uun Dörnsk, veralt. uun uun Dörnsk,uun 'ereenherein- (Verbvorsilbe) iinhereinfalleniinfoal u; auf etw./jmdn. h. (auch) tu palkeem u(vgl. reingefallen)hereinholen iinhoalehereinkommen iinkeem u; komm nur herein! keemman naier!hereinlassen iinlathereinlegen beluure, uunskit u, uunsmeerehereinlegen oawer 'e/älter oawer 't Snoabel nem, uhereinlocken iinheerehereinre<strong>de</strong>n iinsnakke; auf jmdn h. iip iaan iinsnakkehereinschauen iinluukehereinstürzen iinstört; sie kamen hereingestürzt djaküm iinstörtenhereintragen (Dreck/Schmutz am Fußzeug ins Haus)iinkluuseherfallen (über etw./jmdn.) oawer wat/iaan heerfoal uhergeben 1. (konkret) djooartdu u 2. (auf <strong>de</strong>n Besitz vonetw. verzichten; Opfer bringen) heerdu u; sie haben imKrieg ihre bei<strong>de</strong>n Söhne h. müssen dja hoa uun 'e Krichherrem tau Djongen heerdu moshergeben (sich (nicht) zu etw. h.) hem (ni) tu wat heerdu,u; und dazu gibts du dich her?! en <strong>de</strong>ar dais 'e di tu heer?!hergehen djooartgung uhergelaufen tulüppen; h.es Pack tulüppen Fulkherhaben fandanhoa uherholen djooarthoaleHering Hearung, - (<strong>de</strong>); geräucherter H. smuttet Hearung,(Bückling) Beklung, - (<strong>de</strong>); eingesalzener H. Baksoalt(<strong>de</strong>ät); vgl. einsalzenHering Beklung, -sHeringsfaß (mit Salzheringen) Baksoaltten (<strong>de</strong>)Heringsfischerei Hearungsfeskerai (<strong>de</strong>)herkommen djooartkeem u, (herstammen) fandankeemu; wo kommst du her? wear koms fandan? veralt. auch wearhears 'e tu Kark?herkriegen djooartwen u, fandannem uhernach s. nachherhernehmen fandannem uHerr Her [hörr], -n (<strong>de</strong>); sein eigener H. sein en Man fanhem sallow wees; H. im Hause sein Her oawer <strong>de</strong> Maskiitwees; einer Sache (nicht) H. wer<strong>de</strong>n (keen) Mach oawerwat wen u/veralt. auch (ni) Mans oawer wür, † Heer (<strong>de</strong>),(nur in: Karkhiar) Hiar, -s (<strong>de</strong>)herrenlos (im Meer treibend) drefti [ö]; h.es Gutherrenlooas GudHerrenschuhe Manssku; (feine, veralt.) Djentels,Djentels, Plur. (<strong>de</strong>)Herrgott, <strong>de</strong>r <strong>de</strong>/ii Heere-Got, <strong>de</strong> Allerheersherrisch (jünger) herri [ö], (veralt.) heersi, astrantherrlich herli [e/ö], prachfol, rech en Prach/Stoad; h.esWetter gewensket Wed<strong>de</strong>r ("gewünschstes Wetter")Herrlichkeit Herlikait (<strong>de</strong>), Prach (<strong>de</strong>)herrsüchtig heersihersein (hinter jmdm) noa iaan tu djoagen wees, u


herüber (nach Helgoland) oawer (noa 't Lun)herüber- (Verbvorsilbe) oawerherüberholenoawerhoaleherüberkommen oawerkeem uherüberlocken oawerheereherübernehmen herübernehmen in Ra<strong>de</strong>nHummerkorb vom Grund hochziehen und dann ins Boot h.<strong>de</strong> Tiiner aprak fan 'e Grin en dan oawernem uun ' e Rud<strong>de</strong>rherüberreichen?herüberschwenken (bei Flut) oawerswaieherum- ('rum-) (Verbvorsilbe) (umher-, um einenMittelpunkt sich bewegend/befin<strong>de</strong>) ombi-, ständig od.längere Zeit, auch sinnlos etw. tunherum- ('rum-) (Verbvorsilbe) (um-, zu <strong>de</strong>r/eineran<strong>de</strong>ren Seite, in eine and.Richt) omherum('rum) 1. (a) um ... herum (örtlich)) om ... rinom;einmal um die Insel h. (mit Boot) iaanmoal rin-om[Bet]; einmal um die Klippe h. (auf <strong>de</strong>m Oberland <strong>de</strong>nKlip.weg entl. iaanmoal langs Klef [ö], jünger rin-om Klef,rin-om [Bet]2x 2. (umher) ombi [Bet] (vgl. Verbvorsilbe)3. (gewen<strong>de</strong>t) z.B. das Buch steht verkehrt h. <strong>de</strong> Buk stuntferkeart om 4. (b) um - herum (bei Zeitangaben)) (soowat)omherumaasen ombioaseherumalbern ombimaaleherumärgern, sich hem ombiaarigeherumbalgen ombirangeleherumbrüllen ombiskrik uherumdrehen, sich hem omdraiherumfaulenzen 1. ombidwaiele, (veralt.)ombilongere 2. ombiluie 3. ombilürreweherumflanieren ombiswöfteherumflattern ombisplaareherumfliegen ombifli u, oaweraal fli uherumfuchteln ombifüd<strong>de</strong>lkeherumgehen (in irgen<strong>de</strong>iner Angelegenheit von Haus zuHaus) langsgung u, ombigung uherumgeistern ombispukkeherumgnabbeln ombikliiweherumgraben (Er<strong>de</strong> u.ä.) ombigreow u, (suchend z.B.in Schublä<strong>de</strong>n) ombiransoake, (suchend wühlen)ombigrobbeherumhacken (auf jmdm.) ombihod<strong>de</strong>re iip iaanherumhängen ombihingeherumhantieren 1. ombiregeare 2. ombibrau 3.ombiwerkeherumhocken ombihikkeherumhorchen omharkeherumirren ombibürre/-tschürre, ombidwalskeherumkauen ombikoawe, kliiweherumkleckern ombiswinskeherumklettern ombikotjeherumkommandieren ombikumme<strong>de</strong>areherumkommen ombikeem u; um etw. h. fan watfraikeem u("von etw. freikommen")herumkramen kroame, (in Schublä<strong>de</strong>n u.ä.)ombiransoakeherumkratzen ombiklaue, ombiklaareherumkriegen (die Zeit totschlagen) omwen u,herumkriegen ineine Frau/ein Mädchen zumGeschlechtsverkehr verführen omwenherumkriegen (jmdn. umstimmen, überre<strong>de</strong>n auch)besnakket wen, u; vgl. verhan<strong>de</strong>lnherumlauern ombiluure, ombiskiileherumlaufen 1. ombiloop u, ombilense, (ombi)walbere,<strong>de</strong>ar tuloop ("zulaufen") 2. (verklei<strong>de</strong>t am Tag vor"Sönnerkloas") omloop u 3. pooseherumliegen ombilai u, ombilai u, oaweraal lai uherumlungern 1. ombilongere 2. ombilürreweherumnörgeln ombipuche, hod<strong>de</strong>re; s. nörgelnherumpicken ombipükkeherumplanschen ombiplatskeherumprahlen ombiprunkeherumprasseln ombirüsseleherumringen ombirangeleherumrollen ombirölleherumrühren ombireerherumrütteln ombiriggeleherumschäkern ombimaaleherumscheuern ombiskiire, ombiruffeleherumschicken (jmdn. mit Bestellungen) ombiskonherumschlagen ombisloo uherumschleichen ombisliike auch: -sliikere, ombiskiileherumschlenkern ombislantereherumschleu<strong>de</strong>rn 1. ombiswingere 2. ombiskontereherumschnüffeln ombisniffele, ombisniuw u,ramsoakeherumschreien ombigreäleherumschütteln ombiskontereherumschütten ombiskod<strong>de</strong>(re), oaweraal skod<strong>de</strong>(re)herumschwanken ombiwalbereherumschweifen ombiswefte [ö]; vgl. sichherumtreibenherumschwimmen ombiswummeherumschwingen? ombiswuugeherumschwirren ombibürre, ombiskarreweherumsitzen ombiset uherumspazieren ombikoiereherumspionieren (-sleichen) ombiskiile, (-sleichen)oaweraal skiileherumsprechen, sich hem rinsnakke; es hat sichschon (auf Helgoland) herumgesprochen <strong>de</strong>ät es al oawer 't(auch <strong>de</strong>er 't)/langs Lunherumspritzen ombispattereherumstehen ombistun uherumstochern ombistookere, ombisteekere, (imEssen) ombinübbeleherumstreiten ombistrid u, kordiiseherumstreunen ombikeetere


herumsuchen ombiseek uherumtän<strong>de</strong>ln ombimaaleherumtapsen ? ombitschürreherumtoben ombiriite, riitere, ombirontere, raamentere,ombiwiiteherumtollen ombiwiite ("herumwüten"), djachtere,ombiramenteherumtrampeln ombitrampe; ich lasse nicht länger aufmir h. ik lat langer ni iip mi ombitrampe, (in etw. Nassem) ?ombitschaskeherumtreiben 1. ombiswarwe, ombidriuw u, ombiflai,ombikeetere 2. (auf <strong>de</strong>m Wasser) ombiskolleherumtreiben, sich (v.a. von Männern) ombiswefte[ö], ombidriuw u, (v.a. von Mädchen/Frauen) ombiloop u,(von Jugendlichen) keetereHerumtreiber Driiwer, -s (<strong>de</strong>), Stööpel (<strong>de</strong>)herumtrö<strong>de</strong>ln 1. ombiniise, -treggele, ombineäle,ombitreggele, ombimuuse, ombidjanke 2. (mitKleinigkeiten beschäftigt sein) ombipütjereherumwälzen ombiweele, (ombi-?) rangeleherumwe<strong>de</strong>ln ombiswingereherumwühlen ombiweele, ombiransoake, ramsoakeherumwürgen ombikwürkeherumzappeln ombispalkeherunter <strong>de</strong>el, (im Hause) önner-uf, uf; (vom Oberland)hen<strong>de</strong>elherunter (als Vorsilbe) <strong>de</strong>el-; z.B. herunterfahren<strong>de</strong>elfoor u; herunterfallen (etw. Schweres, z.B.Stücke von<strong>de</strong>r Felskante) <strong>de</strong>elriise; herunterreißen <strong>de</strong>elrak;herunterwürgen <strong>de</strong>elkwürke, <strong>de</strong>elwürrigeherunter- (Verbvorsilbe) <strong>de</strong>elherunterfallen<strong>de</strong>elfoal u, (Erdrutsch von <strong>de</strong>rFelskante) <strong>de</strong>elriiseherunterfliegen <strong>de</strong>elfli uheruntergeben <strong>de</strong>eldu uheruntergehen 1. <strong>de</strong>elgung u 2. (mit <strong>de</strong>m Preis;ablassen) uflatheruntergleiten <strong>de</strong>elglid uherunterhängen 1. <strong>de</strong>elhinge 2. (z.B. vomherunterhängen<strong>de</strong>n Saum) tanteleherunterholen <strong>de</strong>elhoaleherunterjagen <strong>de</strong>eldjoageherunterkommen 1. <strong>de</strong>elkeem u 2. (sozial od.moralisch verkommen) önner 'e Fut keem ("unter <strong>de</strong>n Fußkommen")herunterkrempeln <strong>de</strong>eltarrowe/-taaroweherunterkriechen <strong>de</strong>elkreep uherunterlassen <strong>de</strong>ellat, <strong>de</strong>elfiireherunterlaufen <strong>de</strong>elloop u, <strong>de</strong>elnaigeherunterleiern (Spruch, Gedicht) <strong>de</strong>elrabbeleherunternehmen <strong>de</strong>elnem uherunterreißen <strong>de</strong>elrakherunterrollen <strong>de</strong>elrölleherunterrufen <strong>de</strong>elrupherunterschießen <strong>de</strong>elschtjit u; jd. <strong>de</strong>n Buckel h. ?heruntersetzen <strong>de</strong>elsatherunterspringen <strong>de</strong>elspring uherunterstoßen ? <strong>de</strong>elsteek uherunterstürzen <strong>de</strong>elstört [-stött]heruntertragen <strong>de</strong>eldreeg uherunterwehen <strong>de</strong>elwaiherunterwerfen <strong>de</strong>elsmit uherunterwinken <strong>de</strong>elwinkeherunterwürgen <strong>de</strong>elkwürke, <strong>de</strong>elwürrigeherunterziehen <strong>de</strong>eltrakke, <strong>de</strong>eltrekhervor fandachhervor- (Verbvorsilbe) fandachhervor-(Verbvorsilbe) aphervorbringen?hervorgraben apgrobbehervorholen fandachhoalehervorkommen fandachkeem uhervorquellen (Eiter/Geschmolzenes u.ä.) itwollemehervorragend oawer-it gud ['it], machtigen gudHerz 1. Hart [hatt], -en (<strong>de</strong>ät); weites H., klarer Kimm(Horizont)! rüm Hart, kloor Kimmen [ü]! (Wahlspruch <strong>de</strong>rInselnordfriesen; mir blutet das H. miin Hart (<strong>de</strong>ät) blat;sein H. schlug kräftig siin Hart klappet as/es enLammekenstört [-stött] [Bet]; mein H. konnte man schlagenhören (vor Angst/Aufregung) miin Hart kiis beling ("meinHerz konnte man anfassen"); sein H. erleichtern (vgl.ausschütten) rech soo aplosse; etw. auf <strong>de</strong>m H.en haben watiip siin Hart hoa; jmdm. rutscht das H. in die Hose iáán siinHart set uun 'e Brek ("sitzt in <strong>de</strong>r Hose"); sein H. in dieHand/in bei<strong>de</strong> Hän<strong>de</strong> nehmen siin Hart uun tau Hun'n nemu; es nicht übers H. bringen <strong>de</strong>ät ni oawer 't Hart bring;leicht ums H. wid-om [widd-om] ("weit um[s H.]") 2. (imKartenspiel) Harten [hatt'n]Herz Herz in Ra; wie mir ums H. ist ho <strong>de</strong>ät <strong>de</strong>ar om [Bet]es ("wie es [mir] darum ist"); ein Stein vom H.en en Plok("Pflock", hier im Sinne von 'Block, Klotz')/jünger Steanfan 't Hart; von H.en gern fan Harten gearnHerzacht Harten-Achtk (<strong>de</strong>), (jünger) -AchHerzanfall Hartanfal (<strong>de</strong>), Hartslach (<strong>de</strong>)Herzas Harten-Esk ['e]Herzbeschwer<strong>de</strong>n er hat H. hi hat Moit/Kommer medsiin Hart; seine/diese H. siin/<strong>de</strong>ät <strong>de</strong>ar Uun 'e HartensHerzbube Harten-Djong (<strong>de</strong>), (veralt.) Harten-Buur (<strong>de</strong>)Herzchen 1. Hartjen [hattjen] (<strong>de</strong>ät); (sorglose, auchetw. naive Person) en Hartjen sönner Sürri 2. (Helgolän<strong>de</strong>rTrachtenschmuck) Hartjen, -er (<strong>de</strong>/<strong>de</strong>ät)Herzdame Harten-Leenoa (<strong>de</strong>), Hartendoam (<strong>de</strong>)Herzeleid Hartkweäl (<strong>de</strong>ät), Leatdun'n (<strong>de</strong>ät)herzensgut hartensgudHerzenswunsch Hartenswensk (<strong>de</strong>)Herzfehler Hartfeäler (<strong>de</strong>)Herzgrube Hartkiil (<strong>de</strong>)herziehen (schlecht re<strong>de</strong>n) skan (fan wat/iaan)("schän<strong>de</strong>n von etw./jmdm.") u, (schlecht re<strong>de</strong>n) heerlai(oawer iaan/wat) u; über jmdn. h. büsterk snakke fan/oaweriaan; vgl. schlechtmachen, verleum<strong>de</strong>n


Herzigel (kl. Art Seeigel) Seemüs ("Seemaus"), -miis (<strong>de</strong>)Herzinfakt Hartinfarkt (<strong>de</strong>)Herzklopfen Hartklappen (<strong>de</strong>ät); (vor Aufregung) ichbekam/hatte H. miin Hart kiis beling; ich habe H. (auch)miin Hart klappet as/es en Lammekenstört [-stött] [Bet];das verursacht mir kein H. s. ausmachen 4Herzkönig Hartenkönnung ['ö] (<strong>de</strong>)herzkrank sein <strong>de</strong>ät me't Hart hoaherzlich hartli [hattli], (älter) hartelk/hartlek; ich bin es h.leid ik spai fan Harten [hatt'n] ("ich speie von Herzen")Herzlichkeit Hartligens (<strong>de</strong>ät)herzlos hartlooasHerzneun Hartenneägenk/jünger -neägenHerzog Herzog [-k], -en (<strong>de</strong>)Herzschlag Hartslach (<strong>de</strong>)Herzsieben Hartenseebenk (<strong>de</strong>), (jünger) -seebenHerzzehn Hartentaink, (jünger) -tainhetzen 1. (hasten, jagen) djoage 2. (gegen jmdn. Hetzebetreiben, Haß schüren) aprotse, uun 'e Gang tuönnerbettenHeu Fod<strong>de</strong>r (<strong>de</strong>ät); Geld wie H. haben Djül as/es Skit hoaheucheln hichele, hücheleHeuchler Hicheler/Hücheler, -s (<strong>de</strong>)Heuer Hiir (<strong>de</strong>ät)Heuerbaas (Stellenvermittler für Seeleute) Hiirboas, -en(<strong>de</strong>)Heufieber Hoifeeber (<strong>de</strong>ät), Hoi (<strong>de</strong>ät)Heufieberkranke(r) Hoifeeberkroank(en), -en (<strong>de</strong>),Hoier, -s (<strong>de</strong>), Hoigas, -sen (<strong>de</strong>), Sniiwer, -s (<strong>de</strong>)Heugabel Fod<strong>de</strong>rfürk, -en (<strong>de</strong>)heulen 1. (Wind, Tiere) hiile 2. (laut weinen) blaare,skrik u; h. wie ein Schlosshund skrik as en HeenHeulerei 1. (Tiere) Hiilerai (<strong>de</strong>) 2. (Mensch) Blaar<strong>de</strong>rai(<strong>de</strong>)Heulpeter/-suse Blaar(d)erpot (<strong>de</strong>/<strong>de</strong>ät)Heuschnupfkranke(r) (vgl. Heufieberkranke(r))Sniiwer, -s (<strong>de</strong>)Heuschrecke (Grashüpfer) Gaarspiitjer ("Graszirper"),-s (<strong>de</strong>), Hupsker ("Hüpfer"), -s (<strong>de</strong>)heute dollung, (Oelrichs dolling/-ng, ...), (veralt. auch)fandoag [Bet]; h. Abend üllung (Oelrichs inlahng/illaang =-loang); h. Morgen (wenn <strong>de</strong>r Morgen noch andauert)moorlung (Oelrichs maarlaang = -loang); (rückblickend) djiMoorn/Mooin; so auch h. ;Mittag dji Meddai; h.Nachmittag dji Noameddai; lieber h. als morgen/h. nochliiwer dollung uun 'e Dai; von h. auf morgen fan dollung tumoorn/mooinheutzutage dollungHexe Heks, -en (<strong>de</strong>ät)hexen hekseHexenschuß ich habe einen H. ik hoa miin Räi ferdraitHexerei Hekserai (<strong>de</strong>)hibbelig hid<strong>de</strong>li [i/ü]Hieb Klaps, -en (<strong>de</strong>)hier hiir; h. und da/dort hiir en <strong>de</strong>arhieran hiir-uunhierauf hiir-iip, iip <strong>de</strong>ät hiirhierdurch hiir<strong>de</strong>er, <strong>de</strong>er <strong>de</strong>ät hiirhierfür hiirfer, fer <strong>de</strong>ät hiirhierher (hiir) djooarthierhin hiirhenhierin hiir-uun, uun <strong>de</strong>ät hiirhiermit hiirmed, med <strong>de</strong>ät hiirhierzu hiirtu, tu <strong>de</strong>ät hiirhierzulan<strong>de</strong> hiir (iip Lun)hiesig hiisihiesig fan hiirhieven aphiiweHievleine Hiiwerliin, -'n (<strong>de</strong>), Hiiwersem [ö], -men (<strong>de</strong>)Hilfe Help [ö] (<strong>de</strong>/<strong>de</strong>ät); um H. rufen/schreien Muurt skriku; ungebetene/unerwünschte H.(leistungen) Helphoalerai;dafür müssen wir die Hilfe von Männern haben <strong>de</strong>ar mut wiManshelp tu hoahilflos helplooasHilfsarbeiter Handlanger, -s (<strong>de</strong>), Pleägsman [-ch-],Helpsman, -lid'n (<strong>de</strong>), Helper, -s (<strong>de</strong>)Himmel 1. Hemmel [ö] (<strong>de</strong>); in <strong>de</strong>n H. kommen uun 'eHemmel keem u, hemmele; um H.s willen! om HemmelsWeln [ö]!; (ach) du lieber H.! Got bewoor'ns no fan-tu!verkürzt woor'ns fan-tu!; Himmel und Hölle (Kin<strong>de</strong>rspiel)Hinkerpott/Hinkerpartie; es schreit zum H. s. unerhört 2.(<strong>de</strong>r sichtbare H.) Loch ("Luft") (<strong>de</strong>), (jünger auch)Hemmel (<strong>de</strong>); klarer H. (klares Wetter) kloor Loch; dieSonne scheint/strahlt von einem blauen H. <strong>de</strong> Sen skinthemmelshoog ("himmelshoch"); <strong>de</strong>r H. bezieht sich <strong>de</strong>Loch betrekt hem, <strong>de</strong>ar komt Loch oawer; <strong>de</strong>r H. mussteganz bezogen sein (beim Vogelfang am Leuchtturm) <strong>de</strong>Loch mos alheel betrokken wees (ap bi 't Fiir); wenn <strong>de</strong>r H.herabfällt/einstürzt, sind alle Spatzen/Rotk.tot wan 'e Loch<strong>de</strong>elfalt, sen alle Karkfinken/Rooadbrescheten d.Himmel und Hölle (Kin<strong>de</strong>rspiel) Hinkerpartii (<strong>de</strong>)himmelblau hemmelblihimmelblau bli as/es 'e HemmelHimmelfahrt (Himmelfahrtstag) Hemmelfoort,(Himmelfahrtstag) Hemmelfoortsdai (<strong>de</strong>)himmelhoch hemmel(s)hoog; die Sonne scheint h. <strong>de</strong>Sen skint hemmelshoog; h. jauchzend, zu To<strong>de</strong> betrübtFroid ap en Truur <strong>de</strong>el ("Freu<strong>de</strong> rauf und Trauer runter")himmeln (sterben) hemmele [ö]Himmelreich Hemmelrik (<strong>de</strong>ät)Himmelsrichtung Hemmelsrechtung, -en (<strong>de</strong>); sieflogen in alle H.en (überall hin) dja fleäg Siid'n en Noorn("Sü<strong>de</strong>n und Nor<strong>de</strong>n")Himmelsschlüssel (Schlüsselblume, Primula)Hemmelslot, -sleet (<strong>de</strong>)hin hen; h. zum Nordstrand om noa Nuurlun; nach außenh. noa bitten tu; h. und her hen en weer/älter hen ent weer;(planlos) h. und her laufen/gehen Stichen ap en <strong>de</strong>el loopu/koiere; h. und zurück hen en/älter ent weer/turäi; h. undwie<strong>de</strong>r dan en wan (nons), uf en tu (nons), likwech (nons);wo willst du <strong>de</strong>nn hin? wear teenks dan noa-tu?; wo wollensie <strong>de</strong>nn hin, die armen Leute (keine Wohnung/Unter wear


wel dja dan noa-tu, <strong>de</strong> <strong>de</strong>ar aarem Diibeler?hin- (Verbvorsilbe) hen-Hin- und Rückfahrt Hen-en-Weerfoort/-Räifoort (<strong>de</strong>),Hen- en Räifoort (<strong>de</strong>)hinab <strong>de</strong>el, <strong>de</strong>elerdanshinauf ap, (aufwärts) apperdans; (im Hause) boppen-ap;h. zum Oberland hen-boppenhinauf- (Verbvorsilbe) aphinauffahrenapfoor u, (mit <strong>de</strong>m Fahrstuhl) apwüppehinauffliegen apfli uhinaufgehen apgung uhinaufhelfen aphelp [ö] uhinaufkarren apkeerehinaufklettern apklaue, apkotje, apkrummelehinaufkommen apkeem uhinaufkriechen apkreep uhinauflangen aplinghinauflaufen aploop uhinaufschicken apsanhinaufschleppen apsleppe, aptrakkehinaufsegeln apsiilehinaufsen<strong>de</strong>n apsan/veralt. -seanhinaufsteigen apstiige, apstappehinaufsteuern apstiirehinaufstürzen apstert [ö]hinauftragen (Fang, Lasten vom Boot) apdreeg uhinauftreiben apdriuw uhinaus 1. it; h. (mit dir/euch)! it hiir! 2. (aus <strong>de</strong>r Stube)h. auf <strong>de</strong>n Flur/in die Küche fürt [fütt] ("fort") uunToal/Keeken (veralt.); h. vor die Tür/ins Freie it feer Deer,bitten Deer; zum Fenster h. it Fenster; zum Hafen h. Seegatit; h. auf die See it uun See; h. in die (weite) Welt noa bittentu 3. (weiter h./nach draußen, auswärts) itterdans,bitterdans [ü]hinaus- (Verbvorsilbe) ithinausbringenitbring, (aus <strong>de</strong>r Stube in die Küche)fürtbring uhinausdrängeln mankitkrid<strong>de</strong>, itkrid<strong>de</strong>hinausfahren (zur See) itbrau u, (zur See) itfoor u, (zurSee) ufwees u; sie sind hinausgefahren zum Fischen dja senufhinausgehen itgung uhinausjagen itskon, itdjoagehinauskommen bitten itkeem u, bitten Deer keem u;nicht h. können (da durch Besuch u.ä. ans Haus gebun<strong>de</strong>n)ni tu Loop keem kan; (vgl. Haus)hinauskomplimentieren itskonhinauslaufen oaweriiwens, itloop u, oaweriaans itkeemhinauslaufen itloop, u; es lief darauf hinaus <strong>de</strong>ät lüp<strong>de</strong>ar-iip it, auch <strong>de</strong>ät looi <strong>de</strong>ar-iip tu; es läuft auf eins/aufdas Gleiche hinaus <strong>de</strong>ät komt iip iaans it od. oaweriaans/iiwens ithinausschieben itskiuw uhinausschmeißen s. -werfenhinaussehen itluukehinaustragen (in die Küche) henfürtdreeghinaustreiben auf See (vom geschossenen Vogel)itmaalehinauswerfen (-schmeißen, auch fristlos entlassen)itfuure, itsmit u, itpansterfeege; fristlos entlassen (iip 'eSteed) bitten Deer fuure ("aus <strong>de</strong>r Stelle vor die Tür setzen('werfen')")hinbekommen s. hinkriegenhinbringen henbring u, ombring u; Abfälle zuSchmutzbrücke hinbringen Skit henbring/ombring noa <strong>de</strong>Sledhin<strong>de</strong>rlich das ist nur h. <strong>de</strong>ät es blooat uun 'e Waihin<strong>de</strong>rn ferhin<strong>de</strong>reHin<strong>de</strong>rnisse (Schwierigkeiten) Makkementen, (Plur.);jmdm. H.se in <strong>de</strong>n Weg legen Booalker smit uhindurch <strong>de</strong>er, mank<strong>de</strong>er ['e'e], hen<strong>de</strong>er ['e'e], <strong>de</strong>erhenhindurch- (in Verbzusammensetzungen)<strong>de</strong>er-/mank<strong>de</strong>er-; hindurchgehen <strong>de</strong>ergung u;hindurchkommen (durch Schwierigkeiten) <strong>de</strong>armank<strong>de</strong>erkeem u; hindurchkriechen <strong>de</strong>erkreep u;hindurchsehen <strong>de</strong>erluuke, (auch) <strong>de</strong>erhenluuke;hindurchwaten mank<strong>de</strong>erpoosehindurchfliegen <strong>de</strong>erfli uhindurchgehen <strong>de</strong>ergung uhindurchhüpfen <strong>de</strong>erhupskehindurchjagen <strong>de</strong>erdjoagehindurchkommen (durch Schwierigkeiten) <strong>de</strong>armank<strong>de</strong>erkeem uhindurchkriechen <strong>de</strong>erkreep uhindurchlavieren (übertr.) <strong>de</strong>ar mank<strong>de</strong>erlaweere,(übertr.) hoale en fiirehindurchschleppen <strong>de</strong>ersleppehindurchsegeln <strong>de</strong>ersiilehindurchsehen <strong>de</strong>erluuke, (auch) <strong>de</strong>erhenluukehindurchwaten mank<strong>de</strong>erpoosehinein iin, uun iinhinein- (in Verbzusammensetzungen) iinhineinbeißeniinbit uhineinbekommen iinwen uhineinblinzeln iinpliirehineinbohren iinbeerehineinbringen iinbring uhineinbröckeln iinbrekkelehinein<strong>de</strong>nken, sich hem iinteenk uhineindrängeln iinkrid<strong>de</strong> [ü]hineindrängen iindrengehineinfahren iinbrau u, iinfoor u; in <strong>de</strong>n Hafenhineinfahren uun 'e Hoawen iinbrau/iinfoor, iinskepperehineinfallen 1. iinfoal u 2. pal wees u; schönreingefallen böös tu palhineinfallen tu pal keemhineinfliegen iinfli uhineinflitzen iinwüpsehineinfühlen, sich hem iinfiilehineingehen iingung u


hineingießen iindjithineinhauen iinhau uhineinhuschen iinwüpsehineinklatschen iinkwappehineinklettern 1. iinklaue 2. iinkleowehineinkommen iinkeem u; bist du <strong>de</strong>nn gut ins neueJahr hineingekommen? bes 'e dan gud iinkümmen?hineinkönnen iinkan uhineinlangen iinlinghineinlegen iinlai uhineinpassen iinpassehineinquetschen mankiinspletsehineinschaufeln iinskoffelehineinschieben iinskiuw uhineinschleppen iinsleppe [ö]hineinschreiben iinskriuw uhineinschütten iinskod<strong>de</strong>hineinsegeln iinsiilehineinsehen (uun wat) iinluuke, iinsi uhineinsetzen iinsathineinstechen iinsteek uhineinstecken iinsteek uhineinsteigen iinstappe, iinstiigehineinstopfen pampe, iinpampehineinstoßen iinsteek uhineinstürzen iinstörtehineintragen iindreeg uhineintreiben iindriuw uhineintröpfeln iindrüppehineintun iindu uhineinwaten s. waten iinpoosehineinziehen iinrakHinfahrt Henfoort (<strong>de</strong>)hinfallen platfoal u, platschtjit u, platnaigehinfällig (gebrechlich) draggeli(-om), kommerlik, krengiHinfälligkeit Draggeligens (<strong>de</strong>ät), Kommerlikens (<strong>de</strong>ät)hinfliegen 1. henfli u 2. (umfallen) platschtjit uHinfracht Henfrach (<strong>de</strong>)hinführen henfeerehingeben hendu uhingehen hengung uhingehören (verwandschaftlich) henhear,(verwandschaftlich) henbilongs (tu)hingehören (verwandschaftlich) tu Hiis hearhingerissen hingerissen in Ra; von etw./jmdm h. seinwech uun wat/iaan wees ("weg sein in")hinhalten henhool uhinhören harke, henhearhinkarren omkeere, henkeerehinken lumpe, lomme, loamke, hinkeHinkepott (Kin<strong>de</strong>rspiel) Hinkerpartii [-patii]hinkommen henkeem uhinkönnen omkan u; da kannst du nichthin(gehen/kommen), das ist zu weit weg <strong>de</strong>ar kans di ni om,<strong>de</strong>ä's fel tu fiirhinkriechen henkreep uhinkriegen henwen u, pal uun wen; hoffentlich bekommtman es vor <strong>de</strong>r Saison noch hin iip uf, dat <strong>de</strong>ät no feer 'eBoadtid kloorthinlangen henling, bikanhinlaufen henloop u, henlensehinlegen (sich) (hem) henlaihinlocken omheerehinnehmen hennem u; das muß man so h. <strong>de</strong>ät mut <strong>de</strong>arman aal soo hen; das kann nicht hingenommen wer<strong>de</strong>n <strong>de</strong>ätlapt ni <strong>de</strong>er ("läuft nicht durch")hinrennen ombrau uhinrichten hingerichtet wer<strong>de</strong>n dooadschtjeeten würhinru<strong>de</strong>rn henrud uhinsausen henfaife, hensiise, henspatterehinschicken hensan/veralt. -sean, henseanhinschieben henskiuw uhinschmettern henfuurehinsehen henluuke; ganz genau hinsehen siin Oog uunHun hoahinsetzen 1. (einen Gegenstand) hensat; vgl. hinstellen2. (sich h.) (hem) henset u; setzt euch hin (um <strong>de</strong>n Tisch)!set man om! [Bet]Hinsicht Hensech (<strong>de</strong>), Hinsech (<strong>de</strong>), Beziehung (<strong>de</strong>); in<strong>de</strong>r H. uun <strong>de</strong> Beziehunghinsiechen hensikke, sikkehinstellen 1. (einen Gegenstand) hensat ("-setzen") u;sich h. hem henstun u 2. (sich h.) hem henstun("hinstehen", früher ohne hem); jetzt stellst du dich hier sohin nä stuns 'e di hiir soo henhinsteuern henstiirehintasten henfiilehinten 1. (nach Präp.) beäfen; nach h. noa beäfen (tu);nach h. (rückwärts) t'räilangsoawer/beäf-oawer; ganz(nach) h. zu sitzen kommen (im Kino/Theater) aal eäftershenkeem u; von h. fan beäfen, auch fan beäf; von vorn(e)bis h. fan feern bit/bet beäfen, fan En tu <strong>de</strong> Toagel; jmdn. h.und vorn(e) bedienen iaan feerntiine; weiter h. fii<strong>de</strong>rommen 2. (drüben): da/dort h. <strong>de</strong>ar ommenhinten beäfhintendran beäf-uunhintendrauf beäf-iiphintenraus beäf-ithintenrum beäf-omhintenüber träilangsoawer ['o'a]hinter beäf; h. <strong>de</strong>m Haus beäf 'e Hiis (Hinterhof,Trockenplatz usw.)Hinterbacke Bel [ö], -n (<strong>de</strong>), (auch) Belt [ö], -en (<strong>de</strong>),Moorsbel, -n (<strong>de</strong>)hintere beäfs, beäftershintereinan<strong>de</strong>r beäf-arkerhintereinan<strong>de</strong>r noa-arkerhintergehen (betrügen) bedreeg u; sich von jmdm.


hintergangen fühlen hem hennergingen [ö] fiil fan iaanHintergrund Beäftergrin (<strong>de</strong>)hinterhältig heemelken [-l- stumm], sliikeri/skiileri,luuriHinterhand in <strong>de</strong>r H. haben uun Resalli hoahinterher 1. (hinter etw./jmdm. her) achter-an ['a], beäfuun['u'u] 2. (nachher, danach) noaheerhinterher- (Verbvorsilbe) noahinterherkommennoakeem uhinterherkriechen noakreep uhinterherlaufen noaloop u, (kleine Kin<strong>de</strong>r hinter <strong>de</strong>rMutter her) noapuu<strong>de</strong>lke; jmdn. h. beäf iáán beäf-uunloopu; vgl. folgenhinterherrufen (neckend, nachäffend) noahöllehinterhersein (in Liebesabsichten, um jmdn. für sich zugewinnen) noawees u, apstaal ("aufstellen") noa u, koatere("katern") noa; er war hinter ihr her hi wera noa her (tudjoagen/"zu jagen"), hi stelt ap/koatert noa herhinterhertrö<strong>de</strong>ln/-tru<strong>de</strong>ln (zurückbleiben beimGehen) noatreggelehinterhertrotten noatrampeHinterkopf Beäfterhoad, -er (<strong>de</strong>ät), Beäfhoad (<strong>de</strong>)hinterlassen 1. hennerlat [ö], noalat 2. noa-aareweHintermast Beäfsmeäs (<strong>de</strong>)Hintern Moors, -en (<strong>de</strong>), Beäfters (<strong>de</strong>); Frau mit großemH. en/<strong>de</strong>ät Breadklappet; jmdm. Feuer unter <strong>de</strong>m H.machen (zur Eile antreiben) iaan en gloin Briket önner siinMoors lai (u), (Frauenwort) Beäfterkant (<strong>de</strong>), Eäfterskep,-pen (<strong>de</strong>)hinterrücks beäf 'e RäiHinterschiff Eäfterskep, -pen (<strong>de</strong>)Hintersegel Beäfsooiel, -s (<strong>de</strong>)hintersinnig spijuunsk; er ist h. auch hi es en Iil ("eineEule")Hintersinnigkeit Spijuunskens (<strong>de</strong>ät)hinterst beäfs, beäfters; (im Klassenraum) <strong>de</strong>elers; <strong>de</strong>rH.e <strong>de</strong> EäftersHintersteven Eäftersteewen (<strong>de</strong>)Hinterteil Eäfterkant (<strong>de</strong>), Eäfters (<strong>de</strong>); H. <strong>de</strong>s KrebsesKlap, -pen (<strong>de</strong>)Hintertür Beäfter<strong>de</strong>er (<strong>de</strong>), Eäfter<strong>de</strong>er, -n (<strong>de</strong>)hintragen hendreeg uhintreiben hendriuw uhinüber (verbraucht) sletten, apslettenhinüber (auf die an<strong>de</strong>re Seite) oawerhinüber- (Verbvorsilbe) oawer-, (Verbvorsilbe)oawerhen-, (Verbvorsilbe) omhinüberbringenoawerbring u, ombring uhinüberfahren oawerfoor uhinüberflitzen oawerpiitske, oawerwüpsehinübersausen oawersiisehinüberspritzen oawerhenspatterehinüberwerfen oawersmit uhinüberziehen oawertrek uhinunter 1. <strong>de</strong>el, (hinunter zum Unterland) hen<strong>de</strong>el,(Richtung anzeigend) <strong>de</strong>elerdans 2. (im Hause) önner-uf;hinunter in <strong>de</strong>n Keller önner-uf uun Kellerhinunter- (Verbvorsilbe) <strong>de</strong>el-, (Verbvorsilbe) (imHause) önner-ufhinunterbringen(im Hause) önnerufbring u,(draußen; vom Ober- zum Unterland) <strong>de</strong>elbring uhinunterdrücken <strong>de</strong>eltrek uhinunterfahren 1. <strong>de</strong>elfoor u 2. (mit <strong>de</strong>m Fahrstuhl)<strong>de</strong>elwüppehinunterfallen <strong>de</strong>elfoal u, <strong>de</strong>elriisehinunterfliegen <strong>de</strong>elfli uhinuntergehen (draußen) <strong>de</strong>elgung u, (drinnen)(önner)ufgung uhinuntergießen <strong>de</strong>eldjit uhinunterjagen <strong>de</strong>eldjoagehinunterklettern <strong>de</strong>elkotjehinunterkriechen <strong>de</strong>elkreep uhinunterlangen <strong>de</strong>ellinghinunterlassen (an einem Tau) <strong>de</strong>elfiirehinunterlaufen <strong>de</strong>elloop uhinunterrollen <strong>de</strong>elröllehinunterrufen <strong>de</strong>elrup uhinunterrutschen (langsam) <strong>de</strong>elsklid u, (sturtzartig)<strong>de</strong>elriise; vorsichtig h. lassen feersechti <strong>de</strong>elsklid lat; einStück von <strong>de</strong>r Felskante ist hinuntergerutscht en Stek fan <strong>de</strong>Kläow (= en Res) es <strong>de</strong>elriist, <strong>de</strong>elsiilehinunterschießen <strong>de</strong>elschtjit uhinunterschlen<strong>de</strong>rn <strong>de</strong>elslonterehinunterschleppen <strong>de</strong>eltrakkehinunterschlingen <strong>de</strong>elsling uhinunterschlucken 1. <strong>de</strong>elslik u 2. (wi<strong>de</strong>rspruchsloshinnehmen) driig <strong>de</strong>elslik uhinunterspülen <strong>de</strong>elspeelhinunterstürzen <strong>de</strong>elstört [-stött]hinuntertragen <strong>de</strong>eldreeg uhinunterwehen <strong>de</strong>elwaihinunterwürgen <strong>de</strong>elkwürkehinweg über ... h. oawer ... henHinweg Henwai (<strong>de</strong>)hinweggehen hengung (oawer wat) uhinwegkommen über etw. h. oawer wat henkeem u;darüber ist er/sie nicht/nie hinweggekommen <strong>de</strong>ar es hi/djini/oalsni oawer henkümmenhinwegsein über etw. h. oawer wat henweeshinwegsetzen sich über etw. h. hem oawer wat hensathinwegspringen über etw. h. oawer wat henspringhinwegspritzen über etw. h. (z.B. kräftiger die Seenüber die Mole) oawer wat henspattere/henspuuterehinwegstapfen über etw. h. oawer wat henstraale,-stappeHinweis Henwiis,, Henweise/Hinweise (<strong>de</strong>)Hinweis v.U.hinweisen henwiisehinwerfen hensmit u, (mit Gewalt) henfuure,(klatschend) kwappe, henkwappe


hinwollen wo willst du <strong>de</strong>nn hin? wear welt di dan hen,veralt. wear teenks di dan noa-tu?hinziehen 1. hentrakke 2. (seinen Wohnsitz verlegen)hentrek u 3. (sich h., sich verrzögern) hem hentreggelehinziehen, sich (hem) hentreggele; es zieht sich jetztschon ein halbes Jahr so hin <strong>de</strong>ät treggelt (hem) nä al enhuallow Djooar soo henhinzu <strong>de</strong>artu, hentuhinzu- (Verbvorsilbe) tu-, (Verbvorsilbe) <strong>de</strong>artuhinzugebentudu uhinzukaufen tukoopehinzukommen tukeem u, (<strong>de</strong>ar) tukeem u; da kamennoch einige hinzu <strong>de</strong>ar küm no hekken tu; kommt sonstnoch etwas dazu? komt <strong>de</strong>ar uurs no wat tu?hinzunehmen <strong>de</strong>artu nem uhinzutreten <strong>de</strong>art keem uhinzuverdienen tufertiineHirn Brain (<strong>de</strong>); sein H. anstrengen siin Pööt uunstrengeHirnanhangdrüse Brainknop, -per (<strong>de</strong>)Hirnblutung Hirn-/Gehirnblatten (<strong>de</strong>ät)Hirngespinst Apteenkerstek, -ken (<strong>de</strong>ät), aptochStekken, Plur.hirnverbrannt tutoal ferdummet, kinskHirt(e) Had<strong>de</strong>r, -s (<strong>de</strong>)hissen hiiseHitze Het (<strong>de</strong>); eine sengen<strong>de</strong> H. en Het, <strong>de</strong> Sen skruiet("die Sonne sengt")hitzig hitsiHitzkopf Dölpööt (<strong>de</strong>)ho! ho!, (bei Scha<strong>de</strong>nfreu<strong>de</strong> auch) ho - ho - ho!Hobby LeefhoaweraiHobel Höwwel, -er (<strong>de</strong>), Skruphewwel, -er (<strong>de</strong>)Hobelbank Höwwelbeenk, -en (<strong>de</strong>)hobeln höwweleHobelspan Höwwelspuun, -er (<strong>de</strong>)hoch hoog [[hoo]], hooger, hoogs; etw. Höheres (Mann ingehobener Position, zum Heiraten) wat Öppersigens; wennes h. kommt, s. höchstenshoch 1. (Richtung angebend, veralt.) omhuaach 2.(aufrecht) oawer-iaan ap; im Bett hochkommen oaweriaanapkeem u; es geht h. her <strong>de</strong>ar komt Sküm iip ("kommtSchaum auf", vgl. Stimmung), Hüllihait groot (vgl. Jubel);vgl. sich aufrichtenhoch- Beispiele für "hoch-"Zuss.; hochblicken apluuke;hochhalten aphool u; hochheben aphiiwe, aplef [ö];hochkanten apkante; hochkommen: wenn's hochkommt iipKraf; hochschieben/-ziehen (Boot an Land) apbakse;hochwerfen apsmit u; hochziehen (Flagge) hiise, (Lasten)hiiwe, (ruckartig) aptek; die Nase hochziehen med siin Neesapsniuw u, (Verbvorsilbe) aphocharbeiten,sich hocharbeiten in v.U.; er hat sichhochgearbeitet hi es apönner [Bet] kümmenhochbin<strong>de</strong>n apbinhochblicken apluukehoch<strong>de</strong>utsch frem [ö], hoogdiitskhoch<strong>de</strong>utsch Gätkes Friim (<strong>de</strong>)hochhackig hooghakket [Bet]hochhalten aphool uhochheben aphiiwe, aplef [ö]hochkanten apkantehochkommen (im Bett) oaweriaan ap(keem) u; wenn'shochkommt iip Krafhochkrempeln s. aufkrempeln aptaarewe, s.aufkrempeln aptarrowehochkriegen apwen u; er ist so schwer, ich kann ihnnicht hochkriegen hi es soo swoor, ik kan hem ni apwenhochmütig moal, (veralt.) groots(k), gran<strong>de</strong>ssi; vgl.eingebil<strong>de</strong>t, hoffärtighochnäsig neeskriis<strong>de</strong>ri; die Frauen [dort] waren lauterHochnäsige; die Nase trugen sie so hoch, und dannkräuselten sie die so, als wenn es überall stinken wür<strong>de</strong> <strong>de</strong>Wüffen [<strong>de</strong>ar] wear lütter gurt Neeskriis<strong>de</strong>rigen; herremgurt Nees wear ap önner Booakem ("war hinauf unter dieZimmer<strong>de</strong>cke"),; en dan kriist dja <strong>de</strong> soo, es wan 'tallerweegen schtjunkt; vgl. eingebil<strong>de</strong>tHochsaison hoog Boadtid (<strong>de</strong>)hochschieben/-ziehen (Boot an Land) apbaksehochschleppen (auf <strong>de</strong>m Rücken) appukkelehochschwanger hoog en droog; sie ist h., auch: dji esnai tu lain tu keemen, dji loweert/waltert al ("laviert/wanktschon"), drait swoor ("trägt schwer"); vgl. Wochenhöchstens (jünger) hoochsens, iip Kraf ("auf Kraft")höchstens wan 't hoog komt ("wenn es hoch kommt")Hochwasser Hoog Weeter (<strong>de</strong>ät)hochwerfen apsmit uHochzeit Kos ("Kost"), -sen (<strong>de</strong>), Kosdjiiwen (<strong>de</strong>ät)Hochzeitsgesellschaft Kos, -sen (<strong>de</strong>)Hochzeitstag Kosdai, -n (<strong>de</strong>)hochziehen (Flagge) hiise, (Lasten) hiiwe, (ruckartig)aptek; die Nase h. med siin Nees apsniuwHocke (Körperhaltung) Hikkems (<strong>de</strong>); in <strong>de</strong>r H. uunHikkems, (Körperhaltung) Hik (<strong>de</strong>)hocken hikkeHocker (Sitzmöbel) Futstuulken ("Fußstühlchen"), -er(<strong>de</strong>), Bok ("Bock"), -ken (<strong>de</strong>), (jünger) Hokker, -n/-s (<strong>de</strong>)Ho<strong>de</strong> Klööt, -en (<strong>de</strong>)Ho<strong>de</strong>(n) Klööt, -en (<strong>de</strong>), Kleeten, -s (<strong>de</strong>)Hof Hof [hoff], Höfe (<strong>de</strong>); von Haus und H. vertreiben fanHüs en Hof ferdriuw u; vgl. HofplatzHof er macht ihr <strong>de</strong>n H. (wirbt um sie/ihre Gunst) hi fraittu herHoffart Hoffoort (<strong>de</strong>)hoffärtig (veralt.) hoffoorti, †hoogfarri (Oelrichs 45/ Th.Siebs 233); vgl. hochmütighoffen heepe; h., daß etwas vorbei ist wat omheepe; z.B.daß die Zeit um/vorbei ist <strong>de</strong> Tid omheepe; wollen h.,dass ... wel (mut/skel) <strong>de</strong>ar iip-uf [Bet], dat ... ("[es]will/muss/soll drauf ab, dass ..."); vgl. ankommen 3.hoffentlich hoffentli, iip uf ("auf ab"); h. gelingt/glücktdas iip-uf, dat <strong>de</strong>ät lokket; h. kommt er (mut/skel <strong>de</strong>ar) iipuf, dat hi komt/jünger hoffentli komt hi; hoffentlich! iip-uf!;auch vollständiger: <strong>de</strong>ät mut 'r iip-uf!


Hoffnung Heep (<strong>de</strong>); in Bezug auf etw. wenig H. habenman en ten Oog iip wat hoa ("nur ein dünnes Auge auf etw.h"; seine H. auf etw. setzen siin Boort iip wat spikkere("seinen Bart auf etw. nageln")hoffnungslos keen Heep, sönner Heep; es ist ein h.erFall <strong>de</strong>ar es (langer) keen Help uun; s. Hopfenhöflich hööfli, heefli [öö], heefelkHöflichkeitsgetue Hüllihait (<strong>de</strong>ät); für Helgolanduntypisches H. Uaasdunger/Tresdunger HüllihaitHofplatz (freier Platz / Spielplatz am Haus) Werrow [ö](<strong>de</strong>), Plats (<strong>de</strong>)Hofplatz Ool HeowHöhe 1. Heech(te)/-öö- (<strong>de</strong>); es ist doch die Höhe! <strong>de</strong>ä'sdo oawer-it! (vgl. Hutschnur) 2. (kleine Anhöhe) Haik, -en(<strong>de</strong>)hohl hol; vgl. Deckel 3Höhlung (ausgehöhlte Stelle) Hollung (<strong>de</strong>)höhnenHohngelächter sketti Loachenhöhnisch spiitsk, spiitiholen hoale; da ist nichts zu h. <strong>de</strong>ar es niks tu beeren,henwees/henskel/henwel om wat ['o]; ich holte Milch ikwear hen om Molk; ich sollte/wollte Milch h. ik skul/wulhen om Molk; (seem.: das Tau anziehen) s. fierenHolland HollunHollän<strong>de</strong>r en Hollunsken, Holun<strong>de</strong>r, -s (<strong>de</strong>)holländisch hollunskHölle Höl (<strong>de</strong>); da ist die H. los <strong>de</strong>ar es böös wat naisHolleine Hoalerliin, -'n (<strong>de</strong>)Höllenlärm kloore MuurtHöllenspektakel Muurt (<strong>de</strong>ät)höllisch höln; eine h.e Arbeit en höln Stek Oarbooid; einHöllenkerl en hölsk Kearl, nur inein Höllenkerl en hölskKearlholperig holperi, (von Kopfsteinpflaster auch) rumpeliholprig holperiHolstein Holsteanholsteinisch holsteanskholterdiepolter holterkapolter, Hals oawer 't Hoadholterdiepolter (ohne Rücksicht auf Verluste) medRiiwen en SlittenHolun<strong>de</strong>r (-baum/-busch) Flee<strong>de</strong>rbooam (<strong>de</strong>)Holun<strong>de</strong>rbeere Flee<strong>de</strong>rbai, -n (<strong>de</strong>); vgl. Flie<strong>de</strong>rbeereHolz Kessenholt (<strong>de</strong>ät), Holt (<strong>de</strong>ät); H. in <strong>de</strong>n Wald tragenOlndörp spelle, (Material für Kisten) Kessenholt (<strong>de</strong>ät)Holzbock Bok, -ken (<strong>de</strong>)Holzbrett holten Bür, -<strong>de</strong>r (<strong>de</strong>)hölzern holten, it HoltHolzgabel zum Aufheben <strong>de</strong>r AngelhakenSplets (<strong>de</strong>)Holzgestell1 (z.B. für Tischplatte) Skroag, -en (<strong>de</strong>)holzig (von Wurzelgemüse) stokki, strunkiHolzklotz (zum Holzhacken) Haublok (<strong>de</strong>)Holzpantoffel holten Klots, -en (<strong>de</strong>), Klots, -en (<strong>de</strong>)Holzriegel (drehbar) Warls, [warrls/wadd'ls], -en (<strong>de</strong>)Holzschuhe s. Holzpantoffel Klots, -en (<strong>de</strong>), s.Holzpantoffel Buurnklotsen, Plur. (<strong>de</strong>)Holzstange holten Stang, -en (<strong>de</strong>)Holzsteig (früher Bo<strong>de</strong>nbelag <strong>de</strong>r Kurhausterrasse)Plechen (Plur.)Holzverkleidung (oben am Hausgiebel) Winfed<strong>de</strong>r [ö](<strong>de</strong>), Wed<strong>de</strong>rbür (<strong>de</strong>ät)Holzweg (Plankenweg früher am Südstrand) <strong>de</strong> Holtwai;auf <strong>de</strong>m H. sein mesweesHolzwurm Holtwürrem, -er (<strong>de</strong>)homosexuell (Frauensprache; "schwül") benauert; s.schwul, lesbischHomosexueller Homosexuller U; ein H. en waaremBruu<strong>de</strong>r, en Waaremen, en BenauertenHonig Hönnung (<strong>de</strong>ät)Hopfen Hoppen (<strong>de</strong>ät); an jmdm./irgendwo ist H. undMalz verloren <strong>de</strong>ar es keen Dun'n/Help/veralt. Gots-Bedaarewen (mear) uunhoppla! äi! [öi]hops h. sein hap weeshör mal! harke mans!, (veralt.) hamma!horchen harkehören 1. (mit <strong>de</strong>n Ohren wahrnehmen) hear; das habe ichschon mal gehört, auch: <strong>de</strong>ät es al feer miin Uaarn ween;hör mal! harke mans!/hamma!; daß du/ihr das jetzt nichtvergißt/-geßt, hörst du/hört ihr! dat di/djüm <strong>de</strong>ät nä niferdjets/-djit, hiaars?! / veralt. auch djihaim?! [dje-]; dannbekommt er was von mir zu h. (wird er was erleben; vgl.dies) dan went hi wat tu wetten ("wissen") fan mi 2. (durchMitteilung erfahren) fernem ("vernehmen") u 3. (zuhören,gehorchen) harke; etw. gern hören gearn noa wat harke;wenn ihr nicht auf mich hört, ... wan djüm ni noa miharke, ...; auf's Wort hören harke iip 'et WürHörer (Neol., auch für Telefonh.) Harker, -s (<strong>de</strong>)hörig hörig in Ra; jmdm. h. sein iáán höri weesHorizont Kimmen/Kümmen [i/ü] (<strong>de</strong>); Weites Herz,klarer H.! (Wahlspruch <strong>de</strong>r Inselnordfriesen) Rüm Hart,kloor Kimmen!, Kemmen (<strong>de</strong>)Horn Huurn, -er (<strong>de</strong>); aus Horn huurnenhörnern huurnenhörnern (in Zusammensetzungen auch) Huurn-Hornhaut (Schwiele) har HidHöschen letj Brek, -ken (<strong>de</strong>); vgl. heißHose Brek, -en (<strong>de</strong>); die H.n anhaben <strong>de</strong> Brekken uunhoa;in die H. machen siin Brek foldu u/-puute; eine schlechtsitzen<strong>de</strong> od. aus <strong>de</strong>r Form seien<strong>de</strong> H. Moatjen-/Mutjenbrek;vgl. PulloverHosenbein 1. Brekbean, -er (<strong>de</strong>), Beanling, -s (<strong>de</strong>) 2.Brekkenbean, -'n/-er (<strong>de</strong>)Hosenbund Brekkenlins (<strong>de</strong>)Hosenklappe Brekkenklap, -pen (<strong>de</strong>)Hosenknopf Brekkenknop, -per (<strong>de</strong>)Hosenscheißer Brekkenskitter (<strong>de</strong>), Brekkenpesser (<strong>de</strong>)Hosenschlitz Diiwenklap (<strong>de</strong>)Hosentasche Skrap, -pen (<strong>de</strong>); vgl. Tasche,Brekkenskrap, -pen (<strong>de</strong>)


Hosenträger Drachbean, -er (<strong>de</strong>)Hot pants gloin Brekken; vgl. heißHotel Hotel, -s (<strong>de</strong>ät); vgl. Frem<strong>de</strong>nheim/-pensionHotelzimmer Hoteldörnsk, -en (<strong>de</strong>)hübsch niidli ("niedlich"), roor ("rar"), beeter, bas, (älter)smok ("schmuck"); ein h.es Weib/ein h.er Kerl (mitnegativer Nebenbe<strong>de</strong>utung) en smokken Diirt; (v.a. bunt,frabig) schtjülliHubschrauber Hubskriiwer [huup-], -s (<strong>de</strong>),(scherzh.?) Heeli (<strong>de</strong>)huckepack h. tragen sakkebakkeHufeisen Hakiirn, -s (<strong>de</strong>); vgl. BeschlagHüfte Huf/jünger Hüf, -fen (<strong>de</strong>)Hügel Haik, -en (19. Jh. -er) (<strong>de</strong>), (Erhebung unterWasser) Knol, -n (<strong>de</strong>)Huhn Huun, -er (<strong>de</strong>); mit <strong>de</strong>n H.n zu Bett gehen med <strong>de</strong>Huuner tu Rak gung u("zu Stange"); Hühner (Kollektiv:Hühner und Hahn) Huuner (<strong>de</strong>)Hühnerauge Liktuurn, -s (<strong>de</strong>)Hühneraugenpflaster Liktuurnploaster, -s (<strong>de</strong>)Hühnerei Huunerai, -er (<strong>de</strong>)Hühnerfleisch Huunerfleäsk (<strong>de</strong>ät)Hühnersuppe Huunersup (<strong>de</strong>ät)Hummel Brumster ?, -s (<strong>de</strong>)Hummer Hommer, -s (<strong>de</strong>); H. fischen tiinere; mit NetzH. fangen plumpe(re); ein H. mit nur einer Schere enIáánskeareten/-djikketen ("Einflügeliger"); ein H. mit einero<strong>de</strong>r gar keiner Schere en Skrobber; nur die jungen H.ziehen (vgl. Zug 2) blooat <strong>de</strong> Greenfutteten ("Grünfüßigen")trek uHummerbu<strong>de</strong> Tiinerbuud, -er (<strong>de</strong>), (nach <strong>de</strong>m Dt.)Hommerbuud, -er (<strong>de</strong>)Hummerfang Hommerfang (<strong>de</strong>)Hummerfischer Tiinerman, -lid'n (<strong>de</strong>), Hommerfesker,-s (<strong>de</strong>)Hummerfischerei Tiinerai (<strong>de</strong>), Hommerfeskerai (<strong>de</strong>)Hummergabel Pük, -ken (<strong>de</strong>)Hummerkasten/-kiste s. Hälterungskasten Hitfat,-feet (<strong>de</strong>)Hummerkorb Tiiner, -s (<strong>de</strong>), Hommertiiner, -s (<strong>de</strong>)Hummerkorbleine Sem [ö], -men (<strong>de</strong>)Hummernetz Hommernat, -neet (<strong>de</strong>/<strong>de</strong>ät)Hummerplumper Plumper, -s (<strong>de</strong>)Hummerreuse Tiiner, -s (<strong>de</strong>)Hummerschere Skear, -n/-<strong>de</strong>r (<strong>de</strong>); vgl. Beinhumorlos driigboalkihumorvoll narrihumpeln lumpe, lommeHumusbo<strong>de</strong>n/-er<strong>de</strong> MulHund Buppeken, -er (<strong>de</strong>), Hin,, Hünner (<strong>de</strong>); das ist eindicker H.! <strong>de</strong>ät es do oawer-it!; auf <strong>de</strong>n H. kommen/vor dieH.e gehen önner 's Fut keem u("unter <strong>de</strong>n Fuß kommen"),(Kin<strong>de</strong>rwort s. Wauwau) :, Buppi (<strong>de</strong>)Hündchen djong/letj Hin, Hünner (<strong>de</strong>), (Kin<strong>de</strong>rspr.)Buppi (<strong>de</strong>), Buppeken, -er (<strong>de</strong>); vgl. WelpeHun<strong>de</strong>haar Hinnerhear [ü], -/-n (<strong>de</strong>/<strong>de</strong>ät)Hun<strong>de</strong>hütte Hinnerskin [ü], -'n (<strong>de</strong>)Hun<strong>de</strong>leine Hinnerliin [ü] (<strong>de</strong>)hun<strong>de</strong>mü<strong>de</strong> dooad-meedhun<strong>de</strong>rt honnert/hon<strong>de</strong>rtHun<strong>de</strong>rtmarkschein Honnertmarkskiin, -s (<strong>de</strong>)hun<strong>de</strong>rtst honnertshun<strong>de</strong>rtstel honnertstelhun<strong>de</strong>rttausend honnertduusentHun<strong>de</strong>scheiße Hinnerskit [ü] (<strong>de</strong>)Hun<strong>de</strong>steuer Hinnerstiir [ü] (<strong>de</strong>)Hun<strong>de</strong>wurm (Eingewei<strong>de</strong>-) Hinnerwürrem [ü] (<strong>de</strong>); siesind an H. gestorben dja sen uun H. stürrewenHundstage HinsdoagenHunger Honger (<strong>de</strong>); H. lei<strong>de</strong>n vgl. beißenhungern hongerehungrig hongerihupen tuutehüpfen hupske, (auf einem Bein beim Hinkepottspiel;s.d.) hinke, djumpeHure Hoor/jünger Huur, -n (<strong>de</strong>ät); vgl. Postituierte,Hoornstek, -ken (<strong>de</strong>ät), Apsmitter, -s/Apsmitterkub [ü],-ben (<strong>de</strong>ät); vgl. Nymphomaninhuren hoore/jünger huurehuschen wüpsehüsteln kucheleHusten Hos (<strong>de</strong>)husten hoste; stark h. <strong>de</strong> Win omhoste; ich wer<strong>de</strong> dirwas/eins h. ik wel di wat hoste, auch puute/skit/("kacken/scheißen")Hut Hud, -<strong>de</strong>r (<strong>de</strong>); H. mit breiter Krempe (für Frauen)Sküwwer; (für Männer) Skeaphad<strong>de</strong>rhudHütchen Huutjen (<strong>de</strong>)hüten 1. iippasse; Kin<strong>de</strong>r h. Letjen woore 2. (sich h.)hem woore; ich wer<strong>de</strong> mich (wohl) hüten! ik wel mi (wel)woore!Hütfass s. HälterungskastenHutschnur es geht über die H. <strong>de</strong>ä's do oawer-it,<strong>de</strong>ät<strong>de</strong>ar es do bit 'e Krüssenhait; ("außerhalb <strong>de</strong>rChristenheit")Hütte Hüsken, -er (<strong>de</strong>ät), Koat, -en (<strong>de</strong>)hygienisch hygeenisch [i]Iich ik; mir/mich mi, (Obj.-Form mich/mir) miichbezogen ikkiI<strong>de</strong>e (ganz kleine Menge) I<strong>de</strong>e in Ra; eine I. Salz enGedank SoaltI<strong>de</strong>e (Einfall) I<strong>de</strong>e in Ra (<strong>de</strong>); was du immer für I.n hast!wat di wel ümmer meens!; eine gute I. rech en gud/roorRead ("ein richtig guter/schöner Rat")i<strong>de</strong>ntisch likke-/liks<strong>de</strong>nni [Bet]


idyllisch idyllisch [-i-]igitt! igit!ihm/ihn hem [e/ö], (angehängt) '(e)nihnen djam; selten angehängt (gew. abschätzig) '(e)sihr 1. (2. Plur. (auch Obj.-Form)) djüm/älter djim,(Pers.-/Poss.-Pron. Fem.) her [ö] 2. (Poss.-Pron. 3. Plur.)herrem [ö]/her'm [hömm]ihretwegen 1. (Fem.) hertweegen, fer her Part 2. (3.Plur.) herremtweegen, fer herrem Partihrig (3. Plur.) die i.en herremen [ö]illuminieren illumineare/-iireim (= in <strong>de</strong>m) uun 'e/'timitieren noamoake, noahölleimmens gewaltiimmens groot-/gurt-beestiimmer ümmer, (veralt.) aaltids; i. mehr aal mear; i. mehrund mehr/allmählich i. mehr oawerlang mear; i. nochümmer no, veralt. auch no aal; i. wie<strong>de</strong>r s. immerzu;(blamiert sein) für i. (fürs ganze Leben) (itskant wees) fersiin Doag ("für seinen (Leb-)Tag"), immerimmer zu aalimmerfort uun iáánemens tu [tu [Bet]]immerhin 1. (einschränkend) mensens; er hat sich i.Mühe gegeben hi hat hem mensens Moit <strong>de</strong>n'n 2.(einräumend) (do) ümmer no; er ist i. <strong>de</strong>in Vater hi es doümmer no diin/djerrem Foorimmerzu uun iáánemens tu [Bet] ("in einem zu"), uuniáánsen tu/wech/hen, weerndimpfen impfe, (älter) poksat; sich i. lassen hem <strong>de</strong> Poksat latImpfung Poksatten (<strong>de</strong>ät), Pokken (<strong>de</strong>); keine I.brauchen keen Pokken brikimstan<strong>de</strong> kopoawel, (veralt.) kapoabel; zu etw. i. sein watkloorbring u("fertig bringen")imstan<strong>de</strong> uunstan (tu wat)in 1. (räumlich) uun; z.B. in <strong>de</strong>r Küche uun Keeken; inbestimmten Verbindungen mank ("unter, zwischen"); z.B. in<strong>de</strong>n Straßen mank 'e Goater; wühle nicht in meinen Sachenherum grobbe ni mank miin Kroam/Tschich ombi;(Richtung angebend, = in † Akk. iin uun [Bet]; z.B. in <strong>de</strong>nSchrank iin uun Skap 2. (zeitlich) om, jünger uun; in zweiStun<strong>de</strong>n om/uun tau Stin'n; in 14 Tagen om feartain Doag,uun tau Wekkenin<strong>de</strong>m 1. (zeitlich) as/es 2. (instrumental) <strong>de</strong>ar<strong>de</strong>er dat,<strong>de</strong>er datineinan<strong>de</strong>r uunarkerInflation Inflatsioon (<strong>de</strong>)Ingwer Ingwer/†IngföörInhalt v.U.; z.B. wat <strong>de</strong>ar uun es/stuntInitiative auf eigene I. noa/it siin ooin HittenInland Ben'nlun (<strong>de</strong>ät)Inlett Soaduk (<strong>de</strong>)inmitten med'n uun/mank; vgl. mitteninnen ben'n; i. drin (inwendig) ben'n uun; nach i. noaben'n (tu); von i. fan ben'n, ben'n uun, (veralt. auch)benklooatsInnenseite Ben'nsid (<strong>de</strong>), Ben'nkant (<strong>de</strong>)Innensohle Ben'nseel (<strong>de</strong>)Innentasche Ben'nskrap (<strong>de</strong>)Innentür Benner<strong>de</strong>er [ö] (<strong>de</strong>)innerhalb ben'n; i. von zwei Jahren ben'n tau Djooarinnerlich bennerkinnerlich benklooatsinnerste bennersinnerste ben'n Klooats ?Insektenstich Steek, -en (<strong>de</strong>), Kwad<strong>de</strong>l, -er (<strong>de</strong>)Insel 1. Eelun/jünger Ailun, -'n/-s, veralt. auch -<strong>de</strong>r(<strong>de</strong>/<strong>de</strong>ät); die I. = Helgoland <strong>de</strong>ät Lun; auf <strong>de</strong>r I. iip Lun;über die I. (von Neuigkeit/Gerücht) oawer 't/langs Lun,;ganz veralt. oawer Taarp en Biir ("über Dorf undGemein<strong>de</strong>"; vgl. dies) 2. Insel, -n (<strong>de</strong>)Inselrundfahrt en Foort rin-om 't LunInserat Inseroat, -en (<strong>de</strong>), (älter) Annongs, -en (<strong>de</strong>)inserieren inseriire/-eare, (älter) annongsiireinsgeheim heemelken [-l- stumm]insolvent s. bankrott, KonkursInspektor Inspekter (<strong>de</strong>)instabil (vom Boot) ranginstallieren apsat ("aufsetzen/-stellen")inständig i. bitten fleed en beedinstandsetzen uunstansatInstanz Market (<strong>de</strong>)Instanz sich an die höchste I. wen<strong>de</strong>n feer 't hoogsMarket/hen feer 'e Hel-Deer [ö] gung u(veraltIntellekt Ferstand (<strong>de</strong>), Pöötintelligent klook, helhoa<strong>de</strong>t [Bet] [ö]; i. sein (auch) enPööt hoa; kein bisschen i. sein keen betjen Plii hoa; dafür(für die Aufgabe) war <strong>de</strong>r Kerl nicht i. genug <strong>de</strong>ar hid <strong>de</strong><strong>de</strong>ar Knech goorkeen Plii tuIntelligenz Pliiinteressant intressantInteresse Intresse, -n (<strong>de</strong>ät)Interessent Interessent in Ra; er ist I. (z.B. Hausverkauf)hi es <strong>de</strong>ar om ("um"); da sind noch mehrere I.en <strong>de</strong>ar senno mearn ominteressieren ferles en ferlang, intresseare/-iire; daswür<strong>de</strong> mich sehr/brennend i. <strong>de</strong>ät skel mi nons ferles enferlang (veralt.)intus einen i. haben (angetrunken/beschwipst sein) iaan(lain) hoa ("einen [liegen] haben"); iaan uun 'e Moag hoa("einen im Magen haben"); en Letjen wechhoa ("einenKleinen weghaben"); en Snür (Schwüps) hoaInventar Iingud (<strong>de</strong>ät)investieren investeare/-iire [f]inwendig inwendiinwendig ben'n, (veralt. auch) benklooatsinwiefern hofiir [Beton]inwieweit hofiir [Beton]Inzucht büsterk Blud ("schlechtes Blut"); vgl.Erbkrankheitinzwischen uuntwesken, (veralt.) önner 'e Med<strong>de</strong>l [ö]


ir<strong>de</strong>n steanen, kalkenirgend djichens; wenn es i. geht wan 'et djichens gungtirgen<strong>de</strong>in irgend-iaan, irregend-iaan [ü], iaan of uurirgen<strong>de</strong>twas irgendwat, irregendwat [ü]irgendjemand irgend-iaan, irregend-iaan [ü]irgendwann iaan Dai nons, nonsirgendwo iaanerweegenirisch irlunskIrland Irlunironisch spits(k), spiitiirren, sich dwalske, mes wees; ..., dann irrst du dich ...,dan bes 'e mesIrrenhaus Dölhüs (<strong>de</strong>/<strong>de</strong>ät)irrsinnig ferrükt, kinsk, woansenniIrrtum Messens (<strong>de</strong>ät); das ist ein I. <strong>de</strong>ät es Messens; dasmuß ein I. sein <strong>de</strong>ät mut Messens wees, (sonst) Feäler, -s(<strong>de</strong>), Mestek [mes-tek], -ken (<strong>de</strong>)Island Islunisländisch islunskIsländisch Islunsk (<strong>de</strong>ät)ist es s. weesItalien ItoalienItaliener Italjeener, -s (<strong>de</strong>)italienisch italjeens(k)Jja 1. (zustimmend) djoa 2. (unbetont: doch, bekanntlich)do, älter djo; das habe ich ja schon gesagt <strong>de</strong>ät hoa ik do alsooit 3. (ironisch) das kann ja heiter wer<strong>de</strong>n <strong>de</strong>ät kan do nowat wür 4. (nachgestellt am Satzen<strong>de</strong> = nicht wahr) woor,wä 5. waa; du bleibst doch noch ein bißchen, ja? di blefsdo no en letjet, woor/wä/waa?ja (veralt. auch) eoja (betont, in Auffor<strong>de</strong>rungssätzen) djoa; sag ihm ja nichts!sooi hem djoa niks!; ja nicht djoa ni, blooat ni, iip goorkeenFal, veralt. oalsnija nicht djoa ni, blooat ni, iip goorkeen Fal, (veralt.)oalsniJacht Djach, -ten (<strong>de</strong>)Jacke Djak, -ken (<strong>de</strong>), Djekket, -en (<strong>de</strong>), (dickere J.)Fuurump, -er (<strong>de</strong>); Jacke wie Hose sein aal iaandun wees,(veralt.?) Rok, -ken (<strong>de</strong>), Fuuremt [-mp], -er (<strong>de</strong>);("Futterhemd"); J. wie Hose aal iaandunJackett Djekket, -en (<strong>de</strong>)Ja<strong>de</strong> (Fluß) <strong>de</strong> DjoadJagd Djach, -ten (<strong>de</strong>); J. maachen auf jmdn. en Beertmoake noa iaanJagdgewehr s. GewehrJagdschein Laisen, -s (<strong>de</strong>), (auch) Lunlaisen,Geweerlaisen (<strong>de</strong>)jagen djoage; jmdn./ein Tier j., um ihn/es zuergreifen/fangen noa ianann djoage; übertr. auch (veralt) enBeert noa ianann moake ("eine Börte nach jmdm. machen")Jager (seem. Schnellsegler für Fangtransport zumFestland) fehlt (<strong>de</strong>), (Vor<strong>de</strong>rsegel) Djoager, -s (<strong>de</strong>)Jäger Djeäger, -s (<strong>de</strong>)Jahr Djooar, -n (<strong>de</strong>/<strong>de</strong>ät); zwei J.e tau Djooar; dieses J.djooarlung; nächstes J. tuk'men Djooar; letztes J. fergingenDjooarjahrelang djooarnloangJahreszahl Djooartaal, -n (<strong>de</strong>)Jahreszeit Djooarstid, -'n (<strong>de</strong>)Jahrgang Djooargang [-ngk], -ken (<strong>de</strong>)Jahrhun<strong>de</strong>rt Djooarhonnert, -en (<strong>de</strong>ät)jährlich djooarlijährlich djee<strong>de</strong>/alle DjooarJalousie Rolloo, -sen (<strong>de</strong>)Jammer Djammer, Moit (<strong>de</strong>ät); das ist ein J.! <strong>de</strong>ät es enAisken!Jammerlappen Slont, -en (<strong>de</strong>)jämmerlich kommerlik, eelendijammern djammere, djanke, (klagen) groone; j. (klagendverlangen) nach etw./jmdm. djanke noa wat/iaanjammerscha<strong>de</strong> en Skannewört [-wött]; es ist j. <strong>de</strong>ät esHemmelssin [ö] ("eine Himmelssün<strong>de</strong>"), en AiskenJanuar Djannewoore [Beton] (<strong>de</strong>)Japan Djapan, DjoapanJapaner Djapoaner, -s (<strong>de</strong>)japanisch djapoans(k)Japanisch Djapoans(k) (<strong>de</strong>ät)jäten Unkraut j. Inkriid itrakjauchzen djuuchejaulen djaule, jauelejaulig djaulijawohl djoawel [ö]; j., mein Freund ai, ai Makker, ai, ai,djoawel [ö]Jawort Djoawür (<strong>de</strong>ät)je (irgendwann) al nons; (jemals) djeemoals, miin/siinDoag; seit eh und je s. jeherje (je<strong>de</strong>r) ark, arkiaan; je (pro Mann) zwei, auch: Man tauje (je -je, <strong>de</strong>sto/um so)) dje - dje (<strong>de</strong>sto/om soo); jenach<strong>de</strong>m aal/djee noa<strong>de</strong>ämje<strong>de</strong>nfalls djee<strong>de</strong>nfals, iip djee<strong>de</strong>n Falje<strong>de</strong>r, je<strong>de</strong>, je<strong>de</strong>s 1. djee<strong>de</strong>, ark; dies hauptsächlich in:je<strong>de</strong>r zweite (usw.) ark uur; je<strong>de</strong>n Tag djee<strong>de</strong>/älter alle Dai;je<strong>de</strong>s Jahr djee<strong>de</strong>/älter alle Djooar; je<strong>de</strong>n Tanz djee<strong>de</strong>/älteralle Doans; (verstärkend) je<strong>de</strong>n einzelnenTag/Morgen/Abend alle<strong>de</strong>ntlige Dai/Moorn/In [Bet] 2.(selbst. gebr.) djee<strong>de</strong>-iaan, arkiaan [Bet]je<strong>de</strong>r/e/es djee<strong>de</strong>; je<strong>de</strong>n Tag djee<strong>de</strong> Dai/alle Dai; je<strong>de</strong>n(einzelnen) Tag alle<strong>de</strong>ntlige Dai; das kann je<strong>de</strong>r <strong>de</strong>ät kan iiOot ("das kann [sogar] unsere Großmutter")je<strong>de</strong>rmann arkiáán; j.s Beifall hat sie nicht (sie wirdnicht von j. geschätzt) alle Menskens Bifal hat dji ni,allemanje<strong>de</strong>rzeit ümmerje<strong>de</strong>smal djee<strong>de</strong>smoaljedoch oaber


jedoch oabersjeher seit j. al ümmer, soo loang as/es 'et Lun stoant/stuntjemals (allgem.) djeemoals, miin/siin Doag; (zukünfig)iaanmoal nons; (Vergangenh.) al nonsjemand iaan, (jünger) iaaner; (an <strong>de</strong>r Tür) ist da j.? es<strong>de</strong>ar/<strong>de</strong>r iaan?; sonst j. uurs iaan(er); hast du j.en gesehen?has 'e iaan/hekken sen'n?jener, jene, jenes <strong>de</strong>/<strong>de</strong>ät <strong>de</strong>ar; selbst. Plur. <strong>de</strong> <strong>de</strong>arn;dies und jenes dit en <strong>de</strong>ätJenever Djaneewer (<strong>de</strong>ät), Janeewer (<strong>de</strong>), (scherzh.) DjanEewer (<strong>de</strong>)Jenevergrog Djaneewergrok (<strong>de</strong>ät)Jeneverkrug (Steingutflasche mit Henkel)Djaneewerkruk, -ken (<strong>de</strong>)jenseits (auf <strong>de</strong>r an<strong>de</strong>ren Seite von etw.) iip 'e uur Sid fanJesus Djeesus; in Ausrufen: (oo) Djee<strong>de</strong>s!jetzt nä, uun 'e FosJever (ON) DjeäwerJob Oarbooid, -'n (<strong>de</strong>/<strong>de</strong>ät), Boantji, -s (<strong>de</strong>/<strong>de</strong>ät)Joch (Tragjoch) Drach, -en (<strong>de</strong>)Jod Djoot (<strong>de</strong>ät)Johannisbeeren (rote J.) rooad Bain, (schwarze J.)suaart BainJohannisbrot Raddat [-dd-/-tt-] (<strong>de</strong>ät)Jolle Djöl, -n (<strong>de</strong>)Jongleur Kunsendud<strong>de</strong>r, -s (<strong>de</strong>)Jubel Hüllehait (<strong>de</strong>ät); J., Trubel, HeiterkeitHilli-/Hüllihait grootjubeln (fan/feer Froid) skrik u, hurrah skrik u; vgl.jauchzenjuch(z)en djuuchejucken bit ("beißen") bet; beät; betten; es juckt <strong>de</strong>ät bet;sich j. hem klaue/klaare ("kratzen")jucken, sich hem klaareJuckreiz Bet (<strong>de</strong>ät)Ju<strong>de</strong> (auch) iaan/hekken fan 'e uur SidJu<strong>de</strong> Djuud, -en (<strong>de</strong>), (gew. verhüllend) Prop, -pen (<strong>de</strong>)jüdisch djuudi; j.e Art/j.es Wesen Djuudigens (<strong>de</strong>ät); j.aussehen djuudi itsi uJugend Djuugend (<strong>de</strong>); in meiner J. uun miin djongDjooarnJugendliche die J.en <strong>de</strong>ät DjongfulkJugendzeit djong Djooarn; (vonn Mädchen) Foamelstid(<strong>de</strong>); (von Backfischen) Keetertid (<strong>de</strong>)Juli Djuuli (<strong>de</strong>)jung djong, (djonger, djongs); die jüngeren <strong>de</strong> djongeren;als wir j. und schön waren as/es (veralt. iaar) wi iip 'eBleed'n wearJunge Djong, -en (<strong>de</strong>), Kreät, -en (<strong>de</strong>), (als Anre<strong>de</strong> auchzu Männern) Djung; J., was tust du <strong>de</strong>nn hier? Djung, watdais ('e) dan hiir?; J., J.! Djunge, Djunge!jungen (Junge kriegen, z.B. von Kaninchen) djongeJungenhose Djongensbrek, -ken (<strong>de</strong>)Jungenname Djongensneem, -en (<strong>de</strong>)jünger (Neol.) Learmoat, -s (<strong>de</strong>)Junges (neugeborenes, noch nicht ausgewachsenes Tier)Djong, -en (<strong>de</strong>ät)Jungfer Djumfer (<strong>de</strong>ät); eine alte J. en ool Djuk("Wasserkanne"), vgl. altjüngferlichJungfrau Djumfer (<strong>de</strong>ät)Junggeselle Djunggesel [djung(k)], -n (<strong>de</strong>), (auch) leddiLooats ("ein lediger/freier Lotse")jüngst tu djongs, djongsens; vgl. kürzlichJuni Djuuni (<strong>de</strong>)Jus (Fleisch-/Bratensaft) Schüü (<strong>de</strong>ät)just (gera<strong>de</strong>) djüs, djüs nä man [Bet], iiwen;(ausgerechnet) akkeroatJütland DjütlunJuwelier Gulsmet, -ten (<strong>de</strong>), (salopp) Kralkenknech("Perlenkerl") (<strong>de</strong>)Kkabbelig (von <strong>de</strong>r See: rau, aufgewühlt) krabbeli; (durchgegeneinan<strong>de</strong>r laufen<strong>de</strong> Wellen umgleichmäßig bewegt),pulteri, rummeli, grummeli, greow ("grob"), (stärker,veralt.) krau; vgl. unruhig 2.Kabel Koabel (<strong>de</strong>)Kabelgarn (seem.) Koabeldjooarn (<strong>de</strong>ät)Kabeljau Kabloa [Bet] [a/o], - (<strong>de</strong>)Kabine Kabiin, -'n (<strong>de</strong>)Kachel Kachel, -er (<strong>de</strong>), (Delfter K., veralt.) Aster, -n/-s(<strong>de</strong>)Kachelofen Kaflummen, -s (<strong>de</strong>), Kaffelummen (<strong>de</strong>)Kacke Loort (<strong>de</strong>ät), Puut (<strong>de</strong>ät)kacken puuteKadaver Kreng, -en (<strong>de</strong>)Kaffee Koffi (<strong>de</strong>ät)Kaffeebohne Koffibooan, -'n (<strong>de</strong>)kaffeebraun koffibrensKaffeebrenner Koffibaarner (<strong>de</strong>), Trumf, -en (<strong>de</strong>)Kaffeefilter 1. (Trichter für Filterkaffee)Koffitroachter/veralt. -droog (<strong>de</strong>) 2. (Filtertüte)Koffibii<strong>de</strong>l, -er (<strong>de</strong>), Koffituut, -en (<strong>de</strong>)Kaffeekanne Koffikon, -'n (<strong>de</strong>)Kaffeemaschine Koffimaskiin, -n/-s (<strong>de</strong>)Kaffeesatz Koffidjochen (<strong>de</strong>ät), Djochen (<strong>de</strong>ät)Kaffeetasse Tas, -sen (<strong>de</strong>), (veralt.) Kopken, -er (<strong>de</strong>)Kaffeezeit Koffitid (<strong>de</strong>)Käfig (Vogel-) Biirken/jünger Biilken, -er (<strong>de</strong>)kahl koal [Bet]kahlköpfig koalhoa<strong>de</strong>tKahn Koan, -n/-s (<strong>de</strong>)Kai Piir (<strong>de</strong>), Moole [-i] (<strong>de</strong>)Kaiser Kaiser, -s (<strong>de</strong>)Kaiserreich Kaiserrik (<strong>de</strong>ät)Kaiserstraße, (die) (früher) <strong>de</strong>/'e Lung WaiKaiserwetter Kaiserwed<strong>de</strong>r [ö] (<strong>de</strong>ät)


Kajüte 1. Kadjüt [a/o], -ten (<strong>de</strong>), Kodjüt, -ten (<strong>de</strong>) 2.(früher Raum vorne in Schaluppen, vereinz. in "Rud)Fren<strong>de</strong>r/Frenner, -s (<strong>de</strong>), Frenner, -s (<strong>de</strong>)Kakao Kakao (<strong>de</strong>ät), Schokkeload (<strong>de</strong>)kakeln klukkeKakerlak (Küchenschabe) Katjerlatjer, -s (<strong>de</strong>)Kalb Kallefken, -er (<strong>de</strong>)Kälbchen (Kin<strong>de</strong>rspr.) Moieken, -er (<strong>de</strong>)Kalbfleisch Kallefken (<strong>de</strong>ät), Kallefkenfleäsk (<strong>de</strong>ät)Kalbsleber Kallefkenlüwwer (<strong>de</strong>ät)kalfatern (seem.) kalfoatereKalk Kalk/†Kooalk (<strong>de</strong>ät); aus K. kalken/†kooalken; (vgl.Tonpfeife)kalken kalke, witjekalkulieren kalkuleare/-iirekalt kuul, (kuuler, kuuls); (verstärk.) iirn-kuul ("eisenk."),gef-kuul ("giftk."),; auch soo kuul as/es Gef; k.es EssenKuulns (<strong>de</strong>ät); k. wer<strong>de</strong>n lassen s. kühlen; unangenehmen k.(wenn kälter als man von <strong>de</strong>r Temperatur erwartet) niidskkuul, inwed<strong>de</strong>ri [ö] kuul; vgl. eiskalt, (frostig) fresteri [ö]Kälte Kol (<strong>de</strong>/<strong>de</strong>ät), Kuulns (<strong>de</strong>ät); zittern vor K.red<strong>de</strong>lke/relleke fan Kol; schleichen<strong>de</strong> K. heemleken/niidskkuul; grimmige K. en betligen/<strong>de</strong>änsken ("einebissige/dänische") KolKamelle alte K.n ool Skit [auch express. schk-], ool RöötKamerad Makker, -s (<strong>de</strong>), Moat, -s (<strong>de</strong>); jawohl/sicher,K.! ai, ai Makker!; na, K., wie ist es? nä, Makker/Moat, hoes 'et?, Kameroad, -en (<strong>de</strong>), Konuuter, -s (<strong>de</strong>)Kameradschaft sie pflegen K. djamakkere/moate/fren<strong>de</strong> medarker/toopKamille Komel, -n (<strong>de</strong>)Kamillentee Komelntee (<strong>de</strong>ät)Kamm Kum, -men (<strong>de</strong>), (wegen Kum 'Kumme' ('Napf')ver<strong>de</strong>utlichend auch) Hearkum ("Haarkamm"), -men (<strong>de</strong>)kämmen keamKammer Koamer, -s (<strong>de</strong>)Kampf Strid ("Streit") (<strong>de</strong>)kämpfen strid, tu strid'n ("streiten") stret; streäd; stred'n;s. streitenKampfhahn (ornith.) Bruusheen, -er (<strong>de</strong>)Kanal Kanoal [a/o] (<strong>de</strong>), Konoal (<strong>de</strong>)Kanalisation Kanalisatschoon/-tsjoon/-tioon (<strong>de</strong>),Loortreer (<strong>de</strong>)Kanalisierung Kanalisiirung (<strong>de</strong>)Kanarienvogel Konaarifink [a/o], -en (<strong>de</strong>), Kanoarifink,-en (<strong>de</strong>), Konaljfink, -en (<strong>de</strong>)Kandidat Kandidoat, -en (<strong>de</strong>)Kandiszucker Bössokker (<strong>de</strong>ät)Kaninchen Kaniinek [a/o], -en(er) (<strong>de</strong>)Kaninchenstall Kaniinekenskin, -'n (<strong>de</strong>)Kännchen Kännchen in Ra; ein K. Kaffee en Kon KoffiKanne Kon, -'n (<strong>de</strong>); (Wasser-, früher auf <strong>de</strong>rWaschkommo<strong>de</strong>) Djuk, -ken (<strong>de</strong>)Kanone Kanoon [a/o], -'n/-s (<strong>de</strong>); unter aller K. önnerMekKante 1. Kant, -en (<strong>de</strong>) 2. (Borte) Gang, -en (<strong>de</strong>) 3.Kantjen, -er (<strong>de</strong>)kanten omkante, kanteKantholz Kantholt (<strong>de</strong>)kantig kantiKantine Kantiin, -'n/-s (<strong>de</strong>)Kanzel Kansel (<strong>de</strong>), Pretjerstuul, -n (<strong>de</strong>), Kantsel (<strong>de</strong>),Pretjstuul (<strong>de</strong>)Kapelle (Gotteshaus; Musik-) Kapel [Bet] [a/o], -n (<strong>de</strong>)Kaper Koaper, -s (<strong>de</strong>); (bes. auch Frauen, die an <strong>de</strong>rLandungsbrücke Ba<strong>de</strong>gäste für; für ihre Gästezimmer"kapern")kapern (Schiff) apbring u, koapere; Ba<strong>de</strong>gäste "k."Fremmen [ö] koaperekapieren begrüp u, ferstun u; das kapiere ich nicht <strong>de</strong>ätkan ik ni kloort wen, <strong>de</strong>ät wel ni uun miin Pööt iinKapital Kaptoal [a/o] (<strong>de</strong>ät)Kapitän Koptain [auch a], -s (<strong>de</strong>)Kappe etw. auf seine K. nehmen wat iip hem nem ukappen kappe, (Bäume, Sträuche) kotjekaputt 1. uuntau [Bet], uunstekken [Bet], (diese bei<strong>de</strong>nauch attrib.) 2. slettenkaputt (erschöpft) ufkaputt 1. uun Pap; k.e Schuhe uuntau/uunstekken Sku 2.fan 'e Wrungenkaputtgehen uuntau/uunstekken gung [Bed]2x ukaputtmachen uuntau/uunstekken moake [Bet]Kapuze Kapuuts, -en (<strong>de</strong>)Karbol Karbool/älter auch -buul [kab-] (<strong>de</strong>ät)Karbona<strong>de</strong> Karbenoad [Bet] [kabbenoa], -'n (<strong>de</strong>),(jünger) Kotlet, -s (<strong>de</strong>)Kardamom (auch) Kamum [Bet] [a/o] (<strong>de</strong>ät), (jünger)Kar<strong>de</strong>mum [Bet] (<strong>de</strong>ät)Karfreitag Stelfraidai [Bet] [ö], -n (<strong>de</strong>)kariert rutjet, (jünger auch) kariirt, rutschetKaro 1. (Viereck, Raute) Fearkant, -en (<strong>de</strong>), (veralt. auch)Rutj, -en (<strong>de</strong>) 2. (im Kartenspiel) RuutenKaroas s. Herz-AsKarobube s. HerzbubeKarodame s. HerzdameKarokönig s. HerzkönigKarotte Wörtel [-tt-], -er (<strong>de</strong>)Karre(n) Keer, -n (<strong>de</strong>); (mit zwei großen Rä<strong>de</strong>rn) Skotsk-Keer ("schottischer K.")karren keereKarriere Karrieer (<strong>de</strong>)Karte Koort, -en (<strong>de</strong>); K.n geben djiuw u; K.n spielenKoorten/ält. Koort spelleKartenabreißer Ufrakker, -s (<strong>de</strong>)Kartenhäuschen (für <strong>de</strong>n Kartenverkauf auf <strong>de</strong>rLandungsbrücke) Koortenhüsken (<strong>de</strong>/<strong>de</strong>ät)Kartenspiel 1. Koortenspel (<strong>de</strong>ät) 2. (Kartensatz) SpelKoorten (<strong>de</strong>ät)Kartoffel Kantüffel/jünger Kartüffel, -er/-s (<strong>de</strong>)


Kartoffelallee (früher scherzh. Name eines Weges auf<strong>de</strong>r Klippe) <strong>de</strong> LandwaiKartoffelbrei Kantüffelbrai (<strong>de</strong>ät)Kartoffelhacke Hiiper, -s (<strong>de</strong>)Kartoffelkraut Kartüffelkriid (<strong>de</strong>ät)Kartoffelmesser Kartüffel(skeller)knüf [ö], -kniiwer(<strong>de</strong>)Kartoffelpüree -muß, s. KartoffelbreiKartoffelsack Kartüffelsak, -ker (<strong>de</strong>)Kartoffelsalat Kartüffelsaloat (<strong>de</strong>ät)Kartoffelschale Kartüffelskel, -n (<strong>de</strong>)Karton (Behälter aus Pappe) Doos, -en (<strong>de</strong>), (Behälteraus Pappe) Kartong, -en (<strong>de</strong>)Kaschemme Pantjen-/auch Panjebuud, -er (<strong>de</strong>)Käse Siis (<strong>de</strong>/<strong>de</strong>ät)Käsebrot Brooad med Siis (<strong>de</strong>ät), Siisbrooad (<strong>de</strong>ät)Kaserne Kasern [a/o; ö], -s (<strong>de</strong>), Kosern (<strong>de</strong>)Kasernenhof Kasernplats (<strong>de</strong>); auf <strong>de</strong>m K. iipKasernplatsKasse Kas, -sen (<strong>de</strong>)kassieren kasseareKastanie 1. (die Frucht) Kastanie [a/o], -n (<strong>de</strong>) 2. (<strong>de</strong>rBaum) Kastanjen-/Kastanienbooam, -en (<strong>de</strong>), (auch)Leächterbooam ("Kerzenbaum")Kästchen (letj) Kesken/Kasken, -er (<strong>de</strong>)Kasten Kes, -sen (<strong>de</strong>), Kas, -tens ? (<strong>de</strong>), Load, -'n (<strong>de</strong>), (2.Komp.glied vgl. Siebs) Bak (<strong>de</strong>)Katalog (früher auch) Kaloog [kaloo [Bet], Kataloog, -en(<strong>de</strong>)Kater 1. Koater, -s (<strong>de</strong>), Kat, -ter/-ten (<strong>de</strong>) 2. Hoadwark("KOpfschmerzen") (<strong>de</strong>ät)Kater (nach übermäßigem Alkoholgenuss)Hoorbüü<strong>de</strong>l/Büü<strong>de</strong>l ("Haar-/beutel"), -erKatholik en Katoolskenkatholisch katools(k)Katze 1. Kat, -ter (<strong>de</strong>); die K. im Sack kaufen <strong>de</strong> Kat uunen Sak koope; die K. aus <strong>de</strong>m Sack lassen <strong>de</strong> Kat it 'n Sacklat; Lockruf für K.en Muusch, Muusch, Muusch!/Puusch,Puusch, Puusch! 2. (Kin<strong>de</strong>rspr./Kosewort) s. MuschiKatzenauge Katoog, -en (<strong>de</strong>)Katzendreck Katterpuut (<strong>de</strong>ät)Katzenfell Katter-/Koaterfal, -feel (<strong>de</strong>ät)katzenfreundlich katfalsk, laidiKatzenhaar Koater-/Kat-/Katterhear (<strong>de</strong>ät)katzenhaft katti(-om)Katzenhai Kathai, -n (<strong>de</strong>)Katzenkopf Kat-/Katterhoad, -er (<strong>de</strong>)Katzenpisse Kat-/Katterpessung (<strong>de</strong>ät)Katzensprung (geringe Entfernung) es ist nur ein K.<strong>de</strong>ä's man en Straal WaiKatzenzungen (Süßigkeiten) Kattertongenkauen 1. koawe; (mit zahnlosem Mund) muffe; an einemSchiffszwieback k. kliiwe iip en Maskiit 2. (nagen,knabbern) kliiwekauern hikke, henhikkeKauf(manns)la<strong>de</strong>n Loa<strong>de</strong>n (<strong>de</strong>), Kroamerloa<strong>de</strong>n, -s(<strong>de</strong>)kaufen koope kaft; kaft; kaftKäufer Kooper, -s (<strong>de</strong>)Kaufhaus Koophüs, -hiis<strong>de</strong>r (<strong>de</strong>ät)Kaufleute s. KaufmannKaufmann Koopman, -lid'n (<strong>de</strong>)kaum bal ni, (jünger auch) kuumKautabak Koawtabak [Bet] (<strong>de</strong>ät); ein Priem (Stück) K.Plumtjen, -er (<strong>de</strong>)Kauz ein komischer K. en selten [ö] GasKavalier Kawaliir, -s (<strong>de</strong>), (Tanz-) Doans<strong>de</strong>r, -s (<strong>de</strong>);(Freund/Begleiter eines Mädchens, veralt.) Gewins (<strong>de</strong>)Kegel Keegel, -er (<strong>de</strong>); mit Kind und K. med Kin enKiiker, med siin heele Bagoaschkegeln keegeleKehle Keelgat (<strong>de</strong>), Keel (<strong>de</strong>); in die falsche/verkehrte K.kriegen (übertr.) uun 't/'n ferkeart Keelgat wen u; jd. in <strong>de</strong>rK. stecken bleiben uun 'e Hals stekken bliuw u; aus vollerK. it foller Hals, Halsgat (<strong>de</strong>)kehlen 1. (Tischlerei) keele 2. (Fische) gelle [ö]Kehlfleck (ornith.) Keelplak, -ken (<strong>de</strong>)kehlig- (in Vogelnamen) s. -brüstigKehrbesen Feäger/älter Foager, -s (<strong>de</strong>); K. undKehrichtschaufel Feäger en Skoffel; älter Foager enFuulskoffelKehrblech (Kehrichtschaufel) Fuulskoffel("Dreckschaufel"), -er (<strong>de</strong>)kehren 1. (fegen) foage 2. (wen<strong>de</strong>n) drai, kear (vgl.umdrehen/-kehren)kehren sich an etw. nicht k. hem ni kommere om watKehricht Skit (<strong>de</strong>ät)Kehrichteimer Skitommer, -n/-s (<strong>de</strong>)kehrtmachen omkear, weer omnem u; kehrt(machen)!(= Ree/Rhee!) Kommando für ein Wen<strong>de</strong>manöver beimSegeln, aber auch an Land) Rä-ä-ä!, (hauptsächl. vonSchiffen, aber auch von Menschen) bidraikeifen kiiweKeil Kiil, -n (<strong>de</strong>)keilen kiileKeilkissen Skreegpeel, -n (<strong>de</strong>)Keim (an Kartoffeln) Itschtjitter [ü], -s (<strong>de</strong>)keimen 1. (Kartoffeln u.a.) itspret u, keeme, groie 2.itsprit ukein(er), keine, keines 1. keen, oalskeen; keinbißchen niggen-bet 2. (selbständig gebr., von Personen)keen-iaan, keen Mensk, (salopp auch) keen Katkeiner keen-iaan, keeneenkeinesfalls iip goorkeen Falkeineswegs iip goorkeen Fal, absluut/goorni, bestimt niKeks Keäks, -e(n) (<strong>de</strong>), letj Kuuk, -en (<strong>de</strong>)Keksdose Keäksdoos, -en (<strong>de</strong>), Kuukendoos, -en (<strong>de</strong>)Keller Keller [ö], -s (<strong>de</strong>)Kellerassel Miirman, -'n (<strong>de</strong>)Kellerfenster Kellerfenster [ö], -n/-s (<strong>de</strong>/<strong>de</strong>ät)


Kellerloch Kellergat (<strong>de</strong>/<strong>de</strong>ät)Kellertreppe 1. Kellertrap [Bet], -pen (<strong>de</strong>) 2. Kellergat[Bet] (<strong>de</strong>/<strong>de</strong>ät)Kellner Kelner [e/ö], -s (<strong>de</strong>)Kellnerin Itbringer, -s (<strong>de</strong>ät), Kelnerin [e/ö] (<strong>de</strong>/<strong>de</strong>ät);vgl. Serviererin-ken, Metallfisch zum Kö<strong>de</strong>r Blek (<strong>de</strong>ät)kennen kan kan; kiid; kiid; die Flexion völlig gleich kan'kö; , also z.B. er/sie kennt hi/dji kan; ich kenne doch <strong>de</strong>ineMutter! dan mut ik diin/djerrem Mem do ni kan!; so etwaak. wir nicht, auch sek wet wi nikskennenlernen kan'nlearkentern 1. (Boot) omsloo u; das Boot ist gekentert <strong>de</strong>Booat es omslain, omwen u; sie sind mit <strong>de</strong>m Bootgekentert dja hoa <strong>de</strong> Booat omfin'n; vgl. untergehen,versinken 2. (Strömung) omnem ? uKerbe (auch) Karrow, -er (<strong>de</strong>), Körl, -n (<strong>de</strong>), Kearf,,Kearwen (<strong>de</strong>), (kleine K.) Karrefken, -er (<strong>de</strong>/<strong>de</strong>ät); in <strong>de</strong>nDauben eines Fasses Kreesung (<strong>de</strong>)kerben karrowe/kaarowe, kearwe, kerle [körrle/ködd'le]Kerl Klots, -en (<strong>de</strong>), Kearl, -s (<strong>de</strong>), Knech, -(t)en/-ter (<strong>de</strong>);ein feiner K. (a nice guy) en faini Knech, en Djoap("Jakob"); ein grober K. en greewen KlotsKern 1. : (<strong>de</strong>); er hat einen guten K. (Charakter) hi hat engud Kern 2. (Apfel-/Kirsch- usw.) Putsch, -en (<strong>de</strong>)Kerngehäuse Heesken (<strong>de</strong>/<strong>de</strong>ät)kernig (von Fischen: voll und fest im Fleisch;) (vonMännern: kräftig, robust) keaf(k)Kerze Entjen Leäch, Entjener L. (<strong>de</strong>/<strong>de</strong>ät), Leäch, -ter(<strong>de</strong>/<strong>de</strong>ät), Tuaalileäch, -ter (<strong>de</strong>/<strong>de</strong>ät), Steriinleäch, -ter (<strong>de</strong>ät)kerzengera<strong>de</strong> lik-ap; k. gehen, veralt. auch soo lik enstüf ("steif") as/es en Huurn ("wie ein Horn") g; k. sitzen,veralt. auch prentet set uKerzenleuchter/-stän<strong>de</strong>r Leächstiiner, -s (<strong>de</strong>)Kescher Ketscher, -s (<strong>de</strong>)Kessel Settel [ö], -er (<strong>de</strong>)Kesseltonne (Fahrwassermarkierung) Keetelten (<strong>de</strong>)Kette Keed, -'n (<strong>de</strong>)Kettenglied Lenk (<strong>de</strong>)keuchen (schwer atmen) hümme, (auch) kinke, püste; erkeucht (atmet schwer, verstärkend) hi hümmet as/es enBokfink ("er keucht wie ein Buchfink")Keuchhusten Kinkhost (<strong>de</strong>)Keule Kiil, -n (<strong>de</strong>)kichern kichereKiefer (<strong>de</strong>r) Tschab/-p, -ben/-pen (<strong>de</strong>), (<strong>de</strong>r) Tschap (<strong>de</strong>)Kieferharz Keen (<strong>de</strong>ät)Kieke (früher Kohlenbecken zum Wärmen <strong>de</strong>r Füße)Iaalkiiker, -s (<strong>de</strong>)Kieker (Fernglas) Kiiker, -s (<strong>de</strong>); jd./etw. auf <strong>de</strong>n K.haben iaan/wat iip 'n Kiiker hoaKiel Kül, -n (<strong>de</strong>); auf K. legen aplai/iiplai/auch iip Kül laiu; auch? iip <strong>de</strong> Slip wen u("auf die Aufschleppe/Slipkriegen"), Kil (<strong>de</strong>)kieloben önners-tu-boppen; k. treiben önners-tu-boppendriuw uKieme Kiik, -en (<strong>de</strong>)kienig keeniKies Singeler, Plur., (feiner K.) Grus (<strong>de</strong>ät); GiesgrundGrussigens (<strong>de</strong>ät)Kieselstein Singel, -er (<strong>de</strong>)Kimm (Horizont) Kimmen/Kümmen (<strong>de</strong>)Kimme (Bootsbau, Böttcherei) Küm, -men (<strong>de</strong>); das Bootleckt in <strong>de</strong>n K.n <strong>de</strong> Rud<strong>de</strong>r lakt uun 'e KümmenKinbackeKind Kin,, Künner (<strong>de</strong>ät); kleines K. (letj) Öbbek, -er (<strong>de</strong>);vgl. Kleinkind, Grünholz, Putsch, -er (<strong>de</strong>), Törk, -ken (<strong>de</strong>),<strong>de</strong>/<strong>de</strong>ät Letj, -n; sie haben dort ein K. "gemacht" dja hoa<strong>de</strong>ar (z.B. iip Klef "auf <strong>de</strong>r Klippe") en Letjen aplait/-looin;(bildl. vgl. Kiel und Strumpf), (letj) Putsch ("kleinerPflaumenstein") (<strong>de</strong>), Bob, -ben (<strong>de</strong>), Kreät, -en (<strong>de</strong>),(veralt.) letj Mensk, -en - Pron.: hi bzw. dji (<strong>de</strong>ät); einungezog. K., das vor Wut mit Hän<strong>de</strong>n und Füßen strampelten Törk [tökk] ("Türke"); (oft leicht absch.) letj Diirt, -er(<strong>de</strong>/<strong>de</strong>ät); kein K. von Traurigkeit en Hartjen sönner Sürri;ein K. bekommen en Letjen wen u; (unartige K.er, Gören)Kreäter; er hat ihr ein K. angedreht (sie geschwängert) hihat her en Letjen uundrait/veralt. uun<strong>de</strong>n'n, her folsiilt; wirwaren vier K.er wi wear med schtjuur Künner/med iischtjuurn; Kin<strong>de</strong>r (im Ausruf und in <strong>de</strong>r Anre<strong>de</strong>) Künners,Buppeken, -er (<strong>de</strong>), letj Öbbek (<strong>de</strong>/<strong>de</strong>ät)Kin<strong>de</strong>lbier (früher Bewirtung <strong>de</strong>r Gäste nach <strong>de</strong>rKindtaufe) Goom, (jünger) GoobenKin<strong>de</strong>rbett Künnerbaad, -er (<strong>de</strong>/<strong>de</strong>ät), Baadjen (<strong>de</strong>/<strong>de</strong>ät)Kin<strong>de</strong>rgarten Künnergooar, -<strong>de</strong>r (<strong>de</strong>), (veralt.)Künnergarten (<strong>de</strong>)Kin<strong>de</strong>rkrankheit Künnerkroanket (<strong>de</strong>)Kin<strong>de</strong>rlied Künnerleet, -en (<strong>de</strong>/<strong>de</strong>ät)Kin<strong>de</strong>rmädchen Künnerfoamel, -er (<strong>de</strong>ät),Letjenwoorer, -s (<strong>de</strong>)Kin<strong>de</strong>rschreck s. ButzemannKin<strong>de</strong>rschuh Skukken ("Schuchen"), -er (<strong>de</strong>)Kin<strong>de</strong>rschuhe (ganz kleine Schuhe) SkukkenerKin<strong>de</strong>rschürze Pinnefoor [ü] (<strong>de</strong>)Kin<strong>de</strong>rspiel das ist doch ein K.! Moit ni wört!Kin<strong>de</strong>rstuhl Künnerstuulken (<strong>de</strong>)Kin<strong>de</strong>rverführer ("Mitschnacker") Medheerer/-snakker, -s (<strong>de</strong>)Kin<strong>de</strong>rvergnügen Künnerfergneegen (<strong>de</strong>ät)Kin<strong>de</strong>rwagen Künnerwain, -s (<strong>de</strong>); <strong>de</strong>n K. schiebenkeereKin<strong>de</strong>rzimmer Künnerdörnsk, -en (<strong>de</strong>)Kindheit Künnertidkindisch (von alten und/o<strong>de</strong>r verwirrten Leuten) kinsk;übertr. auch: närrisch, verrücktKindlein (in <strong>de</strong>r Anre<strong>de</strong>) Kinlainkindlich künneri, kinskKindlichkeit (kindliches Wesen/Verhalten) Künnerigens(<strong>de</strong>ät)Kindtaufe Letjkresnen (<strong>de</strong>ät); K. feiern (veralt.) goobe(vgl. Kin<strong>de</strong>lbier)Kinn Ken, -'n (<strong>de</strong>)Kinnbacken/-la<strong>de</strong> Kentschab/-p (<strong>de</strong>)


Kinnbart Kenboort, -en (<strong>de</strong>)Kino Kino (<strong>de</strong>ät); ins K. hen uun Kino; im K. uun K.; aus<strong>de</strong>m K. it Kino; wie im K. skiirs KinoKippe das steht auf <strong>de</strong>r K. <strong>de</strong>ät stunt iip 'n Kantjen,((Zigaretten-)) Sigarettenentjen, -er (<strong>de</strong>)kippelig stiitjeri, rangelikippeln stiitjekippen 1. (Flüssigkeit) kep [ö]; einen k. en Letjen nem u2. (um-) (om)küppeKirch(en)straße (die K. auf <strong>de</strong>m Oberland) <strong>de</strong>/'eKarkenstroat, (auf <strong>de</strong>m Oberland) ("die Brücke", da bräiet'gepflastert') <strong>de</strong> Karkenstroat/älter <strong>de</strong> Karkwai/veralt. <strong>de</strong>Bräi, -n (<strong>de</strong>)Kirch(en)straße (veralt.) <strong>de</strong>/'e Bräi ("gepflasterteStraße")Kirchdorf das K. auf <strong>de</strong>m Oberland, s. Dorf 2Kirche 1. die K. muss im Dorf bleiben <strong>de</strong> Kark mutboppen ("oben = auf <strong>de</strong>m Oberland, im Kirchdorf"); bliuw;in die Kirche hineingehen/-kommen iin uun Kark gungu/keem u, (Gotteshaus) Kark, -en (<strong>de</strong>); die/unsere alte(Helgolän<strong>de</strong>r) K. <strong>de</strong>/ii ool(ung) Kark; aus <strong>de</strong>r K. kommen itKark keem u; in <strong>de</strong>r K. uun Kark; in <strong>de</strong>r K. aufgebotenwer<strong>de</strong>n apnamt wür uun Kark; in die K. gehen uun Karkhengung u; einen Täufling in die K. tragen uun Karkhendreeg u; oberhalb <strong>de</strong>r K. bop 'e Kark; rundum die K. //die K. war zum Brechen voll om 'e Kark rin-om // <strong>de</strong> Karkwear breeken-fol 2. (Gottesdienst; vgl. auch unter 1) Kark;die K. ist aus <strong>de</strong> Kark es it; wenn K. war wan Kark wear;wann beginnt die K.? wan begent 'e Kark?; er musste auchK. halten hi mos uk Kark hool; nach <strong>de</strong>r K. noa <strong>de</strong> Kark;das ist so sicher wie das Amen in <strong>de</strong>r K. <strong>de</strong>ät es soo wisas/es 'et Amen/jünger Oamen uun Kark 3.(Glaubensgemeinschaft) Kark; die evangelische/katolischeK. <strong>de</strong> evangelisch/katools(k) Kark; er ist aus <strong>de</strong>r K.ausgetreten hi es it 'e Kark ittreed'n 4. (als Institution,Eigentümerin) Kark; es fällt dann an die K. <strong>de</strong>ät falt danuun 'e Kark 5. Groot KarkKirchenältester Djuroat, -en (<strong>de</strong>)Kirchenbuch Karkenbuk, -ker (<strong>de</strong>)Kirchenchor Karkenkoor (<strong>de</strong>)Kirchendiener Karkendiiner, -s (<strong>de</strong>)Kirchenfenster Karkenfenster [ö], -n (<strong>de</strong>)Kirchenglocke Karkenklok, -ken (<strong>de</strong>), Klok, -ken (<strong>de</strong>)Kirchenkleidung Karkkloor (veralt.) (<strong>de</strong>ät)Kirchenlied Karkenleet, -en (<strong>de</strong>/<strong>de</strong>ät), (älter) Sallem, -er(<strong>de</strong>); vgl. GesangbuchKirchenmaus Karkenmüs, -miis (<strong>de</strong>)Kirchensteuer Karkenstiir, -n (<strong>de</strong>)Kirchentür Karken<strong>de</strong>er, -n (<strong>de</strong>), Kark<strong>de</strong>er, -n (<strong>de</strong>)Kirchenvorstand Karkenfeerstand (<strong>de</strong>)Kirchgänger Karkgunger, -s (<strong>de</strong>); ich bin kein(e)fleißige(r) K. ik ben ni soo karkgungeriKirchhof s. Friedhof Karkhof (<strong>de</strong>); auf <strong>de</strong>m K. iipKarkhof; auf <strong>de</strong>m K. liegen (= tod sein) iip Noor<strong>de</strong>rs("nördl. Teil <strong>de</strong>s K.s") lai ukirchlich karkiKirchturm Karktoorn, -er/-s (<strong>de</strong>)Kirsche Kasbeer, -n (<strong>de</strong>)Kirschkern Putsch, -er (<strong>de</strong>), Karsbeerputsch, -er (<strong>de</strong>)Kirschsuppe Karsbeersup (<strong>de</strong>ät)Kissen Peelken, -er (<strong>de</strong>), Peel, -n (<strong>de</strong>)Kissenbezug Peelswoor [Bet], -n (<strong>de</strong>)Kiste 1. Kes, -sen (<strong>de</strong>) 2. (Obst-/Latten-) Krik, -ken (<strong>de</strong>),(aus Latten) Lattenkes, -sen (<strong>de</strong>)Kitt Kit (<strong>de</strong>ät)Kittel Küttel, -er (<strong>de</strong>); (früher Schifferkittel, heute Bluse<strong>de</strong>r Männertracht) Pastruntjen [a/o], -er (<strong>de</strong>), Kittel [i/ü],-er (<strong>de</strong>), (Kittelschürze) Kittelpinnefoor [i/ü], -n (<strong>de</strong>)kitten kittekitzeln kelke [ö]Kitzler (Klitoris) Kelker [ö] (<strong>de</strong>), (auch) Tiip(h)oanek[Bet] [ö] (<strong>de</strong>); eig. das Fleisch in <strong>de</strong>r Spitze <strong>de</strong>rHummerscherekitzlig kelkeri [ö]Klacks Klacks in Ra; <strong>de</strong>ä's do en Klaks, <strong>de</strong>ar kan do keenSnak fan uf; vgl. Kleinigkeitklaffen fansplaare; vgl. auseinan<strong>de</strong>rklaffen-klaffen fansplaare [fán-]kläffen blaffeKlaffmuschel Piipooster, -s (<strong>de</strong>)Klafter (Seem. Fa<strong>de</strong>n) Fee<strong>de</strong>m (<strong>de</strong>)Klage Kloag, -en (<strong>de</strong>)klagen kloage, (jammern) groone, stööne, (ombi)djankeKläger Kloager, -s (<strong>de</strong>)Klageschrift (Rechtsspr.) Kloagskref [ö] (<strong>de</strong>)kläglich kleägliklamm ferkleemetKlammer Klammer, -n/-s (<strong>de</strong>), (veralt.) Kloamp ?, -en(<strong>de</strong>)klammern klammereklammheimlich heemelken [-l- stumm]Klamotten Plin'n [i/ü], Pulten (Plur.), Kladoasch (<strong>de</strong>ät)Klampe (Seem.) Kloamp, -en (<strong>de</strong>), Trem [ö], -men (<strong>de</strong>)Klang Klang (<strong>de</strong>), Klan (<strong>de</strong>)Klappe Klap, -pen (<strong>de</strong>); halt die K.! hool diin Mit (tu)!;die größte K. haben (das große Wort führen) öppersAnkersmitter [ü] weesklappen 1. klappe 2. (gelingen) lokkeklappern (Tür, Luke u.ä.) riggele, (altes Auto, Zähne)klappere; z.B. meine Zähne k. vor Kälte/Schmerzen miinTeän'n klappere fan Kol/Piin; ihm k. die Zähne vor Angstsiin Teän'n fli (u) oawer-arker hen; ("seine Zähne fliegenübereinan<strong>de</strong>rn hin")Klappkorb (früher Korb mit Deckel als Einkaufskorb)Klapkürrow, -er (<strong>de</strong>)klapprig 1. (körperlich hinfällig) stalraddi, stallerroatsi2. (aus <strong>de</strong>n Fugen) losleggert, riggeliKlappstuhl Klapstuul, -n (<strong>de</strong>)Klapptisch Klaptaffel, -er (<strong>de</strong>)Klaps Klaps, -en (<strong>de</strong>)klar kloor; nicht (ganz) k. im Kopf diisi-om [Bet] ("diesigum");ist (dir) das k. (hast du verstan<strong>de</strong>n)?! hiaars?! ("hörst


du"; als Zusatz); k.e Antwort diitli ("<strong>de</strong>utliche") Antwoort;k.er Horizont kloor Kimmmen/Kümmmen; (mal) einen k.enAugenblick haben (nons) en kloor Glüm ("einen k.enSchimmer") hoa, diitliklar paroatKlarblick kloor Kimmen [ü]; (v.a. im Wahlspruch: RümHart, kloor Kimmen)klären kloore, kloort wen u (gew. negiert)klarmachen (jd. etw.) kloormoake, diitli moake,ferklooreKlarsicht s. KlarblickKlasse Klas, -sen (<strong>de</strong>); (Klassenzimmer, auch) Rüm, -men(<strong>de</strong>); zwei K.n in einem Klassenzimmer tau Klassen uun iaanRümKlassenkamerad(in) Skuul-/jünger auch Skuulermoat,-s (<strong>de</strong>), Klasmoat ?, -s (<strong>de</strong>), (auch) Beeriger, -s (<strong>de</strong>)Klassenzimmer Klas, -sen (<strong>de</strong>), Rüm, -men (<strong>de</strong>)Klatsch Snak (<strong>de</strong>ät)klatschen 1. (schwätzen) reätele, slad<strong>de</strong>re, (trans.)noaslad<strong>de</strong>re 2. (Hän<strong>de</strong>) klappeklatschhaft slad<strong>de</strong>riKlatschmaul Reäteltask, -en (<strong>de</strong>ät)klatschnaß drüppen-njoks-weat [Bet 2x]Klatschweib Slad<strong>de</strong>rwüf, -fen (<strong>de</strong>ät), Slad<strong>de</strong>rpot (<strong>de</strong>ät),Slad<strong>de</strong>rmoam(k) (<strong>de</strong>ät), Babbeltiinek (<strong>de</strong>/<strong>de</strong>ät)Klaue Klau, -en (<strong>de</strong>)klauen wechnem uKlause (kleine Wohnung) letj Koks, -en (<strong>de</strong>)Klavier Klawiir [a/o], -n (<strong>de</strong>ät)Klebeband Pekkerbean (<strong>de</strong>)kleben pekke; eine/ein paar geklebt bekommen iaan uun 'eUaarn wen uklebrig pekkiKlebstoff Pek (<strong>de</strong>ät)kleckern (am Tisch beim Essen/Trinken) klakkere,(ombi)klakkere, (ombi)swinske, (mit Flüssigkeiten)drabbele, (auch) drübbele ("tröpfeln")Klecks 1. (Flecken) Plak, -ken (<strong>de</strong>) 2. (kleine MengeMarmela<strong>de</strong> u.ä.) Klak, -ken (<strong>de</strong>)klecksen klakke, klakseKlee Kleewer (<strong>de</strong>/<strong>de</strong>ät); vgl. lobenKleeblatt Kleewerbleed, -'n (<strong>de</strong>)Klei(bo<strong>de</strong>n) Klai (<strong>de</strong>ät)Kleid Paik, -en (<strong>de</strong>), Kleet, -en (<strong>de</strong>); das beste K. anziehen(auch) siin bas Paik uunti u, (in Re<strong>de</strong>nsarten; eig. <strong>de</strong>r roteTrachtenrock) Paik, -en (<strong>de</strong>); das beste Kleid anziehen siinbas Paik uuntiKleidchen Kleetjen, -er (<strong>de</strong>/<strong>de</strong>ät); K. für Kleinkin<strong>de</strong>r,wenn sie anfangen zu laufen Looperkleetjenklei<strong>de</strong>n klee<strong>de</strong>Klei<strong>de</strong>r (kollekt.) Kloor (<strong>de</strong>ät), Tschich (<strong>de</strong>ät)Klei<strong>de</strong>rbürste Kloorbossel, -er (<strong>de</strong>)Klei<strong>de</strong>rhaken Tschichhoak, -en (<strong>de</strong>)Klei<strong>de</strong>rmotte Bol, -n (<strong>de</strong>)Klei<strong>de</strong>rschrank Kloorskap, -pen (<strong>de</strong>), (jünger, auch)Klee<strong>de</strong>rskap, -pen (<strong>de</strong>)kleidsam kleedsoam [kleet-]; k. sein (auch) (roor) latKleidung Tschich (<strong>de</strong>ät), Kleedung [b] (<strong>de</strong>ät), Kledoasch(<strong>de</strong>ät), Manduurem (<strong>de</strong>/<strong>de</strong>ät)Kleidungsstück Stek Tschich (<strong>de</strong>ät), Kleedungsstek,-ken (<strong>de</strong>ät)klein letj [lett, älter letsch], (letjer, lets); ganz/sehr k.liirletj; (verstärk.) liir-, liirletj; k. gewachsen (auch) önner 'eMeat, (bes. Frauen) en letj Nübbelk (vgl. Knirps), †klennelk(Siebs); sich k. machen (im übertrag. Sinne) hem menmoake; vgl. auch: ich wer<strong>de</strong> mich ja nicht lumpen lassensoo men kan ik mi do ni moake; von k. auf fan letj uf (en)uun, (klein vom Wuchs) kleenelkKleinarbeit Pütjerfangerai (<strong>de</strong>ät), Puulkroam (<strong>de</strong>ät); K.verrichten püsseleKleine, <strong>de</strong>r K. <strong>de</strong> Letj [lett]; mein Kleiner (Liebster)miin letj Faini ("mein kleiner Feiner")Kleine, die K. <strong>de</strong>ät Letj [lett]; meine K. (Liebste) mii letjFaini ("meine kleine Feine")Kleinen (die; die Kin<strong>de</strong>r) <strong>de</strong> LetjenKlein-Erna (einfältige/s Frau/Mädchen) letj Metsch(<strong>de</strong>ät)Kleingeld Kleendjül (<strong>de</strong>ät), (jünger, auch) Letjdjül (<strong>de</strong>ät)Kleinholz Spliksplak (<strong>de</strong>ät), (auch < Ndt.) SprokKleinigkeit Kleenikait, -en (<strong>de</strong>); das ist eine K. (einKlacks, ein leichtes) <strong>de</strong>ä's man (en) Bigungen, (<strong>de</strong>ä's <strong>de</strong>)Moit ni wört [wött] ("<strong>de</strong>r Mühe nicht wert" [im Helg. alsoabweichen<strong>de</strong> Bed.]),; <strong>de</strong>ar kan keen Snak fan uf ("da kannkein Schnack von ab", vgl. das ist <strong>de</strong>r Re<strong>de</strong> nicht wert), <strong>de</strong>ätkan ii Oot ("das kann unsere Großmutter"); es kommt aufeine K. nicht an (ist nicht so genau) <strong>de</strong>ät komt iip en Giir(etwa "Schlenker", Seem.) ni uunKleinkind Letj, -en (<strong>de</strong>ät), (letj) Taati [-ii], -s (<strong>de</strong>ät),Plum ("Pflaume"), -men (<strong>de</strong>), (Kosewörter:) (letj) Putsch("kleiner Pflaumenstein") (<strong>de</strong>), (k.er Mensch) Öbbek (<strong>de</strong>),(kl. Mädchen) Sikkelk(en) ("Kücklein/Küken") (<strong>de</strong>ät),(veralt. Auch) Tikken (<strong>de</strong>ät), Brekkenpuuter("Hosenscheißer") (<strong>de</strong>), Skitter ("Scheißer") [ü] (<strong>de</strong>), (K.,das erste Gehversuche macht) Stoapelken, -er (<strong>de</strong>ät); vgl.(kleines) Kind, Puusiken ("Muschilein") (<strong>de</strong>)Kleinkram Kleenkroam (<strong>de</strong>ät), Spliksplak (<strong>de</strong>ät); sichmit K. beschäftigen pütjereKleinkrämerei Pütjerfangerai (<strong>de</strong>ät), Spliksplak (<strong>de</strong>ät)kleinkriegen (bei Verhandungen) önnerwen u; vgl. auchüberre<strong>de</strong>n, kleenwen u; <strong>de</strong>r Kerl ist nicht kleinzukriegen <strong>de</strong>Knech es ni kleentuwen'nkleinlaut men ("wenig"); er war ganz k. hi wear oorimen, hi hid ni fel/niks tu Koop ("er hatte nicht viel/nichtszum Verkauf"), auch soo letj med Hud ("so klein mit Hut");vgl. nie<strong>de</strong>rgeschlagenkleinlich 1. kleenli, pütjeri, pinti, naunemmeri, kleenelk2. pötjeri, s. pütjeriKleister Kliister (<strong>de</strong>ät), (jünger) Pek (<strong>de</strong>ät)kleistern kliistereKleisterpinsel Kliisterbossel, -er (<strong>de</strong>)Kleisterpot Kliisterpot, -ten (<strong>de</strong>)Klemme 1. (Werkzeug zum Klemmen) Klam (<strong>de</strong>) 2.(schwierige Lage) in <strong>de</strong>r K. sein/sitzen uun 'e Kniip/auch


Kwiik wees/set uklemmen kniipe, klemme; Fuß zwischen die Tür k. Futuun 'e Deer sat ?, krid<strong>de</strong> [i/ü], klamKlempner Klempner, -s (<strong>de</strong>), Bleksmet, -ten (<strong>de</strong>)Klette 1. (auch übertr.) Bör, -n [börrn/bödd'n] (<strong>de</strong>),(neuer) Klet, -ten (<strong>de</strong>) 2. (die Pflanze) Tönnersbleed, -'n(<strong>de</strong>)klettern kotje, (sich festkrallend k.) klaue; (vonKleinkin<strong>de</strong>rn, veralt.) krummele, (kriechend k., z.B. vonKleinkin<strong>de</strong>rn (veralt)) krummele, (veralt.) kleeweKletterrose Kotjerruus, -en (<strong>de</strong>)Klicke Kruu ("Crew") (<strong>de</strong>)klieren (schlecht, unleserlich schreiben) klaareKliesche (Fisch) Skoad, -er (<strong>de</strong>)Kliff Kläow (<strong>de</strong>)Kliffkante Kläowkant (<strong>de</strong>)Klimbim Gebriis (<strong>de</strong>ät)klimmen kotje, klaueKlinge (<strong>de</strong>s Messers) Blad,, Bleed (<strong>de</strong>)Klingel Klingel, -er (<strong>de</strong>)Klingelbeutel Klingbii<strong>de</strong>l, -er (<strong>de</strong>), Klinkbii<strong>de</strong>l, -er (<strong>de</strong>)klingeln 1. (Tür) klingele, klinke 2. (Glocke) ringeleklingen klinke, kling klingt; klung; klungen, klingeKlinke ((Tür-)) Kleenk, -en (<strong>de</strong>), ((Tür-)) Klink, -en (<strong>de</strong>),((Tür-)) Draier, -s (<strong>de</strong>)Klippe 1. (Felsplateau; das unbebaute Oberland) Klef[ö]; auf <strong>de</strong>r K. iip Klef; rund um die K. (auf <strong>de</strong>mKlippenrandweg) langs Klef, jünger auch rin-om Klef;unter die/unterhalb <strong>de</strong>r K. om önner/önner Klef; rund umdie K. (zu Wasser) rin-om Klef 2. (die Felswand) Kläow[öu] (<strong>de</strong>); sich von <strong>de</strong>r K. stürzen (Selbstmord) it 'e Kläowgung u; vgl. Fels(en) 3. (unter Wasser, Riff) Bru, -n'n (<strong>de</strong>)Klippenkohl Wül-Kuaal/jünger Kläowkuaal (<strong>de</strong>ät)klirren klinke; k.<strong>de</strong> Kälte klinken<strong>de</strong> [-i] Kolklitsch(e)naß drüppen-njoks-weat [Bet 2x]klitschig (nicht durchgebacken, schliefig, teigig) sliipi,tschaapi/tschappi, (veralt.) tschaasiklitzeklein liirletj, (verstärk.) liir-, liirletjKlo s. Toilette Skin, -'n (<strong>de</strong>), s. Toilette Komak [Bet] (<strong>de</strong>)Klöben (kuchenartiges Weizenbrot mit Rosinen) Kleow,,Kleewem (<strong>de</strong>)klobig klobbiKlobürste Skinbossel, -er (<strong>de</strong>)Kloeimer (vor <strong>de</strong>r Kanalisation) (wur<strong>de</strong>n auf <strong>de</strong>rSchmutzbrücke/Schled<strong>de</strong> geleert) Komak-/skin-/Skitommer[Bet], -n/-s (<strong>de</strong>), (vor <strong>de</strong>r Kanalisation) (scherzh.)Gulommer ("Gol<strong>de</strong>imer"), -n/-s (<strong>de</strong>)Klöntür (früher zweigeteilte Haustür) (Bütter<strong>de</strong>er med)Önners<strong>de</strong>er en Boppers<strong>de</strong>erklopfen 1. klappe, bebberke [ö] 2. (heftig, vom Herzen)bumpeKlopfer 1. (Tür-) Klapper, -s (<strong>de</strong>) 2. (Teppich-)Itklapper(stok) (<strong>de</strong>)Klöppel (<strong>de</strong>r Glocke) Kneppel [ö], -er (<strong>de</strong>)Klosett Skin, -'n (<strong>de</strong>), (veralt. auch) Komak [Bet], -ken(<strong>de</strong>)Kloß Boalk, -en (<strong>de</strong>); ein K. im Hals en Boalk uun 'e HalsKlotz Klots, -en (<strong>de</strong>); ein grober K. (ungehobelterMensch) en greewen Klots/Os; ein K. am Bein en Bum bi <strong>de</strong>Fut (auch Plur.: Bummen bi <strong>de</strong> Fut)klotzig (sehr groß) beesti, gurt-/groot-beestiKluft 1. (Felsspalte) Glof, -fen (<strong>de</strong>) 2. (Kleidung)Tschich (<strong>de</strong>ät); Festkleidung Skoosterlen'ntschich (<strong>de</strong>ät);Arbeitsk. Oarbooidstschich (<strong>de</strong>ät)klug klook; er ist ein k.er Kopf (v.U.) <strong>de</strong>ät es enKlooken/Helhoa<strong>de</strong>ten [Bet], hi hat en (oori) Pööt; aus einerSache nicht k. wer<strong>de</strong>n keen Kloorn it wat wen u; du bistwohl nicht ganz k.! <strong>de</strong> bes do wel ni alli klook/jünger tech!Klugheit Klookens (<strong>de</strong>ät)klugre<strong>de</strong>n/-scheißen klook snakke, klookskit uKlugscheißer Klookskitter [ü], -s (<strong>de</strong>)Klumpen Klump, -en (<strong>de</strong>)klumpen klumpeKlumpfuß Klumpfut, -ten (<strong>de</strong>)klumpig klumpi, klumperiKlüse (Seem.) Kliis/Klüüs (<strong>de</strong>), (Seem.) Klüüs (<strong>de</strong>)Klüver (Seem.) Kliiwer (<strong>de</strong>), (Seem.) Kliifok (<strong>de</strong>),(Seem.) Klüüwer (<strong>de</strong>)knabbern (an etw.) (iip wat) kliiwe ("klauben"), (iip wat)kliiwe ("klauben")Knabe s. JungeKnäckebrot Knäkkebrooad (<strong>de</strong>ät)knacken knuppe, knakke; <strong>de</strong>r Wind knackt in <strong>de</strong>n Segeln<strong>de</strong> Win knuppet uun 'e Sooils; es friert so stark, es knacktnur so <strong>de</strong>ät frest soo dich, <strong>de</strong>ät knuppet man sooKnacker alter K. ool Takker, -s (<strong>de</strong>)Knacks Knak (<strong>de</strong>); einen K. (physischen/psychischenDefekt) abbekommen en Bois/Boisen wen uKnackwurst Knakmarri, -ger (<strong>de</strong>)Knall Knal (<strong>de</strong>); K. und Fall (soo) sat-en-Strikknallen (mit Schusswaffe) knalle; es knallt(e) <strong>de</strong>ät knaltknallig (Farben, Kleidung) blandaari/splandaari,brammeriknallrot knalrooadknapp knap; k. bei Kasse sein men fan Djül wees; nichtzu k. (reichlich) ni soo men, (Kleidung auch) engknapp (gera<strong>de</strong> noch) man iiwen; nur k. an mir vorbeiman iiwen bi mi feerbi; mit k.er Not man iiwen en iiwen, iip'n GiirKnarre (früher Rassel <strong>de</strong>s Nachtwächters;Kin<strong>de</strong>rspielzeug) Knaar, -n (<strong>de</strong>)knarren knaareKnast (Astknorren) Kwes, -sen (<strong>de</strong>)Knäuel 1. (veralt.) Knol, -n (<strong>de</strong>), Klauen, -s (<strong>de</strong>),(verwirrtes Kn.) Wirrelwarrel (<strong>de</strong>) 2. (engzusammengedrängte Masse von Menschen) Knot, -ter (<strong>de</strong>);in einem K. uun iaan KnotKnauf K. an einer Schubla<strong>de</strong> Sküfknoop (<strong>de</strong>)knauserig giitsi, neeriknautschen s. zerknitternKnecht Knech, -(t)en/-ter (<strong>de</strong>)


kneifen kniipeKneifzange Kniiptang, -en (<strong>de</strong>); auch übertr. auf weibl.Person: dji es en K./betli-om [Bet]Kneipe Kruch, -en (<strong>de</strong>), (absch.) Pantjen-/auchPanjebuud, -er (<strong>de</strong>)kneten kneed knet; kneäd; kneed'nKnick Knek, -ken (<strong>de</strong>)knicken knekke, omknekkeKnicker s. Murmelknickerig s. knauserigKnie Knäbean, -er (<strong>de</strong>); auf die K. fallen uun Knäbean(<strong>de</strong>el)foal u, Knä (<strong>de</strong>)Kniehose Knäbeanbrek, -ken (<strong>de</strong>), Knikkerbokkers (<strong>de</strong>),(veralt.) Pummelbrek, -ken (<strong>de</strong>)Kniekehle Knäboch, -en (<strong>de</strong>), Boch, -en (<strong>de</strong>)knien uun Knäbean set u; sich k. uun Knäbean (<strong>de</strong>el)foaluKniescheibe Knäbeanskiuw, -skiiwen (<strong>de</strong>)Kniestrumpf Knäbeanhees, -en (<strong>de</strong>), huallow Hees("halber Strumpf"), -en (<strong>de</strong>)Kniff (Kunstgriff) Kneäp (<strong>de</strong>)knipsen kneppe, knüpseKnirps 1. (Kleinkind) Putsch, -er (<strong>de</strong>), Kreät, -en (<strong>de</strong>),letj Skeät (<strong>de</strong>) 2. (kleines Kind) Öbbek, -en (<strong>de</strong>)knirschen knarke; mit <strong>de</strong>n Zähnen k. knarke med siinTeän'n, knubbeknistern knarke, knüstere, knubbeKnitter(falte) Krekkel, -er (<strong>de</strong>)knittern krekkeleknittrig krekkeli, krüsKnobelbecher (Le<strong>de</strong>rstiefel mit wa<strong>de</strong>nhohen Schäften)Selterkrukken [ö], Plur. (<strong>de</strong>); wohl übertr. aus nd.Selterskruken 'Gefäß für Selterswasser'Knöchel 1. (Fuß-) Knukkel, -er (<strong>de</strong>) 2. (Finger-/Zehen-)Knukkel, -er (<strong>de</strong>), (veralt.) Nekkels, -en (<strong>de</strong>), (auch mitstummem -l-) NekkersenKnochen 1. Knoak, -en (<strong>de</strong>); er ist nur Haut und K. hi esman Hid en Bunk; das geht auf die Knochen <strong>de</strong>ät halt iip 'eKnoaken 2. (K. mit Mark) Markknoak (<strong>de</strong>)knochenhart knoakenharKnochenmark Knoakenmark (<strong>de</strong>ät), Mark (<strong>de</strong>ät)Knochenmehl Knoakenmeel (<strong>de</strong>)knochentrocken knoaken-driigknöchern knoaken, knoakiknöchern it Knoakknochig knoakiKnolle Knul, -'n (<strong>de</strong>)Knopf Knop, -per (<strong>de</strong>), Knoop, -en (<strong>de</strong>)knöpfen knoppeKnopfloch Knopgat, -geet (<strong>de</strong>)Knorpel Gnuster (<strong>de</strong>ät)knorpelig gnusteriknorrig kwessi, kwesti; ein k.er alter Mann en ool KwesKnospe Knoopken, -er (<strong>de</strong>), Knoop, -en (<strong>de</strong>)Knoten Knot, -ter (<strong>de</strong>); (übertr.) <strong>de</strong>r K. ist geschürzt(etwa auch 'die Lage spitzt sich zu', vgl. dies) <strong>de</strong> Knot lapttu 'n Huurn (veralt.; "läuft zum Horn")knoten knet, knotteKnuff Nok, -ken (<strong>de</strong>), Knüp (<strong>de</strong>)knuffen nokke, knüppeknüpfen 1. knet, (tu)knotte 2. (Netz) brooi<strong>de</strong>Knüppel Kneppel, -er (<strong>de</strong>); jmdm. K. zwischen die Beinewerfen Booalker (feer iaan siin Futten) smit uknurren knürre; mir knurrt <strong>de</strong>r Magen miin Moagknürt/älter groont/grintKnurrhahn (Fisch) Knörheen, -er (<strong>de</strong>)knurrig (mürrisch) brummi, knürri, gnad<strong>de</strong>ri, kriiti(-om);ein k.er Mensch en gurt Kriit/Kwes/KnörheenKnusperhäuschen (aus Lebkuchen) Knusperhüsken(<strong>de</strong>/<strong>de</strong>ät)Knust (Endstück eines Brotlaibs) Stüt, -ten (<strong>de</strong>),(Felsklumpen) Knus, -sen (<strong>de</strong>); (vgl. "<strong>de</strong>r Knust", <strong>de</strong>rSpitzname <strong>de</strong>r Marinesoldaten auf Hel.Kobold (in altem Kin<strong>de</strong>rreim) Otterbaap; vgl.HeinzelmännchenKoch Kok, -ken (<strong>de</strong>)Kochbuch Keek-/auch Keekerbuk, -ker (<strong>de</strong>/<strong>de</strong>ät)kochen keeke, (an Bord und scherzhaft) kukkeroatsekochendheiß keekenheat [Bet], (verstärk.) spring(en)-keeken-heatKocher Keeker (<strong>de</strong>)Köchin Keäks, -en (<strong>de</strong>ät)Kochlöffel holten Boal, -n (<strong>de</strong>)Kochsmaat (Schiffskoch) Koksmoat (<strong>de</strong>)Kochtopf Kroch, -en (<strong>de</strong>)Kö<strong>de</strong>r 1. (nicht frisch) Iaas (<strong>de</strong>ät) 2. Bait (<strong>de</strong>ät); Stück K.(z.B. ein großer Wurm od. habler Sandspierling) für einenAngelhaken Hukstal, -n (<strong>de</strong>); <strong>de</strong>n K. auf die Angel ziehen(oawer-/uun-)eese, krekkeKoffer Koffer, -s (<strong>de</strong>)Kofferablage (im Frem<strong>de</strong>nzimmer) Kofferbok (<strong>de</strong>)Kognak Kondjak [Beton] (<strong>de</strong>ät)Kohl Kuaal (<strong>de</strong>ät); wil<strong>de</strong>r Kohl, Klippenkohl wül KuaalKohle Keel (<strong>de</strong>ät); Koll., im Helg. kein Plur.); (wie) auf(glühen<strong>de</strong>n) K.en sitzen iip Iaal stun u, en gloin Briketönner 'e Moors hoaKohlengrus Keelmot (<strong>de</strong>ät)Kohlenschuppen Keelbuud (<strong>de</strong>)Kohlkopf Top, -per (<strong>de</strong>) Kuaalkohlschwarz kniistersuaart, peksuaart ("pech-")Kohlstrunk Kuaalstrunkel, -er (<strong>de</strong>), Strunkel, -er (<strong>de</strong>)Koje Kui, -n (<strong>de</strong>)Kolik (veralt.) Bolgearn [Beton]kollidieren s. zusammenstoßenKollier Koldjee (<strong>de</strong>)Kolonialwarengeschäft (veralt.)Kruutkroamerloa<strong>de</strong>n, -s (<strong>de</strong>)kolossal kolossoalkolossal oawer-it ("überaus")


Kombüse (Schiffsküche) Kombüüs/älter Kabiis (<strong>de</strong>)komisch 1. (belustigend wirkend) lüsti 2. (son<strong>de</strong>rbar)aparti [Bet] [apatte [Bet]], lüsti, potsi/potsik, selten [ö],snürri; von Menschen auch niidskkomischerweise potsigerwiiskommandieren komman<strong>de</strong>are/veralt. kumme<strong>de</strong>areKommando das K. haben <strong>de</strong>ät Sooin hoa, öppersAnkersmitter [ü] weeskommen keem komt [komp]; küm; kümmen;Befehlsform: kum (jünger keem), Plur. keem; (bei <strong>de</strong>rVerabschiedung an <strong>de</strong>r Haustür:) Komm wie<strong>de</strong>r! Kumweer! (Antwort: Keem wel); (wie<strong>de</strong>r) zu sich k. hembedaarewe, hem (weer) besent wen; nicht zu etw. k. (etwasnicht schaffen, keine Zeit für etw. Haben) ni tu watomkeem, bi wat ni henkeem u; im K. sein iip Kums wees;ein ständiges K. und Gehen eewi LoopKommisar Kommisoor (<strong>de</strong>)Kommo<strong>de</strong> Kommood [Bet] [ka/kommoo], -'n/-s (<strong>de</strong>),Kommood, -s (<strong>de</strong>)Komödie (Lustspiel) Kameedistek, -ken (<strong>de</strong>ät), (Theater)Kameedi [a/o] (<strong>de</strong>ät); in <strong>de</strong>r K. (Gebäu<strong>de</strong>) uun Kameedi;(Theatervorstellung) iip KameediKompagnon (beim Fischen) Moat, -s (<strong>de</strong>)Kompaß Kompas (<strong>de</strong>)Kompaßna<strong>de</strong>l Kompasneä<strong>de</strong>l (<strong>de</strong>)Komplex Kompleks, -en (<strong>de</strong>); sie hat soviel K.e dji hatsoo fel Kompleksen; dji skeft Kompleksen Noach en Da;("sie schiebt K.e Nacht und Tag")Kon<strong>de</strong>nsmilch Doosenmolk (<strong>de</strong>ät)Kondom Kadong [Bet] [a/o], -s/-er? (<strong>de</strong>)Konfirmand/in Beeriger, -s (<strong>de</strong>); gol<strong>de</strong>ne K.en gulnBeerigersKonfirman<strong>de</strong>nunterricht zum K. gehen (hen) uunKarkhiaars gung u; im K. uun KarkhiaarsKonfirmation Beerigen ("Beten") (<strong>de</strong>ät)Konfirmationskleid Beerigerkleet, -en (<strong>de</strong>); frühergab es drei verschie<strong>de</strong>ne K.er: (1) <strong>de</strong> (bontet/schtjülli)Djülhenbringerkleet; (das bunte "Geldhinbringerkleid" für<strong>de</strong>n Sonntag vor Palms.); (2) <strong>de</strong> Beerigerkleet (das weiße,eigentliche K. für <strong>de</strong>n Palms.); (3) <strong>de</strong> suaart Kleet (dasschwarze Kelid zum Abendmahl am Gründ.); im (weißen)K. zu Verwandten und Bekannten "zum Zeigen" gehe hen tuwiisenKonfirmationskleidung Beerigertschich (<strong>de</strong>ät)konfirmieren konfirmiert wer<strong>de</strong>n tu Beerigen/veralt. om't Altoor [Bet] keem u; ("zum Beten/um das Altar kommen")konfus tschürri, <strong>de</strong>erhen [Beton]konfus uun BinKönig (auch im Karten-/Schachspiel) Könnung, -er (<strong>de</strong>)Königin Könnungin, -'n (<strong>de</strong>)Königreich Könnungrik (<strong>de</strong>/<strong>de</strong>ät)Konkurrent Hai, -n (<strong>de</strong>)Konkurs Konkurs in Ra; K. machen oawer 't Hoad [t'oå]gung (u) ("über <strong>de</strong>n Kopf/kopfüber gehen"), önners-tuboppengung u("unterst-zu-oben"); vgl. bankrott, (sichfinanziell) übernehmen, kieloben treibenkönnen Kans (<strong>de</strong>)können kan kan; kiid; kiid; das kann durchaussein/angehen <strong>de</strong>ät lait [Bet] <strong>de</strong>ar-uun; das kann nichtangehen <strong>de</strong>ät kan ni uungung; wir k. gut miteinan<strong>de</strong>r wi kangud eeni; jetzt kann ich nicht mehr! (vorStaunen/Erschöpfung u.ä.) nä kan ik langer ni! veralt. nämai 'k langer ni; ich kann nicht mehr (essen) ik kan niksmear lat; kannst/könntest du mal eben gucken/schauen?kan/kiis/älter mais ('e) no iiwen'ens luuke?; wir konnten ihnüberre<strong>de</strong>n, auch wi fin hem besnakket/platsnakket (vgl.gelingen); du kannst mich mal! oawer diin ooin! ("über <strong>de</strong>ineigenes!"; elliptisch, urspr. ein Verwünschung), di kans mimen! [Bet]; - können † Inf. wird im genuinen helg. mit wen(fin; fin'n) † Part.Perf. umschrieben, z.B. dann k. sie es (dasBoot) ja nicht halten dan wen dja 'n do ni hüln ("kriegen ...gehalten")Konservenbüchse (blekken) Doos, -en (<strong>de</strong>), Doos, -en(<strong>de</strong>), Blekdoos, -en (<strong>de</strong>)kontinuierlich uun iaanemens tu ("in einem zu"),weernd; vgl. immerzuKonto Konto, -s, Konten (<strong>de</strong>/<strong>de</strong>ät); auf <strong>de</strong>m K. iip KontoKontoauszug Kontoitsuch, -züüge (<strong>de</strong>)Kontor Kantoar, -s (<strong>de</strong>), Kontoor, Kantoor, -s (<strong>de</strong>),Skriuwdörnsk, -en (<strong>de</strong>); vgl. SchlagKontrolle Kontrol (<strong>de</strong>); außer K. geraten it 'e Mach loopu; sie haben die K. darüber verloren <strong>de</strong>ät es djam it 'e Machlüppen,; dja kan <strong>de</strong>ät langer ni mear machti wür/machte,;dja hoa <strong>de</strong>ät langer ni mear uun 'e Machkontrollieren kontreleare, (älter) kunterleareKonversationshaus Konversatschioonshüs (<strong>de</strong>ät)Konversationshaus (früher Bezeichnung für dasHelgolän<strong>de</strong>r Kurhaus) <strong>de</strong> Beerskonzentrieren konsentreare/-iireKopenhagen KopenhoagenKopf (Fortsetzung:) Kopf in Ra; darüber zerbreche ichmir <strong>de</strong>n K. nicht <strong>de</strong>ar breek ik miin Hoad ni med/oawer,<strong>de</strong>ar moake ik mi keen Hoad om ("darum mache ich mirkeinen Kopf"), Kopf in Ra; auf <strong>de</strong>m K. (durcheinan<strong>de</strong>r)önners-tuboppen; und wenn du dich auf <strong>de</strong>n K. stellst enwan 'e iip 't Hoad stuns; nicht ganz richtig im K. sein ni rechklook wees; in <strong>de</strong>n K. steigen koppe; mit gesenktem K. medHoad feer<strong>de</strong>el; von K. bis Fuß fan Hakken tu <strong>de</strong> Nakken;jmdm <strong>de</strong>n K. waschen (die Leviten lesen) iáán <strong>de</strong> Moag riinmoake/ med iáán tu Flot gung/oori apkolpere; jmdm vor<strong>de</strong>n K. stoßen iáán feer 't Hoad steekKopf 1. (nach Präp. gew. 't, konkret auch 'e) Hoad, -er(Pron. hi, <strong>de</strong>) (<strong>de</strong>/<strong>de</strong>ät); er hat einen großen/kleinen K. hihat en groot/letj Hoad; (<strong>de</strong>r Mann mit <strong>de</strong>m großen K. <strong>de</strong>Groothoa<strong>de</strong>t [Bet]); K. an K. (dicht gedrängt; vgl.Menschenmenge) Hoad bi Hoad; jmdm <strong>de</strong>n K.zurechtstutzen iaan siin Futten uun Sku sat, iaan siin Pöötturechsat; darüber brauchen wir uns noch nicht <strong>de</strong>n K. zuzerbrechen, au <strong>de</strong>ar dör/brik wi no ni oawer brumme (vgl.zerbrechen); K. an K. Hoad bi Hoad; sich an <strong>de</strong>n K.fassen/sich <strong>de</strong>n K. festhalten siin Hoad fashool u; sich andie Köpfe kriegen arker bi 't Hoad wen; nicht wissen, woeinem <strong>de</strong>r K. steht ni wet, wear iaan siin Hoad stunt; <strong>de</strong>n K.hängen lassen Hoad uun 'e Djikken ("mit [<strong>de</strong>m] Kopf in<strong>de</strong>n Flügeln") 2. (nur vom K. eines Menschen) Pööt, -en(<strong>de</strong>); konkret leicht absch., als Sitz <strong>de</strong>r Denkfähigkeit und<strong>de</strong>s Gedächtnisses beson<strong>de</strong>rs positiv 3. (Kohlk.) Top Kuáál,


Topper K. (<strong>de</strong>)Kopfbe<strong>de</strong>ckung ohne K. eepenhoa<strong>de</strong>t [Beton]Köpfchen : (<strong>de</strong>); K. haben en Pööt hoaKopfen<strong>de</strong> (<strong>de</strong>s Bettes) Hoa<strong>de</strong>m (<strong>de</strong>); vgl. Fußen<strong>de</strong>köpfig- (in Vogelnamen) -hoa<strong>de</strong>tKopfkissen Hoadpeel, -n (<strong>de</strong>)Kopfkissenbezug Hoadpeels-/Peelswoor [Bet], -n (<strong>de</strong>)Kopflänge Hoadlenk, -en (<strong>de</strong>)kopflastig koplastikopflastig (Seem.) es (das Schiff/Segelboot) ist k. hi nült,hi schtjet uun 'e NeesKopfläuse Liis iip 't Hoad, (scherzhaft bzw. verhüllend)BuppekenerKopfschmerzen Hoadwark (<strong>de</strong>ät)kopfstehen toadstun u, (aus und älter) iip 't Hoad [iiptoa] stun u; übertr. kophaister [Bet ai] schtjit u; vgl.Purzelbaumkopfsteingepflastert bräiet ("gebrückt")Kopfsteinpflaster Bräietens (<strong>de</strong>ät)Kopftuch Hoadneesduk [-neesuk], -ker (<strong>de</strong>), -neesuk (<strong>de</strong>)kopfüber oawer 't Hoad [oawer toa]Kopfzerbrechen Hoadbreeken/älter -breekels; gew.v.U.: ich zerbreche mir <strong>de</strong>n Kopf siin Hoad tubreek [Bet] uKoralle Koral, -n (<strong>de</strong>)Korb Kürrow, -er (<strong>de</strong>); einen K. bekommen en Skoffelwen u(veralt.); vgl. KlappkorbKorbnetz (Reuse) Kürrownat, -neet (<strong>de</strong>)Korinthe Korint, -en (<strong>de</strong>)Kork Kuaark (<strong>de</strong>ät)Korkballen (für die Herstellung von Korkschwimmern)Kuáárkbaln, - (<strong>de</strong>)Korken Prop, -pen (<strong>de</strong>)Korkenzieher Proppentrekker, -s (<strong>de</strong>)Korkschwimmer (an Netzen und Hummerkorbleinen)Fleet, -en (<strong>de</strong>)Kormoran (ornith.) Skuaar(e)wer/Kläowskuaar(e)wer,-s (<strong>de</strong>)Korn 1. (das einzelne K.) Kuurn, -er (<strong>de</strong>), Kerl[körrl/ködd'l], -er (<strong>de</strong>) 2. (Getrei<strong>de</strong>) Kuurn (<strong>de</strong>ät)Kornblume Kaiserblömk, -en (<strong>de</strong>)Körper Körper [köpper] (<strong>de</strong>)Körpergröße Lenk (<strong>de</strong>)Körperhaltung s. Haltungkorpulent fat; etw. k. fatteriKorridor Toal, -n (<strong>de</strong>), Trappengat (<strong>de</strong>)korrigieren korrigeare, ferbeetereKorsett Stees, -en (<strong>de</strong>)Korvette Korwet [Bet], -ten (<strong>de</strong>), Kafui [Bet] [a/o], -n/-s(<strong>de</strong>)koscher koscher in Ra; er ist nicht (ganz) k. hi es ni(alheel/alli) riin bi <strong>de</strong> Bunk ("nicht rein/sauber an <strong>de</strong>rGräte", vgl. holl. niet zuiver op <strong>de</strong> graat)kostbar kosboorkosten 1. (einen Preis haben) kos; vgl. draufgehen 2.(probieren) preewe (noa)kostenlos omsonsKostprobe Leksmak, Preow,, Preewen (<strong>de</strong>)Kostüm Kostüüm (<strong>de</strong>)Kostümball Maskenbal, -n (<strong>de</strong>)kostümieren uuntoakeleKot Loort (<strong>de</strong>ät), Puut (<strong>de</strong>ät), (von Kleinkin<strong>de</strong>rn)Puuteruuts (<strong>de</strong>ät)Kotelett Karbenoad [Bet] [kabbenoa], -'n (<strong>de</strong>)kotzen spai; mich kotzt das an/es ist zum K. ik spai<strong>de</strong>arfeer, gaarowe/älter gaarewe; k. wie ein/die Reihergaarewe as en Raier; tüchtig k. (von Betrunkenen) oorinoameet u; das ist zum K.! ik spai fan Harten!Krabbe 1. (Taschenkrebs) Task, -en (<strong>de</strong>) 2.(Strandkrabbe) Kraab, -en (<strong>de</strong>) 3. (Nordseekrabbe,Garnele) Pör, -n [pörrn/pödd'n] (<strong>de</strong>)Krabbelkind Taati, -s (<strong>de</strong>/<strong>de</strong>ät)krabbeln krabbele, krummeleKrabbenkutter Pörnfesker, -s (<strong>de</strong>)Krach 1. (Lärm) Muurt (<strong>de</strong>ät); K. machen Muurt moake,ramentere [a/o] [Bet], regeare, spaleare 2. (Streit, Zank,Auseinan<strong>de</strong>rsetzung) Laarem (<strong>de</strong>ät); K. machen/schlagenLaarem moake, spaleare, Spektoakel (<strong>de</strong>ät), Krid<strong>de</strong>rai [i/ü](<strong>de</strong>)krachen knuppe; (dumpf k., bei Aufprall) rumseKraft 1. Mach (<strong>de</strong>); es geht über meine Kräfte <strong>de</strong>ät gungtoawer miin Mach 2. Kraf, -fen (<strong>de</strong>); mit voller K. med/itfoller Kraf; unter Aufbietung aller Kräfte iip Kraf; so vielK. habe ich nicht soo fel Kraffen hoa ik ni; wie<strong>de</strong>r zuKräften kommen hem (weer) aprappelekräftig 1. krafti; (stark/kernig) keaf(k) 2. (Essen) <strong>de</strong>ftikraftlos kraflooas; (erschöpft) uf, slettenKragen Kroag, -en (<strong>de</strong>); vgl. Schlips; jmdn. am K. packeniáán bi 't Skrafek [-a-/-o-] wen u[Bet]Krähe Krai, -n (<strong>de</strong>), Kauk, -en (<strong>de</strong>)krähen (vom Hahn) skrik u; vgl. schreien, (jünger?) kraie(kraiet) uKrähenfüße (unleserliche Schrift) Iil- en Kraifutten("Eulen- und Krähenfüße")Kralle Kral, -n (<strong>de</strong>), Klau, -en (<strong>de</strong>); jmdm. dieKrallen/Zähne zeigen siin iáári Räi itkear ("seinen [<strong>de</strong>n]argen [bösen] Rücken herauskehren")Kram (abwertend) Kroam (<strong>de</strong>ät), Kwallem (<strong>de</strong>ät), Gefras(<strong>de</strong>ät), Gebriis (<strong>de</strong>), Geschtjit (<strong>de</strong>ät); nur halber K. blooathuallow Kroam, man huallow en heel [-lowen-heel] [Bet;<strong>de</strong>r ganze K. <strong>de</strong>ät heele Kwallem, en Hülster enBülster/Wülster; all so ein Kram en Hülster enBülster/Wülster; dieser alte aufgewärmte K. (von früher)<strong>de</strong>ät <strong>de</strong>ar ool apwaaremt Grum ("Eingewei<strong>de</strong> von Fisch undVogel)kramen 1. kroame 2. (in Schublä<strong>de</strong>n u.ä.) ransoakeveralt.Krämer Kreämer, in: Kreämerhüsken (<strong>de</strong>), Kroamer, -s(<strong>de</strong>), Koopman, -lid'n (<strong>de</strong>), (scherzh.) Tuutendraier, -s (<strong>de</strong>)Krampe Kramp, -en (<strong>de</strong>)Krampf Kroamp (<strong>de</strong>), †Kramp, -en (<strong>de</strong>)Krampfa<strong>de</strong>r Kroamp-/Krampoa<strong>de</strong>r, -n (<strong>de</strong>)Kran Kroan, -s (<strong>de</strong>)


krank kroank; k. aussehend kommerlik, veralt. iaari;(blaß und spitz im Gesicht) niipikrank eelendikränkeln ombikroankekränken s. beleidigen belaidigeKrankengeld Kroankendjül (<strong>de</strong>ät)Krankenhaus Kroankenhüs, -hiis<strong>de</strong>r (<strong>de</strong>/<strong>de</strong>ät); im K.liegen uun Kroankenhüs lai u; ins K. kommen uunKroankenhüs henkeem u; aus <strong>de</strong>m K. kommen itKroankehüs keem uKrankenkasse Kroankenkas, -sen (<strong>de</strong>)Krankenlager Legger (<strong>de</strong>ät); vgl. bettlägerigKrankenschein Kroankenskiin, -s (<strong>de</strong>)Krankenschwester Kroankensöster/älter -schwester,-s/-n (<strong>de</strong>ät); als Anre<strong>de</strong> von Krankenschwestern bentutzt(e)man hdt. SchwesterKrankenwagen Kroankenwain (<strong>de</strong>)Kranker (ein K.) en Kroankenkrankgeschossen (angeschossen, v. Vögeln)skoadlooatsetkrankhaft es ist krankhaft <strong>de</strong>ät es KroankensKrankheit Kroanket, -en (<strong>de</strong>), (auch) Kroankens, -en(<strong>de</strong>ät); (Seuche, auch übertr.) Sik/Sük (<strong>de</strong>); anstecken<strong>de</strong> K.(Epi<strong>de</strong>mie) omgungen Stek; von verborgener K.: man weißja nicht, was er für verborgene K. gehabt hat di wets do ni,wat hi önner hem ("unter sich") hid hatkränklich kroanki, kommerlik; (k. aussehend, blaß undspitz im Gesicht) niipi, piipeliKranz Krans, -en (<strong>de</strong>)Kränzetragen (Beerdigungsbrauch) Kransendreegen(<strong>de</strong>ät)Kranzträgerin (früher junge Mädchen beiBeerdigungen) Kransendreeger (<strong>de</strong>ät)Kratzbürste (kratzbürstige Person, Reibeisen) Klat,Liinemtüssel; (Mann) Kwes, Kriitkratzbürstig s. KratzbürsteKrätze Skrob (<strong>de</strong>); sich die K. an <strong>de</strong>n Hals ärgern hem <strong>de</strong>Skrob aarige, Krets (<strong>de</strong>)Kratzen Kratzen in Ra (<strong>de</strong>); K. im Hals haben (alsZeichen einer aufkommen<strong>de</strong>n Erkältung) hel [ö] uun 'e Halsweeskratzen 1. (mit <strong>de</strong>r Kralle, Nägeln usw.) klaare; sich k.(bei Juckreiz) hem klaue (klaues, klauet); sich auf <strong>de</strong>m Kopfk. hem iip 't Hoad klaue 2. kratzen in Ra; es kratzt(verursatz Juckreiz) <strong>de</strong>ät bet ("beißt", juckt); vgl. rauh 2 3.kratzen in Ra; es kratzt (mir/mich)/ich hab K. im Hals ikben soo hel [ö] uun 'e Hals; vgl. rauh 3 4. (Kratzer machen)skramme 5. (schaben) skroape 6. puule ?kratzen1 s. neues Lemma! 1. (allgem.) skroape,roake 2. (bei Juckreiz) klaue, klaare 3. (Kratzer machen)skrammeKratzer Skram, -men (<strong>de</strong>)kraus krüs; die Nase k. ziehen (rümpfen) siin Nees kriise("krausen")Krause (Falbel/Volant) Frül, -n (<strong>de</strong>); vgl. RüscheKräusel (Reihfalte) Kriis, -en (<strong>de</strong>)kräuseln 1. (Stoff) riiwe/iinriiwe ("einziehen"), kriise 2.(Nase, Lippen) kriise; z.B. die Nase k. med siin Nees kriise3. (Haare) krölke, krüsmoake, kriisele; (mit <strong>de</strong>r Zange)tolle, riiske 4. (mit Ruffeleisen) ruffele, (mit <strong>de</strong>r Zange)tolle, riiskeKrauseminze Krüs Kriid (<strong>de</strong>ät)kraushaarig/-köpfig krüshearet/-hoa<strong>de</strong>t [Bet 2x]Kraut Kriid (<strong>de</strong>ät); ins K. schießen uun Sead ("Saat")schtjit u; auch übertr., dann auch uun Wül ("in[s]Wild[es]") schtjit u; dagegen ist kein K. gewachsen <strong>de</strong>arhelpt niks fan feer ("da hilft nichts von für/vor"); <strong>de</strong>ar eskeen Helpen/Stoppen uun (vgl. helfen); K. und RübenHülster en Bülster/WülsterKräuter Kriid (<strong>de</strong>ät)Krawall s. AufruhrKrawatte Slüps, -en (<strong>de</strong>); vgl. SchlipsKrebs 1. (Taschenkrebs) Task, -en (<strong>de</strong>) 2.(Strandkrabbe) Kraab, -en (<strong>de</strong>) 3. (Krankheit) Kreäbs(<strong>de</strong>ät), Kreäf, veralt. (<strong>de</strong>ät)Kredit Bürri ("Borg") (<strong>de</strong>)Krei<strong>de</strong> Krit (<strong>de</strong>ät); vgl. Kreditkrei<strong>de</strong>bleich/-weiß krit-wit; vgl. leichenblaßKreis 1. Krans, -en (<strong>de</strong>); im K. spielen uun Krans spelle;K.e im Wasser Kransen uun 't Weeter 2.(Verwaltungsbezirk) Krais (<strong>de</strong>)kreischen k. vor Vergnügen skrik ufan/feer FergneegenKreisel (Spielzeug) Brumkrii<strong>de</strong>l/-kriisel, -er (<strong>de</strong>),(Spielzeug) Krii<strong>de</strong>l, -s (<strong>de</strong>), (Spielzeug) Kriisel, -s (<strong>de</strong>)kreisen (Vogel in <strong>de</strong>r Luft) sküwwereKrempel Kwallem (<strong>de</strong>ät), Gefras (<strong>de</strong>ät)krempeln taarowe, (älter) taarewe/tarreweKrethi und Plethi Djan Rap en siin Moat(s)Kreuz 1. Krits, -en (<strong>de</strong>) 2. (im Kartenspiel) Kleewerkreuz und quer dwars en langsKreuzas s. HerzasKreuzbube s. HerzbubeKreuzdame s. Herzdamekreuzen (seem.) laweere [a/o]Kreuzkönig s. HerzkönigKreuzweg Kritswai (<strong>de</strong>)kreuzweise kritswis, dwars en langskribbelig krebbeli/krewweli, krewweli [ö], infeeli,flüsteri, hid<strong>de</strong>li [ü], würriKrickente Kriken, -'n (<strong>de</strong>)kriechen robbe, kreep krept [ö]; kreäp; kreepen; aufallen vieren k. iip Hun'n en Futten ("auf Hän<strong>de</strong>n undFüßen") kreepKrieg Krich, -en (<strong>de</strong>); im K. uun Krichkriegen 1. (bekommen) wen went; fin; fin'n; ich wer<strong>de</strong>dich wohl/schon kriegen! (Drohung) ik wel <strong>de</strong> wen! 2.(Krieg führen) kriigeKriegsfuß mit jmdm. auf K. stehen med iaan iipKrichsfut stun uKriegshafen Krichshoawen, -s (<strong>de</strong>)Kriegsopfer Krichsopfer, -s (<strong>de</strong>)


Kriegsschiff Mannewoor(er) [Bet], -s (<strong>de</strong>), Krichsskep,-pen (<strong>de</strong>), (kleines K.) Kafui [a/o], -n/-s (<strong>de</strong>), Oolooskep,-pen (<strong>de</strong>)krimpen 1. (einlaufen/-schrumpfen) krumpe, skrumpe 2.(vom Wind, sich entgegen <strong>de</strong>n Uhrzeigersinn drehen)krumpe; ein solcher Wind, <strong>de</strong>r gew. Wetter anzeigt, heißt enKrumperKringel 1. Kringel, -er (<strong>de</strong>) 2. (im K. (zw. Südhafen und<strong>de</strong>r Westmauer)) uun 'e KringelKrippe Krüp (<strong>de</strong>)Krips s. SchlafittchenKristallzucker fiin Sokker ("feiner Zucker"), (veralt.)Strausokker (<strong>de</strong>ät)Kritikaster Splitrechter, -s (<strong>de</strong>)kritisch kriitikritisieren kritiseare/-iire; vgl. aussetzen, meckernKritzelei s. Krähenfüßekritzeln klaareKrokus Korkus, -sen (<strong>de</strong>)Krone Kroon/veralt. Kriin, -'n (<strong>de</strong>); dabei fällt dir keinStein/Zacken aus <strong>de</strong>r K. <strong>de</strong>ar falt di keen Kees fan it 'eMit/keen Fed<strong>de</strong>r fan 't Hoadkrönen kreene/veralt. krooneKronleuchter Kriin, -s (<strong>de</strong>)Kronprinzenstraße früher, s. SüdstrandKropf 1. Krop (<strong>de</strong>) 2. Krob (<strong>de</strong>)Krücke Krik, -ken (<strong>de</strong>), Krikstok, -ker (<strong>de</strong>)Krug 1. (Gefäß) Kruk, -ken (<strong>de</strong>) 2. (Wirtshaus) Kruch,-en (<strong>de</strong>), Weartskep, -pen (<strong>de</strong>)Kruke Kruk, -ken (<strong>de</strong>)Krümchen s. Krümel Brekkelken, -er (<strong>de</strong>ät)Krümel Brekkelk, -en, Brekkelken, -er (<strong>de</strong>)krumm krüm; sehr k. (verstärk. von alten Menschen)krüm as/es en Hup (Tonnenreifen), jünger auch as/es enHuk ("Angelhaken"); alt und k. ool en krüm/wrong; k.eJungs, s. Zuckerteiggebäckkrümmen krümme; sich k. vor Schmerz hem krümme fanPiinKrummholz Krümholt (<strong>de</strong>ät)krummlachen, sich hem skoad loachekrummlachen, sich omlai fan Loachenkrummnehmen eäwelnem uKrüppel Kreäpel, -er/-s (<strong>de</strong>), (übertr., altersschwacherund/o<strong>de</strong>r behin<strong>de</strong>rter Mens) Kreng, -en (<strong>de</strong>)krüppelig kreäpeliKruste (auf Wun<strong>de</strong>) Börk (<strong>de</strong>ät)Kübel (Waschbottich) Küp, -pen (<strong>de</strong>)Küche Keeken, -er/-s (<strong>de</strong>)Kuchen Kuuk, -en (<strong>de</strong>/<strong>de</strong>ät)Küchenbord s. Bord Rümmel, -er (<strong>de</strong>)Küchenfenster Keekenfenster [Bet] [ö], -n/-s (<strong>de</strong>/<strong>de</strong>ät)Kuchenrädchen Kuukentrölk, -en (<strong>de</strong>)Küchenschabe (Kakerlak) Katjerlatjer, -s (<strong>de</strong>)Küchenschrank Keekenskap [Bet 2x], -pen (<strong>de</strong>)Küchenschürze Drenskolluk, -ker (<strong>de</strong>)Küchenstuhl Keekenstuul [Bet 2x], -n (<strong>de</strong>)Küchentisch Keekentaffel [Bet 2x] (<strong>de</strong>); auf <strong>de</strong>m/<strong>de</strong>n K.iip Keekentaffel [Bet]Küchentür Keeken<strong>de</strong>er [Bet 2x] (<strong>de</strong>)kucken s. guckenKuckuck Kukkuk (<strong>de</strong>); das weiß <strong>de</strong>r K. <strong>de</strong>ät mai 'eDoibel wetKufe Winiirn, -s (<strong>de</strong>)Kugel 1. Bum, -men (<strong>de</strong>), Kuugel, -er (<strong>de</strong>) 2. (große K.beim Marmelspiel) Buusel, -er (<strong>de</strong>) 3. (große Eisenkugel,früher Kanonenkugel) Bum, -men (<strong>de</strong>)kugeln kuugele, rölleKugelschreiber Skriiwer, -s (<strong>de</strong>)Kuh Ki,, Koi/jünger auch Kin (<strong>de</strong>); dastehen wie die Kuhvorm neuen Tor <strong>de</strong>arstun as/es en Metsch feer 't Etsch (nurvon Mädchen/Fra)Kuhfuß Klaubooam (<strong>de</strong>), Hinklau (<strong>de</strong>)Kuhhaut Kihid [kehe], -'n (<strong>de</strong>); das geht auf keine K.,etwa sek spelt <strong>de</strong> Diibel niks iip siin Fed<strong>de</strong>l- [ö]/Fid<strong>de</strong>ljool[ü]; ("so etw. spielt <strong>de</strong>r Teufel nichts auf seiner Geige")kühl keeliKuhle 1. (mul<strong>de</strong>nartige Vertiefung) Glof, -fen (<strong>de</strong>) 2.(gegrabene K.) Kiil, -n (<strong>de</strong>)Kühle Keeligens (<strong>de</strong>ät), Kuulns (<strong>de</strong>ät)kühlen keele; kalt wer<strong>de</strong>n lassen kuuleKühlschrank Keelskap, -pen (<strong>de</strong>)Kühlung Keelung (<strong>de</strong>)kühn (dreist) drüstikühn dichKuhstall Kistal/-skin (<strong>de</strong>), Kiskin, -'n (<strong>de</strong>)Küken Sikkelk, -en/Sikkelken, -er (<strong>de</strong>/<strong>de</strong>ät); auch alsKosewort für kleines Mädchen, vgl. dies; (junges, unreifesMädchen): du bist doch wirklich ein kleines K. di bes dochferafti en letj Fürrit ("Lummenjunges")Kulisse Kulis, -sen (<strong>de</strong>)Kümmel Keemen (<strong>de</strong>ät)Kummer Kommer (<strong>de</strong>ät); viel K. um jmdn. haben eewiLeatdun'n om iaan hoakümmerlich 1. kommerlik 2. leäch om, (vonGesundheit, Befin<strong>de</strong>n) leäch om, (elend aussehend) iaari 3.(erschöpft) loslaiert ?kümmerlich eelendikümmern, sich (um etw./jmdn.) hem kommere omwat/iáán; darum kümmere ich mich nicht (norddt.) <strong>de</strong>arkweäle ("quäle") ik mi ni omKumpel Makker, -s (<strong>de</strong>), Moat, -s (<strong>de</strong>), Kanuuter [a/o], -s(<strong>de</strong>)Kun<strong>de</strong> (<strong>de</strong>r) Kun, -'n (<strong>de</strong>), ((die)) Noarech [nooer-] (<strong>de</strong>)kündigen künnige, (Dienststelle auch) apsooi; vgl.entlassenKündigung Kündigung/auch -nn- (<strong>de</strong>)Kunst 1. Kuns; das ist keine K. (<strong>de</strong>ä's <strong>de</strong>) Moit ni wört,<strong>de</strong>ar kan keen Snak fan uf 2. (Trick) Kneäp, -en (<strong>de</strong>)Kunstgriff Kneäp (<strong>de</strong>)künstlich künstli


Kunstmaler Kunsmoaler, -s (<strong>de</strong>), Moaler, -s (<strong>de</strong>)Kunststoff Kunsstof (<strong>de</strong>ät)kunstvoll kunsi; so etw. K.es hatte ich noch nichtgesehen sek Kunsigens hid ik no oalsni sen'nkunterbunt koaterbontetKupfer Keeper (<strong>de</strong>ät)Kupferdraht keepern Wiir (<strong>de</strong>ät)kupfern keepernkupfern it KeeperKuratel unter K. sein/stehen önner Skatol weesKurbel Draier, -s (<strong>de</strong>), Spül, -n (<strong>de</strong>)kurbeln draiKurhaus (das Helgolän<strong>de</strong>r K.) <strong>de</strong> BeersKurkapelle Kuurkapelle (<strong>de</strong>/<strong>de</strong>ät)Kurpromena<strong>de</strong> Kurpromena<strong>de</strong> in: (<strong>de</strong>); auf <strong>de</strong>r K.spazierengehen koiere iip 'e PrumenoadKurre Kör (<strong>de</strong>); mit <strong>de</strong>r K. fischen körreKurve Boch, -en (<strong>de</strong>); die K. kriegen (rechtzeitigankommen) <strong>de</strong> Lenk wen uKurverwaltung Kuur-/früher Boadferwaltung (<strong>de</strong>)kurz kürt [kütt], (kürter [kütter], kürts [kütts]); k. undklein kürt en kleen; zu k. kommen tu kört [kött]/jünger kürtkeem u; k. angebun<strong>de</strong>n kürt-uf, bot (veralt. auch brot),kiim; - (Zeit) k. darauf/danach kürt <strong>de</strong>arnoa, en letjet leeter("ein wenig später"); in <strong>de</strong>r k.en Zeit uun <strong>de</strong> kürte [-i] Tid;innerhalb kürzester Zeit ben kürte Tid; vor kurzem s.kürzlich, letztens;kurzärmelig kürtsleewetkurzatmig püsterikurzbeinig kürtbeanetkürzen kürter moake, ufkürtekurzerhand sönner fii<strong>de</strong>r Snakkurzhaarig kürthearetkürzlich kürtels [küttels], leäsens, tu djongs, djongsens;(dieser Tage, an einem <strong>de</strong>r letzten Tage) waffendai [Bet] (


Lakritze(n) Swet-Tschich (<strong>de</strong>ät)lallen (von einem Betrunkenen) swoor bi Tong wees("schwer bei Zunge sein"), röd<strong>de</strong>lke/rölleke med siin/<strong>de</strong>Tong ("zittern mit <strong>de</strong>Lamm Lammeken, -er (<strong>de</strong>/<strong>de</strong>ät)Lämmerschwanz Lammekenstört [Bet], -er (<strong>de</strong>); vgl.Herz und Herzklopfen, Lamkenstört, -er (<strong>de</strong>)Lammfleisch Lammekenfleäsk (<strong>de</strong>ät), Skeapfleäsk(<strong>de</strong>ät)Lampe Lamp, -en (<strong>de</strong>), Kwaark, -en (<strong>de</strong>)Lampenschirm Lampenskürrem, -er (<strong>de</strong>)Land 1. Lun, -'n (<strong>de</strong>/<strong>de</strong>ät); auf <strong>de</strong>m L.e iip 'n Lan 2.(Gegensatz zu Wasser) Wal (<strong>de</strong>); an L. gehen (lan<strong>de</strong>n) uun'e Wal gung u/set ("setzen"); an L. setzen(Schiffspassagiere) uun 'e Wal sat (vgl. ausbooten); wie<strong>de</strong>rL. sehen (etwa) weer Heep hoa 3. (Grun<strong>de</strong>igentum) Grin(<strong>de</strong>/<strong>de</strong>ät)Lan<strong>de</strong>bahn Lannigerboan (<strong>de</strong>)lan<strong>de</strong>n (jünger und von Flugzeug) lannige/-nd-, (auch)lunnigelan<strong>de</strong>n uun 'e Wal sat ("setzen"), uun 'e Wal keem, uLandkarte Lunkoort, -en (<strong>de</strong>)ländlich ländliLandmarke Mark [maak], -en (<strong>de</strong>)Landrat Landroat (<strong>de</strong>), (jünger auch) Lunroat (<strong>de</strong>)Landratsamt Landroatsamt (<strong>de</strong>)Landschaft LanskapLandschaft (jünger auch) Lunskap/-skaf (<strong>de</strong>/<strong>de</strong>ät)Landsleute Lunslid'nLandspitze Hörn; vgl. Ecke; in Woalhörn [Bet]("Wallh.", vgl. Ree<strong>de</strong>); Name <strong>de</strong>r run<strong>de</strong>n L. zwischen <strong>de</strong>mNordstrand und <strong>de</strong>r Landungsbrücke vgl. A<strong>de</strong> undNord-/SüdspitzeLandstraße (auf <strong>de</strong>m Festland) Lunstroat, -en (<strong>de</strong>),(älter auch) Landwai, -en (<strong>de</strong>)Landung v.U.; vgl. lan<strong>de</strong>nLandungsbrücke (die Helgolän<strong>de</strong>r L.) <strong>de</strong> Bräi, -n (<strong>de</strong>);hinaus auf die Spitze <strong>de</strong>r L. spazieren it iip 'e Bräipint [Bet]koiere; von <strong>de</strong>r L. abholen/zur L. brigen s. Strand,Landungsbräi (<strong>de</strong>)Landungshelfer (früher auf <strong>de</strong>r Düne) Stechman, -lid'n(<strong>de</strong>)Landungssteg (auf Rä<strong>de</strong>rn) Stech, -en (<strong>de</strong>)Landwind Walwin (<strong>de</strong>)Landwirt Buur, -n (<strong>de</strong>)Landwirtschaft Lunwirtskap (<strong>de</strong>/<strong>de</strong>ät)lang lung, (lunger, lungs/lungste); <strong>de</strong>r Lange (auch alsBeiname) <strong>de</strong> Lung; <strong>de</strong>n lieben l.en Tag <strong>de</strong> gotlungete [Bet]Dai; so eine l.e Zeit sek en Tid; zu lang: eine lange Zeit enlung/jünger loang Tid; eine (endlos) l.e Schlange en Slangfan hiir bit noa Tres ("von hier bis Cuxhaven"); die längsteZeit (<strong>de</strong>) loangste Tidlangärmelig lungsleewet [Bet]langatmig lung en breadlangbeinig lungbeanet [Bet]lange 1. (Zeitadv.) loang, (loanger, om loangsen); es istso l. her <strong>de</strong>ä's sek en/soo 'n Tid hen, <strong>de</strong>ä's soo liiwer-loanghen; es dauert ja so entsetzlich l. <strong>de</strong>ät woort do en Aabtid("Ebbezeit")/soo muurts-loang; es dauert nicht l., dann ...<strong>de</strong>ät woort ni sii-soo [Bet] loang, dan ... (veralt.) 2. l. nicht(bei weitem/längst nicht) lang/jünger loang niLänge Lenk (< Lengt) (<strong>de</strong>); etwas zieht sich in die L. watwoort; um L.n besser oori wat beeterLange Anna, die (Felssäule an <strong>de</strong>r Nordspitze)Nathuurnstak [Bet], (veralt.)langen 1. (genügen, reichen) ling, du u; es langt(vollkommen) <strong>de</strong>ät dait ("tut") (allerweegen tu [Bet]); vgl.reichen 2.; jetzt langt's (mir) aber! nä dait 'et oawers!; eslangt nicht <strong>de</strong>ät lingt [link] ni; langt es? lingt [link] 'et? 2.(mit <strong>de</strong>r Hand reichen/packen) ling; jmdm. etw. l. iaan watling; jmdm. eine l. (eine Ohrfeige geben) iaan en Batsk duu, iaan iaan uun 'e Uaarn du uLangeweile Langewiil/jünger Loangewiil [Bet]langhaarig lunghearet [Bet]langhalsig lunghalset [Bet]Langleine 1. (früher zum Schellfischfang) (mitbesteckten Angelhaken in <strong>de</strong>r Mul<strong>de</strong>) Boak, -en (<strong>de</strong>) 2.(früher zum Schellfischfang) (wenn ausgesetzt für <strong>de</strong>nSchellfischfang) Beeg [bee] (<strong>de</strong>); die L:n ausfahren <strong>de</strong> Beegoawer Bür siile ("über Bord segeln"); in BeB Beeedgeschrieben, aber vgl. holl. Beuglänglich länglilangnäsig lungneeset [Bet]langohrig lunguaaret [Bet]längs langslangsam loangsam/-soam, (l. und bequem)kamood/komood; l. bei <strong>de</strong>r Arbeit s. nölig, trö<strong>de</strong>lig, Flecklangsam 1. (veralt.) meäli, aal noa Groad 2. (allmählich)oawerlanglangschwänzig lungstörtet [Bet] [-stöttet]längst schon l. al loang ("lange")langstielig (umständlich) niisi(-om), (umständlich)niis<strong>de</strong>riLängswegerung (Boot) Trem [ö], -men (<strong>de</strong>)langweilen, sich hem lang-/ jünger loangwiile,Lange-/jünger Loangewiil hoa [Bet]Langweiler Driigboalk, -en (<strong>de</strong>), Niiskoater, -s (<strong>de</strong>),Sleapendriiwer, -s (<strong>de</strong>)langweilig lang-/ jünger loangwiili; (von Menschen)driigboalkiLappen 1. (Putz- o.ä.) Slont, -en (<strong>de</strong>) 2. (Flicken) Lap,-per (<strong>de</strong>)läppern es läppert sich <strong>de</strong>ät haiketLärm Muurt ("Mord") (<strong>de</strong>ät), Getöös (<strong>de</strong>ät), Skandoal(<strong>de</strong>), Laarem (<strong>de</strong>), Bois (<strong>de</strong>)lärmen regeare, romentere, greäle, ramentere [Bet] [a/o]lärmen Muurt moakeLasche (Verbindungsstück) Skarrow, -en (<strong>de</strong>), ((Siebs:))Leesk, -en (<strong>de</strong>)lassen 1. (Modalverb) lat; etw. sein l. wat noa lat ("etw.nach lassen"), wat hool lat ("halten lassen"), (veralt.) leatlat; lat; lat 2. (seinlassen) noalat; laß das! lat 'et noa!Last 1. (zum Tragen) Las, -sen (<strong>de</strong>); eine schwere L. (zu


tragen) en oori Drach; das geht zu L.en von X <strong>de</strong>ät gungt Xtu Drach; zu L.en von (= auf Rechnung von) iip Kossen fan,Drach, -en (<strong>de</strong>) 2. (Schwierigkeiten) Moit (<strong>de</strong>ät); es ist eineL. <strong>de</strong>ät es en (Stek) Moit; dann hast du keine L. damit danhas di <strong>de</strong>ar keen Moit fan; zur L. fallen/liegen, etwa: Moitmoakelasten lastelästern (schlecht über jmdn. re<strong>de</strong>n) skan ("schän<strong>de</strong>n"),besnakke en bedu ("bere<strong>de</strong>n und betun") ulästig lästi, moitelk; es ist mir (sehr) l. ik hoa <strong>de</strong>ar soo felMoit fan (as/es man wat)Lastkahn Proam, -en (<strong>de</strong>)Lastwagen Frach-/Lastwain, -s (<strong>de</strong>)Latein Latiinsk [a/o] (<strong>de</strong>ät); mit seinem L. am En<strong>de</strong> seinpaal/tu Bloks weeslateinisch latiinsk [a/o]Laterne Lichter, -s (<strong>de</strong>), (früher beim Vogelfang auf <strong>de</strong>rKippe) Fiirlichter, -s (<strong>de</strong>)Latte 1. Lat, -ten (<strong>de</strong>) 2. (Latten an <strong>de</strong>r Hausgiebel)Wed<strong>de</strong>rbür [ö], -<strong>de</strong>r [-büd<strong>de</strong>r] (<strong>de</strong>)Lattenkiste Krik, -ken (<strong>de</strong>), Kes, -sen (<strong>de</strong>), Lattenkes,-sen (<strong>de</strong>)Lattenzaun Stak, -ker, jünger auch -kers (<strong>de</strong>)Lätzchen Befdjen [ö], -er (<strong>de</strong>), Buschen (<strong>de</strong>)Latzhose Klapbrek, -ken (<strong>de</strong>)lau (Sommerabend) looamLaub Bleed'n, (Plur.)Laubwerk Bleedwerk [-wö(r)k] (<strong>de</strong>ät)Lauch (Porree) Börri (<strong>de</strong>ät)lauern (auf etw.) luure iip watLauf Loop (<strong>de</strong>); dann muß es seinen L. nehmen dan mut'et siin Beloop man soo hoa; <strong>de</strong> Sache nimmt seinen L.,auch: <strong>de</strong>ät es en Klauen, <strong>de</strong> wint hem fan sallowlaufen apsat, loop lapt; lüp; lüppen; (schnell irgendwohinl. /gehen) lense, naige, piitske, siise, feäge, keetere, riitere;es läuft (geht) auch ohne uns <strong>de</strong>ät lapt en kloort uk sönneris; es läuft von selbst <strong>de</strong>ät es en Klauen, <strong>de</strong> wint hem sallow("das ist ein Knäuel,; <strong>de</strong>r wickelt sich selbst"); vgl. rennenlaufend (in einer Tour) uun iaanemens tu [Bet], weerndLäufer Looper, -s (<strong>de</strong>)Lauferei (von Leuten, die zu Besuch kommen) Loop(<strong>de</strong>ät); die ganze L. galt ihm <strong>de</strong>ät heele Loop war om hemläufig die Hündin ist l. e Hin hat siin Loopertid ("<strong>de</strong>rHund hat seine Laufzeit")Laufmasche Looper, -s (<strong>de</strong>), loopen Mask, -en (<strong>de</strong>), (beiGestricktem) Sklidmask, -en (<strong>de</strong>), Lad<strong>de</strong>r, -s/-n (<strong>de</strong>),Noppenlad<strong>de</strong>r (scherzh. "Flohleiter"), -n/-s (<strong>de</strong>)Laufpaß Looppas (<strong>de</strong>); jmdn. <strong>de</strong>n L. geben s. TrittLauge (Salz-) Pekkel (<strong>de</strong>ät)Laune 1. (Stimmung, Gemütsverfassung) Biirwerk, [-wö(r)k], meistens Plur. -en (<strong>de</strong>ät); schlechte L.haben/bekommen (sek/oori), seltener Sing. sek Biirwerkhoa/wen u,; siin Moag fol Biirwerk hoa, biirwerki wees; erhat oft schlechte L. hi hat eewi Biirwerken; guter L. seingud/roor Biirwerken hoa; vgl. (gut-/schlecht-)gelaunt 2.(einer L. entspringen<strong>de</strong>r Einfall) Apstauen; das war nur soeine L. von ihm hi hat man Apstauen fin'nlaunisch liineriLaus Lüs,, Liis (<strong>de</strong>), (Kin<strong>de</strong>rsprache) Buppeken, -er (<strong>de</strong>);ihm ist eine L. über die Leber gelaufen hi hat Biirwerken [ö]lauschen harkelaut dich; l. re<strong>de</strong>n dich snakke, greäle ("grölen"); es wird l.und durcheinan<strong>de</strong>r gere<strong>de</strong>t iáán snakket oawer <strong>de</strong> uur hen("einer re<strong>de</strong>t über <strong>de</strong>n an<strong>de</strong>rn hin"); l. re<strong>de</strong>nd dichproatjeriläuten 1. †ringe (Hoffm. v. Fall./Seibs), (mit <strong>de</strong>r Glocke)ringele; (mit <strong>de</strong>m Klöppel l., beiern) baiere; es läutet <strong>de</strong>ätringelt/baiert 2. (an <strong>de</strong>r Tür) klingelelauter (nichts als, ausschließlich) lütter, (veralt. auch)lutterlauwarm laiwaarem, lauwaarem, ferslain, loiwaarem,luiwaaremlavieren laweere [a/o]; (geschickt l., übertr.) hoale enfiireLebe wohl! Adjiis!Lebemann Lewwermansgas [ö], -sen (<strong>de</strong>)Leben Lewwen [ö] (<strong>de</strong>ät); sich das L. nehmen hem <strong>de</strong>ätLewwen nem u(vgl. Selbstmord); ums L. kommen om 'enHals keem u; nie im L. aal miin/siin Doag ni; (blamiertsein) fürs ganze L. (itskant wees) fer siin Doag ("für seinen[Leb-]Tag"); (vgl. nie wie<strong>de</strong>r)leben lewwe [ö]; ich lebe meine Gesundheit ik brau(blooat) miin Sinhaitlebend leäbent; die L.en <strong>de</strong> Lebennigen [Bet]lebendig leäbendi, [-nti/leämti], leäbenti, leämbti, lebendi[Bet]Lebensabend siin/her ool Doagen ("seine/ihre altenTage")lebenserfahren wetten; ein l. (vernünftiger) Mensch enwetten MenskLebensgefahr Lewwensgefoor (<strong>de</strong>)Lebensgefährtin meine/<strong>de</strong>ine/seine L. miin/diin/siinMrs. (Missis)lebenslang lewwensloang (<strong>de</strong>)Lebenslust Lewwenslös (<strong>de</strong>)Lebensmittel Iiter-/veralt. Iitelwoor, -n (<strong>de</strong>ät), (jünger)Lewwensmed<strong>de</strong>l [ö/ö], -er (<strong>de</strong>ät)lebensnotwendig lewwensnooadwendiLebenszeichen kein L. keen Heer of Speer, keen Tol ofTeekenLeber Lüwwer (<strong>de</strong>ät)Leberwurst Lüwwermarri (<strong>de</strong>ät)lebhaft (aktiv, tätig) riddi(-om)Lebtag mein/sein L. nicht aal miin/siin Doag nilechzen (nach etw.) djanke (noa wat), (veralt.)ad<strong>de</strong>re/alleme (noa wat); vgl. Verlangenleck lak; das Boot ist l. <strong>de</strong> Booat es lak/lakt; vgl. undichtLeck Lak (<strong>de</strong>ät)lecken 1. lak, (mit <strong>de</strong>r Zunge) lekke; leck mich doch!lekke mi do uun 'e Moors! auch lekke Pepper! di kans mimen; [Bet], (auch) sübbere; z.B. das Rohr leckt <strong>de</strong>arsübbert Weeter bi it (bi 'n Reer) 2. (leck sein) lak; es (dasBoot) leckt wie ein Sieb hi lakt as/en DroogLeckerbissen (kleiner L.) Leksmak, (veralt.) (<strong>de</strong>)


Leckermaul Roomslekker ("Rahmlecker") (<strong>de</strong>)leckschlagen laksloo uLe<strong>de</strong>r Led<strong>de</strong>r [ö] (<strong>de</strong>ät)le<strong>de</strong>rn led<strong>de</strong>rn [ö]Le<strong>de</strong>rschürze s. Schurzfellledig (unverheiratet) ni ferhairoatet, inferhairoatetledig no bi <strong>de</strong> Hiis ("noch am Haus" = im Elternhaus)ledig (einer Sache l. sein) frai fan wat weesLee Li/jünger Lee; im L. uun Li/Lee; vgl.windgeschützt/Windschattenleer 1. (ohne Inhalt) leddi; ich fühle mich so l. ik hoa soo'n/sek en leddi Gefeel 2. (nichts mehr nach) lens; l.wer<strong>de</strong>n/sein (kein Wasser mehr geben, von einer Pumpe)lens sloo uleeren leddi/lens moakeleergefegt wie l. (kein Mensch zu sehen) foagetLeergut leddi Tschich (<strong>de</strong>ät)Leesegel (Seem.) Li-/jünger Leesooil, -s (<strong>de</strong>)legen lai, tu lain legte, gelegt auch looi [auch ui], looin[auch ui]; sich l. s. nachlassenLehm Klai (<strong>de</strong>ät); nasser/feuchter roter Helgolän<strong>de</strong>r L.(Lehmschlamm) Kiilkenbrai (<strong>de</strong>ät), Kläowskit (<strong>de</strong>ät)lehmig klaiiLehne Leenung, -s (<strong>de</strong>)lehnen leene, (über Gelän<strong>de</strong>r) oawerleeneLehnstuhl Leener-/auch Groofoorstuul, -n (<strong>de</strong>)Lehre Lear (<strong>de</strong>); in <strong>de</strong>r L. uun 'e Learlehren learLehrer Maister/jünger Skuulmaister, -s (<strong>de</strong>)Lehrgeld Leardjül (<strong>de</strong>ät)Lehrling (männl.) Leardjong, -en (<strong>de</strong>), (weibl.)Learfoamel, -er (<strong>de</strong>ät)Leib (Bauch, vgl. dieses) Lüf, -fen (<strong>de</strong>); mit L. und Seelemed Lüf en Seel, (nach Verhältniswörtern) Liuwim L.e uun'e Liuw; sich jmdn. vom L.e halten hem iaan fan 'e Liuwhool u; jmdm. zu L.e rücken iaan tu Liuw gung uLeibchen Rumpdjen, -er (<strong>de</strong>ät)Leibeskräfte in Ra Leibeskräften; er sang aus L.n hisung aal wat hi kiid ("alles was er konnte")Leibschmerzen Lüfpiin (<strong>de</strong>ät)Leichdorn (Hühnerauge) Liktuurn, -s (<strong>de</strong>)Leiche Lik, -ken (<strong>de</strong>); eine L., auch en Dooad'n; über L.ngehen oawer Likken gung uleichenblaß kritwit, likkenwitleichenblaß wit as/es en Gaist; er wur<strong>de</strong> l. (veralt. auch)hi sat siin Dooad'nkleerLeichenfrau Dooad'nwüf (<strong>de</strong>ät)Leichenwacht Likkenwach (<strong>de</strong>)leicht 1. lech; l.es Fieber haben en betjen Feeber hoa; sol. wie eine Fe<strong>de</strong>r soo lech as/es en Din ("Daune"),(geringfügig) leicht in Ra; l.es Fieber/l.er Regen (manblooat) en betjen Feeber/Rarin 2. (nicht schwer/schwierig,mühelos) lech; das ist ganz l. <strong>de</strong>ät es alli lech, <strong>de</strong>ät es 'eMoit do ni wört, <strong>de</strong>ät kan ii Oot ("das kann unsere Oma");ein Leichtes <strong>de</strong>ät es 'e Moit ni wört, auch kurz Moit niwört!; l. ums Herz wid-om [widd-om] [Bet]; vgl.Kleinigkeit; vgl. Re<strong>de</strong>leicht (mühelos, ohne Schwierigkeiten) soach(s),oawerlaidi [Bet]; vgl. auch leicht2Leichter (Seem.) Lechter, -s (<strong>de</strong>)leichtern lechtereleichtfertig (leicht, ohne sexualmoralische Skrupel) lech,lechsenni; (von Männern) lech en <strong>de</strong>ch; (von Frauen v.U.)med Got en alle Welt ombifrai, her ombidriuw u, ombiloopu; (hat ombilüppen); l.e Frau Flinkfloiter (<strong>de</strong>ät); (stärker)Hoornstek (<strong>de</strong>ät); l.es Mädchen Ombilooper (<strong>de</strong>ät), Snep(<strong>de</strong>ät)Leichtfuß er ist ein (Bru<strong>de</strong>r) L. hi es lech en <strong>de</strong>chleichthin s. dahinsagen, obenhinLeichtsinn Lechsen (<strong>de</strong>)leichtsinnig lechsenni; vgl. leichtfertigleichtverständlich lech tu ferstun'nLeid Leat (<strong>de</strong>ät), Moit (<strong>de</strong>ät); selbstverschul<strong>de</strong>tes L.ooinmoaket Moit; seelisches L. Hartkweäl (<strong>de</strong>ät)leid sein ich bin es l. ik ben <strong>de</strong>ar (sat en) meed fan; ichbin es herzlich l. ik spai fan Harten [hatt'n]Leid tun leat du/auch sear du u; es tat mir so l. um ihn<strong>de</strong>ät diid mi soo leat/auch sear om hem, hi diid mi soo leat("er tat mir so leid")Lei<strong>de</strong>n 1. (Gebrechen) Gebreeken 2. (das Erleben vonLeid) Liid'n (<strong>de</strong>ät)lei<strong>de</strong>n liid, tu liid'n let; leäd; led'n; jmdn. (gern) lei<strong>de</strong>nmögen (= gern haben) iaan (gearn) liid/auch ferdreeg mai;das mag ich nicht l. <strong>de</strong>ät mai ik ni liid/auch hoa; schwer zul. haben (= Scha<strong>de</strong>n davontragen, z.B. die Düne durchSturm) wat tu wetten wen ulei<strong>de</strong>r lai<strong>de</strong>r; auch: fan MoitLeierkasten Nuu<strong>de</strong>lkassen (<strong>de</strong>)leihen lean, itleanLeim Lüm (<strong>de</strong>ät); aus <strong>de</strong>m L. losleggert; aus <strong>de</strong>m L. gehenhem bedjiuw uleimen lümmeLeimtopf Lümpon ("-pfanne") (<strong>de</strong>)-lein lainLeine Liin, -'n/-s (<strong>de</strong>); L. geben (Seem.) Bot du u; Wäscheauf die L. hängen Tschich aphinge; nimm die Wäsche von<strong>de</strong>r L. (ab)! nem 't Tschich fan/älter uf 'e Liin!; vgl.AnpflockleineLeinen len'n; aus Leinen len'n, len'n; aus Leinen len'nLeinen Len'n (<strong>de</strong>ät); aus Leinen len'n, Len'n (<strong>de</strong>ät); ausLeinen len'nLeinwand Len'n (<strong>de</strong>ät)leise sach; leiser sachter; (sei[d] doch nur) leise! (dasses/uns niemand hört) oo sach do(ch) man!Leiste 1. Les, -sen (<strong>de</strong>) 2. (Körperteil) Machen, nur imPlur.; Schmerzen in <strong>de</strong>r L./<strong>de</strong>n L.n Piin uun 'e MachenLeisten (<strong>de</strong>s Schusters) Les, -sen (<strong>de</strong>)leisten hem tömme, sich etw. (nicht) l. können hem wat(ni) laste/tömme/twing/lastet wen; (jünger auch laiste) kan,(neg.) hem twing twingt; twung; twungenLeistenbruch Breäk (<strong>de</strong>)leiten feere, laite


Leiter (die) Lad<strong>de</strong>r, -s/-n (<strong>de</strong>), (<strong>de</strong>r) Laiter, -s (<strong>de</strong>), (<strong>de</strong>r)Öppers, -en (<strong>de</strong>); (Anführer) Hetman (<strong>de</strong>), (mehr scherzh.)öppers Ankersmitter [ü], (<strong>de</strong>)Leiterin Laiterin (<strong>de</strong>ät), Öppers ("Oberste") (<strong>de</strong>ät)Leitersprosse Stiipel, -er/-s (<strong>de</strong>), Lad<strong>de</strong>rbooam, -en (<strong>de</strong>)Leitung Laitung, -en (<strong>de</strong>), (Rohr-) Reer, -n (<strong>de</strong>)Leng (Fisch) Lang, -en (<strong>de</strong>)lenken stiireLenker (Lenkrad) Stiir (<strong>de</strong>/<strong>de</strong>ät)Lerche Loatsk, -en (<strong>de</strong>)Lerchensuppe Loatsksup (<strong>de</strong>/<strong>de</strong>ät)lernen Leardoom (<strong>de</strong>)lernen learlesbisch uurs-om [Bet] ("an<strong>de</strong>rs-um")Lesebuch Leesbuk, -ker (<strong>de</strong>/<strong>de</strong>ät)lesen lees lest [les(t), auch -ö-]; leäs; leesenletzte 1. (l. überhaupt) leäs; das (aller) letzte Mal <strong>de</strong>ätleäs Moal; vgl. Wort 2. (vorläufig l.) djongs, (auch) leäs;letztes Mal <strong>de</strong>ät djongs Moal, tu djongs 3. (gera<strong>de</strong> erstvergangen, vorige) fergingen; z.B. letzte Woche fergingenWekletzten En<strong>de</strong>s leäsen Ensletztens leäsens, tu djongsLeuchtbake Boak, -en (<strong>de</strong>)leuchten lochte; vgl. prangenLeuchter Leächstiiner, -s (<strong>de</strong>)Leuchtfeuer Fiir, -n (<strong>de</strong>ät)Leuchtturm 1. Lampentoorn, -er/-s (<strong>de</strong>); oben am L.(zum Vogelfang) ap bi 't Fiir; (zumSchlittenfahren/Apfelsinenrollen zu Ostern) ap bi <strong>de</strong> Boak;(<strong>de</strong>r alte viereckige Tur, die "Blüse"), (an<strong>de</strong>rswo undveralt.) Fiirtoorn, -er/-s (<strong>de</strong>) 2. (die alte Blüse) <strong>de</strong> Boak(<strong>de</strong>)Leuchtturm <strong>de</strong> BliisLeuchtturmwärter Lampentoornwachter, -s (<strong>de</strong>); erist L. (meistens v.U.) hi es iip 'e Lampentoornleugnen liigene, ufstrid u, ufliig uLeute 1. (neutral) Lid'n; (absch.) Fulk (<strong>de</strong>ät)("Volk")/Tschich (<strong>de</strong>ät) ("Zeug"); vgl. Pack; dort wird nurüber an<strong>de</strong>rer L. Kummer/Unglück gere<strong>de</strong>t <strong>de</strong>ar wart blooatslad<strong>de</strong>rt fan alle/uurs Menskens Moit/; Ingemach,Kaaremen, -/-s (<strong>de</strong>) 2. (salopp od. leicht absch.) Gassen;diese L. <strong>de</strong> <strong>de</strong>ar Gassenleutselig leutselig in Ra; nur l. tun heemelken moal wees("heimlich eingebil<strong>de</strong>t sein")Leuwagen Luiwoagen (<strong>de</strong>)Leviten jmdm. die L. lesen iaan haistereLibelle Skiirskot, -ten (<strong>de</strong>); (bes. große) Sweed, -'n (<strong>de</strong>)licht 1. (hell) hel [ö], kloor; mal einen l.en Augenblickhaben nons en kloor Glüm ("klaren Schimmer") hoa 2.(spärlich) l.e Haare ni fel HearLicht Leäch, -ter (<strong>de</strong>ät); hinters L. führen beluurelichtbeständig echlichten (Anker heben) lechteLichter s. Leichterlichterloh l. brennen uun helle [-i] Brand stun uLichtschere Leächskear (<strong>de</strong>)Lid Oogled, -'n (<strong>de</strong>)lieb liuw; (Anre<strong>de</strong> im Brief) Lieber X/Liebe Y LiiwerX/Liiwe Y; auch Bas(te) X/Y; <strong>de</strong>n l.en langen Tag <strong>de</strong> heelegotlungete Dai, (veralt.) leäf/leef; meine Kin<strong>de</strong>r sind mirgleich l. miin Künner sen mi likke leäf/leef; mein l.erMann/Junge, das will ich dir sagen! miin liiwerMan/Djong, <strong>de</strong>ät wel ik di sooi!; mein l.stes Kind, das gehtja nicht! miin liiweste Kin, <strong>de</strong>ät <strong>de</strong>ar kloort do ni!, lifLiebchen sein L. siin LiibekenLiebe Liuw (<strong>de</strong>), † Leefd; die Alte Liebe (<strong>de</strong>r Helgoland-Kai in Cuxhaven) <strong>de</strong> Ool Liuwlieben liid mai u, † lif hoa u; ich liebe dich ik mai di liidlieber (auch) man; z.B. da will ich l. (kann ich besser)nicht zwischengehen/mich einmischen <strong>de</strong>ar wel ik man nimanklieber liiwer [auch -b-]Liebesgaben s. AlmosenLiebespaar (vor od. während <strong>de</strong>r Verlobungszeit) Fraieren Foamel ("Freier und Mädchen"); vgl. (fest) gehenliebhaben s. liebenLiebhaber 1. (Geliebter, Verehrer) Fraier, -s (<strong>de</strong>); ersterL. (Film/Theater) alle Menskens Fraier 2.(Freund/Sammler von etw.) Leäf-/Leefhoawer, -s (<strong>de</strong>)Liebhaberei Leäf-/Leefhoawerailieblich 1. (köstlich, angenehm u.ä.) leefelk 2. (anmutig)niidliLiebling, Liebste(r) : (<strong>de</strong>); mein(e) L. miinAllerbas(ken), miin letj Faini; † LeefkLiebste meine L./mein L.er miin letj Faini ("meine kleineFeine"), Leefk (<strong>de</strong>)liebsten, am om/am liifsen/liibsenLied Leet, -en (<strong>de</strong>); geistliches L. s. Kirchenlied; das alteL. <strong>de</strong>ät ool StekLie<strong>de</strong>rbuch Leetenbuk, -ker (<strong>de</strong>/<strong>de</strong>ät)liefern lewwere [ö]; dann bist du geliefert (dran,erledigt)! (Drohung) dan bes 'e <strong>de</strong>kket/hap/kloor/mangelt,veralt. auch gonLieferung Lewwerung [ö], -en (<strong>de</strong>)liegen 1. lai, tu lain lait; looi [auch ui]; looin [auch ui],loagere 2. (beim Fischfang) diireLiegenetz (Vogelfang auf <strong>de</strong>r Klippe) Laiernat, -neet (<strong>de</strong>)Liegestuhl Liige-/Laierstuul, -n (<strong>de</strong>)Liegezeit (eines Schiffes im Hafen) Legger (<strong>de</strong>ät)Lift Wüp ("Wippe") (<strong>de</strong>)lila lillaLin<strong>de</strong> Lin'nbooam, -en (<strong>de</strong>)lin<strong>de</strong>rn lennigeLin<strong>de</strong>rung (Erleichterung) LechterungLineal Linjoal/Lineoal, -n/-s (<strong>de</strong>)Linie Liinje, -n (<strong>de</strong>), (Strich) Streäk, -en (<strong>de</strong>)link die/seine l.e Hand <strong>de</strong>/siin lefter [ö] Hun; die l.e Seite(Kleidungsstück) <strong>de</strong> mes Sid; (von Gestricktem) <strong>de</strong> krüs SidLinke (die) <strong>de</strong> lefter [ö] Hun


Linke (die) <strong>de</strong> Lefterklitj; zur L.n tu lefter Hunlinks (beim Stricken) krüs; zwei rechts, zwei l. stricken tauslech, tau krüs prekkelelinks (Adv.) tu lefter [ö] Hunlinks (Präp.) tu lefter Hun; l. (von) <strong>de</strong>r Kirch tu lefter Hun'e Karklinks etw. mit l. machen (etwa) <strong>de</strong>ä's <strong>de</strong> Moit ni wörtlinksgängig lefterloopi [ö]linkshändig lefterklitjet [Bet] [ö]linksseitig leftert [ö]; l. gelähmt leftert lomLinse (Optik) Lens, -en (<strong>de</strong>)Lippe Lep [ö], -pen (<strong>de</strong>)Lippenstift Leppenstift (<strong>de</strong>)lispeln (med <strong>de</strong> Tong) uunsteek ulispeln en Slik iip 'e Tong hoaListe Les, -sen (<strong>de</strong>)listig listilistig slauLiter Liiter, - (<strong>de</strong>)Lob v.U. s. lobenloben streäwe fan wat/iaan ("streben von"), (jmdn.übermäßig/über <strong>de</strong>n grünen Klee l.) iaan itstreäwe("ausstreben"); du lobst es ja über <strong>de</strong>n grünen Klee distreäwes <strong>de</strong>ar do <strong>de</strong> Win fan om ("du strebst davon ja <strong>de</strong>nWind um"); vgl. schimpfenlobenswert streäwenswört [Bet] [-wött]Loch 1. Gat,, Geet (<strong>de</strong>/<strong>de</strong>ät); L. in <strong>de</strong>r Eis<strong>de</strong>cke †Bit(Oetker 402); jmdm. ein L./Löcher in <strong>de</strong>n Bauch fragen iaanskiir en Gat uunt 't Hoad ("in <strong>de</strong>n Kopf") froage/iaan siinLüwwer itfroage ("jmdm. seine Leber ausfragen"); Löcherin die Luft gucken (teinahmslos dasitzen) Geet uun 'e Lochluuke; vgl. löchern 2. (Aushöhlung) Hollung (<strong>de</strong>) 3.(Schlucht im Westfelsen) Gat; in Namen wie Djunk Gat("Dunkles L."), Hans Proals Gat (Hans Prahls L.),;Singelgat ("Kiesesteinloch"); zugeschüttetes L. Slap; inNamen wie Boakhörn-Slap, Floagenberri-Slap, Mürremers-Slaplochen Geet moakelöcherig fol Geetlöchern mit Fragen s. fragen pürre; (mit Fragen) iaan siinMelt(ung) [ö]/Moag itfroage/-grobbe,; iaan siin Hart it 'eiuw froageLöckchen Krölk, -en (<strong>de</strong>), Krölken, -er (<strong>de</strong>)Locke Lok, -ken (<strong>de</strong>); (Tolle) Pul (<strong>de</strong>)locken lokke, (veralt.) heere; (v.a. in Zuss. hin-/hereinhen-/iin-;urspr. "nachahmen", und zwar <strong>de</strong>m Lockruf vonVögeln, um diese in Schußweite herbeizulocken); damitkannst du mich nicht l. (reizen; z.B. mit Kaviar) <strong>de</strong>ar kans 'emi ni med meenLockenkopf Hoad fol KringelerLockenwickler Hearwikkel, -er (<strong>de</strong>)locker los, (nicht fest zusammenhängend, auch) lossi; erhat eine Schraube l. hi hat en Skriuw los; nicht l. lassen nilos-/noalatlockermachen (Geldsumme) loswokke ("losweichen")lockern losmoakelockig lockig in Ra; l.es Haar haben krölket/krüllet Hear,sek (faini) Lokken hoa ("solch [feine] Locken haben")Lockpfeife (selbstgemacht für die Jagd aufGoldregenpfeifer) Welsterfloit, -en (<strong>de</strong>)Löffel Leepel, -er (<strong>de</strong>)löffeln leepelelöffelweise leepelwis [i/ü]Logi(er) Losear/jünger Los(ch)ii; Ba<strong>de</strong>gäste in L. habenFremmen uun Losear hoa, gew. Fremmen iinhoaLogi(er)gast en Femmen, Plur. FremmenLogierhaus Fremmen-/veralt. Losearhüs, -hiis<strong>de</strong>r (<strong>de</strong>ät)Lohn Looan, -'n (<strong>de</strong>)lohnen, sich hem looane; das lohnt die Mühe nicht <strong>de</strong>ä's'e Moit ni wörtLokal Lokoal [u], -n (<strong>de</strong>/<strong>de</strong>ät); vgl. WirtschftLondon (nur Oelrichs 1846, S. 123/1882 S. 119: Lünnen)†Lin'nlos 1. (nicht mehr fest) los; die Schafe sind los (nicht amTü<strong>de</strong>r) <strong>de</strong> Skeap sen los; etw. l. sein wat kwit wees; vgl.loswer<strong>de</strong>n;; l. sein (passieren) nais wees; wat ist hier <strong>de</strong>nnl.? wat es hiir dan nais?; hier ist nichts l. (langweilig) hiir esniks nais 2. (Adv.) los in Ra; etw./jmdn. L. sein wat/iáánkwit wees 3. los in Ra; etw. ist l. (etw. [Ungewöhniches]geschieht) nais wees ("Neues sein"); was ist l.? wat es <strong>de</strong>arnais?; hier ist ja nichts l. (tut sich nichts, langweilig) hiir esdo niks nais; was ist mit dir l.? wat es med di nais?; dannist hier was l. (Drohung) dan es ii kat en Heks ("dann istunsere Katze eine Hexe"); vgl. erlebenlos (fort) los, loss; wir müssen jetzt l. wi mut nä los/älter wimut nä hen; jetzt geht es l. nä gungt 'et losLos Lot,, Leet (<strong>de</strong>); das große L. ziehen (übertr.) uun 'eGlikspotjen iingrüp u; von schwerem L., das einem in dieWiege gelegt wor<strong>de</strong>n ist: <strong>de</strong>ät es oawer siin Hoad/hemoawer 't Hoad hen<strong>de</strong>epet würnlosbin<strong>de</strong>n ufbinlöschen (Feuer) Brand lösche, (Schiffsladung) losse,(Schiffsladung) aplosselöschen (auch) Iaal itmoakelose los, (aus <strong>de</strong>m Leim) losleggertlosen (durch Los entschei<strong>de</strong>n) Lot smit ulösen 1. (losmachen) losmoake; (sich) l. loswokke; sich l.s. ausfransen 2. (Lösung fin<strong>de</strong>n) leese/lööselösen eine Karte l. en Koort koope ulosfahren losbrau ulosgehen losgung u; jetzt geht es l. nä gungt [gungk] 'etlos, nä mut wi <strong>de</strong>ar-an/<strong>de</strong>r-an; jetzt geht es wohl so richtiglos (z.B. mit Kälte/Winter) <strong>de</strong>ät went nä do wel Oort ("esbekommt jetz wohl Art")losgelassen wer<strong>de</strong>n los-/fraikeem uloskommen 1. (wegkommen) wechkeem u 2. (befreitwer<strong>de</strong>n von etw.) s. befreienloslassen loslatlosmüssen <strong>de</strong>r (weer) an-/henmut ulosschicken hen-/wechsanloswer<strong>de</strong>n kwitwür; man kann ihn nicht l. hi es niwechtuslitten


Lot Looad (<strong>de</strong>ät); L. und Leine Looad en Liin; nicht im L.sein ni uun Od<strong>de</strong>r wees; (gesundheitlich) ni gud iip Skekweesloten (seem.) looa<strong>de</strong>löten looa<strong>de</strong>Lötkolben Looa<strong>de</strong>r, -s (<strong>de</strong>), Looadbolt, -en (<strong>de</strong>),Looadkolben (<strong>de</strong>)Lötlampe Looadlamp, -en (<strong>de</strong>)Lotleine Looadliin, -'n (<strong>de</strong>)Lötofen Looadoawen, -s (<strong>de</strong>), (<strong>de</strong>r Klempner, auch)Feldsmeäd [fölt-] (<strong>de</strong>)lotrecht lik ap en <strong>de</strong>elLotse Looats, -en (<strong>de</strong>)lotsen looatseLotsenboot Looatsenbooat, -s (<strong>de</strong>), Fersatbooat, -s (<strong>de</strong>)Lotsenexamen Looatseneksoamen (<strong>de</strong>ät)Lotsenexaminierbuch Eksemear(<strong>de</strong>r)-/jüngerEksomenearbuk, -ker (<strong>de</strong>/<strong>de</strong>ät)Lotsengeld (-heuer) Looatsendjül (<strong>de</strong>ät), (-heuer)Looatsdjül (<strong>de</strong>ät)Lotsenpatent Looatsenpatent (<strong>de</strong>)Lotsenzeichen Looatjen, -s/-er (<strong>de</strong>), Looatspennung, s.Looatjen (<strong>de</strong>)Lötzinn Looadten/-tin (<strong>de</strong>ät)Löwe Leow,, Leewen (<strong>de</strong>)Löwenzahn Liisblömk ("Läuseblume"), -en (<strong>de</strong>)Lücke Gat,, Geet (<strong>de</strong>)Lu<strong>de</strong>r ein freches L. en rapsken Diirt (veralt.)Luft Loch (<strong>de</strong>/<strong>de</strong>ät); schöne L. (heute), nicht? faini Loch,wää?; L. holen Loch hoale (vgl. Atem); das ist aus <strong>de</strong>r L.gegriffen <strong>de</strong>ät es aptoch/en aptoch Stek ("erdachtes Stück");bei ihnen war dicke L. <strong>de</strong>ar wear biirwerki Loch bi djam("schlecht gelaunte L."); in die L. gehen (zu fliegenanfangen) ap uun Loch/uun 'e Floch gung uLuftballon Luft-/Lochballong, -s (<strong>de</strong>)Luftblase Bliis, -en (<strong>de</strong>)Lüftchen Lochtjen (<strong>de</strong>ät)luftdicht lochtechlüften lochte, itlochteLuftgewehr Luft-/Lochgeweer, -n (<strong>de</strong>/<strong>de</strong>ät), Tesching, -s(<strong>de</strong>)luftig lochtiLuftkissenboot Lochspeelkenbooat, -s (<strong>de</strong>)Luftschiff Lochskep, -pen (<strong>de</strong>/<strong>de</strong>ät)Luftzug 1. Bloch, -en (<strong>de</strong>), (leichter L.) Lochtjen (<strong>de</strong>ät)2. (Durchzug) Deertsuch (<strong>de</strong>)Lüge das ist eine L. (gelogen) <strong>de</strong>ä's leegenlügen liig lecht; leäg; leegen; er lügt das Blaue vomHimmel herunter hi lech Kraaben ap uun 'e Loch, jüngerauch it 'e Loch ("er lügt Krabben auf in die Luft/aus <strong>de</strong>rLuft"); schamlos lügen med Leegen en Skan omgung u("mitLügen und Schan<strong>de</strong> umgehen")lügenhaft leegenhaftiLügner (veralt.) Leegenear, -s (<strong>de</strong>), Leegeniaar (<strong>de</strong>)Lügnerin (eher scherzh.) Liigentask, -en (<strong>de</strong>/<strong>de</strong>ät)lügnerisch ferleegenLuke Lik, -ken (<strong>de</strong>); L.n vor einem Sturm wetterfestmachen/verschließen(schalken) skalke-luke Fensterlik [ö], -ken (<strong>de</strong>)Lulatsch ein langer L. en gurt lung Slan(g)dang [Bet]Lumme Skit, -ten (<strong>de</strong>); junge L. Fürrit, -en (<strong>de</strong>)Lümmel Bengel, -er (<strong>de</strong>), Diirt, -er (<strong>de</strong>)Lummenfelsen, <strong>de</strong>r Skittenhörn [Bet]Lummenjunges Fürrit, -en (<strong>de</strong>)Lump Skitknech (<strong>de</strong>), Diirt, -er (<strong>de</strong>/<strong>de</strong>ät)Lumpen 1. (Stoffetzen u.ä.) Plin'n [i/ü], Palten, (Plur.) 2.(abgetragene Kleidung) Pulten, (Plur.) (<strong>de</strong>)lumpen sich nicht l. lassen hem ni soo men moakelumpig 1. (zerlumpt) plinni 2. (nichts wert) kommerlikLunge Long, -en (<strong>de</strong>)Lungenentzündung Longenentzündung,Longenensündung (<strong>de</strong>)lungenkrank longi, bössi; l. sein, auch <strong>de</strong>ät iip 'e LonghoaLungenkrankheit Longigens (<strong>de</strong>ät), Bössigens (<strong>de</strong>ät);vgl. Tuberkulose, (Auszehrung) Itteerung (<strong>de</strong>)lungern (herum-) ombilongere/veralt. -lürreweLupe Luup, -en (<strong>de</strong>); jmdn. unter die L. nehmen s.mustern 2Lust Lös (<strong>de</strong>); dazu habe ich (keine) L. <strong>de</strong>ar hoa ik (keen)Lös tu; <strong>de</strong>ar mai ik (ni) oawer wees ("darüber mag ich[nicht] sein"); (meist negiert od. fragend); auch: keenMeenung fer ("keine Meinung für"); hast du <strong>de</strong>nn dazu L.?has 'e <strong>de</strong>ar dan Lös tu?, Sennikait (<strong>de</strong>)lüstern gliiri, (Blick) gliir<strong>de</strong>ri; vgl. sinnlichLustfahrt : (<strong>de</strong>); (früher Vergnügungsfahrt mit Jolleauch Tagesfahrt mit einem Seebä<strong>de</strong>rschiff) Lustfoort[luss-], -en; L.en mit Ba<strong>de</strong>gästen machen lustfoorteLustfahrtgast (früher Tagesausflügler/Tagesgast aufeinem Bä<strong>de</strong>rs.) Lusfoortgas, -sen (<strong>de</strong>), Lustfoorter, -s (<strong>de</strong>)lustig (fröhlich, vergnügt) bliid(-om) [ö]; es ging dort l. zu<strong>de</strong>ar wear Hüllihait (groot); l. sein (laut feiern) djuuche;sich über jmdn. l. machen iáán tu Nar breek ulustlos inlösti; (teilnahmslos) iaandunni [Bet]; l. sein,auch keen Lös hoalutschen siig uLutscher (Schnuller) Prop, -pen (<strong>de</strong>)Luv Luuf (<strong>de</strong>)MMaat (Seem.) Moat, -s (<strong>de</strong>)Mache etw. in <strong>de</strong>r M. haben wat uun 'e Moak hoamachen 1. (herstellen) moake; selbstgemachtooinmoaket/jünger sallowmoaket 2. (etw. tun,unternehmen, sich mit etw. beschäftigen) du, tu dun'n dait;diid; <strong>de</strong>n'n; jedoch zunehmend moake (vgl. tun); wasmachst du gera<strong>de</strong>? wat dais 'e akkeroat?; was machst du<strong>de</strong>nn hier?! (bei unerwarteten Begegnungen) wat dais dihiir dan hen?!; nicht wissen, was man m. soll ni wet, wat


man du skel; sich Mühe m. hem Moit/veralt. Bang du u, siinBas ("sein Bestes") du u; (da ist) nichts zu m. (keine Abhilfemöglich) (<strong>de</strong>ar es) niks bi tu dun'n, auch <strong>de</strong>ar es keen Dunuun/keen; Read tu 3. (anstellen) feerhoa u; wie sollen wirdas nur m.? ho skel wi <strong>de</strong>ät blooat feerhoa? 4. zusehen;mach, daß du wegkommst! luuke, dat 'e wechkoms!; mach,daß du rauskommst! bitten Deer med di! 5. zu be<strong>de</strong>utenhaben; das macht nichts (ist weiter nicht schlimm) <strong>de</strong>ätdait/jünger moaket niks 6. machen div; sich nichts/wenigaus etw. m. (keinen/wenig Wert auf etw. legen, bes. auchauf ein bestimmtes Essen) hem niks/ni fel it wat moake,niks/ni fel om wat djiuw u("nichts/nicht viel um etw.geben"), machen in Ra; wieviel macht das? ho fel kos <strong>de</strong>ät?;zwei mal zwei macht vier tau moal tau sen schtjuur; ermacht sich nichts draus hi wet <strong>de</strong>ar naarniks fan ("er weißda gar nichts von")Macht Mach, -en (<strong>de</strong>); mit aller M. med Mach, iip Kraf;es steht nicht in meiner M. <strong>de</strong>ät lait ni uun miin Machenmächtig fiksmächtig machti; einer Sache m. sein wat machti wür umächtig (Adv., sehr) machti(gen), banni; das stört michm. <strong>de</strong>ät steert mi machti(gen)machtlos machlooas; m. sein keen Mach oawer wathoa/wen u; dagegen ist man m. <strong>de</strong>ar es keen Dun uunMacke (Tick) Macke in Ra (<strong>de</strong>); eine M. haben en Püp(wech)hoa, en Skot (uun 'e Djik) hoa ("einen Schuß in <strong>de</strong>mFlügel haben")Mädchen 1. Foamel, -er (<strong>de</strong>ät); Kosewort zu kleinen M.:miin letj Sikkelk(en)/Huunek(en); ein (älteres) M. enDjongfoamel [Bet]; umschreibend (Männerspr.): enHooghakketen/Lungheareten ("eineHochhackige/Langhaarige", (wil<strong>de</strong>s Mädchen) Feeger, -s(<strong>de</strong>) 2. (leichtfertiges M.) Ombilooper, -s (<strong>de</strong>)Mädchenname Foamelsneem, -en (<strong>de</strong>)Ma<strong>de</strong> Moa<strong>de</strong>k, -ener (<strong>de</strong>); wie eine Ma<strong>de</strong> im Speck as/esen Parl [parl/padd'l] uun Gulmadig jmdm./etw. m. machen iaan/wat slech moakeMagen Forts.; <strong>de</strong>ät stoant mi oori befeer, <strong>de</strong>ät lait mi ooriuun; es ist mir auf <strong>de</strong>n M. geschlagen <strong>de</strong>ät es mi iip miinMoag slain; auf nüchternen M. iip ochterung Moag; es mit<strong>de</strong>m M. haben 'et med <strong>de</strong> Moag hoaMagen Moag, -en (<strong>de</strong>); mein M. knurrt miin Moag knürt,älter groont/grint; <strong>de</strong>r M. hängt mir schon schief (vorHunger) miin Moag hinget al langs Sid/set al iip Sid (fanHongering); er hat einen M., <strong>de</strong>r kann allesverdauen/vertragen hi hat en Moat as/es en gurt Hingst("wie ein Pferd")/; Kathals ("Silbermöwe")/Skuaarewer("Kormoran"), <strong>de</strong> kan alles; /blekken Doosen en Peetjener("Blechbüchsen und Topfscherben; ) ferdaue/uf; ich habemir <strong>de</strong>n M. verdorben ik hoa miin Moag ferdürrewen,veralt. auch ik hoa en sear M.; es liegt mir schwer/sehr auf<strong>de</strong>m/im M. <strong>de</strong>ät lait mi swoor/oori/dich iip 'e/miin MoaghoaMagenbeschwer<strong>de</strong>n er hat M. hi hat Moit/Kommermed siin Moag; sein/diese M. siin/<strong>de</strong>ät <strong>de</strong>ar Uun-'e-Moagens (<strong>de</strong>ät)Magenbitter Moagenbittern [ü] (<strong>de</strong>); vgl. Bittere (<strong>de</strong>r)Magenbluten Moagblatten (<strong>de</strong>ät)Mageninfektion <strong>de</strong>ät omgungen Stekmagenkrank moagenkroank; m. sein, auch 'et med <strong>de</strong>(auch) uun 'e Moag hoaMagenkrebes Kreäf uun 'e Moag, (jünger) Krebs uun 'eMoag/MoagkrebsMagenschmerzen Moagpiin (<strong>de</strong>); vgl.Bauch-/Leibschmerzen, Lüfpiin (<strong>de</strong>ät)mager moager, men, knoaki; sehr m. soo moager as/es enBunk ("Gräte")/Stak ("Zaunlatte"), man sek en letj Bunk;die m.en Tage (zw. Weihnachten und Silvester) <strong>de</strong> moagerDoagen/<strong>de</strong> Moagern; vgl. abgemagert, (bildl., eig. mehr"schwer") skroag; m.e Zeiten skroag Tid'nMagermilch Moagermolk (<strong>de</strong>ät)Magnet Magneet [mangn-] (<strong>de</strong>)mähen maieMäher Maier, -s (<strong>de</strong>), Maimaskiin, -'n/-s (<strong>de</strong>)mahlen grin, (mit <strong>de</strong>r Handmühle auch) kwerne; werzuerst kommt, mahlt zuerst welk iáárs komt, <strong>de</strong> meent iáárs("mahnt"; Sinn: wer nach <strong>de</strong> Saison zuerst mahnte, bekamam ehesten sein Geld; auf Helgoland wur<strong>de</strong> früher dasganze Jahr auf Kredit gekauft und nach <strong>de</strong>r Saison gezahlt)Mahlzeit Mealtid, -'n (<strong>de</strong>); (Menge, v.a. Fisch, für eineM.) Seed (<strong>de</strong>)Mahnbrief Meenerbreaf (<strong>de</strong>), Meenbreaf, -breow (<strong>de</strong>)mahnen (wegen Geldschuld) meene; sonst pürre,önnerbetMai Mai (<strong>de</strong>)Maiblume Maiblömk, -en (<strong>de</strong>)Maihose (weiße Sommerhose) Maibrek, -ken (<strong>de</strong>)Mais Mais (<strong>de</strong>ät)Maischolle Maiskolk, -en (<strong>de</strong>)Majonäse s. Mayonnaise Majonees (<strong>de</strong>ät), s. MayonnaiseMajuneäs (<strong>de</strong>ät)Major Madjoor (<strong>de</strong>)mäkeln wat tu meln [ö] hoa, motse, brekpuuteMakler Moakler, -s (<strong>de</strong>)Makrele Makkereal, -/jünger -n (<strong>de</strong>); M. segeln(Fangart) Makkereal siilemal nons, ens, (vor allem in Imperativsätzen) mans; z.B.hör/guck m.! harke/luuke mans!/älter auch hamma/luuma!;temporal/modal, z.B.; das ist ja m. allerhand(aufmerksam/selbstlos) von ihnen <strong>de</strong>ät es do moal (od.nons) fel fan djam; nicht m. ni moal; noch m. (doppelt) sogroß/lang moal soo groot/lung; mal - mal moal - moal, nons- nons, dan's - dan's; mal so - mal so moal soo - moal soo,nons soo - nons soo, aal lik ap en <strong>de</strong>el ("immer gera<strong>de</strong> aufund runter"); mal eben man iiwenMal Moal (<strong>de</strong>); ein an<strong>de</strong>res M. uurs en Moal, (Freistätteim Spiel) Moal (<strong>de</strong>/<strong>de</strong>ät), (veralt.) Feer; vgl. an<strong>de</strong>rmal,je<strong>de</strong>smal, (Freistätte im Spiel) (älter) Too (<strong>de</strong>/<strong>de</strong>ät)malen moale, farroweMaler Moaler, -s (<strong>de</strong>), (Kunst- auch) Kunsmoaler, -s (<strong>de</strong>)Malerwerkstatt Moalerwerkstel/jünger -steed, -n (<strong>de</strong>)Malheur Malöör [a/o] (<strong>de</strong>); M. haben/zu M. kommenMalöör/veralt. Malesch(i) [a/o] hoa (med wat); (böös) tupalkeem (u); tu Klad<strong>de</strong>rn keem u[Bet]; Was für ein M.! fanMoit! Böös tu pal!Malkasten Moal-/Farrowkes, (jünger auch) -kas, -sen


(<strong>de</strong>)mallen (seem.; umspringen vom Wind) maale, ombimaalemalnehmen moalnem u, (älter) maalnem [ah] uMalstift Moal-/Farrowstift, -en (<strong>de</strong>); vgl. BuntstiftMalz Moalt/Molt (<strong>de</strong>ät)Malzbier Moalt-/Moltbiir (<strong>de</strong>ät)Mama s. Mutter, Mutti Memmimampfen muffe, skanseman (norddt., etwa 'nur') man; da kannst du man sehen!<strong>de</strong>ar kans ('e) man si!man (In<strong>de</strong>f.Pron.) man, (In<strong>de</strong>f.Pron.) (veralt.) düm/'em;vielfach wird für "man" auch "du" (di) gebrauchtmanch manni; (so) manches (soo) manni Deel, (soo)mannige(n)s; manch eine/r/s manni-iaan; manche (Leute)mannigen, (selbst. gebraucht) manni-iaanmancherlei ferskeenimanchmal mannimoals/-moal'ns/-moalsen(s), dan enwan nonsMan<strong>de</strong>l (auch Hals-) Man<strong>de</strong>l/älter Mangel, -er (<strong>de</strong>)Man<strong>de</strong>lbaum Mangelbooam, -en (<strong>de</strong>)Mangel (an etw.) Mangel/älter Gebrek (uun wat),(Wäschem.) Mangel (<strong>de</strong>); jmdn. in die Mangel nehmen iaanuun 'e Mangel nem umangeln (fehlen) feäle, (Wäsche) mangele, (fehlen) breekManier (Art und Weise) Manear (<strong>de</strong>), (Oort en) Wiis (<strong>de</strong>);Manieren s. Benehmenmanierlich or(<strong>de</strong>)ntlimanierlich manearliManila (das Material) Manilla (<strong>de</strong>ät); ein Knäuel M. enKlauen (jünger auch Knauel) ManillaManilabindfa<strong>de</strong>n (zum Bin<strong>de</strong>n <strong>de</strong>r Hummerscheren)Manillakeester, -n (<strong>de</strong>), (kurz auch) Manilla (<strong>de</strong>)Manilahanf (für Tauwerk) Manilla [[bolle-a]] (<strong>de</strong>ät)Manilatau Manillakeester, -n (<strong>de</strong>)Mann ... so ein Wetter, ein guter M. lässt seinen Hundnicht aus. .. sek en Wed<strong>de</strong>r, en gud Man lat siin Hin ni itMann (Ausruf <strong>de</strong>r Verwun<strong>de</strong>rung) o M.! oo Man (, ooMan)!; <strong>de</strong>n großen M. markieren grooten Kristoffer spelle;sie war ganz resolut und konnte ihren M. stehen dji wearheel risselfeart en kiid her Man stun; seinen M. (Meister,überlegenen od. ebenbürtigen Gegner) fin siin Man uk nouunloop u; M.s genug sein Mans nug wees; alle M. med alleMan; bei Subjekt "wir" auch med ii alle Man; mit wievielM.? med ho fel Man?, zwei pro M. (<strong>de</strong>) Man tau [Beton];mit M. und Maus med Man en Müs; in einigen festen Adj.-verbindungen trägt Man die Betonung:; ein einzelner [ohneFrau]/frem<strong>de</strong>r M., als Kurgast en enkelt/frem Man; <strong>de</strong>rgute ("kleine") M. <strong>de</strong> letj Man; ein guter M. (= Mensch) engud Man; das Wort kommt weiter als <strong>de</strong>r M. (Sprw.) <strong>de</strong>(ät)Wür komt fii<strong>de</strong>r as/es 'e ManMann 1. (Mannsperson) Man, -'n/selten -s/-slid (<strong>de</strong>),(veralt.) Kaaremen, -/auch -s (<strong>de</strong>) 2. (Ehemann) Man, -'n(<strong>de</strong>); vom eigenen M. auch ii Ool ("mein [unser] Alter"); M.und Frau (Eheleute) Wüf en ManMännchen 1. (kl. Mann) Manneken, -er (<strong>de</strong>) 2. (männl.Tier) Mantjen, -er (<strong>de</strong>)Mannequin Mannekwiin, -s (<strong>de</strong>ät) (ältereLeseaussprache!)Männerarbeit Mansoarbooid (<strong>de</strong>ät)Männerhand von M. (ausgeführte Arbeit) fanManshun'nMännerhemd (<strong>de</strong>r Helgolän<strong>de</strong>r Tracht) Posdruntjen[a/o], -er (<strong>de</strong>)Männerjacke Djak, -ken (<strong>de</strong>), (älter) Djekket, -en (<strong>de</strong>)Männerkleidung Manstschich (<strong>de</strong>ät),Karemenskleedung (<strong>de</strong>), Manstschich (<strong>de</strong>ät)Männername Mansneem, -en (<strong>de</strong>)Mannschaft Manschaf/-skaf (<strong>de</strong>/<strong>de</strong>ät), Besattung("Besatzung") (<strong>de</strong>), (veralt.) Skepsfulk/Fulk ("Schiffsvolk")(<strong>de</strong>ät); M. <strong>de</strong>s Lootsen-/Rettungsboots Beert, -en (<strong>de</strong>); M.<strong>de</strong>s Dünenboots <strong>de</strong> Feer (veralt.); zwei, sich ablösen<strong>de</strong>M.en Sargträger tau Fersattungs/Partii'n Dreegers,(Schiffsbesatzung) Kruuw, -s (<strong>de</strong>)mannshoch manshoogMannsperson Man, -'n/Manslid (<strong>de</strong>), Kaaremen, -/auch-s (<strong>de</strong>), Mansmensk, -en (<strong>de</strong>)mannstief (Wasser) mansdjüpmannstoll mandöl, kearlsdölManöver Manööwer, -s (<strong>de</strong>/<strong>de</strong>ät)manövrieren manöwreare/älter manööwereareMansar<strong>de</strong>n(zimmer) iip Dak; vgl. GiebelzimmerMansar<strong>de</strong>n(zimmer) Dakdörnsk, -en (<strong>de</strong>)Manschette Manschet, -ten (<strong>de</strong>)Mantel eepen-apMantel Mantel, -er (<strong>de</strong>), (Männerm., älter) Fuuremt [-emp/-ump], -er (<strong>de</strong>); ohne M. eepen-ap, eepen-sleewet; <strong>de</strong>nM. nach <strong>de</strong>m Win<strong>de</strong> hängen siin Mantel/Fuuremt iiptree/elben Skollern dreeg u; ("auf drei/elf Schulterntragen")Mantelmöwe Manteldreeger, -s (<strong>de</strong>), Groot Grikub (<strong>de</strong>)Mappe Map, -pen (<strong>de</strong>)Märchen Märchen, -s [älter -eäsch-] (<strong>de</strong>), Teel, -n (<strong>de</strong>)Margarine Margariin(e) [bolle-a] (<strong>de</strong>ät)Marienkäfer Marienkeäfer, -s (<strong>de</strong>)Marineangehöriger/-soldat (Mariner)(Marinesoldat) Mariiner [a/o], -s (<strong>de</strong>), (Mariner) Moriiner,-s (<strong>de</strong>), (Mariner) (absch.) Gotliip, -en ("Gottlieb") (<strong>de</strong>)Marionette Toagditjen, -er (<strong>de</strong>/<strong>de</strong>ät)Mark (das) Mark [maak] (<strong>de</strong>ät), (die) Mark [maak], -en(<strong>de</strong>); Plur. vgl. auch MarkstückMarke Mark [maak], -en (<strong>de</strong>)markieren markeare; an <strong>de</strong>r HummerkorbleineMarkierungen anbringen apmarkeMarkierungstonne (Seezeichen) Flid<strong>de</strong>r-/ [ü],(Seezeichen) Fliggerbui, -n (<strong>de</strong>)Markstück Markstek, -ken (<strong>de</strong>ät), Mark, -en (<strong>de</strong>)Markt (Marktplatz) Market [maaket], -en (<strong>de</strong>); auf <strong>de</strong>mM. iip MarketMarktschreier Skrikker, -s (<strong>de</strong>)Marlspieker (Gerät zum Spleißen von Tauwerk)Marlspikker, -s (<strong>de</strong>), (veralt.) Marlpriim, -en (<strong>de</strong>)Marmel (Spielkugel <strong>de</strong>r Kin<strong>de</strong>r) Mallemer, -s (<strong>de</strong>),(große M.) Buusel, -er (<strong>de</strong>), Schtjitter, -s (<strong>de</strong>), Krukkenen,


Plur.; en/<strong>de</strong> letj Witten ("eine kl. Weiße/ die kl. Weißen"),älter Glikpotje, -er (<strong>de</strong>) ("glückspöttchen"); en/<strong>de</strong>Schtjülligen ("eine bunt Farbige/die bunt Farbigen"), älterauch en/<strong>de</strong> Krukkenen ("eine Tönerne/die Tönernen; = drei19; Schtjütter, -s (<strong>de</strong>) ("Schießer, Glagugel = fünf 1);Buusel, -er (<strong>de</strong>) (große, schwere Tonkugel mit Eisenkern)Marmela<strong>de</strong> Marmeload [mamme-] (<strong>de</strong>ät), (älter auch)Mümmeload [mümmeloa] (<strong>de</strong>)Marmelbeutel Mallemerbii<strong>de</strong>lken, -er (<strong>de</strong>)Marmelkuhle (-loch), (-loch) Mallemerkiilk/-gat (<strong>de</strong>)Marmor Marmoor [maam-] (<strong>de</strong>ät)Marmorkuchen Kläowkuuk (nach d Bundsandsten <strong>de</strong>sHelgol. Felsens, -en (<strong>de</strong>/<strong>de</strong>ät)Marsch (<strong>de</strong>r) Marsch (<strong>de</strong>); jmdm. <strong>de</strong>n M. blasen iaanlochte, (die) Marsch, -en (<strong>de</strong>)marschieren marseare [-ss-], marskeare/-iireMarsraa (Sem.) Marsroa (<strong>de</strong>)Marssegel (Sem.) Marssooil, -s (<strong>de</strong>)März Marts [mats] (<strong>de</strong>), (auch) Marts-Muunt [Bet] (<strong>de</strong>);<strong>de</strong>r erste M. (Ge<strong>de</strong>nktag <strong>de</strong>r Freigabe Helgolands i.J.1952) iaarsen Marts; das ist einer <strong>de</strong>r neun schönenFrühlingstage <strong>de</strong>s Monats M. <strong>de</strong>ä's iaan fan 'e Marts siinneägen (roor Sömmerdoagen); im M. uun 'e Marts; Verweiss.v. Frühlingstage ausführenMarzipan Martsipoan [Bet] [matsiipoan] (<strong>de</strong>ät)Masche Mask, -en (<strong>de</strong>)Maschendraht Maskenwiir (<strong>de</strong>/<strong>de</strong>ät)Maschine Maskiin [a/älter o], -n/-s (<strong>de</strong>)Maschinenscha<strong>de</strong>n Maskiinskoa<strong>de</strong>n (<strong>de</strong>)Masern Meesel, (Plur.)Maske Belten-/älter Belkenkop [ö], -pen/-per (<strong>de</strong>),(jünger) Mask, -en (<strong>de</strong>)Maskenball Maskenbal, -n (<strong>de</strong>)Maskenkostüm Maskentschich (<strong>de</strong>ät)maskieren maskeare/-iireMaß Meat, -en (<strong>de</strong>); alles mit Maßen alles med Meat,veralt. auch tu mealeker Wiis; kein M. kennen keen Meat ofBeskeat wet u; über die/alle M.en liiwertigen, machtigen,oawer-it [Bet]Massage Masoasch (<strong>de</strong>ät)Maßband Meatbean, -er (<strong>de</strong>)Masse 1. (breiige M.) Blabber (<strong>de</strong>ät) 2. (Menge) s. dieses(<strong>de</strong>)maßhalten meathool umassieren masseare/-iiremäßig (mit Maßen) med Meat, (veralt. auch) mealek, tumealeker Wiismaßlos (übertrieben) oawerkwans [Bet]maßvoll s. mäßig mealekMast Meäs, -en (<strong>de</strong>)Mastbank Meäsbeenk, -en (<strong>de</strong>)Mastdarm Baktearem (<strong>de</strong>)Mastducht Meäsbeenktof [Bet] (<strong>de</strong>)mästen masteMastspitze Meäspint, -en (<strong>de</strong>), Top, -pen (<strong>de</strong>)Material Materioal (<strong>de</strong>ät)Matratze Madrats, -en (<strong>de</strong>), Matrats, -en (<strong>de</strong>)Matrose Matroos, -en (<strong>de</strong>); vgl. MarinerMatrosenbrust (offen) Mariinerbös, -sen (<strong>de</strong>)Matrosenhut Matroosenhud, -<strong>de</strong>r (<strong>de</strong>)Matrosenkleid Mariiner-/Matroosenkleet, -en (<strong>de</strong>ät)Matrosenkragen (Kieler) Matroosenkroag (<strong>de</strong>)Matrosenmütze Mariinerkwap, -pen (<strong>de</strong>),Matroosenkwap, -pen (<strong>de</strong>)Matsch Sap (<strong>de</strong>ät)matschig sappi, tschappimatt 1. flau, lonnung, (skiir) uf 2. (glanzlos) dufmatt (schwach, saft- und kraftlos) matMatte Mat, -ten (<strong>de</strong>)Mattigkeit Flauens (<strong>de</strong>ät), Lonnungens (<strong>de</strong>ät), Uffens(<strong>de</strong>ät)Mauer Brandmiir (<strong>de</strong>), Miir, -n (<strong>de</strong>)Mauerblümchen (v.U.) dji set <strong>de</strong> heele In tu miirn;(vgl. auffor<strong>de</strong>rn)Mauerkelle Miirkelk [ö], -en (<strong>de</strong>)mauern miireMauerstein Miirstean, -er (<strong>de</strong>)Maul 1. (eines Tieres) Mit, -ten ("Mund") (<strong>de</strong>) 2. (einesMenschen, gew. grob) Flots, -en (<strong>de</strong>), Snüt, -ten("Schnauze") (<strong>de</strong>); einen aufs M. kriegen iaan iip Snüt wenu; halt 's M.! hool diin Mit!; das M. hängen lassen en Fliip(bit hiir <strong>de</strong>el) moakeMaulaffen feilhalten s. offenMaulbeerbaum Rummelbeerbooam, -en (<strong>de</strong>)Maulbeere Rummelbeer, -n (<strong>de</strong>)maulen fliipe, liine, muuleMaulschelle s. OhrfeigeMaulschelle 1. (Gebäck mit Zuckerguss und mitMarmela<strong>de</strong> gefüllt) Muulskel [muusköl], -n (<strong>de</strong>) 2.(Backpfeife, Ohrfeige) Batsk, -en (<strong>de</strong>)Maulwurf Muulwürrem, -er (<strong>de</strong>)Maurer Miirman, -lid'n (<strong>de</strong>); (Spitzname) Miirklatjer, -s(<strong>de</strong>)Maus Müs/älter Mis,, Miis (<strong>de</strong>); Mäuse merken/riechenMiis marke; vgl. Ohrmauscheln (undurchsichtige Geschäfte miteinan<strong>de</strong>rmachen) med-arker omwet ("miteinan<strong>de</strong>r umwissen") uMäusebussard Bot-Iil ("stumpfschwänzige Eule"), -n(<strong>de</strong>)Mausefalle Müskniip, -en (<strong>de</strong>); M.n/eine M. aufstellenapstal fer Miis/en Müskniip apstaalMausekatze Müskat, -ter (<strong>de</strong>)Mauseloch Müsgat, -geet (<strong>de</strong>)mausern Fed<strong>de</strong>rn [ö] warpe [waape]mausetot stam-dooad, stam, mangeltMayonnaise Majonees (<strong>de</strong>ät)meckern (kritisieren, auszusetzen haben) wat tu meln[ö]/tu Koop hoa ("etw. zu mel<strong>de</strong>n/zu ve [ö], motse, puche,brekpuute ?; vgl. aussetzen, (veralt. auch) hod<strong>de</strong>reMecklenburg MekkelnbörriMedizin Meditsiin, -'n (<strong>de</strong>ät), Droank (<strong>de</strong>), Miditsiin (<strong>de</strong>)


Meer See (<strong>de</strong>), Weeter (<strong>de</strong>ät); wie Sand am Meer soofel ... as/es Skit, as/es ik wet ni hoMeeresbiologe (Spitzname) Bunkentaaler, -s (<strong>de</strong>)Meeresleuchten Meerloichten (<strong>de</strong>ät), (veralt.)Weeterbaarnen ("Wasserbrennen") (<strong>de</strong>ät); es ist M. <strong>de</strong>ätWeeter baarnt ("das Wasser brennt")Meerjungfrau Seewüftjen, -er (<strong>de</strong>ät)Meerrettich Meerrettich (<strong>de</strong>ät)Mehl Meel (<strong>de</strong>ät)mehlig meeliMehlpudding ("Mehlbeutel") Meelpees (<strong>de</strong>)Mehlwurm Meelwürrem, -er (<strong>de</strong>)mehr mear, †muar; m. o<strong>de</strong>r weniger mear of menner [ö];m. als genug duusend nug ("tausend genug"), veralt. mearas/es tufel [ö]; ("zu viel"); nicht/nichts m. langer ni/niks(mear); ich habe keine Lust m. ik hoa langer keen Lös(mear); das interessiert nieman<strong>de</strong>n m. <strong>de</strong>ät intresseartlanger keen mearmehr (einzelne, selbst.) mearn; davon gibt es mehr <strong>de</strong>ardjef/älter djiiw 'et mearn fanmehren mearemehrere mear, (selbst.) mearnmehrfach mearmoalsMehrheit: (die M.) <strong>de</strong> Measen; <strong>de</strong> M. (<strong>de</strong>r Stimmen)entschei<strong>de</strong>t <strong>de</strong> meas Stemmen [ö] djüllemehrmals mearmoals(ens), (veralt.) tu mear Tochenmehrstimmig mearstemmi [ö]Mehrzahl Meartaal (<strong>de</strong>)mei<strong>de</strong>n mii<strong>de</strong>, mee<strong>de</strong>mei<strong>de</strong>n it 'e Wai gung, uMeile Miil, -n (<strong>de</strong>); drei M.n gegen <strong>de</strong>n Wind stinken treeMiil djin 'e Win schtjunk umein miin; das sind m.e <strong>de</strong>ät sen miin'n; m. Vater/m.eMutter ii/jünger miin Foor/Mem; m. Mann ii Ool ("unserAlter"); m. Bru<strong>de</strong>r Jakob ii Djoap; m.e Schwester Maria iiMii(k)/MiokenMeineid falsk Eed (<strong>de</strong>)meineidig m. wer<strong>de</strong>n hem meeneedi moakemeinen meen; was du nicht immer meinst (für son<strong>de</strong>rbareAnsichten hast)! wat di ni ümmer meens!; nicht wirklich m.,was man sagt wat (blooat) bop Hart sooi ("nur über <strong>de</strong>mHerz sagen", vgl. obenhin); vgl. Wun<strong>de</strong>rmeinetwegen miintweegen, fer miin [Beton] Part [patt]meinetwillen um m. om mi, auch om miin PartMeinung Meenung, -en (<strong>de</strong>); meiner M. nach noa miinMeenung, miiner Meenung noa; seine M. än<strong>de</strong>rn uursomkeem u[Bet]; du än<strong>de</strong>rst mal schnell <strong>de</strong>ine Meingung dibes moal gau uurs-om; ich wer<strong>de</strong> ihm gehörig die M. sagenik wel hem wel miin Meenung sooi, hi skel fan 'e Diibeldrem; ich habe ihm gehörig die M. gesagt ik hoa hem siinPööt turechsat, ik hoa hem siin Futten uun Sku sat, ik hoahem siin Moag riinmoaket (auch rensket),; ik hoa ooriapkolpertMeise Rullus, -sen (<strong>de</strong>); er hat eine M. hi hat en Fink, bihem es en Skriuw los, hi es kinsk/potsiMeißel Beetel, -er (<strong>de</strong>), (jünger auch) Maisel, -er (<strong>de</strong>),Spetiirn (<strong>de</strong>)meist(ens) measens, meastids, <strong>de</strong> measte [-i] Tidmeiste measmeiste measte [-i]; das m. <strong>de</strong>ät meas; die m. Zeit s.meist(ens); die m.n (Menschen) <strong>de</strong> measen, <strong>de</strong> measteMensken, veralt. <strong>de</strong> measte Man (V imSg); am m.n ommeasenmeistenteils measen<strong>de</strong>elsMeister Maister, -s (<strong>de</strong>); er wird seinen M. auch nochfin<strong>de</strong>n hi lapt siin Man uk no uun, Boas ?, -er (<strong>de</strong>)meistern maistere, Mach oawer wat wen umelancholisch melankoolsk (-om) [millang-], swoor-om[Bet], (veralt.) wee(-om)mel<strong>de</strong>n melle/jünger auch mel<strong>de</strong> [ö]; zu Hause hat ernichts zu m. (sagen) dren hat hi niks tu meln; wievele(Passagiere auf <strong>de</strong>n Seebä<strong>de</strong>rschiffen) sind gemel<strong>de</strong>t? hofeln sen <strong>de</strong>r melt?; gemel<strong>de</strong>te Gäste (mitZimmerreservierung) MeltenMeldorf (in Dithmarschen) Meldörp [möldöpp]melken molkeMelkersweg (Straße auf <strong>de</strong>m Oberland) Melkerswai[Bet] [ö]Melodie Melodii, -n (<strong>de</strong>), Nut, -ten (<strong>de</strong>); nach <strong>de</strong>rMelodie (Hinweis in Lie<strong>de</strong>rbüchern): noa <strong>de</strong> NutMelone Meloon, -'n (<strong>de</strong>)Menge (Menschen, Tiere, Gegenstän<strong>de</strong>) Skeel, -n (<strong>de</strong>);eine (ganze) M. (Masse) en (heel) berri/en [ö] (< ndt. eenbarch ("ein Berg"), en (heel) banni (< nd.), en (heel) Skeel,en (hel) Stoapel ("Stapel"), en Humpel ("Haufen"); ein M.Kin<strong>de</strong>r en Skeel/Swiit Künner; was für eine M. (z.B.Möwen)! hek en berrigen! Hek en bannigen!, veralt. enMültem Kubben; eine M. Stare en Djütterung Spriin; vgl.Knäuel, Scharmengen s. mischenMennige Menni/Mennung [ö] (<strong>de</strong>ät)Mensch (<strong>de</strong>r) Mensk, -en (<strong>de</strong>); kein M. (niemand)keen/auch keen-iáán Mensk, (salopp) keen Kat ("keineKatze"); alle M.en (alle) alle Mensken; <strong>de</strong>r kleine M./diezwei kleinen M.en (Kind/-er) <strong>de</strong>ät <strong>de</strong>ar letj Mensk/<strong>de</strong> <strong>de</strong>artau letj Mensken; o Mensch, du bist ja so hübsch(angezogen)! oo Mensken (jünger auch oo Mensch), di besdo soo schtjülli as/es en Leap!; <strong>de</strong>r M. kommt (wirdgeboren) bei Flut u geht (stirbt) bei Ebbe <strong>de</strong> Mensk komt biFlud en gungt bi Aab, (das) Mensk, -en (<strong>de</strong>ät); diesesfurchtbare M. <strong>de</strong>ät <strong>de</strong>ar skrekli Mensk; vgl. Frau,Frauenzimmer, WeibMenschenfresser Menskenfreeter, -s (<strong>de</strong>)Menschenleben (Lebensdauer eines Menschen)Menskenslewwen [ö]Menschenmenge (Ansammlung Schaulustiger)Menskhait; was für eine M.! oo, hek es hiir en Menskhait!;en Menskhait, Hoad bi Hoad en Hoad bi Hoad ("Kopf anKopf")!menschenmöglich menskenmechelk/-meechli,menskenmeechlimenschenscheu menskenskoiMenschenseele : (<strong>de</strong>); keine M. keen KatMenschheit Menskhait (<strong>de</strong>)menschlich menskli


Menstruation Doagen, (Plur.), Kroam (<strong>de</strong>ät); sie hatihre M. dji hat her Doagen/Kroam/Skit("Tage/Kram/Schiet")merken marke [maake], woorwür u; das habe ich garnicht gemerkt <strong>de</strong>ät hoa ik goorni market/<strong>de</strong>ar ben ik goorniom woorwürn; sich etw. m. hem wat markemerkwürdig aparti [Bet] [apatte [Bet]], lüsti,potsi/potsik, selten [ö], snürri, son<strong>de</strong>r-/sonnerboor; vonMenschen auch niidskmerkwürdigerweise potsigerwiisMerlan s. WittlingMesse (Seem., großer Speiseraum) Mes (<strong>de</strong>),(Gottesdienst) Mes (<strong>de</strong>); wenn es während <strong>de</strong>r M. regnet,dann haben wir die ganze Woche Regen wan 'et önner 'eMes raint, dan hoa wi <strong>de</strong> heele Wek Rain, (Han<strong>de</strong>ls-) Messe(<strong>de</strong>)messen meet met; meät; meetenMesser (das) Knüf,, Kniiwer (<strong>de</strong>); M. und Gabel Knüf enGoabe; die/alle M. und Gabeln <strong>de</strong> (gurt)/alle Kniiw enGoabeler, (<strong>de</strong>r) Meeter (<strong>de</strong>)Messerspitze Knüfspint [Bet], -en (<strong>de</strong>)Messing Mesken (<strong>de</strong>ät); aus M. meskenMessingdraht Meskenwiir (<strong>de</strong>ät)Messingleuchter mesken Leächstiiner, -s (<strong>de</strong>)Metall Metal/veralt. Matoal (<strong>de</strong>ät)Meter Meeter (<strong>de</strong>)Metermaß Meetermeat, -en (<strong>de</strong>)meterweise meeterwis [i/ü]Mettwurst Buurnmarri, -ger (<strong>de</strong>/<strong>de</strong>ät), (< Sniààrmarrig;P. A. Oelrichst 1848/1882) † SnearmarriMetzger Sloachter, -s (<strong>de</strong>)Metzgerei Sloachterloa<strong>de</strong>n, -s (<strong>de</strong>)Meute Swiit (<strong>de</strong>), (veralt.) Rets (<strong>de</strong>); eine ganze M.Kin<strong>de</strong>r en heel(e) Swiit/Rets Künnermiauen maue, mjauemich mi [me]mickerig 1. liir-letj, (kümmerlich) letj kommerlik 2.(schlecht aussehend) spüd<strong>de</strong>liMiene Miin, -'n (<strong>de</strong>)mies slech, kommerlikMiesmuschel Miis-/älter Suaartmossel, -er (<strong>de</strong>), Mossel,-er (<strong>de</strong>), Suaartmossel, -er (<strong>de</strong>)Miete Hiir (<strong>de</strong>ät); zur M. wohnen tu Hiir wuunemieten hiireMilch 1. Molk (<strong>de</strong>ät) 2. (Fischmilch) Smeer (<strong>de</strong>ät), (bes.vom Hering) Melt [ö] (<strong>de</strong>/<strong>de</strong>ät), (auch) Meltung [ö], -er(<strong>de</strong>/<strong>de</strong>ät)Milchbrei Molkbrai (<strong>de</strong>ät)Milchgrog Molkgrok (<strong>de</strong>ät)milchig molkiMilchschorf 1. (Säuglingskrankheit) Hai<strong>de</strong>nskit (<strong>de</strong>ät)2. (Säuglingskrankheit) Meelskrob (<strong>de</strong>) 3.(Säuglingskrankheit) Skin (<strong>de</strong>)Milchsieb Droog, -en (<strong>de</strong>)Milchsuppe (dicke) Wallung (<strong>de</strong>ät), (dicke) Molksup(<strong>de</strong>ät), (dicke) (mit Sago) Kralkenbrai (<strong>de</strong>ät)Milchtopf Molkpot, -ten (<strong>de</strong>), Molkpotjen, -er (<strong>de</strong>)Milchzahn Molkteän, -'n (<strong>de</strong>)mild mül; ein m.er Sommerabend en looam Sömmer-InMil<strong>de</strong> Mil<strong>de</strong> in Ra; M. walten lassen, s. Einsehenmildtätig (und freigebig) mülgeäbiMilitär beim M. bi 't Militeer; vgl. dienenMilitärangehöriger/-person Gotliip, -en("Gottlieb") (<strong>de</strong>)Millimeter Millimeeter [i/ü], - (<strong>de</strong>); vgl. ZentimeterMillion Miljoon [mül(d)joon], -'n (<strong>de</strong>)Millionär Miljoneer [ü], -s (<strong>de</strong>)Milz Melt [ö] (<strong>de</strong>), Meltung [ö], -er (<strong>de</strong>)Mimik Begeäbenhaiten uun 't Gesechmin<strong>de</strong>r menner [ö]Min<strong>de</strong>rheit Mennerhait, -en (<strong>de</strong>)min<strong>de</strong>rn ufnem u, menneremin<strong>de</strong>rwertig 1. (von geringer Qualität) fleedi, flee<strong>de</strong>ri2. (nichts wert) niks wört; Platt<strong>de</strong>utsch in ihren Augen m.Platdiitsk es nul Groad ("null Grad) uun herrem Oogenmin<strong>de</strong>st mens; das m.e <strong>de</strong>ät mens; nicht im min<strong>de</strong>stenoawerhaupt ni, keen Stek ("kein Stück")min<strong>de</strong>stens mensens, (veralt.) iip ('t) mens, (auch) mens,min<strong>de</strong>stensMine Miin, -'n (<strong>de</strong>)Minenräumer Miin'nröpper (<strong>de</strong>)Minensuchboot Miin'nseeker, -s (<strong>de</strong>)Minister Minister, -s (<strong>de</strong>)Minute Minuut/veralt. Me-/Manuut, -en (<strong>de</strong>), (veralt.)Manuut (<strong>de</strong>)Minutenzeiger <strong>de</strong> groot Wiis<strong>de</strong>rmir mi [me]; m. nichts, dir nichts soo lik-tumischen meske, müske, (panschen) djuuchte(re)mißachten mesachtemißachten keen Ach iip du, uMißbrauch Mesbrik (<strong>de</strong>)mißbrauchen mesbrik, (sexuell) brikmissen (entbehren) das kann ich nicht m. <strong>de</strong>ät kan ik nimesmißfallen ni gefoal/jünger gefalle umißgelaunt biirwerki [ö]; m. sein, auch Biirwerken hoaMißgeschick Malöör (<strong>de</strong>), Moit (<strong>de</strong>ät); M. haben tupal[Bet] keem u; vgl. Pechmißglücken meslokkeMissgriff Mestek ("Misszuck", etwa beim Fischen), -ken(<strong>de</strong>)Mißgunst Mesgons (<strong>de</strong>/<strong>de</strong>ät)mißgünstig mesgonstimißhan<strong>de</strong>ln meshan<strong>de</strong>le/-nn-, turoa<strong>de</strong> [Bet]Mißklang Mesklang (<strong>de</strong>)Mißkredit Meskrediit (<strong>de</strong>)mißlingen meslokkemißmutig mesmuddiMißtrauen Mestrauen (<strong>de</strong>ät)


mißtrauisch mestrausk; m. wer<strong>de</strong>n Miis marke ("Mäusemerken")Mißverständnis v.U.; vgl. mißverstehenmißverstehen ferkeart ferstun, uMist 1. (Dünger) Njoks (<strong>de</strong>ät), (Seem.; leichter Nebel)Diis (<strong>de</strong>/<strong>de</strong>ät) 2. (Dreck, Müll, wertloses Zeug) Kwallem(<strong>de</strong>ät), Skit (<strong>de</strong>ät); M. bauen Skit brau uMistforke/-gabel Fürk [fükk], -en (<strong>de</strong>)mistig (schmutzig) sketti, (neblig) diisiMistkäfer Skoa<strong>de</strong>nkoater, -s (<strong>de</strong>)Mistkerl Skitknech (<strong>de</strong>), Swineegel (<strong>de</strong>)mit (Adv.); es war m. eine <strong>de</strong>r reichsten Frauen aufHelgoland <strong>de</strong>ät wear iaan med fan 'e riks Wüffen iip Lun;das ist m. einer <strong>de</strong>r besten Vögel (zum Essen) <strong>de</strong>ät es iaanfan <strong>de</strong> baste Finken med [Beton]; m. anfassen med bifoate;(m.) dabeisein <strong>de</strong>ar med biwees; m. dazugehören <strong>de</strong>ar medtuhearmit (Präp.) med [mä]mit (älter auch) met; m. jmdm. re<strong>de</strong>n (älter) snakke tuiaan; mit sich selbst re<strong>de</strong>n bi hem sallow snakke; m. allemdrum und dran med allem en uur, med Hülster en Bülster,med Rump en Stumpmit- (Verbvorsilbe) med- [mä-], (Verbvorsilbe) (älterauch) metmitanfassenmedbifoateMitarbeiter Makker, -s (<strong>de</strong>), Medoarbooi<strong>de</strong>r, -s (<strong>de</strong>);vgl. Gehilfemitbekommen medwen umitbringen medbring uMitbringsel (Süßigkeitentüte, die früher für die Kin<strong>de</strong>rvom) (Festland mitgebracht wur<strong>de</strong>) Kreämerhüsken/älterauch -heesken, veralt. auch Kroamerheesken, -er (<strong>de</strong>)mitdabeisein medbiwees umitdazugehören medtuhear [-tú-]mit<strong>de</strong>nken medteenk umiteinan<strong>de</strong>r med-arker, [mä-/met-a(a)ker]; m.re<strong>de</strong>n/sprechen tu-arker snakkemiteinan<strong>de</strong>r mank-arkermiterleben medbelewwe [ö]mitfahren medfoor u, medbrau umitgeben meddu uMitgefühl Medliid'n (<strong>de</strong>ät), Medgefeel (<strong>de</strong>ät), Medfiiln(<strong>de</strong>ät)mitgehen 1. medgung u 2. medloop uMitgift s. AussteuerMitglied Med-/Metgliit, -glii<strong>de</strong>r (<strong>de</strong>), (Neol.) Letmoat,-en (<strong>de</strong>)mithaben medhoa; vgl. dabeihabenmithalten m. können (bes. in lustiger Gesellschaft)medkan u,; z.B. sie kann auch gut m. dji kan uk gud medmithelfen medhelp [ö] umitkommen medkeem u; wer ist <strong>de</strong>nn da allesmitgekommen (mit <strong>de</strong>m Dampfer)? welk es <strong>de</strong>ar dan aalmedkümmen?Mitkonfirmand/-in Beeriger, -s (<strong>de</strong>)mitkriegen medwen u; er war mit Gewalt nichtmitzukriegen (zum Mitkommen zu beweg hi wear nimedtuslittenmitlaufen medloop uMitleid Medliid (<strong>de</strong>ät), Metliid'n [me(t)-] (<strong>de</strong>ät); <strong>de</strong>r helg.Ausdruck <strong>de</strong>s M.s ist: hek en Sin! ("welch eine Sün<strong>de</strong>")mitleidig medliidimitlocken medheeremitmachen medmoake; machst du mit? (auch:) bes 'e<strong>de</strong>ar med-bi?Mitmenschen Medmenskenmitmischen medmeske/-müske; mit <strong>de</strong>n Reichen m.wollen uun 'e groot Balle [-er] pessemitnehmen mednem umitnichten iip goorkeen Fal, blooat ni, djoa ni, (veralt.)oalsnimitre<strong>de</strong>n medsnakkemitsamt medsamsmitschicken medsanmitschleppen medsleppe [ö], (tragen) medtrakke,medtiise; mitgeschleppt wer<strong>de</strong>n (von einer Seetonne u.ähnl.) medgung uMitschnacker s. PädophileMitschüler(in) Skuul-/jünger auch Skuulermoat, -s (<strong>de</strong>)Mitsegler (Schiff, das <strong>de</strong>nselben Kurs steuert)Medgunger, -s (<strong>de</strong>)mitspielen medspelle [ö]Mitspieler Speller [ö], -s (<strong>de</strong>)Mittag 1. Meddai-iiten; zu M. (etw. Bestimmtes essen)tu/om Meddai 2. (Tageszeit) Meddai (<strong>de</strong>); am M. omMeddai, <strong>de</strong> Meddai oawer; gegen M. hen djin Meddai/Kloktwallow; heute M. (rückblickend) dji Meddai 3.(Mittagessen) Meddai, -n (<strong>de</strong>), (veralt.) Doawert (<strong>de</strong>)Mittagessen s. Mittag 2 Doawert (<strong>de</strong>), s. Mittag 2Meddai (<strong>de</strong>)mittags meddaimens, (älter) en Meddaimen(s)Mittagsschlaf Dob (<strong>de</strong>); M. halten dobbeMittagstisch Mittagstisch (<strong>de</strong>)Mittagszeit 1. Meddaistid (<strong>de</strong>); um die M. om Meddai,en/om Meddaimen 2. (Zeit für die Mittagsmahlzeit)Doawerttid (<strong>de</strong>)Mitte Med'n, [medd'n/menn] (<strong>de</strong>); in <strong>de</strong>r M. uun 'e Med'nmitteilen 1. 2. med<strong>de</strong>el; jmdm ets. m. lassen Beed san("Boten sen<strong>de</strong>n")Mitteilung (Nachricht) Noarech, -en (<strong>de</strong>)Mittel Med<strong>de</strong>l [ö], -n (auch -s)/-er (<strong>de</strong>)Mittelboot (Jolle) Djöl, -n (<strong>de</strong>)Mittelfinger Med<strong>de</strong>lfinger [ö], -n/-s (<strong>de</strong>)Mittelgang (in <strong>de</strong>r Kirche) med<strong>de</strong>ls [ö] Gang/ veralt.Stich (<strong>de</strong>)mittelgroß med<strong>de</strong>lung, [auch möllung]Mittelland, das (durch die Sprengung am 18. April1947 entstan<strong>de</strong>n) <strong>de</strong>ät Med<strong>de</strong>llun [ö]mittellos med<strong>de</strong>llooas [ö], skramtmittellos mittellos in Ra; v.U. keen Djül hoa, keenHalb/Pennung [ö] iip 'e Noat hoa/men uun Djül ("wenig in


Geld")Mittelmaß Med<strong>de</strong>lpart, -enMittelmaß Med<strong>de</strong>lmeat [ö] (<strong>de</strong>); gutes M. (Größe) gudMed<strong>de</strong>lskot, (mittleren Alters) Med<strong>de</strong>lslach [ö] (<strong>de</strong>)Mittelmeer (veralt.) Med<strong>de</strong>llunsee (<strong>de</strong>)Mittelname med<strong>de</strong>ls [ö] Neem; (im 19.-20. Jh. oft <strong>de</strong>rMädchenname <strong>de</strong>r Mutter z.B. Michel; Dreyer Aeuckens)Mittelpunkt Med<strong>de</strong>lpunk [ö], -en (<strong>de</strong>)Mittelschule Med<strong>de</strong>lskuul [ö] (<strong>de</strong>)Mittelstand Med<strong>de</strong>lstand [ö] (<strong>de</strong>)Mittelstück med<strong>de</strong>ls [ö] Stek (<strong>de</strong>/<strong>de</strong>ät); das M. <strong>de</strong>rTreppe zum Oberland <strong>de</strong> med<strong>de</strong>ls [ö] BörriMittelweg Med<strong>de</strong>lwai (<strong>de</strong>)mitten m. im Dorf med'n uun ('t) Dörp/veralt. Tarp; m. imWinter med'n uun 'e Wonter; m. am Nachmittag med'n iip 'nNoameddaimen; m. in <strong>de</strong>r Nach med'n Noachmittendrin <strong>de</strong>ar med'n uun/mankmittendurch med'n <strong>de</strong>erMitternacht um M. med'n Noachmittlere med<strong>de</strong>ls [ö]; m.r Größe med<strong>de</strong>lung [auchmöllung]; m.n Alters gud Med<strong>de</strong>lslachmittlerweile iintwesken, (veralt.) önner 'e Med<strong>de</strong>l [ö]Mittwoch Med<strong>de</strong>weeken [möd<strong>de</strong>r-/-rr-] od. [-weeken](<strong>de</strong>)mittwochs med<strong>de</strong>weekemens [Bet], (älter) enMed<strong>de</strong>weekemen(s)mitunter likwech (nons), dan en wan (nons), uf en tumitzählen medtaal; er zählt nicht mit dja hoa hem ni iipReekenmitziehen medtrakkeMöbel Meebel [auch -öö-], (Koll., <strong>de</strong>ät/jünger -er (<strong>de</strong>)Mobiliar (veralt.) Iingud (<strong>de</strong>ät); vgl. Möbelmöblieren s. einrichten iinrechte; möbliert wohnenmöbliirt wuuneMo<strong>de</strong> 1. Mood, -'n (<strong>de</strong>ät); M. sein Mood wees; als wir inM. (begehrt/jung und schön) waren as/es (veralt. iaar) wiiip 'e Bleed'n wear; ("auf <strong>de</strong>n Blätten waren") 2.(Verhaltensweise) Nut, -ten (<strong>de</strong>); neue M.n einführennai/uurs Nutten apbring u/apbrau uMo<strong>de</strong>ll Mo<strong>de</strong>l [-u-;-e/-ö-] (<strong>de</strong>/<strong>de</strong>ät), Skek (<strong>de</strong>)mo<strong>de</strong>rig muchelimo<strong>de</strong>rn mo<strong>de</strong>rn [-u-/-ö-], naimoodsk, (veralt.) moodsk("modisch")mo<strong>de</strong>rnisieren mo<strong>de</strong>rniseare/-iiremodisch moodskmögen 1. (Modalverb) mai mais, mai; moch; moch;moch; was mag er nun <strong>de</strong>nken? wat mai hi nä teenk? 2.(Symphathie, Liebe empfin<strong>de</strong>n für jmdn.) liid mai ("lei<strong>de</strong>nmögen"); (Essen, Trinken): ich mag keinen Rotkohl/-wein ikmai keen Rooadkwaal/-wiin, ik sat <strong>de</strong>ar keen Mit nai ("ichsetze da keinen Mund nah", wfries. ik set dêr gjin bek op);etw. lei<strong>de</strong>n m. (gern haben) wat hoa mai ("etwas habenmögen"); vgl. gern haben; vgl. machen 6 (?), (Arbeit,Tätigkeit, gew. Negiert) oawer wat wees mai u; das mag ichnicht ik mai <strong>de</strong>ar ni oawer wees ("ich mag nicht darübersein")möglich meechli/meegli [ee/öö], (älter) meegelk,mechelk/meggelk; das ist nicht m. (= unmöglich) <strong>de</strong>ät kando wel ni uungung, älter <strong>de</strong>ät mut do ni uungung kan/sekdjef 'et do wel niks, <strong>de</strong>ar es do goorni om tu teenken,; älter<strong>de</strong>ä's do ni vermeegend [auch öö]; alles Mögliche alletMeechligens (usw.)/Mechelkens/-gg-, auch en Hülster enBülster, en wat ni aal ("und was nicht alles"), maielkmöglicherweise kopoawel, mannimoals, (veralt.)allermets [Bet]Möglichkeit Meechlikait, -en (<strong>de</strong>), Kans (<strong>de</strong>); es gabkeine M., <strong>de</strong>n Fisch loszuwer<strong>de</strong>n <strong>de</strong>ar wear keen Read("Rat") tu, <strong>de</strong>ät Fesk kwit tu würnmöglichst m. schnell soo gau as/es meechli (usw.)Mohn Muun (<strong>de</strong>ät)Mohnsamen (zum Backen) Muunkopsead (<strong>de</strong>ät)Möhre Wörtel [wött'l], -er (<strong>de</strong>)Mohrrübe s. Möhre Wörtel, -er (<strong>de</strong>)Moin! (norddt. Gruß) (auf Helgoland nicht gebraucht,statt <strong>de</strong>ssen helg.) Hallo/Hollah!, (norddt. Gruß) (veralt.)Häi! [öi]Mole Moole (<strong>de</strong>)mollig (zu berühren) looam, (zu empfin<strong>de</strong>n) neäsk, (auch)neäski/neäselk; (vgl. Nestwärme)mollig 1. (gemütlich warm) es ist hier m. warm wi set hiirwaarem en driig ("wir sitzen hier warm und troc) 2.(rundlich) sie ist m. <strong>de</strong>ar es rech wat omMoment Oogenblek, -ken (<strong>de</strong>); im M. uun 'eFos/oogenblekli; (gera<strong>de</strong>) in <strong>de</strong>m M. oawer/uun <strong>de</strong>ät [bet];mal einen hellen/klaren M. haben nons en kloor Glüm("klaren Schimmer") hoamomentan uun 'e FosMonat Muunt, -en (<strong>de</strong>); zwei M.e lang tau Muunt; sie istim vierten Monat (schwanger) dji es uun 'e fearMuunt/veralt. Muunmonatlich muuntwismonatlich djee<strong>de</strong> Muunt, (pro M.) 'e MuuntMond Muun, -'n (<strong>de</strong>); ab-/zunehmen<strong>de</strong>r M. uf-/tunemmen[ö/schwa] Muun; <strong>de</strong>r Mann im M. <strong>de</strong> man uun 'e Muun medsiin Bin Holt iip 'e Nak ("mit seinem; Bün<strong>de</strong>l Holz auf <strong>de</strong>rSchulter"); vgl. Mondschein, Neumond, VollmondMondschein Muunskin (<strong>de</strong>); es war/wir hatten M. <strong>de</strong>ätwear/wi hid Muun, <strong>de</strong> Muun skint, <strong>de</strong> Muun wear uun 'e;Loch ("<strong>de</strong>r Mond war in <strong>de</strong>r Luft"); (bei Vogeljagd)Muunigens (uun 'e Loch) (<strong>de</strong>ät)Moneten (Geld) MaikenMontag Mundai, -n (<strong>de</strong>)Montage Montoasch (<strong>de</strong>/<strong>de</strong>ät)montags (vgl. dienstags)Monteur Montöör, -s/-e (<strong>de</strong>)Montur (Kleidung, Anzug) Manduurem (<strong>de</strong>ät); in vollerM. med/uun foller ManduuremMooring s. Muring Mörns (<strong>de</strong>)Mop Mop, -pen (<strong>de</strong>)moppen moppemorastig (schlammig) sapsiMord einen M. verüben iaan ombring u/it 'e Kant moakemor<strong>de</strong>n (veralt.) muurige; vgl. ermor<strong>de</strong>n


Mör<strong>de</strong>r (veralt.) Muuriger, -s (<strong>de</strong>)morgen (am folgen<strong>de</strong>n Tag) mooin/älter moorn; m. frühmooin/moorn öd<strong>de</strong>r; m. mittag mooin/moorn meddai; m.abend mooin/moorn in, gänzl. veralt. moorn bi d' In; gleichm. (früh) gehen wir an die Arbeit moorn uun 'e Dai gung wi<strong>de</strong>r-an, (am Morgen) heute m. (rückblickend) dji [e]Mooin/Moorn; (wenn <strong>de</strong>r M. noch andauert)moorlung/jünger dji MooinMorgen Mooin/älter Moorn, -er (<strong>de</strong>); am M. (im Laufe<strong>de</strong>s M.s) <strong>de</strong> Mooin/Moorn oawer; früh am M.öd<strong>de</strong>rmooins/-moorns; Guten Morgen! (Gud) Moin!, veralt.(Gud) Mörrigen/Mörrigen(-bi)!; vom M. bis zum Abend fanMoorn tu <strong>de</strong> InMorgengrauen Apleächen (<strong>de</strong>ät), Daiwürn (<strong>de</strong>ät)Morgenre<strong>de</strong> s. Abendre<strong>de</strong>Morgenrock Mooin-/Moornskört, -en (<strong>de</strong>),Mooin-/Moornrok, -ken (<strong>de</strong>), Moornkleet, -en (<strong>de</strong>)Morgenrot Mooin-/Moornrooad (<strong>de</strong>ät)morgens mooremens; (auch: moorns/mooins), (älter) enMooremen(s); m. früh öd<strong>de</strong>r mooin/moorns; vgl. neulichMorgensonne Mooin-/Moornsen (<strong>de</strong>)Morgenstern Mooin-/Moornsteer (<strong>de</strong>)morgig (gleich) am m.en Tag moorn uun 'e Daimorsch ferollemt/-mollemt, mörri, reeti [ee/öö]; m.wer<strong>de</strong>n ferolleme/-mollememorsen miimikke, morse flekt. morset, tschikkeMörser Stamper (<strong>de</strong>), Stamperpot (<strong>de</strong>)mosern groone, wat tu meln [ö] hoaMotor Motoor, -s/-n (<strong>de</strong>), Mutoor, -s/-n (<strong>de</strong>)Motorboot Motoorbooat, -s (<strong>de</strong>), Rud<strong>de</strong>r, -s (<strong>de</strong>); (vgl.Börteboot)Motorkasten bes. im Börteboot Motoorkes (<strong>de</strong>)Motte Bol, -n (<strong>de</strong>)Mottenpulver Mottenpullewer/-pulwer (<strong>de</strong>ät)motzen motse; vgl. schimpfenMöwe Kub, -ben (<strong>de</strong>)Möwe Sömmerkub, -benMücke Mük, -ken (<strong>de</strong>); abends in Schwärmen auftreten<strong>de</strong>Schönwettermücken Mantjener en Wüftjener, Mig [müg ?],-gen (<strong>de</strong>)Mucks Mik (<strong>de</strong>); keinen M. von sich geben keen Miksooi/fan hem du u, ni mikke, keen Buu of Baa sooimucksen mikkemucksmäuschenstill alheel/alli sach/stel [ö]mü<strong>de</strong> meed; sehr m. dich meed, verstärk. dooadmeedMüdigkeit Mee<strong>de</strong>ns (<strong>de</strong>ät); vor M. fan Mee<strong>de</strong>nsMuff (Hän<strong>de</strong>wärmer aus Pelz) Muf, -fen (<strong>de</strong>), (dumpferGeruch) Mucheligens (<strong>de</strong>ät)Muffe (Verbindungsstück für Rohren<strong>de</strong>n) Muf, -fen (<strong>de</strong>)muffig (nach Muff riechend) mucheli; es riecht hier so m.<strong>de</strong>ät rekt hiir soo mucheli, muffi, dumpiMühe Moit (<strong>de</strong>ät); sich M. geben hem Moit/veralt. Bangdu u, siin Bas du u; nicht <strong>de</strong>r M. wert Moit ni wört; mit M.und Not man iiwen en iiwen, iip 'n Giirmühelos m. schaffen s. Kleinigkeitmuhen buue, muuemühevoll moitelk, harMühle 1. Möln, -'n/-s (<strong>de</strong>); das ist Wasser auf seiner M.<strong>de</strong>ä's do Weeter iip siin Möln 2. (Handmühle) Kwern [ö](<strong>de</strong>)Mühsal Moit (<strong>de</strong>ät)mühsam/-selig moitelkMul<strong>de</strong> 1. (auch) Oolsk (eig. kl. M.); die M. mit <strong>de</strong>rbesteckten Angel-/Langleine (Toag/Werk) heißt Boak, -en(<strong>de</strong>) 2. (Senke) Glof, -fen (<strong>de</strong>), Molje (<strong>de</strong>) 3.(Schlachterm.; Trog für Angelleine) Ools, -en (<strong>de</strong>), (mitbesteckten Angelhaken) Boak, -en (<strong>de</strong>)Mull (Humuser<strong>de</strong>) Mul (<strong>de</strong>ät), (leichtes, weitmaschigesBaumwollgewebe) Mul (<strong>de</strong>ät)Müll Skit (<strong>de</strong>ät), Mül (<strong>de</strong>ät)Müllabfuhr morgen ist M. mooin es Skitdai("Mülltag")/MüllMüllbeutel Skittuut, -en (<strong>de</strong>)Mullbin<strong>de</strong> Mulbin, -'n (<strong>de</strong>)Mülleimer Skitommer, -n/-s (<strong>de</strong>)Müllkippe/-rutsche s. SchmutzbrückeMüllrutsche (Schmutzbrücke)multiplizieren s. malnehmen moalnem u, s. malnehmen(älter) maalnem umümmeln muffeMumps Mums/MumpsMund Mit, -ten (<strong>de</strong>); ihr M. stand nicht still her Keäkelging as/es en Kwern; halt <strong>de</strong>n M.! hool diin Mit (tu)!; daranwill ich mir <strong>de</strong>n M. nicht verbrennen <strong>de</strong>ar wel ik mi ni miinMit bi ferbaarne; sich <strong>de</strong>n M. fusselig re<strong>de</strong>n siin Mitfranseli/älter uun Frannelsen snakke; jmdm. <strong>de</strong>n M. wäßrigmachen iaan siin Teän'n weeteri moake; sie ist nicht auf <strong>de</strong>nM. gefallen dji es do ni iip 'e Mit fuln, iip en Wür hat dji enWür; in aller M.e sein uun aller Menskens Mit weesMündchen (im Gespr. mit kl. Kin<strong>de</strong>rn) Mitteken, -er(<strong>de</strong>/<strong>de</strong>ät)Mün<strong>de</strong>l Münnel (<strong>de</strong>ät)Mundfäule s. Soor Faarsk (<strong>de</strong>)Mundharmonika Mitorgel (<strong>de</strong>)mündig mündi/münnimündlich mündliMundstück Moonstok (<strong>de</strong>), Mun-/Muunstok (<strong>de</strong>),(neuer) Mitstek (<strong>de</strong>ät)Mündung (Fluß-) Mün'n (<strong>de</strong>), Münnung (<strong>de</strong>)Mundvoll Mitfol (<strong>de</strong>)Mundwerk Mit-/Snüt-/Snoabelwerk [ö] (<strong>de</strong>ät), Snütwerk[ö] (<strong>de</strong>ät), Snoabelwerk [ö] (<strong>de</strong>ät), Babbel (<strong>de</strong>), Bübbel-Babbel (<strong>de</strong>), Rabbel (<strong>de</strong>), Keäkel (<strong>de</strong>)Mundwinkel Mithörn, -er (<strong>de</strong>)Munition Munitsioon/älter -schjoon (<strong>de</strong>ät), Muunitsioon(<strong>de</strong>)munter 1. munter, bliid(-om) [Bet]; verstärk. soo munteras/es en Nop (Floh) 2. (gesund) kralliMünze Djülstek, -ken (<strong>de</strong>ät)mürbe mörri; das Fleisch ist ganz m. <strong>de</strong>ät Fleäsk es soomörri as/es Dau; m. (z.B. vom Warten) mörri, veralt.lasteri/lung en lapsk


Mürbebraten Smoorfleäsk (<strong>de</strong>ät)Mürbeteig Mörridai (<strong>de</strong>ät)Murmel s. Marmelmurren brummemürrisch kriiti(-om) [Bet], gnad<strong>de</strong>ri, grammi, brummi,knürriMus Brai (<strong>de</strong>ät)Muschel Muschel/älter Mossel, -er (<strong>de</strong>)Muschel 1. Koks, -en 2. Seeten, -'n 3. Piip-Ooster, -sMuschi (Kosewort/Kin<strong>de</strong>rspr. für Katze) Puuschi(<strong>de</strong>/<strong>de</strong>ät), (ganz veralt.) Kuusi (<strong>de</strong>/<strong>de</strong>ät); als Lockruf:puuschi, puuschi! kuusi, kuusi!Museum Museum (<strong>de</strong>/<strong>de</strong>ät), Museum, -s (<strong>de</strong>/<strong>de</strong>ät)Museumsgarten (früher am Nordseemuseum)Museumsgooar [Bet e † ooar] (<strong>de</strong>)Musik Musiik (<strong>de</strong>/<strong>de</strong>ät), Muusiik (<strong>de</strong>)musikalisch musikalisch/-oa-Musikant/Musiker Muskant, -en (<strong>de</strong>)Musikkapelle Musiikkapel [a/o], -n (<strong>de</strong>)Musikpavillon Musiikpaweldjong/-pawiljong (<strong>de</strong>),Musiikpauldjong (<strong>de</strong>)Muskat Muskoat (<strong>de</strong>ät)Muskatnuß Muskoatnet, -ten (<strong>de</strong>)Muskel Muskel/älter Moskel, -er (<strong>de</strong>)müssen mut mus, mut; mos; mos; ich muß schon sagen ...ik mut sooi ...; wie wir es haben tun müssen as/es wi <strong>de</strong>ät duhoa mos ("tun haben gemusst"9Müßiggang (v.U.) niks om 'e Hun (älter Hand)/Uaarnhoa, niks tu dun'n hoaMuster Munster, -s (<strong>de</strong>)mustern 1. (milit.) munstere 2. (kritisch prüfend)<strong>de</strong>erpeegele, beluuke en bedu uMusterung Munstern (<strong>de</strong>ät)Mut 1. Mud (<strong>de</strong>ät), Muddigens (<strong>de</strong>); gut zu M.e (gutaufgelegt) muddi; guten M.es gud tu Mud 2. Fors (<strong>de</strong>)mutig muddimutlos mudlooas, men; m. sein (langer/goor) keen Mud(mear) hoaMutter Mem, -men (<strong>de</strong>ät); meine M. ii/jünger miin Mem,(Schraubenm.) Skriuwmutter, -n (<strong>de</strong>)Mutterbo<strong>de</strong>n/-er<strong>de</strong> Mul (<strong>de</strong>ät)Mutterer<strong>de</strong> Mul (<strong>de</strong>ät)Mutterherz Memmenshart [-hatt] (<strong>de</strong>ät)mütterlicherseits iip (ii/herrem) Memmens SidMütterlichkeit Memmigens (<strong>de</strong>ät)Muttermal Moal (<strong>de</strong>ät), Muttermoal (<strong>de</strong>ät), (veralt.)Skoa<strong>de</strong>nplak, -ken (<strong>de</strong>)Muttermilch Titsch ("Zitze") (<strong>de</strong>ät)mutterseelenallein alünstig(er)aleen, alünstigeraleenMuttersöhnchen Memmensniiwer, -s (<strong>de</strong>)Muttersprache Memmenspreek (<strong>de</strong>)Mutterwitz PliiMutti Memmi [-ii], -s (<strong>de</strong>ät), MemmekenMütze Kwap, -pen (<strong>de</strong>); (vgl. Schottenmütze); es ist ihmnicht nach <strong>de</strong>r M. <strong>de</strong>ä's hem ni med, <strong>de</strong>ä's ni noa siinSnuuten, (scherzh.) Teerpetsk (<strong>de</strong>)Myrte Myrt, -en (<strong>de</strong>)Nna! nä!/jünger na!, (betonter) haane; na, dann man los! nä,dan man tu!; na, wo bleibst du <strong>de</strong>nn? haane, wear blefs 'edan?; na ja nä djoa/djah [nä joa/jåå]Nabel Noabelk [-bek], -en (<strong>de</strong>)nach 1. (zum Unterland) hen<strong>de</strong>el; (im Haus) önner-uf; n.oben (zum Oberland) ap, noa boppen (tu), henboppen; n.oben boppen-ap, (räumlich) noa; nach Hause henthüs/älterauch thüs; n. außen/draußen noa bitten tu/it, bitten-it; (zurTür hinaus) bitten Deer; n. hinten (hin) noa beäfen (tu);(rückwärts) t'räilangsoawer/beäf-oawer (vgl. hinten); n.innen iin, noa ben'n, ("einwärts") iinerdans; n. unten<strong>de</strong>el/noa <strong>de</strong>eln (tu)/<strong>de</strong>elerdans; n. vorne noa feern (tu) 2.(zeitlich) noa; Viertel nach zwölf Fürtel [fütt'l] noa twallow,oawer; zehn nach zwölf tain oawer twallow; nach (in) einerStun<strong>de</strong> noa/om/jünger uun en Stin; nach einer Weile om enletjetnach Hause henthüs/älter auch thüsnach-/Nach- (Vorsilbe) noa-/Noanachäffennoahölle, noaoapenachahmen noamoake, noaoapenacharbeiten noaoarbooi<strong>de</strong>nacharten noaoorte, noakeem uNachbar Naiber, -s/-sen (<strong>de</strong>); (unser) N. Jasper ii NaiberDapNachbarin Naiberswüf, -fen (<strong>de</strong>ät); (unsere) N. Maria iiNaiber MiokenNachbarschaft Naiberskep (<strong>de</strong>ät); (gute) N. haltennaiberenachbohren noastookerenach<strong>de</strong>m (Konj.) noa<strong>de</strong>äm datnach<strong>de</strong>nken noateenk u, (überlegen) oawerlai u;grübelnd über etw. n. oawer wat noagrin/-kinskeNachdurst nach gesalzenem Fisch hat man N. Baksoalttörstet [töstet] soo machtigen noanacheifern noaiiwerenacheinan<strong>de</strong>r noa-arkernachfolgen noafulligeNachfolger Noafulliger, -s (<strong>de</strong>)nachforschen noaförskeNachfrage Noafroag, -en (<strong>de</strong>); danach ist große N. (nacheiner bestimmten Ware) <strong>de</strong>ar es fel/eewi Loops ("Lauf")noanachfragen noafroagenachfühlen 1. (nachempfin<strong>de</strong>n) noafiil 2. (mit <strong>de</strong>rHand) noafiilenachgeben 1. (einem Druck nicht standhalten) hembedjiuw, u 2. noadjiuw u; sie geben sich nicht viel nach(sind etwa gleichwertig) dja djiuw arker ni fel ("geben sichnicht viel") 3. (Leine lockerlassen) fiire, noafiirenachgehen noagung u; die Uhr geht nach <strong>de</strong> Klok gungtnoa, es noalek/veralt. eäfterk


Nachtmahr (Alpdrücken) NachmoorNachtmütze Noachkwap, -pen (<strong>de</strong>)nachtragen : u; jmdm. etw. n. iaan wat noadreeg unachtragend noadreegendnachträglich noatreägli; n.es Bedauern Noasnaknachtrauern noatruurenachts noachtemens, (älter) en Noachtemen(s)nachtschlafend bei/zu n.er Zeit bi noachsleapens TidNachtschränckchen s. NachttischNachtschwester Noachsöster, -s/-n (<strong>de</strong>ät)Nachtstuhl Noachstuul (<strong>de</strong>)Nachttisch Noachtaffel, -er (<strong>de</strong>), Noachskap, -pen (<strong>de</strong>)Nachttopf Noachpot, -ten (<strong>de</strong>), Pespot, -ten (<strong>de</strong>), Pot,-ten (<strong>de</strong>)Nachtwächter Noachwachter, -s (<strong>de</strong>)nachundnach [trennen] oawerlang [Beton],†noageroad, pöö a pöönachwachsen noawoaks uNachwehen (Schmerzen im Kopf, z.B. nach einerZahnextraktion) Drönnung ("Dröhnung) (<strong>de</strong>ät)nachweinen noagaalNachweis Noawiis (<strong>de</strong>)nachweisbar v.U.; etw. ist n. wat es noatuwiisennachweisen noawiiseNachwelt Noawelt, -en (<strong>de</strong>)nachwerfen noasmit unachwinken noawinkenachwischen ("-reiben") (mit einem trockenen Lappenz.B. beim Fensterputzen) noawriid uNachwuchs Noawuks (<strong>de</strong>)nachzählen noataalnachziehen er zieht das linke Bein nach siin lefter [ö]Bean tekt noaNacke<strong>de</strong>i Noakeltmanneken [Bet], -er (<strong>de</strong>)Nacken Nak, -ken (<strong>de</strong>); jmdm. im N. sitzen(bedrängen/zusetzen) iaan uun 'e Nak set uNackenhaare NakhearnNackenschlag Nakslach, -en (<strong>de</strong>), (veralt.) Boisen,(Plur.), Nakkenslach, -en (<strong>de</strong>)Nackenschmerzen ich habe N. ik hoa en sear Nak,miin Nak dait (soo) sear, ik hoa 't; (soo) uun 'e Naknackt noakelt; vgl. splitternacktNa<strong>de</strong>l 1. Neä<strong>de</strong>l, -er (<strong>de</strong>); eine N. einfä<strong>de</strong>ln en Neä<strong>de</strong>luunwen u; mit <strong>de</strong>r heißen N. genäht toopreestert 2. (zumStricken von Netzen) Brooi<strong>de</strong>rneä<strong>de</strong>l (<strong>de</strong>)Na<strong>de</strong>lbüchse Neä<strong>de</strong>ldoosken, -er (<strong>de</strong>)Na<strong>de</strong>lkissen Neä<strong>de</strong>lpeelken, -er (<strong>de</strong>)Na<strong>de</strong>löhr Neä<strong>de</strong>lgat (<strong>de</strong>), (auch) Uusk (<strong>de</strong>)Na<strong>de</strong>lstich Neä<strong>de</strong>lsteek, -en (<strong>de</strong>)Nagel 1. (Metallstift) Spikker, -s (<strong>de</strong>); etw. an <strong>de</strong>n N.hängen wat apsat 2. (Finger-/Fußnagel) Nooiel, -er (<strong>de</strong>);N. einschlagen spikkereNagelbohrer Fritbeer (<strong>de</strong>)Nagelfeile Nooielfiil (<strong>de</strong>)Nagellack Nooiellak (<strong>de</strong>)nageln spikkerenagelneu splinter-nai, splinter-spoogel-nai [Bet] [i/ü]Nagelwurzel Nooielrut, -ter (<strong>de</strong>)nagen kliiwenahe (Adj.) nai (naier, nais)nahe 1. (Adv.) nai bi; n. (dicht) an <strong>de</strong>r Wand nai bi<strong>de</strong>/veralt. nai 'e Woch; nicht so n. an das Fenster heran!man ni soo nai hen bi/feer 't Fenster!; aus/von nah und fernfan nai en fiir; jmdm. zu n. treten iaan tu nai keem u; kommmir nicht zu n.! ni soo nai bi mi hen!; näher heran naier tu;<strong>de</strong>m Ziel nicht/keinen Schritt näher kommen ni(ks)/veralt.keen Äi [öi] naier keem u(vgl. Handbreit) 2. (Präp.) s.unter 2. und berührenNähe Nai(e)hait (<strong>de</strong>); in <strong>de</strong>r N. uun 'e Naiehait [-i-]/jüngerNaihait; aus <strong>de</strong>r N. fan Nains/nai-bi ("von nahebei")nahe gehen naigung u; das it mir sehr nahe gegangen<strong>de</strong>ät es mi soo/oori naigingen, <strong>de</strong>ät hat mi soo uungrüppen;("angegegriffen")nahe legennahebei nai-/tech-binahekommen naikeem unahen naier keem, unähen sai, (schlecht od. provisorisch n.) priime, priineNäherin Snii<strong>de</strong>rin (<strong>de</strong>ät); auch v.U. sie näht dji saitnähern, sich naier keem, unahezu om-en-biNähfa<strong>de</strong>n Saitread (<strong>de</strong>)Nähgarn Djooarn (<strong>de</strong>ät)Nähkasten Saikas, -sen (<strong>de</strong>), Saikassen (<strong>de</strong>)Nähkränzchen Heekelbüü<strong>de</strong>lklub (<strong>de</strong>)Nähmaschine Saimaskiin, -s (<strong>de</strong>)Nähna<strong>de</strong>l Saineä<strong>de</strong>l, -er (<strong>de</strong>), †Saierneä<strong>de</strong>l (Hoffm. v.Fall.)nähren neare/jünger neere; sie nährt (= stillt) ihr Kindselbst dji neart/-ee- her Letj sallownahrhaft noorhaft (veralt.); vgl. gehaltvollNahrung Noorung (<strong>de</strong>)Nahrungsmittel s. LebensmittelNähsei<strong>de</strong> Saisiid (<strong>de</strong>ät)Naht Noat, -en (<strong>de</strong>)Nähzeug Saitschich (<strong>de</strong>ät)naiv naiif, tuutiName Neem, -en (<strong>de</strong>); in Gottes N.n uun Gottes Noamennamenlos inbekantNamensschild Neemskült, -en (<strong>de</strong>)Namensvetter wir sind N. wi hoa <strong>de</strong> sallowski/iaan en 'esallowski Neemnämlich (<strong>de</strong>r/die/das n.e, veralt. für <strong>de</strong>r-/die-/dasselbe)<strong>de</strong>/<strong>de</strong>ät nemligenämlich (begrün<strong>de</strong>nd) nemli [e]/nemmeli [ö]nanu! nä so kum! [Beton], oo Mensken no fan tu!nanu! nä!Napf Bak, -ken (<strong>de</strong>)


Narbe 1. Narrow, -en (<strong>de</strong>), (jünger) Narb, -en (<strong>de</strong>),†Oornt, -s (<strong>de</strong>) 2. (größere, entstellen<strong>de</strong> N.) Skanplak (<strong>de</strong>)Narr Nar, -n (<strong>de</strong>), (bes. beim Floiterkarneval)Olndopspeller [ö], -s (<strong>de</strong>); jmdn. Zum Narren halten iaan tuNar breek u(< †brik) ("brechen [< gebrauchen]")Narretei Narnkroam (<strong>de</strong>ät), Skitniisen (<strong>de</strong>ät)närrisch (nicht recht bei Verstand) potsi, kinsk, potsi(k)naschen snoopere; er/sie nascht (sehr) gern hi/dji es(oori) snooperiNäschen (im Gespr. mit kl. Kin<strong>de</strong>rn) Neesken (<strong>de</strong>ät)Näscherei Slekkerai, -n (<strong>de</strong>), Snooperai (<strong>de</strong>)naschhaft lekkeri, snooperiNaschkatze Snoopertask (<strong>de</strong>)Naschwerk Snooperkroam (<strong>de</strong>ät)Nase Nees, -en (<strong>de</strong>), (scherzh. auch) Noster (<strong>de</strong>),(Fortsetzung) (fig.) Galioot; er hat seine N. lädiert hi hatsiin Galioot ufsiilt, Skitrikker ("Sch.-riecher") (<strong>de</strong>)Nase (Fortsetzung) Nase in Raeins auf die N. bekommeniaan iip Snüt wen u; nach jmds. N. sein noa iaan siinSnuuten wees; sie rümpft über alels die N. dji kriist oaweralles her Nees, es soo neeskriis<strong>de</strong>ri; sich die N. wischen siinNees ufdriige; sich die N. putzen/die N. schneuzen siin Neesitsniuw u("ausschnauben"); mir juckt die N. miin Nees betsoo/ik hoa sek en Neesbettennaselang alle n. alle Oogenblek, uun iaanemens tu,weerndnäseln <strong>de</strong>er 'e Nees snakkeNasenbein Neesbean, -er (<strong>de</strong>)Nasenbluten Neesblatten (<strong>de</strong>ät); mit N. (mit bluten<strong>de</strong>rN.) med Nees uun BlattenNasenjucken Nasenjucken in Ra (<strong>de</strong>); ich hab solchesN. ik hoa sek en Neesbetten; mir/mich juckt die Nase somiin Nees bet ("meine Nase beißt") soo (wat <strong>de</strong>ar wel nofankomt "was woh noch davon kommt"), AberglaubeNasenloch Neesgat, -geet (<strong>de</strong>)Nasenschleim Snoat (<strong>de</strong>ät); getrockneter N.Neesproppen (Plur.) ("-propfen"); veralt. Auch noakeltDjuud'n/Proppen ("nackte Ju<strong>de</strong>n"; Prop verhüllend für'Ju<strong>de</strong>', hier viell. Wortspiel; vgl. Rotz, (getrockneter N.)Prop(pen) uun 'e NeesNasenspitze Neespint, -en (<strong>de</strong>)Nasentropfen Neesdrübbelken, -er (<strong>de</strong>)naseweis wiissnütti; n. re<strong>de</strong>n klooksnakke, klookskit uNashorn Neeshuurn (<strong>de</strong>)nass weat; triefend n. s. triefnass, durchnässtNässe Weatens (<strong>de</strong>ät)nässen (von Wun<strong>de</strong>n) sübberenaßkalt weat-kuul, weat en kuul, niidsk kuulNation Natschjoon, -'n (<strong>de</strong>); <strong>de</strong>n Helgolän<strong>de</strong>rn war eseinerlei, zu welcher N. sie gehörten <strong>de</strong> Halun<strong>de</strong>rs wear <strong>de</strong>ätiaandun, tu wat fer'n Natschjoon dja; heartNatur Natuur, -n (<strong>de</strong>); das entspricht nicht meiner N.(Wesensart) <strong>de</strong>ar ben ik keen Mensk noaNaturfreund Natuurfren, -'n (<strong>de</strong>)natürlich natiirlinatürlich oawerlaidiNaturschutz Natuurskuts (<strong>de</strong>)Nebel Teek [ee/öö] (<strong>de</strong>ät); dicker N. tschok med TeekNebelhorn Teekhuurn, -er (<strong>de</strong>), Sireen, -'n (<strong>de</strong>),Teekbloaser (<strong>de</strong>), Tuuter, -s (<strong>de</strong>)neben langs Sid; n. uns bi is iip Sidneben (daneben) mes fanneben bi-tu fan, iip/langs Sid fan; n. uns bi is iip Sidnebenan bitu [Bet], djin-uun; die Kin<strong>de</strong>r von n. iiNaiberskünnernebenbei bitu [Bet]Nebenbeschäftigung Boantji, -s (<strong>de</strong>)nebeneinan<strong>de</strong>r bi-arkerNebeneinnahmen Bigroschensnebenher bi-tuNebensache Nebensoak, -en (<strong>de</strong>)Nebenverdienst Bitpot (<strong>de</strong>)neblig teeki [ee/öö]; ganz n. krochteekinecken (bösartig) piire, (mit Worten aufziehen) (eig.Lockvögel aufwerfen) djinarker apsmit ("gegeneinan<strong>de</strong>raufwerfen") uNeckerei (mit Worten) Djinarker-Apsmitten (<strong>de</strong>ät)Neer(strom) (Seem.) Near (<strong>de</strong>); auch v.U. <strong>de</strong>ät neartNeffe Neffe, -n (<strong>de</strong>), (veralt.) Bruursdjong, -en (<strong>de</strong>),Bruursseen, -s (<strong>de</strong>), †Neew (Oelr.; evt. holl.)Neger Neeger, -s (<strong>de</strong>), (v. a. übertr.) Potneeger, -s (<strong>de</strong>)Negerin Neegerwüf, -fen (<strong>de</strong>ät)nehmen nem, tu nemmen nemt; nüm; nümmen, krekkeNeid Mesgons (<strong>de</strong>/<strong>de</strong>ät)neidisch mesgonstinein neä, †neän; o n.! oo neä!/ganz veralt. oo neän!; nichtn. sagen könne ni neä sooi kanNelke (auch Gewürz) Neägelk, -en (<strong>de</strong>), Neägelken, -er[auch neälkener] (<strong>de</strong>), Nelk [ö], -en (<strong>de</strong>)nennen nam/jünger nanNerv Nerf [ö/e], -en (<strong>de</strong>); <strong>de</strong>n N. haben, etw. zu tun <strong>de</strong>Moag ("Magen") hoa, wat tu dun'n; du gehst mir auf dieN.en di moakes mi würri ("machst mich nervös"); vgl.Unverfrorenheitnervös würri, flüsteri(-om), hid<strong>de</strong>li [ü], nerwöösNervosität Würrigens (<strong>de</strong>ät), Hid<strong>de</strong>ligens [i/ü] (<strong>de</strong>ät)Nessel : (<strong>de</strong>); sich (mit etw.) in die N. setzen hem (bi wat)uun 'e Neäseler/älter Prekkel sat; s. Brennessel,(ungebleichter Baumwollstoff für Bettwäsche u Hemdn)Nessel (<strong>de</strong>ät)Nest Neäs, -ter (<strong>de</strong>/<strong>de</strong>ät), Neest, -er (<strong>de</strong>)Nestwärme Neäskens/Neäselkens (<strong>de</strong>ät)nett 1. roor; eine n.e Geschichte/Begebenheit en roorStek/Begeäbenhait; das war gar nicht n. <strong>de</strong>ät wear goorniroor; n. aussehen roor itsi u, faini; n.e Leute roor/faini/bliidLid'n; ein n.er Mann en letj roor/kosboor Man, en fainiKnech/Djoap; ein n.er Abend en faini In; n., daß du anrufstfain/roor, dat 'e uunraps, gud; bist du so nett und ... bes 'esoo gud en ... 2. (ironisch) du bist ja ein n.er Freund! dibes mi do en skeen Knech!; das sind ja n.e Aussichten! <strong>de</strong>ätsen do faini Itsechen! 3. (niedlich) niidli


Netz Nat,, Neet (<strong>de</strong>/<strong>de</strong>ät); N.e knüpfen/stricken (mit einerNetzknüpfna<strong>de</strong>l) Neet brooi<strong>de</strong> (med enBrooi<strong>de</strong>rneä<strong>de</strong>l/Sküd<strong>de</strong>l); N.e reinigen (von Tang u.ä.)/inOrdnung bringen Neet itkloore/itklareare [a/o]Netzfischerei Natfeskerai (<strong>de</strong>)neu nai; ganz n. alheel/alli nai; (ohne Gebrauchsspuren) nireämet; mein schöner n.er Hut/meine schöne n.e Kleidungmiin skoonenai [Bet oo] Hud/Tschich (("Zeug"); vgl.(funkel)nagelneu; bist du <strong>de</strong>nn gut ins n.e Jahrhineingekommen? bes 'e dan gud iinkümmen?; etw./nichtsN.es wat/niks Nais/Nains; das Neueste <strong>de</strong>ät Nais; was daNeues kam/geschah wat <strong>de</strong>ar Nais küm; von n.em fannai/jünger fan nainneugeboren ein n.es Kätzchen en letj nai KatNeugier (Neugier<strong>de</strong>) Naisgiir (<strong>de</strong>), (Neugier<strong>de</strong>)Naisgiirigens (<strong>de</strong>ät); ich platze vor Neugier ik kann langerni klam ("kann nicht länger 'klemmen'", eig. "<strong>de</strong>nHarndrang nicht unterdrücken"); vgl. platzenNeugierg<strong>de</strong> ich kann meine N. nicht längerunterdrücken ik kan langer ni klam ("klemmen", vgl.Notdurft)neugierig (auf etw.) naisgiiri noa wat, nai tu wat;übermäßig n. sein allerweegen <strong>de</strong> Grin fan wet wel/mut("von allem <strong>de</strong>n Grund wissen wollen/müssen"); darauf binich doch n./gespannt <strong>de</strong>ar ben ik do nons nai tu ("neu zu"),auch naiskiiri noaNeuheit das ist eine N. <strong>de</strong>ät es wat NainsNeuhelgolän<strong>de</strong>r Bithaimsken, (Plur.)Neuigkeit Nais (<strong>de</strong>ät)Neujahr Naidjooar [nai-jooa] (<strong>de</strong>/<strong>de</strong>ät)Neujahrstag Naiersdai (<strong>de</strong>), Wenskerdai (<strong>de</strong>),Naidjooarsdai (<strong>de</strong>)Neujahrswunsch <strong>de</strong>r Helgolän<strong>de</strong>r N. lautet: Ik wenske(di/djüm) en freeeliges Naidjooar, Sinhait, Glik; en Seägenen alles Wohlergehn!; - Antwort: Deät djiuw ii Heere-Got!(En rüm Hart en kloor Kümmen!); Tuk'men Djooar weersoo du [Bet] mai!neulich kürtels [küttels], leäsens, tu djongs; n. abendswaffen In; n. morgens waffen Moorn/Mooin; (vgl. dieserTage)neumodisch naimoodskNeumond Djunkmuun [Bet]/djunk Muun ("dunklerMond") (<strong>de</strong>)neun neägenNeun Neägen, -en (<strong>de</strong>), (im Kartenspiel, veralt.) Neägenk,-en (<strong>de</strong>)Neunauge Neägenoog, -en (<strong>de</strong>)neunmalklug oawerklook, baswetterineunte neägens; am 9. März uun('n) neägenten MartsNeuntel NeägentelNeuntöter Ferwoorfink, -en (<strong>de</strong>)neunzehn neägentainneunzig neägentineutral neutroalNeuwerk (Insel vor Cuxhaven) <strong>de</strong>ät Werk ("das Werk")[wöck]Neuwerker (Einwohner von Neuwerk) Werker, -s (<strong>de</strong>)neuwertig (bal) as/es nai, (ohneSchrammen/Gebrauchsspuren) ni reämetnicht ni [ne]; n. (ein)mal nimoal [Bet]; n. mehr langer ni(mear); n. doch! nich dochen!; n. ein bißchen niggenbet; beiweitem n. lang ni; n. wahr? woor [auch wää]?Nichte Nichte, -n (<strong>de</strong>), (veralt.) Bruursfoamel, -er (<strong>de</strong>),Bruursdochter, -s (<strong>de</strong>)Nichtigkeiten s. StreitNichtraucher (v.U.) ni reakenichts niks; n. mehr langer niks (mear); n. an<strong>de</strong>res alsuurs niks as/es; da wur<strong>de</strong> n. daraus (es wur<strong>de</strong> abgeblasen/-gesagt) do küm <strong>de</strong>ar Hoollatten fan (kam da 'Halten-lassen'von"); mir n., dir n. soo lik-tu; ich weiß von nichts ik wetnaarniks fan; zu nichts zu gebrauchen naarni tu tu brikken;vgl. gar nichts, daraus, wer<strong>de</strong>nnichtsnutzig in<strong>de</strong>egendNickel Nikkel (<strong>de</strong>ät)nicken nekke; mit <strong>de</strong>m Kopf n. nekke me 't/auch med<strong>de</strong>/med siin HoadNickerchen en Dob, en letj Ploister, en Oogfol, (voneinem Kleinkind) en letj Plink; ein N. machen/haltendobbe/ploistere/nekkenie oalsni, aal miin/siin Doag ni, jünger auch nii; n. Zeithaben oals/aal miin Doag keen Tid hoa; n. wie<strong>de</strong>r oalsniweer, miin (usw.) Lewwen ni mearnie etwas s. nichts oalsniksnie<strong>de</strong>r (niedrig) leeg; ein n.er Schlag (Menschen-/Klasse)en leeg Slachnie<strong>de</strong>r- (Vorsilbe) <strong>de</strong>elnie<strong>de</strong>rbeugen(sich) (hem) <strong>de</strong>elbiig unie<strong>de</strong>rbrechen <strong>de</strong>elbreek unie<strong>de</strong>rbrennen <strong>de</strong>elbaarnenie<strong>de</strong>r<strong>de</strong>utsch platdiitsknie<strong>de</strong>rdrücken <strong>de</strong>eltrekNie<strong>de</strong>rgang Önnergang (<strong>de</strong>)nie<strong>de</strong>rgedrückt s. nie<strong>de</strong>rgeschlagennie<strong>de</strong>rgehen <strong>de</strong>elgung unie<strong>de</strong>rgeschlagen nie<strong>de</strong>rgeschlagen in Ra; n. seinbedrüppet (nd. bedrüppelt)/men ("wenig")/swoor-om [Bet]("schwer-um") wees, en (oori) swoor Hud iiphoa ("einen[recht] schweren Huf aufhaben"); er saß n. da hi seät <strong>de</strong>aras/es en bedrüppet Spriin ("wie ein bedrüppellter Star", wieein begossener Pu<strong>de</strong>l); vgl. bedrückt, kleinlautnie<strong>de</strong>rgeschlagen sein med Hoad uun 'e Djikken loopunie<strong>de</strong>rgeschlagen sein men wees, swoor-om wees, en(oori) swoor Hud iiphoanie<strong>de</strong>rknien <strong>de</strong>elgung uun Knäbean, uNie<strong>de</strong>rkunft s. Wochenie<strong>de</strong>rlassen <strong>de</strong>ellatnie<strong>de</strong>rlegen <strong>de</strong>ellai unie<strong>de</strong>rreißen <strong>de</strong>elraknie<strong>de</strong>rschießen <strong>de</strong>elschtjit u, ? dooadschtjit unie<strong>de</strong>rschlagen <strong>de</strong>elsloo unie<strong>de</strong>rschreiben apskriuw unie<strong>de</strong>rstürzen <strong>de</strong>elstört


nie<strong>de</strong>rtreten <strong>de</strong>eltreed unie<strong>de</strong>rwerfen <strong>de</strong>elsmit unie<strong>de</strong>rzwingen önnerwen uniedlich niidli; wie n.! (Ausruf <strong>de</strong>r Begeisterung) oh,nün!, sauber; ein n.es Ding (Männer von Mädchen) en (letj)sauber Dingniedrig leeg [lee]; n. im Preis men uun PrüsNiedrigwasser Leeg Weeter [Beton] (<strong>de</strong>ät); vgl. Ebbeniemals oalsni, (stark betont und jünger auch) niimoalsniemand keen-iáán, keen, keen Mensk, (auch) keen-iáá)Mensk [Bet], (salopp) keen Kat ("keine Katze"), (Oelrichs)†némenig, (Siebs) neemelkNiere Near, -n (<strong>de</strong>)Nierenstein Nearnstean, -er (<strong>de</strong>)nieseln smoore, (auch) smud<strong>de</strong>le; (noch etw. feiner) <strong>de</strong>arfalt Foch ("es fällt Feuchtigkeit")Nieselregen Smot (<strong>de</strong>/<strong>de</strong>ät); es nieselt <strong>de</strong>ät smoort ("esschmiert")niesen pruusteNiete (Metallbolzen) Need, -'n (<strong>de</strong>)nieten nee<strong>de</strong>Nikolaus Sönner-Kloas [Bet]; Nikoläuse am Abend vor<strong>de</strong>m Nikolaus-Tag laufen auf Helgoland die Kin<strong>de</strong>rverklei<strong>de</strong>t von Tür zu Tür und singen Nikolaus-Lie<strong>de</strong>r.Sönnerkloasen [Bet]; Sie bekommen als Dank Süßigkeitenin ihre Tüten. De In feer Sönnerkloas es iip Lun Omloopen.De Künner toakele djam uun en loop fan Hüs tu Hüs ensong Sönnerkloas-; Leeten. As Dank wen dja wat Swettensuun herrem Tuuten.Nikolaustag Sönnerkloas [Beton], SönnerkloasNilpferd Niilhings, -ter (<strong>de</strong>)nimmer s. nienippen nübbele, nippeNippsachen (Plur.) NüpstekkenNippti<strong>de</strong> Slaptid (<strong>de</strong>)nirgends naarni, †narigen nigNissen (Eier <strong>de</strong>r Laus) Nettennisten neästeNiveau es ist unter meinem N. (unter meiner Wür<strong>de</strong>), mitsolchen Leuten um Kleinigkeiten zu streiten <strong>de</strong>ät es mi dofel tu men, med sek Lid'n om Skit tu strid'nnoch no; n. einmal no iaanmoal, nons weer; n. nicht(ein)mal ni nimoal; n. (ein)mal (doppelt) so teuer moal soodjiir; immer n. ümmer no, no aal; heute n. dollung no; n.einer no iaan mear; n. ein Streichholz no 'n Strikker mear;nur n. langernoch (er arbeitet nur n. halbtags) hi oarbooi<strong>de</strong>t nä langerhuallow Doagen; auch das [Bet] noch! alleen <strong>de</strong>ät!nochmal nons, no weer('ns) ("noch wie<strong>de</strong>r mal"), (jüngerauch) nomoal [Bet oa]nochmal(s) no iaanmoal, no weer('ns), (jünger) nomoal,(veralt.) noggens (weer)nölen (trö<strong>de</strong>ln) neäle, (veralt.) niise, treggeleNöler Neälpot (<strong>de</strong>)Nonne Non, -'n (<strong>de</strong>ät)Nord Noort (<strong>de</strong>)nord<strong>de</strong>utsch noortdiitskNord<strong>de</strong>utscher, ein en NoortdiitskenNord<strong>de</strong>utschland NoortdiitsklunNor<strong>de</strong>n 1. (Himmelsrichtung) Noorn (<strong>de</strong>); aus <strong>de</strong>m N.fan Noorn 2. (nördliche Gegend: Nordfriesland,Skandinavien) Noort (<strong>de</strong>); im N. uun 'e Noort 3. (1929ent<strong>de</strong>ckter Hummerfanggrund) Noorn (<strong>de</strong>); am weitestenentfernte N. liegt zehn Seemeilen nordöstlich vonHelgoland (Fiirs) Noorn lait tain Miil nür-oos fan 't Lun; siehaben damals auf <strong>de</strong>m N. Hummer gefischt dja hoa dononstiinert iip NoornNor<strong>de</strong>n (<strong>de</strong>r Nordteil <strong>de</strong>s bebauten Oberlan<strong>de</strong>s) <strong>de</strong>Noort; im N. om 'e NoortNor<strong>de</strong>rney (ostfriesische Insel) Nor<strong>de</strong>rnii/älterNör<strong>de</strong>rniiNor<strong>de</strong>rneyer Nor<strong>de</strong>rniier/älter Nör<strong>de</strong>rniier, -s (<strong>de</strong>)Nordfriese Noortfriis(k), -en (<strong>de</strong>), (Bewohner <strong>de</strong>rNordfriesischen Inseln, veralt.) Noortunger, -s (<strong>de</strong>)nordfriesisch noortfriiskNordfriesland NoortfriislunNordhafen (<strong>de</strong>r Helgolän<strong>de</strong>r N.) Nathoawen [Bet]nordisch 1. nörsk 2. noort, schwierig!Nordlän<strong>de</strong>r s. Skandinaviernördlich 1. (Adj./Adv.) noorelk, noorlek/-lik; n.stenoor<strong>de</strong>rs, noa<strong>de</strong>rs; auf n.m Kurs iip Noorn 2. (Präp.)binoorn [Bet]; n. <strong>de</strong>r Elbe binoorn 'e Ellow [ö]; n. von, auchbi 't Noorn fan, noort, schwierig!Nordlicht Noortleäch (<strong>de</strong>ät), †Noor<strong>de</strong>rbliisNordnordost Nürnür-oos [Bet] (<strong>de</strong>)Nordnordwest Nürnür-wes (<strong>de</strong>)Nordost Nür-oos [Bet] [nö-oos] (<strong>de</strong>)Nordost (das in <strong>de</strong>n 1930er Jahren aufgespülteNordostland) Nordost/jünger Nüroos [Bet] [nö-oos]Nordosten Nür-oosen [Bet] [nö-oosen] (<strong>de</strong>); auf N.(Fischgrund) iip Nür-oosenNordostwind nüroosen [Bet] Win [nö-oosen-] (<strong>de</strong>)Nordpol, <strong>de</strong>r <strong>de</strong> NoortpoolNordsee, die <strong>de</strong> Noortsee, Nuurdsee; die N. ist dochnicht die Alster (Warnung vor <strong>de</strong>n Gefahren <strong>de</strong>r N.) <strong>de</strong>Noordsee es do ni <strong>de</strong> AlsterNordseekrabbe (Garnele) Pör, -n [pörn/pödd'n] (<strong>de</strong>)Nordseite 1. Noortkant (<strong>de</strong>); auf <strong>de</strong>r N. <strong>de</strong>s Friedhofs ipNoor<strong>de</strong>rs ("auf <strong>de</strong>m Nördlichsten") 2. Noordkant (<strong>de</strong>)Nordspitze (Helgolands) noor<strong>de</strong>rs Pint (<strong>de</strong>)Nordspitze 1. (Helgolands) Nathuurn [Bet]("Nordhorn"), (Helgolands) Noortpint 2. (Helgolands)(Gebiet an <strong>de</strong>r N.) <strong>de</strong> LiinemNordstrand 1. (nordfries. Insel) Noortstrun [Bet] 2.(das Nordufer zwischen Landugnsbrück und Schwimmbad)Nuurlun (auch Uurlun) [Bet] 2x, veralt auch Noornlun[Bet]; hin zum N. om bi Nuurlun [Bet]Nordteil <strong>de</strong>r N. <strong>de</strong>s bebauten Oberlan<strong>de</strong>s (<strong>de</strong>) Noort; imN. om 'e Noortnordwärts noortwoorts/-wört, om 'e Noort, noa <strong>de</strong> Noort(tu)Nordwest Nürwes (<strong>de</strong>)


Nordwestwind Nürwessenwin (<strong>de</strong>)Nordwind Noornwin [Bet] (<strong>de</strong>)nörgelig grinneri [ü], grooni, kweesinörgeln groone, puche, grin, pauke, tschukke, motse, wattu meln [ö]/tu sooin hoa ("etw. zu mel<strong>de</strong>n/sage, eewi tuKoop hoa ("viel zu verkaufen haben"), (veralt. auch)hod<strong>de</strong>reNörgler Grooner, -s (<strong>de</strong>), †Neatelkoawer (Siebs) (<strong>de</strong>);das ist ein notorischer N. <strong>de</strong>ät es do iaan, hi skel do blooatgroonenormal normoal [Bet] [numoal]normalerweise normoalerwiisNormalverbraucher Otto N. s. AlltagsmenschNorwegen NörweegenNorweger Nörman, -'n (<strong>de</strong>)norwegisch nörskNorwegisch Nörsk (<strong>de</strong>ät)Not Nooad (<strong>de</strong>); N. kenn kein Gebot uun 'e Nooad daisiaan [Bet] Deel (veralt.); mit knapper N./mit Mühe und N.man iiwen en iiwen, iip Kraf, iip 'n Giir; zur Not tu 'nNooadnot tun needi du uNotanker (übertr.) : (<strong>de</strong>); er/sie war mein N. hi/dji wearmiin MörnsNotar Notoor [u] (<strong>de</strong>)Notdurft Notdurft in Ra; seine N. verrichten aplosse; N.unterdrücken klam ("klemmen"); vgl. entleeren, scheißenNote (Schulnote und Musikschrift) Nut, -ten (<strong>de</strong>); guteN.en haben (in <strong>de</strong>r Schule) gud medkeem uNotenblatt Nuttenbleed, -'n (<strong>de</strong>)Notfall Nooadsoak, -en (<strong>de</strong>)notfalls tu 'n Nooadnotieren notearenötig needi; es ist nicht n. <strong>de</strong>ät dait ni needi; es nicht n.haben ni briknötigen needige; lang zu, genötigt wird hier nicht! langtu, needigt wart hiir ni!Nötigste, das <strong>de</strong>ät NeedigsNotlage Nooad (<strong>de</strong>)Notsignal ("Blaufeuer") Bluulait (<strong>de</strong>ät); N.e sen<strong>de</strong>nbluulaitenotwendig needi; es ist nicht n. <strong>de</strong>ät dait ni neediNovember Nowember (<strong>de</strong>), Nuwember (<strong>de</strong>)Nu im Nu mediaans, uun 'e Fos; das ist im N. passiert <strong>de</strong>ä'sen Oogenbleks Soaknüchtern ochterung; auf n.en Magen iip ochterung MoagnuckelnNücken Nikken, i/ü, Grappen; vgl. Einfall/-fälleNu<strong>de</strong>l Nuu<strong>de</strong>l, -er (<strong>de</strong>)Nu<strong>de</strong>lholz (Teigrolle) Kuukenröller (<strong>de</strong>)null nulNull Nul, -n (<strong>de</strong>); in N. Komma nichts man en OogenbleksSoakNulltarif zum N. omsonsnumerieren numereare, numeriireNummer Nummer, -n/-s (<strong>de</strong>)nun (Adv) nänun (Part.) oawers, oabernur 1. (aber) blooat 2. (man) blooat [blaat], (jünger auch)nuur; n. nicht blooat ni, djoa ni; n. noch langer; n. so dabei(ohne eine Rolle zu spielen) blooat med tu om-en-dom; nurzu! tu dan! [tó dan/ran] 3. man, oaber/aber 4. (Partikel,unbetont) mannuscheln nüsseleNuß Net, -ten (<strong>de</strong>)Nußbaum Nettenbooam, -en (<strong>de</strong>)Nußbaumholz Nettenholt (<strong>de</strong>ät)Nußknacker Nettenknakker, -s (<strong>de</strong>)Nußschale Netskel [ö], -n (<strong>de</strong>); N.n (Koll.) Netskel (<strong>de</strong>ät)Nut(e) Nuut (<strong>de</strong>); (in <strong>de</strong>n Dauben eines Fasses) Kreesung(<strong>de</strong>)nuten pluugenütze zu nichts n. naarni gud tuNutzen Netsen (<strong>de</strong>/<strong>de</strong>ät)nutzen/nützen netse, (wahrnehmen) woornem u; esnützt nichts <strong>de</strong>ät helpt niks/naarni tu, <strong>de</strong>ar es keen Dun'nuunnützlich netselk/jünger netsli; für etw. n. seiniaanerweegen gud tu weesNützlichkeit Netzen (<strong>de</strong>)nutzlos innet [Bet] [in-net]; vgl. sinnlosOo weh oohai, oohao! o Gott! oo Got!; (stark affektiv) oo Guut, oo Guut (, ooGuut)!; o Jesus (Christus)! oo Djee<strong>de</strong>s (Kristes)!; o Mann,o Mann! oo Man, oo Man!; o nein, o nein! oo neä, oo neä!;o weh! oo hai!, oo ha! veralt. auch oo uaa!ob (Konj.) ob/älter of; als ob s. als ob/wenn; und ob! (en)ob 'et [oppet] ("ob es")obdachlos o. sein keen Hüs of Harbarri [hab-]/keenPump of Pumpstok hoa; ("kein Haus o<strong>de</strong>r Herberge/keinePumpe o<strong>de</strong>r Pumpstock haben"; veralt.)O-Beine Ponnekbeaner/älter -bean, O-Beaner, Pl.O-beinig ponnek-beanetoben boppen; dort/hier o. <strong>de</strong>ar/hiir boppen, auch <strong>de</strong>ar/hiirappenoben boppen, veralt. auch appen; da/dort o. <strong>de</strong>arboppen/appen; nach o. (allgem.) noa boppen/auch appen tu,apperdans; nach o. (aufs Oberland) henboppen [Bet]; (inSichtweite, auch) <strong>de</strong>ar appen; von o. bis unten fan önnernbit boppen; (von Kopf bis Fuß) fan Hakken tu <strong>de</strong> Nakken("von <strong>de</strong>n Hacken zum Nacken"); oben herum (<strong>de</strong>nKlippenrandweg entlang) langs/jünger auch rin-om Klefoben (veralt.) appenoben hin ich bin bis oben hin satt (voll) ik ben bit boppenhen sat, (kans omreer "man kann umrühren")obenauf obenauf in Ra; jmd. ist wie<strong>de</strong>r o. (hatOberwasser) iáán siin Bui es/komt weer boppen ("jmds.


Boje [die unter Wasser gedrückt war] ist/kommt wie<strong>de</strong>roben/hoch"), hi hat weer Win önner 'e Djikken; ("hatwie<strong>de</strong>r Wind unter <strong>de</strong>n Flügeln"); vgl. Auftriebobendrauf boppen-iip, (zuoberst) tuboppersobendrein oawer-<strong>de</strong>ätobenhin obenhin in Ra; etwas o. sagen (nicht ernstgemeint, aufrichtig, von Herzen kommend) wat bop Hartsooi (" etw. über <strong>de</strong>m Herzen sagen"); es ist nur so o.(gesagt) <strong>de</strong>ät es (man blooat) bop Hart ("über <strong>de</strong>mHerzen"); vgl. dahinsagenOber Oober, -s (<strong>de</strong>), Kelner [ö], -s (<strong>de</strong>)Oberarm Bopperiaarem, -er (<strong>de</strong>)Oberbett (vom Etagenbett) boppers Baad, -er (<strong>de</strong>/<strong>de</strong>ät)obere(r) boppers; die Oberen (Vorgesetzten) <strong>de</strong> Öppersen("die Obersten")Oberfläche (Erdoberfläche) (Oelr. 123, wohl Neolog.)<strong>de</strong> Iir siin Boppersploat (<strong>de</strong>)oberflächlich oberflächli; vgl. obenhin2oberflächlich (ohne geistlich-seelische Tiefe) bop HartObergeschoß im O. (früher) iip SoalObergeschoß (nur halbhöhig ausgebaut) Ferdiipung(<strong>de</strong>)oberhalb bop; o. <strong>de</strong>r Kirche bop 'e Kark; o. <strong>de</strong>rEinzäunung bop Stak; (Bop Stak, Straßenname amLeuchtturm)Oberhand die O. bekommen <strong>de</strong> Bopperhun wen uOberhemd Postruntjen, -er (<strong>de</strong>), Hemt/Bopperhemt[hömp], -er [hömter] (<strong>de</strong>); (das/die gestreifte Hemd/Bluse<strong>de</strong>r Helgolän<strong>de</strong>r Männertracht) Posdruntjen [a/o], er (<strong>de</strong>),(das Helgolän<strong>de</strong>r Männerhemd) Posdruntjen, -er (<strong>de</strong>)Oberkante Bopperkant (<strong>de</strong>)Oberkiefer Boppertschab/-p, boppers Tschab/-p, -pen(<strong>de</strong>)Oberkörper Bopperkörper [-köpper] (<strong>de</strong>), Bopper<strong>de</strong>el(<strong>de</strong>)Oberland Oberland in Ra; das (Helgolän<strong>de</strong>r) O. <strong>de</strong>ätBopperlun; auf <strong>de</strong>m/im O. boppen, iip Bopperlun;aufs/ins/zum O. henboppen [Bet], veralt. auch fan <strong>de</strong>eln ap("von unten auf"), <strong>de</strong>ät BopperlunOberlän<strong>de</strong>r (Bewohner <strong>de</strong>s Oberlan<strong>de</strong>s) Bopperlunner,-s (<strong>de</strong>)Oberle<strong>de</strong>r Bopperled<strong>de</strong>r [ö] (<strong>de</strong>ät)Oberlicht (Skylight, Seem.) Skailait (<strong>de</strong>)Oberlippe Bopperlep/boppers Lep [ö] (<strong>de</strong>), boppers Lep[löp], -pen (<strong>de</strong>)Oberschenkel Loank, -en (<strong>de</strong>)Oberschenkelhalsbruch (v.U.: sie hat einen O.erlitten) dji hat her Huf breeken ("ihre Hüfte gebrochen")oberste boppersOberteil Bopper<strong>de</strong>el (<strong>de</strong>)Oberwasser Oberwasser in Ra (<strong>de</strong>); wie<strong>de</strong>r O. haben s.obenaufobgleich s. obwohl obskoonsOblate Obloat/älter Ab(e)loat, -en (<strong>de</strong>), Abloat (<strong>de</strong>)Obst Oobs(t) (<strong>de</strong>ät), (veralt.) Früch, u ? (<strong>de</strong>ät)obstinat obstranoatskobwohl ob-/älter ofskoons [Bet], (jünger auch) obwel[Bet] [ö]Ochs(e) Oks, -en (<strong>de</strong>), Os, -sen (<strong>de</strong>); du/ein blö<strong>de</strong>r O.di/en dummen Os/Oks; dastehen wie <strong>de</strong>r O. vorm Berg<strong>de</strong>arstun as/es Metsch feer 't Etsch ("wie ein dummesMädchen; (nur von Mädchen/Frauen) vorm Essig")Ochsenzunge Ossentong, -en (<strong>de</strong>)ö<strong>de</strong> ööd/veralt. Eed; tot und ö./ö. und kalt dooad eneed/eed en kuul (Ged. 19. Jh.)o<strong>de</strong>r (älter) uu<strong>de</strong>r, (veralt.) ofo<strong>de</strong>r oo<strong>de</strong>r/o<strong>de</strong>rOfen Oawen, -s (<strong>de</strong>), (älter) Kaflummen, -s("Kachelofen") (<strong>de</strong>); vgl. BackofenOfenheizung Oawenhettung (<strong>de</strong>)Ofenrohr Oawenreer, -n (<strong>de</strong>)Ofenrost Oawenres/-rös [Bet] (<strong>de</strong>), Eäskenskod<strong>de</strong>rer (<strong>de</strong>)Ofenschwarz Oawensuaart (<strong>de</strong>ät)Ofentür Oawen<strong>de</strong>er [Bet] (<strong>de</strong>)offen eepen; ganz o. spant-eepen, (sperrangelweit o.)spant eepen; er stand da mit o.em Mund (vorVerwun<strong>de</strong>rung) hi stin <strong>de</strong>ar med Oogen en Mit spant eepen;vgl. Herdoffenbaren eepenboore, †oapenboore (H.E. Claasen)Offenbarung Eepenboorung (<strong>de</strong>)offenherzig eepenharti [Bet], (vertrauensselig) tuutiöffentlich öffentliÖffentlichkeit Öffentlikait (<strong>de</strong>)Offizier Ofsear, -s (<strong>de</strong>), (Deckname) en Blankknoppetenöffnen eepenmoake; sich ö. eepengungu("auf-/offengehen")Öffnung Eeplung, -en/-s (<strong>de</strong>)oft 1. eewifel(s), eewifelns, eewifelsens [ö], oft [of] 2.(öfter) ofter; ö. als bisher mear'nsöfter(s) lik-wech (nons), ofter; ö. mal nons mear'ns(veralt.)oh! oo!; oh, wie niedlich! oo, nün!oha oohai, oohaohne sönner; veralt. auch oan,; z.B. o. daß ... oan dat ...; o.etw. auskommen können oan wat tukan ("zukönnen"); o.weiteres sönner fii<strong>de</strong>r Snak ("ohne weiteres Re<strong>de</strong>n")ohne 1. oon 2. oanohnehin doch, likkersOhnmacht s. ohnmächtigohnmächtig swümmi; o. wer<strong>de</strong>n/in Ohnmacht fallenswümme, uun Swümslach foal uOhr Uaar, -n (<strong>de</strong>/<strong>de</strong>ät); (kleine Mäuse haben auch/großeO.en; Warnung vor mithören<strong>de</strong>n Kin<strong>de</strong>rn) letj Miis hoauk/groot Uaarn; veralt. Steer bi <strong>de</strong> Muun! ("Stern amMond"); lange O.en machen (bes. von Kin<strong>de</strong>rn) siin (letj)Uaarn wür aal lunger ("wer<strong>de</strong>n immer länger"); die O.enspitzen (von Hund) siin Uaarn pal apsat; eins an/hinter dieO.en geben/kriegen iaan uun 'e Uaarn du u/wen u; mithalbem O. zu-/hinhören <strong>de</strong>ar med en huallow Uaar noahenharke; jmdm. zu O.en kommen iaan feer ("vor") 'e/tuUaarn keem uOhr Uaar (Fortsetzung); (so)viel um die O.en haben eewi/(soo)fel om 'e Uaarn hoa; jmdm. (mit etw.) in <strong>de</strong>n O.en


liegen iaan weer uun 'e Uaarn lai u, kweäle, pürre; jmdm.etw. um die O.en werfen iaan wat om 'e Uaarn smit u;jmdm. übers O. hauen s. übervorteilen; von einem O. zuman<strong>de</strong>ren strahlen (breit lächeln) med Mit bit noa <strong>de</strong> Uaarnom [Bet] ("mit Mund bis zu <strong>de</strong>n O.en um"); vgl. spitzenÖhr (Loch eines Nähna<strong>de</strong>ls) Uus(k) (<strong>de</strong>), (auch) Gat (<strong>de</strong>);vgl. Na<strong>de</strong>löhrOhrenarzt Uaarndokter, -s (<strong>de</strong>)Ohrenbeschwer<strong>de</strong>n O. haben <strong>de</strong>ät/wat med siin UaarnhoaOhrenfluß Uaarnloopen (<strong>de</strong>ät)Ohrenfluß (v.U.: er hat O.) siin Uaar lapt ("läuft")ümmerOhrenschmerzen Uaarnsteeken ("Ohrenstechen")(<strong>de</strong>ät)Ohrensessel Groofoorstuul ("Großvaterstuhl"), -n (<strong>de</strong>)Ohrfeige iaan (en poor/hekken) uun 'e Uaarn, ("eins (einpaar/einige) an/hinter die Ohren"); [geben/bekommen] [duu/ wen u]Ohrfeige Batsk/Uaarbatsk, -en (<strong>de</strong>)ohrfeigen batskeohrfeigen iaan (en poor/hekken) uun 'e Uaarn du, uOhrläppchen Uaarlap, -pen (<strong>de</strong>)Ohrlappen (<strong>de</strong>r Fische) Uaarbannek, -en (<strong>de</strong>), (<strong>de</strong>rFische) (auch) Bannek, -en (<strong>de</strong>); (Fische) an <strong>de</strong>n"Ohrlappen" zusammenbin<strong>de</strong>n und zum Trocknenaufhängen bannekeOhrring Uaarring, -en (<strong>de</strong>), Uaarding, -er (<strong>de</strong>)Ohrwurm (Insekt) Uaarnklunker, -s (<strong>de</strong>)oje oohai, oohaÖkelname s. Spitzname Huuachensneem, s. Spitzname(älter) Uaakels-/Uaakensneem, -en (<strong>de</strong>)Oktober Oktoober (<strong>de</strong>)Öl Ölle [-er] (<strong>de</strong>ät)ölen ölle, tu öln öltÖlfarbe Öllefarrow, -en (<strong>de</strong>ät)Ölfaß Öllefat, -feet (<strong>de</strong>)Ölfleck Ölleplak, -ken (<strong>de</strong>)Ölhose Öllebrek/älter auch öllet Brek, -ken (<strong>de</strong>)ölig (ölhaltig, ölähnlich) ölleriÖljacke Öllefuuremt/älter auch öllet Fuuremt [-emp/-ump], -er [-emter] (<strong>de</strong>)Ölkanne Öllekon, -'n (<strong>de</strong>)Öllampe Öllelamp, -en (<strong>de</strong>); (Tranfunsel, früher) Kweak,-en (<strong>de</strong>)Ölzeug Ölletschich/älter auch öllet Tschich (<strong>de</strong>ät)Oma Oot, -en (<strong>de</strong>ät), (Koseform) Ooti [-ii], -s (<strong>de</strong>ät); vgl.Großmutteronanieren löstereondulieren onduliireOnkel Onkel/älter Unkel, -s/-er (<strong>de</strong>), (veralt.) Oom (<strong>de</strong>);gew. an <strong>de</strong>n Namen angehängt, z.B. <strong>de</strong>in Onkel Nummeldiin/djerrem Nummel-Oom/NummelumOpa Groofoor, -n (<strong>de</strong>); vgl. GroßvaterOperation Operatsjoon, -'n (<strong>de</strong>)operieren opereare; sich o. lassen hem opereare latOpfer 1. (in <strong>de</strong>r Kirche) Offer (<strong>de</strong>ät), (in <strong>de</strong>r Kirche)(jünger) Opfer (<strong>de</strong>ät) 2. (Unglücks-)) Opfer (<strong>de</strong>)opfern offere; etw., wovon man sich ungerne trennt, zueinem bestimmten Zweck hergeben wat uun 'e Wok smitu("in die Weiche werfen", vgl. Einweichorange oranschOrange Oapelsiin, -'n/-s (<strong>de</strong>)Orangensaft Oapelsiinsaf/-sap (<strong>de</strong>ät)Or<strong>de</strong>n Or<strong>de</strong>n, -s (<strong>de</strong>)or<strong>de</strong>ntlich fiksor<strong>de</strong>ntlich 1. (Adj.) orntli/or<strong>de</strong>ntli; (genau, sorgfältig,gewissenhaft) wis/wüs (wis<strong>de</strong>r/wüs<strong>de</strong>r; wist/wüst[wis/wüs]); nicht o. huallow en heel ("halb und ganz") 2.(Adv.) oorior<strong>de</strong>ntlich hoiwisOr<strong>de</strong>ntlichkeit Orntlikait (<strong>de</strong>), Wissens/Wüssens (<strong>de</strong>ät)Or<strong>de</strong>r Od<strong>de</strong>r, -s (<strong>de</strong>); auf O. warten iip Od<strong>de</strong>rs teow;(Schiff, auch übertr.) iip Od<strong>de</strong>rs lai u("liegen")or<strong>de</strong>rn od<strong>de</strong>reordinär geweenli ("gewöhnlich")ordnen 1. ordne (ordnes, ordnet), (sortieren) sörte("sortieren") [sötte] 2. (aufräumen) röppeOrdnung pruboatumOrdnung iip SkekOrdnung wer weiß, wann hier mal wie<strong>de</strong>r O. einkehrtwelk wet, wan hiir no weer'ns en Snüt uun komt ("wannhierin ... eine Schnauze [= in d. Öffnung <strong>de</strong>sHummerkorbs?] kommt"); für O. sorgen/O. schaffen (z. B.bei toben<strong>de</strong>n Kin<strong>de</strong>rn/Schlägerei mank tu stiirn ("steuern"),mank tu likstoppen ("gleichstoppen", ein Boot beim Lan<strong>de</strong>nmit Bootshaken am Querschlagen hin<strong>de</strong>rn); veralt. Mantaalhool u("Mannzahl halten", Appell abhalten)Ordnung Od<strong>de</strong>r (<strong>de</strong>), Nut (<strong>de</strong>); O. in etw. bringen (en)Nut uun wat wen u; für O. sorgen (z.B. bei lärmen<strong>de</strong>nKin<strong>de</strong>rn) Mantaal hool u("Appell abhalten")/mank tulikstoppen (veral; in O. uun Od<strong>de</strong>r, veralt. auch proboatum[u]; es geht in O. (ist zu schaffen, bis zu einem best. Termin)<strong>de</strong>ät kloort; ich habe gedacht, alles sei in bester/schönsterO. (gut aufgehoben u.ä., z.B. wenn Kin<strong>de</strong>r unbeaufsichtigtzu Hause sind) ik hoa toch, <strong>de</strong> Kark wear wel bewoort ("dieKirche wäre wohl bewahrt"); vgl. FischgerätOrgan Orgoan (<strong>de</strong>/<strong>de</strong>ät)Organisation Organisatschoon (<strong>de</strong>)organisieren organiseare/-iireOrgel Orgel (<strong>de</strong>), Orgel (<strong>de</strong>)orientierungslos o. sein (herumirren) (ombi)tschürreOriginal Originoal/-al, -n (<strong>de</strong>ät)Orkan Orkoan, -s (<strong>de</strong>)Ornithologe s. VogelkundlerOrt 1. Steed ("Stätte, Stelle"), -'n (<strong>de</strong>); so ein kleiner O.(Ortschaft) soo 'n letj Steed 2. (Ortschaft) Plak ("Fleck")(<strong>de</strong>); auf Helgoland bes. das Kirchdorf auf <strong>de</strong>m OberlandDörp [döpp], veralt. Taarp ("Dorf")Orthographie Skriuwwiis, -en (<strong>de</strong>)Ortschaft geschlossene, bes. das Kirchdorf auf <strong>de</strong>mOberland (veralt.) Tarp; in die O. (von <strong>de</strong>r Klippe


kommend) uun Tarp iin; vgl. Dorf 2Öse Nuusk, -en (<strong>de</strong>), (Schlinge) Snoor, -n/-s? (<strong>de</strong>), Uus(k),-en (<strong>de</strong>)Ösfaß (kl. hölzerne Schaufel zum Ausschöpfen vomWasser) (in einem Boot) Petsk, -en (<strong>de</strong>), (kl. hölzerneSchaufel zum Ausschöpfen vom Wasser) (veralt.) Uaasfat,-feet (<strong>de</strong>)Ost OosOste, die (Nebenfluß <strong>de</strong>r Elbe) <strong>de</strong> UaasOsten Oosen (<strong>de</strong>ät); vgl. Düne, OosOsterei Ooster-/neu Poaskai, -er (<strong>de</strong>)Osterfeiertag Poaskhellidai [Bet] 2x, -doagen (<strong>de</strong>)Osterfeuer (Feuer im Freien) Fiiltji, -s (<strong>de</strong>)Osterhase Ooster-/neu Poaskhoas, -en (<strong>de</strong>)österlich österlich in Ra; recht ö. (vom Wetter) <strong>de</strong>ä's alrech poaskiOstermontag Poaskmundai [Bet], -n (<strong>de</strong>)Ostern Poask; zu O. (tu) Poask, veralt. auch enPoaskemenÖsterreich ÖösterrikOstersonntag Poasksendai ['e], -n (<strong>de</strong>)Ostertage PoaskdoagenOstfriese Oos(t)friis, -en (<strong>de</strong>)ostfriesisch oos(t)friiskOstfriesland Oos(t)friislun [Bet]Ostland (die Helgolän<strong>de</strong>r Düne, seem.) s. Düneöstlich (Adj./Adv.) ooselk, ooslek/-lik; ö.ste oostersöstlich (Präp.) bioosen; ö. von, auch bi 't Oosen fanOstnordost Oosnüroos [Bet]Ostsee Oos(t)see, Ostsee, s. OosseeOstseite Ooskant (<strong>de</strong>)Ostsüdost Oossidoos [Bet] [-si-]ostwärts ooswoorts/-wört, noa Oosen (tu)Ostwind Oosenwin (<strong>de</strong>); (oft lang anhalten<strong>de</strong>r, kalter) O.zu Ostern Poask-OosenwinOtterndorf (a.d. Nie<strong>de</strong>relbe) Otterndörp [-döpp], (a.d.Nie<strong>de</strong>relbe) (älter) Oaterndörp [-döpp]oval owoalPPaar en poor; die (Strümpfe/Schuhe) gehören (nicht) zumgleichen P. din'n sen (in)poorkpaar 1. (ein paar) en poor; ein p. Tage en poor Dai; ein p.Stun<strong>de</strong>n en poor Stin'n, veralt. en Stin of mearn, (einige)enkelt 2. (ein paar) (einige, selbständig gebraucht) hekkenPaar 1. Poor, -n (<strong>de</strong>); die (Strümpfe/Schuhe) gehören(nicht) zum gleichen P. din'n sen (in)poork; vgl. Liebespaar2. (von zwei gleichen Gegenstän<strong>de</strong>n, älter) Poork (<strong>de</strong>),Moat (<strong>de</strong>)paaren, sich hem poorepaarweise poorwisPacht Pach (<strong>de</strong>); die P. erhöhen <strong>de</strong> Pach hooger sat("höher setzen")pachten pachtepachten uun Pach hoa ("in Pacht haben")Pächter Pachter, -s (<strong>de</strong>)Pack Pak (<strong>de</strong>ät); <strong>de</strong>ät <strong>de</strong>ar ool Fulk/Rööt/Tschich,Intschich, Rotten-/Swintschich, (Gesin<strong>de</strong>l) Gesoa<strong>de</strong>l (<strong>de</strong>ät),<strong>de</strong>ät <strong>de</strong>ar ool (tulüppen) Fulk; vgl. Gesin<strong>de</strong>l, PöbelPäckchen Pakeet, -en (<strong>de</strong>)Packeis Pak-Is (<strong>de</strong>ät)packen pakke, (auch) staue; jmdn. zu p. kriegen iaanfoatwen u/auch tufoat wen u; jmdn. in einer Menge p.(greifen) tange ("zangen")Packpapier Pak-/Iinwikkelpapiir [a/o] (<strong>de</strong>ät)Pad<strong>de</strong>l Pad<strong>de</strong>l, -er (<strong>de</strong>)Pad<strong>de</strong>lboot Pad<strong>de</strong>lbooat (<strong>de</strong>)pad<strong>de</strong>ln pad<strong>de</strong>lePädophile Medschnacker, -s (<strong>de</strong>), Medheerer("Mitschnacker/-locker"), -s (<strong>de</strong>)paff! paf!paffen paffePahlstek (Seem.) PooalsteekPaket Pakeet, -en (<strong>de</strong>)Palast Palas [a/o], -sen (<strong>de</strong>)Palisa<strong>de</strong>n (früher beim Bollwerk am Nordstrand [<strong>de</strong>Heefen]) Palsoa<strong>de</strong>n/Pasoalten (Plur.)Palisa<strong>de</strong>nbollwerk (früher innerhalb <strong>de</strong>r 'Höfte' direktan <strong>de</strong>r Mauer) Palsoa<strong>de</strong>n, auch Pasoalten, (Plur.); vgl.BollwerkPallholz (Stütz- o<strong>de</strong>r Stapelholz beim Bootsbau)Paal-/Palholt (<strong>de</strong>ät)Pallisa<strong>de</strong>n (früher am Nordstrand) Polsoa<strong>de</strong>nPalme Palm/auch Pallem, -en (<strong>de</strong>)Palmsonntag Palmsendai, -n (<strong>de</strong>)Palstek s. PahlstekPampelmuse Grapefruit, -s (<strong>de</strong>), Pampelmuus, -en (<strong>de</strong>)Panamahut Panamahud, -<strong>de</strong>r (<strong>de</strong>), Sküwwer, -n (<strong>de</strong>)Paniermehl Roagenmeel (<strong>de</strong>ät); (eig. Roggenmehl, aberauf Helgol. immer zum Panieren gebr.)panschen djuuchte(re), pantje, pantskePansen (Kuhmagen; auch große Boje aus Le<strong>de</strong>r o<strong>de</strong>rSegeltuch) Pans, -en (<strong>de</strong>)Pantoffel Slof, -fen (<strong>de</strong>); unter <strong>de</strong>m P. stehen önner 'eSlof weesPanzerschrank Djülskap, -pen (<strong>de</strong>), fiirfas Skap, -pen(<strong>de</strong>)Papa (Papi) Baapi (<strong>de</strong>)Papagei Papegui [a/o], -en (<strong>de</strong>)Papagei Poppegui, -enPapier Papiir [a/o] (<strong>de</strong>ät); die P.e (Ausweis u.ä.) <strong>de</strong>Papiirn; papieren it Papiir, Popiir (<strong>de</strong>ät)Papiergeld Papiirdjül [a/o] (<strong>de</strong>ät)Papierkorb Papiirkürrow, -er (<strong>de</strong>)Papierschere Papiirskear, -n (<strong>de</strong>)PapiertaschentuchPappdach Paptoak, -en (<strong>de</strong>)


Pappe Pap (<strong>de</strong>)pappig bappi, pekkiPappkarton Papkartong, -en (<strong>de</strong>), Doos, -en (<strong>de</strong>)Papst Poaps (<strong>de</strong>)Paragraph Paragroaw [a/o], -en (<strong>de</strong>)Paranuß treetittet Net ("dreispitzige Nuß") [ü], -ten (<strong>de</strong>)parat paroatPärchen Poor, -n (<strong>de</strong>ät)Parfüm Parföng, -s (<strong>de</strong>ät); vgl. Eau <strong>de</strong> Cologne, schtjülliTschich (<strong>de</strong>ät), (schtjülli) Rikkertschich ("Riechzeug")(<strong>de</strong>ät)parfümiert p.e Seife schtjülli SeapParkett Parket (<strong>de</strong>ät); auf <strong>de</strong>m P. iip 'et ParketParkettbo<strong>de</strong>n Parketfutbud<strong>de</strong>m/-burrem (<strong>de</strong>)Partei 1. (politische P.) Partai, -n (<strong>de</strong>) 2. (Gruppe beimSpiel u.a.) Partii [patii, -dn], -'n (<strong>de</strong>); sie nimmt immer fürihn P. dji nemt do ümmer siin PartiiPartie 1. (in allen Bed.) Partii [patii, -dn], -'n (<strong>de</strong>); einegute P. machen en gud Partii moake; vgl. (Hummerkörbe)aussetzen, (die sich ablösen) Fersattung, -s (<strong>de</strong>); eine guteP. machen en gud Partii/en Toch du u 2. Lot, Leet (<strong>de</strong>)Partner Kompanjoon, -s (<strong>de</strong>), Makker, -s (<strong>de</strong>)Passagier Passensear, -s (<strong>de</strong>)Passagierschiff Passenseardamper, -s (<strong>de</strong>), Damper, -s(<strong>de</strong>)Paßbild Pasbül, -n (<strong>de</strong>ät)passen 1. passe; das passt genau, auch <strong>de</strong>ät es djüs fanpas; das passt nicht zusammen <strong>de</strong>ät past ni toop/tu-arker,veralt. <strong>de</strong>ät met ni med-arker; das passt überhaupt nicht,auch <strong>de</strong>ät past as/es en <strong>de</strong>änsk Woapenrok ("wie eindänischer; Waffenrock") 2. medwees; das paßt ihm nicht(= damit ist er nicht einverstan<strong>de</strong>n) <strong>de</strong>ät es hem ni med("das ist ihm nicht mit"), <strong>de</strong>ät es ni noa siin Snuuten ("dasist nicht nach seiner Schnauze", ndt.) 3. (jmdn. p. (pflegen))iaan iippasse, pleege 4. (beim Skat) djiuw u 5. (übertr.keine Antowrt wissen) djiuw u; jetzt muss ich p. nä mut ikdjiuwpassend passelkpassieren 1. (geschehen) passeare, (zufällig p. auch)bikeem ("beikommen") u; es kann mal p., daß... <strong>de</strong>ät kannons bikeem, dat...; vgl. sich ergeben, vorkommen, (veralt.)gebeere; vgl. sich ereignen, geschehen 2. (zustoßen)oawerkeem [Bet] ("überkommen") u, (geschehen) passierenin Ra; es kann p., dass … kans hoa, dat ... ("du/mankannst/kann haben, dass ...") 3. (vorbeigehen/-fahren)feerbigung/-foor uPastete Pai (<strong>de</strong>)Pastor Karkhiáár ("Kirchherr") [-jaar], -n (<strong>de</strong>)Pastorat Karkhiáárs (Hüs); im P. uun KarkhiáársPate Foa<strong>de</strong>r, -s (<strong>de</strong>); P. bei einem Kind stehen Foa<strong>de</strong>r tu enKin stun u, (jünger) Foa<strong>de</strong>rs, - (<strong>de</strong>)patent patent [a/o]Patent Patent [a/o] (<strong>de</strong>ät)Patient Patsient [a/o], -en (<strong>de</strong>), (älter) Poatsch<strong>de</strong>nt, -en(<strong>de</strong>)Patin Foa<strong>de</strong>r, -s (<strong>de</strong>ät)Patrone Patroon [a/o], -'n (<strong>de</strong>), (älter) Pütteroon, -s (<strong>de</strong>)Patronengürtel Pötteroon'ngürtel [ö/ü] (<strong>de</strong>)patzig patsiPauke Bung, -en (<strong>de</strong>)pauken (intensiv lernen) paukePaukenschlag Bungslach, -en (<strong>de</strong>)Pause Pause (<strong>de</strong>), Paus, sollte wohl Pause sein (N) (<strong>de</strong>)pausenlos uun iaanemens tu, weerndPavillon Paweljong/-jung (<strong>de</strong>), Pawiljong (<strong>de</strong>), (älter)Pauljong (<strong>de</strong>)Pech 1. Pek (<strong>de</strong>ät) 2. Moit (<strong>de</strong>ät); P. haben tupal [Bet]keem u; damit haben wir P. gehabt, auch: <strong>de</strong>ät esmeslüppen; so ein P.! böös tu pal [Bet]! fan Moit!Pech (Mißgeschick) Malöörpechfinster pek-djunk; vgl. stockdunkel, Nachtpechschwarz pek-suaart, kniister-suaart, kroch-suaartPechvogel Pechkrai, -n (<strong>de</strong>)Pedal Pendaal, Pl.? (<strong>de</strong>)Pedant Pütjerfanger, -s (<strong>de</strong>)pedantisch pinti, pütjeri, naunemmeriPegel Peegel (<strong>de</strong>)peilen paile; vgl. LagePein Piin (<strong>de</strong>ät)peinigen piinige, ploagepeinlich piinli; p. genau oawer-it pintiPeitsche (auch für Kreisel) Piitsk, -en (<strong>de</strong>), Swiip, -en(<strong>de</strong>), (veralt.) Swep, -pen (<strong>de</strong>)peitschen piitskePelle Skel (<strong>de</strong>); auf die P. rücken tu Liuw gung u; jd. nichtvon <strong>de</strong>r P. gehen iaan ni fan 't Leap gung upellen ufpelle, ufskel [ö]Pellkartoffeln Pelkantüffeler/-sPellworm (nordfriesische Insel) Pelwörrem [Beton] [ö]Pelz Pels/jünger Pelts [ö], -en (<strong>de</strong>/<strong>de</strong>ät)pelzgefüttert pelsfuttertPelzhandschuhe PelswoantenPelzmantel Pelsmantel, -er (<strong>de</strong>), (älter) Pels [ö], -en (<strong>de</strong>)penibel pintiPenis s. (männl.) Glied Piip, -en (<strong>de</strong>), s. (männl.) GliedPlok, -ker (<strong>de</strong>), s. (männl.) Glied Bolt, -en (<strong>de</strong>), s. (männl.)Glied Hölk (<strong>de</strong>)Pension 1. (Frem<strong>de</strong>nheim, Logishaus)Fremmenhüs/Losearhüs, -hiis<strong>de</strong>r (<strong>de</strong>/<strong>de</strong>ät) 2. (Ruhegehalt)Pansjoon [-ng-] (<strong>de</strong>ät)Pensionat Panschonoat [-u-] (<strong>de</strong>ät)pensionieren pensioniert wer<strong>de</strong>n schtjeeten wür upensioniert pansioniirt, (veralt.) schtjeeten("geschossen"), (gänzlich veralt.) it 'e Biir skrewwen ("aus<strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> geschriebenPerle Kralk, -en (<strong>de</strong>), Parl, [parrl/padd'l] (<strong>de</strong>)perlen parlePerlenkette Kralkenkeed, -'n (<strong>de</strong>)Perlon Perlong (<strong>de</strong>ät)Person Slub, -ben (<strong>de</strong>), Mensk, -en (<strong>de</strong>); vgl. Frau, Man,


-'n (veralt. Kaaremen) (<strong>de</strong>)Personal Personoal [u] (<strong>de</strong>ät)Personalausweis Personoalitwiis, -en (<strong>de</strong>)persönlich persöönliPersönlichkeit Persöönlikait, -en (<strong>de</strong>)Perücke Präi, (älter) Pree/Pri/Prüi, -n (<strong>de</strong>)Pesel (beste Stube) †Piisel (Hoffm. v. Fall.;'Prunkzimmer') (<strong>de</strong>)Pessimist Suaartluuker, -s (<strong>de</strong>)pessimistisch (schwarzseherisch) suaartluukeri; p. seinen swoor Hud iip hoa ("einen schweren Hut aufhaben");vgl. auch schwer 2Pest Pes (<strong>de</strong>/<strong>de</strong>ät); stinken wie die P. stjunk as Bül/'e PesPetersilie Peetersül (<strong>de</strong>ät)Petersilie PettersülPetroleum Peetroleeum [Beton] ['e], Petroolium [Beton](<strong>de</strong>ät)Petroleumlampe Petrooliumlamp, -en (<strong>de</strong>),Petroleumlamp, -en (<strong>de</strong>)Pfad Futstich/Stich (<strong>de</strong>)Pfaffe Poap (<strong>de</strong>)Pfahl Pooal, -n (<strong>de</strong>), Sül, -n (<strong>de</strong>)Pfand Pan, -'n (<strong>de</strong>/<strong>de</strong>ät)pfän<strong>de</strong>n panne; sie sind gepfän<strong>de</strong>t wor<strong>de</strong>n dja sen pantPfän<strong>de</strong>r (Gerichtsvollzieher) Panner (<strong>de</strong>)Pfännchen Ponnek, -en (<strong>de</strong>), Ponneken, -er (<strong>de</strong>)Pfanne Ponnek (<strong>de</strong>ät), Pon, -'n (<strong>de</strong>)Pfannendach Pontoak, -en (<strong>de</strong>)Pfannkuchen Pankuuk [-ngk-], -en (<strong>de</strong>)Pfannkuchenteig Pankuukendai (<strong>de</strong>ät)Pfarrer Karkhiaar, -n (<strong>de</strong>)Pfarrhaus Karkhiaars; im P. uun KarkhiaarsPfau Poluun † (19. Jh.)Pfeffer Pepper [ö] (<strong>de</strong>ät); P. im Hintern haben (nicht stillsitzen können) Pepper uun siin Beäfterkant hoa; jmdn.dahin wünschen, wo <strong>de</strong>r P. wächst iaan iin uun 't Pepperlunwenske ("ins Pfefferland w.; veralt. D. Ra.)pfefferig pepperi [ö]Pfefferkörner Pepperkerl [körrl/ködd'l]/-kuurn, -er (<strong>de</strong>)Pfefferkuchen Pepperkuuk, -en (<strong>de</strong>/<strong>de</strong>ät); (zu Nikolausin Form von Figuren, "Spekulatius") Sönnerkloasiiten(<strong>de</strong>ät); vgl. LebkuchenPfefferminzbonbon Pepperament, -en (<strong>de</strong>)Pfefferminze Pepperament [Bet] (<strong>de</strong>ät)Pfefferminztee Pepperamenttee (<strong>de</strong>ät)pfeffern 1. peppere [ö] 2. (mit Wucht werfen) fuurePfeffernüsse (Kleingebäck zu Weihnachten)Peppernetten, Plur.; braune/weiße P. Brensen/WittenPfeife 1. s. Glied (männl.) 2. (Musikinstrument) Piip, -en(<strong>de</strong>), Floit, -en (<strong>de</strong>) 3. (Tabaks-) Tintjen, -er (<strong>de</strong>)pfeifen floite, faife; auf <strong>de</strong>m letzten Loch p. djiipe;(Vögel) piitjePfeifer (Flötenbläser) Floiter, -s (<strong>de</strong>)Pfeil Pül, -n (<strong>de</strong>)Pfeiler Püllert, -en/-s (<strong>de</strong>), Pül, -n (<strong>de</strong>)Pfennig Pennung [e/ö], -er (<strong>de</strong>), Penning (<strong>de</strong>)Pfennigfuchser (v.U. er/sie ist ein P.) hi/dji es iip enPennung, Maikentaaler, -s (<strong>de</strong>)Pferd Hings, -ter (<strong>de</strong>); keine zehn P.e bringen mich dahin<strong>de</strong>ar went mi Hagenbeck siin groots Elefant ni henPfer<strong>de</strong>stall Hingsterstal (<strong>de</strong>)Pfer<strong>de</strong>stärken (PS) (PS) Hingster ("Pfer<strong>de</strong>")pfiffig pliitskPfingsten Pingster; zu P. tu Pingster, veralt. auch enPingstermenPfingstmontag Pings-/älter Pinstermundai (<strong>de</strong>); (am)Pf. <strong>de</strong> PingstermundaiPfingstsonnabend Senin feer Pingster (<strong>de</strong>)Pfingstsonntag Pings-/älter Pingstersendai (<strong>de</strong>); (am)Pf. <strong>de</strong> PingstersendaiPfingstwoche Pingsterwek, -ken (<strong>de</strong>)Pflanze Ploant, -en (<strong>de</strong>)pflanzen ploante; Kartoffeln p., älter auch iingreow("eingraben")Pflanzkartoffel (Saat-) Ploantkartüffel/älter -kantüffel,-er/-s (<strong>de</strong>)Pflanzstock (zum Kartoffelnpflanzen) Ploanterstok, -ker(<strong>de</strong>), (zum Kartoffelnpflanzen) Ploanter, -s (<strong>de</strong>)Pflaster 1. (fester Straßenbelag) Bräietens (<strong>de</strong>ät) 2.(Heftpflaster) Ploaster, -s (<strong>de</strong>ät)pflastern bräie/jünger auch ploasterePflasterung Bräietens (<strong>de</strong>ät)Pflaume Plum, -men (<strong>de</strong>)Pflaumenkern Putsch, -er (<strong>de</strong>)Pflaumenkuchen Plumtoort, -en (<strong>de</strong>)Pflaumenmus Plummenmuus (<strong>de</strong>ät)Pflege Pleeg (<strong>de</strong>), Iippassen (<strong>de</strong>ät)pflegen pleege; jmdn. p. iaan pleege/iippassePflegerin Pleeger (<strong>de</strong>), Pleegerin (<strong>de</strong>ät), (auch)Letjenwoorer ("Kin<strong>de</strong>rmädchen")pflegmatisch p. sein en lung Natuur hoa ("eine langeNatur haben")Pflicht Flich, -ten (<strong>de</strong>); seine P. tun siin Fliit du uPflichtteil Flich<strong>de</strong>el, -n (<strong>de</strong>)Pflock Plok, -ker (<strong>de</strong>), Tschüd<strong>de</strong>r, -s (<strong>de</strong>), Bolt, -en (<strong>de</strong>)pflocken/pflöcken plokkepflücken plokkePflug Pluch, -en (<strong>de</strong>)pflügen pluugePförtchen (Fettgebäck) Fotjen, Pl.? (<strong>de</strong>)Pforte Poort, -en (<strong>de</strong>); (Garten-) Heek, -en (<strong>de</strong>)Pfote Pooat, -en (<strong>de</strong>)Pfriem (Schuster-, Ahle) Pör, -n (<strong>de</strong>), (auch) PlokpörPfropfen Prop, -pen (<strong>de</strong>)pfropfen (hineinzwingen) uuniinproppepfui! igit!; p. Teufel! fui Doibel!pfui! ba!Pfund Pin, -'n (<strong>de</strong>)


pfundweise pinwispfuschen füske, futskePfütze Platsk/Plask, -en (<strong>de</strong>)phantasieren grüp grept; greäp; greppen, (im Fieber)roase, grüp u, <strong>de</strong>erhen wees uPickel 1. (Pustel) Blaink, -en (<strong>de</strong>); Punkt (Erhöhung) in<strong>de</strong>r Mitte eines P.s Stüp (<strong>de</strong>) 2. (Spitzhacke) Pük (<strong>de</strong>)pickelig blainkipicken pükke, pekkepiepegal skit-iaandun ['u]piepen piitje(re) [-tsch-]; bei dir piept's wohl (= hasteinen Vogel) di has wel en Fink, di bes wel kinskPiepmatz (Kin<strong>de</strong>rsprache) Piitjerfink("Piep-/Zwitschervogel") [-tscher-], -en (<strong>de</strong>)Pier Piir (<strong>de</strong>)piesacken piire, ploagepieseln (urinieren) piisele; vgl. pissenPik (Spielkartenfarbe) Spoa<strong>de</strong>nPik (heimlicher Groll) Pik in Ra; einen P. auf jmdn. habenen Pük [pükk] iip iáán hoaPikas s. HerzasPikbube s. HerzbubePikdame s. Herzdamepiken pükkepikiert kiim(-om), med en Skeet fertörnt (2mti einemSchiet verärgertPikkönig s. Herzkönigpiksen pükke, (mit <strong>de</strong>r Gabel, ob die Kartoffeln gar sind)fürke [fükke]Piksieben Piksieben in Ra; er steht da wie P. histoant/stunt tu mus-sooi Fliigenstoawer (gänzl. veralt.)Pille Pül, -n (<strong>de</strong>)Pilz Püls [i/ü] (<strong>de</strong>)Pinasse Piinas (Betonung?), -sen (<strong>de</strong>)pingelig pintipinkeln s. pissenPinne (Hebelarm <strong>de</strong>s Steueerru<strong>de</strong>rs)Pinsel Bossel, -er (<strong>de</strong>), Pinsel, -er (<strong>de</strong>), (dicker) Kwast, -er(<strong>de</strong>)pinseln pinselePinte s. KneipePirat Piroat, -en (<strong>de</strong>)Pisse Pessung (<strong>de</strong>ät)pissen pesse, (auch) piisele, mealepissen en Meal sat; mit <strong>de</strong>n großen Hun<strong>de</strong>n p. (es -vergeblich - <strong>de</strong>n Reichen gleichtun wollen); uun 'e grootBalle pesse ("in die große Balge/Wanne p.")Pissoir Pesding (<strong>de</strong>ät), Pesse(w)iir (<strong>de</strong>), Pesseiir (<strong>de</strong>)Plage Ploag (<strong>de</strong>)plagen 1. ploage, piire; vgl. Hafer 2. (mit Bitten) pürre,kweäle, ploagePlaid Pleet, -s (<strong>de</strong>), oln Deäk, -en (<strong>de</strong>), (veralt. auch)Neesduk [neesuk], -ker (<strong>de</strong>)Plakat Plakoat, -en (<strong>de</strong>)Plan Ploan, -'n (<strong>de</strong>)Plane Ploan, -'n (<strong>de</strong>)planen ploanePlanke Bür, -<strong>de</strong>r (<strong>de</strong>), Plank, -en (<strong>de</strong>)planschen plaske/platskePlappermaul Plappertong, -en (<strong>de</strong>)plappern babbele, pabbele; vgl. re<strong>de</strong>n/schwätzenplärren (laut weinen) blaarePlastiktasche (-tüte) Plastiktuut, -en (<strong>de</strong>)plätschern pla(t)skeplatt plat; (völlig überrascht) ich bin p. ik ben uf (it <strong>de</strong>ät<strong>de</strong>ar), (sprachlos) uf, palplatt<strong>de</strong>utsch platdiitskPlatte Ploat, -en (<strong>de</strong>)Plätteisen Strikiirn, -s (<strong>de</strong>/<strong>de</strong>ät)plätten strik strekt; streäk; streeken/älter strekkenPlattenspieler Grammofoon (<strong>de</strong>)Plattfisch Platfesk, -en (<strong>de</strong>)Plattform 1. Tret, -ten (<strong>de</strong>), Platförrem, -er /-s ? (<strong>de</strong>) 2.Tret (<strong>de</strong>)Plattfuß Platfut, -ten (<strong>de</strong>)Platz (Raum) Plats (<strong>de</strong>); <strong>de</strong>r Schrank nimmt viel P. <strong>de</strong>Skap nemt fel Plats, (Stelle, Ort; Sitzplatz) Steed, -'n (<strong>de</strong>);ein windgeschützter P. en lenni Steed; keinen P. für etw.haben keen Plats/Steed fer wat hoa; (nicht) genug P. haben(ni) nug Plats/Steed hoa; P. behalten (sitzen bleiben) settenbliuw u; P. nehmen (sich setzen) <strong>de</strong>elset; freier Platz amHaus s. Hofplatz, (Hausvorplatz) Werrow, Pl.? (<strong>de</strong>)Plätzchen (Kleingebäck) Letjkuuken, (Plur.); vgl.Pfeffernüsseplatzen platse; mir platzt die Blase! ik kan langer ni klam!("ich kann nicht länger klemmmen"); vgl. Neugier, WutPlatzregen Djütterung (<strong>de</strong>), en Djütterung RainPlau<strong>de</strong>rei Snak (<strong>de</strong>ät)plau<strong>de</strong>rn snakke, proatje; vgl. re<strong>de</strong>n/schwätzenPlebs (das gemeine Volk) Fulk (<strong>de</strong>ät)pleite blank, pleite in Ra; p. sein (kein Geld [mehr]haben) paal wees, langs 'e Lümstok loop ("am Leimstocklaufen"); vgl. bankrott, Konkursplieren (blinzelnd/angstrengt gucken) pliirePlombe Blom, -men (<strong>de</strong>)plombieren blommeplötzlich (abrupt) skör; z.B. p. abbrechen/aufhören skörufbreek u/apdaueplötzlich iip iaanmoal, snöppelk, sat-en-strik, plötsliplump plump, plumskplumpsen plumpe, plumskePlumsklosett Komak [Beton], -ken (<strong>de</strong>)Plun<strong>de</strong>r ool Skit (<strong>de</strong>ät), (Lumpen) Plin'n [i/ü], (Plur.); <strong>de</strong>rganze P. <strong>de</strong>ät heele Kwallem; vgl. (unnützes) ZeugPlüschpantoffeln PlüüschsloffenPlüschsofa Plüüschsoofa (<strong>de</strong>)Pöbel Peäbeltschich (<strong>de</strong>), Peäbel(pak) (<strong>de</strong>ät); vgl.Gesin<strong>de</strong>l/Pack, Intschich, Pestschich, Swintschich (<strong>de</strong>ät),Peäbel (<strong>de</strong>)


pöbeln peäbelepochen 1. (anklopfen) klappe 2. (sich energisch auf etw.berufen) poche (iip wat)Pocken Suaart Pokken ("Schwarze P.")Pockennarben PokplakkenPo<strong>de</strong>st s. TreppenabsatzPokal Pokoal [u], -n (<strong>de</strong>)Pökel Pekkel (<strong>de</strong>ät)Pökelfleisch 1. (Lammfleisch) Kameruuner [Beton](<strong>de</strong>ät) 2. (Rindfleisch) Corned Beef (<strong>de</strong>ät) 3. (allgem.)Soaltfleäsk (<strong>de</strong>ät)Polarstern Nuurdsteer ("Nordstern") (<strong>de</strong>)Pole Pool, -n (<strong>de</strong>), en Poolskenpolieren poleare [u], blank moake/riuwPolizei Politsai [u] (<strong>de</strong>), Schandarm, -en ? (<strong>de</strong>)Polizist Schandarm, -en/s (<strong>de</strong>)Pollack (Dorschart) Sangaatj [-gaatsch], -en (<strong>de</strong>)Pollen (Blütenstaub) Pulk (<strong>de</strong>); die P. kommen mitOstwind hier rüber <strong>de</strong> Pulk komt med 'n Oosenwin hiiroawerpolnisch poolskPolonaise Polonees, -en (<strong>de</strong>)poltern pulterePopel (getrockneter Nasenschleim) ?Porree Börri (<strong>de</strong>ät)Portemonnaie Knüpper, -s (<strong>de</strong>)Portion Portsjoon, [o/veralt. a] (<strong>de</strong>)Portionskaffeekanne Portsjoonskon, -'n (<strong>de</strong>)Portwein Poortwiin (<strong>de</strong>ät)Porzellan 1. Peetjentschich (<strong>de</strong>ät), Peetjentschich (<strong>de</strong>ät),Poslain (<strong>de</strong>ät), Potselain (<strong>de</strong>ät) 2. (Geschirr aus P.) Peetjen(<strong>de</strong>ät)Porzellanpuppe poslain'n Ditjen, -er (<strong>de</strong>),Poslainditjen, -er (<strong>de</strong>)Post Pos (<strong>de</strong>/<strong>de</strong>ät); ich will zur Post ik wel hen iip 'e PosPostamt Pos (<strong>de</strong>)Postbediensteter Posman, -lid'n (<strong>de</strong>)Postbote s. BriefträgerPosten 1. (Wachtposten) Posten, -s (<strong>de</strong>) 2. (Amt,Nebenbeschäftigung, Stellung) Boantji, -s (<strong>de</strong>ät)Postfach 1. Posfak, -ken (<strong>de</strong>ät) 2. Posslitfak, -ken (<strong>de</strong>)Postkarte Poskoort, -en (<strong>de</strong>)Postkutsche Posketsk, -en (<strong>de</strong>)postlagernd posloagerndPostler Posman, -lid'n (<strong>de</strong>)Postpaket Pospakeet, -en (<strong>de</strong>ät)Pot (beim Marmelspiel) Pot, -ten (<strong>de</strong>); <strong>de</strong>n P. bekommen(gewinnen) <strong>de</strong> Pot wen u; im P. stehen lassen uun 'e Potstun latpotthässlich brand-hässlipoussieren ombimaalePracht Prach (<strong>de</strong>), Stoad (<strong>de</strong>); eine (wahre) P. (rech) enPrach/en Stoad, Stoat (<strong>de</strong>)prächtig prachfol; es sah p. aus <strong>de</strong>ät soa prachfol it/soait, en Prachprachtvoll prachfolprägen preegeprahlen proale, grootproale, streäwe fan, apkolpe(re)Prahler Grootproaler, -s (<strong>de</strong>)prahlerisch grootproali, -proaleri?Prahlhans Grootproaler, -s (<strong>de</strong>), Hölspeller, -s (<strong>de</strong>)prall in <strong>de</strong>r p.en Sonne uun 'e prallen<strong>de</strong> [-i] Senprallen 1. pralle 2. (vom intensiven Sonnenschein)skruie; vgl. sengenprangen prangen in Ra; es prangt <strong>de</strong>ät skint uun 'eWolken ("es scheint in <strong>de</strong>n Wolken")PrangerPräparat Präparoat (<strong>de</strong>ät)Präparator Präparoater (<strong>de</strong>)prassen slampampe, gasterearepredigen pretje, preedigePrediger Karkhiáár [-jaar], -n (<strong>de</strong>), (veralt. auch) Pretjer,-s (<strong>de</strong>)Predigt Preädich (<strong>de</strong>), (veralt.) Pretj (<strong>de</strong>)Preis Prüs, -sen (<strong>de</strong>); um je<strong>de</strong>n P. med aller Gewalt; einenniedrigen P. haben men uun Prüs wees ("wenig im P.")preisen jmdn./etw. p. ("von ... streben") fan iaan/watstreäwepreiswert billipressen (drücken) kwiike; (beim Verrichten er Nordurft)stan ("stöhnen"), (glatt p.) presse; (Bügelwäsche, in<strong>de</strong>mman darauf sitzt) moorsePreuße Prois, -sen (<strong>de</strong>)Pricke Prek, -ken, Prik, -ken (<strong>de</strong>); Fische mit <strong>de</strong>r P.durchstechen <strong>de</strong>erprekkeprickeln <strong>de</strong>r Fuß prickelt mir (= ist eingeschlafen) ik hoa<strong>de</strong> Prekkel uun miin Fut; P. in <strong>de</strong>r Nase haben Neesbettenhoa, iaan siin Nees betpricken prekke, <strong>de</strong>erprekkePriel Priil, -n (<strong>de</strong>), (im Felswatt) Göttel, -er (<strong>de</strong>)Priem (Stück Kautabak) Plumptjen, -er (<strong>de</strong>)primitiv primitiifPrinz Prins, -en (<strong>de</strong>)Prinzessin Prinsessin (<strong>de</strong>ät)Priorität Feerloop (<strong>de</strong>); ich glaube, daß sein Buch P.(Vorrang) haben müßte ik leow, dat siin Buk <strong>de</strong> Feerloophoa mosPrise 1. (Schnupftabak) Priistjen, -s (<strong>de</strong>), Sniiftjen, -er(<strong>de</strong>) 2. (beim Kochen) en liir-letj betjen, (veralt. auch)Gedank; z.B. eine P. Zucker en Gedank fan Sokker 3.(Seew., Kriegsbeute) Priis, -en (<strong>de</strong>/<strong>de</strong>ät)privat priwoat, priiwoat, prifoatpro (Adv.) pro o<strong>de</strong>r kontra sein fer uu<strong>de</strong>r djin weespro (Präp.) 20 Mark p. Stück 20 Mark <strong>de</strong>ät Stek; zwei p.Mann (<strong>de</strong>) Man tau [Beton]Probe Preow,, Preewen (<strong>de</strong>)Probefahrt Preowfoort, -en (<strong>de</strong>)proben eewe, preeweprobeweise tu Preow


probieren 1. (versuchen) ferseek u 2. (kosten) preewe(noa) 3. (veralt.) † twoieProblem Probleem [u], -en (<strong>de</strong>ät); mit etw. P.e habenSwoorihait med wat hoa (veralt.); das P. ist nur, daß ... <strong>de</strong>ätMoit es bloaat <strong>de</strong>ät, dat ..., Prubleem (<strong>de</strong>ät)Professor Professer [u], -s (<strong>de</strong>)Programm Program [u], -men (<strong>de</strong>); wir haben heute einvolles P. <strong>de</strong>ar lait eewi feer dollungPromena<strong>de</strong> Promenoad [u], -'n (<strong>de</strong>)Promiskuität (v.U.) dji frait med Got en alle Welt ombiproppenvoll spikket-folproppenvoll proppen-folprost! Sinhait!, proost!Prostituierte Apsmitterkub [ü], -ben (<strong>de</strong>/<strong>de</strong>ät), (auchkurz) ("Aufwerfmöwe" als Lockvogel beim Möwenschießen)Apsmitter [ü], -s (<strong>de</strong>/<strong>de</strong>ät), Snep ("Schnepfe"), -pen(<strong>de</strong>/<strong>de</strong>ät); vgl. Hureprotzen s. prahlen streäwe (fan wat)Proviant Prowidjant [u] (<strong>de</strong>ät); (Vorrat für längere Zeit,vgl. Winterv.) Fertallung (<strong>de</strong>), (Vorrat für längere Zeit)Fertallung (<strong>de</strong>), Pruwedjant (<strong>de</strong>), Proowedjant, s.Prowidjant (<strong>de</strong>)prü<strong>de</strong> skeämskprüfen 1. preewe 2. (die Lotsenprüfung)eksameneare/eksemeare; kritisch prüfend s. mustern 2,†bepreewePrüfer Eksomenear<strong>de</strong>r [o/a], -s (<strong>de</strong>)Prüfung Preow,, Preewen (<strong>de</strong>), Eksoamen (<strong>de</strong>/<strong>de</strong>ät),Prüüfung, -en (<strong>de</strong>)Prügel Toagels (<strong>de</strong>ät); eine Tracht P. en Drach Toagels,en Djakfol, en Moorsfol, en PukkelfolPrügelei Hauerai (<strong>de</strong>/<strong>de</strong>ät), Repskoak [Beton]prügeln toagele, bekke, hau, tu hauen ("hauen") haut;huw; huwwenprünen priine, priimeprusten pruustePsalm Sallem, -er (<strong>de</strong>)Psyche: es ist die P. <strong>de</strong>ät es <strong>de</strong>ät Seelischens ("dasSeelische")Pudding Puddung/jünger Pudding (<strong>de</strong>), Pees(k) (<strong>de</strong>)Pu<strong>de</strong>l Puu<strong>de</strong>l, -er (<strong>de</strong>); wie ein begossener P. as/es enbedrüppet Spriin ("wie ein 'bedrüppelter' Star"); vgl.nie<strong>de</strong>rgeschlagenPu<strong>de</strong>lmütze Puu<strong>de</strong>lkwap, -pen (<strong>de</strong>)pu<strong>de</strong>lnackt s. splitternacktpu<strong>de</strong>lnaß s. durchnäßt drüppen-njoks-weatpu<strong>de</strong>lwohl sich p. fühlen rin-om tufreed'n weesPu<strong>de</strong>r Puu<strong>de</strong>r (<strong>de</strong>ät)Pu<strong>de</strong>rzucker Puu<strong>de</strong>rsokker (<strong>de</strong>ät)Puff (Stoß) Nok, -ken (<strong>de</strong>), Dump (<strong>de</strong>), Gnups (<strong>de</strong>)puffen (stoßen) nokke, (stoßen) dumpe, (stoßen) buffepuh puupulen puulePulle volle P. fol StiimPullover Djumper, -s (<strong>de</strong>); (dicke, dunkelblaue) Hose undP. (die Kleidung <strong>de</strong>r "Wasserkante") Brek en Djumper; vgl.SchlipsPuls Puls (<strong>de</strong>)Pulsa<strong>de</strong>r Pulsoa<strong>de</strong>r, -n (<strong>de</strong>)Pulsschlag Pulsslach (<strong>de</strong>)Pulswärmer Pulswaaremer, -s (<strong>de</strong>)Pult Pult, -en (<strong>de</strong>), (für Büttenredner <strong>de</strong>r "Floitertaffel")Baksoaltten ("Salzfischtonne") (<strong>de</strong>)Pulver Pullewer/PulwerPulverfaß (übertr.) PullewerfatPump auf P. tu BürriPumpe Pump, -en (<strong>de</strong>); vgl. leerpumpen pumpepumpen (Geld leihen) Djül leanPumpenrohr Pumpenreer, -n (<strong>de</strong>)Pumphose Pummel-/Pummerbrek, -ken (<strong>de</strong>),Pummerbrek, -ken (<strong>de</strong>)Pumps (Art Damenschuhe) PömsPunkt Punk, -en (<strong>de</strong>), (P. über <strong>de</strong>m i) Tüttelken, -er (<strong>de</strong>ät)pünktlich promtpünktlich pünktlipünktlich iip/med KlokkenslachPunsch Puns, -en (<strong>de</strong>/<strong>de</strong>ät), Grok, -s (<strong>de</strong>/<strong>de</strong>ät),Miirsteanweeter (<strong>de</strong>ät)pupen iaan loop latPuppe Ditjen, -er (<strong>de</strong>)Puppenspiel Kasperspel [-spöl] (<strong>de</strong>ät)Puppenspieler Kasperspeller [-spöller], -s (<strong>de</strong>)Puppenstübchen Ditjensdörnsk, -en (<strong>de</strong>)Puppenwagen Ditjenswain, -s (<strong>de</strong>)pur das ist die p.e Wahrheit <strong>de</strong>ät es <strong>de</strong> riine Woorhait; ausp.em Neid it lütter MesgonsPüree Muus (<strong>de</strong>ät), Brai (<strong>de</strong>ät)pürieren muusePurzelbaum Purzelbaum in Ra; einen P.schlagen/schießen kopaister [Bet ai] schtjit upurzeln kophaister schtjit uPuste Loch; aus <strong>de</strong>r P. sein sönner Loch wees ("ohne Luftsein")Pustel (Pickel) Blaink, -en (<strong>de</strong>), (Insektenstich) Kwad<strong>de</strong>l,-er (<strong>de</strong>); Punkt (Erhöhung) in <strong>de</strong>r Mitte einer P. Stüp (<strong>de</strong>)pusten püste, püssePusterohr Püsterreer, -n (<strong>de</strong>)Pütz s. SchlagpützPutzeimer Skiirerommer, -n/-s (<strong>de</strong>)putzen 1. (mit einem Lappen usw. säubern u. blankmachen) putse; Fenster p. Fenstern <strong>de</strong>elwaske/kleere,(auch) gruppe eig. ausmisten 2. (reinigen, säubern) renske,skiire ("scheuern"), (Hausputz) riinmoake 3. putzen in Ra;sich die Nase p. siin Nees itsniuw u("ausschnauben")Putzfrau Skiirerwüf, -fen (<strong>de</strong>ät)putzig potsi, selten, snürriPutzlappen (Scheuerlappen) Skiirerslont, -en (<strong>de</strong>), (zumAbseifen) Ufseaperslont, -en (<strong>de</strong>), (Feu<strong>de</strong>l) Dwaiel, -er (<strong>de</strong>);


(Staubtuch) Stofslont, -en (<strong>de</strong>)Putzstreifen Skeedung ("Scheidung"), -s (<strong>de</strong>)Puzzle(spiel) Pösselspel [ö] (<strong>de</strong>ät)QQuadrat Kwadroat (<strong>de</strong>); Quadratmeter KwadroatmeterquakenQual Kwoal (<strong>de</strong>)quälen 1. kweäle, ploage, piire 2. (mit Bitten bedrängen)kweäle, ploage, pürreQuälerei Kweälerai (<strong>de</strong>), Kweälkroam (<strong>de</strong>ät), Ploagerai(<strong>de</strong>)Qualle Seeflag, -gen (<strong>de</strong>)Qualm Kwallem (<strong>de</strong>ät)qualmen kwalleme, smooake; (von Kerzen, veralt.)swarrigequalmig ferkwallemtqualmig fol KwallemQuappe Kwap, -pen (<strong>de</strong>)Quartal Fürteldjooar (<strong>de</strong>ät), Kotoal, od. Kortoal? (<strong>de</strong>)Quartermeister (seem.) Kwar<strong>de</strong>r- [-aad-]/Kwod<strong>de</strong>rmaister, -s (<strong>de</strong>)Quartier Kotear, -s (<strong>de</strong>), Kwatear, -s (<strong>de</strong>), Kortear, -s(<strong>de</strong>)Quartier Med<strong>de</strong>ls KotearQuartiersleute (veralt.) Katearlid [a/o], Plur.quasi soo tu sooinquasseln pabbele, proatje, kud<strong>de</strong>re, kwassele, reätele,(veralt.?) reeseQuast Kwast, -er (<strong>de</strong>); (zum Tünchen) Witjerkwast, -er(<strong>de</strong>)Quatsch 1. Klai (<strong>de</strong>ät), Skit (<strong>de</strong>ät); lauter Q. re<strong>de</strong>n lütterKlai/Skit snakke 2. (Spaß) Narnkroam (<strong>de</strong>ät); aus Q. itNarnkroamquatschen (ombi)tschabbele, pabbeleQuecke Kweäk (<strong>de</strong>ät)Quecksilber Kweksellewer (<strong>de</strong>ät); Q. im Leib/Hinternhaben Pepper uun 'e Moors hoaQue<strong>de</strong>r Lins, -en (<strong>de</strong>)Quelle Kwel [ö], -n (<strong>de</strong>), Weeterkiilk, -en (<strong>de</strong>), Kiil(k),-en (<strong>de</strong>); vgl. Sikkerbrunnenquellen daie, kwiiske;, wulleme/wolleme;, kwel kwelt[ö], kwul, kwuln; vgl. auf-, aus-; hervor-; überquellenquer dwars [dwas/dooas]; kreuz und q. dwars en langsQuerkopf Dwarsbooalk, -en (<strong>de</strong>), Eegenpeet, -en (<strong>de</strong>),Kwes [ö], -sen (<strong>de</strong>)querköpfig eegenpeetiQuerteilung (im Hummerkorb) Dwarstaalung (<strong>de</strong>)Quertreiber Ferdwarskraab, -en, Ferdwarsendriiwer, -s,Dwarsdriiwer, -s (<strong>de</strong>)querüber dwars-oawerquetschen kwiike; jd. gegen die Mauer q. iaan djin 'eWoch kwiike, (sich zwängen) hem twesken-<strong>de</strong>erkwiike;sich q. (sich zwängen) ???; sich die Hand in <strong>de</strong>r Tür q. siinHun uun 'e Deer kniipequicklebendig springen-lebendig ("springlebendig")quietschen piitje(re); q. vor Vergnügen skrik ufan/feerFergneegenquietschvergnügt bliid as/es en HupskerQuirl (sehr lebhafter Mensch) Kwed<strong>de</strong>l [ö] (<strong>de</strong>)quirlen kwed<strong>de</strong>le [ö]quitschen kwiike ?quitt kwitquittieren kwiteareRRabatt R. bekommen (wat) en betjen billiger wen urabenschwarz s. pechschwarzrabiat rapskRachen Sleäk (<strong>de</strong>)rächen: omkeem urächen: (es rächt sich) <strong>de</strong>ät wart weer om<strong>de</strong>n'n/<strong>de</strong>ät komtweer om tu iaan; vgl. vergeltenRad Rad [t], Reä<strong>de</strong>rs (<strong>de</strong>ät), (veralt.) Wel [ö], -n (<strong>de</strong>);unter die Rä<strong>de</strong>r kommen önner 'e Fut keem u; das fünfte R.am Wagen <strong>de</strong> elbens Rud<strong>de</strong>r; bei ihm ist ein Rad locker hihat en Skriuw losRadau (Lärm, Krach) Muurt (<strong>de</strong>ät)Radaubru<strong>de</strong>r Muurtmoaker, -s (<strong>de</strong>)Raddampfer Raddamper, -s (<strong>de</strong>)ra<strong>de</strong>ln Rad [t] foor urä<strong>de</strong>rn wie gerä<strong>de</strong>rt (tutoal) sletten, mangeltRadfahrer Radfoor<strong>de</strong>r, -s (<strong>de</strong>)Radiergummi Radiirgummi, -s (<strong>de</strong>)raffen (streichen, mit <strong>de</strong>r Hand od. einem Gerät) roakeraffgierig büd<strong>de</strong>li; ein r.er Mensch en Büd<strong>de</strong>l; hi kan ninug/siin Hals ni fol wen u, hi roaket Djülraffig grapsiraffiniertRage Rage in Ra; in R. kommen/sein uun 'e Bras keemu/wees, auch uun 'e RoaschRah Roa, -'n/-s (<strong>de</strong>)Rahm (Sahne) R. abschöpfen (veralt.) Room ufföl, <strong>de</strong>ätRoom uf 'et Molk nem u; sonst Soane (<strong>de</strong>ät)Rahmen Roam, -en (<strong>de</strong>)raken? roakeRakete (Feuerwerkskörper) Reket [Beton], -ten (<strong>de</strong>)Raketenstock Reketstok, -ker (<strong>de</strong>)rammen ramme, (seem.) djoage; ein Schiff r. en Skepdjoage ("jagen")Rampe Ramp (<strong>de</strong>)Ramsch s. Plun<strong>de</strong>rran <strong>de</strong>r-an [dü-an [Bet]]; wir müssen jetzt r. wi mut nä <strong>de</strong>r-


an; vgl. heran, dranRand Kant, -en (<strong>de</strong>), Rant (<strong>de</strong>); außer R. und Band skiir it'e Tiit/oawerdoadi; am R.e bi-tu; mit etw. zu R.e kommenmed wat turechkeem u; mit jmdm. zu R.e kommen med iaanit-/waikeem u, med iaan eeni würrandalieren ramentere [Bet] [a/o]randalieren Muurt moake, dich spaleare [a/o]randvoll striksen-fol, straieltfolRang ersten R.es iaars Klasrangehen <strong>de</strong>r-an gung urangeln, sich (auf Sofa/Stuhl usw. unruhig sitzen, vonKin<strong>de</strong>rn) ombirangele, (auf Sofa/Stuhl usw. unruhig sitzen,von Kin<strong>de</strong>rn) ombiregearerank (unstabil, vom Boot) rang, rangi, (veralt. auch) rangen wrongRanzen (Schul-) Tornüster, -s (<strong>de</strong>), Ransel, -er (<strong>de</strong>)ranzig (Butter) harsk [hask], (Speck) galst(e)ri; vgl. streng2.rappeln rappelerar selten [ö]rasch gaurascheln rüsseleRasen Gaarssteed (<strong>de</strong>), Gaars (<strong>de</strong>ät)rasen roaserasend (sehr schnell) machti gaurasend (überaus, sehr) oawer-itRasenmäher Gaarsmaier, -s (<strong>de</strong>), Maimaskiin, -'n/-s(<strong>de</strong>)Rasensprenger Gooarspreenkler, -s (<strong>de</strong>)Rasierapparat Rasiirapparoat (<strong>de</strong>), Pots<strong>de</strong>rmaskiin, -s(<strong>de</strong>)rasieren potse, potste, balbeereRasierklinge Pots<strong>de</strong>rkling, -en (<strong>de</strong>)Rasiermesser Pots<strong>de</strong>rknüf, -kniiwer (<strong>de</strong>)Rasierpinsel Pots<strong>de</strong>rbossel, -er (<strong>de</strong>)Raspel Raspel (<strong>de</strong>)raspeln raspeRasse Ras (<strong>de</strong>), Roas (<strong>de</strong>)Rassel (Spielzeug für Babys) Ringelding, -er (<strong>de</strong>/<strong>de</strong>ät),(Spielzeug für Babys) Knaar ?, -n (<strong>de</strong>), (Spielzeug fürBabys) Rüssel, -er (<strong>de</strong>)rasseln kleetere, rüsselerastlos inrastiRat Read (<strong>de</strong>); sich keinen R. wissen paal/tu Bloks wees,<strong>de</strong>ar es keen Read turaten read, tu read'n rat; rat; rat; du rätst (errätst) esnicht <strong>de</strong>ät rats di/'e niRathaus Roathüs, -hiis<strong>de</strong>r (<strong>de</strong>ät)ratlos paal, roatlooas; r. sein, auch: ni fii<strong>de</strong>r wet u, keenRead mear wet uratsam klookRatschlag Read (<strong>de</strong>)Rätsel Reätsel, -n/-er (<strong>de</strong>)Ratsherr (früher) Roatman, -lid'n (<strong>de</strong>)Ratte Rot, -ten (<strong>de</strong>)Rattenfalle Rotfal, -len (<strong>de</strong>); vgl. MausefalleRattengift Rottengef (<strong>de</strong>ät), Müsgef (<strong>de</strong>ät)Rattenschwanz (von Schwierigkeiten u.ä.) Rottenstert[ö] (<strong>de</strong>), Rattenschwanz in Ra (<strong>de</strong>); ein ganzer R. Kin<strong>de</strong>r ehheele Rets Künnerrattern reäteleratzekahl leer keen Stommel of Strik fan noarau 1. rich; r.e Hän<strong>de</strong> ri Hun'n; die r.e Seite herauskehren(ruppig wer<strong>de</strong>n) siin iaari Räi itkear ("<strong>de</strong>n argen/bösenRücken h."), (von <strong>de</strong>r See, s. kabbelig) : 2. (hart undkratzend) krau 3. (bei Halsentzündung) hel uun 'e Hals [ö]4. ein r.er Geselle en greewen Klots/Os ("ein groberKlotz/Ochs")rau (vom Klima) har ("hart")rauben wechnem uRäuber Roiber, -s (<strong>de</strong>)Rauch Reak (<strong>de</strong>ät)rauchen 1. (auch Tabak r.) reake; Rauchen verboten!Hiir dör ni reaket wür! 2. (qualmen) smooakeRäucheraal smuttet Iaal, - (<strong>de</strong>)Räucherei Smutterai (<strong>de</strong>), Smut (<strong>de</strong>)Räucherer Smutter, -s (<strong>de</strong>)räuchern 1. (Fisch) smutte 2. (Zimmer ausr.) smooakeRäucherofen Smutoawen, -s (<strong>de</strong>)Räucherschuppen Smutterbuud, -'n (<strong>de</strong>)rauchig fol KwallemRauchsalon Reakersalong, -s (<strong>de</strong>)rauf s. heraufrauf und runter ap-en-<strong>de</strong>elrauhaarig richhearetRauhreifRaum 1. (Zimmer) Dörnsk, -en (<strong>de</strong>) 2. (Platz) Plats (<strong>de</strong>),Steed (<strong>de</strong>) 3. (im Schiff) Rüm, -men (<strong>de</strong>); vgl. Fischraum,Kajüte 2räumen 1. (etw. entfernen und so Platz schaffen) röppe;Bücher vom Tisch r. Bukker fan Taffel (wech)röppe; dieWohnung r. <strong>de</strong> Wuunung röppe 2. (Dez96, Heft5, S. 6?)rümmeRaupe Rüpper, -s (<strong>de</strong>); R.n im Kopf haben (seltsameEinfälle) Rüppers uun 't Hoad hoa; jmdm. R.n in <strong>de</strong>n Kopf(einen Floh ins Ohr) setzen iaan Rüppers uun 't Hoad satraus- s. herausraus!it hiir!, it!Rausch Hoorbüü<strong>de</strong>l/älter -ii- ("Haarbeutel"), -er (<strong>de</strong>),(auch kurz) Büü<strong>de</strong>l, -er (<strong>de</strong>), (älter) Brand (<strong>de</strong>); er hat sicheinen R. angetrunken hi hat oori iinpoost ("hineingewatet");mit einem schweren R. (Vollrausch) zu Bett gehen med enHoorbii<strong>de</strong>l as/es en Keester ("Bindfa<strong>de</strong>n"), med stun'nSooiels ("mit stehen<strong>de</strong>n Segeln" = angezogen) tu Baad; erkam mit einem schweren R. (Vollrausch) nach Hause undging ohne sich auszuziehen zu Bett hi küm med enHoorbii<strong>de</strong>l as/es en Keester ("wie ein Bindfad en henthüs en(ging) med stun'n Sooieles ("mit stehen<strong>de</strong>n Segeln") tuBaad; ein leichter R. (Schwips, s. dies) Snür ("Schnurr")rauschen (Bäume, Wellen) riise


äuspern, sich hem roispereReaktion Reaktioon (<strong>de</strong>); keine R. (auf eine Anfrage)keen Bot; (vgl. Antwort)real würkliRealität Würklikait (<strong>de</strong>)Realschule ((Mittel-)) Med<strong>de</strong>lskuul [ö] (<strong>de</strong>)rebbeln s. aufziehen raulerechen s. harken, Riuw,, Riiwen (<strong>de</strong>)Rechenaufgabe Reekenapgoaw, -en (<strong>de</strong>)Rechenmaschine Reekenmaskiin, -s (<strong>de</strong>)Rechenschaft Rechenskap (<strong>de</strong>), Reekenskap; R.ablegen Reekenskap uflai (u), Ferkloorung (<strong>de</strong>)Rechnen Reekenen (<strong>de</strong>ät)rechnen reekene (tu reekenen); mit etw. nicht gerechnethaben iip wat ni fertoch wees, med wat ni reekent hoa; mitjmdm. nicht gerechnet haben, älter auch iip iáán ni rechtethoa (vermischt mit 'auf eingerichtet sein'); auf etw. r. (sichverlassen) siin Boort iip wat spikkere ("seinen Bart auf etw.nageln")Rechnung Reeken, -s (<strong>de</strong>/<strong>de</strong>ät)recht rech; ich weiß nicht so r. ik wet sallow ni, ik wet ni(soo) rech; es ist mir nicht r. <strong>de</strong>ät es mi ni rech/veralt. med;du kommst mir gera<strong>de</strong> r. di koms djüs geleägen; nach <strong>de</strong>mR.en sehen luuke, ob/of alles uun Od<strong>de</strong>r es; (sehr) oori,welsoo († Adj.) [Bet]; vgl. richtig und Ding 2.recht gansRecht Rech, -en (<strong>de</strong>ät); im R. sein Rech hoarecht... rechter, rech, (von Strickwaren) slech; die/seiner.e Hand siin rechter Hun; die r.e Seite <strong>de</strong> rech Sid (vonKleidungsstück)/<strong>de</strong> slech Sid (von StrümpfenRechte (die) rechter Hun (<strong>de</strong>); zur R.n tu rechter HunRechteck Fearkant, -en (<strong>de</strong>)rechthaberisch rechhoaweri; ein r.er Mensch enSplitrechter, baswetteri ("besserwisserisch") [ö]rechtlich rechtlirechts (Handarbeit) slech; zwei links, zwei r. stricken taukrüs, tau slech prekkelerechts (Adv.) tu rechter Hunrechts (Präp.) tu rechter Hun; r. (von) <strong>de</strong>r Kirche turechter Hun fan 'e KarkRechtsanwalt Afkoat, -en (<strong>de</strong>)rechtschaffen rechskaffen, broafRechtschreibung Skriuwwiis (<strong>de</strong>)rechtshändig rechterklitschetrechtzeitig bitids [Bet], gudtids, tu tids, rechtertidsrecken rakRedaktion Redaksjoon (<strong>de</strong>), Redaktschoon (<strong>de</strong>)Re<strong>de</strong> Reäd, -'n (<strong>de</strong>); eine R. halten en Reäd hool u; davonkann keine R. sein <strong>de</strong>ät komt goorni uun Froag; die R. geht,daß... <strong>de</strong>ät Snak gungt, dat...; zur R. stellen tu Reäd sat; dasist nicht <strong>de</strong>r R. wert <strong>de</strong>ar kan (goor)keen/ni fel Snak fanuf/bi hen, auch kurz: Moit ni wört!; vgl. Gericht, Meinungre<strong>de</strong>n re<strong>de</strong>n in Ra; dann haben die Leute ja was zu r. danhat <strong>de</strong>ät Lun (die Insel) do Snak; er re<strong>de</strong>teununterbrochen/in einer Tour hi snakket uun iáánemens tu,siin (gurt) Mit <strong>de</strong> ging as/es en Kwern ("sein Mund <strong>de</strong>r gingwie eine Handühle"),; siin gurt Tschap wart ni leddi ("seineKiefer wird nicht leer"); er/sie re<strong>de</strong>t wie ein Wasserfallhi/dji djet Snak ("gießt Schnack"); schlecht über jmdn. r. s.lästernre<strong>de</strong>n snakke, pauke, (laut und/o<strong>de</strong>r unaufhörlich) pretje,proatje, pabbele, tschabbele, tschakke; r. wie eineNähmaschine snakke as/es en Saimaskiin; viel und schnellr. rabbele; über etw. r. (sich unterhalten/diskutieren)kodiise (veralt.); einer re<strong>de</strong>te lauter als <strong>de</strong>r an<strong>de</strong>re(durcheinan<strong>de</strong>r) iaan snakket oawer <strong>de</strong> uur hen;miteinan<strong>de</strong>r r. tu-/jünger medarker sankke; von/über etw.nicht re<strong>de</strong>n (= schweigen) fan wat sach wees, niksnam/jünger nan ("nennen"); über ihn/sie wird geredt djahoa hem/her iip Snak, hi/dji es iip Snak; du hast gut r. dikans roor paukeRedner v.U.redselig er/sie ist r. hi/dji djet ("gießt") Snak; r.erMensch SnakmoakerRee! (Kommando für ein Wen<strong>de</strong>manöver beim Segeln,aber a.) Rää-ä!Ree<strong>de</strong> : (<strong>de</strong>); auf <strong>de</strong>r Helgolän<strong>de</strong>r R. iip 'e Knol, uun 'eWoal, <strong>de</strong> Reä(d)Ree<strong>de</strong>r Reä<strong>de</strong>r (<strong>de</strong>), Skepsooiner (<strong>de</strong>)Ree<strong>de</strong>rei Reä<strong>de</strong>rai, -'n (<strong>de</strong>)reell reell; das ist nicht r. <strong>de</strong>ät es ni reellReeperbahn auf <strong>de</strong>r R. (in Hamburg) iip 'e Reeperboan;vgl. SiemensterrasseReepschläger Reepsloo<strong>de</strong>r, -s (<strong>de</strong>), (älter?)Reapsleeger, -s (<strong>de</strong>)Reet Rooid (<strong>de</strong>ät)Reff (seem.) Ref [ö], -fen (<strong>de</strong>)reffen reffe [e/ö?]Reflexion (seem.) Wed<strong>de</strong>rhoalung (<strong>de</strong>); s. RückschwellRegal Rümmel, -er (<strong>de</strong>), (Bord) Bür, -<strong>de</strong>r (<strong>de</strong>)Regattarege (rüstig) <strong>de</strong>nniRegel Reägel, -er (<strong>de</strong>)regelmäßig reägelmeässi, steddiregeln reägele, (auch) settele [ö]regelrecht (richtig[gehend]) skiir(s) ("schier")regelrecht rech; eine r.e Schlägerei skiir/rech enHuwwerai; r. Angst bekommen skiir en angsti Hart wenu/skiir huáách wür u("bange wer<strong>de</strong>n"); er war r. verliebt insie hi wear skiris uun her wech ("weg"); r. betrunken rechdrunkenRegen Rain (<strong>de</strong>/<strong>de</strong>ät); ein fruchtbarer R. Woaksrain; <strong>de</strong>rR. hört auf <strong>de</strong>ät dauet ap tu rainen; es wird R. geben <strong>de</strong>ätdjeft baal Rain, <strong>de</strong>ät raint mediaans; aus <strong>de</strong>m/vom R. in dieTraufe kommen fan Baad iip/tu Stri keem u("vom Bettauf/zu Stroh kommen"); auch it en Keäk önner 'eEe<strong>de</strong>mdreep iinkeem u("aus einem; Regenschauer unter dieTraufe reinkommen")Regen hem reegeregen, sich hem reäge, (sich bewegen) hem beweägeRegenbogen Rainbogen/auch -beegel, -s (<strong>de</strong>), Gaal (<strong>de</strong>);(eig. die Wettergalle), (vereinzelt auch) Hemmelsbräi [öi](<strong>de</strong>)Regenguss (kräftiger R.) Djitterung/en Djitterung Rain


[ü] (<strong>de</strong>)Regenkleidung Raintschich (<strong>de</strong>ät), Ölletschich (<strong>de</strong>ät)Regenmantel Rainmantel, -er (<strong>de</strong>)Regenpfeifer Raintiiter, -s (<strong>de</strong>)Regenrinne (Dachrinne) Geet, -en (<strong>de</strong>)Regenrohr (Fallrohr, Abflussrohr <strong>de</strong>r Regenrinne)Deellooper ("Hintunterläufer"), -s (<strong>de</strong>)Regenschauer Keäk, -en (<strong>de</strong>); die R. lassen nach <strong>de</strong>ätkeeket uf ("es schauert ab"); vgl. Platzregen, Regenguss,WolkenbruchRegenschirm Rainskürrem, -er (<strong>de</strong>), (scherzh.)Ploanterstok, -ker ("Pflanzstock", vgl. dies) (<strong>de</strong>)Regentag raini Dai,, Doagen (<strong>de</strong>)Regentonne Rainweeterten, -'n (<strong>de</strong>)Regenwasser Rainweeter (<strong>de</strong>ät)Regenwetter Rainwed<strong>de</strong>r [ö] (<strong>de</strong>ät)Regenwolke djunk Loch (<strong>de</strong>ät), Floag, -en (<strong>de</strong>)Regenwurm Rainwürrem, -er (<strong>de</strong>), (älter) Iirwürrem,("Erdwurm"), Würrem, -er (<strong>de</strong>)regieren regeareRegierung Regearung, -en (<strong>de</strong>)regnen raine; es regnet <strong>de</strong>ät raint; (in Strömen, es gießt)<strong>de</strong>ät djet, <strong>de</strong>ät raint en Djitterung [ü]; es regnet Bindfä<strong>de</strong>n<strong>de</strong>ät raint Keester/lik ap en <strong>de</strong>el, (schauerartig r.) keäke;vgl. gießenregnerisch rainiRegulator Reguloater (veralt.) (<strong>de</strong>)Reh! s. Ree!Reibe (Küchengerät) Riuw,, Riiwen (<strong>de</strong>)Reibeisen (übertr.) (wi<strong>de</strong>rborstige Person) Klat (<strong>de</strong>),(übertr.) Kniiptang ("Kreifzange") (<strong>de</strong>)reiben riuw, tu riiwen reft [ö]; reow; rewwen [ö],(veralt.) wriid, tu wriid'n wret; wreäd; wred'n; sich dieHän<strong>de</strong> r. siin Hun'n riuw/wrid; vgl. einreibenreich rik; r.e Leute rik Lid'n; (vgl. auch Sohn)Reich Rik, -ken (<strong>de</strong>ät)reichen (geben) du, tu dun'n dait; diid; <strong>de</strong>n'n; jmdm. dieHand reichen iaan <strong>de</strong> Hun dureichen reichen in Ra; es reicht (langt, ist genug) <strong>de</strong>ätdait, <strong>de</strong>ä's nug; es reicht vollkommen <strong>de</strong>ät dait allerweegentu [Bet], <strong>de</strong>ä's duusend nug; negierend und fragend: <strong>de</strong>ätlingt ni; ik wet ni, ob 'et lingt (z.B. Geld); das Mehl reichtnicht wi keem Meel tu kört [kött]/jünger kürt [kütt]; ("wirkommen M. zu kurz")reichlich rikkelk, fol-ap ("voll-auf"); wir haben r.Kuchen wi hoa Kuuk tu fel [ö] ("zu viel")Reichtum Rikkerdoom, -en (<strong>de</strong>), Rikkerdoag (<strong>de</strong>)Reichtum Rikdoam s. Rikkedoam)reif rüpReif (Frost) Rüp (<strong>de</strong>), s. Ring (<strong>de</strong>)Reifen (Faß-/früher auch eiserner Radreifen) Hup, -per(<strong>de</strong>); R. schlagen/treiben (Kin<strong>de</strong>rspiel) Hup loopu("laufen")reifen (reif wer<strong>de</strong>n) rüppeReifenspiel (Kin<strong>de</strong>rspiel) Huploopen (<strong>de</strong>ät)Reihe (größere Anzahl) eine (ganze) R.(Menschen/Kin<strong>de</strong>r) en (heel) Skeel, en (heel) berri [ö],veralt. en (heel) Rets; eine ganze R. von Jahren her en heelberri/veralt. auch Boch Djooarn henReihe 1. (geradlinige Anordnung) Ri [e], -'n [ri(dd)'n](<strong>de</strong>); in <strong>de</strong>r ersten R. sitzen uun 'e iaars Ri set u 2. (zeitlichgeregeltes Nacheinan<strong>de</strong>r) Beert (<strong>de</strong>), Rak (<strong>de</strong>); an <strong>de</strong>r R.sein uun 'e Beert/jünger Rak wees; <strong>de</strong>r R. nach noa <strong>de</strong> Rakreihen riiwe, (häften, mit großen Stichen nähen) reestere,toopreesterereihenweise ridwis [ri-wis]Reihfalte (Kräusel) Kriis, -en (<strong>de</strong>)Reihgarn Reestertread (<strong>de</strong>)reihum gehen omgung uReim (kleines Gedicht mit gereimten Versen) Riimels/-eä-,-en (<strong>de</strong>); sich keinen R. auf etw. machen können s. Versreimen riime, reäme, riimelerein 1. (unvemischt etc.; vgl. sauber) riin; ganz reinalheel/alli riin, gul-riin ("goldrein"); r.es Gold riin Gul; dier.e Wahrheit <strong>de</strong> riine Woorhait; ein r.es Gewissen, vgl.Weste en riin Geweeten; r.ste Tielquälerei skiir/skiirste("schiere/schierste") Tiirkweälerai 2. (schier) skiir; das istdoch rein verrückt! <strong>de</strong>ä's do skiirs ferrük, potsi!; r. alles/garnichts skiir alles/goor niks 3. lütterrein- s. hereinreinemachens. putzen 1 skiire, s. putzen 1 riinmoakereingefallen ganz schön r.! bös tupal! [Bet]Reinheit Rennelkhait (<strong>de</strong>)reinigen 1. 2. (Kleidung) riinige, (saubermachen)renske; sich r. (waschen, veralt.) hem renske; Netze r. (undin Orndung bringen) Neet itklooreReinigung Riinigung (<strong>de</strong>)reinlich rennelkReinlichkeit Rennelkait (<strong>de</strong>)Reis (Nahrungsmittel) Rüs (<strong>de</strong>ät)Reise Skitrais, -en (<strong>de</strong>), Rais, -en (<strong>de</strong>); vgl. verreisenreisen raise, siile ("segeln")Reisen<strong>de</strong>r (Vertreter) Siiler, -s (<strong>de</strong>)Reisepaß Pas, Plur.? (<strong>de</strong>)Reisevorbereitungen (R. treffen) rüste, (treffen)(veralt.) tutwaie tu siiln; sie treffen R., um nach GranCanaria zu fahren dja rüste hen noa G.C.Reisewetter Siilerwed<strong>de</strong>r (<strong>de</strong>); gutes R. haben fainiSiilerwed<strong>de</strong>r hoareißen rak, (veralt.) riuw, tu riiwen ("reiben") reft [ö];reow; rewwen [ö]; man reißt sich um etw./jmdn. <strong>de</strong>ar esRiiwen om ("da ist Reißen um")Reißverschluß Rakslot ("Reißschloss"), -sleet (Neol.)(<strong>de</strong>)Reißzwecke Wants, -sen (<strong>de</strong>)reiten rid, tu rid'n ret; reäd; red'nreizen damit kannst du mich nicht r. (1. provozieren,ärgern, 2. locken) <strong>de</strong>ar kans mi ni med meenreizend niidli, roorreizend fain(i) (<strong>de</strong>)Reizhusten R. haben kucheleRektor Rekter, -s (<strong>de</strong>)


Religion Religjoon (<strong>de</strong>)religiös religiöös, karki (?) ("kirchlich")Reling Reeling, -s (<strong>de</strong>), (älter) Reelung (<strong>de</strong>)Rennen Om-Prüs-Loopen/-Brauen (<strong>de</strong>ät)rennen loop u, siise, stört [stött], lense, naige, piitske,feäge, keetere, riitere, steek stat; stat; stat; vgl. schießenrenovieren renoweareRente Rente (<strong>de</strong>); in R. gehen schtjeeten wür u, veralt. it 'eBiir skrewwen wür, Rentendjül (<strong>de</strong>ät)Rentner Rentner, -s (<strong>de</strong>); R. sein (scherzh.) koireReparatur Reparatuur, -n (<strong>de</strong>)reparieren repareareReserve : (<strong>de</strong>); in R. uun Resalli [-i]reservieren einen Tisch/Sitzplatz r. (= frei halten) enTaffel/Steed wooreReservierung Reservearung (<strong>de</strong>)resolut risselfeartRespekt Respekt (<strong>de</strong>), (veralt.) Regat [Bet] (<strong>de</strong>); ich habegroßen R. davor <strong>de</strong>ar hoa ik en höln Regat feerrespektieren respekteareRest 1. Res, -sen (<strong>de</strong>) 2. Stummel, -s (<strong>de</strong>)Restaurant Restorang, -s (<strong>de</strong>), (veralt.) Keekhüs,-hiis<strong>de</strong>r (<strong>de</strong>ät)Resultat Resultoat, Pl.? (<strong>de</strong>)retten (bes. aus Seenot) berrige [ö] berrigt [-ch(t)]; bürri;bürrigen, (vor Verlust, Verfall bewahren) red<strong>de</strong>; rette sich,wer kann! etwa: Berrige Liuw!; bist du noch zu retten! bes'e no alheel klook!; er ist nicht mehr zu r. <strong>de</strong>ar es keen Helpmear uun; sich nicht mehr r. können hem langer ni (mear)berrige kann; s. auch HopfenRetter Red<strong>de</strong>r, -s (<strong>de</strong>), Berriger [ö], -s (<strong>de</strong>)Rettich Red<strong>de</strong>k, -ken (<strong>de</strong>)Rettungsanker Nooadanker [nooa-anker] (<strong>de</strong>)Rettungsboot (Rettungskreuzer) Rettungsbooat, -s(<strong>de</strong>/<strong>de</strong>ät), Red<strong>de</strong>r, -s (<strong>de</strong>), (auf größeren Schiffenmitgeführt) Laifbooat, -s (<strong>de</strong>/<strong>de</strong>ät)RettungsdienstRettungsmannschaft (in <strong>de</strong>r engl. Zeit auf Helgoland)Koosgaart (<strong>de</strong>)Rettungsring Laifbui, -n (<strong>de</strong>), Reddungsring, -en (<strong>de</strong>),Lifeboi (<strong>de</strong>)Rettungsschwimmer Swummer, -s (<strong>de</strong>)Rettungsweste Swumwes, -sen (<strong>de</strong>)Reue Leatdun'n (<strong>de</strong>ät), Roi (<strong>de</strong>)reuen leat du, u; es reute ihn <strong>de</strong>ät diid hem leatReuse Kürrownat, -neet (<strong>de</strong>/<strong>de</strong>ät), Fesktiiner, -s (<strong>de</strong>),(Aalreuse) Iaalkürrow, -er (<strong>de</strong>), Iaaltiiner, -s (<strong>de</strong>),(Strandreuse) Rois, -en (<strong>de</strong>)revanchieren, sich (im Guten wie im Bösen) noweer'ns omdu, u; vgl. vergeltenRevierlotse Ben'nlooats, -en (<strong>de</strong>)Revolution Rewoluschtjoon (j?) (<strong>de</strong>)Rezept Resept (<strong>de</strong>)Rheinwein Rain-/veralt. Riinwiin (<strong>de</strong>ät)Rheuma Roima (<strong>de</strong>/<strong>de</strong>ät); dafür früher Djich ("Gicht")(<strong>de</strong>/<strong>de</strong>ät)Rhythmus s. Trittrichten (sich) (hem) rechteRichter Rechter, -s (<strong>de</strong>)Richtfest Hüsrechten (<strong>de</strong>ät); R. haben rechte; sie habenR. (gefeiert) dja hoa rechtet ("gerichtet"); wir wollen zum R.wi skel hen tu rechtenrichtig rechti; genau r. (= passend) djüs fan pas; <strong>de</strong>r r.eMann (= am besten zu etw. geeignet) <strong>de</strong> rechtige Man; <strong>de</strong>rr.e Weg <strong>de</strong> rech/rechtige Wai; ich halte das für r. ik hool<strong>de</strong>ät fer rech; nicht ganz r. im Kopf sein ni alheel klookwees; mit r.em (= echtem) Geld spielen med ech Djülspelle; ich sehe (wohl) nicht r.! ik luuke wel ni rech/ik luukewel verkeart! ("verkehrt"); richtig schreiben rechti skriuwu; meine Uhr geht nicht r., veralt. auch miin Klok/Iir gungtmed <strong>de</strong> Muun ("geht mit <strong>de</strong>m Mond"), (verstärkend) rech;eine r. (wirklich) gute I<strong>de</strong>e rech en roor Read; es war ein r.unheimliches Bild <strong>de</strong>ät wear rech en inheemli Bül; ein r.schöner Tag rech en roor/faine Dai; so r. hin und weg vonjmdm.sein rech soo skiir wech uun iáán wees; vgl.regelrechtrichtig rechriechen rik rekt; reäk; reekenRiegel Riigel, -er (<strong>de</strong>); etw. einen R. vorschieben (etw.unterbin<strong>de</strong>n/verhin<strong>de</strong>rn) <strong>de</strong>ar en P [pee] feer sat; vgl.Holzriegel, Wad<strong>de</strong>ls, -en (<strong>de</strong>)Riemen Ream, -en (<strong>de</strong>); sich am R. reißen hem toopnemuRiese Riis, -en (<strong>de</strong>); (groß gewachsener Mann) en Kearlas/es ii Djan/en Hüs; skiirs en Enakrieseln (Sand u.ä.) riiseRiesen- s. riesigriesengroß s. riesigriesig (riesengroß) beesti, (riesengroß) groot-beesti,(riesengroß) gurt-beesti, (riesengroß) beesti groot,(riesengroß) hölnriesig (riesengroß) (veralt. aak) en gurt X fan Las; (so)eine r.e Welle (sek) aak en See (as/es en Hüs/Kark); solcher.e Dinger (z.B. Taschenkrebse) sek [Bet] gurt Diirter; einer.e Arbeit (Riesenarbeit) en höln Stek Oarbooidriesig (riesengroß) en gurt Klots fan XRiff Bru, -'n (ML: Brun'ns) (<strong>de</strong>)Rille (im Felswatt) Göttel, -er (<strong>de</strong>), (älter) Goatel, -er (<strong>de</strong>)Rind Os, -sen (<strong>de</strong>)Rin<strong>de</strong> 1. (Baum-) Börk (<strong>de</strong>), Bast (<strong>de</strong>) 2. (Brot-)Har/Harns (<strong>de</strong>ät)Rin<strong>de</strong>r-/Rindsleber Ossenlüwwer (<strong>de</strong>)Rindfleisch Ossenfleäsk (<strong>de</strong>ät), Kifleäsk (<strong>de</strong>)Rindvieh (Schimpfwort) (ik/di) dummen Os (<strong>de</strong>)Ring (kurz für Fingerring) Ring, -en (<strong>de</strong>), (scherzhaft)Hup ("Reif"), -per (<strong>de</strong>)Ringdrossel en Kringelten, -ringeln ringeleringen wring wringt [wringk]; wrung; wrungen; dieHän<strong>de</strong> r. siin Hun'n ring; um Luft r. besikkeRingfinger Ringfinger, -n/-s (<strong>de</strong>)Ringnetz Glüp, -pen (<strong>de</strong>)


ingsherum (ringsum) rin-om; s. auch rundherumrinnen (undicht sein) lakRinnstein Ee<strong>de</strong>l, -er (<strong>de</strong>), Weetergang (<strong>de</strong>)Rippe Reb [ö], -ben (<strong>de</strong>)Rippenstück (Stück Fleich mit Haut aus <strong>de</strong>m Bereich<strong>de</strong>r Rippen) Wessentschich ("Westenzeug") (<strong>de</strong>ät),Karbenoad, -'n (<strong>de</strong>)riskieren riskeareRiss Räow, [ö], Rewwen (<strong>de</strong>), Büs, -sen (<strong>de</strong>); Rissehaben/zeigen (z.B. Mauerwerk, übertr. auch von Menschen)büssen ("geborsten") wees; vgl. Schwielenrissig (Oberfläche von gefärbten/glasiertenGegenstän<strong>de</strong>n) spürremi, spürremiRitze Sliuw, Sliiwen (<strong>de</strong>)ritzen skramRizinusöl Kasterölle (<strong>de</strong>ät)Robbe Rob, -ben (<strong>de</strong>)robbenRobbenfell Robbenfal, -feel (<strong>de</strong>)Robbenschläger (-jäger) Robbensloo<strong>de</strong>r, -s (<strong>de</strong>)röcheln röcheleRochen Roch, -en (<strong>de</strong>); Glattrochen Slech Roch("Schlichter R.")Rock 1. (Frauenr.) Skört [skött], -en (<strong>de</strong>); (<strong>de</strong>r roteTrachtenr. mit schwefelgelbem Saum) Paik,- en (<strong>de</strong>) (medswoabelgiil Snuur) 2. (Männerr.) Rok, -ken (<strong>de</strong>); (<strong>de</strong>rSeeleute, früher) Pai/Seepai (<strong>de</strong>)Röckchen Skörtjen [sköttschen], -er (<strong>de</strong>)röckig- (in Vogelnamen) -haiketRockschoß an jmds. R./-schößen hängen iaan ni fan 'tLeap gung uRo<strong>de</strong>l s. Schlittenro<strong>de</strong>ln sled<strong>de</strong>Rogen s. Fischrogen (kollektiv) Roobelung (<strong>de</strong>), s.Fischrogen Roobelken, -er (<strong>de</strong>)Roggen Roag (<strong>de</strong>ät)Roggenbrot Butsch (<strong>de</strong>), Roagbrooad, -'n (<strong>de</strong>/<strong>de</strong>ät);(früher) kleines R. Butj/Butsch (<strong>de</strong>)Roggenmehl Roagenmeel (<strong>de</strong>ät)roh 1. ri [e], (rid<strong>de</strong>r [ü]) 2. (grob) greowRohr Reer, -n (<strong>de</strong>); volles R. fol StiimRöhre Reer, -n (<strong>de</strong>)Rohrstock (früher als Züchtigungsmittel <strong>de</strong>r Lehrer)Rooid, -en (<strong>de</strong>)Rollator Gungerwain ("Gehwagen"), -s (<strong>de</strong>)Röllchen Trölken, -er (<strong>de</strong>)Rolle Röl, -n (<strong>de</strong>); eine R. Bindfa<strong>de</strong>n en Klauen Keesterrollen 1. trelle [ö]; ins Rollen bringen (= beginnen) uun 'e Gang bring u, rölle 2. (Wäsche r.) mangeleRollergeschirr (seem.) Röl-/Röllergeskür (<strong>de</strong>ät)Rollo s. Rouleau Rolloo, -sen (<strong>de</strong>)Rollschuh Rolsku, - (<strong>de</strong>), (veralt.) Trölken, -er (<strong>de</strong>); R.laufen Rolsku/älter iip Trölken loop uRollstuhl Rol-/veralt. Trölkenstuul, -n (<strong>de</strong>)Roman Romoan [u], -s (<strong>de</strong>)romantisch romantisch [u]rosa roosaRöschen (kl. Rosen) Ruusken, -er (<strong>de</strong>)Rose Ruus, -en (<strong>de</strong>); die Rose haben <strong>de</strong> Ruus hoa; (vgl.Gesichts-, Gürtelrose)Rosenkohl Ruusenkuaal (<strong>de</strong>ät)Rosine Rusiin [o/u?], -'n (<strong>de</strong>); R.n im Kopf haben Rüppersuun 't Hoad hoaRosinenbrot Kleow (<strong>de</strong>)Rosinenkuchen Rusiin'nkuuk, -en (<strong>de</strong>/<strong>de</strong>ät)Roßhaar Hoorduk (<strong>de</strong>ät)Rost Res [e/ö] (<strong>de</strong>ät), (Gitter) Gad<strong>de</strong>r, -s (<strong>de</strong>)rosten reste [e/ö]rösten (Brot) röste, (Kaffee) baarnerostfrei resfrairostig resti [e/ö]rostrot resrooadrot rooad; r. wer<strong>de</strong>n/einen r.en Kopf bekommen (=erröten) bras om 't Hoad wür, veralt. en Blai wen u; r.eFlecken im Gesicht (Fieber, nach Alkoholgenuß)Ruusken(er)Rot, das <strong>de</strong>ät Rooa<strong>de</strong>nsrotbackig rooadsuaaketRote Beete Roo<strong>de</strong>beet [Bet], -en (<strong>de</strong>), (jünger auch)Rooadbeet [Bet] (NS) (<strong>de</strong>/<strong>de</strong>ät)Rote Kreuz, das <strong>de</strong> Rooad KritsRötelnRotes Rooad'ns (<strong>de</strong>ät)rotfüßig (in Vogelnamen) rooadfuttetrothaarig rooadhearetRotkehlchen Rooadbreschert, -en (<strong>de</strong>)Rotklee Siigers (Plur.) ("Sauger"; Hallier 113)Rotkohl rooad Kuaal (<strong>de</strong>ät)rotköpfig rooadhoa<strong>de</strong>trötlich rooadlirotten s. verrotten reeterotwangig s. rotbackigRotwein Rooadwiin (<strong>de</strong>ät)Rotweingrog Wiingrok (<strong>de</strong>), (mit kochen<strong>de</strong>m Wasserund Zucker, auch für Kin<strong>de</strong>r,) veralt. Neegus, -en (<strong>de</strong>);(ohne Wasser, veralt.) Belgrok (<strong>de</strong>)Rotz Snoat (<strong>de</strong>ät); vgl. NasenschleimRotzbengel Snoatdjürn (<strong>de</strong>)rotzen snoatereRotznase Snoatnees, -en (<strong>de</strong>), (Tropfen an <strong>de</strong>r Nase ???)Snoat(er)balle ("-balge") ("-kübel") [-er], -s (<strong>de</strong>),Snoatleepel ?, -er (<strong>de</strong>), Snoatjürn ("-Jürgen"), -s (<strong>de</strong>)Rouleau (Rollo) Rolloo, -sen (<strong>de</strong>)rubbeln (auf <strong>de</strong>m Waschbrett reiben; mit e.mFrottiertuch tr) ruffeleRübe Reow,, Reewen (<strong>de</strong>)rüber s. herüber, hinüberRuck Ruk (<strong>de</strong>)


Rücken Räi [öi], -n (<strong>de</strong>); jd. läuft es kalt über <strong>de</strong>n R. kuulGriisungs loop (u) iaan siin Räi <strong>de</strong>el, Reeg (<strong>de</strong>)Rückenbeschwer<strong>de</strong>n er hat R. hi hat Moit/Kommermed siin Räi; seine/diese R. siin/<strong>de</strong>ät <strong>de</strong>ar Uun 'e-RäiensRückenlehne Leenung (<strong>de</strong>), (vom Sofa) Soofaleen ['e'e](<strong>de</strong>)Rückenschmerzen Räipiin (<strong>de</strong>ät), Piin uun 'e Räi(<strong>de</strong>ät)Rückenstärkung RäistarkenRückenwind Rückenwind in Ra (<strong>de</strong>); R. haben (übertr.)weer Win uun 'e Nak hoa ("wie<strong>de</strong>r Wind im Nackenhaben"); vgl. obenauf, AuftriebRückfahrkarte Koort fer <strong>de</strong> Räifoort, -en (<strong>de</strong>)Rückfahrt Räifoort (<strong>de</strong>)rückfällig rückfelliRückfracht Räifrach (<strong>de</strong>)rückfragen turäifroage, noafroageRückfront Naksid (<strong>de</strong>)Rückgang v.U.; z.B. <strong>de</strong>ä's turäigingenRückgrat Räigroad (<strong>de</strong>)Rückhalt Räistarken ("Rückenstärkung") (<strong>de</strong>ät)rückig- (in Vogelnamen) -räietRückkehr v.U.; z.B. nach unserer R. as/es wi weerkümrücklings (mit <strong>de</strong>m Rücken nach vorn) träilangs, (mit<strong>de</strong>m Rücken nach vorn) träilangs-it, (mit <strong>de</strong>m Rücken nachvorn) träilangs-oawerRückreise Turäirais (<strong>de</strong>), Rais turäi (<strong>de</strong>)Rucksack Ruksak, -ker (<strong>de</strong>)Rückschlag Nakslach -en; R.e erlei<strong>de</strong>n Nakslachen wenuRückschwall (wan <strong>de</strong> Win djin 'e Miir tustoant)Rückschwall (Seem.) Wed<strong>de</strong>rhoalung [Bet] (zu e) [ö](<strong>de</strong>)Rückschwell (Reflexion <strong>de</strong>s Wassers im Hafenbecken)Wed<strong>de</strong>rhoalung ("Wie<strong>de</strong>rholung") [Bet e] [ö] (<strong>de</strong>); vgl.Dünung, SchwellRückseite 1. (Rückfront) Naksid, -'n (<strong>de</strong>) 2. (hintere,rückwärtige Seite) <strong>de</strong> uur Sid (<strong>de</strong>)Rücksicht Rüksich/-sech (<strong>de</strong>); keine R. nehmen auf etw.keen Rüksich/-sech iip wat nem u, (<strong>de</strong>ar) niks noafroage; ernimmt keine R. darauf hi froaget <strong>de</strong>ar niks noa; mit R. aufetw./jd. med Rüksich/-sech iip wat/iaan; ohne R. aufVerluste etwa: iaandun ho, kos wat 'et kosrücksichtslos er/sie ist r. hi/dji gungt oawer Likken("er/sie geht über Leichen")rücksichtsvoll rücksichs-/rücksechsfolrückwärts turäi ("zurück"), (jünger) räiwars, träilangs,träilangs-it, träilangs-oawer; vorwärts und r. feerwars enturäi/jünger räiwarsRückweg Turäiwai (<strong>de</strong>)Rü<strong>de</strong>Ru<strong>de</strong>l 1. Rets (<strong>de</strong>); eine (ganze) R. Schulkin<strong>de</strong>r en (heel)Rets Skuulkünner 2. (von Vögeln) Bosk, -en (<strong>de</strong>)ru<strong>de</strong>lweise (von Vögeln) uun BoskenRu<strong>de</strong>r 1. Ream, -en (<strong>de</strong>); mittlere R. Med<strong>de</strong>lsream 2.(Steuerru<strong>de</strong>r) Ruur, -s (<strong>de</strong>); am R. bi 't Ruur; aus <strong>de</strong>m R.laufen it Ruur loop u, wül iip Ruur wees ("wild auf R.sein")Ru<strong>de</strong>rbank Tof, -fen (<strong>de</strong>); vor<strong>de</strong>re R. feers Tof; mittlereR. (?) Meäsbeenktof; hintere R. eäfters Tof, (kleine Bankhinten im Boot ?) Pik (<strong>de</strong>)Ru<strong>de</strong>rboot Rud<strong>de</strong>r, -s (<strong>de</strong>); (vor <strong>de</strong>r Motorisierung, vgl.Börteboot), (jünger) Rudbooat, -s (<strong>de</strong>/<strong>de</strong>ät), Booat tu rud'n,(kleines R. , mit <strong>de</strong>m zu <strong>de</strong>n Hummerkästen hinausrud)Snüt, -ten (<strong>de</strong>)Ru<strong>de</strong>rer im Börteboot (veralt.) Skooatman, -lid'n(<strong>de</strong>)Ru<strong>de</strong>rhaus Kompashüsken? (<strong>de</strong>ät), Ruurhüs (<strong>de</strong>ät),Rooaf? (<strong>de</strong>)ru<strong>de</strong>rn ru /rud, tu run'n/rud'n (rut, rut; rut)Ru<strong>de</strong>rpinne Djallemot (<strong>de</strong>)Ruf (auch Ansehen) Rup (<strong>de</strong>)rufen rup, tu ruppen rapt; rüp; rüppen, (auch) greäle;jmdn./nach jmdm. r. (uun) iaan rup; um Hilfe r. Muurt skriku; du kommst wie gerufen di koms djüs fan pas; vgl.schreienRüffel Skrau, -en (<strong>de</strong>), Reppermannung [Bet] [ö] (<strong>de</strong>)Rufname Rupneem, -en (<strong>de</strong>), Feerneem, -en (<strong>de</strong>)Rüge s. RüffelRuhe Ruu (<strong>de</strong>); er/sie hat die R. weg/ist die R. selbt hi/djihat <strong>de</strong> Ruu aal; in aller R. uun aller Ruu; lass mich (damit)in R.! lat mi tufreed'n! ("zufrie<strong>de</strong>n")/lat mi uun Lun! ("anLand")/lekke Pepper [ö]!("lecke Pfeffer"); jmdn. nicht in R.lassen (jmdn. belästigen, auch in sexueller Absicht) iáán nitufreed'n lat ("nicht zufrie<strong>de</strong>n lassen"); keine R. geben keenFreed hool u("keinen Frie<strong>de</strong>n halten"); zur R. kommen tuRuu keem u, auch tu Drag keem ("zu Anker kommen")ruhen 1. rau ruhte, geruht, älter ruw, ruwwen 2.(aufbewahrt wer<strong>de</strong>n, getragen wer<strong>de</strong>n) lai u; imPanzerscharnk r. uun 'e Djülskap lai; ihre Hän<strong>de</strong> r. imSchoß hör Hun'n lai iip SkooatRuhepause en stel Bloch ("ein stiller Luftzug") (<strong>de</strong>); vgl.VerschnaufpauseRuheplatz (auf <strong>de</strong>r Helgolän<strong>de</strong>r Treppe) Ruuplats (<strong>de</strong>)Ruhestand Ooldoag (<strong>de</strong>), Ruustand (<strong>de</strong>); ich genießemeinen R. ik lewwe miin Ooldoag; im R. sein uunRuustand/schtjeeten wees; vgl. pensioniertruhig 1. (von einem Mann, auch) senni, stelstandi 2.(still) stel [ö]; eine r.e Stun<strong>de</strong> en stel Bloch ("stillerWindstoß", also urspr. scherzh.) 3. (vom Wind) r.er wer<strong>de</strong>n(abflauen/sich legen) foaliger wür, <strong>de</strong>elfoal uruhig 1. (allgem., auch als Adv.) ruui 2. (leise) sachrühmen streäwe fanRuhr †Rooadloop (Hoffm. v. Fall.; "Rotlauf")Rührei Reerai (<strong>de</strong>ät)rühren 1. reer, uunreere 2. (mit <strong>de</strong>m Quirl) kwerle[kwörle/kwöd<strong>de</strong>le]rührend reernd; etw. ist r. wat reert iaanrührig riddi(-om), rüüriRuin Önnergang [-ngk] (<strong>de</strong>)ruinieren (beschädigen, unbrauchbar, unansehnlichmachen) rungeneare, itskanruinieren er ist ruiniert hi es kloor iip Klotsen, hi hat <strong>de</strong>


Klotsen smettenrülpsen apkolpe(re), kolpe(re)Rum Rum (<strong>de</strong>ät)rum- (als Vorsilbe) s. herum-Rummel (lärmen<strong>de</strong> Betriebsamkeit) Romeedi (<strong>de</strong>ät)rummeln grumme, grummele, groane; mein Magenrummelt so miin Moag groant soorumoren es rumort in meinem Bauch/Magen miin Moagrummelt/grummelt, veralt. miin Moag bolgeart [Bet]; <strong>de</strong>ätbolgeart [Bet] uun miin Moag; (vgl. knurren)rumpelig (Kopfsteinpflaster) rumpeliRumpelkammerrumpeln rumpeleRumpf Rump, -en (<strong>de</strong>), Lüf (<strong>de</strong>)rümpfen rümpfen in Ra; die Nase r. (kraus ziehen) (med)siin Nees kriise ("krausen"); sie rümpft über alles die Nasedji kriist oawer alles her Nees, dji es so neeskriis<strong>de</strong>ri; vgl.hochnäsigrumsen (dumpf krachen, bei Aufprall) rumse; es rumst(e)<strong>de</strong>ät rumsetRumtopf Rumpot, -ten (<strong>de</strong>)rund rin [auch ü]; rund um rin-om; rund um die Uhrgeöffnet Noach en Dai eepenrund (etwa) om-en-birund(her)um rin-om; r. glücklich und zufrie<strong>de</strong>n rin-omglikli en tufreed'n; vgl. überallhinRun<strong>de</strong> 1. (Rundgang) Törn (<strong>de</strong>) 2. (Kreis) Rin (<strong>de</strong>)Run<strong>de</strong> 1. in die R. rin-om, oaweraal; z.B. in die R.blicken rin-om/oaweraal luuke; <strong>de</strong>r Becher machte die R. <strong>de</strong>Bekker ging rin-om 2. (Bier/Schnaps im Lokal) eine R.ausgeben iaan itdu urundheraus riin-itrundherum rin-om; r. glücklich und zufrie<strong>de</strong>n rin-omglikli en tufreed'n; (um etw./jmdn. herum, auch) om-tu [Bet]Rundholz Rinholt (<strong>de</strong>ät)rundlich rundli, gud bi Skek, fattiRundstück reg. norddt. s. Brötchenrundum rinom; r. glücklich und zufrie<strong>de</strong>n rinom glikli entufree<strong>de</strong>nRundung Rin'ns (<strong>de</strong>ät)rundwegrunter s. herunterRunzel (Falte) Falt, -en (<strong>de</strong>), (veralt.) Leäsk, -en (<strong>de</strong>)runzelig ferskrumpeltrunzelig fol/uun Leäskenrunzeln kriiseRüpel Diirt, -er (<strong>de</strong>)rupfen bes. Vögel plokkeruppig infrendli; r. wer<strong>de</strong>n siin iaari Räi itkearRüsche Frül, -n (<strong>de</strong>), (Falbel) Riisken, -er (<strong>de</strong>); vgl.KrauseRuß Sut (<strong>de</strong>ät)Russe Rus, -sen (<strong>de</strong>), en/<strong>de</strong> Rüsman, en Rüskenrussisch rüskRußland Rüslunrüsten (Vorbereitungen treffen) rüsterüstig <strong>de</strong>nni, kral, rüstiRute Wichel, -er (<strong>de</strong>)Rutsch Rutsch in Ra; guten R. [ins neue Jahr]! Keem gudiin! ("komm[t] gut rein!") [uun 't nai Djooar "ins neueJahr"]Rutschbahn Sklid<strong>de</strong>rboan, -'n/-s (<strong>de</strong>), Sklid<strong>de</strong>r [ü], -s(<strong>de</strong>); eine R. anlegen en Sklid<strong>de</strong>r aplai ("auflegen")rutschen sklid, tu sklid'n sklet; skleäd; skled'n; auf <strong>de</strong>mTreppengelän<strong>de</strong>r vom Ober- ins Unterland r., auch siile("segeln"), (von Erdreich) riiserutschig sklid<strong>de</strong>ri [i/ü]SSaal Soal, -n (<strong>de</strong>)Saat Sead (<strong>de</strong>ät)Saatkartoffel (Pflanz-) Ploantkartüffel/älter -kantüffel,-er (<strong>de</strong>)sabbeln tschabbele, tschakkeSabber Kwiilung (<strong>de</strong>ät)sabbern kwiileSäbel Soabel, -er (<strong>de</strong>)Sabotage Sabotoasch (<strong>de</strong>)Sache Soak, -en (<strong>de</strong>), Ding, -er (<strong>de</strong>ät), (Koll.) Kroam(<strong>de</strong>ät); die ganze S. (Angelegenheit) <strong>de</strong> heele Soak/<strong>de</strong>ätheele Kroam; nur eine halbe S. blooat huallow Kroam; wassind <strong>de</strong>nn das für S.n! wat es <strong>de</strong>ät dan!; das sind alles soS.n sek es <strong>de</strong>ät/'et aal wat; sehen/wissen, wie die S. stehtluuke/wet, ho <strong>de</strong> Boaken stun u; sagen, was S. ist wat riin-itsooi; das ist eine beschlossene S. <strong>de</strong>ät es ufmoaket; dumachst vielleicht S.n! di has uk/ferlech wat feer! ("du hastauch/vielleicht was vor!")sachlich sachlisacht sachsachte sach, (allmählich, nach und nach) oawerlangSachverstand v.U.; keinen S. haben von/über etw. niksferstun ufan watSack Sak, -ker (<strong>de</strong>); mit S. und Pack med Hülster enBülster/med Rump en Stump/med Rok en Stok/med Kin enKiiker/med siin heele Bagoasch; das haben wir jetzt im S.(sicher) <strong>de</strong>ät hoa wi nä ben Skooat ("binnen Schoß")sacken (sinken) sakkeSacklaufen/-hüpfen Sakloopen (<strong>de</strong>ät)Sackleinen Saklen'n (<strong>de</strong>ät)säen si/sid, tu sin'n/sid'n sit; sit; sit; wie gesätstraielt/veralt. seelt folSafran Safferoan (<strong>de</strong>)Saft Saf (<strong>de</strong>/<strong>de</strong>ät), Sap (<strong>de</strong>/<strong>de</strong>ät); jmdn. im eigenen S.schmoren lassen iaan uun siin ooin Djochen smoore lat; S.,<strong>de</strong>r beim Essen aus einer reifen Birne läuft Peernpek (<strong>de</strong>ät)("Birnenpech")saftig saffi/jünger safti, sappiSäge Seeg, -en (<strong>de</strong>)Sägemehl (Koll.) Seegspuun (<strong>de</strong>ät)


Sagen Sooin (<strong>de</strong>ät); das Sagen haben <strong>de</strong>ät Sooin/Wür ("dsWort") hoa; (im eigenen Hause) Her [ö] oawer 'e Maskiitwees ("Herr über <strong>de</strong>n Schiffszwie-; back sein"); (in einerGruppe) öppers Ankersmitter [ö] ("oberster Ankerwerfer")weessagen 1. sooi; er sagt es nur (meint es aber nicht) (<strong>de</strong>ä's)bop Hart ("über <strong>de</strong>m Herzen"), (auch) meen ("meinen");wie man so sagt fan <strong>de</strong>ät/jünger ho man soo sooit; unteruns gesagt önner is gesooit 2. (negiert auch) nam/jüngernan ("nennen"); sag nur nichts! nam man niks!; vgl.weitererzählensägen seegeSagosuppe (Milchsuppe) Kralkenbrai (<strong>de</strong>ät)Sahne Soane/älter Sahne (<strong>de</strong>ät); veralt. Room (<strong>de</strong>ät); vgl.Rahm, Molk (<strong>de</strong>ät), Room (<strong>de</strong>)sahnig soaniSaison Boadtid (<strong>de</strong>)Saisonbeginn Begen(nung?) fan 'e Boadtid (<strong>de</strong>)Saisonen<strong>de</strong> En fan 'e Boadtid (<strong>de</strong>)Saite String, -en (<strong>de</strong>)Sakristei Sakristai (<strong>de</strong>)Salat Saloat [a/o] (<strong>de</strong>/<strong>de</strong>ät)Salatbesteck Saloatleepel en -goabel (<strong>de</strong>)Salatschüssel Saloatsköttel (<strong>de</strong>)Salbe Salli (<strong>de</strong>)Salpeter Soaltpeeter [soalp-] (<strong>de</strong>ät)Salz Soalt (<strong>de</strong>ät)salzen soalteSalzfaß/-fäßchen Soaltbak (<strong>de</strong>)Salzfisch Baksoalt (<strong>de</strong>ät), (frisch gesalzen) Sprinketen(<strong>de</strong>)Salzfleisch s. PökelfleischSalzgurke soalt Gürk, -en (<strong>de</strong>)Salzhering soalt Hearung (<strong>de</strong>)salzig soalti, (gesalzen) soaltSalzkartoffeln Soaltkantüffeler/-kartüffeler, Plur.Salzstreuer Soaltbak (<strong>de</strong>)Salzwasser Soaltweeter (<strong>de</strong>ät), (veralt.) soalten Weeter(<strong>de</strong>ät)Samen 1. Sead (<strong>de</strong>ät) 2. (in Gehäuse, z.B. Apfel, Birne)Ker<strong>de</strong>l [körl], -er (<strong>de</strong>)sämig seamisammeln soamele, toopseek uSammlung Soamlung, -en (<strong>de</strong>)Samstag Senin [sen-in], -ner (<strong>de</strong>)samstags en Seninnemen(s), (jünger) seninnemensSamt Samt [samp] (<strong>de</strong>), Sammet (<strong>de</strong>); aus Samt samtenSamthandschuh jd. mit S.en anfassen iaan medGlacewoanten uunfoatesämtlich aal, alle; s.er Abfall aal <strong>de</strong>ät Skit; meinesämtlichen Freun<strong>de</strong> aal miin MoatsSand Sun (<strong>de</strong>ät); jmdm. S. in die Augen streuen iaan Skituun 'e Oogen smit uSandbank Sunbeenk, -en (<strong>de</strong>)Sandfangzaun s. StrauchSandfloh Hupsker ("Hüpfer"), -s (<strong>de</strong>)Sandhaufen en Humpel Sunsandig nach <strong>de</strong>m Sturm waren alle Gegenstän<strong>de</strong> s. noa <strong>de</strong>Stürrem wear alles fol SunSandinsel veralt. s. Düne 2.Sandkiste Sunkasten/-kes? (<strong>de</strong>)SandmannSandpapier Sunpapiir (<strong>de</strong>ät)Sandpier (Wattwurm) Strunwürrem, -er (<strong>de</strong>)Sandschaufel Sunskoffel(ken), -er (<strong>de</strong>)Sandtorte Sand-/neuer auch Suntoort (<strong>de</strong>)Sanduhr mit <strong>de</strong>r S. Zeit messen gloasesanft (von s.er Art, von Menschen) senni; ein s.esMädchen en senni Foamel, (behutsam, nicht stark/heftig)sach; s.es Blau sach bli Kleer; es regnet s. <strong>de</strong>ät raint sachsang sang- und klanglos etwa: sönner fii<strong>de</strong>r SnakSänger (auch Sängerin) Songer, -s (<strong>de</strong>)Sapskuhle (früher Morast auf <strong>de</strong>m Oberland) Sapskiil[Bet]Sarg Fat,, Feet (<strong>de</strong>/<strong>de</strong>ät), (älter) Dooa<strong>de</strong>nfat, -feet(<strong>de</strong>/<strong>de</strong>ät)Sargträger Dreeger, -s (<strong>de</strong>); S., die früher <strong>de</strong>n Sarg aus<strong>de</strong>r Stube zur Bahre vor <strong>de</strong>m Haus trugen Futlefters [ö](Plur.) (< *Furtlefters "Fortheber"; vgl. hinaus)Satan Soatan (<strong>de</strong>)satanisch soatansksatt 1. sat; volkommen s. stampet sat, sat bit boppen hen;ik ben soo sat, ik na keen Paak (mear) sooi ("ich bin so;satt, ich kann kein P. [mehr] sagen") 2. (überdrüssig) etw.s. haben/sein/bekommen (sat en) meed fan wat weessättigen soadige, (jünger) seädige; das sättigt (nicht) <strong>de</strong>ätsoadigt/seädigt (ni)Satz Sats,, Sätse (<strong>de</strong>)Satz (bestimmte Anzahl zusammengehöriger gleichartigerGegenstän<strong>de</strong>): ein S. Hummerkörbe (12 Stück) en PartiiTiiners; je<strong>de</strong>r bekommt zwei Sätze Schlüssel arkiaan wenttau Partii (Sats) Sleeteler; vgl. Spiel Strickna<strong>de</strong>lnSau Swin, -'n (<strong>de</strong>ät)sauber 1. (frei von Schmutz) riin ("rein"); ganz s.alheel/alli riin, gul-riin ("goldrein") 2. (iron.) fain; <strong>de</strong>in s.erBru<strong>de</strong>r diin faini Bruur 3. (hübsch, süddt.) sauber; ein s.esMädchen/eine s.e Frau en sauber Ding/TypSauberkeit Rennelkhait (<strong>de</strong>)saubermachen riinmoake, renske, skiire, (auch) gruppe(eig. ausmisten)saublöd tutoal ferdummetSaubohnen led<strong>de</strong>rn [ö] DjongenSauce s. Soße Soos, -en (<strong>de</strong>ät)Sauciere Schüü-/auch Schiigus (<strong>de</strong>), Düpponnek (<strong>de</strong>)sauer 1. siir 2. (verärgert) geftiSauerkraut Siirkuaal (<strong>de</strong>ät)säuerlich sörrisäuern siireSauerteig Siirdai (<strong>de</strong>ät); das zum Brotsäuern verwen<strong>de</strong>teWasser: †Süürweeter, älter Döwwereng (Oetker 399)


saufen slik, tu slikken ("schlucken") slekt; sleäk; sleeken,(jünger) slabbere, tuute, †süp, tu süppen söpt; seäp;seepen/-öö; <strong>de</strong>r Kerl säuft <strong>de</strong> Knech slekt, (iron.) hi mainiks ("er mag nichts"); s. wie ein Loch slik as/es en Ülk("wie ein Iltis"), Grok koawe ("Grog kauen; er hat zu vielgesoffen, seine Leber ist kaputt hi hat tu fel Grok etten("gegessen", siin Lüwwer es uun Pap; vgl. trinken sowieAlkohol, angeheitert, angetrunken,; beschwipst, Rausch,Schwips, (selten) slabbesaufen bi <strong>de</strong> Böd<strong>de</strong>l lai u/wees, ("an <strong>de</strong>r Flascheliegen/sein")Säufer djüpgungen Skep, -pen (<strong>de</strong>)Säufer er ist ein S. (gewesen) hi slekt/hat sleeken ("erschluckt/hat geschluckt"); vgl. saufen, trinkensaugen siig secht; seäg; seegensäugen titjeSäugling (Brustkind) Böskin, -künner (<strong>de</strong>ät); vgl.Kleinkind, Letj, -s (<strong>de</strong>/<strong>de</strong>ät), (Kosename) letj Putsch (<strong>de</strong>),†Ditjen (Hoffm. v. Fall. 29; neuere Bed. 'Puppe')saukalt s. eiskaltSäule Sül, -n (<strong>de</strong>); vgl. Pfahl, PfeilerSaum 1. Suaam, -en (<strong>de</strong>); <strong>de</strong>r schwefelgelbe S. amTrachtenrock (<strong>de</strong> swoawelgiil) Snuur, (Borte) Gang, -en(<strong>de</strong>) 2. (Stoß am Kleid) Stoot (<strong>de</strong>)säumen suaame, sooame, suoamesaumselig neäli, niisi(-om), niis<strong>de</strong>riSäure 1. (chem.) Soire [-i] (<strong>de</strong>/<strong>de</strong>ät) 2. (saurerGeschmack) Siirns (<strong>de</strong>ät)saures Aufstoßen (veralt.) Fiirploag (<strong>de</strong>)sausen 1. (Geräusch) siise 2. siise, (sich schnellfortbewegen) piitskeSauwetter Skitwed<strong>de</strong>r (<strong>de</strong>ät)S-Bahn S-Boan (<strong>de</strong>)Schabe (Küchen-, Kakerlak) Katjerlatjer, -s (<strong>de</strong>)schaben skroape; (die Stengel/Stiele <strong>de</strong>s Palmentangswur<strong>de</strong>n bis zum 2. Weltkrieg geschabt und getrocknet undfan<strong>de</strong>n auf <strong>de</strong>m Festland als Wundheilstifte Verwendung);vgl. Seetangwurzel, Tang; vgl. auch ufskroape, toopskroapeSchabernack Skoabernak (<strong>de</strong>ät), Greowhait, -en (<strong>de</strong>),Oawerlas (<strong>de</strong>ät)schäbig 1. (abgenutzt, unansehnlich, ärmlich) skabbi,skromuffeli, kommerlik; schäbig elegant sketti schtjülli,fleedi 2. (gemein) skabbi 3. (kleinlich, geizig) skabbischäbig 1. önner Mek 2. önner MekSchach S. spielen Schach spelle [ö]; in S. halten uun Skot("Schuß") hool uSchachbrett Schachbret (<strong>de</strong>/<strong>de</strong>ät)Schacherer Slomper, -s (<strong>de</strong>)schachern slompeSchachfigur Schachfiguur, -n (<strong>de</strong>)Schacht Skach, -en (<strong>de</strong>)Schachtel 1. (Papp-) Skachel, -n (<strong>de</strong>), (Dose) Doos, -en(<strong>de</strong>), Doosken, -er (<strong>de</strong>), ((kleine La<strong>de</strong>) veralt.) Loa<strong>de</strong>k, -en(<strong>de</strong>); eine S. Zigaretten en Doos(ken) Sigaretten 2. (Weib,verächtl.) s. Weib 2 (<strong>de</strong>)scha<strong>de</strong> en Moit, en Sin ("Sün<strong>de</strong>"), (veralt.) en AiskenSchä<strong>de</strong>l Dönnek, -s (<strong>de</strong>), Mönnek, Pl.? (<strong>de</strong>)Schä<strong>de</strong>l<strong>de</strong>cke Mennek (<strong>de</strong>)Scha<strong>de</strong>n Skoad, -'n (<strong>de</strong>); (Beschädigung, Schrammen,bes. übertr. auf Menschen) Boisen (Plur.; veralt.); zu S.kommen tu Skoad'n/tupal [Bet]/veralt. tu Klad<strong>de</strong>rn keem u;er hat nachher <strong>de</strong>n Sch. (davon) hi komt no med <strong>de</strong> Lakkenzu setten/med <strong>de</strong> Lümponnek tu loopn; (schweren) Sch.davontragen, z.B. die Düne durch Sturm wat tu wetten wenu, (veralt. Beschädigung, Schrammen) Boisen, (Plur.)Scha<strong>de</strong>nfreu<strong>de</strong> Skoa<strong>de</strong>nfroid (<strong>de</strong>)scha<strong>de</strong>nfroh spiiti, skoa<strong>de</strong>nfroidischädigen skoa<strong>de</strong>schädlich skeädli; es kann nicht s. sein <strong>de</strong>ät kan ni(ks)skoa<strong>de</strong>, <strong>de</strong>ät skoadt ("nicht[s] scha<strong>de</strong>n")/jünger skoa<strong>de</strong>tniksSchaf Skeap, - (<strong>de</strong>/<strong>de</strong>ät), Bok, -ken (<strong>de</strong>)Schaffell Skeapfal, -feel (<strong>de</strong>)schaffen 1. (schöpfen) skaffe 2. skaffe/gew. skaffet wen,beskekke, berak, (älter) beriuw u, besiile, kloorbring u,Mans oawer wat wür; etwas (nicht) schaffen wat (ni)skaffet/beskekket/berakt/berewwen [ö]/besiilt wen u; das s.wir/sie nicht (das geht nicht) <strong>de</strong>ät kloort ni; (keine Zeit füretw. haben) ni tu wat omkeem u; ich habe es nicht mehrgeschafft (rechtzeitig zu kommen) ik hoa <strong>de</strong> Lenk mi mearfin'n ("die Länge [vgl. Kurve] nicht; mehr gekriegt"), enKloorn uun wat wen 3. rak, (aufessen können) apwen u; ichschaffe nicht mehr (kann nicht mehr essen) ik kan niks mearlat, ik kan <strong>de</strong>ät ni (alles)ferbakket/; feretten wen u; schaffstdu noch einen (Kuchen)? lets no iaan? 4. (tu wat) omkeemu; noch nicht geschafft haben (nicht dazu gekommen) no nitu omkümmen (wees)schaffen schaffen in Ra; es macht mir sehr zu s. <strong>de</strong>ät laitmi oori uun; vgl. (es liegt mir schwer auf <strong>de</strong>m/im) MagenSchafhirt Skeaphad<strong>de</strong>r, -s (<strong>de</strong>)Schafmilch Skeapmolk (<strong>de</strong>ät)Schafstall Skeaphak (<strong>de</strong>), Skeapskin (<strong>de</strong>), Skeapstal (<strong>de</strong>);kleiner S. auch Hok (<strong>de</strong>)Schaft (Stiefel-) (Stiefel) Skech, -en (<strong>de</strong>)Schafwolle Skeapol (<strong>de</strong>ät)Schäkel (Seem.) Tschikkel (<strong>de</strong>), (Seem.) Tschiggel (<strong>de</strong>)Schal Skoal, -s (<strong>de</strong>); (auch von Gardinen), Halsneesduk/-neesuk, -ken (<strong>de</strong>)Schale 1. (Pelle, Gehäuse) Skel [ö], -n (<strong>de</strong>) 2. (Schüssel)Skeel, -n (<strong>de</strong>)Schale sich in S. werfen siin Skoosterlen'ntschichuunhoa/uunti uschälen (Kartoffeln u.ä.) skelle [ö], (abschälen) ufpuuleSchalk Filuu (<strong>de</strong>); jmdm. sitzt <strong>de</strong>r S. im Nacken iaan es enFiluu/en spidjuunsk Knech/hat ümmer iaan uun Sen; es iili("eulig"), Diirt, -er (<strong>de</strong>); er hat <strong>de</strong>n S. im Nacken hi es enFiluu/en spidjuunsk Knech ("spionischer Kerl")/en Iil ("eineEule"), hi hat ümmer iaan uun Sen ("immer eins im Sinn")schalken (Seem.) skalke; bes. auch Fenster durchHolzluken ggegen Sturm- und; schä<strong>de</strong>n sichernschalkhaft iili, spiidjuunskSchall Skal (<strong>de</strong>)schallen skalle


Schallplatte Ploat, -en (<strong>de</strong>)Schalotte Skalot, -ten (<strong>de</strong>)schalten skalteSchalter Skalter, -s (<strong>de</strong>)Schaltjahr Skaltdjooar (<strong>de</strong>ät)Schaluppe (früher) Sluup, -en (<strong>de</strong>); auf einer S. fahreniip Sluup foor u, Sluupsman ("Schaluppenmann") weesScham Skoam (<strong>de</strong>); er/sie hat keine Scham im Leibe hi/djihat Skoam en Skan <strong>de</strong> Hoad ufbettenschämen, sich hem skeäme, bliigeSchamgefühl s. Schamschamhaft skeämskschamlos s. Scham schamlos sein Skan 'e Hoad ufbit uSchan<strong>de</strong> Skan (<strong>de</strong>)Schan<strong>de</strong>ckel (seem.) Skan<strong>de</strong>k (<strong>de</strong>ät)schän<strong>de</strong>n skan, itskan, uun Skan bring uSchandfleck Skoa<strong>de</strong>nplak, -ken (<strong>de</strong>), Skanplak (<strong>de</strong>),Skoanplak (<strong>de</strong>)schandhaft (nur prädikativ) skannerwört [-wött]; es istschandhaft <strong>de</strong>ät es skannewört; schandhaft teuer skrekligendjiir/woaksdjiirschändlich skannerwört, (nur prädikativ); es ist s.! <strong>de</strong>ätes 'e Skanne wört (könnte man das auch so analysieren?)Schänke Skeenk, -en (<strong>de</strong>ät), Skink, -en (<strong>de</strong>)Schanktisch Skeenk (<strong>de</strong>), (auch) Tuubank (<strong>de</strong>); am S.feer d' Skeenk; vgl. La<strong>de</strong>ntischSchanze (früher auf <strong>de</strong>m Oberland) hinauf auf die S. zumSchlitten Fahren ap iip Skans tu sled'n (veralt.)Schanze Skans, -en (<strong>de</strong>)Schar 1. (Vögel) Bin, -'n (<strong>de</strong>), Bosk, -en (<strong>de</strong>); eine S.Schnepfen en Floch Sneppen; in S.en uun Bosken; S.en vonVögeln Knotter en Bosken fan Finken; vgl. Schwarm, Floch(<strong>de</strong>); eine S. Stare en Bin Spriin; eine S. Schnepfen en FlochSneppen; in S.en uun Bosken 2. (Kin<strong>de</strong>r) Skeel, -n (<strong>de</strong>),(veralt.) Rets (<strong>de</strong>) 3. (scherzh. Clique) Swiit (<strong>de</strong>)Scharbe (Plattfisch) Skoad, -er (<strong>de</strong>)scharenweise uun Boskenscharf 1. skarp [skaap], skar 2. har; ein sch.er Wind enhar ("harter") Win; scharf auf etw. sein s. gierigSchärfe Skarpens (<strong>de</strong>ät)schärfen skarp moakeScharhörn (Insel vor Cuxhaven) SkoorhörnScharlach Scharlach/auch Skarlach (<strong>de</strong>)Scharnier Heng, -en (<strong>de</strong>)Scharpie Slitlen'n (<strong>de</strong>ät), †Weatels (< Wiartels>, Hoffm.v. Fall. 29;, Abl. von weat 'naß')scharren skruppeScharte 1. (z.B. im Messer) Heekel, -er (<strong>de</strong>) 2. Heäkel,-er (<strong>de</strong>)-scharwenzeln ombiswöfteSchatten 1. Skatten, -s (<strong>de</strong>) 2. Skeem, -en (<strong>de</strong>)schattig skattiSchatz (als Kosewort) Puuschi [ii]; du bist ein S. di bes enEngel; mein (kleiner) S. (Sonnenschein) miin Allerbas, miinletj Allerbasken/Fainischätzen 1. sketse 2. (eine (Preis-)Schätzung abgeben)'n iaan du u 3. (eine hohe Meinung haben) fel fan iaan/wathool u; vgl. je<strong>de</strong>rmannSchau<strong>de</strong>r (kuul) Griisungs, (Plur.); mir liefen kalte S.<strong>de</strong>n Rücken hinunter mi lüp <strong>de</strong> kuul Griisungs miin Räi<strong>de</strong>el, ik besikket skiirschau<strong>de</strong>rhaft skreklischau<strong>de</strong>rn griise; es schau<strong>de</strong>rt jmdn/jmdm bei/vor etw.<strong>de</strong>ät griist iaan feer watschauen luuke; schau mal! luuke nons!Schauer Keäk, -en (<strong>de</strong>); kalter Sch. s. Schau<strong>de</strong>r, Sküür(<strong>de</strong>)Schauerwetter keäki Wed<strong>de</strong>r (<strong>de</strong>ät)Schaufel Skoffel, -er (<strong>de</strong>); vgl. Spitzhacke, Ösfaßschaufeln skoffele; vgl. scheffelnSchaufenster Fenster [ö], -n (<strong>de</strong>ät); im S. (in <strong>de</strong>rAuslage) liegen (z.B. Buch)/stehen (z.B.Lampe) feer Fensterlai u/uun Fenster stun uSchaukel Stiitjer, -s (<strong>de</strong>)schaukeln stiitjeSchaukelpferd Stiitjerhings, -ter (<strong>de</strong>)Schaukelstuhl Stiitjerstuul, -n (<strong>de</strong>)Schaulustige Naisgiirigen; vgl. MenschenmasseSchaum Sküm (<strong>de</strong>ät)schäumen skümmeSchaumkamm/-krone s. WellenkammSchaumlöffel Skümmer, -s (<strong>de</strong>)Schaumschläger Skümsloo<strong>de</strong>r, -s (<strong>de</strong>)Schaumschlägerei (viel Wind um etw. machen, etwa)<strong>de</strong>ät es man lütter leddi Tschich ItruppenSchauspieler(in) Schauspiiler, -s (<strong>de</strong>), Schauspiilerin,-'n (<strong>de</strong>ät), (älter) Kameedidjant [a/o], -en (<strong>de</strong>/<strong>de</strong>ät),Schauspeller, -s (<strong>de</strong>)Schauspielerei (übertr.) SkepspelleraiSchauspielhaus s. Theaterscheffeln Geld s./schaufeln Djül roakeScheibe 1. Skiuw,, Skiiwen (<strong>de</strong>) 2. (Fensterscheibe) Rut,-ter (<strong>de</strong>)Scheibenhafen SkiiwenhoawenSchei<strong>de</strong> 1. Skeed, -'n (<strong>de</strong>) 2. (weibl. Geschlechtsorgan)Sneäd ("Schnitt") (<strong>de</strong>), (veralt.) Bik ("Bauch", urspr.verhüllend) (<strong>de</strong>); vgl. Scham2schei<strong>de</strong>n skee<strong>de</strong>; sich s. lassen hem skee<strong>de</strong> latSchei<strong>de</strong>wand Skottung, -er/-s (<strong>de</strong>)Scheidung Skeedung, -s (<strong>de</strong>)Schein kwanswisSchein (nur) zum S. kwanswis [i/ü], fer Skiins/auchSkeens GerechenSchein 1. (Erscheinung aus einer Lichtquelle) Skin (<strong>de</strong>);Sonnens. Senskin; Monds. Muunskin 2. (Bescheinigung)Skiin, -s (<strong>de</strong>) 3. (Lichtkegel) Skeem, -en (<strong>de</strong>)scheinbar skiinboorscheinen 1. skin; die Sonne scheint <strong>de</strong> Sen skint 2.skiine; sie s. es zu wissen dja skiine <strong>de</strong>ät tu wetten; mirscheint <strong>de</strong>ät komt mi feer; es sscheint so <strong>de</strong>ät skint/veralt.


lat soo, <strong>de</strong>ät socht soo itscheinheilig skeenhaili; s.es Mädchen (tut so tugendhaft)Liisblömk, -en (<strong>de</strong>ät)Scheinwerfer Skeemsmitter [i/ü], -s (<strong>de</strong>)Scheiß (etw. Abzulehnen<strong>de</strong>s, Belangloses) (ool)Klai/Rööt/Skit, [auch express. schk-]; viel S. (= Unsinn)re<strong>de</strong>n lütter Klai snakke; was soll <strong>de</strong>r S.? wat skel <strong>de</strong>ätSkit?Scheiße 1. (Kot) Loort (<strong>de</strong>ät), Puut (<strong>de</strong>ät), Skeät (<strong>de</strong>ät);Scheiße! Schkit! (im Helg. nicht vulg.), Skit en Skeät; ichdachte: "S.!" ik toch: "Moors!" 2. (Min<strong>de</strong>rwertiges) Skit(<strong>de</strong>ät)scheißegal skeät-iaandun, tutoal iaandunscheißen puute, skit sket; skeät; sketten, tu Brek gung("zu Hose gehen") uScheißer Skitter [ü] (<strong>de</strong>); du kleiner S. (auch alsKosewort) di letj SkitterscheißfreundlichScheißkerl Skitkearl/-knech (<strong>de</strong>), Mekdjon/-knech (<strong>de</strong>)Scheitel Smerl, -er [smörrl/smödd'l] (<strong>de</strong>); von S. bis zurSohle fan Hakken tu <strong>de</strong> Nakkenscheitern meslokkeschellen (Kirchenglocken) ringele, (klingeln) klingeleSchellfisch Wetlung [ö], - (<strong>de</strong>)Schellfisch franstseesk Wetlung, Pikwetlung, -Schellfischfang (früher mit Schaluppen)Wetlungfeskerai, Wetlungfang; auf S. hinausfahren medSluupen it uun See om Wetlung siile ("hinaus in See umSchellfisch segeln")Schelm Diirt, -er (<strong>de</strong>/<strong>de</strong>ät), Filuu (<strong>de</strong>)schelmisch spidjuunsk, narri, diirtiSchelte Skeln [ö] (<strong>de</strong>ät), Skrau, -en (<strong>de</strong>), (veralt.)Reppermannung [Bet] [ö] (<strong>de</strong>); gehörig S. bekommen engurt Drach Skeln wen u("Tracht S.")schelten skelle [ö]Schemel s. HockerSchenkel Loank, -en (<strong>de</strong>)schenken skeenke [auch i]; geschenkt bekommen, älterauch <strong>de</strong>n'n wen uScherbe Peetjen, -er (<strong>de</strong>), (koll. die/alle S.n) <strong>de</strong>ät/alletPeetjen, -er; in tausend S.n sein uun duusend Palten weesSchere Skear, -n (<strong>de</strong>); mit <strong>de</strong>r S. schnei<strong>de</strong>n klep (med <strong>de</strong>Skear); vgl. Hummerscherescheren (sich) 1. (hem) skear skart; skür; skürn; scherdich raus! skear di it! 2. (von Haaren befreien) ufklep, klep[ö]Scherenschleifer s. essenScherenschnitt Itklepperbül [ö], -n (<strong>de</strong>), Itklepperstek,-ken (<strong>de</strong>)Scherereien MakkementenScherz Narnkroam (<strong>de</strong>ät), Djuks, Moalhait (<strong>de</strong>), Spoas(<strong>de</strong>); seine S. mit jd. machen iaan tu Nar brik u; im Sch. uunNarnkroam, Skoabernak (<strong>de</strong>ät); vgl. Spaßscherzen Narnkroam moakescheu skoiScheu Skoi (<strong>de</strong>)scheuchen djoage, pansterfeäge [Bet]scheuen (vor etw., von Vögeln) skoie (feer wat)Scheuer- s. auch Putz-Scheuerbürste Skiirerbossel, -er (<strong>de</strong>)Scheuerlappen Skiirerslont, -en (<strong>de</strong>); vgl. Feu<strong>de</strong>lscheuern 1. skiire; <strong>de</strong>n Fußbo<strong>de</strong>n s. <strong>de</strong> Futbud<strong>de</strong>mapskiire (früher mit <strong>de</strong>r Hand und Scheuertuch); jmdm. eines. iaan en Batsk du; (vgl. Ohrfeige) 2. (schnüren, vonKleidung) skiire, snuure, (veralt.) swiireScheuertuch Skiirerslont, -en (<strong>de</strong>); vgl. Feu<strong>de</strong>lScheune s. Schuppen, ToiletteSchicht Skech, -en (<strong>de</strong>), Loag, -en (<strong>de</strong>), Floag, -en (<strong>de</strong>)schichten skechteschichtweise skechwis, loagwisschicken san, (veralt.) sean sant; sant; santschicken, sich hem skekke; das schickt (gehört) sichnicht <strong>de</strong>ät heart naarni tu henSchicksal Skeksoal (<strong>de</strong>ät), Lot (<strong>de</strong>ät); gew. v.U. <strong>de</strong>ar kans'e ni feer wechloop ("davor kannst du nicht wegla); <strong>de</strong>ätskel do wel aal soo wees/ <strong>de</strong>ät hat do wel soo wees skul ("essoll ja wohl alles so s; das ist mein S. <strong>de</strong>ät hoa ik iip Lotfin'n ("habe ich auf Los bekommen"); das S. herausfor<strong>de</strong>rn<strong>de</strong>ät es do ii Heeregot ferseeken; vgl. LosSchicksalsschläge Knuppersen, Boisen (bei<strong>de</strong> veralt.);sie haben schon manche S. erlei<strong>de</strong>n müssen dja hoa al eewiiinlat mos ("viel [bei sich ins Haus] herein; lassen müssen")Schiebefenster (hohe S., früher am Falm) ingelskFenstern ("englische Fenster")schieben 1. skiuw, tu skiiwen skeft [ö]; skeow; skewwen[ö]/älter skeewen; vgl. Boot, ((Boot zu Wasser)) ufbakse,(mit einer Karre sch.) keere 2. (unsaubere Geschäftemachen) ruuleSchiebetür en Deer tu skiiwen (<strong>de</strong>)Schiebkarre(n) Keer, -n (<strong>de</strong>)schief skeaf; (verzogen) winsch; s. gelaufen meslüppenSchiefertafel Toafel, -er (<strong>de</strong>), (veralt.) Reekenstean, -er(<strong>de</strong>)schieflachen, sich s. lachenschielen pliire, skiile, skeeleschielend skiiloogetSchienbein Sken (<strong>de</strong>)Schiene Skiin, -s (<strong>de</strong>)schier skiirschießen schtjit, tu schtjitten schtjet; schtjeät; schtjeeten;daneben sch. mes (fan wat) schtjit; <strong>de</strong>r Salat schießt <strong>de</strong>Saloat schtjet uun Sead, (rennen) steek ("stechen/stoßen")stat; stat; statSchießpulver Kriid (<strong>de</strong>ät), Pullewer/Pulwer (<strong>de</strong>ät),Pulwer (<strong>de</strong>)Schietwetter Hausnauwed<strong>de</strong>r [ö] (<strong>de</strong>ät), Skitwed<strong>de</strong>r [ö](<strong>de</strong>ät)Schiff Smak, -ken (<strong>de</strong>), Skep, -pen (<strong>de</strong>ät), (Kuff) (veralt.)Kof, -fen (<strong>de</strong>), (Frachtschiff) Foortschich, -en (<strong>de</strong>ät); vomS. abholen/zum S. bringen s. StrandSchiffahrt Skepfoort (<strong>de</strong>)Schiffbau Skepsbuw (<strong>de</strong>), Booatsbuw (<strong>de</strong>)


Schiffbruch s. Havarieschiffbrüchig v.U.Schiffchen (beim Weben) Sküd<strong>de</strong>l, -er (<strong>de</strong>), (beimWeben) Sköttel, -er (<strong>de</strong>)schiffen skeppe [e/ö]Schiffer Skepper [e/ö], -s (<strong>de</strong>)Schiffsbaubetrieb Booatsbuwwerai (<strong>de</strong>)Schiffsbesatzung Skepsfulk (<strong>de</strong>ät), Fulk (<strong>de</strong>ät), Kruuw,-s (<strong>de</strong>), Skepsbesattung, -s (<strong>de</strong>)Schiffsgelän<strong>de</strong>r Reeling/älter Reelung, -s (<strong>de</strong>), (älter)Reelung, -s (<strong>de</strong>)Schiffsglocke Skepsklok, -ken (<strong>de</strong>)Schiffsjunge Skepsdjong, -en (<strong>de</strong>), (früher in Jollen)Djöldjong (<strong>de</strong>)Schiffskoch Koksmoat, -s (<strong>de</strong>)Schiffsladung Skepsleedung, -en (<strong>de</strong>)Schiffslast Skepslas, -sen (<strong>de</strong>)Schiffsmaat Moat, -s (<strong>de</strong>)Schiffsmannschaft Fulk (<strong>de</strong>ät)Schiffsraum Rüm, -men (<strong>de</strong>); vgl. Fischraum, Kajüte 2Schiffsrumpf Kreng, -en (<strong>de</strong>)Schiffsschraube Skriuw,, Skriiwen (<strong>de</strong>)Schiffsvolk (Besatzung eines Schiffes) Fulk (<strong>de</strong>ät)Schiffszimmermann Skepstemmerman, -lid'n (<strong>de</strong>),Booatsbuwwer, -s (<strong>de</strong>)Schiffszwieback Maskiit [Bet] (<strong>de</strong>ät); vgl. ZwiebackSchild (das) Skült, -en (<strong>de</strong>)schil<strong>de</strong>rn beskriuw uSchilling Skellung [ö], -s (<strong>de</strong>)Schimmel Skemmel [ö] (<strong>de</strong>ät), Spoak, - (<strong>de</strong>)Schimmelfleck Spoakplak, -ken (<strong>de</strong>)schimmelig skemmeli [ö], spoakischimmeln skemmele [ö]Schimmer Glüm (<strong>de</strong>), Blink (<strong>de</strong>); keinen S. [von]Ehrgefühl keen betjen Iaargefeel; keinen blassen/nicht <strong>de</strong>ngeringsten S. von etw. haben niks fan wat ferstun u, naarniwat fan (uf)wet uschimmern skümmere, skemmere [ö]Schimpfe s. Schelteschimpfen skelle [ö]; er schimpft wie ein Rohrspatz hiskelt <strong>de</strong> Win om ("<strong>de</strong>n Wind um"); hi skelt as/es enKetsker ("wie ein Kutscher"),, (leise vor sich hin) puche,brumme; unter Sch. (etw. wie<strong>de</strong>rwillig tun) med Skeln enPuchen en Brummen; s. über etw./jmdn. skan oawerwat/iaan ("schän<strong>de</strong>n")Schinken Skink, -en (<strong>de</strong>), Skeenk, -en (<strong>de</strong>)Schippe Skoffel, -er (<strong>de</strong>); er ist <strong>de</strong>m Tod von <strong>de</strong>r S.gesprungen hi es <strong>de</strong>er 'e Dooat hoalt ("durch <strong>de</strong>n Todgeholt")schippen skoffeleSchirm Skürrem, -er (<strong>de</strong>)schlachten sloachteSchlachter Sloachter, -s (<strong>de</strong>)Schlachter Marriskear<strong>de</strong>rSchlachterei Sloachterai, -n (<strong>de</strong>), Sloachterloa<strong>de</strong>n, -s(<strong>de</strong>)Schlachtmesser Grömmerknüf, -kniiwer (<strong>de</strong>),Sloachterknüf,?, -kniiwer (<strong>de</strong>)Schlaf Sleap (<strong>de</strong>), (kurzes Schläfchen) Plink (<strong>de</strong>); keinbißchen S. gehabt keen Plink/Wink uun 'e Oogen hid; nochbenommen vom S. s. schlaftrunkenSchlafanzug Noachbrek, -ken (<strong>de</strong>), (kin<strong>de</strong>rspr.) Pai (<strong>de</strong>)Schläfchen s. Nickerchen Dob (<strong>de</strong>), s. NickerchenPloister (<strong>de</strong>)Schläfe Dönnek, -ener (<strong>de</strong>)schlafen sleap slapt; slüp; slüppen; (bis weit) in <strong>de</strong>n Taghinein s. uun 'e Wed<strong>de</strong>rung [ö] iin sleap; s. von kleinenKin<strong>de</strong>rn, auch daieSchlafenszeit ("22 Uhr, wenn alle ord. Bürger schlafengehen") Börrigertid [Bet], Sleapertid (<strong>de</strong>)schlaff (matt, kraftlos, schlapp) lonnungSchlafittchen Schlafittchen in Ra. (<strong>de</strong>); jmdn. am S.kriegen/pakcen iáán bi 't Skrafek [-a-/-o-] wen u[Bet]schlaflos sleaplooasschlaflos sönner Sleap; eine s.e Nacht gehabt <strong>de</strong> heele(liiwer lungete [-i] Noach keen Wink uun 'e Oogen hSchlafmittel Sleapmed<strong>de</strong>l [ö], -er (<strong>de</strong>)Schlafmütze (trö<strong>de</strong>ln<strong>de</strong>r Mensch) Niiskoater, -s (<strong>de</strong>),(trö<strong>de</strong>ln<strong>de</strong>r Mensch) Niisbii<strong>de</strong>l, -s (<strong>de</strong>), (trö<strong>de</strong>ln<strong>de</strong>rMensch) Sleapendriiwer, -s (<strong>de</strong>), (trö<strong>de</strong>ln<strong>de</strong>r Mensch)Slofmiik (<strong>de</strong>), (trö<strong>de</strong>ln<strong>de</strong>r Mensch) Spüd<strong>de</strong>lfiks (<strong>de</strong>)schläfrig sleaperi, sleapiSchlafsack Sleapsak, -ker (<strong>de</strong>)schlaftrunken <strong>de</strong>er 'e Sleap hen ("durch <strong>de</strong>n Schlafhin"); oawersleapiSchlafzimmer Sleapdörnsk, -en (<strong>de</strong>)Schlag 1. Slach, -en (<strong>de</strong>), Klaps, -en (<strong>de</strong>), (ins Gesicht;Ohrfeige, vgl. dies) Batsk, -en (<strong>de</strong>) 2. (Unglück u.ä., dasjmdn. unerwartet trifft) Skot ("Schuß") 3. (Seem. = Knoten)Steek, -en (<strong>de</strong>); zwei halbe Schläge tau huallow Steek(en)Schlag (Schlaganfall) einen S. bekommen (auch übertr.)<strong>de</strong>ät med en Slach wen u; mich trifft <strong>de</strong>r S.! etwa: nä slooGot <strong>de</strong> Diibel dooad! (veralt.; "jetzt schlage Gott <strong>de</strong>nTeufel tot!")Schlaga<strong>de</strong>r Slachoa<strong>de</strong>r, -n (<strong>de</strong>)Schlaganfall Slach, -en (<strong>de</strong>); er/sie hat einen S. gehabthi/dji hat 'et me'n Slach fin'n ("es mit einem Schlagbekommschlagartig slachoortiSchlagbaum Booam, -en (<strong>de</strong>)schlagen 1. sloo, tu sloo'n [auch slood'n] slait; sluug;slain, (hauen) hau haut; huw; huwwen 2. (mit <strong>de</strong>rSpitzhakke s.) bekke 3. (Fisch bewußtlos s.) tamkwappe("zahmwerfen") 4. (Ei s.) skolle; ein geschlagenes Ei enskolt Ai; vgl. hauen, prügelnSchläger (Schlägertyp; Sportgerät) Sloo<strong>de</strong>r, -s (<strong>de</strong>)Schlägerei Hauerai (<strong>de</strong>), Sloo<strong>de</strong>rai (<strong>de</strong>), Toagelai (<strong>de</strong>),(veralt.) Repskoak [Bet] (<strong>de</strong>)schlagfertig schlagfertig; sie ist s. dji es ni iip 'e Mitfuln, iip en Wür hat dji en Wür ("sie ist nicht auf <strong>de</strong>n Mundgefallen, auf ein Wort hat sie ein Wort")


Schlagpütz (kleiner Eimer, Seem.) Slachpetsk, -en (<strong>de</strong>)Schlagsahne Slachsoane (<strong>de</strong>ät)Schlagseite bekommen (Seem.) oawerdoale;(taumeln, schwanken bei Schwin<strong>de</strong>l) en Stoierung wen uSchlagwerk (einer Uhr) Sloo<strong>de</strong>rwerk [ö] (<strong>de</strong>ät)schlaksig (hoch aufgeschossen und etw. ungeschickt)slanteriSchlamassel Bewoor (<strong>de</strong>ät); jetzt haben wir <strong>de</strong>n S. nähoa wi <strong>de</strong> BestoosungSchlamm Mod<strong>de</strong>r (<strong>de</strong>ät), Klai (<strong>de</strong>ät), Sap (<strong>de</strong>ät); (Lehm-)Kiilkenbrai (<strong>de</strong>ät), Klaiskit (<strong>de</strong>ät)schlammig sappi, sapsiSchlampe 1. Swup, -pen (<strong>de</strong>ät) 2. Apsmitterkub [i/ü],-ben (<strong>de</strong>)schlampig swuppiSchlange Slang, -en (<strong>de</strong>); (übertr.: falsche Frau) diese S.<strong>de</strong>ät <strong>de</strong>ar gurt Slang; auch von langer Reihe von warte<strong>de</strong>nMenschen; S. stehen (= anstehen) stun uom watschlank slank(s), smeätskschlapp 1. (erschöpft) uf, meed 2. (antriebslos) slonti,lonnungSchlappheit Mee<strong>de</strong>ns (<strong>de</strong>ät), Uffens (<strong>de</strong>ät), Slontigens(<strong>de</strong>ät), Lonnungens (<strong>de</strong>ät)Schlappschwanz Dwaiel, -er (<strong>de</strong>)schlau klook, pliitsk, slau; aus etw. nicht s. wer<strong>de</strong>n keenKloorn it wat wen; daraus wird man nicht s. <strong>de</strong>ar es keenKlook it tu wen'n, (Vögel, wenn sie nicht ins Netz gehen)slümSchlauch Slauch, -en (<strong>de</strong>)Schläue Slauens (<strong>de</strong>ät)Schlawiner Diirt, -er (<strong>de</strong>/<strong>de</strong>ät)schlecht 1. slech; s.e Noten bekommen slech Nutten wen;s.e Aussichten slech Itsechen; s.e Zeiten kommerlik/veralt.skroag Tid'n; mir geht es s. ik ben soo kommerlik, ik benfan 'e Wrungen (uf); (bei Übelkeit) slech tu Mud, slechtufreed'n; s. aussehen slech/iaari (veralt.)/kommerlik/eelenditsi; s.e Augen haben kommerlik Oogen hoa; s.es Wetterslech/iaari (veralt.)/büsterk Wed<strong>de</strong>r, Forsetzung; s.riechen/schmecken büsterk schtjunk/smak; s.e Nachrichtbüsterk Noarech; s. über jmdn. re<strong>de</strong>n s. lästern, krengi 2.(schlecht gestellt mit jmdm/etw.) mau; es ist schlecht um ihngestellt <strong>de</strong>ät es man mau med hem; sie haben nur wenigGeld <strong>de</strong>ät es man mau uun herrems med Djülschlechtaussehend (kränklich) niipischlechtgelaunt biirwerki [ö]; s. sein biirwerki wees,Biirwerken hoaschlechtmachen splitse, slechmoake, <strong>de</strong>elmoakeSchlechtwettertag Iiwen-Windai [Bet] ("Eben-Windtag"), -doagen (<strong>de</strong>)schlecken 1. lekke 2. (naschen) slekke, snoope(re)schleichen sliike, (älter) skiileSchleicher Sliiker/Skiiler (<strong>de</strong>), (gurt) sliiker/skiileriheemelken KnechSchleier Slaier, -s (<strong>de</strong>)Schleife 1. Sloif, -en (<strong>de</strong>) 2. Slips, -en (<strong>de</strong>)schleifen 1. (schärfen) sliipe, wad<strong>de</strong> 2. (am Bo<strong>de</strong>n) sliire3. (Festungsanlagen <strong>de</strong>montieren) slitSchleifstein Sliipstean, -er (<strong>de</strong>)Schleim Slüm (<strong>de</strong>), (im Mund) Kwalster (<strong>de</strong>)schleimig slümmi, kwalsterischleißen slit, tu slitten slet; seät; slettenschlemmen 1. (schwelgen) gastereare, greete, iinpoose2. (prassen) slampampeSchlempholz (Knie, das <strong>de</strong>n Steven mit <strong>de</strong>m Kielverbin<strong>de</strong>t) Slampholt (<strong>de</strong>/<strong>de</strong>ät)schlen<strong>de</strong>rn slantere, slen<strong>de</strong>re, lense, skiuw ("schieben")schlenkern slantere, ombidangele, dangeleSchleppe Sleäp (<strong>de</strong>)schleppen 1. (Fahrzeug und allgemn.) sleppe [ö]; (etw.Schweres tragen) trakke 2. bakse, apbakse 3. (schleifenauf <strong>de</strong>m Bo<strong>de</strong>n, Wäsche auf <strong>de</strong>r Leine usw.) sliire 4. (sichs. = sich hinziehen) hem hentreggeleSchlepper Slepper [ö], -s (<strong>de</strong>)Schleppnetz Slepnat, -neet (<strong>de</strong>)Schlepptau Sleptoag/auch -toagel; im S. uun Sleptoag/-elSchleswig-Holstein Sleeswich-Holsteanschleu<strong>de</strong>rn 1. swinge(re), skontere, (kräftig werfen)fuure, fakkele 2. (Wäsche?) ?Schleuse Slüüs/älter Sliis, -en (<strong>de</strong>)Schleusenwärter Slüüsenwachter [ii]schlicht 1. eenfach 2. (Gegs. kraus) slechschlichten (Streit s.) kiske, (<strong>de</strong>ar) ank tu likstoppe; vgl.OrdnungSchlick Slik (<strong>de</strong>ät), Slam (<strong>de</strong>)Schlickbo<strong>de</strong>n auf <strong>de</strong>m/<strong>de</strong>n bei Ebbe trockengefallenenS. iip Aab ("auf <strong>de</strong>r/die Ebbe")schliefig s. klitschigschließen slit, tu slitten slet; sleät; sleeten; vgl. zumachenschlimm slüm, iaari, döl; das Schlimmste ist ja, dass...<strong>de</strong>ät Slüms es do man <strong>de</strong>ät, dat ...; es ist doch zu s. (übel,"doll") <strong>de</strong>ä's doch aaltu iaari (veralt.)/tu döl; er war <strong>de</strong>rschlimmste von ihnen hi wear <strong>de</strong> döls fan djam; s. zuMalheur kommen böös tupal keem uSchlinge 1. Sling, -en (<strong>de</strong>) 2. (Fangstrick) Snoor (<strong>de</strong>) 3.Strop, -per (<strong>de</strong>)Schlingel Diirt, -er (<strong>de</strong>/<strong>de</strong>ät)schlingen 1. sling 2. (herunterschlucken) slontere-schlingen <strong>de</strong>elslontereschlingern slingereSchlipp s. SlipSchlips Slüps, -en (<strong>de</strong>); jmd. mit mit S. und Kragen (einBeamter, Büroangstellter usw.) iaan med Slüp en Kroag;vgl. PulloverSchlitten Sled, -'n (<strong>de</strong>); S. fahren sled<strong>de</strong>Schlittenkufe Winiirn, -s (<strong>de</strong>), Bandiirns (<strong>de</strong>)schlittern 1. sklid sklet; skleäd; skeld'n,(herunterrutschen) <strong>de</strong>elsklid u 2. sled<strong>de</strong>(re)-schlittern iinsklid uSchlittschuh Strisku, - (<strong>de</strong>), Slidsku, - (<strong>de</strong>)Schlitz 1. (kleiner Spalt) Sliuw,, Sliiwen (<strong>de</strong>), Spleät, -en(<strong>de</strong>) 2. (Vulva) Sneäd (<strong>de</strong>)


Schloß (Verschluß, Gebäu<strong>de</strong> und Schießvorrichtung)Slot,, Sleet (<strong>de</strong>)schlottern 1. (sic schütteln vor Angst/Kälte) skobber(k)e2. (von zu weiten Kleidungsstücken) slantereSchlucht s. Loch 2schluchzen snikke/snükkeSchluck Sluk, Pl.? (<strong>de</strong>), (alkoholisches Getränk) Hiips,-e? (<strong>de</strong>)Schluckauf Klok (<strong>de</strong>)schlucken slik, tu slikken slekt; sleäk; sleekenSchlucker ein armer S. en aarem Knech, en aarem BlootSchlund Keelgat (<strong>de</strong>ät), Sleäk, -en (<strong>de</strong>), Slik (<strong>de</strong>)schlüpfen 1. (sich schnell bewegen) wüpse, djumpe 2.(aus <strong>de</strong>m Ei) schlüpfen in Raaus <strong>de</strong>m Ei geschlüpft it 'et Aikreegen ("gekrochen")Schlüpfer Önnerbrek, -ken (<strong>de</strong>)Schlüpfrig 1. (glatt/glitschig) sklid<strong>de</strong>ri [ü], (glitschig)glid<strong>de</strong>ri [i/ü] 2. (osbzön) fül; s.e Re<strong>de</strong>n fül/schtjülli Snakschlurfen slaare, sloffe, traaleschlürfen 1. slabbere 2. slaareSchluß En, -'n (<strong>de</strong>); zum S. tuleäs; jetzt ist aber S.! <strong>de</strong>ätStek es nä aal!; [mit etw.] S. machen apdaue med watSchlüssel Sleetel, -er (<strong>de</strong>)Schlüsselbund Sleetelbin, -'n (<strong>de</strong>)schlüsselfertig sleetelnaiSchlüsselloch Sleetelgat, -geet (<strong>de</strong>ät)Schmach Blamoasch (<strong>de</strong>)schmächtig smeädsk, spüd<strong>de</strong>li; s.er Mensch letj Bunk("Fischgräte")schmackhaft smaksoam; jd. etw. s. machen iaan iipSmak bring u, smooaksoamschmal smaal; vgl. schmächtig, (schmächtig) smeädskSchmalz Smolt (<strong>de</strong>ät), Fat, - (<strong>de</strong>ät)Schmalzgebäck (Schleifen) Sokkerstuugen/-struuwen,(Plur.)schmatzenschmausen gastereare, greeteschmecken smak; es schmeckt gut <strong>de</strong>ät smakt gud (auchroor); es schmeckt(e) ihm hi mai/moch <strong>de</strong>arfan ("ermag/mochte davon"); das schmeckt mir nicht <strong>de</strong>ät smak mini, <strong>de</strong>ar smak ik niks it; es schmeckt ja nach gar nichts <strong>de</strong>ätsmakt do naarni noa; es schmeckt phantastisch, einGedicht! oo, <strong>de</strong>ät smakt do, skiir Musiik uun 'e Mit!("schier [wie] Musik im Mund"), mus-sooi Wiinachen("wie Weihnachten")schmeicheln jmdn. s. Hönnung om iaan siin Mit smeere("Honig um jmds. Mund schmieren"); sie fühlt sichgeschmeichelt dji fiilt her oori gebumfii<strong>de</strong>ltschmeißen (mit Wucht) smit, tu smitten smet; smeät;smetten, fuure, fakkele, (klatschend) kwappe, (an/gegen dieWand, auch) klatjeSchmeißfliege Brumster, -s (<strong>de</strong>), Puutfliig, -en (<strong>de</strong>),Buulnsteeker, -s (<strong>de</strong>)schmelzen smolte; Butter zum S. bringen (auslassen)Bötter smolte lat/itlatSchmer Smeer (<strong>de</strong>ät)Schmerz Piin (<strong>de</strong>ät), (veralt. auch) Wark [waak] (<strong>de</strong>ät)schmerzen sear du u; es schmerzt (tut weh) <strong>de</strong>ät daitsear, <strong>de</strong>ät smart, <strong>de</strong>ät piirt (leise bohren<strong>de</strong>r Schmerz)schmerzfrei sönner PiinSchmetterling (bes. <strong>de</strong>r Kohlweißling) Kuaalflagger, -s(<strong>de</strong>), (sonst auch) Flagger (<strong>de</strong>); (bunter S.) (guln) Skooster,Guln Skooster, -s (<strong>de</strong>)schmettern fuureSchmied Smet, -ten (<strong>de</strong>)Schmie<strong>de</strong> Smeäd, -'n (<strong>de</strong>)schmie<strong>de</strong>n smeä<strong>de</strong>schmiegen, sich (von einer Katze) hem aieSchmiere Smeer (<strong>de</strong>ät); S. stehen Smeere stun uschmieren 1. smeere 2. (unor<strong>de</strong>ntlich schreiben) klaareschmieren schmieren injmdm. eine s. (eine Ohrfeigeversetzen) iaan en Batsk/iaan uun 'e Uaarn du uSchmiergeld Smeerdjül (<strong>de</strong>ät)schmierig (klebrig) pekki, smeeri; ein s.er Kerl en (gurt)smeeri/wreäweli Knech; sein s.es (s. grinsen<strong>de</strong>s) Gesichtsiin gurt smeeri Gesechschminken sminke; auffällig geschminkt apdiirketschmollen liine ("launen")schmollen en Fliip moake ("eine Flappe machen")Schmollmund Fliip (<strong>de</strong>)schmoren smoore, uunsmooreschmuck roor, smokSchmuck Smuk,, Smukstekkenschmud<strong>de</strong>lig suut(e)li, smüd<strong>de</strong>li, snüd<strong>de</strong>li; s. grauingrinskSchmud<strong>de</strong>lwetter Hausnauwed<strong>de</strong>r [ö] (<strong>de</strong>ät)Schmuggelhan<strong>de</strong>l Smuchelhannel (<strong>de</strong>)schmuggeln smuchele (auch -gg-)Schmuggelware Smuchelwoor, -n (<strong>de</strong>)Schmuggelzeit Smucheltid (<strong>de</strong>)Schmuggler Smucheler, -s (<strong>de</strong>)schmunzeln griineSchmutz Skit (<strong>de</strong>ät), Skettigens (<strong>de</strong>ät); S. undDurcheinan<strong>de</strong>r/heillose Zustän<strong>de</strong> Skit en Toostand; vgl.hereintragenSchmutzbrücke (auf Alt-Helgoland die Müllrutschenördl. Oberland) (und am Nordstrand) Sled ("Schlitten",helg. Dt. Schled<strong>de</strong>), -'n (<strong>de</strong>), Skitsled (<strong>de</strong>); über die S.entsorgen oawer 'e Sled smit u("über die Schmutzbrückewerfen"); vgl. Selbstmordschmutzig 1. sketti, (auch) klaii; leicht s. suut(e)li 2.(unor<strong>de</strong>ntlich) sluuri 3. (unanständig) fülSchnabel 1. Snoabel, -er (<strong>de</strong>); <strong>de</strong>n S. halten siin Snoabelhool u, Nab, Neeb (<strong>de</strong>); (vgl. noch in Vogelnamen wierooadnabbet Ker "rotschnabelige Seeschwalbe" =;Küstenseeschwalbe); halt <strong>de</strong>inen S.! hool diinSnoabel/Keäkel! hool diin Mit tu! 2. (einer Kanne) Tuut(<strong>de</strong>)Schnabelwerk Reätelwerk, Snoabelwerk [-wö(r)k](<strong>de</strong>ät)schnablig- (in Vogelnamen) -snoabelt, älter -nabbet


Schnalle Snal, -n (<strong>de</strong>)schnallen (vom Laut, schnalzen) snalleschnappen happe, snappe, (gierig nach etw. s.) happeSchnaps Baarnwiin (<strong>de</strong>ät), Snaps, -en (<strong>de</strong>); einen S.trinken en Letjen nem u; ein Schnaps od. Grog um 11 Uhrmorgens en Elbeniirtje [Bet] [ö], jünger en Iiltje/Elben, enLetjen (<strong>de</strong>)Schnapsbu<strong>de</strong> Pantjen-/jünger auch Panjebuud, -er (<strong>de</strong>)Schnapsflasche en Böd<strong>de</strong>l Baarnwiin, -er (<strong>de</strong>),Baarnwiinböd<strong>de</strong>l, -er (<strong>de</strong>), Snapsböd<strong>de</strong>l, -er (<strong>de</strong>)Schnapsglas Snapsglas, -glees (<strong>de</strong>)schnarchen snarkeschnattern (schwatzen) tschabbele, (Gänse) snattereschnauben sniuw, tu sniiwen sneft [ö]; sneow; sneewenschnaufen?Schnauze Snüt, -ten (<strong>de</strong>); die S. voll haben siin Nees folhoa; die S. nicht aufbringen siin Mit ni eepen wen u; die S.halten siin Mit hool u; auf die S. fallen iip Snüt foal u;einen auf die S. kriegen iaan iip Snüt wen uSchnecke Snäi [öi], -n (<strong>de</strong>)Schneckenhaus Koks, -en (<strong>de</strong>)Schnee Sni [e] (<strong>de</strong>/<strong>de</strong>ät)Schneeball Sniboal, -n (<strong>de</strong>)Schneebesen Skümsloo<strong>de</strong>r, -s (<strong>de</strong>)Schneegestöber/-treiben Snistiiwen (<strong>de</strong>ät)Schneeglöckchen Sniklok, -ken (<strong>de</strong>)Schneekönig s. sich freuenSchneemann Sniman (<strong>de</strong>)Schneeschauer Snikeäk, -en (<strong>de</strong>)Schneewasser Sniweeter (<strong>de</strong>ät)schneeweiß sni-witschnei<strong>de</strong>n 1. (mit <strong>de</strong>m Messer) skear, tu skearn("scheren") skart [skatt], skür, skürn [skürrn/sküdd'n 2.(mit <strong>de</strong>r Schere) klep [ö], (Bäume u.ä.) kotjeSchnei<strong>de</strong>r Snii<strong>de</strong>r, -s (<strong>de</strong>); aus <strong>de</strong>m S. sein bittendjanweesSchnei<strong>de</strong>rei Snii<strong>de</strong>rloa<strong>de</strong>n, -s (<strong>de</strong>)Schnei<strong>de</strong>rin Snii<strong>de</strong>rin (<strong>de</strong>ät); sie ist S. dji saitschnei<strong>de</strong>rn sai, snii<strong>de</strong>reschneien snaischnell (von Menschen) gau-om, katti-om; so s. gehtes/kann es gehen (z.B. mit <strong>de</strong>m Sterben) soo gau es <strong>de</strong>ät(t.B. Sterrowen) tuschnell gau; auf die S.e uun 'e Fos, situu, (in Bewegungen)slankskSchnelligkeit Fors (<strong>de</strong>)Schnepfe Snep, -pen (<strong>de</strong>)Schnepfennetz Snepnat, -neet (<strong>de</strong>)Schnepfenzeit Sneppentid, -'n (<strong>de</strong>)schneuzen itsniuw u; (vgl. schnauben); sich die Nase (ineinem Taschentuch) s. siin Nees (uun en Skrapneesduk)itsniuw u("ausschnauben")Schnigge (2-mastiges Frachtschiff) Snek, -ken (<strong>de</strong>)schnippen (mit <strong>de</strong>n Fingern) kneppeschnippisch mittiSchnitt Snet, -ten (<strong>de</strong>)Schnittbohne Snitbooan, -'n (<strong>de</strong>)Schnitte 1. (dünne Scheibe Wurst [o. ä.]) (veralt.) Sneäd,-'n (<strong>de</strong>), (dünne Scheibe) Skiuw,, Skiiwen ("Scheibe") (<strong>de</strong>)2. (Brotscheibe, Butterbrot) Bötterskiuw,, skiiwen (<strong>de</strong>)Schnittlauch Gaarslooak (<strong>de</strong>ät)Schnittmuster Munster, -s (<strong>de</strong>)Schnittwurst skürn Marri, [skürrn/sküdd'n] (<strong>de</strong>ät)Schnösel (gurt/ool) loopen Djong (<strong>de</strong>)schnuckelig niidlischnüffeln sniuw, tu sniiwen sneft [ö]; sneow; sneewen,(ombi)sniiwe, snüffeleSchnüffler Ombisniiwer, -s (<strong>de</strong>)Schnuller Prop, -pen (<strong>de</strong>)Schnupfen Sneow (<strong>de</strong>)schnupfen sniuw sneft [ö]; sneow; sneewenSchnupftabak (auf Helgoland nicht üblich; vgl.Kautabak) Sniuwtobak [Bet] (<strong>de</strong>ät); vgl. PriseSchnuppe (verkohltes En<strong>de</strong> <strong>de</strong>s Dochts [einer Kerze])†Kwartschnuppern sniuw, tu sniiwen sneft [snöff]; sneow;snewwen; es schnuppert gut <strong>de</strong>ät sneft gud (im Helg.hauptsächl. von <strong>de</strong>r Luft = Wetter)Schnur Snuur, -n (<strong>de</strong>ät); es läuft wie am Schnürchen ?,Lits, -en (<strong>de</strong>), (vom Kreisel) Swiip (<strong>de</strong>)schnüren 1. snuure, fasbin 2. (von zu enger Kleidung)es schnürt <strong>de</strong>ät snuurt/veralt. swiirtSchnurrbart Snürboort [auch: sni-], -en (<strong>de</strong>)schnurren 1. slompe 2. snürreschnurrig snürriSchnürsenkel Skubean, -er (<strong>de</strong>), (auch) Snuurbean, -er(<strong>de</strong>)Schnute 1. Snüt, -ten (<strong>de</strong>) 2. Fliip (<strong>de</strong>); eine S. ziehen enFliip moakeSchock Schok (<strong>de</strong>), Skot ("Schuß") (<strong>de</strong>)Schokola<strong>de</strong> Schokkeload [u/o] (<strong>de</strong>ät), (veralt.)Sch-/Skacheload (<strong>de</strong>ät)Scholle (Plattfisch) Skolk, -en (<strong>de</strong>)Schollennetz Skolknat, -neet (<strong>de</strong>)schon alschön 1. (allgem.) roor, (Steigerung: beeter, bas), (fein;vgl. dieses) faini; einen s.en Abend wünschen en faini Inwenske; so s. (gut) soo faini, (veralt.) skoone; z.B.. meins.er Sofakissen miin skoone Peel; oh, mein schöner neuerHut (ist naß gewor<strong>de</strong>n)! oo, miin skoonenai [Bet oo] Hud(es weat würn)! 2. (von Menschen) smok; all das S.e alletRoors/Roorns 3. (schön bunt) schtjüllischön schön in Ra; danke s. feln Dank; passt s. auf! passegud iip!; (ironisch) s.e Aussichten faini Itsechen; s.erschöpft faini uf; da hast du mir s. was eingebrockt! <strong>de</strong>arhas 'e mi skeen wat uunskont!; s.er Reinfall! böös tu pal!;das Schönste ist (noch), ... <strong>de</strong>ät Bas es ...schonen skooneSchoner (seem.) Skuuner, -s (<strong>de</strong>)Schönheit Smokkens (<strong>de</strong>ät), (von Personen) Skeenhait,-en (<strong>de</strong>); sie war eine S. dji wear en Skeenhait


Schönschrift (in) S. schreiben prente, prentet skriuw uSchonzeit Skoontid (<strong>de</strong>)Schopf (Haarschopf) (Haar-) Präi [öi]; übertr., vgl.Perücke; mit einem kleinen weißen Sch. auf <strong>de</strong>m Kopf(Säugling) med en letj wit Pul iip 't Hoad; vgl. HaarschopfSchöpfeimer (für <strong>de</strong>n Brunnen o<strong>de</strong>r Zisterne)Apsloo<strong>de</strong>rommer ("Aufschlageimer"), -n/-s (<strong>de</strong>), Petsk, -en(<strong>de</strong>)schöpfen 1. (Luft s.) Loch hoale 2. (Wasser aus <strong>de</strong>mBrunnen) Weeter apsloo u "aufschlagen", sköppe 3.(Wasser aus <strong>de</strong>m Boot) petskeSchöpfer Skepper [ö?] (<strong>de</strong>)Schöpfkelle s. Schöpflöffel, SchöpfeimerSchöpflöffel Apföllerboal ("Auffülllöffel"), -n (<strong>de</strong>),Oawerföllerboal ("Überfülllöffel"), -n (<strong>de</strong>)Schorf 1. (auf <strong>de</strong>r Wun<strong>de</strong>) Börk (<strong>de</strong>ät) 2. (Milchschorf)Hai<strong>de</strong>nskit (<strong>de</strong>) 3. (Pelle) Skel [ö], -n (<strong>de</strong>) 4. (Haut) Skin,-'n (<strong>de</strong>)Schornstein Skostean, -er (<strong>de</strong>)Schornsteinfeger Skosteanfeäger, -s (<strong>de</strong>)Schoß Skooat, -en (<strong>de</strong>); auf <strong>de</strong>n S. nehmen iip Skooat nemuSchößchen (Faltensch. <strong>de</strong>r Helgolän<strong>de</strong>r Frauentracht)Skooat/jünger (urspr. wohl scherzh.) Skeät (<strong>de</strong>)Schote (Segeltau) Skooat, -en (<strong>de</strong>)Schottenmütze Skotsk-Kwap, -pen (<strong>de</strong>), Polka-/älterPulkakwap, -pen (<strong>de</strong>)schottisch skotsk; vgl. Karre(n)Schottland Skotlunschräg skreeg [skree], skiinsk [ii/üü]Schräge Skreegens (<strong>de</strong>ät)Schragen Skroag, -en (<strong>de</strong>)schralen (seem., 'schral' in die Segel fallen, vom Wind)skroageSchramme Skram, -men (<strong>de</strong>), (unangenehme Erfahrung)Bois, -en (meist Plur.) (<strong>de</strong>)schrammen skramSchrank Skap, -pen (<strong>de</strong>); im S./aus <strong>de</strong>m S. uun Skap/itSkap; vgl. Tasseschrappen skroape; vgl. schaben, kratzenSchraube Skroak, -en (<strong>de</strong>), Skriuw,, Skriiwen (<strong>de</strong>); eineS. locker haben en Skriuw los hoaschrauben skriiweSchraubenmutter Skriuwmutter (<strong>de</strong>)Schraubenschlüssel Skriiwensleetel, -er (<strong>de</strong>)Schraubenzieher Skriiwendraier, -s (<strong>de</strong>)Schraubstock Skriiwstok (<strong>de</strong>)Schrebergarten (auf <strong>de</strong>m Helgolän<strong>de</strong>r Oberland)Akker, -s (<strong>de</strong>)Schrebergärten (auf <strong>de</strong>m Oberland) Akkers ("Äcker")Schreck Skrek (<strong>de</strong>)schrecken huaach/bang moakeschreckhaft huaachschrecklich skrekli; vgl. furchtbar 2, (grausig) griisischrecklich diirtigenschrecklich (express. veralt. auch) skrekligen(attrib./Adv.)/skrekliges (attrib.)Schrei Skree (<strong>de</strong>)Schreiben Skriiwen (<strong>de</strong>ät)schreiben skriuw, tu skriiwen skreft [ö]; skreow;skrewwen [ö]Schreiber Skriiwer, -s (<strong>de</strong>)Schreibheft Skriuwbuk, -ker (<strong>de</strong>ät), Heft, -er/-en (<strong>de</strong>)Schreibmaschine Skriuwmaskiin, -s (<strong>de</strong>)Schreibtisch Skriuwtaffel, -er (<strong>de</strong>)Schreibweise Skriuwwiis, -en (<strong>de</strong>), Skriuwoort, -en (<strong>de</strong>)schreien (einen Schrei ausstoßen, laut rufen) skrik, tuskrikken skrekt; skreäk; skreeken; (sehr) laut s. rech sooMuurt skrik u; s. wie am Spieß (von Kin<strong>de</strong>rn) skrik as/esHeen ("wie ein Hahn"); Zetermordio s. Muurt en Brandskrik uschreiend (Farben, Kleidung) blandaariSchreihals Skrikker, -s (<strong>de</strong>), Blaar<strong>de</strong>r, -s (<strong>de</strong>), Blaarhans(<strong>de</strong>), Blaarpot, -ten (<strong>de</strong>)Schrift Skref [ö], -ten (<strong>de</strong>)Schriftführer Skriiwer, -s (<strong>de</strong>)schriftlich (jünger) skrefli [ö]schriftlich skreflek/-elk [ö]Schriftstück Skrefstek [ö], -ken (<strong>de</strong>ät)Schritt 1. Skret, -ten (<strong>de</strong>), (langer Sch.) Straal, -n (<strong>de</strong>);mit langen S.en gehen straale 2. (Tritt) Tret, -ten (<strong>de</strong>); aufS. und Tritt folgen s. folgenschroff (abweisend) bot, brotschroff (steil abfallend) skörschröpfen (med.) kopsatSchrot (zum Schießen) Hooielskotter ("Hagelschüsse"),(Plur.) (<strong>de</strong>)SchrotflinteSchrotkorn Hooielskot, -ter (<strong>de</strong>)Schrotkugel Hooielskot ("Hagelschuss"), -ter (<strong>de</strong>)Schrott (Altmetall/-eisen) ool Iirn (<strong>de</strong>ät), Rööt (<strong>de</strong>)schrubben skrobbe, skiire en klaue/klaue en skiireSchrubber Skrobber, -s (<strong>de</strong>), Luiwoagen, -s (<strong>de</strong>)schrumpfen skrumpe, krumpeleschrumplig skromucheli, skrumpeliSchubkarre(n) Keer, -n (<strong>de</strong>)Schubkraft (<strong>de</strong>r See) Dreng (<strong>de</strong>)Schubla<strong>de</strong> Sküf, -fen (<strong>de</strong>)Schubs Skups, -en (<strong>de</strong>); (mit Faust/Ellenbogen) Nok, -ken(<strong>de</strong>)schubsen skupse, skubseSchuchen (Kin<strong>de</strong>rschuh) Skukken, -er (<strong>de</strong>)schüchtern blich, skeämskSchüchternheit Blichens (<strong>de</strong>ät)Schuft Swinbees (<strong>de</strong>ät), Diirt, -er (<strong>de</strong>/<strong>de</strong>ät)schuften boome, hem (uf)knuieSchuh Sku, - (<strong>de</strong>); kleine S.e (Kin<strong>de</strong>rschuhe) Skukkener;abgelegte S.e ufsat Sku; S.e zum Waten am Strand (Kin<strong>de</strong>r)Iinpoosersku; jmdm. etw. in die S.e schieben (für


verantwortlich machen) iaan wat uun siin Slof ("Pantoffel")skiuw u; <strong>de</strong>n S. zieh ich mir nicht an <strong>de</strong>ät trek ik mi ni tu;auch: <strong>de</strong>ar kans 'e mi ni med meen ("damit kannst du michnicht; meinen = treffen")Schuhanzieher Skuhuurn, -er (<strong>de</strong>), (für Knopfschuhefrüher) Skuhoak, -en (<strong>de</strong>)Schuhgeschäft Skuloa<strong>de</strong>n, -s (<strong>de</strong>), Skugeschef, -te (<strong>de</strong>)Schuhsohle Brandseel, -n (<strong>de</strong>), Skuseel, -n (<strong>de</strong>), Seel, -n(<strong>de</strong>)Schuhwerk Futtschich (<strong>de</strong>ät)Schulanfänger Prenter, -s ("Schönschriftschreiber")(<strong>de</strong>)Schularbeit Skuuloarbooid, -'n (<strong>de</strong>ät)Schulau (Ort an <strong>de</strong>r Nie<strong>de</strong>relbe) SkuulauSchuld Skül, -n (<strong>de</strong>); schuld an etw. sein <strong>de</strong> Skül hoa, skülwees; das ist nicht meine S. <strong>de</strong>ä's ni miin Skül/<strong>de</strong>ar kan ikniks fer ("dafür kann ich nichts"); auch: miin Ferkloorunges frai ("meine Erklärung [vor <strong>de</strong>m Seefahrtsamt] ist frei");die S. für etw. bekommen <strong>de</strong> Skül fer wat wen u(vgl. auchFolge)schul<strong>de</strong>n skülle, skülligeschuldig skül, skülli, sküldiSchule Skuul, -n (<strong>de</strong>); in <strong>de</strong>r S. uun Skuul; in die S. henuun Skuul; aus <strong>de</strong>r S. it Skuul; zur S. gehen uun Skuul gunguschulen itbül<strong>de</strong>, skuuleSchüler Skuuler, -s (<strong>de</strong>), Skuulkin, -künner (<strong>de</strong>ät)Schulfreund(in) Skuul-/jünger auch Skuulermoat, -s(<strong>de</strong>)Schulhof Hingsgaars (<strong>de</strong>); auf <strong>de</strong>m S. iip HingsgaarsSchulkamerad(in) Skuul-/jünger auch Skuulermoat, -s(<strong>de</strong>)Schulleiter Rekter, -s (<strong>de</strong>)Schulmappe s. SchultascheSchulmeister Skuulmaister, -s (<strong>de</strong>)Schulschiff Skuulskep, -pen (<strong>de</strong>)Schultasche Skuulskrap, -pen (<strong>de</strong>); vgl. RanzenSchulter 1. Skoller, -n (<strong>de</strong>); die S.n zucken med siinSkollern tek 2. (beim Tragen von Lasten) Nak, -ken (<strong>de</strong>);einen Sack Mehl auf <strong>de</strong>r S. en Sak Meel iip 'e NakSchulterjoch Drach, -en (<strong>de</strong>)Schulzwang Skuultwang; damals gab es keinenSchulzwang Skuultwang wear 'er donons nischummerig skummeriSchuppe (veralt.) Flum, -men (<strong>de</strong>)Schuppen 1. (Bu<strong>de</strong>) Buud, -er (<strong>de</strong>), (Bu<strong>de</strong>) Skin, -'n (<strong>de</strong>)2. (Fischs.) Skuppen, - (<strong>de</strong>)schuppen skuppeschüren (das Feuer) Iaal roakeschürfen (geräuschvoll über etw. hinwegbewegen) slaareSchürhaken Pooker (<strong>de</strong>)schurigeln skoreagele [Bet] (veralt.), skureägele (auch-ea-); vgl. piesackenSchürze (für <strong>de</strong>n Hausgebrauch) Skolluk, -ker (<strong>de</strong>), (nurfür <strong>de</strong>n Hausgebrauch) Drenskolluk (<strong>de</strong>), (Kin<strong>de</strong>rs.)Pünnefoor [Bet] [-er-] (<strong>de</strong>)schürzen s. Knoten <strong>de</strong>r Knoten schürzt (Konflikt erreichtseinen Höhepunkt) <strong>de</strong> Knot lapt tu 'n HuurnSchürzenjäger Luns Bok (<strong>de</strong>), en gurt Koater uun alleGoater, Buudkoater, -s (<strong>de</strong>)Schurzfell (Le<strong>de</strong>rschürze <strong>de</strong>r Fischer und Handwerker)Skooatfal ("Schoß-") (<strong>de</strong>)Schuss Skot, -ter (<strong>de</strong>); einen S. abfeuen/-geben en Skotufdu; gut im S. (= in guter Verfassung) gud iip Skek; weitvom S. sein fiir fan 't Skot weesSchüssel Sköttel, -er (<strong>de</strong>), Kum, -men (<strong>de</strong>)Schuster (Beruf und Fisch) Skooster, -s (<strong>de</strong>)Schusterahle s. Pfriem Skoosterpör, -n (<strong>de</strong>)schustern skoostereSchute (seem.) Skuut, -en (<strong>de</strong>)Schüttelfrost Kol (<strong>de</strong>), Griisigens (<strong>de</strong>ät); ich habe S.etwa: ik ben soo griisischütteln skod<strong>de</strong>; <strong>de</strong>n Kopf s. me't Hoad/med siin Hoadskod<strong>de</strong>; sich s. vor Kälte/Lachen skobberke fanKol/Loachen; vgl. Ärmel; jmdm. die Hand s. (geben) iaan 'eHund du uschütten skod<strong>de</strong>, (Flüssigkeit) djit djet; djeät; djeeten,djuuchtere; es schüttet (regnet heftig) s. gießenschüttern skod<strong>de</strong>reSchutz Skuts (<strong>de</strong>); S. suchen tu Skiil gung u; im S.(geschützt) liegen (z.B. Haus direkt unter <strong>de</strong>m Felsen) tuSkiil lai u, (Zuflucht(sort)) Beskiilung (<strong>de</strong>)schützen skutse; wir können unsere Kin<strong>de</strong>r nicht vorallem schützen/bewahren wi kan ii Künner do ni uun Skrapsteek ("wir können unsere; unsere Kin<strong>de</strong>r doch nicht in dieTasche stecken"); vgl. SchutzSchutzengel Skutsengel, -er (<strong>de</strong>)Schutzhülle (über einen entzün<strong>de</strong>ten Finger) (veralt.)Fuu<strong>de</strong>r (<strong>de</strong>)Schutzmauer Skutsmiir, -n (<strong>de</strong>)schwabbelig swabbeli, (Fleisch zum Essen) djüd<strong>de</strong>riSchwabber (Seem.) Dwaiel, -er (<strong>de</strong>)schwach swak, flau, (gesundheitlich nicht stark) <strong>de</strong>eki,(durch Krankheit geschwächt) draggeliSchwäche (gesundheitliche S.) Draggeligens (<strong>de</strong>ät)Schwächeanfall Schwächeanfall in Ra; er hat einen S.gehabt hi es omriist ("umgefallen")schwächen swak moakeschwächlich <strong>de</strong>ekerschwachsinnig 1. swaksinni 2. (dumm) ferdummetSchwachstelle swak Steed, -'n (<strong>de</strong>), (ält.) lom Steed("lahme Stelle") (<strong>de</strong>)Schwager Swoager, -n (<strong>de</strong>)Schwägerin Sweägerin [auch schw-], -'n (<strong>de</strong>)Schwalbe Swoalk, -en (<strong>de</strong>)Schwalbe Swulk, -enSchwall 1. Drennung [ö] (<strong>de</strong>) 2. (Geruchswolke)Swerrem [ö] (<strong>de</strong>)Schwall RöllungSchwamm Swoamp (<strong>de</strong>)Schwan Swoan, -'n (<strong>de</strong>)schwanger schwanger in Ra; sie ist s. dji skel wat hoale,


es uurs-om, es langer ni aleen, hat en Bung/lapt med enBung, dji es lech tu Fut ("sie ist leicht zu Fuß"; Schwangeretrugen; früher weiche Schuhe/Pantoffeln); scherzh. vonMädchen/unverh. Frau dji es fas/hat bit 't Spak ween ("sieist fests, sie ist am Speck gewesen", wie eine Maus in <strong>de</strong>rFalle)schwängern folsiile ("vollsegeln"), uunschtjit("anschießen") uschwängern en Letjen uundrai/veralt. uundu, uschwanken (beim Gehen) doiele; vgl. wiegendschwanken (beim Gehen) (bei Schwin<strong>de</strong>l auch) enStoierung wen, uSchwanz Stert [stött, -er], -er (<strong>de</strong>)schwänzig- (in Vogelnamen) -störtet [stöttet]/-stetjetSchwanzstück (das hintere Stück) Eäfters (<strong>de</strong>ät)schwapp (lautmalend für Ohrfeigen) s., s.! buutsch,buutsch!schwappen swappeSchwarm 1. (Vögel) Swarrem, -er (<strong>de</strong>), Bin (<strong>de</strong>); v.a.Stare en Bin Spriin'n, Bosk, -en (<strong>de</strong>); vgl. Schar 1 2.(Fische) Swarrem (auch Swerrem [ö]), -er (<strong>de</strong>), (auch) Bin,(Kin<strong>de</strong>r, veralt.) Retsschwärmen (loben) streäwe fan wat, swoarmeSchwarte (Speck-) Suaard (<strong>de</strong>), Swoar (<strong>de</strong>)schwarz suaart; (vgl. pechschwarz); sich s. ärgern hem <strong>de</strong>Skrob aarigeSchwarz, das <strong>de</strong>ät SuaartensSchwarzbrot Suaartbrooad (<strong>de</strong>ät), (älter) Roagbrooad(<strong>de</strong>ät)Schwarzer (ein Sch.) en Suáárten, -, en Potneeger, -s(<strong>de</strong>)Schwarzes Suaartens [Bet] (<strong>de</strong>ät)schwarzhaarig suaarthearetSchwarzmuschel Mossel, -er (<strong>de</strong>)Schwarzmuschel Suaartmossel, -erschwarzsehen 1. (Fernsehen) suáárt luuke 2. (etw.pessimistisch einschätzen) suaart si/luuke u, suaartluukeriwees; auch ein swoor Hud iiphoa ("einen schweren Hutaufhaben"); vgl. schwer 2schwarzsehen (etw. pessimistisch einschätzen) en swoorHud iiphoa ("einen schweren Hut aufhaben)Schwarzseher Suaartluuker, -s (<strong>de</strong>)Schwarzwurzel Suuart Wörtel (<strong>de</strong>)schwatzen/-ä- snakke, pauke, proatje, tschabbele,tschakke, (überw. tratschen) slad<strong>de</strong>reSchwätzer(in) Slad<strong>de</strong>rpot, -ten (<strong>de</strong>), Snakmoaker, -s(<strong>de</strong>), Kwasseler, -s (<strong>de</strong>)schwatzhaft slad<strong>de</strong>riSchwatzhaftigkeit Slad<strong>de</strong>rigens (<strong>de</strong>ät)schweben sweebe, sweäweSchwe<strong>de</strong> Sweed, -'n (<strong>de</strong>)Schwedin en Sweedskenschwedisch sweeds(k)Schwedisch Sweedsk (<strong>de</strong>ät)Schwefel Swoawel (<strong>de</strong>ät)schweifen swefte [ö]-schweifen ombiswöfteschweigen swiige auch swecht; sweäg; sweegenschweigen sach wees ("still sein"), niks nam/jünger nan("nichts nennen")Schwein Swin, -'n (<strong>de</strong>); kein S. keen KatSchweinebacke Swinsuaak, -en (<strong>de</strong>)Schweinebraten Swinsbroa<strong>de</strong>n (<strong>de</strong>)Schweinefleisch Swinfleäsk (<strong>de</strong>ät)Schweinesand (Sandbank in <strong>de</strong>r Elbe) Swinsun [Bet]Schweinestall (auch übertr.) Swinstal (<strong>de</strong>), (auchübertr.) Swinskin, -'n (<strong>de</strong>)Schweiß Swat (<strong>de</strong>ät)schweißenSchweißperle Swatparl [-parl/-padd'l], -er (<strong>de</strong>), (auch)Swatparlken [parl/padl], -er (<strong>de</strong>)schwelgen (sich an gutem Essen gütlich tun) gastereare,greeteSchwell s. Dünung, RückschwellSchwelle Drumpel, -er (<strong>de</strong>)schwellen bikke, swülle; eine geschwollene Backe enbikket/swuln Suaakschwemmen skolle; an Land geschwemmt uun 'e WalskoltSchwengel Swengel, -er ? (<strong>de</strong>)schwenken swai, sweenke (-i-)schwer 1. (von großem Gewicht) swoor, Kompar.swoor(d)er; s. gela<strong>de</strong>n (Schiff) sinken leent 2. (übertr.)swoor; etw. s. nehmen wat swoor nem u; jetzt müsst ihr dasnicht gleich so s. nehmen nä mut djüm ni mediááns soo'nswoor Hud iiphoa ("so einen s.en Hut aufhaben"); vgl.Zunge, (hart) har, (sauer) siir; ein s.er Gang en swoor/siirGang; s.e Zeiten swoor/kommerlik/veralt. skroag Tid'nschwerfallen swoorfoal uschwerfällig inbehelpsk, swoorfalli(-om), plumpsk,swoor-omschwerhörig v.U.; s. sein swoor/slech hear kan("schlecht hören können"); auch dooaf wees ("taub sein")schwermütig gemüütsi; vgl. trübsinnigSchwert (einer Jolle) Swör [swö(dd)'n], -n (<strong>de</strong>)Schwertleiste (seem.) Swörles (<strong>de</strong>)Schwester 1. 2. Söster, -s/jünger -n (<strong>de</strong>ät); auch fürKrankenschwester, jedoch in <strong>de</strong>r Anre<strong>de</strong> gew. dt. SchwesterSchwiegereltern Swiigerooln, Plur.Schwiegermutter Swiigermem, -men (<strong>de</strong>ät)Schwiegersohn Swiigerseen, -s (<strong>de</strong>)Schwiegertochter Swiigerdochter, -s (<strong>de</strong>)Schwiegervater Swiigerfoor, -n (<strong>de</strong>)Schwielen har Hid ("harte Haut") [he] (<strong>de</strong>ät), Kwessen("Astknorren") (<strong>de</strong>); durch Kälte und Seewasser geborsteneS. in <strong>de</strong>r Handfläche und an <strong>de</strong>n Fingern Seekut, -ten (<strong>de</strong>)schwierig swoor, swiiri; das ist eine ganz sch.e Sache<strong>de</strong>ät es en heel swoor Soak; s.e Wetterverhältnisse (zur See)ferleägen Wed<strong>de</strong>r [ö], (von Menschen) naielk, (auch)niidsk; vgl. QuerkopfSchwierigkeit Swoorihait, -en (<strong>de</strong>), Moit (<strong>de</strong>ät),Makkementen, (Plur.), Malesch(i) [Bet] [a/o], -en (<strong>de</strong>ät);


S.en bekommen med Moit tu setten keem u; auch Knot (<strong>de</strong>)("Knoten", übertr.); z.B. über die S. komme ich auch nochhin oawer <strong>de</strong> Knot keem ik uk no hen; das ist mit großenS.en verbun<strong>de</strong>n <strong>de</strong>ar es en heel Berri mank, <strong>de</strong>ar sen eewiHukker; ("Angelhaken") mankSchwimmbad Swumbad (<strong>de</strong>ät)Schwimmblase Swumbliis, -en (<strong>de</strong>), (älter) Benmoag,-en (<strong>de</strong>)Schwimmeister Swummaister (<strong>de</strong>)schwimmen swumme, (von Fischen) loop ("laufen") uSchwimmer Swummer, -s (<strong>de</strong>), (Korkstück an <strong>de</strong>rHummerkorbleine) Fleet, -en (<strong>de</strong>)Schwimmflosse (Neol.) Swumfut, -ten (<strong>de</strong>)Schwimmfuß (<strong>de</strong>r Schwimmvögel) Swumfut, -ten (<strong>de</strong>)Schwimmhaut Swumhid (<strong>de</strong>)Schwimmweste Swumwes, -sen (<strong>de</strong>)Schwin<strong>de</strong>l <strong>de</strong>r ganze S. <strong>de</strong>ät heeleGefras/Gebriis/Gedriuw/Skit/Kwallemschwin<strong>de</strong>ln 1. (ohnmächtig wer<strong>de</strong>n) swümme 2.(betrügen) beluureschwin<strong>de</strong>ln swümmi weesschwindlig dwölsk, swümmi, swümmeri(-om), doieli,schtjitteri [ü]Schwindsucht Bös-/Longkroanket (<strong>de</strong>ät); vgl.Tuberkuloseschwindsüchtig (lungenkrank) böstischwingen swinge(re); es schwingt <strong>de</strong>ät swingetSchwips Snür ("Schnurr") [snö(r)] (<strong>de</strong>); einen S. habeniáán/en Letjen (tu)foat ("einen/einen Kleinen zufassen")/uun 'e Nees ("in <strong>de</strong>r Nase") hoa, iáán (uun'e Moag)lain ("einen [im Magen] liegen") hoa, (stärker) Hoorbii<strong>de</strong>l(<strong>de</strong>)schwirren (fliegen) bürreschwitzen swat; s. wie ein Affe swat as/es en Kraab ("wieeine Strandkrabbe"; physiol. Richtiger Vergleich); vorAngst s. Grummen swat ("Eingewei<strong>de</strong> s.")schwitzig swettischwoien (seem.) swaieschwören swear, tu swearn swart [swatt]; swür [swö(r;swürn [swürrn/swüdd'n]; geschworene Freun<strong>de</strong> (engbefreun<strong>de</strong>t) sein swürn Moats weesschwul uurs-om [Bet] ("an<strong>de</strong>rs-um"); ein S.er/zwei S.-een/tau Benaueten, en/tau Waaremen ("Warmer/Warme"),benauetschwül benauet, brutti, bruii, buii, dumpiSchwuler (ein S.) en BenauetenSchwulitäten Prekkel, -er (<strong>de</strong>), Moit (<strong>de</strong>ät)Schwung 1. (Elan) s. Auftrieb, (veralt.) en heel(e) Rets2. (größere Menge/Anzahl) en heel Skeel (<strong>de</strong>), Sislaweng(<strong>de</strong>)Schwungfe<strong>de</strong>r Swungfed<strong>de</strong>r [ö] (<strong>de</strong>)schwungvollSchwur Eet (<strong>de</strong>)sechs sösSechs Sös, -sen (<strong>de</strong>); im Kartenspiel Sösk, -en (<strong>de</strong>)sechseckig söskantisechst zu s. med sössen, älter med ii/herrem sössen; ("mitunser/ihrer sechsen")sechste sös; <strong>de</strong>r 6. März <strong>de</strong> sös Marts; am 6. März uun('n)sössen MartsSechstel Söstelsechstens sössenssechzehn söstainsechzehnter söstainssechzig söstisechzigster söstisSee bittenSee 1. See (<strong>de</strong>), Weeter (<strong>de</strong>ät); auf S. sein bitten wees; aufS. geblieben blewwen (iip See, bitten); in S. stechen(it)brau/itfoor; von S. (zurück) it See (turäi); zur S. fahren(tu See) foor u, Weeter (<strong>de</strong>ät); auf S. sein bitten wees; auf S.geblieben blewwen (iip See, bitten); in S. stechen(it)brau/itfoor; von S. (zurück) it See (turäi); zur S. fahren(tu See) foor u 2. (Woge) See [seed'n], -'n (<strong>de</strong>)See (Seegang) vgl. diesesSeebad Bad [Bat] (<strong>de</strong>ät)Seebä<strong>de</strong>rschiff Seebä<strong>de</strong>rdamper, -s (<strong>de</strong>), Damper, -s(<strong>de</strong>)Seebestattung (v.U.) tu Flot keem ("ins Wasserkommen"), uSeefahrt Seefoort (<strong>de</strong>), (die S. <strong>de</strong>r Helgolän<strong>de</strong>r, veralt.)Uun-See-Foorn ("In-See-Fahren") (<strong>de</strong>ät)seefestSeegang Seesmittung [ü] (<strong>de</strong>); es herrscht zu schwerer S.(um zum Fischfang hinauszufahren) <strong>de</strong>ät es tu har bittenSeehase Harpot [happott [B], -ten (<strong>de</strong>)Seehose Seebrek, -ken (<strong>de</strong>)Seehund Rob, -ben (<strong>de</strong>)Seehundsklippen, die <strong>de</strong> RobbenSeeigel Seeoapel, -er (<strong>de</strong>)Seeka<strong>de</strong>tten Seeka<strong>de</strong>ttenSeeka<strong>de</strong>tten (veralt. Spitzname) Prenter; vgl.Schulanfängerseekrank seekroankSeekrankheit Seekroankens (<strong>de</strong>ät)Seelachs Sangaatsch, -en (<strong>de</strong>)Seele Seel, -n (<strong>de</strong>); keine S. (Menschenseele) keen Katseelisch das Se. (das s.e Leid) <strong>de</strong>ät Seelischens; vgl.PsycheSeelsorge Seelsürri (<strong>de</strong>)Seemann, -leute Seeman, -lid'n (<strong>de</strong>), (veralt.)Foornsman, -lid'n (<strong>de</strong>), (auf Helgoland, einschl. <strong>de</strong>rFischer) Weeterkantgas, -sen (<strong>de</strong>)Seemannshose (veralt. o<strong>de</strong>r schlechtsitzen<strong>de</strong> S.)Mutjen- /Mo(a)tjerbrek, -ken (<strong>de</strong>)Seena<strong>de</strong>l Seeneä<strong>de</strong>l, -er (<strong>de</strong>)Seena<strong>de</strong>l Seeneä<strong>de</strong>l, -er, Neä<strong>de</strong>lfesk, -enSeenot Seenooad (<strong>de</strong>); aus S. retten bürrigeSeenotrettungskreuzer Red<strong>de</strong>r, -s (<strong>de</strong>)Seepocke Kerlt-Nab [körr'lt-/körrit-], -ben (<strong>de</strong>),Kerritnabben [ö] (<strong>de</strong>)


Seepocken Körrit Nabben ("gekerbte Narben")Seerauch Seereeken (<strong>de</strong>/<strong>de</strong>ät); (Art Seenebel beiHelgoland, wenn im Winter plötzlich Kälte bei höhrenWassertemperaturen einsetzt)Seerose Seeruus, -en (<strong>de</strong>)Seesack Seesak, -ker (<strong>de</strong>)Seeschlag Seeslach (<strong>de</strong>)Seeschwalbe Ker [körr], -n [körrn/ködd'n] (<strong>de</strong>),Spitssnoabelt Ker, -n (<strong>de</strong>); große Seeschwalbe Groot KerSeeschwalbe Groot KerSeespinne Tschürmask [Bet] [tschümmask], -en (<strong>de</strong>)Seestern Dörtainfuttet, -en (<strong>de</strong>), Füffut, -ten (<strong>de</strong>),Fiuwfuttet (<strong>de</strong>)Seestiefel Seestaweel [a/o], -n (<strong>de</strong>); kleine S. s.KnobelbecherSeetang Tung (<strong>de</strong>ät)Seetangwurzel (<strong>de</strong>s Palmentangs mit Stengel/Stiel)Tungerut [-rutt], -ter (<strong>de</strong>), (jünger) -rud [-ru'], -<strong>de</strong>r (<strong>de</strong>)Seeteufel Seediibel, -er (<strong>de</strong>)seetüchtigSeewasser Seeweeter (<strong>de</strong>ät); wir bekamen so viel S. über(beim Segeln) wi fin soo fel Seeweeter oawer es Skit; vgl.SpritzwasserSeewolf Katfesk, -en (<strong>de</strong>)Seezeichen (fest) Boak, -en (<strong>de</strong>), (schwimmend) Ten, -'n(<strong>de</strong>)Seezeug Seetschich (<strong>de</strong>ät)Seezunge Tong, -en (<strong>de</strong>), Hinstong, -en (<strong>de</strong>)Segel Sooiel, -s (<strong>de</strong>/<strong>de</strong>ät)Segelboot Siilerbooat, -s (<strong>de</strong>), Siiler, -s (<strong>de</strong>)Segelmacher Sooielmoaker, -s (<strong>de</strong>)segeln siile; gegen <strong>de</strong>n Wind segeln luuwe; mit Gästensegeln (früher) lusfoorte, apsiileSegelschiff Siilerskep, -pen (<strong>de</strong>/<strong>de</strong>ät)Segen Seägen (<strong>de</strong>)Segler Siiler, -s (<strong>de</strong>)segnen seägenesehen 1. (Sinneswahrnehmung) si, tu sin'n [auch sidd'n]socht; soa, soas/älter soag, soags [soachs]; sen'n; die Handnicht vor <strong>de</strong>n Augen s. keen Hun feer Oogen si; ich kannihn noch (<strong>de</strong>utlich vor mir) sehen ik kan/kiid hem no moale("ich kann/könnte ihn noch malen"); damit man auch jagesehen wird dat 'em uk djoa tu sin'n komt ("zu sehenkommt"); vgl. Geltungsbedürfnis/-drang 2. (Sehvermögen)luuke; gut/schlecht s. können gud/slech luuke kan; ichdachte, ich sehe nicht richtig ik toch, ik luuke ferkeart ("ichgucke verkehrt")/ni rech ("nicht richtig") 3. (<strong>de</strong>n Blickrichten) luuke; sieh mal! luuke nons! veralt. luuma!; siehda! haane! 4. (angestrengt auf etw. s.) pliiresehenswert sin'nswört, [si(dd')ns-wött], besin'nswörtSehne Sen (<strong>de</strong>)sehnen, sich (nach etw.) hem senne [ö] (sent)/jüngerseene, (nach etw.) (veralt.) alleme (noa wat)sehnen, sich (nach etw.) Sennihait hoa (noa wat)Sehnsucht Sennihait (<strong>de</strong>), (veralt.) Allemen (<strong>de</strong>ät)sehr machti(gen), bannisehr oori, welsoo [Bet], böös, alheel, eewi; sehr langeeewi loang, dich; zu s. (aal)tu dich; ich bin nicht so s. dafürik ben <strong>de</strong>ar ni soo dich/machtigen fer; s. wenig, veralt. auchmanni/malli men, fiksSehvermögen Sech (<strong>de</strong>)seicht flak ("flach"), (veralt. auch) flot; auf s.em Wasser,auch iip flot Weeter; vgl. flachSei<strong>de</strong> Siid (<strong>de</strong>ät); aus S. siid'n, it Siid; aus grüner S.greensiid'n; dabei ist nichts zu ernten/gewinnen/verdienen<strong>de</strong>ar es keen Siid bi tu spen'n ("da ist keine S. zu spinnen")sei<strong>de</strong>n siid'nSei<strong>de</strong>npapier Siidpapiir [a/o] (<strong>de</strong>ät)Seife Seap, -en (<strong>de</strong>ät); parfümierte S. schtjülli Seap; einStück S. en Stek SeapSeifenlappen (zum Abseifen bei <strong>de</strong>r Körperhygiene)Seapbui/-slont (<strong>de</strong>)Seifennapf Seapbak, -ken (<strong>de</strong>)Seifenpulver Seapenpullewer, -s (<strong>de</strong>ät)Seifenschale s. SeifennapfSeifenwasser Seapenweeter (<strong>de</strong>ät)seifig seapiseihen sewwe [ö]Seil Liin, -'n/-s (<strong>de</strong>), Toag, -en (<strong>de</strong>); S. springen(Kin<strong>de</strong>rspiel) Toag spring uSeilerbahn Boan (<strong>de</strong>); vgl. SiemensterrasseSeilspringen Toagspringen (<strong>de</strong>ät)seilspringen oawer Toag spring u; die Kin<strong>de</strong>r springenTau/Seil <strong>de</strong> Letjen spelle iinspringenSeiltänzer Liinlooper, -s (<strong>de</strong>), Liindoans(d)er, -s (<strong>de</strong>)sein (jünger) wee; ist gewesen es/veralt. hat ween;war/wäre gewesen wear/veralt. hid ween; "haben" noch amhäufigsten in: gewesen sein ween hoa; mag s. mai wee(s);etw. s. lassen wat noa lat ("nachlassen"); wenn du es nichtkannst, dann lass es sein (sieh davon ab), auch: sat <strong>de</strong>arfanuf ("setz davon ab"), lat <strong>de</strong>ät noa/hool ("lass esnach/halten"), (Poss.Pron.) siin; das sind s.e <strong>de</strong>ät sen siin'n,wees (Präs.Sg. ben, bes, es) Plur. sen; wear, wears; es/älterhat weenseinerzeit donons, tu <strong>de</strong> Tid ['e]seinetwegen siintweegen, fer hem [ö]seinlassen noalat, hoollat; das lassen wir lieber sein <strong>de</strong>ätlat wi liiwer noa/lat wi liiwer hoolseit (Präp.) fan; s. <strong>de</strong>r Zeit fan <strong>de</strong> Tid uf (en uun); schon s.<strong>de</strong>m Frühjahr al fan 't Feerdjooar; s. wann fan wan (uf), holoangseit (Konj.) slongsseit<strong>de</strong>m (Adv.) noa<strong>de</strong>ämseit<strong>de</strong>m (Konj.) slongsSeite Sid, -'n (<strong>de</strong>), (auch) Kant, -en (<strong>de</strong>); eine S. im Buchen Sid uun 'e Buk; an die/<strong>de</strong>r S. langs Sid/auch langs 'eKant; auf bei<strong>de</strong>n S.n iip/tu beed/aal tau Sid'n; jmdn. auf dieS. schaffen (ermor<strong>de</strong>n) iaan it 'e Kant moake/veralt. auch iipSid bring u; von allen S.n fan alle Kanten; er wich ihm nichtvon <strong>de</strong>r S. hi ging hem ni fan 't Leap ("vom Rockschoß"), hiwear ni fan siin Sid tu slitten ("er war nicht von seiner S. zureißen ['schleißen']"); etw. zur S. legen wat bi 't (< bi d')


Sid/iip Sid lai (u); zur S. (beiseite, zum Publikum imTheater) bi 't Sid; jmdm. zu S. stehen iaan tu Sid stun uSeitenbrett (eines Bettes) Baad-/Kui-/Sidstek, -ken (<strong>de</strong>)Seitensprung s. fremdgehen v.U.Sekun<strong>de</strong> Sekun, -'n (<strong>de</strong>); in Sekun<strong>de</strong>nschnelle uunKuugelsfoortselbst (Adv.) uk, sogoorselbst (Pron.) sallow; von s. fan sallow, fan aleen; tunkönnen, was man s. will s. freiselbständig selbstendiSelbstbestimmung s. freiselbstgebacken ooinbakt, (jünger) sallowbaktselbstgefällig selbstgefälliselbstgefällig moal fan hem/her sallow, wech uunhem/her sallowselbstgemacht ooinmoaket, (jünger) sallowmoaketselbstgestrickt ooinprekkelt, (jünger) sallowprekkeltSelbstläufer s. laufen (läuft von selbst)Selbstlob (v.U.) fan hem sallow streäwe, fan siin ooinSkit/Puut streäweSelbstmord Selbstmord in Ra; S. begehen hem <strong>de</strong>ätLewwen nem u, hem sallow ombring u, hem (sallow) it 'eKant moake; gewöhnlich konkret: sich erhängen hemaphinge; sich erschießen hem dooadschtjit u; sichertränken/ins Wasser gehen tu Flot gung u; (von <strong>de</strong>rLandungsbrücke) fan 'e Bräi <strong>de</strong>elgung u; sich von <strong>de</strong>rKlippe stürzen it 'e Kläow gung u; sich von <strong>de</strong>rSchmutzbrücke ("Schled<strong>de</strong>") stürzen fan 'e Sled gung uselbstverliebt selbstverliebt; er ist s. hi es wech uun hemsallow ("er ist weg in sich selbst")selbstverschul<strong>de</strong>t s.es Leid/Ungemach ooinmoaketMoit; auch wat dais dan ap [Bet] iip Booakem?!; ("was tustdu auf <strong>de</strong>m Hausbo<strong>de</strong>n?!", eig.; kletterst du über die Leiterauf <strong>de</strong>n Bo<strong>de</strong>n, was früher ein riskantes Unternehmselbstverständlich selbstverständli; ist doch s.! es donons kloor!selig seeli, seäliSellerie Selleri [ö] (<strong>de</strong>ät), Selerii [ö] (<strong>de</strong>), (Knollens.)Selleriknul [Bet], -n (<strong>de</strong>)selten ein s.er Vogel (ein son<strong>de</strong>rbarer Mensch) en selten[ö] Gasselten (nicht oft [vorkommend]) ni oft [of]; ein s.er Vogelen selten Gasselten (man) blooat uf en tu nons, <strong>de</strong> menste Tid; in <strong>de</strong>ns.sten Fällen uun 'e menste FalSeltenheit Seltenhait [ö], -en (<strong>de</strong>)seltsam selten [ö]; vgl. merkwürdig, son<strong>de</strong>rbarSemmelbrösel s. Paniermehlsen<strong>de</strong>n san, (veralt.) sean sant; sant; santSenf Sennep [ö] (<strong>de</strong>ät)Senfsoße Sennepdüp (<strong>de</strong>ät), Sennepschüü [ö] (<strong>de</strong>ät)Senftopf Senneppotjen, -er (<strong>de</strong>)sengen skruie; die Sonne sengte (sengen<strong>de</strong> Hitze; vgl.dies) <strong>de</strong> Sen skruiet; vgl. absengensenil kinsk, <strong>de</strong>erhen(ni); (vergeßlich) wechnemmeri,stomp, (vergeßlich) wechnemmeriSenilität Kinskens (<strong>de</strong>ät), Wechnemmerigens (<strong>de</strong>ät)Senkblei Looad (<strong>de</strong>)Senke Glof, -fen (<strong>de</strong>)senken <strong>de</strong>n Blick s. <strong>de</strong>elluuke; <strong>de</strong>n Kopf s. siin Hoad<strong>de</strong>ellat; mit gesenktem Kopf med Hoad feer<strong>de</strong>el [Bet]; sichs. (abfallen, vom Gelän<strong>de</strong>) doalesenkrecht lik-ap-en-<strong>de</strong>elSenkstift Diip-/auch Düpnoagel, -er (<strong>de</strong>)Sensation Sensatsioon (<strong>de</strong>)Sense Maier (<strong>de</strong>)September September (<strong>de</strong>)Service (Bedienung und Betreuung von Gästen) Service(<strong>de</strong>ät); <strong>de</strong>r S. für die Kurgäste <strong>de</strong>ät Service fer <strong>de</strong> Boa<strong>de</strong>rsservieren serwiire [söw-], itbring uServiererin (früher) Itbringer ("Ausbringerin"), -s(<strong>de</strong>/<strong>de</strong>ät); junge S., die <strong>de</strong>r S. o<strong>de</strong>r <strong>de</strong>m Ober zur Hand gingNoabringer (<strong>de</strong>/<strong>de</strong>ät) ("Nachbringerin")Serviette Serwidjet/älter Süwwedjet, -ten (<strong>de</strong>)Sessel Sessel [ö], -er (<strong>de</strong>)setzen satsetzen, sich 1. (hem) <strong>de</strong>elset u, (hem) henset u; sich zujmdm. s. (hem) <strong>de</strong>elset bi iaan 2. (nach unten sinken) sakke;es muß sich erst setzen <strong>de</strong>ät mut iaars sakkeSeuche (auch übertr.) Sik/Sük (<strong>de</strong>), en omgungen Stek(<strong>de</strong>ät)seufzen süfse, sikkere, (ält.) sikkeSeufzer Sikker (<strong>de</strong>)sich 1. (3. Sing. fem.) her, (3. Plur.) djam 2. (3. Plur.gegenseitig) arker ("einan<strong>de</strong>r")sich (3. Sing. mask.) hemsicher seeker, fer wis; das ist so s. wie das Amen in <strong>de</strong>rKirche <strong>de</strong>ä's soo wis as/es 'et Amen uun Kark; etwas s.haben wat ben Skooat ("binnen Schoß") hoasicher (gewiß) wis/wüs, ganz veralt. wes, (ganz gewiß)seeker-wis/-wüs, (gewiß, ohne Zweifel) soach; er wird dir s.helfen hi wel di soach help; s. ist s. bas es bas ("best istbest")Sicherheit beholnSicherheit Seekerhait, -en (<strong>de</strong>); sich in S. befin<strong>de</strong>nbeholn wees; etw. in S. haben (z.B. geborgenes Strandgut)wat ben Skooat ("binnen Schoß") hoasicherheitshalber fer Seekerhait, iip 'e KrumpSicherheitsna<strong>de</strong>l Seekerhaitsneä<strong>de</strong>l, -er (<strong>de</strong>)sicherlich seeker, seeker-wis/-wüs [i/ü], soachsichern seekere; Fenster/Luken vor <strong>de</strong>m Sturm s. skalke,<strong>de</strong>kkeSicherung Seekerung, -en (<strong>de</strong>)Sicht Sech (<strong>de</strong>); in S. uun Sech; außer S.(weite) it Sech, it'e Kinken; versperr mir nicht die S.! gung mi it'e Kinken!;(unter <strong>de</strong>m Horizont verschwin<strong>de</strong>n, die Düne/Helgolandbes. als Entfernungsbestimmung Hallem/Lun tu Weeterwech ("zu Wasser weg")sichtbar <strong>de</strong>er; es war so diesig, Helgoland war nichtsichtbar <strong>de</strong>ät wear soo diisi, <strong>de</strong>ät Lun wear ni <strong>de</strong>er, (veralt.)oogsechtisichtbar tu sin'n


sichten (durchsehen) sechteSickerbrunnen Apdrinkerkiil, -n (<strong>de</strong>), (jünger)Sikkerkiil, -n (<strong>de</strong>)sickern sikke, (durch Kleidung/Verband) sappeSickerwasser Sikkerweeter (<strong>de</strong>ät)sie 1. (3. Pers. Sing. fem., Subj.-Form) dji [e], (höflicheAnre<strong>de</strong>) (veralt.) Djüm, (Obj.-Form sie/ihr) her; (unbetontnach Verb, gew. absch.) 'es [ s] 2. (3. Pers. Plur., Subj.-Form) djasie (Obj.-Form sie/ihnen) djam; unbetont nach Verb auch(gew. absch.) 'es [ s],; nach Vokal 'res (< '<strong>de</strong>s?); z.B. habensie hoa'resSieb 1. Säow, Sewwen [ö] (<strong>de</strong>) 2. (für Flüssigkeit) Droog,-en (<strong>de</strong>)sieben (Zahlw.) seeben, [seeb'm/seem('m), auch -öö-]Sieben (im Kartenspiel) Seeben, -'n (<strong>de</strong>), (im Kartenspiel)(älter) Seebenk [seemk/-öö-], -en (<strong>de</strong>), (im Kartenspiel)(veralt.) Seefk/-öö-, -en (<strong>de</strong>)sieben 1. (mit einem Sieb) sewwe [ö], (mit einem Sieb)(veralt.) seowe 2. (mit einem Sieb) (Flüssigkeit ?)droochtereSiebenaufsprung (helg. Nationaltanz) Seebenapsprung(<strong>de</strong>)Sieben-Monats-Kind Seeben-Muuns-Kin (<strong>de</strong>ät)siebenundsiebzig siebenundsiebzig in Ra; s. (Jahrealt) wer<strong>de</strong>n/sein tau Staweeln wen u/hoa ("zwei Stiefelbekommen/haben")siebt zu s. med seebenen [seeb'nen/seemen], älter medii/herrem seebenen; ("mit unseren/ihren siebenen")siebte seebens; <strong>de</strong>r 7. März <strong>de</strong> seebens Marts; am 7. Märzuun('n) seebenten [seeb'nten/seemten] MartsSiebtel Seebentelsiebzehn seäbentainsiebzehnter seäbentainssiebzig seäbentisiebzigster seäbentisSiechtum Sikkedoom (<strong>de</strong>)sie<strong>de</strong>n keeke; s.d (spru<strong>de</strong>lnd) hießes Wasser spring(en)-keeken WeeterSieg Siig [-ch] (<strong>de</strong>)Siegel Seägel, -er (<strong>de</strong>)siegen siige, (gewinnen) winSieger Siiger, -s (<strong>de</strong>)sieh mal! luuke mans/nonssieh mal! (veralt.) luu'ma!Siemensterrasse, die (nach <strong>de</strong>r früher im Westteilbefindlichen Seilerbah) <strong>de</strong>/'e Boansiezen Djüm sooiSignal 1. Signoal/älter Singenoal, -n/-s (<strong>de</strong>) 2. (Gerät)Tuuter, -s (<strong>de</strong>)Signalhorn Tuuter (<strong>de</strong>), Brandhuurn (<strong>de</strong>)signalisieren singenoaleSignalstation Signoalboak, die S. auf Helgoland <strong>de</strong>Boak ("Bake" am Ort <strong>de</strong>r früheren Feuerbake)Silber Sellewer [ö] (<strong>de</strong>ät)Silberblick einen S. haben en betjen (iip iaan Oog) pliireSilberhochzeit Sellewerkos [Bet] [ö] (<strong>de</strong>)silbern sellewer, sellewern [ö]Silvester Ooldjooars-In (<strong>de</strong>), Pottensmitter-In (<strong>de</strong>), leäsGreeter-In (<strong>de</strong>), (veralt.) Naidjooarsgreeten (<strong>de</strong>ät), (veralt.)Leäsgreeterin (<strong>de</strong>)simpel eenfachsingen greäle, song songt [songk]; sung; sungenSingvogel Piitjerfink, -en (<strong>de</strong>)sinken 1. (untergehen) sink sinkt; sunk; sunken,önnergung u 2. (niedriger/weniger wer<strong>de</strong>n) sakke; dasWasser sinkt <strong>de</strong>ät Weeter sakket; <strong>de</strong>r Fieber sinkt <strong>de</strong> FeebersakketSinn Sen, -'n (<strong>de</strong>); in <strong>de</strong>m S.e uun <strong>de</strong> Sen; im S.e habenuun Sen hoa, Mud (<strong>de</strong>); so richtig nach jd.s S. soo rech noaiaan siin SnuutenSinneswan<strong>de</strong>l (v.U.) uurs-om keem usinnig (bedächtig) sennisinnlich er hat solche s.e Augen (s.en Blick) hi hat sekgurt glübberi Oogensinnlos (unnütz) innet; s.e Arbeit verrichten (lassen) rölleoawer en leddi Ten (veralt.); skiir Olndop [-dopp] spelle[ö]Sirene (Feuerwehr-/Luftschutz-) Sireen, -'n (<strong>de</strong>)Sirup Siirup (<strong>de</strong>ät)Sitte Mood, -'n (<strong>de</strong>ät)Situation Loag (<strong>de</strong>); schwierige S. Bewoor (<strong>de</strong>ät)sitzen set, tu setten set; seät; seeten; einen s. haben(Schwips) iaan lain/foat hoa ("einen [liegen/fassen]haben"),; en Snür/Schwüps hoa, (sich s.) (hem) <strong>de</strong>elsetsitzen bleiben setten bliuw u; (vom Besuch, <strong>de</strong>r nichtgeht) pekken ("kleben") bliuw u, prentet set usitzen bleiben (nicht in die nächsthöhere Klasse versetztwer<strong>de</strong>n) ni med oawerkeem, u; ("nicht mit rüberkommen")sitzenlassen set lat; jmdn. mit <strong>de</strong>r Arbeit/<strong>de</strong>nSchwierigkeiten s. iaan med <strong>de</strong>ät Skit/<strong>de</strong>ät Moit set latSitzfleisch setten MoorsSitzfleisch Settenfleäsk; kein S. haben keen Settenfleäskhoa; S. haben, auch set es wan man Aier itbred skulSitzplatz Steed, -'n (<strong>de</strong>), en Steed tu setten (<strong>de</strong>)Skagen (Nordspitze von Jütland) SkoagenSkandal Skandoal (<strong>de</strong>)Skandinavier Nörman, -lid (<strong>de</strong>), en Nörsken, Plur.Nörsken/Nörlid'nskandinavisch nörskSkat SkoatSkatspieler Skoatspeller [ö], -s (<strong>de</strong>)Sklave Skloaw, -en (<strong>de</strong>)Skrupel Skrupel in Ra; S.n haben die ja nicht Skruupelerhoa din'n do niSlip (abschüssige Gleitbahn für Schiffe/Boote) Slüp (<strong>de</strong>)Snob Mai-/Snoatoap ("Mai-/Rotzaffe"), -en (<strong>de</strong>/<strong>de</strong>ät)so soo; ich hab só gelacht! ik hoa sóó loachet!, soo<strong>de</strong>nni;das ist nun einmal s. <strong>de</strong>ät es man sekwat hen; so etwassekwat; so etwas ist mir ja noch nie passiert sek es mi do nooalsni oawerkümmen


so dass soo datso etwas sekwat/älter auch sek; so was! sekwat! hek es<strong>de</strong>ät wat! ("welch ist das was"); so etw. hat es da auchschon gegeben sek hat <strong>de</strong>ar dó uk al wat weenso lange soo loang, slongso viel soo fel [ö]so weit soo fiirso wie so likkers, soowiisoosobald (veralt.) sodroas [Bet]; vgl. sowie 2, sobaal,(jünger) soo as ("so wie")Socke (kürt) Hees, -en (<strong>de</strong>); von <strong>de</strong>n S.n sein fan 'e Futtenwees; auf S.en vgl. Strumpf, Sok, -ken (<strong>de</strong>)Sodbrennen Moagbaarnen (<strong>de</strong>ät), (veralt.) Fiirploag("Feuerplage")soeben (djüs/rech) näman, näman (iiwen), man iiwen,(djüs) iiwenSofa Soofa, -s (<strong>de</strong>); auf <strong>de</strong>m/das S. iip Soofa; über<strong>de</strong>m/das S. bop Soofa; unter <strong>de</strong>m/das S. önner 't SoofaSofaecke Soofahörn [Bet] [auch: hödn], -er (<strong>de</strong>)Sofakissen 1. Soofapeel [Bet], -n (<strong>de</strong>), Soofapeelken(<strong>de</strong>) 2. Hoadpeel, -n (<strong>de</strong>)Sofalehne Soofaleen [Bet] (<strong>de</strong>); auf <strong>de</strong>r S. iip Soofaleen[Bet]sofort mediaans, [mä-/me-, älter auch met-]; auch[mia'a'ns], iip 'e Steed, uun 'e Fos, (veralt. auch) stantepee/-peäsogar sogoor, goorsogleich s. sofortSohle Seel, -n (<strong>de</strong>)sohlen seeleSohn Djong, -en (<strong>de</strong>), (veralt.) Seen, -s (<strong>de</strong>); Söhnereicher Leute (früher die Seeka<strong>de</strong>tten) Rikmans Djongensolang(e) slongs, soloangsolch sek; s. eine (schwere) Grippe hat er sek hat hi enGrüp; s. einer (so einer) ist das! sek es <strong>de</strong>ät iaan!solche (Plur. selbst. gebraucht) sek hekkenSoldat Saldoat [a/o], -en (<strong>de</strong>), (auch) Gotliip, -en (<strong>de</strong>)soli<strong>de</strong> soliid, (von Mann veralt. auch) stelstandi [ö]sollen 1. skel [ö] skelt [ö], skel [ö]; skul; skul; er/sie sollsofort kommen hi/dji skel mediaans keem; wie s. wir dasnun <strong>de</strong>nn bloß schaffen? ho skel/älter mai wi <strong>de</strong>ät nä danblooat kloort wen? 2. mut mus, mut; mos; mossomit (jünger) <strong>de</strong>armed ("damit")Sommer Sömmer, -n (<strong>de</strong>), (dafür vielfach) Boadtid (<strong>de</strong>);diesen S. (rückblickend) dji Sömmer; im S. uun 'eSömmer/BoadtidSommerferien SömmerfeerienSommerhose (hell/weiß) Maibrek, -ken (<strong>de</strong>)Sommerjacke Sömmerdjak, -ken (<strong>de</strong>)sommerlich sömmeri; es ist schon (recht) s. <strong>de</strong>ätsömmert al apSommermonat Sömmermuunt, -en (<strong>de</strong>)Sommersprossen Gaarsbetler, Plak, -ken (<strong>de</strong>)sommersprossig gaarsbetli (< gaars-spetli)Sommertag Sömmerdai, -doagen (<strong>de</strong>)Sommerwetter Sömmerwed<strong>de</strong>r [ö] (<strong>de</strong>ät)son<strong>de</strong>rbar sonner-/son<strong>de</strong>rboor, aparti [Bet] [apatte[Bet]], lüsti, potsi/potsik, selten [ö], snürri; von Menschenauch niidskson<strong>de</strong>rbarerweise potsigerwiisSon<strong>de</strong>rling selten [ö] Gas (<strong>de</strong>)son<strong>de</strong>rn sonnernSonnabend Senin [ü], -ner (<strong>de</strong>)sonnabends en Seninnemen(s), seninnemensSonne Sen (<strong>de</strong>); die S. scheint/strahlt von einem blauenHimmel <strong>de</strong> Sen skint hemmels-hoog ("himmelhoch"); jetztist sie (die S.) weg nä es hi/'er wechsonnen (s.) nobbesonnen (s.) uun 'e Sen set u/lai, uSonnenaufgang (v.U.) wan <strong>de</strong> Sen apgungt ("wenn dieSonne aufgeht")Sonnenblume Senblömk, -en (<strong>de</strong>)Sonnenbrille Senbrel [-bröl], -n (<strong>de</strong>)Sonnenfinsternis (Oelrichs 1846, S. 115/1882, S. 111Sön(nen)f.) Senfinsternis (<strong>de</strong>)sonnenklar kloor es man watSonnenschein Senskin (<strong>de</strong>ät); mein kleiner S. (geliebtesKind) miin letj AllerbaskenSonnenuntergang Senönnergang, -ken (<strong>de</strong>)sonnig (Gemüt) senniSonntag Sendai, -'n/-doagen (<strong>de</strong>)sonntäglich sendaisisonntags en Sendaimen(s), sendaimensSonntagsanzug (veralt.) Sendaispakkloor (<strong>de</strong>), (veralt.,ndt. Schjapptüüch) Skooster-Len'ntschich ("Schuster-Leinenzeug") (<strong>de</strong>ät); eig. <strong>de</strong>ät skoonste [holl./ostfries.]Len'ntschich ("das schönste Linnenzeug"), (auch)Pakkenülje [-i]; (vgl. veralt., ndt. Schjapptüüch)Sonntagsklei<strong>de</strong>r Sendaistschich (<strong>de</strong>ät); vgl.Sonntagsanzugsonst uurs/jünger uurs<strong>de</strong>r, [uu(r)s(-), uu- nur halblang]; s.noch etwas? uurs no wat?; s. einer uurs-iaan; s. etwas(sonstwas) uurs-wat (im Helg. meistens An<strong>de</strong>utung auf[unerl.] sex. Bez.; s. irgendwo (sonstwo) uursiaanerweegen; an<strong>de</strong>rs als sonst uurs as/es uurs; (im Helg.meistens An<strong>de</strong>utung auf [unerl.] sex. Bez.)???, sonssonstwo s. an<strong>de</strong>rswoSoor (Pilzinfektion im Mun<strong>de</strong> von Säuglingen) FaarskSorge Sürri, -gen (<strong>de</strong>/<strong>de</strong>ät); die einzige S. <strong>de</strong>äteensken/eentsi Sürri; sich S.n um etw. machen hem Sürrigenmoake, Teenken om wat hoa; es bereitet mir S.n <strong>de</strong>ät lait miuun ("es liegt mir an"); keine S.n haben niks tu teenken hoasorgen sürrige fer wat, (sich kümmern um etw.) hemkommere om watsorgenlos sönner Sürri; sie ist eine s.e Frau (die sichkeine Sorgen macht) dji es en Hartjen sönner Sürri ("einHerzchen ohne Sorge")Sorgfalt Fliit; mit großer S. med fel/eewi Fliitsorgfältig wis/wüs; vgl. genau 2, or<strong>de</strong>ntlichsorglos sönner Sürri; ein s.es Geschöpf en Hartjen[hattjen] sönner Sürri (Susi Sorglos); vgl. unbekümmert


Sorte Sört [sött], -en (<strong>de</strong>)sortieren sörte [sötte]/jünger sorteareSoße Düp/älter auch Düppens (<strong>de</strong>ät), Schüü (<strong>de</strong>ät),(jünger auch) Soos (<strong>de</strong>/<strong>de</strong>ät); vgl. auch JusSoßenschüssel s. Saucieresoweit (fer) sofiir (as/es)sowie (und/wie auch) en uk, as/es uksowie (gleich, wenn/sobald) soo-as/es, (älter) sodroassowieso soowiisoo, likkerssowohl - als auch ni blooat - sonnern uk, uksozial sotsioalSozial<strong>de</strong>mokrat Sotsioal<strong>de</strong>mokroat, -en (<strong>de</strong>)sozusagen soo tu sooin, wat man soo sooit, man (soo)sooi kan, ...Spachtelspähen luukespakig spoaki, ferollemtSpalt Sliuw,, Sliiwen (<strong>de</strong>); die Tür war einen S. auf <strong>de</strong>Deer wear en Sliuw eepenSpalte 1. Sliuw,, Sliiwen (<strong>de</strong>), Spleät, -en (<strong>de</strong>) 2.(Zeitung/Formular) Fak, -ker (<strong>de</strong>), Spalt, -en (<strong>de</strong>)spalten 1. split, splet; spleät; spletten, (allgem.) spalte 2.(Fische) flakke, apflakke, (Holz) kleeweSpan Spuun, -er (<strong>de</strong>)Spange Spang, -en (<strong>de</strong>)Spanien SpoanienSpanier Spoanier, -s (<strong>de</strong>), en Spoansken, -en (<strong>de</strong>)spanisch spoanskspanisch (die span. Sprache) Spoansk (<strong>de</strong>)spannen 1. (von zu enger Kleidung) s. schnüren 2 2.spanSpanner 1. (Bindfa<strong>de</strong>n am Angelhaken) Spanner, -s (<strong>de</strong>)2. (Voyeur) Buudkoater ("Bu<strong>de</strong>nkater"), -s (<strong>de</strong>)Spant (Bootsrippe, Wrange) Wrung, -en (<strong>de</strong>)Sparbüchse Spoorbüs/älter -bis, -sen (<strong>de</strong>), Bipot(jen)(<strong>de</strong>)sparen spooreSparherd Spoorhert [-hött], -en (<strong>de</strong>)Sparkasse Spoorkas, -sen (<strong>de</strong>)sparsam 1. spoorsoam, (übertrieben s.) neeri 2.roatsoamSparsoamkeit Spoorsoamens (<strong>de</strong>ät), Spoorsoamkait(<strong>de</strong>), (übertriebene S.) Neerigens (<strong>de</strong>ät)Spaß Fergneegen (<strong>de</strong>ät); viel S.! fel Fergneegen!, (jünger)Spoas (<strong>de</strong>/<strong>de</strong>ät), (älter) Plasear (<strong>de</strong>), (veralt.) Fermoak(<strong>de</strong>ät); aus/im/zum S. it Narnkroam; ist es S. o<strong>de</strong>r Ernst? es'et Narnkroam o<strong>de</strong>r/of Iaarns; S. an etw. fin<strong>de</strong>n/habenHüllihait fan wat hoa, Narnkroam (<strong>de</strong>ät); aus, im, zum S. itNarnkroamspaßen Narnkroam moake, djokkespaßig narri, spoasiSpaßvogel narri/narnkroameri Knech (<strong>de</strong>); ein S. seingearn Narnkroam moake, narnkroameri wees uspät leet; wie spät ist es? ho leet es 'et?/wat's 'e Klok?; zus./später kommen <strong>de</strong> leeter Tref hoa; später leeter, leeterhen[Bet], noaheerspätabends en Innemen(s)/jünger innemens [ü] leetSpaten (auch im Kartenspiel) Spoad, -n (<strong>de</strong>), Spet (<strong>de</strong>)Spatengriff Djoalt (veralt.), -en (<strong>de</strong>)Spatenstich Spet (<strong>de</strong>), Spoa<strong>de</strong>nsteek (<strong>de</strong>)spätestens ni leeter es/asSpatz s. Sperling Karkfink, -en (<strong>de</strong>)spazieren itkoiere, koirespazierengehen koireSpazierstock Gungerstok, -ker (<strong>de</strong>)Specht Holtbekker, -s (<strong>de</strong>)Speck Spak (<strong>de</strong>ät); vgl. Griebenspeckig spakkiSpeckschwarte Swaar (<strong>de</strong>)Speer Speer, -n (<strong>de</strong>)Speiche Speek, -en (<strong>de</strong>)Speichel Kwiilung (<strong>de</strong>ät), Spüttung (<strong>de</strong>ät)speicheln kwiileSpeicher (Lagerhaus) Pakhüs, -hiis<strong>de</strong>r (<strong>de</strong>/<strong>de</strong>ät)speichern apbewoore, loagerespeien 1. (spucken) spütte 2. (sich übergeben) spai; vgl.sich übergebenSpeise Spiis, -en (<strong>de</strong>); Speis und Trank Iiten en DrinkenSpeisekammer Spiiskoamer (<strong>de</strong>)Speisekarte Spiiskoort, -en (<strong>de</strong>)Speiselokal Iiterlokoal/Lokoal [u], -n/-s (<strong>de</strong>), Restorang,-s (<strong>de</strong>), (veralt.) Keekhüs, -hiis<strong>de</strong>r (<strong>de</strong>/<strong>de</strong>ät)speisen spiise, iitspeiübel s. übel 2. spaieri-om [Bet], s. übel 2. slechtufreed'nSpektakel Spektoakel (<strong>de</strong>ät), (Lärm, Krach) Muurt(<strong>de</strong>ät), (Krach, Auseinan<strong>de</strong>rsetzung auch) Laarem (<strong>de</strong>ät)Spekulatius (Pfefferkuchen in Form von Figuren zuNikolaus) Sönnerkloasiiten (<strong>de</strong>ät)spekulieren spekuleare/-iire; vgl. rechnen (auf etw.)Spelunke Spelunk (<strong>de</strong>), Pantjenbuud (<strong>de</strong>)spendabel spandoabel/spendoabelspendieren span<strong>de</strong>are, (im Krug einen ausgeben) iaangudmoakeSpendierhosen die S. anhaben <strong>de</strong> Span<strong>de</strong>arbrek uunhoaSperber Hoafk, -en (<strong>de</strong>)Sperling Karkfink ("Kirchfink/-vogel"), -en (<strong>de</strong>)sperrangelweit offen spant eepensperren speere; sich s. (gegen etw.) siin Futten pal sat;vgl. Dachbo<strong>de</strong>nSperrstun<strong>de</strong> Speerstin (<strong>de</strong>)Spiegel Speegel, -er (<strong>de</strong>); im S. uun 'e/ält. uun 't Speegel;vor <strong>de</strong>m S. feer 'e/ält. feer 't SpeegelSpiegelbild Speegelbül, -n (<strong>de</strong>)spiegelblank speegelblankSpiegelei Spiigelai, -er (<strong>de</strong>)spiegelglatt (die See bei Windstille, auch: windstill)speegelbleak [Bet]; (scherzhaft) speegelbleak en keen Winspiegeln speegele


Spiel (auch Strickna<strong>de</strong>ln) Spel [ö], -n (<strong>de</strong>ät); das S.gewinnen (<strong>de</strong>n Einsatz bekommen) <strong>de</strong> Pot wen u; es stehtzuviel auf <strong>de</strong>m S. <strong>de</strong>ar stoant tu föl iip 't Spelspielen spelle [ö]; am Strand s. bi/langs Strun spelle; (vgl.waten)Spielkamerad Speller [ö], -s (<strong>de</strong>), Moat, -s (<strong>de</strong>)Spielkarte Koort, -en (<strong>de</strong>)Spielplatz Spelplats [ö] (<strong>de</strong>), Werrow, Pl.? (<strong>de</strong>); vgl.HofplatzSpielzeug Speltschich [ö] (<strong>de</strong>ät)Spierling Sannep, -er (<strong>de</strong>); S.e fischen mit <strong>de</strong>m ZugnetzteegeSpieß Spiis, -en (<strong>de</strong>)Spinat Spinoat (<strong>de</strong>ät)spin<strong>de</strong>ldürr spüd<strong>de</strong>liSpinne Spenwaab/-wab, -ben ?, (jünger)Spenbap/Spemmap, -en (<strong>de</strong>), (auch) Spen, -'n (<strong>de</strong>)spinnen spen †spun; spun'n; (nicht recht bei Verstandsein) tschürreSpinner (Spintisierer) Tschürmask, -en (<strong>de</strong>),Tschürbüü<strong>de</strong>l, -er (<strong>de</strong>)Spinngewebe Spenwabtschich (<strong>de</strong>ät), Spenwaabdjeäkel,-er (<strong>de</strong>), (hängend) Djeekel/-eä- ("Eiszapfen"), -er (<strong>de</strong>),Djeekel, -er (<strong>de</strong>)Spinnrad Spenrat (<strong>de</strong>)spintisieren grüpSpion Spi(d)juun, -'n (<strong>de</strong>)Spiritus Spriit (<strong>de</strong>ät)Spirituskocher Spriitkeeker, -s (<strong>de</strong>)spitz 1. spits(k) 2. (stichelnd) spiiti, sniipsk(en)Spitzbart Mekboort ("Ziegenbart") (<strong>de</strong>)Spitzbo<strong>de</strong>n (oberster S. <strong>de</strong>s Daches) Heenerbooakem(<strong>de</strong>)Spitzbube Diirt, -er (<strong>de</strong>)Spitze 1. Pint, -en (<strong>de</strong>); äußerste S. <strong>de</strong>r LandungsbrückeBräipint, Spits, -en (<strong>de</strong>), (von Stangen, Masten usw.) Top,-pen (<strong>de</strong>) 2. Püt, -ter/-ters (<strong>de</strong>), (S.en, Handarbeit) Spitsen,-n (<strong>de</strong>), †Kneppels; Kissen mit geklöppelten S.en Kneppels-[ö]/Kneäpelspeel, -n (<strong>de</strong>)spitzen spitse; die Ohren s. (von Hund) siin Uaarn palapsat; ich spitzte die Ohren miin Uaarn küm lik-ap uun 'eLoch ("meine Ohren kamen gera<strong>de</strong> hoch in die Luft"); mitgespitzten Ohren siin Uaarn bop 'et Hoad [bop toa] ("seineOhren über <strong>de</strong>m Kopf")spitzfindig s.er Mensch Splitrechter (<strong>de</strong>)Spitzhacke Bek, -ken (<strong>de</strong>)Spitzname Huaachensneem [u'a'a/w'aa], -en (<strong>de</strong>), (älter)Uaakens-/Uaakelsneem (<strong>de</strong>)spleißen split, tu splitten splet; spleät; spletten; (zweiTauen<strong>de</strong>n, Seem.) spletseSplitter Palten, (Plur.), Peetjen, -er, (Holz) Spuun, -er (<strong>de</strong>)splitternackt splinter-noakelt [ü]Splitterrichter (veralt. für Kritikaster) Splitrechter (<strong>de</strong>)Sport Sport/älter Spört (<strong>de</strong>/<strong>de</strong>ät)sportlich sportliSpott Spot (<strong>de</strong>); offenen S. mit jd. treiben iaan med eepenOogen tu Nar breek u; zum S. (<strong>de</strong>r Leute) wer<strong>de</strong>n tu Spot enSpel [ö] wür u, Spot (<strong>de</strong>); offenen S. mit jd. treiben iaanmed eepen Oogen tu Nar breek u; zum S. (<strong>de</strong>r Leute)wer<strong>de</strong>n tu Spot en Spel [ö] wür uspotten spitse, spottespöttisch spiitiSprache Spreek, -en (<strong>de</strong>); ihnen blieb die S. weg/ihmschlug es die S. dja wear stom ("sie waren stumm"); er fandals Erster die S. wie<strong>de</strong>r hi küm tuiaars weer bi 't Wür ("erkam zuerst wie<strong>de</strong>r beim/; ans Wort"); heraus mit <strong>de</strong>r S.!auch snakke/skit di riin it! ("sprich/scheiß dich rein aus!");etw. zur S. bringen oawer wat snakke, wat uunsnakke/-spreeksprachlos uf, (baff) pal; s. sein, veralt. auch keen Wür fer't Leäben itbring u; (vgl. herausbringen)sprechen (re<strong>de</strong>n, sich unterhalten) snakke, (höherer Stilund in Zuss.) spreek sprekt; spreäk; spreeken; mit jmdm. s.snakke tu/jünger med iáán; miteinan<strong>de</strong>r s. tu-/jüngermedarker snakke; von etw. s. oawer/fan wat snakke;Helgoländisch s. Halun<strong>de</strong>r snakke, (un<strong>de</strong>utlich, nicht ganzrichtig s.) kud<strong>de</strong>re; Deutsch s. frem/diitsk snakke, (negat.)frem kud<strong>de</strong>reSprechstörung (nach Schlaganfall) v.U. hi es sooswoor bi 't WürSprechstun<strong>de</strong> Spreekstin, -'n (<strong>de</strong>)Spreit<strong>de</strong>cke Spree<strong>de</strong>äk, -ens ? (<strong>de</strong>)spreizbeinig breadbeanetspreizen (Beine) splaare, fansplaaresprengen 1. (mit Sprengstoff) sprenge 2. (mit Wasser)spreenke [auch -i-], sprinke, iinspreenkeSprengung Sprengung (<strong>de</strong>)sprenkeln (mit Salz) iinspreenke [auch -i-]Sprichwort Sprek/-Spreekwür, -<strong>de</strong>r (<strong>de</strong>/<strong>de</strong>ät),Spreekwür, -<strong>de</strong>r (<strong>de</strong>ät)sprießen itspret, ittuspretten spret; spreät; sprettenSprietsegel Sprüt, -ten (<strong>de</strong>)springen 1. spring springt [springk]; sprung; sprungen,djumpe; einen Ball s. lassen en Boal spring lat 2. (Rissebekommen) split, tu splitten splet; spleät; splettenSpringflut Springtid (<strong>de</strong>)springlebendig springen-lebendiSpringseil Springertoag, -en (<strong>de</strong>)Sprit Baarnwiin (<strong>de</strong>ät)Spritze (zum Feuerlöschen u.a.) Sprüt [ü/i], -ten (<strong>de</strong>); <strong>de</strong>rerste Mann an <strong>de</strong>r S. (sein) öppers Ankersmitter (wees)("oberster Ankerwerfer"), (Injektions-) Spuut, -en (<strong>de</strong>),(auch) Sprit (<strong>de</strong>); sich eine S. geben lassen hem en Sprit satlatspritzen 1. (injizieren) spuute, en Spuut du/sat u ("eineSpritze gegen/setzen") 2. (kl. Tropfen, ungezielt) spattere,(kräftiger auch) spuute(re); das heiße Fett spritzt <strong>de</strong>ät heatFat spattertSpritzenhaus Sprittenhüs (<strong>de</strong>/<strong>de</strong>ät)Spritzer Spatter, -s (<strong>de</strong>)Spritzwasser (bei Bootsfahrt) Stofweeter("Staubwasser") (<strong>de</strong>ät); vgl. Seewassersprö<strong>de</strong> 1. (leicht zerbrechlich) bros; (von <strong>de</strong>r haut) em 2.


(abweisend) kiim, niidskSprosse (Leiter-) Stiipel, -er (<strong>de</strong>), (auch) Spros, -sen (<strong>de</strong>)Sprühregen s. NieselregenSprung 1. Sprung (<strong>de</strong>); auf einen S. vorbeikommen nonsom 'e Hörn keem 2. (feiner Riß) Spleät, -en (<strong>de</strong>); Ü. einenS. in <strong>de</strong>r Schüssel haben en Skot uun 'e Djik hoa, Spleet(<strong>de</strong>)Sprungseil Springertoag, -en (<strong>de</strong>)Spucke Spüttung (<strong>de</strong>ät)spucken 1. spütte, spütte 2. (sich übergeben) spai; vgl.sich übergebenSpucknapf Spaibak, -ken (<strong>de</strong>), Spütterbak, -ken (<strong>de</strong>)Spuk Spukkums (<strong>de</strong>ät)spuken spukkeSpukgeschichte Spukkerstek, -ken (<strong>de</strong>ät)Spule Spuul, -n (<strong>de</strong>)Spüle Grup (<strong>de</strong>)spulen spuulespülen 1. speel, s. speele, speele, apspeele, (an Landgespült wer<strong>de</strong>n) skolle, tuskolle, skol Inf.?, hiise 2.(Geschirr spülen) Feet waske, omwaske uSpülichttonne Drankten (<strong>de</strong>)Spülmaschine s. GeschirrspülerSpülung Speelung (<strong>de</strong>)Spulwurm Takker, -s (<strong>de</strong>)Spundbohle Spunsbooln, (Plur.) (<strong>de</strong>)Spur eine S. Salz/Zucker (Prise) en Gedank fanSoalt/SokkerSpur Speer, -n (<strong>de</strong>); keine S. keen Heer of Speer; FußspurFutstaf, -steow, Spuur, -n (<strong>de</strong>)spüren speere, spüren in Ra; etw. zu s. bekommmen wat tuwetten ("wissen") wen uStaat Stoat, -en (<strong>de</strong>); damit ist nicht viel S. zu machen soofel Hüllihait es <strong>de</strong>ar ni fan (uf) tu moakenstaatlich stoatliStab Stok, -ker (<strong>de</strong>), Staf, Steew (<strong>de</strong>)stabil steäwiStachel Pürt [pütt], -er (<strong>de</strong>), (jünger) Pürter [pütter], -s(<strong>de</strong>)Stachelbeerbusch Stekkerbeerbooam, -en (<strong>de</strong>)Stachelbeere Stekkelbeer, -n (<strong>de</strong>)Stacheldraht Pürterwiir [pütter-] (<strong>de</strong>ät)stachelig stekli, pütteri; Rosen sind s. Ruusen hoa Püttersstacheln uunbet (<strong>de</strong>)stacheln iaan en Püt du, uSta<strong>de</strong> (Stadt an <strong>de</strong>r Nie<strong>de</strong>relbe) StoadStadt Stad [sta(d)], , Steed'n (<strong>de</strong>); vgl. unterwegsStahl Steal (<strong>de</strong>ät)stählern it StealStaket Stak, -ker/jünger auch -kers (<strong>de</strong>)staksig stakkiStall Stal, -n (<strong>de</strong>), Skin, -'n (<strong>de</strong>)Stamm Stam, -men (<strong>de</strong>)Stammbaum Stambooam, -en (<strong>de</strong>)stammeln stemmere [ö]Stammgast Weerkeemer, -s (<strong>de</strong>), Stamgas, -sen (<strong>de</strong>);S.gäste haben Stam hoaStammtisch Stamtaffel, -er (<strong>de</strong>), Snakkertaffel (<strong>de</strong>)stampfen 1. (mit <strong>de</strong>n Füßen) stampe, trampe 2.(Kartoffeln) stampe, stuuweStand Stan, -ten (<strong>de</strong>); unter seinem S. heiraten önner 'eStan hairoate, Stan, -ten (<strong>de</strong>); unter seinem S. heiratenönner 'e Stan hairoateStand (Verkaufsstand) Buud -erstandhaft steddiständig steddi/jünger stendiständig (andauernd, immer wie<strong>de</strong>r) weerndStange 1. Stang, -en (<strong>de</strong>); Eisenstange en iirn Stang;Teppichklopfstange aus Holz ein holten Stang tu Mattenklappen; ein Anzug von <strong>de</strong>r S. en Pak moaket en kloor("gemacht und fertig"), Booam, -en (<strong>de</strong>); S. zumTeppichklopfen Stang tu Matten klappen 2. (ganz dünneS.n an <strong>de</strong>r Hauswand, v.a. für Trockenfi) Rek, -ken (<strong>de</strong>)Stapel Stoapel, -er (<strong>de</strong>); ein Schiff auf S. legen en Skeppaplai uStapellauf Stoapelloop (<strong>de</strong>)stapeln stoapelestapfen stappe, straale; (im Sand/Schnee) poose ("waten")Star Spriin, -'n (<strong>de</strong>), (Augenkrankheit) Staar (<strong>de</strong>); <strong>de</strong>rgraue/grüne S. <strong>de</strong> gri/green Staarstark 1. stark [staak], dich 2. <strong>de</strong>ftistark beestiStärke (Wäschestärke) Oamdoam (<strong>de</strong>ät), (Wäschestärke)Stiifstand (<strong>de</strong>ät)stärken 1. (stark machen) stark(e) 2. (Wäsche steifmachen) stiiwestarr stüf; s. erstarrenstarren stiireStarrkopf Eegenpeet, en gurt Kwesstarrsinnig eegenpeeti, kwessistarten starteStation Statschjoon, -' (<strong>de</strong>)statt uun Steed fanstatt stat(s)Stätte Steed, -'n (<strong>de</strong>)stattfin<strong>de</strong>n feer hem/älter sik gung u, fanstad('n) gung u,statfinstattlich stoatskStatur Postiir, -n (<strong>de</strong>)Staub Stof (<strong>de</strong>ät)stauben stiuw, tu stiiwen steft [ö]; steäw; steewenstaubig stoffistaubsaugen stofsiigeStaubsauger Stofsiiger, -s (<strong>de</strong>)Staubtuch Stofslont, -en (<strong>de</strong>)stauen staue; (das Blut) stuukeStaufferfett Staufferfat (<strong>de</strong>ät)staunen hem wonnere


Stearin Tuaali (<strong>de</strong>ät)stechen 1. (mit spitzem Gegenstand) steek stat; stat; stat,stechen in Ra; Schollen s. Skolken prekke 2. (mit <strong>de</strong>mSpaten) spet; vgl. abstechen, pükke; vgl. piken, piksenprekkeStechgabel Prek, -ken (<strong>de</strong>)Steckdose Steekdoos, -en (<strong>de</strong>)stecken 1. steek stat; stat; stat, itsteek u, pükke 2. (sichbefin<strong>de</strong>n) stekkeSteckna<strong>de</strong>l Knopneä<strong>de</strong>l, -er (<strong>de</strong>)Steg (fahrbarer Landungs-) Stech, -en (<strong>de</strong>)Stegmann (früher Landungshelfer auf <strong>de</strong>r Düne)Stechman, -lid'n (<strong>de</strong>)Stegreif aus <strong>de</strong>m S. iip iiwenslechensStehaufmännchen (früher Speilzeug)Springmanneken, -er (<strong>de</strong>)stehen stun, tu stun'n stunt/älter stoant; stin/älter stiid;stin'n; stehen<strong>de</strong>n Fußes sattenstrik [Bet]; darauf kann jetztwohl einer s. (norddt. Für 'einen heben'; s. dies)Stehlampe Stunnerlamp, -en (<strong>de</strong>)stehlen steel, tu steeln stalt/-aa-; stul; stuln, wechnem("wegnehmen") usteif stüf; ganz s. alheel/alli stüf, stüf as/es en Huurn ("wieein Horn"); s. wer<strong>de</strong>n (von Pudding u.ä.) stiiwe,(altersbedingt, auch:) stallraddi (veralt.); vgl.kerzengera<strong>de</strong>, erstarrensteigen 1. stiig stecht; steäg; steegen, (auch) stiige;jmdm. in <strong>de</strong>n Kopf gestiegen iaan tu 't Hoad steegen 2.(Wasser) staue, apstaue 3. stappesteil skörSteilebbe peegelleeg Weeter (<strong>de</strong>ät)Stein Stean, -er (<strong>de</strong>); ein S. vom Herzen en Plok/jüngerStean fan 't Hart; jmdm S.e in <strong>de</strong>n Weg legen (mank tu)Booalker smit(ten) u("Balken werfen"); vgl. Krone/Zacken,Stiin, -/-er (<strong>de</strong>); eine zwei S. Wand en tau Stiins Miir; vgl.Stocksteinalt kruchool, krukool, steanoolSteinbutt Steanbot, -ten (<strong>de</strong>)Steinbutt Trantjen, -ersteinern steanensteinern it SteanSteingut Peetjen (<strong>de</strong>ät); aus S. krukken, Peetjentschich(<strong>de</strong>ät), Steantschich (<strong>de</strong>)steinhart flint-harsteinig steaniStellage Steloasch [ö] (<strong>de</strong>ät)Stelle Steed, -'n (<strong>de</strong>); an S. von (statt) uun Steed fan; auf<strong>de</strong>r S. (sofort) iip ('e) Steed, veralt. auch feerfuts; sich nichtvon <strong>de</strong>r S. bewegen hem ni fan 't Steed reer; nicht von <strong>de</strong>rS. kommen ni fan 'e/älter it 'e Steed ("aus <strong>de</strong>r S.") keem u;zur S. sein tu Steed/bi <strong>de</strong> Hun ("bei <strong>de</strong>r Hand") wees; soeine schöne S. soo'n/sek en roor/faini Steed; einewindgeschüzte S. en lenni Steed; eine freie S. en frai S.,beim Fensterputzen: en Fraidai ("Freitag"); eine blaue S. enbli Steed; eine/seine schwache S. en/sin lom ("lahme")Steed, (Anstellung) Steed, -'n (<strong>de</strong>); eine feste S. en fas Steed,Plak, -ken (<strong>de</strong>); eine schwarze Stelle (z.B. im Gesicht) ensuaart Plak; sich nicht von <strong>de</strong>r S. rühren (71-04-B) hem nifan Plak reer; an einer S. bleiben iip iaan Plak bliuw u(72-3-A)stellen 1. omkante, sat 2. (Uhr, Wecker) stal/staal 3.(sich s.) hem stun; ... und stellt sich zu mir ... en stoant/stunthem bi mi hen; ich stelle mich darauf ik stun mi <strong>de</strong>ar iip apStellnetz Stelnat [ö], -neet (<strong>de</strong>); zum Hummerfang früher†Leed, -'n (<strong>de</strong>)Stellung Pullewertoornsteed, -'n (<strong>de</strong>), (beruflich) Steed,-'n (<strong>de</strong>), Tiins (<strong>de</strong>); in S. sein uun Steed/Tiins weesStelzen (Plur.) Stetten [ö]Stemmeisen Kuulbeetel, -er (<strong>de</strong>)stemmen, sich hem steene (djin), (Wi<strong>de</strong>rstand leistengegen etw.) siin Futten palsatStempel Stempel [ö], -er (<strong>de</strong>)stempeln stempele [ö]Stengel Stengel, -er (<strong>de</strong>); fall nicht vom S.! (kriege keinenSchrecken/wun<strong>de</strong>re dich nicht zu sehr) foal ni fan Stoapel!("Stapel")Sterbebett/-lager jmd. liegt auf <strong>de</strong>m S. (etwa) iaan skelsiin Tid uflai ("soll seine Zeit abliegen")sterben (plötzlich s. (ohne Krankenlager)) sin en dooad("gesund und tot")sterben sterrowe/älter sterrow [ö] sterrowt [-eft/-oft];stürrow; stürrewen, (auch) hemmele ("himmeln") [ö],(verhüllend) <strong>de</strong>arhengung u, tu-/iinsleap ("einschlafen") usterben siin Oogen tumoake/tuhoa, (auch) iip Noor<strong>de</strong>rshenkeem ("auf <strong>de</strong>n N-Friedhof hinkommesterbenskrank sterrewenskroank [-rö-]; s. sein, auch: tusterrowen gung u("zu sterben gehen")Sterbenswort s. herausbringenStern Steer, -n (<strong>de</strong>), (jünger) Steern, -er (<strong>de</strong>)Sternfahrt Sternfoort (<strong>de</strong>), Steerfoort (<strong>de</strong>)stets ümmer, (auch) steddiSteuer (Lenker; Abgabe) Stiir, -n (<strong>de</strong>)Steuerangelegenheit/-sache ("Steuerkram")Stiirngefras [-gifrass] (<strong>de</strong>ät)Steuerberater Stiirnknech (<strong>de</strong>)Steuerbord Stiirbür (<strong>de</strong>)Steuererklärung Stiirerkleerung/Neol. -ferkloorung(<strong>de</strong>)Steuermann Stiirman, -lid'n (<strong>de</strong>)steuern 1. (allgem.) stiire 2. biruure; so betrunken sein,daß man ihn nicht steuern kann sek en Hoorbii<strong>de</strong>l hoa, datman hem ni beruurt went; sich nicht steuern lassen (= tun,was man selbst will) hem ni beruure lat, (beherrschen)regeare; etw. steuern/beherrschen können wat regeart wen uSteuersachen (salopp) Stiir(n)gefras (<strong>de</strong>ät)Steven Steäwen, -s (<strong>de</strong>), Steewen (<strong>de</strong>)stibitzen wechnem uStich Steek, -en (<strong>de</strong>); einen S. haben en letj Püp wechhoa;Milch kann auch mal einen Stich haben Molk kan uk nonsen letj Püp hoa; jd. im S. lassen iaan uun Strik latsticheln spitse, önnerbet u, kiskeStichling Steekfesk, -en (<strong>de</strong>)sticken stikke, sai


stieben stiuw, tu stiiwen steft [ö]; steäw; steewenStiefbru<strong>de</strong>r Stüpbruur, -s/-n (<strong>de</strong>)Stiefel Staweel [a/o] (<strong>de</strong>); kl. Seestiefel (s. dieses) s.Knobelbecher, (Le<strong>de</strong>rstiefel für Männer) Sölterkrukken,Plur., Stoweel, -n (<strong>de</strong>), Kruk, -ken (<strong>de</strong>)Stiefelknecht Drumpelknech, -ter (<strong>de</strong>), Steewelknech,-ten/r ? (<strong>de</strong>)Stiefelsocken Staweelhees [a/o], -en (<strong>de</strong>)Stiefmutter Stüpmem, -men (<strong>de</strong>ät)Stiefmütterchen (Neol.) Stüpmemmeken, -er (<strong>de</strong>),Fiiltje, -s (<strong>de</strong>)Stiefschwester Stüpsöster, -s (<strong>de</strong>ät)Stiefvater Stüpfoor, -n (<strong>de</strong>)Stiege (20 Stück) Stiig [stii] (veralt.)Stiel Stoal, -n (<strong>de</strong>)Stielaugen Oogen iip Stoal; S. machen/bekommen Oogeniip Stoal sat/hoastill 1. stel [ö]; ganz s. booamstel ("baumstill") 2. (ohneLeben; von Stimmung u.ä.) dooadni [dooani]; es ist hier sostill (Stimmung) <strong>de</strong>ät es hiir soo dooa<strong>de</strong>nistill (leise) sach; sei s.! wees sach!Stille Stellens [ö] (<strong>de</strong>ät)stillen (veralt. auch) neare ("nähren", s. dies), jünger neerestillen Bös/Titsch du ("Brust geben"), u, langs 'e Bös hoa("an <strong>de</strong>r Brust haben")stillstehen stelstun [ö] uStimme Stem [ö], -men (<strong>de</strong>)stimmen stemme [ö]Stimmgabel Stemgoabel [ö], -er (<strong>de</strong>)Stimmung Stemmung [ö], -s (<strong>de</strong>); da kommt S. auf (beiFeier)/die Leute kommen in S. <strong>de</strong>ar komt Sküm iip ("eskommt Schaum auf", übertr. von Schaumkämmen/-kronen<strong>de</strong>r Wellen); mal sehen, wie die/jmds. S. (wie jmds. Laune)ist nons luuke, ho <strong>de</strong> Boaken (siin Biirwerken) stun; nichtin S. sein ni apgelait/jünger aplooin weesstinken schtjunk; stark s. schtjunk as/es 'e Bül(Ziegenbock)stinkend (von verdorbenem (faulen) Fischkö<strong>de</strong>r)schtjöönketstinksauer iirn-gefti ("eisen-giftig"), gefti as/es en Eäks("giftig wie eine Axt")stinkwütend iirn-gefti ("eisen-giftig")stinkwütend gefti as/es en Eäks ("giftig wie die Axt")Stippe 1. (Tunke) Düp (<strong>de</strong>ät), Düppens (<strong>de</strong>ät) 2. (<strong>de</strong>rPunkt einer Pustel) Stüp (<strong>de</strong>)stippen düppeStirn Feerhoad (<strong>de</strong>ät); Verweis s.v. Frechheit ausführen,(nach Präp.) Hoad (<strong>de</strong>); z.B. eine Beule an <strong>de</strong>r S. en Buulfeer 't Hoad; Falten auf <strong>de</strong>r S. Falten/älter Leesken/Leäskenfeer 't Hoad; die S. haben, etwas zu tun <strong>de</strong> Moag ("Magen")hoa, wat du dun'n; vgl. Unverfrorenheitstöbern ransoake (veralt.)stochern stookere, (bes. mit <strong>de</strong>m Feuerhaken) pookereStock Stok, -ker (<strong>de</strong>); über S. und Stein oawer Stok enStiiner ("Stän<strong>de</strong>r")stockbesoffen sprit-beseepen/-ööstockbetrunkensprit-drunkenstockblind stok-blinstockdunkel (völlig dunkel) kroch-djunk("grapen-/kochtopf-"), pek-djunk ("pech-"), muurt-djunk("mord-"), (auch) iirn-djunk ("eisen-"), suaart-djunk("schwarz-"); es war s. (stockfinstere/schwarze Nacht) <strong>de</strong>ätwar krochdjunke Noachstockdunkel soo djunk as/es Muurt ("so d. wie Mord")stocken stuukestockfinster s. stockdunkelStockfleck Spoak (<strong>de</strong>ät), Spoakplak, -ken (<strong>de</strong>)stockfleckig spoaki; s. wer<strong>de</strong>n ferspoakestocknüchtern knoackenochterungStockwerk im ersten/oberen S., veralt. iip Soal ("auf<strong>de</strong>m Saal")Stockwerk Etoasch, -en (<strong>de</strong>), (auch) Trap, -pen (<strong>de</strong>); z.B.zwei S.e höher tau Trappen hooger-apStoff (Textil) Tschich (<strong>de</strong>ät)Stoffetzen Palt, -en (<strong>de</strong>)Stoffwechsel Stofwessel [ö] (<strong>de</strong>)stöhnen 1. stööne 2. (klagen) groonestolpern foal oawer wat u; (übertr., über etw. zu Fallkommen): man kann über eine Kleinigkeit (z.B. eineAffaire) s. di kans foal oawer en Strikker ("Streichholz"),stolpestolz stolt, (veralt.) stuursk; s. auf etw. sein moal fan watwees; vgl. hochmütig, hoffärtigstopfen 1. stoppe 2. (hineinstopfen) proppeStopfna<strong>de</strong>l Stopperneä<strong>de</strong>l, -er (<strong>de</strong>)stoppen stoppe; nicht zu s. sein ni tu stoppen weesStöpsel Prop, -pen (<strong>de</strong>)Stör 1. Steer, -n (<strong>de</strong>) 2. Stör (<strong>de</strong>)Storch Ooreboore [-er-/-er], -s (<strong>de</strong>)Storchenschatten (blasse Gesichtsfarbe einerSchwangeren) v.U. dji hat en wit Glüm om 'e Mit, dji es soowit om 'e Kiiken/; soo wit as/es en Gaiststören steere; (bei <strong>de</strong>r Arbeit, auch) uun Strik hool u; unskonnte es gar nicht s. is kiid <strong>de</strong>ät goorni meen ("meinen");mich stört das nicht (vgl. ausmachen 2) <strong>de</strong>ar wet miin Hartniks fan ("davon weiß mein Herz nichts")Stoß 1. Skubs (<strong>de</strong>), (mit Hand, Faust, Ellenbogen) Nok,-ken (<strong>de</strong>), Dump (<strong>de</strong>) 2. (am Kleid) Stoot (<strong>de</strong>)Stößel Stamper, -s (<strong>de</strong>)stoßen 1. steek stat; stat; stat; jmdn. vor <strong>de</strong>n Kopf s. iaanfeer 't Hoad steek, dumpe, (mit <strong>de</strong>r Faust) bumpe 2. (mitHörnern/Kopf) nit, tu nitten net; neät, netten 3. (mit <strong>de</strong>rFaust, knuffen) nokke, (auch) dumpe; (dies auch z.B. Bootgegen die Landungsbrücke) 4. (unvermutet auf etw./jmdn.)feer wat/iaan palkeem ("vor etw./jmdn.pallkommen") ustoßen (unvermutet fin<strong>de</strong>n, ent<strong>de</strong>cken, auf etw. treffen)feer wat apkeem ("vor etwas aufkommen"), ustößig s.er Bock Nitterbok [ü]stottern stemmere [ö]Stövchen (Kieke, Fußwärmer) Iaalkiiker (<strong>de</strong>)Strafe Stroaf, -en (<strong>de</strong>)


strafen stroafestraff stramstraffrei er ist noch gera<strong>de</strong> s.ausgegangen/davongekommen hi es no iiwen önner 'e Sömitkümmen (übertr. "unter das; Netztau herausgekommen")Strahl Stroal, -n (<strong>de</strong>)strahlen stroaleSträhne Spiir, -n (<strong>de</strong>)stramm 1. stram; s. sitzen stram uunlai u, oori nau set u,(kräftig gebaut u. gesund) stramm in Ra; ein s.erJunge/Bursche en stram Djong/Djong-Gas 2. (kernig)keafkstrammen s. schnüren 2strampeln spalkeStrand Strun, -'n (<strong>de</strong>); am S. bi/langs Strun; hinunter zumS. <strong>de</strong>el bi Strun; am S. im Wasser spielen s. waten; vom S.(vom Schiff)/von <strong>de</strong>r Landungsbrücke abholen strunhoale;zum S. (Schiff) bringen strunbring u, auch tu Flot bring uStrandauster Piipooster, -s (<strong>de</strong>)stran<strong>de</strong>n strunnige, tu setten keem u, apsat, tu pal keem("Malheur haben") u; vgl. auflaufen2Strandfloh Hupsker, -s (<strong>de</strong>)Strandgänger (-läufer, <strong>de</strong>r Strandgut sucht) Strantjer(<strong>de</strong>)Strandgut Strungud (<strong>de</strong>ät); S. suchen und fin<strong>de</strong>n strantjeStrandhelfer Hallem (<strong>de</strong>ät)Strandkorb Strunkürrow, -er (<strong>de</strong>)Strandkrabbe Kraab, -en (<strong>de</strong>)Strandreuse Kürrownat, -neet (<strong>de</strong>ät), Strunrois, Pl.? (<strong>de</strong>)Strandroggen s. StrandhaferStrandschnecke 1. (kleiner) Hölker, -s (<strong>de</strong>), (älter)Hölk, -ers (<strong>de</strong>) 2. (große) Koks, -en (<strong>de</strong>)Strandwächter/-wärter Strunwachter, -s (<strong>de</strong>)Straps Strüps, -en (<strong>de</strong>), Strüps, -en (<strong>de</strong>)Straße Stroat, -en (<strong>de</strong>), (Nebenstraße, Gasse) Goat, -er(<strong>de</strong>), Wai, -n (<strong>de</strong>); auf die S. (hinausgehen) tu Stroat ("zuS."); auf <strong>de</strong>r S. iip Stroat; von <strong>de</strong>r S. (weg) fan Stroat; vgl.unterwegs, auf und abStraßenfeger Stroatenfoager, -s (<strong>de</strong>)Straßenfest Stroatenfergneegen (<strong>de</strong>ät)sträuben, sich (veralt. auch) spalearesträuben, sich (gegen etw.) siin Futten palsat (djin wat)Strauch Booam, -en (<strong>de</strong>); getrocknete Sträucher für dieSandfangzäune auf <strong>de</strong>r Düneninsel Busch (<strong>de</strong>ät)straucheln s. stolpernStrauß s. Blumenstrauß, (Vogel) Straus/älter Struus, -en(<strong>de</strong>)streben streäbeStrecke (zurückzulegen<strong>de</strong>r Weg) Lenk (< *Lengt), -en(<strong>de</strong>); eine lange/weite S. (Weges) en oori Lenk; vgl.En<strong>de</strong>/Entfernungstrecken rak ("Reißen"); Sprw. man muss sich nach <strong>de</strong>rDecke s. <strong>de</strong>ät gungt ni noa <strong>de</strong> Smak/noa 't Smakken, <strong>de</strong>ätgungt noa <strong>de</strong> Rak/noa 't Rakken ("es geht nicht nach <strong>de</strong>mSchmecken, es geht nach <strong>de</strong>m Recken/Strecken")Streich Greowhait, -en (<strong>de</strong>), (dummer S., Unfug)Oawerlas (<strong>de</strong>ät)streicheln aiestreichen 1. strik strekt; streäk; streeken/strekken; (mit<strong>de</strong>r Hand o<strong>de</strong>r einem Gerät, raffen) roake; auch Segel,Schnepfennetz s. einziehen, herunterlassen 2. (an-) farrowe,(mit weißer Farbe) witjeStreichholz Strikker, -s (<strong>de</strong>), (veralt.) Swoawelstok, -ker(<strong>de</strong>)Streichholzschachtel Strikkerdoosken, -er (<strong>de</strong>ät)Streichwurst Smeermarri (<strong>de</strong>/<strong>de</strong>ät)Streifen (ab-) Streek, -en (<strong>de</strong>)streifen (ab-) (uf)streapeStreifschuß Skramskot (<strong>de</strong>)streiken straikeStreit (Krach/Zank) Laarem (<strong>de</strong>ät); S. um <strong>de</strong>s KaisersBart (S. um Nichtigkeiten) Laarem om en baarni Maskiit("um einen angebrannten Schiffsz; S. unter/zwischenNachbarn Ee<strong>de</strong>llaarem (veralt; "Rinnsteinstreit"); S.miteinan<strong>de</strong>r bekommen/in S. geraten Laarem medarker wenu, arker bi 't Hoad wen u; (norddt. "sich am Kopf kriegen",sich in die Haare kriegen) Wür<strong>de</strong>r ("Worte") medarker wenu, veralt. tu Klad<strong>de</strong>r medarker; einen S. anfangen tu strid'nbegen; S. suchen apstal tu Laarem moaken; vgl. Feuer, Strid(<strong>de</strong>ät)streiten strid, tu strid'n stret; streäd; stred'n; um etw. s.(auch miteinan<strong>de</strong>r kämpfen) om wat toopwees("zusammensein")Streiterei Strid<strong>de</strong>rai [i/ü] (<strong>de</strong>ät), Krid<strong>de</strong>rai [i/ü] (<strong>de</strong>ät)Streithammel Laaremmoaker, -s (<strong>de</strong>); vgl.Unruhestifterstreitig striddistreitsüchtig strid<strong>de</strong>ri(-om) [ü]; s. sein, auch v.U. apstaltu Laarem moakenstreng (Härte zeigend) streng/†strong; jmdn. s verhöreniaan stram ferhear; (H. Fr. Heikens: stronn (l. strong)Heeren rechte nig lahng 'gestrenge Herrn regieren nichtlange'), stramstrengstens s. verboten stram ferbeed'nStreß (z.B. im Straßenverkehr) Gebriis (<strong>de</strong>ät)streuen straielestreunen keetere, hem ombidriuw u, ombiloop uStreunerzeit "Köterzeit", bes. von jungen MädchenKeetertid (<strong>de</strong>)Streuselkuchen Stroiselkuuk, -en (<strong>de</strong>/<strong>de</strong>ät)Streuzucker Strausokker (<strong>de</strong>ät)Strich Streäk, -en (<strong>de</strong>); er betrügt sie nach S. und Fa<strong>de</strong>nhi sket her uun/beluurt her fan Hakken tu <strong>de</strong> Nakken/iiptörks [tökks] Manear, Streek ?, -en (<strong>de</strong>); das ging mir/ihretc. gegen <strong>de</strong>n S. <strong>de</strong>ät wear en Stek djin 'e Win ("das warein Stück gegen <strong>de</strong>n Wind")stricken 1. prekkele; Anweisung beim Strickenlernen:iinsteek, omsloo, <strong>de</strong>erhoale, ufsteek! 2. (Netze s.) brooi<strong>de</strong>Strickjacke oln Djak, -ken (<strong>de</strong>), Djumper, -s (<strong>de</strong>)Strickleiter Djoakobslad<strong>de</strong>r, -s/-n (<strong>de</strong>); vgl. FallreepStrickna<strong>de</strong>l Prekkelneä<strong>de</strong>l, -er (<strong>de</strong>), Prekkel, -er (<strong>de</strong>);(zum Netzestricken) Brooi<strong>de</strong>rneä<strong>de</strong>l, -er (<strong>de</strong>)


Strickstrumpf Prekkelhees (<strong>de</strong>)strittig striddiStroh Stri [e] (<strong>de</strong>ät)Strohhalm Spiir, -n (<strong>de</strong>), Strihalm, -s (<strong>de</strong>)Strohhut Strihud, -<strong>de</strong>r (<strong>de</strong>), (mit breiter Krempe, auch)Sküwwer, -s (<strong>de</strong>)Strohsack Strisak, -ker (<strong>de</strong>), Stribült (<strong>de</strong>)Strolch Diirt, -er (<strong>de</strong>/<strong>de</strong>ät)Strom Strooam (<strong>de</strong>); gegen <strong>de</strong>n Strom schwimmen djing 'eStrooam brauströmen strooameStromkante Strooamkant, -en (<strong>de</strong>)Stromrechnung Leächreeken ("Licht-"), -s (<strong>de</strong>)Strömung Strooam (<strong>de</strong>), Langshoalung (<strong>de</strong>); vgl. DriftStrophe Faarsk, -en (<strong>de</strong>)Stru<strong>de</strong>l Dweerung (<strong>de</strong>)Strumpf Hees, -en (<strong>de</strong>); auf/nur in Strümpfen (ohneSchuhe, "auf Strumpfsocken") heesfettelt [Bet] [ö], älterauch plappetfettelt; vgl. barfußStrumpfband Heesbean, -er (<strong>de</strong>)Strumpfhose Heesenbrek, -ken (<strong>de</strong>)Strunk Strunkel, -er (<strong>de</strong>)struppig bürriStube Dörnsk, -en (<strong>de</strong>); in <strong>de</strong>r S. uun Dörnsk; her-/hineinin die S. iin/veralt. uun uun Dörnsk, †dreen iin; aus <strong>de</strong>r S.her-/hinaus in <strong>de</strong>n Flur/in die Küche/zur Toilette fürt [fütt]uun Toal/Keeken/Skin (veralt.); beste S. s. PeselStück ein S. aus <strong>de</strong>m Tollhaus (nd. een Stück ut <strong>de</strong>Muuskist, unglaubwürdige od. lustige Geschichte) en Stek it'e MuuskesStück 1. Stek, -ken (<strong>de</strong>ät); in S.e (kaputt) uun Stekken,uuntau; in tausend S.e gehen uun duusend Palten gung u;ein ganzes S. (Weges/Zeit) en oori Lenk/Rak; ein starkes S.(auch posit.) en Stek it 'e Med'n; aus freien S.en fraiwelli/itfrai Wel [ö],fan frain, noa/it siin ooin Hitten; in einem S. (ineinem Zug, ohne Unterbrechung) uun iaanemens, uun iaanStek/Rak; mitten im S. (völlig unerwartet) med'n uun 'eDoans 2. (kleines S.) Entjen, -er, Betjen, -er (<strong>de</strong>ät),(Eisstück) Flaar, -n (<strong>de</strong>)Stückgut Stekgud (<strong>de</strong>ät), Tschich (<strong>de</strong>ät)stückweise Stek fer StekStückzahl Stektaal, -n (<strong>de</strong>)studieren stu<strong>de</strong>are [u/o], sto<strong>de</strong>areStudierzimmer Stu<strong>de</strong>ardörnsk, -en (<strong>de</strong>)Stufe Tret, -ten (<strong>de</strong>), Drumpel, -er (<strong>de</strong>)Stuhl Stuul, -n (<strong>de</strong>); auf <strong>de</strong>m S. sitzen iip Stuul set u; sichauf <strong>de</strong>n S. setzen hem iip Stuul <strong>de</strong>elset u; zwischen <strong>de</strong>nStühlen sitzen twesken tau Steewen set uStuhldrang s. unterdrückenstülpen stölpestumm 1. stom 2. (überrascht, sprachlos) palStummel Stommel (<strong>de</strong>); sie haben keinen S.überiggelassen dja hoa keen Stommel of Strik noalatstumpf stompStumpf Stump (<strong>de</strong>); selten außer in: mit S. und Stiel medRump en Stump; vgl. StummelStun<strong>de</strong> Stin, -'n (<strong>de</strong>); in einer S. om/jünger uun en Stin;ein paar Stun<strong>de</strong>n en poor Stin'n, veralt. en Stin of mearnStun<strong>de</strong>nzeiger <strong>de</strong> letj Wiis<strong>de</strong>rstündlich iaanmoal (uun) 'e StinSturm Stürrem, -er (<strong>de</strong>); es tobt ein heftiger S. <strong>de</strong>ar/<strong>de</strong>ätwait en fleegen<strong>de</strong> [-] Stürremstürmen stürreme; es stürmt, auch <strong>de</strong>ar wait en StürremSturmflutSturmsegel Stürremsooil, -s (<strong>de</strong>), Lil, -n (<strong>de</strong>)sturzbetrunken sprit-beseepen/-öö-, stammstürzen 1. stört [stött]; sich von <strong>de</strong>r Klippe s.(Selbstmord) it 'e Kläow gung u("aus <strong>de</strong>r Klippe/<strong>de</strong>mFelsen gehen") 2. (plötzlich herunterfallen, z.B. einFelsstück) riiseSturzwelle Breeker, -s (<strong>de</strong>), Störtsee, -'n (<strong>de</strong>)Stuss s. UnsinnStute Stute: (<strong>de</strong>); kein helg. Wort, da (früher) keine Pfer<strong>de</strong>auf HelgolandStütze Stet [ö], -ten (<strong>de</strong>)stützen stette [ö], (veralt.) steenesubtrahieren s. abziehen 3Suche Seeken (<strong>de</strong>ät); danach bin ich schon lange auf <strong>de</strong>rS. <strong>de</strong>ät hoa ik al loang iip 'e Speersuchen seek socht; socht; socht; (stöbern) ransoake(veralt.); ja, wat hat so ein kleines Kind auch in <strong>de</strong>r Kirche(im Gottesdienst) zu s.? djoa, wat dait ("tut") soo 'n Öbbekuk med ("mit") uun Kark?; Streit s. apstal tu LaaremmoakenSucht (Bleich-, Gelb-) (Bleak-, Giil-) Soch (<strong>de</strong>)süchtig (nach etw.) sochti (noa wat)süd<strong>de</strong>utsch siiddiitskSü<strong>de</strong>n Siid [-d] (<strong>de</strong>), Siit (<strong>de</strong>), Siid'n (<strong>de</strong>), Sii<strong>de</strong>n (<strong>de</strong>)Südhafen (Helgolands) Siithoawensüdlich sii<strong>de</strong>lk, siidlek; die s.e Empore (in <strong>de</strong>r altenKirche) <strong>de</strong> süd<strong>de</strong>rs Been; vgl. Friedhof, süütlisüdlich von bi Siid'n fansüdlichst süd<strong>de</strong>rsSüdost Sidoos [i/ü] (<strong>de</strong>)südöstlich sü-oosensüdöstlich sidoosen [i/ü]Südostwind Sidoos [i/ü] (<strong>de</strong>), sidoosen Win [Bet] (<strong>de</strong>)Südpol Siitpool (<strong>de</strong>)Südseite Siitkant (<strong>de</strong>)Südspitze 1. die S. <strong>de</strong>r Düneninsel s. Aa<strong>de</strong>, (Helgolands)Sathuurn [Bet] ("Südhorn") 2. (Helgolands) (Gebiet an <strong>de</strong>rS.) <strong>de</strong> Lains; von <strong>de</strong>r S. bis zur Nordspitze (vgl. dies) fan 'eLains noa <strong>de</strong> LiinemSüdspitze <strong>de</strong>r Düne OadSüdstrand (Am S., früher Kronprinzenstraße) langsStrun ("am Strand") (<strong>de</strong>), (Helgolands) Siitstrun (<strong>de</strong>); am S.bi Strunsüdwärts noa Siid'n (tu), noa <strong>de</strong> Siit, siitwoortsSüdwest Sidwes [i/ü] (<strong>de</strong>)Südwesten Südwes (<strong>de</strong>), Sidwessen [Bet] [i/ü] (<strong>de</strong>)Südwester Sid-/Siidwester [Bet] [i/ü], Siidwester (<strong>de</strong>)


südwestlich sidwesselk [Bet] [i/ü]Südwestwind Sidwes (<strong>de</strong>), sidwessen Win (<strong>de</strong>)Südwind Siid'nwin [Bet] (<strong>de</strong>)Sukka<strong>de</strong> Sukkoat (<strong>de</strong>ät)Summe Sum, -men (<strong>de</strong>ät)summieren, sich haike, haike; es (bes. Geld) summiertsich (wird immer mehr) <strong>de</strong>ät haiketSumpf im S. versinken s. Sün<strong>de</strong>npfuhlsumpfig sappi, sapsiSün<strong>de</strong> Sin, -'n (<strong>de</strong>); in S. leben (unverheiratetzusammenleben; veralt.) poolsk lewwe, (verstärkend)Hemmelsin (<strong>de</strong>)Sün<strong>de</strong>npfuhl Grupgat ("Abflussloch", Ausguss)(<strong>de</strong>/<strong>de</strong>ät); Helgoland ist ein S. gewor<strong>de</strong>n (versinkt imSumpf) <strong>de</strong>ät Lun es en Grüpgat würnsündigen sinnigeSuppe Sup (<strong>de</strong>/<strong>de</strong>ät); dünne, gehaltlose S. Plür (<strong>de</strong>ät); vgl.FolgeSuppenfleisch Suppenfleäsk (<strong>de</strong>ät)Suppenschüssel/-terrine Terriin, -'n (<strong>de</strong>)süß 1. (Geschmack) swet 2. (von Wesensart) niidli;mein(e) Süße(r) miin Allerbas! miin letj Faini!; (zu kleinenMädchen, auch) miin letjSikkelk(en)/Huunek(en)/Puuschi(ken)Süßigkeit(en) Swettens (<strong>de</strong>ät)Süßwasser Faarsk Weeter (<strong>de</strong>ät)Sylt (nordfriesische Insel) Westerlun [Bet] [ö]; auf S. iipWesterlunsympathisch sympatischTTabak Tobak [Bet] (<strong>de</strong>ät)Tabakdose Tobakdoos, -en (<strong>de</strong>)Tabaksaft (in <strong>de</strong>r Pfeife) Kwiilung (<strong>de</strong>ät)Tabakspfeife Tobakspiip, -en (<strong>de</strong>)Tabelle Tabel [Bet e] [a/o], -n (<strong>de</strong>)Tablett Teebret, -ten (<strong>de</strong>), (jünger) Teebür ("Teebrett"),-<strong>de</strong>r (<strong>de</strong>)Tablette Tablet [a/o], -ten (<strong>de</strong>), (Pille) Pül, -n (<strong>de</strong>)Ta<strong>de</strong>l Skeln [ö] (<strong>de</strong>ät), Skrau, -en (<strong>de</strong>), Reppermannung[Bet a] [ö] (<strong>de</strong>)ta<strong>de</strong>llos kantlawant, (fast neuwertig) ni reämetta<strong>de</strong>ln (schimpfen) skelle [ö], berup uTafel Toafel, -er (<strong>de</strong>); an die T. schreiben djin 'e Toafelskriuw utafeln (< Nd.) tu hooge Disch set ("zu hohem Tischsitzen")Tag Dai,, Doagen (<strong>de</strong>); dieser T.e (an einem <strong>de</strong>r letztenT.e) waffendai [Bet ai] (< wat fer 'n Dai); je<strong>de</strong>n T.alle/jünger djee<strong>de</strong> Dai; je<strong>de</strong>n zweiten T. ark uur Dai; <strong>de</strong>nlieben langen T. <strong>de</strong> heele gotlungete [Bet u] Dai (groot-?);T. und Nacht Noach en Dai; guten T.! gu'n Dach!; amT.e/bei T.(e) bi Dai; an <strong>de</strong>n T. kommen fandach keem u; daskommt mit <strong>de</strong>r Zeit von selbst an <strong>de</strong>n T. <strong>de</strong>ä's en Klauen, <strong>de</strong>wint hem fan sallow (vgl. zeigen); in acht/vierzehn Tagenom ach/feartain Doag, Dai (Fortsetzung Bspp.) (<strong>de</strong>); aufmeine alten T.e iip miin ool Doag/jünger Doagen; (bis weit)in <strong>de</strong>n T. hinein schlafen uun 'e Wed<strong>de</strong>rung [ö]("Witterung") iinsleap u; T. für T. (verstärkend: je<strong>de</strong>n Tag)alle<strong>de</strong>ntlige Dai [Bet 2. e]; zwei T.e tau Dai; ein paar T.e enpoor Dai/Doagen; eines T.es iáársens Daistagaus - tagein Dai it - Dai iinTagebuch Daibuk, -ker (<strong>de</strong>)tagelang doagenloangTagelohn Dailooan (<strong>de</strong>)tagen (Tag wer<strong>de</strong>n) doageTagesanbruch Daibreeken ("-brechen") (<strong>de</strong>ät), Daiwürn("-wer<strong>de</strong>n") (<strong>de</strong>ät), Apleächen ("Auflichten") (<strong>de</strong>ät)Tagesgast (auf Helgoland) Lustfoortgas, -sen (<strong>de</strong>), (aufHelgoland) (veralt.) Looper ("Läufer"), -s (<strong>de</strong>), (aufHelgoland) (veralt. auch) doag(e)liks Gas, -sen (<strong>de</strong>), (aufHelgoland) Lossen ("Lose"); im Gegensatz zu Bliiwers("bleiber") od. Fassen ("Feste")Tageslicht Daileäch (<strong>de</strong>ät); bei T. bi Dai ("bei Tage");ans T. kommen uun 't Doagesleäch [Bet eä] keem uTagesordnung (nfr. Neol.) Daisfulli ("Tagesfolge") (<strong>de</strong>)Tagestour (nach Helgoland) (veralt.) Lustfoort("Lustfahrt") [lus-], -en (<strong>de</strong>)taghell dai-hel [ö]täglich 1. (Adj.) doag(e)liks, doagelings, dailk; unser t.esBrot ii doag(e)liks Brooad 2. (Zeitangabe) doaglitäglich (Adv.) alle/jünger djee<strong>de</strong> Daitags zuvor <strong>de</strong> Dai feerheertagsüber <strong>de</strong> Dai oawer, (auch) bi Dai ("bei Tage")Taille Talje (<strong>de</strong>), Med<strong>de</strong>llüf [ö] (<strong>de</strong>); um die T. om 'tMed<strong>de</strong>llüf ("Mittelleib")Takelage Toakeloasch (<strong>de</strong>), Takkeloasch [a/o] (<strong>de</strong>),loopend Gud (<strong>de</strong>ät)takeln toakeleTakt (Feingefühl) TaktTakt Takt (<strong>de</strong>), (Feingefühl) Fiingefeel (<strong>de</strong>ät)taktlos taktlooas, (aaltu)iaariTalar Taloar (<strong>de</strong>)Taler Doaler, -s (<strong>de</strong>)Talg Tuaali (<strong>de</strong>ät)Talglicht (Stearinkerze) Tuaalileäch, -ter (<strong>de</strong>)Talje Talle [-er], -s (<strong>de</strong>)Tampen Tampen, -s (<strong>de</strong>)Tand s. Flitter(tand)tän<strong>de</strong>ln (flirten) ombimaaleTang (treibend) Tung (<strong>de</strong>ät), (angespült, verwesend)Moa<strong>de</strong>k (<strong>de</strong>ät); vgl. SeetangTank Tenk, -s (<strong>de</strong>)tanken tankeTankstelle Tanksteed, -'n (<strong>de</strong>)Tannenbaum Wiinachen-/jünger Wiinachsbooam, -en(<strong>de</strong>)Tannengrün Tannengreen (<strong>de</strong>ät)Tannenzapfen Tannenoapel ("-apfel"), -er (<strong>de</strong>)


Tannenzweig Tannengreen (<strong>de</strong>ät), Wiinachentwiig, -en(<strong>de</strong>)Tante Tante [-i], -n/-s [tant'n]/älter [-er] (<strong>de</strong>/<strong>de</strong>ät),(veralt.) Mitj [mitsch] (<strong>de</strong>/<strong>de</strong>ät); gew. an <strong>de</strong>n Namenangehängt, z.B. <strong>de</strong>ine T. Eta diin Eet-MitjTanz 1. Doans, -en (<strong>de</strong>); vgl. auffor<strong>de</strong>rn, Dans (<strong>de</strong>) 2.(Tanzveranstaltung) Springen (<strong>de</strong>ät); zum T. gehen hen bi 'tSpringen; (vom Unterland ins Oberland) zum T. gehen ap bi't Springen, (best. Tanz?) Rii<strong>de</strong>l (<strong>de</strong>)tanzen spring ("springen") springt [springk]; sprung;sprungen, rii<strong>de</strong>le, (veralt. auch) rii<strong>de</strong>le; t. gehen ap (vomUnterland)/hen bi 't Springen (gung u); zum T. auffor<strong>de</strong>napferrige [ö] tu 't Springen; aus <strong>de</strong>r Reihe t. it 'e Ri doanse;nach jmds. Pfeife t. noa iaan ombidoanse ("herumtanzen")Tänzer Doans<strong>de</strong>r, -s (<strong>de</strong>), Springer, -s (<strong>de</strong>)Tanzhaus Springer-/älter auch Springenhüs, -hiis<strong>de</strong>rTanzkavalier (-partner) Springer, -s (<strong>de</strong>), (älter)Doans<strong>de</strong>r, -s (<strong>de</strong>)Tanzlokal Springerlokoal (<strong>de</strong>/<strong>de</strong>ät); vgl. Tanzhaustanzlustig springeritanzlustig ümmer hen bi 't Springentanzlustig soo fer't Springen weesTanzsaal Springersoal (<strong>de</strong>)Tapete Tapeet [a/o] (<strong>de</strong>)tapezieren tapseare/-iiretapfer tapfer, (mutig) muddiTarbutt (Plattfisch) Tram-/älter Tranbot (<strong>de</strong>)Täschchen letj Skrap, -pen (<strong>de</strong>)Tasche Skrap, -pen (<strong>de</strong>); aus/in <strong>de</strong>r T. it/uun Skrap; in dieT. iin uun Skrap; seinem Vater/seiner Mutter auf <strong>de</strong>r T.liegen herrem Foor/Mem iip Skrap lai u; jmdn. in die T.stecken iáán uun Skrap steek uTaschengeld Skrapdjül (<strong>de</strong>ät)Taschenkrebs Task, -en (<strong>de</strong>), (Strandkrabbe) Kraab,-en (<strong>de</strong>), (weiblicher T.) en Breadklappeten("Breitklappiger") (<strong>de</strong>), Dwarskraab, -en (<strong>de</strong>), (ein leererT.) Kweebak ("Zwieback"), -ken (<strong>de</strong>); ein gehäuteter T. istein "Wassersauger" en itkreepen ("ausgekrochener") Taskes en WeetersiigerTaschenkrebsschere Kniiper, -s (<strong>de</strong>); die Teile:; (dasFleisch in <strong>de</strong>r) Spitze Tiip(h)oanek, -en/jünger -hoaneken,-er [Bet oa]; <strong>de</strong>r Fuß <strong>de</strong> Fut; das Gelenk <strong>de</strong> Nak ("<strong>de</strong>rNacken")Taschenlampe Taschen-/neuer auch Skraplamp, -en(<strong>de</strong>)Taschenmesser Klap-/Skrapknüf, -kniiwer (<strong>de</strong>)Taschentuch Skrapneesduk, -ker (<strong>de</strong>)Taschenuhr Iir, -n (<strong>de</strong>)Tasse Tas, -sen (<strong>de</strong>), (veralt.) Kopken, -er (<strong>de</strong>); eine trübeT. en Sleapendriiwer; nicht alle T.n im Schrank haben djam("sie") ni aal uun Skap hoa, ni alheel/alli klook wees ("nichtganz klug sein")tasten fiile ("fühlen")tätig (rührig) riddi(-om); t. sein woogetatkräftig energisch, (resolut) risselfeart [Bet ea]tätlich teetlitätowieren; Nils: tätteweare/-iire?? tetteweare??TätowierungTatsache (v.U.:) wat fasstunt ("was feststeht")tatsächlich reälek, ferafti [Bet a], würkli, tatsächlitätscheln aieTatze Pooat ("Pfote"), -en (<strong>de</strong>)Tau (Markierungstau an Fanggeräten) Sem [ö], -men(<strong>de</strong>), (Seil) Toag, -en (<strong>de</strong>); (Arme) so stark wie Taue(Iaaremer) soo stark es Stroppen; vgl. Seil, (Feuchtigkeit<strong>de</strong>r Luft) Dau (<strong>de</strong>ät); es fällt T. <strong>de</strong>ät dauettaub dooafTäubchen Diifk, -enTaube Diuw,, Diiwen (<strong>de</strong>)Täuberich Doffer ?Taubheit Dooafens (<strong>de</strong>ät)taubstumm dooafstomtauchen dik, tu dikken <strong>de</strong>kt; <strong>de</strong>äk; <strong>de</strong>ekenTaucher (auch Vogelname) Dikker, -s (<strong>de</strong>)tauen tuaie [twaie]; es taut <strong>de</strong>ät tuaietTaufe 1. (bei Kleinkind) Letjkresnen (<strong>de</strong>ät) 2. (allgem.)Deep (<strong>de</strong>); jmdn. über die T. halten iaan oawer 't Weeterhool utaufen 1. (christlich) kresne 2. (einer Sache, z.B. Schiff,einen Namen geben) <strong>de</strong>epeTäufling <strong>de</strong>ät Letj, <strong>de</strong>ät letj PutschTaufpate s. PateTaufschale Deepskeel (<strong>de</strong>), Deepsköttel (<strong>de</strong>)Taufschein Deepskiin, -s (<strong>de</strong>)Taufschmaus ("Kin<strong>de</strong>lbier", veralt.) Goom, (jünger,aber auch schon veralt.) GoobenTaufwasser Deepweeter (<strong>de</strong>ät)Taufwasser tragen<strong>de</strong> Kin<strong>de</strong>r ("Wasserhinträger")Weeterhendreegers, (Plur.)taugen 1. doog (doocht; doocht; doocht); nicht t. (vonMenschen) niks doog u, naarni gud tu wees, ni guddu u;alles, was in <strong>de</strong>n Augen von jmdm. nichts taugt: oolRööt/Skit [auch express. Schk-] 2. guddu uTaugenichts Doochniks (<strong>de</strong>)taumelig schtjitteri(-om) ("schießerig[-um])taumeln doiele; (bei Schwin<strong>de</strong>l auch) en Stoierung wenu, (taumelnd fliegen) baggere; ein angeschossener Vogelfliegt taumelnd hinunter auf die Er<strong>de</strong> en uunschtjeeten Finkbaggert soo oawerlang <strong>de</strong>el iip 'e IirTausch Tuusk (<strong>de</strong>)tauschen tuusketäuschen 1. toische; es täuscht <strong>de</strong>ät toischet/veralt. drait("trügt"); sich t. (irren) mes wees 2. (hereinlegen,betrügen) bedreeg u, beluure, uunskit utausend duusend; t. und abert. Mültemer en Mültemertausend Duusend, -en (<strong>de</strong>); Tausen<strong>de</strong> von ... Duusen<strong>de</strong>nfan ...Tausendfüßler Menskenfreeter ("Menschenfresser"), -s(<strong>de</strong>)tausendjährig duusenddjooaritausendst duusendsTautropfen Daudreep, -en (<strong>de</strong>)


Tauwerk Toagwerk (<strong>de</strong>ät); laufen<strong>de</strong>s T. <strong>de</strong>ät loopen Gud(<strong>de</strong>ät)Tauwetter Tuaiwed<strong>de</strong>r [ö] (<strong>de</strong>ät)Tauziehen (konkret) Toagrakken [g stumm] (<strong>de</strong>ät)Taxi Taks, -en (<strong>de</strong>)taxieren takseareTechniker Techniker, -s (<strong>de</strong>)Tee Pomplepomp (<strong>de</strong>), Tee (<strong>de</strong>ät)Teekanne (< Terkpot "Ziehtopf") Treppot, -ten (<strong>de</strong>),(jünger?) Teepot, -ten (<strong>de</strong>)Teekessel Teesettel [ö], -er (<strong>de</strong>)Teelöffel Teeleepel, -er (<strong>de</strong>), Leepelken, -er (<strong>de</strong>)Teer Teer (<strong>de</strong>ät)teeren teereTeesieb Droog, -en (<strong>de</strong>)Teich Weeterkiilk ("Wasserkuhlchen"), -en (<strong>de</strong>)Teig Dai (<strong>de</strong>ät)teigig sliipi; vgl. klitschigTeigrolle Kuukenröller ("Kuchenroller") (<strong>de</strong>)Teil Deel, -n (<strong>de</strong>), Part [patt], -en (<strong>de</strong>); zum großen T. tumgrooten Deel; zum größten T. measen<strong>de</strong>els ("meistenteils")teilen 1. (auch Rechenart) <strong>de</strong>ele 2. (aufteilen) skef; skeft;skeft; skeft [ö]teilnahmslos iaandunni [Bet u]teilnehmen <strong>de</strong>elnem u, medmoake ("mitmachen")Teilnehmer Deelnemmer, -s/-n (<strong>de</strong>); v.U. din'n, watmedmoake/medmoaket hoaTeilnehmer (v.U.) din'n, wat medmoaketeils <strong>de</strong>elsteilweise <strong>de</strong>elwis [i/ü]Telefon Telefoon/älter Telefong, -s (<strong>de</strong>); am T. bi ('t)Telefoontelefonieren bi Telefoon/-fong snakkeTelefonzelle Telefonhüsken, -er (<strong>de</strong>ät)telegrafieren telegrafeare/-fiireTelegramm Tele-/älter Tillegram, -men (<strong>de</strong>)Teller Teller [ö], -s (<strong>de</strong>), (veralt.) Tolear [Bet ea], -n (<strong>de</strong>)Temperament (Anlehnung an Pfefferminze))Pepperament [ö] (<strong>de</strong>)Tempo (Geschwindigkeit) Gang (<strong>de</strong>); mit hohem Tempomed eewi GangTeppich Mat, -ten (<strong>de</strong>), (veralt. auch) Fut<strong>de</strong>äk, -en (<strong>de</strong>)Teppichklopfer Itklapper, -s (<strong>de</strong>), Itklapperstok, -ker(<strong>de</strong>)Teppichstange Matstang, -en (<strong>de</strong>)Termin Termiin, -'n (<strong>de</strong>); das ist jetzt <strong>de</strong>r letzte T. <strong>de</strong>ä'snä <strong>de</strong> leäs Termiin/veralt. auch Poeng [pueng] [Bet]Terrasse Terras, -sen (<strong>de</strong>), (auch) Terrasse, -n (<strong>de</strong>)Terrine Terriin, -'n (<strong>de</strong>)Testament Testament (<strong>de</strong>/<strong>de</strong>ät)testen teste, preeweteuer djiir; sehr t. woaks-djiirTeufel Diibel, -er, Duibel, -s, (veralt.) Duitsker (<strong>de</strong>); weiß<strong>de</strong>r T.! (<strong>de</strong>ät) mai 'e Duibel wet!; dann ist <strong>de</strong>r T. los das esii Kat en Heks ("dann ist unsere Katze eine Hexe"); dukommst in T.s Küche di koms hen noa Galligenrat (Bet 2x a](veralt.; "zum Schafott", eig. "Galgen und Rad")Text Tekst, -e/-en (<strong>de</strong>)Theater Komeedi [a/o] (<strong>de</strong>ät); im Th. (Gebäu<strong>de</strong>) uunKomeedi; ins T. hen uun Komeedi; im Th.(Theatervorstellung) iip Komeedi; wie im Th. skiirKomeediTheaterstück Komeedistek [a/o], -ken (<strong>de</strong>ät), Kameedi[a/o] (<strong>de</strong>ät)Theke 1. (La<strong>de</strong>ntisch) Tuubank (<strong>de</strong>); hinter <strong>de</strong>r Th. beäfTuubank 2. (Schanktisch) Skeenk (<strong>de</strong>); hinter <strong>de</strong>r Th. feer 't[fütt] SkeenkThermosflasche Termosböd<strong>de</strong>l, -er (<strong>de</strong>)Tick s. Macketicken 1. tikke 2. (leicht antippen) tupkeTicket (Flug-) Flid<strong>de</strong>r- [ü]/Fliggerkoort, -en (<strong>de</strong>)Ti<strong>de</strong> Tid, -'n (<strong>de</strong>)tief djüptief (sehr, zuinnerst) dich; tief an etwas glauben dich uunwat leowTiefdruckgebiet Djüp (<strong>de</strong>ät)Tiefe Djüpti (<strong>de</strong>), Djüppens (<strong>de</strong>ät)Tiefendifferenz Ferskeel (<strong>de</strong>)Tiefgang T. haben (viel Alkohol trinken) djüpgungenSkep weesTiefganglinie Leemarken, (Plur.)tiefgehend djüpgungentiefgekühlt freesenTiefkühlware Djüpkeeltens ("Tiefgekühltes") (<strong>de</strong>ät)tiefsinnig djüpsenni/-teenkeri, (schwermütig) gemüütsitieftraurig es ist t. <strong>de</strong>ä's do altu iaariTier Tiir, - (<strong>de</strong>), (HvF) Diirt, -er (<strong>de</strong>); dafür häufig: Ding,-er (<strong>de</strong>ät)Tiger Tiiger, -s (<strong>de</strong>)Tinte Blak (<strong>de</strong>ät)Tintenfaß Blakpot/-dings (veralt.) (<strong>de</strong>), (veralt.)Blakload (<strong>de</strong>)Tintenfisch Blakfesk, -enTintenfleck Blakplak, -ken (<strong>de</strong>)Tipp Tip [i/ü], -s (<strong>de</strong>)tippen 1. (mit <strong>de</strong>r Fingerspitze) tikke, (leicht antippen)tupke 2. (mit <strong>de</strong>r Schreibmaschine schreiben) tippe [i/ü]Tisch Taffel, -er (<strong>de</strong>); T. <strong>de</strong>cken <strong>de</strong> Taffel <strong>de</strong>kke, auchTaffel <strong>de</strong>kke; nach Präp. gewöhnich ohne <strong>de</strong>n best.Artikel:; am/an <strong>de</strong>n T. bi Taffel; auf <strong>de</strong>m T. iip Taffel; um<strong>de</strong>n T. (herum) rin-om Taffel; über <strong>de</strong>m/<strong>de</strong>n T. oawerTaffel; unter <strong>de</strong>m/<strong>de</strong>n T. önner Taffel; vom T. fan Taffel;(mit etw.) reinen T. machen riin Taffel moake (vgl.Verhältnis 4.)Tisch<strong>de</strong>cke Taffelduk, -ker (<strong>de</strong>/<strong>de</strong>ät)Tischler Düsker, -s (<strong>de</strong>)Tischtuch Taffelduk, -ker (<strong>de</strong>/<strong>de</strong>ät)Titel Titel, -er (<strong>de</strong>)Tjalk Djalk, -en (<strong>de</strong>), Tschjalk, -en (<strong>de</strong>)


toben djachtere, wiite, rontere, (ombi)doawe,ombiregeare, tu Kear gung uTochter Dochter, -s (<strong>de</strong>ät), (gew.) Foamel, -er (<strong>de</strong>ät)Tod Dooat, [-t = stimml. -d] (<strong>de</strong>); auf <strong>de</strong>n T. warten s.Sterbebett/-lager; du holst dir <strong>de</strong>n T. di wens ("kriegst") 'eDooat; du kannst dir ja <strong>de</strong>n T. holen (durch Erkältung u.ä.)di kans di <strong>de</strong> Dooat do hoale; er ist <strong>de</strong>m T. knappentkommen/entronnen (<strong>de</strong>m T. von <strong>de</strong>r Schippegesprungen) hi es <strong>de</strong>er 'e Dooat hoalt ("durch <strong>de</strong>n Todgeholt")todkrank sterrewens-kroanktödlich dooa<strong>de</strong>lktodmü<strong>de</strong> dooad-meedtodsicher 1. (Adj.) alliseeker 2. (Adv.) seeker-wüsToilette Skünneken, -er (<strong>de</strong>), Skin, -'n/-s (<strong>de</strong>), Skinneken[ü], -er (<strong>de</strong>), (Holzkiste mit Eimer, veralt.) Komak [Bet](eig. "Gemach") (<strong>de</strong>)Toiletteneimer (früher) Loort-/Skitommer, -n/-s (<strong>de</strong>);scherzh. Gulommer, -n/-s (<strong>de</strong>)Toilettenfrau Skinwüf, -fen (<strong>de</strong>ät)Toilettenpapier Skinpapiir [a/o] (<strong>de</strong>ät)Tökken (Kiel-/Schiffs-/Fischraum); (nd. Durk, engl.thurrock)toll 1. döl 2. prachfol; sich toll freuen hem diirtigen froie;toll! (Ausruf) En Prach! En Stoad!Tolle Pul, -n (<strong>de</strong>); vgl. Haarschopf/-tolletollen wiite ("wüten")Tolpatsch Niisbii<strong>de</strong>l, -s (<strong>de</strong>), Ferdwarskraab, -en (<strong>de</strong>)Tolpatsch Dwarskraab, -enTomate (älter) Tomoat [tu-/to-], -en (<strong>de</strong>), Tomat [-aht],-en (<strong>de</strong>)Ton Toon (<strong>de</strong>); keinen T. von sich geben keen Mik fanhem du u, ni mikke; keinen T. sagen keen Toon nam/jüngernan ("nennen")Ton(-er<strong>de</strong>) aus T. krukken; Murmeln aus T. Krukkenen;vgl. MurmelTonband Toonbean/Bean, -er (<strong>de</strong>), Bean, -er (<strong>de</strong>)tönern krukkenTönnchen (kl. Tonne) Tennek [ö], -ener (<strong>de</strong>)Tonne 1. (Gefäß und Gewichtseinheit) Ten, -'n (<strong>de</strong>); T.zum Fische salzen Baksoaltten 2. (Seezeichen) Bui, -n (<strong>de</strong>),(auch) Ten, -'n (<strong>de</strong>)Tonnenband Hup, -per (<strong>de</strong>)Tonnenleger Ten'nlaier, -s (<strong>de</strong>)Tönning (Hafenstadt auf Ei<strong>de</strong>rstedt) Tönnung, (älter)Tennung/-eng [ö]Tonpfeife (früher Pfeife aus weißem Ton) kalken Tintjen(<strong>de</strong>), Tintjen, -er (<strong>de</strong>)Tonröhre krukken Reer, -n (<strong>de</strong>)Topf 1. (Kochtopf) Kroch, -en (<strong>de</strong>), (auch kurz fürNachttopf) Pespot, -ten (<strong>de</strong>); ich muss auf <strong>de</strong>n T. ik mut iip'e Pot 2. (aus Steingut) Pot, -ten (<strong>de</strong>), (kleiner) Potjen, -er(<strong>de</strong>ät)Töpfer Potmoaker, -s (<strong>de</strong>), Pütjer, -s (<strong>de</strong>)Topfkuchen (Art T. aus Hefeteig) Oamboalk, -en (<strong>de</strong>),Oomboalk, -en (<strong>de</strong>)Topflappen Uunfoater, -s ("Anfasser") (<strong>de</strong>)Topfpflanze (älter) Booam, -en (<strong>de</strong>)Topfreiniger Pottenskrobber, -s (<strong>de</strong>)Tor (Garten-/Zauntor) Heek [ee/öö], -en (<strong>de</strong>), (bes. dasfrühere Tor zum Helgolän<strong>de</strong>r Oberland) Door, -n (<strong>de</strong>)Torf Türrow (<strong>de</strong>ät)Torfbrocken (fein zerbröckelter Torf) Türrowmot (<strong>de</strong>ät)Torfso<strong>de</strong> Türrow, -en (<strong>de</strong>)töricht dummeraftitorkeln doi(e)le (med Futten oawer-arker), (vorAltersschwäche) roieleTornister Skuulskrap, -pen (<strong>de</strong>), (älter) Tornüster, -s (<strong>de</strong>)Torte Toort, -en (<strong>de</strong>)Tortenhebertosen (von <strong>de</strong>r See) (veralt.) booalketot dooad; ganz und gar t./mausetot stam-dooad; tot sein,auch iip Noor<strong>de</strong>rs lai u("auf <strong>de</strong>m Nor<strong>de</strong>r-Friedhof liegen");plötzlich t. (ohne Krankenlager sterben) sin en dooad("gesun<strong>de</strong> und tot"); von einer t.en Stimmung dooa<strong>de</strong>ni,(still, z.B. Stimmung, Wetter) dooa<strong>de</strong>nitotal tutoaltöten dooadmoakeTotenfrau Dooad'nwüf (<strong>de</strong>ät)Totenglocke Dooad'nklok (<strong>de</strong>)Totengräber Dooad'ngreewer, -s (<strong>de</strong>)Totenkleid Dooad'nbekleedung (<strong>de</strong>)Totenkopf Dooad'nhoad, -er (<strong>de</strong>)Totenschein Dooad'nskiin, -s (<strong>de</strong>)totenstill dooad'n-stel [-stöl], (veralt.) booam-stel("baumstill") [-stöl]Totenuhr (Klopfkäfer) Stoapelken, -er (<strong>de</strong>)Totenwache (früher im Hause) Dooad'nwach (<strong>de</strong>)Toter ein T. en dooad Mensk, en Dooad'n; <strong>de</strong>r Tote <strong>de</strong>dooad Mensktotlachen, sich hem skoadloache, hem dooadloache;vgl. lachentotlaufen, sich dooadblat ("totbluten")totschlagen dooadsloo u, dooadhau uTour Tour in Ra; in einer T. uun iáánemens tu/wech, auchuun iáánemens, weernd; auf T.en kommen uun 'e Flochkeem u; (vgl. re<strong>de</strong>n)Tracht eine T. Prügel en Drach Toagels, en Pukkelfol, enDjakfol, en MoorsfolTracht (allg. Volkstracht) Drach, -ten (<strong>de</strong>), (dieHelgolän<strong>de</strong>r T.) Paik en Pakkloor [Bet], Mz. Paik(en) enPakkloorn, Halun<strong>de</strong>r Tschich (<strong>de</strong>ät), Tracht, -en (<strong>de</strong>), Trach,-en (<strong>de</strong>), Drach(t), -en (<strong>de</strong>)Trachtenrock (<strong>de</strong>r Helgolän<strong>de</strong>rinnen) Paik, -en (<strong>de</strong>)Trachtenschmuck (<strong>de</strong>r Helgolän<strong>de</strong>r Tracht) Hartjen,-er (<strong>de</strong>ät)Tragbahre/Trage Beer, -n (<strong>de</strong>)träge troag, luitragen 1. dreeg drait; druug; drain, sakkepakke,boppendreeg, (schleppen) trakke 2. (lei<strong>de</strong>n) tragen in Ra;schwer an etw. zu t. haben Leatdun'n fan wat hoa (veralt.);


die Folgen von etw. tragen s. FolgeTräger Dreeger, -s (<strong>de</strong>); vgl. SargträgerTraglast Drach, -en (<strong>de</strong>)Tragödie eine T. en (aaltu) iaari BegeäbenhaitTran Troan (<strong>de</strong>ät)Träne Tuaarn, - (<strong>de</strong>), (jünger) Trooan, -'n/-er (<strong>de</strong>); T.n in<strong>de</strong>n/die Augen haben/bekommen, auch weat/blank Oogenhoa/wen utränen loop u; mir t. das Auge miin Oog laptTranfunsel 1. (früher primitive Lampe) Kweak (<strong>de</strong>) 2.(langweiliger, [geistig] schwerfälliger Mensch) Noachleäch(<strong>de</strong>/<strong>de</strong>ät)tranig troani, (Geschmack) wültränken (Weeter) tu drinken du ("[Wasser] zu trinkengeben") uTransport Transpoort (<strong>de</strong>)transportieren transporteare, (veralt.) feeretratschen slad<strong>de</strong>reTraube 1. (Frucht) Druuw, -en (<strong>de</strong>), Druug, -en (<strong>de</strong>) 2.(gedrängte Menschenmenge) Knot, -ter (<strong>de</strong>)trauen 1. (sich verlassen auf jmdm./etw.) hem verlat iipiaan/wat; trau, schau, wem! trau, schau, weäm, trau keenNörman, Sweed of/en Deän/; (scherzh. auch Denker,Franz/Hoas of/en Deän)! 2. (Eheschließung) toopdjiuwu/jünger trau; getraut wer<strong>de</strong>n toopdjewwen/jünger trautwür, toopdjiuw uTrauer Truur (<strong>de</strong>); Trauer tragen truure; vgl. Freu<strong>de</strong>Trauerfall Truurfal (<strong>de</strong>)trauern truureTrauerzug Fulli (<strong>de</strong>ät)Traufe s. Dachtraufe; vgl. Regen Ee<strong>de</strong>mdreep (<strong>de</strong>)träufeln (beträufeln) drübbeleTraum Dröm, -men (<strong>de</strong>), (älter) Droom, -en (<strong>de</strong>); im T.uun Droomträumen drömträumerisch drömmitraurig 1. (betrübt) truuri, bedriibet/älter -w-; doch tieftraurig aal tu iaari, men 2. (betrüblich) truuri, iaari; ein t.erTod(esfall) en siir/iaari Dooat; es ist schrecklich t. (veralt.)<strong>de</strong>ä's do aaltu iaariTraurigkeit Traurigkeit in Ra; kein Kind von T. enHartjen sönner Sürri ("ein herzchen ohne Sorge")Trauzeuge Itdjiiwer, -s (<strong>de</strong>), (jünger) Tschiig fer <strong>de</strong>/miinKos, -en (<strong>de</strong>); willst du mein T. sein? welt 'e mi itdjiuw("ausgeben")?Treff (im Kartenspiel) Kleewer (<strong>de</strong>)Treffas Kleeweresk (<strong>de</strong>)treffen 1. droape; sich t. hem/arker droape, toopkeem u2. praie, (zufällig begegnen) feer pal-loop u; ich bin ihm(zufällig) in <strong>de</strong>r Siemensterrasse begegnet ik hoa hempraiet/ben feer (auch djin) hem pal-lüppen uun 'e; Boan;dan t. wir sie vielleicht dort dan loop wi <strong>de</strong>ar owerlaidi feerdjam paltreffen ("meinen", kränken) damit kannst du mich nicht t.<strong>de</strong>ar kans 'e mi ni med meen; Vorbereitungen t. rüste,veralt. tutwaie; eine Vereinbarung t. wat ufmoake; eineAbsprache t. wat ufsnakkeTreibboje Drüfbui, -n (<strong>de</strong>)Treibeis Driuwis (<strong>de</strong>ät)Treiben (geschäftiges Durcheinan<strong>de</strong>r) Gedriuw (<strong>de</strong>ät),(geschäftiges Durcheinan<strong>de</strong>r) Bewoor (<strong>de</strong>ät)treiben 1. ombidumpe, driuw, tu driiwen dreft [ö];dreow; drewwen [ö] 2. ombiloop s. loop, (Unfug u.ä.)feerhoa, feerkear, apstel [ö]trennen 1. tran 2. (sich t.) it-arkergung u; sie haben sichgetrennt dja sen fan-arker; vgl. verlassen 1.Trennwand Skottung, -er/-s (<strong>de</strong>)Treppe 1. Trap, -pen (<strong>de</strong>) 2. (zw. Ober- und Unterland)Börri, -ger (†Borrig, "Burg") (<strong>de</strong>); auf <strong>de</strong>r T. iip 'eBörri(ger); auf <strong>de</strong>r untersten/obersten T. iip 'e<strong>de</strong>elers/boppers BörriTreppenabsatz Been (<strong>de</strong>); <strong>de</strong>r erste/zweite T. <strong>de</strong>iaars/uur Been; vgl. Treppe 2.Tresen s. Theke Skeenk (<strong>de</strong>ät)Tresor Djülskap, -pen (<strong>de</strong>)treten 1. treed, tu treed'n tret; treäd; treed'n, (stapfen)stappe 2. (einen Tritt versetzen) skruppe, skuppetreten (mit <strong>de</strong>m Fuß) en Skrup dutreu troitreuherzig truuhartet, troiharti, tuutitreulos troilooasTrichter 1. Troachter (<strong>de</strong>), Troachter, -s (<strong>de</strong>) 2. (Sieb)Droog, -en (<strong>de</strong>)Trick Kneäp (<strong>de</strong>)Trieb Dref [ö] (<strong>de</strong>)Triefauge Pliiroog, -en (<strong>de</strong>/<strong>de</strong>ät); er/sie hat ein T.siin/her Oogen loop/weetere sootriefen drüppe, driuw, tu driiwen dreft [ö]; dreow;drewwen [ö], (Wasser von durchnäßter Kleidung) toape("zapfen")triefnass drüppen-weat, drüppen-njoks-weat; vgl.durchnässttriezen ploage, aarige, piire, kweäleTrift (seem.) Dref [ö] (<strong>de</strong>)triftig drefti [ö]Trikot Trikoo [trikoo, ält. trikkoo [Bet]]; aus T. it TrikooTrinkbecher Muk, -ken (<strong>de</strong>), Bekker, -s (<strong>de</strong>)trinken 1. drink drinkt; drunk; drunken; einen t. enLetjen nem u; darauf können wir einen t. <strong>de</strong>ar kan wi enLetjen iip nem, <strong>de</strong>ar kan en Letjen bi hen 2.(gewohnheitsmäßig Alkohol trinken, gew. drink, auch) slik,tu slikken slekt; sleäk; sleeken, (jünger) slabbere; er hat sogetrunken hi hat soo drunken/sleeken, †süp söpt; seäp;seepen/-öö-; (iron.) goorniks mai, nii wat/oalsniks drink u;keinen Alkohol/nichts t. keen Baarnwiin/niks nem u; vgl.saufen, Alkohol, angeheitert, angetrunken,; beschwipst,Rausch, Schwipstrinken bi <strong>de</strong> Böd<strong>de</strong>l lai u/weesTrinker s. Säufer, saufen, trinken (v.U. s. trinken 2 undsaufen), s. Säufer, saufen, trinken Drinker, -s (<strong>de</strong>)trinkfest er ist t. hi es en djüpgungen Skep ("eintiefgehen<strong>de</strong>s Schiff")


Trinkgeld (19. Jh. und wie<strong>de</strong>r zunehmend) Drinkdjül(<strong>de</strong>ät), (älter) Düp (<strong>de</strong>ät)trippeln puu<strong>de</strong>lketrist trüsTritt 1. (Fußtritt) Skrup, -pen (<strong>de</strong>); (übertr.) einen T. (in<strong>de</strong>n Hintern) bekommen en Skrup wen u; er hat seinerFreundin/Frau (schnell) einen T. (<strong>de</strong>n Laufpass) gegeben hihat siin Frendin/Wüf gau en Skrup <strong>de</strong>n'n 2. (Schritt) Skret,-ten (<strong>de</strong>)Tritt Tritt in Ra; aus <strong>de</strong>m T. (Arbeits-/Tagesrythmus)kommen/sein it siin Slof ("Pantoffel") keem u/weesTrittleiter Tretlad<strong>de</strong>r, -s (<strong>de</strong>)trocken 1. driig; t. im Hals helli 2. (humorlos,langweilig) driigboalki 3. lenstrockenfallen (von Boot/Kutter bei Ebbe) driigfoal(oawer 'n Aab) u, (älter) <strong>de</strong>elaabeTrockenheit Driig (<strong>de</strong>ät)trockenlegen driiglai utrockenliegen (von Boot/Kutter) plat lai uTrockenmilch driig Molk (<strong>de</strong>ät)trocknen driigeTrö<strong>de</strong>l Plin'n [i/ü], (Plur.)Trö<strong>de</strong>lfritze Niisbii<strong>de</strong>l, -s (<strong>de</strong>), Draggelpot (<strong>de</strong>)trö<strong>de</strong>lig neäli, niisi(-om), niis<strong>de</strong>ri, treggelitrö<strong>de</strong>ln neäle, niise, (veralt.) treggele, (beim Gehen)draggele; angetrö<strong>de</strong>lt kommen tudraggeln keem uTrog Troch, -en (<strong>de</strong>)trojanisch trojanisch in Ra; das Trojanische Pferd <strong>de</strong>Hings fan TrojaTrombose TromboosTrommel Bung, -en (<strong>de</strong>), Bunger, -s (<strong>de</strong>)trommeln bungeTropf ein armer T. en ool Mektröpfeln drübbele, drüpeTropfen Drüppel, -s (<strong>de</strong>), (zum Einnehmen) Dreep, -en(<strong>de</strong>), Dreepken, -er (<strong>de</strong>)tropfen drüppe, (vom Wasserhahn) lakTrosse (Seem.) Tres [e/ö], -sen (<strong>de</strong>)Trost Trooströsten treeste/trööste, gud tu snakketröstlich treeselk/jünger treestliTrott (s. Datenbank Trott 2) Tran(t); <strong>de</strong>r alte Trott <strong>de</strong> oolTrant; aus <strong>de</strong>m T. kommen it siin Slof keem utrotz t. Schmerzen etw. tun uk wan man Piin hat, wat du; t.<strong>de</strong>s Regens spazieren gehen uk wan 'et raint, it tu koiernwees; u.ä.trotz<strong>de</strong>m likkerstrotzen trotsetrübe (Flüssigkeit) glummiTrubel Bewoor (<strong>de</strong>ät), (freudiges Treiben) Hüllihait (<strong>de</strong>);vgl. Jubeltrüben er kann kein Wässerchen t. hi kan keen Weeterkendriibe; wir wollen dadurch unser gutes Verhältnis nicht t.lassen wi wel <strong>de</strong>ar<strong>de</strong>er do keen Buin mank is apkeem lat("keine; Gewitterwolken zwischen uns aufkommenlassen")trübsinnig swoor-om, (veralt.) wee; vgl. trübsinnigtrügen dreeg drait; druug; drain; gwe. nur es trügt <strong>de</strong>ätdraitTruhe Load, -'n (<strong>de</strong>)Trumpf Truf/jünger Trumf, -en (<strong>de</strong>); T. im KartenspielPocher (<strong>de</strong>)Trunkenbold (v.U.) (s. saufen, trinken)Trunkenheit Drunkenens/auch Drunkemens (<strong>de</strong>ät); vgl.betrunkentschüs adjiisTuberkulose Bös-/Longenkroanket (<strong>de</strong>); v.U. <strong>de</strong>ät iip 'eBös/Long hoa, bösti weesTuch 1. Duk, -ken (<strong>de</strong>) 2. (zum Umwickeln/Zu<strong>de</strong>cken)Neesduk [neesuk], -ker (<strong>de</strong>) 3. (Lappen) Slont, -en (<strong>de</strong>)Tuchmantel dulloaken Fuuremt ("tuchlakenesFutterhemd")tüchtig (als Adj.) <strong>de</strong>eget, <strong>de</strong>fti, fiksi, gud<strong>de</strong>egen, ooriges,düchti; en f.er Lotse en fikse Looatstüchtig (als Adv.) oori, fiks, dichtückisch glüpsk, rapsktü<strong>de</strong>lig tschürri/älter tschüd<strong>de</strong>ri, diisi-om [Bet];(vergeßlich) wechnemmeritü<strong>de</strong>ln tschürre; er tü<strong>de</strong>lt hi tschürt; (vgl. altersbedingtverwirrt sein/re<strong>de</strong>n)Tü<strong>de</strong>r Tschüd<strong>de</strong>r, -s (<strong>de</strong>)Tülle Snüt, -ten (<strong>de</strong>)Tulpe Tulp, -en (<strong>de</strong>)Tümmler Tümmelear, -s (<strong>de</strong>)Tun Dun'n (<strong>de</strong>ät); sein/ihr T. und Treiben siin/her Gebrautun du tu dun'n; dait; diid; <strong>de</strong>n'n; auch im Helg. wird für t.zunehmend moake gesagt: was tust du? wat dais 'e/watmoakes di?; immer etwas zu tun haben ümmer wat om 'eHun/älter Hand/Uaarn hoa; so viel zu t. haben soo fel om 'eHant/jünger Hun ("um die Hand") hoa; da tut sich etw. <strong>de</strong>argroiet/gruiet wat, <strong>de</strong>ar es wat uun 'e Meäl (veralt.),(machen) moake, (etwa gleich gut o<strong>de</strong>r schlecht sein) djiuw("geben") u; sie t. sich nicht viel dja djiuw arker ni fel(veralt.)tünchen witje, kalkeTünchquaste Witjerkwast, -er (<strong>de</strong>)Tunke Düp/älter auch Düppens (<strong>de</strong>ät); vgl. Soßetunken düppeTür Deer, -n (<strong>de</strong>); zur T. hinaus bit 'e/älter bitten Deer;vor <strong>de</strong>r T. (Haustür) feer Deer; vor <strong>de</strong>r T. stehen(bevorstehen) feer Deer stun u, veralt. feer 'e Hun lai u("vor<strong>de</strong>r Hand liegen"), iip Kums wees; jmdn. vor die T. setzen(hinausschmeißen, auch fristlos entlassen) iáán (iip 'eSteed) bitten Deer sat/fuure; zwischen T. und Angel tweskenDeer en HingTürangel Hing, -en (<strong>de</strong>)Türgriff s. TürklinkeTürke Türk, -en (<strong>de</strong>), (älter) Törk [tökk], -en (<strong>de</strong>)türkisch törks [tökks], (veralt.); t.er Bund (Knoten;Seem.) törks BundTürklinke Draier, -s (<strong>de</strong>), Klink, -en (<strong>de</strong>)


Turm Toorn, -er/-s (<strong>de</strong>), (jünger) Türrem, -er (<strong>de</strong>)türmen (fliehen) itkniipeturnen türneTurnhalle Türnhalle (<strong>de</strong>)Turnschuh Türnsku, - (<strong>de</strong>)Türöffnung steh nicht in <strong>de</strong>r T. (herum)! span ['spanne']ni uun 'e Deer!Türpfosten Lokstaf, -steow (<strong>de</strong>)Türschwelle Drumpel, -er (<strong>de</strong>)Turteltaube Türteldiuw [tüttel-], -entuscheln püsseleTüte Tuut, -en (<strong>de</strong>), Tiit, -en (<strong>de</strong>); aus <strong>de</strong>r T. sein it 'e Tiitweestuten tuute, bloaseTuterei (Getute) Tuuterai (<strong>de</strong>ät)Typ ein merkwürdiger/komischer T. en selten GasTyp(e) (Männerwort für meist jüngere Frau) Tüüp (Typ)Uübel 1. (schlecht, schlimm) slech, iaari; das ist doch (zu)ü. <strong>de</strong>ä's do altu iaari; in übelster Weise iip törks [tökks]Manear ("auf türkische Art"); ü. zurichten turoa<strong>de</strong> [Bet],(älter) eäwelk, wreäweli; davon wird mir ü. (übertr.) <strong>de</strong>arwür ik wreäweli fan 2. (unwohl) eäwel; mir ist ü.(Brechreiz) ik ben soo slech tufreed'n/slech tu Mud/spaii("schlecht zufrie<strong>de</strong>n"/"schlecht zu Mute"/"spuckig"); ichglaube, mir wird ü. (Vorstadium) ik leow, ik wür eäwelÜbel Eäwel (<strong>de</strong>ät)Übelkeit Eäwelns (<strong>de</strong>ät), Spaiigens (<strong>de</strong>ät)übelnehmen eäwelnem u, ferteenk uüben eeweüber über in Ra; ü. und ü. (völlig), z.B. Helgol. ist schonü. und ü. belegt <strong>de</strong>ät Lun es al oawer en oawer besat("besetzt"); da ist nichts ü. (übrig) <strong>de</strong>ar es niks noa; er ist<strong>de</strong>n an<strong>de</strong>ren ü. (überlegen) hi es <strong>de</strong> uurn oawer/älter hi esheersüber (allgem.) oawerüber (oberhalb) bop; ü. <strong>de</strong>r Er<strong>de</strong> stehen (noch nichtbeerdigt) bop 'e Grin stun u; sich ü. Wasser halten hem bopWeeter hool u; die Hän<strong>de</strong> ü.m Kopf zusammenschlagen(med) Hun'n bop 't Hoad [bopp t'oå] ("mit Hän<strong>de</strong>n übermKopf")über hinweg oawer wechüber hinweg oawerhenüber hinweg oawerüber-/Über- (Vorsilbe) oawer-/Oawerüberallallerweegen [Bet], (jünger auch) oaweraal,(verstärkend) aller-wid<strong>de</strong>r-weegen [ü]; vgl.Himmelsrichtungüberallhin wid en sid [-dd], ("weit und breit"); nachallen Seiten, in alle Win<strong>de</strong> Siid'n en Noorn ("[nach] Sü<strong>de</strong>nund Nor<strong>de</strong>n"); (rundherum, in die Run<strong>de</strong>, überall herum)oaweraal [Bet]überanstrengen, sich hem oaweruunstrenge, hemoawernem uüberaus oawer-it [Bet], (veralt.) aaltubarmhartigenüberbekommen s. überdrüssigüberblicken oawersi uüberbringen oawerbring uüberdies oawer-<strong>de</strong>ätüberdrüssig einer Sache u. sein/wer<strong>de</strong>n (sat en) meedfan wat wees ("satt und mü<strong>de</strong> von etw. sein")/watoawerwen u,; <strong>de</strong>ssen wird man schnell ü. <strong>de</strong>ät wart iaan gauoawer ("das wir einer schnell über")übereilen s. überstürzenüberein oawer-iaanübereinan<strong>de</strong>r oawer-arker, oawer-arker-henübereinkommen oaweriaankeem u, eeni wür ("einigwer<strong>de</strong>n"); mit jmdm. ü. (etw. zu tun), veralt. auch tu Readkeem u("zu Rate kommen")übereinstimmen 1. (gleicher Art sein)oaweriaanstemme 2. (gleiche Meinung haben) iaans wees(oawer wat)überessen (zu viel essen) oaweriit uüberfahren 1. oawerfoor u, oawerbrau u 2. (unbeachtetan etw. vorbeifahren) feerbifoor u, feerbibrau uÜberfahrt Oawerfoort, -en (<strong>de</strong>)Überfall Oawerfal (<strong>de</strong>)überfallen oawerfoal uüberfällig oawerfelli [ö]überfliegen oawerfli uÜberfluß Oawerflus (<strong>de</strong>); s. Frankreichüberflüssig oawer, innet ("unnütz")überfluten (überflutet wer<strong>de</strong>n (bei Sturmflut)) beflud<strong>de</strong>;überflutet wer<strong>de</strong>n (bei Hochwasser u.ä.) beflud<strong>de</strong>,önnerloop ("unterlaufen") uüberfor<strong>de</strong>rn oawerförrigeüberfragen tu fel froage [föl]; da bin ich überfragt <strong>de</strong>arfroages mi tu felüberfrierend ü.er Regen Hessel (<strong>de</strong>/<strong>de</strong>ät); <strong>de</strong>ät hesseltüberführen oawerfeereüberfüllt oawer-fol, pakket-folÜbergabe v.U.Übergang Oawergang, -ken (<strong>de</strong>)übergeben oawerdu uübergeben, sich spai; (verstärkt) siin Gal it 'e Liuwspai, spai hai-en-wai,; gaarewe as/es en Raier; (nachübermäßigem Alkoholgenuß) noameet u("[<strong>de</strong>nMageninhalt] nachmessen")er hat sich gehörig ü. hi hat oorinoameetenübergebraten einen ü. bekommen iaan oawerbroa<strong>de</strong>twenübergehen oawergung uübergenau pintiübergenau pütjeri; (verstärkt, veralt.) soo liiwerpinti/pütjeriübergeschnappt <strong>de</strong>erdrait ("durchgedreht"); vgl.verrücktÜbergewicht Oawergewich (<strong>de</strong>)


übergießen oawerdjit uüberglücklich oawerglikli, (ironisch, veralt.) oawergee[Bet]übergroß s. riesigüberhaken oawerhoake, (älter) oawerkrekkeüberhandnehmen oawerhun/älter oawerhant nem u,(älter) oawerhant nemüberhäuft oawerhiipet; mit Arbeit ü. med Oarbooidoawerhiipetüberhaupt oawerhaup; ü. kein naarkeen; ü. nichtsnaarniksüberheblich stuursk (veralt.); vgl. hochmütigüberholen oawerhoale, feerbifoor u, feerbikeem uüberhören oawerhearüberjährig oawerdjooart; vgl. einsalzenüberkleben oawerpekkeüberklug oawerklook, (neunmalklug) neägenklooküberkochen oawerkeekeüberkommen (auch von Seewasser) oawerloop u,oawerkeem u; wenn uns nicht bloß noch so etwasüberkommt! wan is blooat ni no sekwatoawerkomt/oawerlapt!überkreuz oawerkritsüberlappen oawerlappeüberlassen oawerdu u, oawerlat; auch (z.B. eineman<strong>de</strong>rn die Arbeit) tukeem lat (vgl. zukommen)überlaufen 1. oawerloop u 2. (überlaufen [Bet]) : u; esüberlief mich kalt <strong>de</strong>ät griist mi, <strong>de</strong> kuul Griisungs lüp mimiin Räi <strong>de</strong>el ("kalte Schauer liefen mir meine Rückenrunter"); (v.a. rein physisch) ik besikket skiir; gestern warHelgoland schon wie<strong>de</strong>r (von Tagesgästen) ü. djüster lüpt<strong>de</strong>ät Lun al weer oawerÜberläufer Oawerlooper, -s (<strong>de</strong>)überleben oawerlewwe [ö]überlebensgroß oawerlewwensgrootüberlegen (Adj.) überlegen in Ra; er ist <strong>de</strong>n an<strong>de</strong>ren ü. hies <strong>de</strong> uurn oawer/älter hi es heers; überleg dir! (stell dirvor!) mus 'e teenk! ("[du] musst [be]<strong>de</strong>nken"), oft beimlebhaften Erzählen eingefügtüberlegen (Verb) oawerlai u, (untrennbar) oawerlai u,(Verb) noateenk u; (jetzt) überleg dir (mal) (oft beimlebhaften Erzählen eingefügt) (nä) kans do teenk, musteenk!; sich etw. an<strong>de</strong>rs ü. uurs-om keem u("an<strong>de</strong>rsumkommen"); vgl. sich vorstellenÜberlieferung Oawerlewwerung (<strong>de</strong>)überlisten jmdn. ü. iaan önner en Ketscher wen u("einenunter <strong>de</strong>n Kescher nehmen"); iaan <strong>de</strong>ät Nat oawer 't Hoadnem u("einem das Netz über <strong>de</strong>m Kopf nehmen")Übermacht Oawermach (<strong>de</strong>)übermäßig (nur prädikativ?) oawerkwans; mit etw. ü.(verschwen<strong>de</strong>risch) sein oawerkwans wees med wat; etwasü. loben oawerkwans fan wat streäwe; ü. genau pinti, pütjeriübermäßig liiwertigen, machtigenübermitteln oawerbring uübermorgen oawermooin, (älter) oawermoornübermü<strong>de</strong>t oawermee<strong>de</strong>tÜbermut Oawermud (<strong>de</strong>); ihn plagt <strong>de</strong>r Ü. hem ploaget<strong>de</strong> Weäldoag (veralt.), (älter) Weäldoag (<strong>de</strong>)übermütig oawermuddi, oawerdoadi, weäli; vgl.überheblich, hochmütig, Haferübernächste nächste und die ü. Woche tuk'men Wek en<strong>de</strong> Wek, wat dan komt; in <strong>de</strong>r ü.n Woch, auch uun 'e uurWekübernachten oawernoachteübernächtigt oawernoachtiÜbernachtung Oawernoachtung (<strong>de</strong>)Übername s. Spitzname Huaachensneem, -en (<strong>de</strong>)übernehmen (sich) (hem) oawernem u; sich finanziellü. siin Staweeln oawerpoose ("bei Waten [im zu tiefenWasser] Wasser in die Stiefel kriegen")überquellen oawerkwel [ö] uüberraschen oawerrasche/-raske; jmdn. (z.B. durchunangekündigten Besuch) ü. wollen iaan uun Ferwun<strong>de</strong>rungsat wel ("in 'Verwun<strong>de</strong>rung' setzen wollen"); das hat michvöllig überrascht ik ben uf it <strong>de</strong>ät <strong>de</strong>ar; von <strong>de</strong>rDunkelheit/Flut überrascht wer<strong>de</strong>n s. D. bzw. F.; (vgl.Erstaunen)Überraschung Oawerraschung (<strong>de</strong>)überre<strong>de</strong>n besnakket wen u, besnakket/platsnakket wenu; es gelang uns, ihn zu ü. wi fin hembesnakket/platsnakket, (zu etw. ü.) uunskon; er hat michdazu überre<strong>de</strong>t (angestiftet) hi hat mi <strong>de</strong>ät uunskont; vgl.herumkriegenüberrumpeln oawerrumpeleüberrumpeln (veralt. auch) iaan <strong>de</strong>ät Nat oawer 't Hoadnem, u ("jmdm. das Netz über <strong>de</strong>n Kopf nehmen")übersät ü. mit straielt/veralt. seelt fol ("gestreut/gesiebtvoll")überschätzen oawersketseüberschaubar tu oawersin'nüberschauen oawersi uüberschlagen oawersloo u; sie überschlug sich fast vorFreundlichkeit und Fürsorge um mich dji hid <strong>de</strong>ät do sooliiwertigen hül om miüberschnappen oawersnappeÜberschrift Oawerskref, -ten (<strong>de</strong>)Überschuß Oawerschus (<strong>de</strong>), Motdjül (<strong>de</strong>ät)überschütten 1. (mit Flüßigkeit) oawerkep 2. beriise;jd. mit viel Gere<strong>de</strong> ü. iaan med Snak beriiseüberschwappen oawerkolpere, oawerswappeüberschwemmen oawerswemme [ö]; vgl. überfluten,(überschwemmt wer<strong>de</strong>n) beflud<strong>de</strong>, önnerloop u; übertr.,z.B. wi loop önner fan Miis ("wir laufen unter vonMäusen")Überschwemmung Oawerswemmungüberschwenglich hüllihaiteri; ü.es (Höflichkeits-)GetueTrestunger/Uaasdunger HüllihaitÜberschwenglichkeit Hüllihaiterai (<strong>de</strong>ät)Übersee Oawerseeübersehen oawersi u; jmdn. (auch geflissentlich) ü. mesfan iaan luukeübersen<strong>de</strong>n oawersan/älter -seanübersetzen 1. (in eine an<strong>de</strong>re Sprache) oawersat [Bet]


2. (ans an<strong>de</strong>re Ufer) oawersat; Ba<strong>de</strong>gäste zur Düne ü.Fremmen oostert sat; oawerheaneÜbersetzung Oawersattung [Bet], -en (<strong>de</strong>)Übersicht Oawersech, -en (<strong>de</strong>)übersichtlich (<strong>de</strong>utlich) diitli, (klar) kloorübersichtlich oawersechtliüberspritzen (Fett) oawerspattereüberstehen oawerstun u, <strong>de</strong>erstun uüberstreichen oawerfarroweüberstreifen (einen Pullover) oawerstreapeÜberstun<strong>de</strong> Oawerstin, -'n (<strong>de</strong>)überstürzen oawerstört; nichts ü.! man ni soo gau med<strong>de</strong> Fok!übertölpeln s. überlisten/übervorteilenübertönen (<strong>de</strong>r eine re<strong>de</strong>t/brüllt lauter als <strong>de</strong>r an<strong>de</strong>re)iaan snakket/greält oawer <strong>de</strong> uur henÜbertopf Oawerpot, -ten (<strong>de</strong>)übertragen oawerdreeg uübertreffen oawerdroapeübertreiben oawerdriuw uübertreten 1. oawertreed u 2. (konkret) oawerstappeübertrieben oawerdrewwen, (maßlos ü.) oawerkwanskübertünchen oawerwitjeübervoll straieltfolübervorteilen : u; jmdn. ü. iaan oawer 'e/älter oawer 'tSnoabel nem u; vgl. betrügen/hereinlegenüberwachen oawerwoake, iippasse (iip wat)überwältigen oawerwen u, omwen uüberwältigendüberweisen oawerwiiseÜberweisung Oawerwiisung, -en (<strong>de</strong>)überwiegen oawerwiig uüberwin<strong>de</strong>n oawerwinüberwintern oawerwontereüberzeugen oawertschiigeÜberzeugung Oawertschiigung (<strong>de</strong>)überziehen (auch Konto) oawertrek u, oawerschtjit uüblich das ist hier so ü. <strong>de</strong>ät es hiir soo Moodüblicherweise as ümmerUBoot U-Booat, -s (<strong>de</strong>/<strong>de</strong>ät)U-Boot U-booat, -s (<strong>de</strong>/<strong>de</strong>ät), Önnerseebooat, -s (<strong>de</strong>/<strong>de</strong>ät)übrig <strong>de</strong>/<strong>de</strong>ät oawerigeübrig (Plur.) <strong>de</strong> oawerigenübrig oawer; dafür habe ich nichts ü. <strong>de</strong>ar mai kni nioawerwees,; auch <strong>de</strong>ar hoa ik keen Meenung fer/keen Löstuübrig noaübrigbleiben noabliuw u, oawerbliuw u; da blieb nichtdas Geringste übrig <strong>de</strong>ar bleow keen Stommel of Strik noa,noaweesübrigens oawerigensübrighaben s. übrig oawerhoa uübriglassen noalat ("nachlassen"); vgl. Stummelübrigsein noawees uÜbung Eewung, -en (<strong>de</strong>)Ufer Wal (<strong>de</strong>), Weeterkant [Bet] (<strong>de</strong>); am U. langs 'eWeeterkant; (= an Land) uun 'e WalUferbefestigung s. BollwerkUferschnepfe Marlung [maal-], -s (<strong>de</strong>)Uhr 1. (Wand-/Standuhr) Klok, -ken (<strong>de</strong>); die U. stellen<strong>de</strong> Klok stal 2. (Armband-/Taschenuhr) Iir, -n (<strong>de</strong>) 3.(Uhrzeit) Uhr (<strong>de</strong>); wieviel U. ist es? wat's 'e Klok? ("was itdie U.?"); um zwölf U. Klok twallow; 9.30 U. (um halbzehn) (Klok) huállowai tainUhrmacher Iirmoaker, -s (<strong>de</strong>), (jünger) Klokmoaker, -s(<strong>de</strong>)Uhrzeiger Wiis<strong>de</strong>r, -s (<strong>de</strong>)Uhrzeit Klok, -ken (<strong>de</strong>), (jünger) Klokkentid (<strong>de</strong>)um (als Adv. ungefähr, etwa) om-en-bi; um 20 Mark omen-bei20 Markum (räumlich und zeitlich) om; um die Insel Helgoland(Landweg) langs Lun; um die Klippe auf <strong>de</strong>m Oberlandlangs Klef; um die Klippe/die Insel Helgoland (Wasserweg)rin-om Klef; um die Mittagszeit om Meddaium (kontinuierliche Folge) fer; um etw. herum (mit einemMotorboot fahren) <strong>de</strong>ar om-tu [om-tó]; Schritt um SchrittSkret fer Skret; Tag um Tag Dai fer Daium - herum om wat omtu; um die Insel herum fahrenom <strong>de</strong>ät Eelun omtu brau uum - herum om, (om) wat rin-om; um ihn herumversammelt om hem rin-om fersoameltum - willen om, om - weln [ö]; um seines Rufes w. omsiin Rup; um Gottes w. om Gottes welnum so om sooum-/Um- (Vorsilbe) om-/Omumarmenomfoate ['o], kwiike, omarme s. uun 'e Iaaremnemumarmen uun 'e Iaarem nem, u; (heftig u., an sichdrücken, knutschen) kwiikeUmbau v.U.umbauen ombuwweumbesinnen, sich uursomkeem ("an<strong>de</strong>rs umkommen")uumbin<strong>de</strong>n ombinumblättern omblee<strong>de</strong>(re)umbringen it 'e Kant moake ("aus <strong>de</strong>r Kante machen");ich könnte ihn u. ik kiid hem kweewe lat/grömme("erwürgen/auswei<strong>de</strong>n"), ik kiid hem smit ("steinigen",übertr. vom Töten von Vögeln durch Steinwurf); vgl.Selbstmordumbringen (sich) (hem) ombring uumdisponieren uursomkeem ("an<strong>de</strong>rs umkommen") uumdrehen omdrai, bidrai, stölpe, (bes. beim schlechtenWetter: die Richtung än<strong>de</strong>rn) omstiireUmdrehung Omdraiung (<strong>de</strong>)umeinan<strong>de</strong>r om-arkerumfahren omfoor u, (seem.) <strong>de</strong>ar om-tu brauumfallen omfoal, (von Menschen) platfoal u, platschtjit u,(bei Ohnmacht, Schwächeanfall u.ä.) omriise; er ist


umgefallen hi es omriistUmfang Omfang [-fangk], -en (<strong>de</strong>)Umgang Omgang [-gangk] (<strong>de</strong>); U. mit jmdm. haben mediaan tiinere, Omgungen (<strong>de</strong>ät)Umgangsformen s. s. Benehmen Benemmen (<strong>de</strong>ät)umgarnen beteege, apstal/sklid noa u; sie hat ihnumgarnt dji hat hem beteeget ("mit <strong>de</strong>m Zugneztgefangen")/; bi <strong>de</strong> Wiirn iinfin'n ("im Drahtzauneingefangen, in <strong>de</strong>n D.; hineinbekommen")Umgebung Naiihait [nai-i-hait] (<strong>de</strong>), Omgeäbung (<strong>de</strong>)Umgegend Omgeägent (<strong>de</strong>)umgehen 1. omgung; mit etw. nicht u. können (z.B.Alkohol) <strong>de</strong>ar ni med omkan 2. rinomgung uumgehend mediaans, (plötzlich und u.) sattenstrikumgekehrt omkeartumgraben omgreow uUmhang Omhang [-hangk] (<strong>de</strong>)umher ombi, rin-omumher- Vorsilbe) s. herumumkehren 1. (kehrtmachen - vgl. dieses - undzurückgehen) omkear, (weer) omnem u; <strong>de</strong>r Dampfer kehrtdirekt um und fährt wie<strong>de</strong>r nach Cuxhaven <strong>de</strong> Damper nemtmediaans weer om en braut weer noa Tres; (umdrehen)omkante, omswaie 2. (kanten) kanteumkippen (Gefäß mit Flüßigkeit) omkep, (sonst)omküppe; ohnmächtig wer<strong>de</strong>n omriiseumkommen omkeem uumkommen om 'e Hals keem, uUmkreis Omkrais (<strong>de</strong>)umkrempeln omtarroweUmlauf Omloop (<strong>de</strong>); etw. (ein Gerücht, mitunter aberauch eine Tatsache) in U. bringen (aufbringen) wat apbringu; sie hat es in U. gebracht dji hat <strong>de</strong>ät Stek apbroch,Omlooper (<strong>de</strong>)umlaufen 1. ombimaale; umlaufen<strong>de</strong> Win<strong>de</strong> <strong>de</strong> Winmaalt ombi 2. (von Kin<strong>de</strong>rn am Tag vor Nikolausverklei<strong>de</strong>t und) omloop u (hoa omlüppen)Umlaufen vor <strong>de</strong>m Nikolaustag <strong>de</strong>ät Omloopenumlegen halse, omlai (u)umpflanzen omploanteumpusten ompüsteumrennen omloop u, omran uUmriß Omris (<strong>de</strong>)umrühren omreerumsatteln omsatleUmsatz Omsats (<strong>de</strong>)umsäumen omsuaame [Bet], kante, omsooameUmschau halten rin-omluukeumschauenUmschlag Omslach, -en (<strong>de</strong>)Umschlag(e)tuch Omsloo<strong>de</strong>rnees(d)uk [-neesuk], -ker(<strong>de</strong>); sie bin<strong>de</strong>t das U. um dji bint her Omsloo<strong>de</strong>rnees(d)ukomumschlagen (auch vom Boot: kentern) omsloo u; vgl.kenternumschmeißen omsmit u, omfuureumschreiben omskriuw uUmschweif ohne U.e sönner fii<strong>de</strong>r SnakUmschwung (Wetter) Omslach, -en (<strong>de</strong>)umsehen, sich (hem) omluukeumsetzen omsatUmsicht Omsech (<strong>de</strong>)umsichtig omsechtiumsonst fraiumsonst omsons, fer niksUmstand Omstand, -stän'n (<strong>de</strong>); die helgoländischenUmstän<strong>de</strong> Luns Omstän'n; unter keinen Umstän<strong>de</strong>n enDoibel, älter en Dönner; unter Umstän<strong>de</strong>n (vielleicht)kopoawel / ferlech; sie ist in an<strong>de</strong>ren Umstän<strong>de</strong>n(schwanger) dji skel wat hoale; nicht so viel Umstän<strong>de</strong>(Aufhebens) machen ni soo fel Moroakel/Romeedi moakeumständlich niisi, niis<strong>de</strong>riumständlich omständliUmstandskleid Hoalerkleet (<strong>de</strong>)umsteigen omstiigeumstellen 1. (sich u.) hem omstel [ö]; sie müssen sich u.dja mut djam omstel, dja mut uurs-om 2. (an<strong>de</strong>rs stellen)omsat 3. (an<strong>de</strong>rs einstellen) omstalUmstellung Omstellung (<strong>de</strong>); das wird eine schwere U.für uns, auch: dan mut wi rech soo weent wür ("dannmüssen wir richtig; entwöhnt wer<strong>de</strong>n")umsteuern omstiireumstritten omstred'numtauschen omtuuskeumwälzen (einen Stein) omkanteUmweg Omwai (<strong>de</strong>)umwehen platwaiUmweltverschmutzung (Neol.) Ferswinskung fan 'eOmwelt (<strong>de</strong>)umwerfen omsmit u, omfuureumwickeln omwikkele, omwin, omweele, omheeleumzäunen omstakke ['o]umziehen 1. (Wohnung wechseln) omtrek u 2. (sich u.)hem omti, hem omtutin'n [auch -tidd'n] tait hem om; tuughem om, hat hem omtainUmzug 1. (Wohnungswechsel) Omtrekken (<strong>de</strong>ät) 2.(Festumzug) Om-/Umtsuch, -züge (<strong>de</strong>)un-/Un- in-/Inunabsichtlichinferwellems/-wellungs [ö]; vgl."unwillentlich"unakzeptabel das ist u. <strong>de</strong>ät lapt ni <strong>de</strong>er ("läuft nichtdurch"); vgl. durchgehen, hinnehmenunangenehm inangeneem, büsterk, (von Personen auch)wreäweliUnannehmlichkeit Inanneemlikait, -en (<strong>de</strong>); vgl.Nesselnunansehnlich inuunsinnelkunansehnlich (v.U.) naarni noa itsi uunanständig inanständi, (obszön) fül; u.e Re<strong>de</strong>nfül/schtjülli Snak


unappetitlich inaptiitliUnart Inoort (<strong>de</strong>)unartig inoorti, büsterk, (veralt.) moal; ein u.es Kind,auch (letj) Diirtunauffällig (heimlich) heemelkenunaufgeräumt binniunausstehlich wreäweliunausstehlich ni ittuhooln; es ist ein u.er Mensch/Kerl<strong>de</strong>ät es en gurt w. Knech; , auch: ik kan hem niitstun/veralt. diire; ("ich kann ihn nicht ausstehen")unbändig inbändiunbändig wül; sie sprang ganz u. herum dji schtjeätombi es en Wüln (wie eine Wil<strong>de</strong>")unbeabsichtigt inferwellems/-wellungs [Bet]2x [ö]unbedarft inwetten; vgl. Kükenunbe<strong>de</strong>utend inbedii<strong>de</strong>ndunbedingt unbedingt, absluut, (älter) afsluut; ich mußu. ... ik mut en skel [ö] ...Unbehagen Inbehoagen (<strong>de</strong>ät), potsi Gefeel (<strong>de</strong>)unbeholfen inbehelpsk [ö], klobbi, (körperlich unsicher)wiiwangeliunbekannt inbekantunbekümmert ("ein Herzchen ohne Sorge") en Hartjen[hattjen] sönner Sürri; (u. viel essen u.ä., veralt.)infersürricht [Bet]; er hat u. (sorglos) gelebt hi hat <strong>de</strong>arkeen Kommer uun keem latunbeschreiblich ni tu beskriiwenunbesorgt inbesürrichtunbeständig (allgem.) inbestendi; vgl. Wetter, (vonMenschen) insteet, inrastiunbewohnt inbewuuntunbewußt inbewust, (auch) oan siin/her/herrem Wetten("ohne sein/ihr Wissen"unbezahlbar ni tu betoalenund en; und ob! en op'et!Undank Indank (<strong>de</strong>); U. ist <strong>de</strong>r Welt Lohn (etwa:) <strong>de</strong>ätwent man (no) tu siin Guds/Gud'ns tuundankbar indankboorun<strong>de</strong>nkbar das ist u. <strong>de</strong>ar es do goorni om tu teenken("da ist gar nicht um zu <strong>de</strong>nken")un<strong>de</strong>nklich seit u.en Zeiten soo loang as/es 'et Lunstoant/-u- ("so lange wie das Land [Helgoland] steht")un<strong>de</strong>utlich indiidliundicht ni tech; das Boot ist (etwas) u. <strong>de</strong> Booat süppetundurchsichtig in<strong>de</strong>ersechtiundurchsichtig ein u.er Bursche en gurt heemelken [-eken] Knechuneben nicht u. (recht passabel) sein teämli uun Or<strong>de</strong>rwees, ni eäwel wees, (unruhige See) krauuneben rubbeliunehelich ineeheli; ein u.es Kind Bikin (<strong>de</strong>ät)("Beikind")uneinig ni eeni; (zerstritten) insoaksunentwegt u. etw. tun, z.B. sie ist u. am Nähen dji set("sitzt") prentet/(tu) Pik en Pan tu sainunerhört unerhört in Ra; es ist (ja) u.! <strong>de</strong>ä's (do) oawerit![Bet] ("übeaus"), veralt. auch <strong>de</strong>ä's bit 'e Kristenhait("außerhalb <strong>de</strong>r Christenheit"); auch: has 'e <strong>de</strong>ar nä dan noWür<strong>de</strong>r fer?! ("hast du da noch Worte zu")unerkannt sie wollten u. bleiben dja wul ni kant wür("nicht erkannt wer<strong>de</strong>n")unerklärlich ni tu kloorn ("nicht zu klärern")unerschöpflich keine u.en Finanzmittel haben keenApdrinkerkiil weesunerträglich ni ittuhooln [Bet] ("nicht auszuhalten")unerwartet skör; es kam für mich u. ik wear <strong>de</strong>ar ni iipfertochunerwartet infertoch, sneppelk [ö]Unfall Malöör (<strong>de</strong>ät); einen U. haben en Unfal hoa, tu Palkeem u, Infal (<strong>de</strong>)unflätig u. schimpfen skelle [ö] iip törks [tökks] Manearunfreundlich infrendli, botUnfug 1. Greowhait, -en (<strong>de</strong>), Oawerlas (<strong>de</strong>ät), Infu(u)ch(<strong>de</strong>), (veralt.) In<strong>de</strong>egentens (<strong>de</strong>ät) 2. (Alberei) Skitniisen(<strong>de</strong>ät)ungebun<strong>de</strong>n (frei von Verpflichtungen) frai feer 'eFut/en leddi Mensk (wees), keen Bum bi <strong>de</strong> Fut (hoa)Ungeduld Ingediir (<strong>de</strong>ät)ungeduldig ingedüldi, (nervös?) hid<strong>de</strong>li [i/ü]ungefähr ungefeer; vgl. etwaungeheuer 1. grootbeesti 2. (emotional übertreibend)diirti, diirtigenungeheuer (riesengroß) klotsiUngeheuer Bees(t), -en/-er (<strong>de</strong>), Inkrüs (<strong>de</strong>)ungehobelt (grob, unbeholfen) greow, inbehuwwen; eing.er Mensch en greewen Klots/Osungelegen ingeleägen; u. kommen (von Personen,zusätzlich zu allem an<strong>de</strong>ren Ungemac <strong>de</strong>ar önner-tu-bitu("unterzubeißen"; veralt.),; z.B. jetzt kam sie zu allemÜberfluß auch noch (dazu) nä beät dji <strong>de</strong>ar uk no önner-tuUngelegenheit Ingeleägenhait, -en (<strong>de</strong>); inUngelegenheiten kommen tupal keemUngemach Ingemach (<strong>de</strong>ät), Moit (<strong>de</strong>ät);selbstverschul<strong>de</strong>tes U. ooinmoaket Moitungemütlich ingemüütli [ii/üü]; es ist u. draußen (Sturmund Regen) <strong>de</strong>ät sneft [ö] ni gud bitten ("es riecht nicht gutdraußen")ungenießbar ni tu geneeten ("nicht zu genießen")ungepflegt (von Kleidung) plinneriungerecht ingerechungern ni gearnungeschickt inskekkelk, ingeskektungeschliffen s. ungehobeltungeschrieben ein u.es Gesetz Sats-Rechungestümungesund insin, ni sin ("nicht gesund")Ungetüm (großes, schweres Ding) Diirt (<strong>de</strong>ät), Indiirt(<strong>de</strong>), Inos (<strong>de</strong>)ungewiß ni wis/wüs ("nicht gewiss")ungewöhnlich ingeweenli


Ungeziefer Ingetsiifer/älter Insiifer (<strong>de</strong>)ungezogen inaptain, moal, inoorti; ein e.es Kind(strampelt vor Wut mit Hän<strong>de</strong>n und Füßen) en Törk [tökk]("ein Türke")unglaublich (unerhört) oawer-itunglaublich ni tu leewen ("nicht zu glauben")ungleich inlikUnglück Inglik (<strong>de</strong>ät), Inhail (<strong>de</strong>ät), Moit (<strong>de</strong>ät), Malöör(<strong>de</strong>ät); das gibt ein U. <strong>de</strong>ar komt sek en/soo 'n Stek fanunglücklich inglikli, inglikkelkUngna<strong>de</strong> Ingnoad; bei jmdm. in U. fallen s. ver<strong>de</strong>rben 2ungültig indjülliungünstig ingünsti/-iunhandlichinhantelkUnheil Inhail (<strong>de</strong>ät), Moit (<strong>de</strong>ät)unheimlich inheemli/älter inheemlek, grauelk("gräulich"), (bes. im Dunkeln) huaach, (nicht geheuer) nifer-/fan<strong>de</strong>äg [Bet], plümerant ?; vgl. grausigunhöflich inheefli [ee/öö]Uniform Uniform, -s (<strong>de</strong>), (älter auch) Uniförremunklar 1. indiitli 2. (trüb) glummiunklug ni klook, inklookunkonzentriert bei <strong>de</strong>r Arbeit s. fahrigUnkosten InkostenUnkraut Inkriid (<strong>de</strong>ät)unmanierlich s. ungehobeltunmäßig oawerkwanskUnmensch Inkrüs (<strong>de</strong>)unmittelbar u. am Wind segeln har bi <strong>de</strong> Win siile; vgl.direktunmöglich inmeechli/-meegli [ee/öö], (älter) inmechelk;es ist u. (= nicht möglich) s. möglich; es ist totalt u. <strong>de</strong>ar eskeen Gotsberead'n/Gotsbedaarewen tu/uun (vgl. helfen)unmusikalisch inmusikalisch/-oaunnahbaru. sein (keinen an sich heranlassen) keen noaiaan tukeem latunnatürlich innatiirliunnötig innetunnütz innet [in-net], [Bet]; u.es Zeug Skitniisen; u.esZeug re<strong>de</strong>n kwassele; u.e Arbeit verrichten rölle oawer enleddi Ten ("rollen über einer leeren Tonne",; veralt.); <strong>de</strong>ä'sskiir Olndop Speln ("das ist [wie] Ol<strong>de</strong>ndorp spielen";Johann O. wur<strong>de</strong>d 1816 auf Helgoland geboren); vgl.sinnlosunor<strong>de</strong>ntlich 1. (unaufgeräumt) binni, huallow en heel2. (unsorgfältig) huallow en heel, binni, sluuri 3. (vonKleidung und Aussehen) flee<strong>de</strong>riunor<strong>de</strong>ntlich plinniUnordnung Bin ("Bund") (<strong>de</strong>ät), Binnigens (<strong>de</strong>ät); eineheillose/schreckliche U. alles uun Bin, veralt. en Koater uunSnoor; ("ein Kater in <strong>de</strong>r Schlinge" bringt beim Versuch,sich zu befreien, alles in U.); (in Verbindung mit Schmutz)Skit en Toostand, Toostant (<strong>de</strong>); in <strong>de</strong>r Unordnungversinken, verschwin<strong>de</strong>n uun 'e Grabbel keem (u)unpassend inskekkelkunpersönlich inperseenli [ee/öö]unpraktisch (von Personen) ferdwars ("verquer") [-dwass]unpraktisch inpraktischunpünktlich inpünktli; sie sind (immer) u. dja wet ni fanKlok of Klang ("wissen we<strong>de</strong>r von Uhr[zeit] noch Klang"),dja keem ümmer tu leet ("kommen immer zu spät"), dja hoaümmer <strong>de</strong> leeter Tref; ("<strong>de</strong>n späteren Treff")Unpünktlichkeit InpünktlikaitUnrat (Schmutz, Abfall) Skit (<strong>de</strong>ät); U. wittern (Verdachtschöpfen) Inread/Miis marke ("Unrat/Mäuse merken")unrecht unrecht in Ra; u. tun ni recht du u; Sprw. u. Gutge<strong>de</strong>iht nicht <strong>de</strong>ar raut keen Dain en keen Seägen iip("darauf ruht kein Ge<strong>de</strong>ihen und kein Segen")Unrecht Inrech (<strong>de</strong>ät)unreell s. reellUnruhe Inruu (<strong>de</strong>), (Nervosität) Hid<strong>de</strong>ligens (<strong>de</strong>ät)Unruhestifter Laarem- en Muurtmoaker, -s (<strong>de</strong>),Moitmoaker, -s (<strong>de</strong>)unruhig 1. (allgem.) inruui 2. (von <strong>de</strong>r See) krabbeli,auch: krawweli; vgl. kabbelig, (nervös) flüsteri, hid<strong>de</strong>li[i/ü], tschukkeli; ein u.er Mensch/u.es Kind en Raul; enWarl [auch wadd'l], en Würl-Warl [auch wüdd'l-wadd'l];vgl. Springinsfeld, Wildfang, Zappelphilipp, infeäli 3.unruhig in Rauns is; bei uns (zu/im Hause) uun 't iirsunsanft greow ("grob"), har ("hart")unsauber sketti, ingrinskunschädlich s. schädlichUnschuld Inskül (<strong>de</strong>)unschuldig inskülli, inskildiunselbständig inselbstendiunselig inseäliunsensibel s. Feingefühlunser ii, (betont od. selbständig gebr.) iis; das ist alles u.(= unser Besitz, gehört uns) <strong>de</strong>ät es alles/aal iis; das sindu.e <strong>de</strong>ät sen iisenunseretwegen 1. (um unseretwillen) fer/älter om is 2.(von uns aus) fan is it, fer ii Part [patt]unsicher (sich u. fühlend) inseeker; u. auf <strong>de</strong>n Beinentraali, draggeli/rangi iip 'e/siin Bean, (veralt. auch:) infeeliunsichtig diisiUnsinn 1. Insen (<strong>de</strong>), (dummes Zeug) Skitniisen (<strong>de</strong>ät);U. re<strong>de</strong>n Klai snakke, Ferkeartens (<strong>de</strong>) 2. (Unfug)In<strong>de</strong>egentens (<strong>de</strong>ät)unsinnig insenni, ferdwars; vgl. sinnlosunsoli<strong>de</strong> soliid [-d]unsportlich insportliunsrige die u.en iisenunstet raueliUnsummen Insummen (<strong>de</strong>)unsympathisch insympatisch, ni sympatischunsympatisch insympatisch; ein u.er Mensch en gurtwreäweli Knech ("Kerl")untauglich untauglich in Ra; für etw. u. tu wat ni tubrikken ("nicht zu gebrauchen")


unten (bes. auch im Haus) önner; von u. fan önnern, (auf<strong>de</strong>m Unterland) bi-/be<strong>de</strong>eln; da u. <strong>de</strong>ar <strong>de</strong>eln (vomOberland aus); unten = auf <strong>de</strong>m Unterland be-/bi<strong>de</strong>elnunter (räumlich) önner; u. <strong>de</strong>m Tisch önner Taffelunter 1. (inmitten von) mank; u. die Leute kommen mank'e Mensken keem u 2. (zwischen) u. sich sein önner-arkerwees; u. uns gesagt önner is sooit/älter gesooitUnterarm Önneriaarem, -er (<strong>de</strong>)Unterbett Önnerbaad, -er (<strong>de</strong>/<strong>de</strong>ät)unterbieten önnerbeed uunterbin<strong>de</strong>n önnerbin; vgl. Riegelunterbleiben noabliuw u, önnerbliuw ? u; dasunterbleibt <strong>de</strong>ar komt Hoollatten fanunterbrechen önnerbreek u; wenn man jmdn.unterbricht, sagt man: ferdjit diin Wür ni! ("vergiß <strong>de</strong>inWort nicht!")Unterbrechung ohne U.(en) (in einem Stück/Zug) uuniaan Stek/Rak, uun iaanmens; etw. ohne U.(en) schreiben,auch feerfuts skriuw uunterbringen (z.B. Gäste) önnerbring uunter<strong>de</strong>ssen önner 'e Med<strong>de</strong>l, önner<strong>de</strong>ätunterdrücken <strong>de</strong>n Harn-/Stuhldrang (auch seineNeugier) nicht mehr u. könn langer ni (mear) klam kan; dusollst <strong>de</strong>n Harn-/Stuhldrang nicht u. di mus ni soo apklam;ich konnte das Lachen nicht mehr u. ik kiid langer ni (mear)klam fan Loachen,; ik kiid miin Loachen langer ni (mear)(fer)klamt wenuntere (<strong>de</strong>r/die/das) <strong>de</strong>elers (<strong>de</strong>/<strong>de</strong>ät)untereinan<strong>de</strong>r önner-arkeruntereinan<strong>de</strong>r mank-arkerUntergang Önnergang (<strong>de</strong>)Untergebenheit Önnerhendikken (<strong>de</strong>ät)untergehen önnergung u, ko<strong>de</strong>mme [ö]untergehen oawer 't Hoad gung, uuntergraben önnergreow uunterhaben (als Unterwäsche anhaben) önnerhoa uunterhaken önnerhoakeunterhalb bi<strong>de</strong>eln; u. <strong>de</strong>r Kirche bi<strong>de</strong>eln 'e KarkUnterhalt Önnerhalt (<strong>de</strong>)unterhalten (sich) (hem) önnerhool u; sich über etw.u. (re<strong>de</strong>n/diskutieren) oawer wat kodiise (veralt.)Unterhaltung 1. (Gespräch) Snak (<strong>de</strong>ät) 2.(Zeitvertreib) Önnerhoolung (<strong>de</strong>/<strong>de</strong>ät)Unterhemd (veralt.) Rumptjen, -er (<strong>de</strong>)Unterhose Önnerbrek, -ken (<strong>de</strong>)Unterirdischer s. HeinzelmännchenUnterkante Önnerkant, -en (<strong>de</strong>)Unterkiefer Önnertschab/-p, -ben (<strong>de</strong>), <strong>de</strong>elers Tschab/-p, Kentschab/-p (<strong>de</strong>)Unterkinn Önnerken, -'n (<strong>de</strong>)unterkommen önnerkeem uunterkriechen önnerkreep uunterkriegen önnerwen uUnterkunft (Logis) Losear (<strong>de</strong>), Önnerkeemen (<strong>de</strong>),(Quartier) Kotear, -s (<strong>de</strong>), (Schutz) Beskiilung (<strong>de</strong>)Unterlage Önnerloag, -en (<strong>de</strong>)Unterland <strong>de</strong>ät Deelerlun; auf <strong>de</strong>m/im U. bi<strong>de</strong>eln [Bet];hinunter aufs/ins U. hen<strong>de</strong>el [Bet]Unterlän<strong>de</strong>r (Bewohner <strong>de</strong>s Unterlan<strong>de</strong>s) Deelerlunner,-sunterlassen noalat, hoollatunterlegen (Adj.) önnerleägenunterlegen önnerlai uUnterleib Önnerlüf, -fen (<strong>de</strong>)unterliegen önnerlai uUnterlippe Önnerlep [-löp], -pen (<strong>de</strong>)Unternehmen Önnernemmen (<strong>de</strong>)unternehmen önnernem uUnternehmer Önnernemmer, -s (<strong>de</strong>)Unteroffizier Önnerofsear, -s (<strong>de</strong>); (Spitzname für U.e)Meskentschich (<strong>de</strong>ät), Kapperoal, -s (<strong>de</strong>)Unterricht Önnerrech (<strong>de</strong>ät)unterrichten önnerrechteUnterrock Önneruunskört [önner-uun-skött] [Bet], -ten(<strong>de</strong>), Önnerrok (<strong>de</strong>)Untersatz Önnersats, -setse (<strong>de</strong>), Laier, -s (<strong>de</strong>)unterschätzen önnersketseunterschei<strong>de</strong>n önnerskee<strong>de</strong>, ufkan u; sonst kann mandie Acker nicht voneinan<strong>de</strong>r u. uurs kans 'e <strong>de</strong> Akkers nifanarker ufkanUnterschenkel Önnersbean, -er (<strong>de</strong>)Unterschicht (untere Gesellschaftsschicht) (sek) leegFulk (<strong>de</strong>ät)unterschieben önnerskiuw uUnterschied Önnerskeet, -en (<strong>de</strong>), Önnerskeed, -'n (<strong>de</strong>),(Tiefendifferenz) Ferskeel (<strong>de</strong>); einen U. machen skeele(skeelt)unterschiedlich önnerskeetelk/jünger -skeetli,ferskeed'n, (veralt.) ferskeeliunterschlagen önnersloo uunterschreiben önnerskriuw uunterschreiben (älter) siin Neem (<strong>de</strong>ar-önner) sat, uUnterschrift Önnerskref [ö], -ten (<strong>de</strong>)Unterseite Önnerkant, -en (<strong>de</strong>)untersetzen önnersatUntersetzer Önnersatter, -s (<strong>de</strong>), Laier, -s (<strong>de</strong>)untersetzt fearskööten ("vierschrötig", veralt.)unterst <strong>de</strong>elers; das U.e zuoberst kehren (alles auf <strong>de</strong>nKopf stellen) önners-tu-boppen kear; zuunterst (ganz unten)tu-önners, alheel/alli önnerunterstehen önnerstun u; untersteh dich nicht, ...!önnerstun di ni, ...!; er soll sich nicht u., einen Mucks zusagen hi mai ("mag") hem do ni önnerstun, iaan Mik tusooinunterstellen önnerstel [ö]unterstellen, sich iinstun uunterstreichen önnerstrik uunterstützen önnerstette [e/ö], önnerstetseUnterstützung (nur i<strong>de</strong>ell) Räistarken (<strong>de</strong>ät), (auchmateriell) Önnerstettung (<strong>de</strong>)


untersuchen önnerseek u; wir müssen die Sachegründlich u. wi mut <strong>de</strong>ar naier iip apUntersuchung Önnerseekung, -en (<strong>de</strong>)Untertan Önnerdoan, -'n (<strong>de</strong>)Untertasse Sköttelken, -er (<strong>de</strong>ät), (jünger) Önnertas, -sen(<strong>de</strong>)Unterwäsche Önnertschich (<strong>de</strong>ät)unterwegs önner 'e Wai, (im Dorf/in <strong>de</strong>r Stadt) langs("längs"), /tu Stroat ("zur Straße")Untiefe Indjüpte, -n (<strong>de</strong>)Untier (Schimpfwort) Indiirt, -er (<strong>de</strong>)untreu introi, ni troiunüberlegt (etw. ohne Überlegung/Rücksicht tun, v.a.viel essn) infersürrigtunübersehbar ni tu oawersin'nununterbrochen uun iáánemens tu/wech, uuniáánemens, weernd; vgl. (ohne) Unterbrechung; re<strong>de</strong>nunverantwortlich inferantwoortliUnverfrorenheit dazu gehröt eine or<strong>de</strong>ntliche PortionU. <strong>de</strong>ar heart do ferafti en Moag ("Magen") tuunverheiratet ni ferhairoatet, inferhairoatet; u. sein,auch no bi <strong>de</strong> Hiis ("noch am Haus" = im Elternhaus); u.e(erwachsene) Kin<strong>de</strong>r im Hause haben Greenholt ben 'eDeern hoa ("Grünholz binnen <strong>de</strong>r Türen haben; vgl. zuHauseunverhofft inferhoftunvermeidlich ni tu fermii<strong>de</strong>nunvermittelt s. plötzlichUnvernunft Inferstand (<strong>de</strong>), Infernunft (<strong>de</strong>)unvernünftig infernunfti, inklookunverrichteter Dinge s. Ding 2.unverschämt inferskoamet, (freches Mundwerk ?) flotsiUnverschämtheit Inferskoametens (<strong>de</strong>ät)unverständig s. unklug, unvernünftigunverständlich inferstendli, ni tu kloorn ("nicht zuklären")unvorbereitet auf etw. nicht v. sein iip wat ni fertochwees; es traf mich u. <strong>de</strong>ät küm mi oawer 't Hoad ("kam mirüber <strong>de</strong>n Kopf")unwahrscheinlich inwoorskiinli(g), plümerantUnwetter Inwed<strong>de</strong>r [ö] (<strong>de</strong>ät)unwirsch kweesiunwissend inwetten; u. sein, auch naarni wat fan wet uUnwissenheit Inwettens (<strong>de</strong>ät)unwohl flau, spaieri, eäwel, slech tufreed'n/tu Mudunzählig (v.U.) <strong>de</strong>ar es <strong>de</strong> En fan wech; (langer) ni(mear) tu taaln; veralt. <strong>de</strong>ar djeft/djiuw 'et langer keenNummers fer ("dafür gibt es; keine Nummern mehr"); vollu.er Blumen straielt ("gestreut")/veralt. seelt ("gesiebt") folBlömkenunzertrennlich u.e Freun<strong>de</strong> swürn [swürrrn/swüdd'n]Moatsunzufrie<strong>de</strong>n 1. (mit etw./jmdm.) intufreed'n (medwat/iaan) 2. (mißgestimmt, verdrießlich) intufreed'n,gnad<strong>de</strong>ri, grinneri [ü], kriiti-omunzuverlässig intuferlessiüppig üppiuralt kroch-ool, kruk-oolureigen meine u.sten (innersten/allerprivatesten)Gedanken miin eegens GedankenUrenkel Urenkel, -er (<strong>de</strong>)Urgroßeltern Ooloot en Oolgroofoor; bei unseren U.n(im Hause) bi ii OolootensUrgroßmutter Ooloot, -en (<strong>de</strong>ät)Urgroßvater Oolgroofoor, -n (<strong>de</strong>)Urin Pessung (<strong>de</strong>), Pes (<strong>de</strong>); Menge U. von einmalWasserlassen (auch Urinlache) Meal (<strong>de</strong>)urinieren pesse, (auch) meale, wechpesseUrkun<strong>de</strong> Uurkun, -'n/-<strong>de</strong>n (<strong>de</strong>), (Schein) Skiin, -s (<strong>de</strong>)Urlaub Urlaub (<strong>de</strong>)Urlauber en Fremmen, (bes. Kurgast) Boa<strong>de</strong>r, -s (<strong>de</strong>)urplötzlich (etw. tun) sat-en-strik; vgl. plötzlichUrsache Grin (<strong>de</strong>), Oarsoak, -en (<strong>de</strong>)Urteil Or<strong>de</strong>el [-dd-] (<strong>de</strong>ät)urteilen or<strong>de</strong>ele; nach <strong>de</strong>inem Gesicht zu u. ... diinGesech noa tu reekenen ...Ururgroßmutter Oolooloot, -en (<strong>de</strong>)Ururgroßvater Ooloolgroofoor (<strong>de</strong>)usw. (und so weiter) esf. (en soo fii<strong>de</strong>r)VVagina s. weibl. SchamVase Woas, -en (<strong>de</strong>); älter Kriidpot, -ten (<strong>de</strong>), (älter)Kriidpot, -ten (<strong>de</strong>)Vater Foor, -n (<strong>de</strong>); mein V. ii/jünger miin Foor; V. undMutter Mem en FoorVaterland †Foa<strong>de</strong>rlun (<strong>de</strong>ät), Foorerlun (<strong>de</strong>ät)väterlicherseits fan ii/herrem Foor siin SidVati Baapi (<strong>de</strong>), Baab (<strong>de</strong>)Vene s. A<strong>de</strong>rver-/Ver- (Vorsilbe) fer-/Ferverabre<strong>de</strong>nufsnakke, ufmoake, ferufreadverabscheuen ferabskoie; ich verabscheue es <strong>de</strong>ät es fermi en Apskoi/ik nem <strong>de</strong>ar en Abskoi feer (veralt.)verabschie<strong>de</strong>n, sich (von jmdn.) Adjiis sooi ("A<strong>de</strong>/AufWie<strong>de</strong>rsehen sagen")verachten ferachteverächtlich menachtiVerachtung Ferachtung (<strong>de</strong>), Menachtigens (<strong>de</strong>ät)verallgemeinern feralgemeenereveramt aarem en blooat ("arm und bloß")verän<strong>de</strong>rlich ferän<strong>de</strong>rli; v. sein wessele [ö]verän<strong>de</strong>rn (sich) (hem) ferännere [ö]; sich v. (vonJugendlichen beim älterwer<strong>de</strong>n im Aussehen/Wesenomwoaks uVerän<strong>de</strong>rung Ferännerung (<strong>de</strong>); bloß/ja keine V., auchblooat/djoa niks Naiens/Uursens


verängstigt ferangstetverankern ferankereVeranlagung (Neigung) Anloag, -en (<strong>de</strong>); (Talent)Goab, -en (<strong>de</strong>)Veranlassung Grin (<strong>de</strong>)veranstalten feerkear ("vorkehren"); vgl. etw. zumBesten gebenverantworten ferantwoorteverantwortlich ferantwo(o)rtliVerantwortung Ferantwoortung (<strong>de</strong>); jmdn. (für etw.)zur V. ziehen iáán fer wat ferantwoortli moake(???)veräppeln tu Nar breek ("zum Narren halten") uverarbeiten feroarbooi<strong>de</strong>verärgern aarigeverarmen verarmen in Ra; er (ist) verarmt hi komt med<strong>de</strong> Lümstok tu loopen ("er kommt mit <strong>de</strong>m Leimstock zulaufen")veräußern ferkoope uVerband Ferbant (<strong>de</strong>); V. anlegen ferbin/älter bebinverbannen ferbanverbauen ferbuwweverbergen skiile, ferberrige [ö] uverbessern ferbeetereVerbesserung Ferbeeterung, -en (<strong>de</strong>)verbeugen, sich (früher beim Eintreten durch dieKirchhofpforte und) nekke die KirchentürVerbeugung Ferboigung (<strong>de</strong>); eine V. machen enFerboigung (veralt. Diiner) moakeverbiestert (verstört, durcheinan<strong>de</strong>r) ferboastverbieten ferbeed uverbin<strong>de</strong>n ferbin; eine Wun<strong>de</strong> v. ferbin/älter bebinverbindlich ferbindliVerbindung Ferbindung (<strong>de</strong>); in V. mit toop medverbitten, sich hem ferbeed uverbittert ferbettert [ö]verblassen ferblekkeverbleiben (fer)bliuw uverbleichen ferblek; verblichene Farben ferschtjeetenKleernverblichen ferblektverblüfft ferboastverblühen ferbloieverbluten dooadblatverborgen heemelken; ein im verborgenen leben<strong>de</strong>r(vergessener) Bürger en ferdjetten Börriger; s. KrankheitVerbot (v.U.) ferbeed u/ferbeed'n wees -everboten verboten in Ra; das sieht ja v. aus! (z.B. wennman auffällig geklei<strong>de</strong>t ist) dja moake en Beert noa di! ("siemachen eine Bergungsfahrt nach dir")Verbrauch Ferbrik (<strong>de</strong>)Verbrauch (gew. v.U.) ferbrik/ferbrikt wür;verschwen<strong>de</strong>risch im V. sein rüf uun brikken wees; (imWasserverbrauch) inroadi me't Weeter omgung uverbrauchen apbrik, ferbrikVerbrechen Ferbreeken (<strong>de</strong>)verbrechen ferbreek uVerbrecher Ferbreeker, -s (<strong>de</strong>)verbreiten 1. mank/önner 'e Mensken bring, u 2.(Gerücht) langs Lun bring, uverbrennen apbaarne, ferbaarneverbringen tubring u, bring bringt; broch; brochverbrü<strong>de</strong>rn, sich uunbannekeverbummeln (versäumen) ferslürre [ü/ö]verbürgen s. garantierenverbürgen, sich sich für die Richtigkeit von etw. v. siinHoad fer wat <strong>de</strong>ellai u; vgl. Garnantie, Gewähr, bürgenVerdacht Ferdach (<strong>de</strong>); jdn. in V. haben iaan uunFerdach/iip 'n Kiiker hoa,; <strong>de</strong>ät/'et henteenk uiip iaan; V.schöpfen Inread/Miis marke; vgl. arglos/<strong>de</strong>nkenverdächtig es kommt mir v. vor <strong>de</strong>ät komt mi ferdächtifeer; es ist v. <strong>de</strong>ät es ni fer<strong>de</strong>ägverdächtigen ferdächtige; vgl. Verdacht (in V. haben)verdammen ferdoameverdammt ferdrait; <strong>de</strong>r (dieser) v.e Kerl <strong>de</strong> (<strong>de</strong>ar)ferdraite [-i] Kearl; v. noch mal! ferdrait no fan tu!, veralt.'n Duitsker no fan tu! [Bet 2x], Soatan, Duibel ooha! [Bet]verdanken ferdankeverdauen (Oelrichs 1846, S. 108f./1882, S. 105: verdaue)ferdaueverdaulich ferdauliVerdauung (Oelrichs 1846, S. 108/1882, s 105:Verdaueng) Ferdauung (<strong>de</strong>)ver<strong>de</strong>cken <strong>de</strong>kke, tu<strong>de</strong>kkenver<strong>de</strong>nken ferteenk uver<strong>de</strong>rben fer<strong>de</strong>rrowe [ö] fer<strong>de</strong>rrowt [-f(t)]; ferdürrow;ferdürrewen; er hat es mit mir verdorben hi es it miin Buk("er ist aus meinem Buch"); vgl. vergällenverdienen beere, fertiineVerdienst Fertiins (<strong>de</strong>)verdient fertiintverdoppeln ferdübbeleverdorben 1. (ranzig) galsteri 2. (von Fisch) trongverdorben (angegangen (von Lebensmitteln)) uungingenverdorben ein v.er Magen en ferdürrewen/veralt. searMoagverdorben (allgem.) ferdürrowenverdrängen 1. (hinausdrängen) mankitkrid<strong>de</strong> 2.ferkrid<strong>de</strong>verdrehen ferdrai; verdreht ferdwarsverdrießen fertret -tret; -treät; -treetenverdrießlich fertrettelk, gnad<strong>de</strong>ri, kriiti(-om); vgl.brummig, mürrichVerdruß Fertret (<strong>de</strong>)verdunkeln ferdjunke, ufdjunke, ferdunkeleVerdunkelung Ferdunkelung (<strong>de</strong>)verdünnen fertenne [ö]verdursten fertö(r)steverdutzt ferboastverehren feriaare, beiaare


Verein Ferain, -'n/-s (<strong>de</strong>), Klup [-p/-b?], -s (<strong>de</strong>)vereinbar das ist nicht miteinan<strong>de</strong>r v. (in Einklang zubringen, z.B. die Handlungsweise einer Person) <strong>de</strong>ät met nimedarkervereinbaren ufsnakke/-spreek u; vgl. übereinkommen,ufakker<strong>de</strong>arevereinen fereenigevereinigen fereenigevereinzelt enkeltvereinzelt ferenkeltvereisen unsere Fenster sind am V./vereist ii Rutter loopap/sen aplüppen/sen uun Top ("im Topp"= oben); vgl.EisblumenVereiterung (am Finger) Omlooper (<strong>de</strong>)veren<strong>de</strong>n omkeem uvererben feraarewe; es vererbt sich <strong>de</strong>ät aareft noa(Eigenschaften)verfallen (einer Sache v.) ferfulnverfallen ferfoal u; <strong>de</strong>m Alkohol/einem Mann v. sein <strong>de</strong>ätGedrank/en Man ferfuln weesverfälschen ferfälskeverfangen verfangen in Ra; sich in etw. v. (verhed<strong>de</strong>rn)med wat uun Tek keem u("mit etw. in 'Zück' kommen")verfangen, sich (hängen bleiben) uun Tek keem uverfärben, sich hem ferkleereverfaulen ap-/ferreete [ee/öö]; vgl. morsch wer<strong>de</strong>nverfault reeti, ferreetet [ee/öö]; vgl. morschverfehlen (nicht erreichen) messe, ferpasseverfehlen (veralt. auch) mes du, u; das Ziel v. (beimSchießen) mes (fan wat) schtjit u; das (Gebäu<strong>de</strong>) konnteman nicht v. <strong>de</strong>ar kiis 'e do ni mes fan loopverfilzt (von Haaren) klattiVerfilzung (im Haar) Klat, -ten (<strong>de</strong>)verfliegen ferfli u, (Duft, Aroma) fersloo uverflixt s. verdammtverfluchen ferflikke, ferdoame; verflucht noch mal!ferdrait no fan tu! [Bet]; veralt. 'n Duitsker no fan tu! [Bet]Soatan, Duibel, ooha! [Bet]verflucht s. verdammtverflüchtigen, sich ufdiireverfolgen ferfullige, fulligeverfressen ferfreetenverfügen sie v. über mich dja nem mi <strong>de</strong>ät Nat oawer 'tHoad ("sie nehmen mir ds Netz; über <strong>de</strong>n Kopf"); ich lassedoch nicht über mich v. ik lat mi <strong>de</strong>ät Nat do(ch) ni oawer 'tHoad nemVerfügung Ferfüügung (<strong>de</strong>)verführen ferfeere, omwen ("herumkrigen") uvergällen feraarige, fer<strong>de</strong>rrowe [ö] u; vgl. ver<strong>de</strong>rbenvergammelt (von Rochen) baarskvergangen fergingenvergasen fergoasevergeben ferdjiuw u; sich nichts v. s. Zackenvergebens omsonsvergehen fergung u; (vorbeigehen, verstreichen) oawerhengung udarüber verging viel Zeit <strong>de</strong>ar ging eewi Tidoawer hen; die Zeit vergeht im Nu <strong>de</strong> Tid schtjet do man soofeerbi/rölt bi di feerbivergelten weer omdu u; es wird dir alles wie<strong>de</strong>rvergolten <strong>de</strong>ät wart aal uun di sallow om<strong>de</strong>n'n; <strong>de</strong>ät komtaal tu di sallow weer om; im Guten, vgl. revanchierenvergessen ferdjit, tu ferdjitten ferdjet; ferdjeät; ferdjetten;man darf nicht vergessen, daß ..., auch: mus teenk, dat ...;vgl. unterbrechenVergessenheit Ferdjettenhait (<strong>de</strong>)vergeßlich wechnemmeri; (durch Vergeßlichkeit dazuneigen, Sachen zu verlegen u.ä.) uunbinbrauerivergeu<strong>de</strong>n feroase, ferswinske; vgl. verjubeln, inroadimed omgung, rüf wees med wat; vgl. verschwen<strong>de</strong>nvergewaltigen skan, itskan, uun Skan bring ("inSchan<strong>de</strong> bringen") u, oawer 't Knäbean breek ("übers Kniebrechen") uvergewaltigen med Gewalt omlai ("mit Gewaltumlegen"), uvergiften fergefteVergiftung Fergeftung (<strong>de</strong>)Vergleich Ferglik (<strong>de</strong>); im V. mit djinvergleichen ferglikke, ferglikkene; vgl. fgl.Vergnügen Fergneegen (<strong>de</strong>ät); vgl. Spaß, (veralt.)Plasear (<strong>de</strong>ät), Hüllihait (<strong>de</strong>ät), Fermoak (<strong>de</strong>ät), (neu) Spoas(<strong>de</strong>ät), Fiilikomsnit (<strong>de</strong>), Kameedi [a/o] (<strong>de</strong>ät), Kommers(<strong>de</strong>), Fergneegens (<strong>de</strong>ät)vergnügt fergneecht, bliid-om, kandii<strong>de</strong>lVergnügungsfahrt (früher mit Jolle) Lustfoort [-lus-],-en (<strong>de</strong>)vergol<strong>de</strong>n fergullevergönnen fergonvergreifen fergrüp uvergriffen fergreppen [e/ö?]vergrößern fergrootevergrößern grooter moakeVergrößerung Fergrooterung (<strong>de</strong>)Vergrößerungsglas Fergrooterungsglas, -glees(<strong>de</strong>/<strong>de</strong>ät)verhaften fasnem uverhaken 1. (fest ein/zuhaken) tukrekke 2. (sich v.,hängenbleiben) Fastung hoaVerhalten (typische Eigenheit von Mensch und Tief)Begeäbenheit, -en (<strong>de</strong>), (Han<strong>de</strong>ln, nur von Menschen)Ferhooln (<strong>de</strong>ät)verhalten (sich v.) hem ferhool u, so verhält es sich <strong>de</strong>ätlait soo hen; (sich zeigen, auch) hem fertuune; z.B. ich willmal abwarten, wie sie sich (mir gegenüber) v. ik wel nonsufteow, ho dja djam fertuuneverhalten <strong>de</strong>n Harn v. s. zurückhaltenVerhalten(sweise) von Menschen und Tieren, bes.Vögeln Begeäbenhaiten, (Plur.); je<strong>de</strong>r kannte uns sofort anunserer V., an unserer Art zu gehen, wie wir <strong>de</strong>n Kopfhielten (usw.) arkianann kiid is mediananns bi iiBegeäbenheiten, uun ii Gungen, ho wi ii Hoa<strong>de</strong>r hül (esf.),von Menschen und Tieren, bes. Vögeln Begeäbenhaiten(Plur.) (<strong>de</strong>)


Verhaltensweise s. VerhaltenVerhältnis (finanzielle Resoursen) Verhältnis in Ra;über die/seine Verhältnisse leben oawer Stiir brau u, siinStaweeln oawerpoose, veralt. iip 'n Ambos/älter Amboltdriuw u("auf <strong>de</strong>m Amboss treiben"); vgl.WetterverhältnisseVerhältnis 1. (Beziehung) Ferhältnis (<strong>de</strong>ät); im V. zudjin 2. (V.e, Zustän<strong>de</strong>, Umstän<strong>de</strong>) Tustän<strong>de</strong>;heillose/schreckliche V.e (die irgendwo herrschen) Skit enToostand; da müssen mal klare V.e geschaffen wer<strong>de</strong>n <strong>de</strong>armut nons (en) riin Snüt uun (vgl. Tisch); aus einfachen V.enstammen naarni fandan wees u; vgl. WetterverhältnisseVerhältnis (Liebesverhältnis) Verhältnis 2 in Ra; ein V.miteinan<strong>de</strong>r haben frai med-arker/tu-arker, tiinere medarkerverhan<strong>de</strong>ln ferhan<strong>de</strong>le/-hannele; über etw. v. auchakker<strong>de</strong>are (oawer wat); durch geschicktes V. versuchen,jmdn. herumzukriegen hoale en fiire (seem.: "[ein Tau]abwechselnd anziehen und nachlassen")verhängen ferhingeverhaspeln 1. (die Worte durcheinan<strong>de</strong>r bringen) ? 2.(sich irgendwo verwickeln/verfangen) uun Tek keem uverhed<strong>de</strong>rn fertschüd<strong>de</strong>re; vgl. verfangenverhed<strong>de</strong>rn, sich hem fertschüd<strong>de</strong>reverhed<strong>de</strong>rt fertschüd<strong>de</strong>rt, uun Bin ("in Bund"), uun Tek("in Zück")verheimlichen ferheemelke(ne), ferheemeke(ne)verheiraten hairoate; verheiratet sein ferhairoatet weesverheizen apbetverheult ferblaartverhin<strong>de</strong>rn ferhennere [ö], (abwen<strong>de</strong>n) ufstiire; vgl.Riegelverholen (seem.) ferhoaleverhören ferhearverhungern ferhongereverirren, sich hem ferdwillige, (an Land auch) mesloopsen meslüppenverjagen ferdjoageverjährt ferdjooartverjubeln (sein Geld/Vermögen) ferfumfaie,ferfumfii<strong>de</strong>leverkalkt ferkalketVerkauf Ferkoop (<strong>de</strong>)verkaufen ferkoope u; zu v. haben tu Koop hoaVerkäufer Ferkoifer, -s (<strong>de</strong>); er ist V. bei ... hi ferkaftbi ...Verkäuferin Ferkoiferin, -en (<strong>de</strong>); sie ist V. bei ... djiferkaft bi ...Verkehr Ferkear (<strong>de</strong>ät); starker v. (Streß) auf <strong>de</strong>rAutobahn/in Großstädten Gebriis (<strong>de</strong>ät)verkehren (mit jd.) omgung med iaan u, makkere, moate,naibere, fren<strong>de</strong>verkehren Omgangk hoa, uverkehrt ferkeart, mes; sie kam v. herum(durcheinan<strong>de</strong>r/verwirrt) aus <strong>de</strong>m Bett/zur Tür rein dji kümferkerat/ferdwars it Baad/tu Deern iin; die v.e Seiteverkehrt (durcheinan<strong>de</strong>r) ferdwars, -dwass; v. unsinnigre<strong>de</strong>n/fragen ferdwars snakke/froageverklagen ferkloageverklei<strong>de</strong>n, sich hem uuntoakele/-puutskeVerkleidung (früher Bretter am Hausgiebel)Wed<strong>de</strong>rbür<strong>de</strong>r [wöd<strong>de</strong>rbüd<strong>de</strong>r], (Plur.) ("Wetterbretter")verknallt verknallt in Rain jmdn. v. sein wech uun iáánwee(s); (vgl. dt. ganz weg sein = begeistert sein von etw.)verkneifen 1. ferkniipe 2. (sich) (die Notdurftunterdrücken) klamverkneifen, sich (sich versagen, auf etw. verzichten)hem ferkniipe; ich habe mir alles verkniffen ik hoa mi allesferkniipetverkochen ferkeekeverkommen (Adj.) ferkümmen, ferkümmen en fer<strong>de</strong>n'nverkommen (Verb) ferkeem u, önner 'e Fut keem u; vgl.u. Hund, ferkeem en ferdu u; er verkommt hi ferkomt enferdaitverkraften 1. (konkr.) ferbakke; etw. nicht v. könnenwat ni ferbakket wen u, wat ni machti wür/ni machtige kan,machti wür u, machtige 2. (seelisch) ferkrafte u,oawerhenkeem uverkriechen, sich hem ferkreep uverkrochen (auch) skiileri; ein v.er Mensch en gurtskiileri, ferkreepen Mensk/Dingverkrochen ferkreepenverkühlen, sich hem ferkeele, hem ferkolleverla<strong>de</strong>n leene/älter lee<strong>de</strong>neVerlag Ferlach, -en (<strong>de</strong>)Verlangen 1., Ferlangen (<strong>de</strong>ät), (veralt.) Allemen (<strong>de</strong>ät);danach habe ich kein V. <strong>de</strong>ar ad<strong>de</strong>re/alleme/djin ik ni noa,<strong>de</strong>ar slait mi keen Oa<strong>de</strong>r; noa; (alle mehr o<strong>de</strong>r wenigerveralt.), Allemen (<strong>de</strong>ät); danach habe ich kein V. <strong>de</strong>arad<strong>de</strong>r/alleme/djin ik ni noa, <strong>de</strong>ar slait mi keen Oa<strong>de</strong>r noa("danach schlägt mir kein A<strong>de</strong>r"), alle mehr od. wenigerveralt., ferlang, ferlangen wees u 2. (for<strong>de</strong>rn) förrige,(nörgelich) kwengele ? 3. (stark wünschen) ad<strong>de</strong>re, alleme,ling, djanke noaverlängern ferlunge, (Bretter, Latten) skarroweVerlass Ferleat; auf ihn ist V. iip hem es Ferleat; daraufist kein V. <strong>de</strong>ar es keen Ferleat iipverlassen 1. (jmdn. v.) ferlat/veralt. ferleat u, (auch)oawerdjiuw ("übergeben") u; sie hat ihren Mann v., auchdji es wech fan her Man ("ist weg von ihrem Mann") 2.(sich auf jmdn. v.) (hem) iip wat/iáán ferlat/veralt. ferleat;darauf kannst du dich verlassen! <strong>de</strong>ar kans 'e iip uf ("aufab")! 3. (die Insel v.) noa bitten tu gung ("nach außen zugehen")Verlaub mit V. (gesagt) med Ferleef tu sooinVerlauf Beloop [ö] (<strong>de</strong>), Ferloop (<strong>de</strong>); V. einer FeierBeloop fan en Fiir; im V.e <strong>de</strong>r Saison uun 'e Ferloop fan 'eBoadtidverlaufen (sich) (hem) ferloop uverleben ferlewwe [ö]verlegen (Adj.) ferleägen; wir sind nicht um Gäste v. wisen ni om Fremmen/Boa<strong>de</strong>rs ferleägen, skeämsk, ferleägen,(befangen, schüchtern) blich; sie ist nicht um eine Antwort


v. iip en Wür hat dji en Wür ("auf ein Wort hat sie einWort")verlegen (Vb.) ferlai u, tu Seek brau u/bring u; vgl.verlierenVerlegenheit in großer V. sein paal/tu Bloks weesverlei<strong>de</strong>n ferlai<strong>de</strong>, ferlii<strong>de</strong>verlei<strong>de</strong>n leat moake; das haben sie mir auch wie<strong>de</strong>rverlei<strong>de</strong>t <strong>de</strong>ät hoa dja mi uk al weer leat moaketverleiten uunskon; jd. v., etw. zu tun iaan wat uunskon;sich v. lassen hem ferfeere/medheere latverletzen bleseare ("blessieren")Verletzung Bleseartens (<strong>de</strong>ät); vgl. Wun<strong>de</strong>, (bes.Kriegsv.) Ferwunnung (<strong>de</strong>)verleugnen ferliigene, ferlecheneverleum<strong>de</strong>n slechmoake, <strong>de</strong>elmoake, iipsmit uVerleumdung slech Noasnakverlieben, sich hem ferleäwe; das ist ein Mann zum V.<strong>de</strong>ät es en Man tu Liidmai(e)nverliebt (jünger) ferliibet; in jmdn. v. sein auch: wech("weg") uun iaan wees; vgl. selbstverliebt, verknalltverliebt ferleeftverlieren 1. ferliis ferlest [ö]; ferleäs; ferlörsen; er hat(das Spiel) verloren hi es om, veralt.; ich habe meinenSchlüssel verloren miin Sleetel es tu Seek ("ist zu Suchen");verlorengehen tu Spül keem u; sie/er hat ziemlich verloren(Aussehen durch Altwer<strong>de</strong>n) dji/hi hat oori smetten("geschmissen"), (abhan<strong>de</strong>nkommen) tu Spül keem u; ichhabe meinen Schlüssel verloren miin Sleetel es tu Spülkümmen 2. itfoal uverloben, sich <strong>de</strong>ät drensooi ("es zu Hause sagen"),ferloobeverlobt ferloobt; sie sind v. dja hoa <strong>de</strong>ät drensooit, dja senFraier en FoamelVerlobte (Plur.) Fraier en Foamel, (seine V.) siin BridVerlobter (ihr v.) her FraierVerlobung Drensooin (<strong>de</strong>ät)verlogen ferleegenverloren ferlörsen; v. sein s. geliefert, hapverloren gehen ferlörsen gung u, tu Spül keem u, tuseekkeem uverlorengehen tuspül keem u; vgl. flötengehenverlosen Lot smit uVerlust Ferlus (<strong>de</strong>), Ferlös (<strong>de</strong>)Verlustgeschäft Tusattergeschef (<strong>de</strong>)vermachen fermoakevermehren fermeare; sich v. (von Läusen) groie/gruie:<strong>de</strong>ar groiet/gruiet (Sing. veralt. auch gret) wat iip siin/herHoadvermei<strong>de</strong>n fermii<strong>de</strong>, it 'e Wai gung uvermengen fermenge, fermüskevermessen fermeet uvermieten ferhiire; Zimmer an Ba<strong>de</strong>gäste v. uunFremmen ferhiire, Fremmen iinhoaVermietung (Beherbergungsbetrieb) Fremmenferhiirn(<strong>de</strong>ät)vermin<strong>de</strong>rn mönnere, fermennere [ö]vermischen apmüske, fermüske/-meskevermissen fermesse, (älter) mesvermitteln fermed<strong>de</strong>le [ö]Vermittler Med<strong>de</strong>lsman [ö], -'n (<strong>de</strong>)vermo<strong>de</strong>rn fer(m)olleme, ferollemevermo<strong>de</strong>rt fer(m)ollemtVermögen Fermeegen [ee/öö] (<strong>de</strong>ät)vermögend fermeegent [ee/öö], rik ("reich"); vgl.wohlhabendvermuten gesse, fermud<strong>de</strong>; wie ich vermute noa miinGessenVermutung Gessung (veralt.) (<strong>de</strong>)vernachlässigen ferronte, ferslompe, fernoalessigevernaschen fersnoopevernehmen fernem uVernunft Fernumf, Ferstand; (nicht) V. annehmen (keen)Ferstand/veralt. Resong uunnem uvernünftig klook, fernünfti, wetten; ein v.er Mensch enwetten Menskverölt (Seevogel) teert, (jünger) teeriverordnen (Medizin) ferskriuw uverpassen ferpasse, glisgung u; das habe ich verpaßt<strong>de</strong>ät ben ik glisgingen, <strong>de</strong>ät es mi glisgingen; sie haben sichverpaßt dja sen arker/djam meskümmen, meskeem uverpfän<strong>de</strong>t ferpantVerpflegung Fertallung (<strong>de</strong>), Prowidjant (<strong>de</strong>)verpflichten ferflichte; sich verpflichtet fühlen hemferflichtet fiilverpfuschen ferfuske; ein verpfuschtes Leben enferfusket Lewwenverplomben (Hummerscheren) blommeverprügeln bekke, fertoageleverpusten s. verschnaufenverputzen ferputse, besat; das Haus v. <strong>de</strong>ät Hüs besatverquer ferdwarsVerrat v.U.; das ist V. <strong>de</strong>ät es Ferread'nverraten ferread u; v. und verkauft ferrat en ferkafVerräter Ferrea<strong>de</strong>r, -s (<strong>de</strong>)verrechnen (sich) (hem) ferreekeneVerrechnung Verrechnung in Ra (<strong>de</strong>); zur V. iipDjinreeken ("auf Gegenrechnung")verreisen siile ("segeln")verrenken ferwreenke, ferwrinke, (jünger auch)ferrenke; vgl. verstauchenverrosten ferreste [ö]verrotten ferrööteverrückt 1. (nur prädikativ) kinsk, potsi(k), <strong>de</strong>erdrait,ferrük(t); v. spielen skiir(ste) kinsk spelle, hölspelle,ombidwalske,; Blak drunken hoa, <strong>de</strong>erlüppen, moal, naielk,ferwüllert; v. nach etwas ferwüllert noa wat; eine v.e (tolle)Geschichte en Stek it 'e Muuskes 2. wid<strong>de</strong>lwad<strong>de</strong>liVerruf Ferrup (<strong>de</strong>); das bringt das ganze Bad(Helgoland) in V. <strong>de</strong>ät es do skiir Bad itskan'nVers Faarsk, -en (<strong>de</strong>); darauf/-aus kann ich mir keinen V.machen <strong>de</strong>ar kan ik keen Nut iip wen/keen Kloorn it wen


versagen fersooi; sich etw. v. s. verkneifenversammeln fersoamele; sich v. toopkeem uVersammlung Fersoam(e)lung (<strong>de</strong>)versaufen fersüp u, ferslabbereversäumen (verpassen) glisgung u, fersümme; das habeich versäumt <strong>de</strong>ät ben ik glisgingen, jünger: <strong>de</strong>ät es miglisgingen, fersiimeverschachern ferroieleverschaffen beskaffe, ferskaffeverschalen ferskoaleverschan<strong>de</strong>ln itskanverscheuchen ferdjoageverschieben oawersat u, ferskiuw uverschie<strong>de</strong>n ferskeed'n, veralt. ferskeeli, (v.e (Plur.))ferskeeni, allerhanten, (selbst.: viele, mehrere) ferskeenigenverschimmeln ferskemmeleverschlafen s. schlaftrunken; zuerst hier "oawersleapi" -warum gestrichen?verschlafen <strong>de</strong> Tid fersleap ("die Zeit v.") uverschlafen (veralt.) oawersleap wür ("überschlafwer<strong>de</strong>n"), uVerschlag Hok, -ken; (für Schlafe) Hok, -ken (<strong>de</strong>), Hak,-ken (<strong>de</strong>), Ferslach, -en (<strong>de</strong>)verschlagen (hinterlistig, schlau) ferslain, (hinterlistig,schlau) heämsk, (hinterlistig, schlau) luuriverschlagen fersloo u; vgl. Sprache, besikkeverschlampen ferslörre/-slöd<strong>de</strong>re latverschleißen apslit u, ufnetseverschleu<strong>de</strong>rn ferroieleverschließbar wat 'e ufslit kans ("was man abschließenkann")verschließen slit slet; sleät; sleeten, tuslit uverschlingen oawerslik u, ferslingverschlissen slettenverschlissen apslettenverschlossen 1. (nicht geöffnet) tusleeten, sleeten, tu;vor v.er Tür feer en tu Deer 2. (zurückhaltend, vonMenschen) fersleetenverschlucken ferslik u, oawerslik u; sein Konkurrentverschluckt ihn siin Hai slekt hem oawerverschlu<strong>de</strong>rn s. verschlampenVerschluß (Korken) Prop, -pen (<strong>de</strong>); unter V. haltenönner Slot hool uverschmerzen etw. v. oawer wat henkeem uverschmieren fersmeere; mit Öl verschmiert (Seevogel)teert/jünger teeriverschmutzen sketti moake, sketti würverschnaufen hem fersniuw u, hem ferpüsteverschnaufen Loch hoaleVerschnaufpause Knot uf ("Knoten ab"); es ist jetzt jaerst einmal eine Weile V. <strong>de</strong>ät es nä do iáárs nons en letjet"Knot uf" ("Knoten ab", seem.); vgl. Atempauseverschneit besnaitverschollen (auf <strong>de</strong>r See geblieben od. im Krieggefallen) blewwen [ö]verschonen ferskoone; von etw. verschont bleiben, auch:fan wat freikeem u("von etw. freikommen")verschreiben ferskriuw uverschrumpfen fer(s)krumpeleverschul<strong>de</strong>n 1. (in Schul<strong>de</strong>n geraten) ferskülle; bis überdie Ohren verschul<strong>de</strong>t oawer en oawer ferskült, ferskült bitap önner herrem Toak, (schuld sein an etw.) ferskülle 2.skül wees uverschul<strong>de</strong>n <strong>de</strong> Skül hoaverschütten 1. (Flüßigkeit) (fer)spülle, bitudjit u 2.(Trockenes) ferskod<strong>de</strong> 3. (begraben) beriiseverschweigen ferswiigeverschwen<strong>de</strong>n <strong>de</strong>erbring u; vgl. verjubeln, feroase,ferswinske; vgl. vergeu<strong>de</strong>nverschwen<strong>de</strong>risch rüf; v. mit etw. umgehen inroadimed wat omgung u/rüf wees u, inroadi, rüf ("reibe")verschwiegen fersweegen, heemelkenverschwimmen ferswummeverschwin<strong>de</strong>n ferswin ferswint; ferswun; ferswun'n;verschwun<strong>de</strong>n sein tuseek wees; verschwin<strong>de</strong>! veralt. auchit miin Skeem! ("aus meinem Schatten/meinen Augen!");(vgl. Sicht)verschwitzen 1. ferswat 2. (vergessen) ferdjitverschwun<strong>de</strong>n tu Seekverschwun<strong>de</strong>n ferswun'n s. ferswinVersehen aus V. (versehentlich) inferwellems/-wellungs[Bet] 2x [ö], it Messensversehen 1. (versorgen) fersi u 2. (einen Dienst, eineAufgabe) fersürrige 3. (sich v.) mes wees 4. ehe man sichsversieht etwa: gauer as/es 'e meens/wat markesversen<strong>de</strong>n fersen/veralt. -sean uversengen ferskruieversessen (auf etw.) döl (noa/iip wat)Versetzboot (Lotsen-) Fersatbooat (<strong>de</strong>),Looatsenfersatter (<strong>de</strong>)versetzen fersat; in Erstaunen v. uun Ferwun<strong>de</strong>rung sat;in die nächsthöhere Schulklasse versetzt wer<strong>de</strong>n medoawerkeem u("mit rüberkommen")versetzen (sich v. gegen etw.) siin Futten palsatversetzt wer<strong>de</strong>n med oawerkeem ("mit überkommen"9uVersetzung Fersattung (<strong>de</strong>)versichern (sich) (hem) ferseekereVersicherung Ferseekerung, -en (<strong>de</strong>)versinken önnergung uversinken (von Segelschiff) oawer 't Hoad gungversoffen fersleekenversohlen 1. (Schuhe v.) beseele 2. (verhauen) ferseeleversöhnen, sich arker weer ferdreeg, hem weer ferdreegmed iaanversöhnt (weer) gudVersöhnung Fersöönung (<strong>de</strong>)versorgen fersürrige; gut versorgt sein gud hen weesverspäten, sich tu leet keem, u; veralt. auch <strong>de</strong> leeterTref hoa


verspielen ferloop u, ferspelle [ö]verspielt (von Kin<strong>de</strong>rn) spelli(-om) [ö]Versprechen Ferspreeken (<strong>de</strong>ät)versprechen ferspreek uVerstand 1. Ferstand (<strong>de</strong>); mehr Glück als V. habenmear Fesk as/es Boak hoa ("mehr Fisch als Angelleinehaben") 2. (Intelligenz) Pööt, -en (<strong>de</strong>), Plii (<strong>de</strong>)Verständnis Ferstendnis (<strong>de</strong>)verstaubt stoffiverstauchen ferstuuke, stuuke, ferwrinke, omknekke,(veralt. auch) ferwreenkeverstauen ferstaueVersteck Fersteek (<strong>de</strong>)Versteck (V. spielen) Kummenah/jünger -noa spelle [bet]verstecken fersteek ferstat; ferstat; ferstat, ferwoore,ferstoppeverstehen 1. ferstun u, Kloorn it wat wen u; etw. nicht v.können wat ni kloort wen kan; (vgl. begreifen/fassen); hastdu es/mich verstan<strong>de</strong>n? has mi ferstin'n? wets <strong>de</strong>ät uk?("weißt du es auch?"); hast du/habt ihr mich verstan<strong>de</strong>n ?!(Drohung) (veralt.) djihaim [Bet] [dje-]?!; (vgl. hören) 2.(sich v.) eeni kan, hem ferdreeg; ich verstehe mich gut mitihm ik kan gud med hem eeni; wir v. uns gut wi kan gudmed-arker eeni/arker gud ferdreeg; (vgl. auskommen)versteigern ferstaigere, †itmiineVersteigerung Aukschjoon (<strong>de</strong>)Versteinerung Fersteanerung, -en (<strong>de</strong>)versteuern ferstiireversteuern Stiirn fan wat betoaleverstopfen ferstoppe; verstopft ferstoppetVerstopfung (Stuhlv.) har Lüfverstört ferboast, (auch) fersteertverstreichen s. vergehenverstricken, sich uun Tek keem, uVersuch Preow,, Preewen (<strong>de</strong>)versuchen ferseek -socht; -socht; -socht, (probieren)preewe, (veralt. auch) trai (< engl. try); versuch mal! (z.B.etw. zu heben) trai 'et nons!Versuchung Ferseekung, †Ferseeknis (<strong>de</strong>)versündigen, sich hem fersinnige/-sünnigeversunken fersunkenvertan (vergeblich) fer<strong>de</strong>n'nvertan fer<strong>de</strong>n'n ?verteidigen (sich) (hem) fertaidige, (hem) weereverteilen fer<strong>de</strong>ele, uf<strong>de</strong>eleVertiefung (Mul<strong>de</strong>) Glof, -fen (<strong>de</strong>)Vertrag Ferdrach, -en (<strong>de</strong>), Fertrach, -dreege (<strong>de</strong>),Kontrakt [o/u], -en (<strong>de</strong>)vertragen ferdreeg u; sich gut mit jmdm v. hem gud mediaan ferdreeg/waikeem u; sie haben sich nie (miteinan<strong>de</strong>r)v. dja hoa aal miin Doag ni/oalsni eeni kiid ("einigkönnen"); das verträgt sich nicht miteinan<strong>de</strong>r <strong>de</strong>ät met nimedarker; viel (Alkohol) v. können en djüpgungen Skepwees ("tiefgehen<strong>de</strong>s Schiff"), en gurt Apdrinkerkiil wees("Sickerbrunnen"); vgl. aushalten, ertragen, auskommen,abkönnenvertrauen (sich verlassen auf) hem iip iaan/wat ferlat,fertrauvertrauensselig tuutivertraulich fertrauli/älter fertrauelkvertreiben 1. (wegtreiben) ferdriuw u 2. (sich die Zeitv., herumkriegen) omwen u 3. (verkaufen) ferkoope uvertreten fertreed uVertreter s. Han<strong>de</strong>lsvertreter (Han<strong>de</strong>lsv.) Siiler, -s (<strong>de</strong>)vertrö<strong>de</strong>ln fertreggeleverübeln eäwelnem u, fereäwele, (veralt.) feraarigeverunglücken tupal keem u; tödlich v. tupal keem u,veralt. tu Klad<strong>de</strong>rn/om 'en Hals keem uverunsichert inseeker, infeeliveruntreuen önnersloo u, ferfumfai(r)everurteilen feror<strong>de</strong>eleverwachsen (Adj.) ferwuksenverwahrlosen ferronte; (v. sein von Häusern u.ä.)omleeg, med Brekken om 'e Moors lai u; (von Menschen)omkeem uuun Skit (en Liis)verwandt ferwant; wir sind (miteinan<strong>de</strong>r, näher, aberauch entfernter) v. wi sen Ooinen ("Eigene"); wir sind(eher) entfernt v. wi sen Fulk (fanarker); gew. verneinendo<strong>de</strong>r fragend: wir sind ja gar nicht mit ihnen v. wi keem dogoorni bi djam hen ("kommen ja gar nicht bei ihnen hin");er war ja einer von unserer Verwandtschaft, wie er abermit uns v. war, das weiß ich gar nicht mehr hi wear do iaanfan ii Ooinen, blooat, ho hi bi is heküm, <strong>de</strong>ät wet ik langergoorni; sie ist/sind mit ihnen v., veralt. auch: dji/dja belongstu djam hen (


verwest weäskverwil<strong>de</strong>rt ferwüllertverwin<strong>de</strong>n (verarbeiten) ferwin; das hat er nicht v.können <strong>de</strong>ät hat hi ni ferwin kiidverwirklichen ferwirkligeverwirren 1. <strong>de</strong>er-arker bring u 2. (sich v.) uun Binschtjit uverwirrt 1. (v.a. altersbedingt) tschüd<strong>de</strong>ri/tschürri,(nervös) würri, <strong>de</strong>erhen(ni) [Bet] 2. ferbiistert, niisi,ferboast, dwalsk, = dwelskverwirrt uun BinVerwirrung s. Aufregung 2verwöhnen ferwuuneverwöhnt ferwuunt; vgl. verzogenverwun<strong>de</strong>n s. verletzen ferwun<strong>de</strong>verwun<strong>de</strong>rn ferwunnere (-nd-?)Verwun<strong>de</strong>rung Ferwun<strong>de</strong>rung/Ferwunnerung (<strong>de</strong>),Ferwunnerung (<strong>de</strong>)Verwundung s. Wun<strong>de</strong>/ Verletzung Bleseartens (<strong>de</strong>ät)verwünschen ferflikke, ferwenskeverzagen fersoageverzählen, sich hem fertaalverzehren ferteereVerzeichnis Ferteekenung (<strong>de</strong>), (Liste) Les, -sen (<strong>de</strong>),Register, -n/-s? (<strong>de</strong>)verzeihen ferdjiuw uverzichten fertsichte; darauf könnte ich gut v. <strong>de</strong>ar kiidik soachs oan tu [Bet]; verzichte (doch bloß) darauf! (=sieh davon ab!) set <strong>de</strong>ar (do man blooat) fan uf! ("sitzdavon ab!"); vgl. auskommen, entbehren, verkneifenverziehen keine Miene v. keen Miin fertrek uverziehen, sich (die Form verlieren) hem smit smet;smeät; smetten; die Tür hat sich verzogen <strong>de</strong> Deer hat hemsmetten, (Rauch) ufdiireverzogen 1. (verwöhnt) fertrokken, ferwuunt 2. (schief)winschverzogen (weggezogen) fertrokkenverzögern, sich hem hentreggeleverzollen fertolleverzweifeln fertwiibeleVerzweiflung Fertwiibelung/Fertwiiwelung (<strong>de</strong>)Vetter Kuseng, -s (<strong>de</strong>)Vieh Fee (<strong>de</strong>ät), Feetschich (<strong>de</strong>ät), (veralt.) Feewerk (<strong>de</strong>ät)viel 1. (beson<strong>de</strong>rs viel) liiwer(tige); sehr sehr v.e Jahreher soo fel liiwertige Djooarn hen, en Berri [ö], (en) Banni,(in Fragesätzen u. mit einer Negation verbun<strong>de</strong>n nur) fel;z.B. nicht v. ni fel; sich nicht v. Mühe machen hem ni felMoit du u; nicht v. kosten ni fel kos; so v. zu tun haben soofel om 'e Hant/jünger Hun ("um die Hand") hoa, fel [ö],eewi 2. (selbständig gebraucht) eewigen, allerhanten, (inFragesätzen und zusammen mit einer Negation) feln; z.B.wie v.e? ho feln?; nicht v.e ni feln; da kannst du einen zu v.kriegen <strong>de</strong>ar kans 'e iaan tu fel wen uvielerlei s. verschie<strong>de</strong>n ferskeeniVielfraß (Beschimpfung) Freetsakvielleicht ferlech, (wenn es durchaus möglich ist) helech[Bet] (< *heel lech); vgl. womöglichvielmals felmoals [ö]vielmehr felmear [ö]vier schtjuur (< †fjuur, 19. Jh.); auf allen v.en iip aalschtjuur; zu vieren s. viertViereck Fearkant, -en (<strong>de</strong>)viereckig fearkantiViermaster schtjuurmeäset Skep (<strong>de</strong>/<strong>de</strong>ät); ein V. enSchtjuurmeäsetenviermastig schtjuurmeäsetvierschrötig fearskööten (veralt.)viert zu v. med schtjuurn, älter med ii/herrem schtjuurn;("mit unser/ihrer vieren")vierte fear; <strong>de</strong>r 4. März <strong>de</strong> fear Marts; am 4. März uun('n)fearn MartsViertel 1. Fürtel [füttel] (<strong>de</strong>); V. nach/vor fünf Fürtelnoa/feer fiuw; ein V. (= Viertelpfund) en Fearn(d)el,Fearneel (<strong>de</strong>), Fear<strong>de</strong>el, -n (<strong>de</strong>), Fearn(d)el, -n (<strong>de</strong>) 2.(Stadtviertel) Geheeg (<strong>de</strong>), (veralt.) Kotear, -s (<strong>de</strong>)Viertelpfund s. ViertelViertelstun<strong>de</strong> Fürtelstin, -'n (<strong>de</strong>)vierzehn feartain; in v. Tagen om feartain Doagvierzehnter feartainsvierzig feartivierzigster feartisviolett lilla [i/ü]Violine 1. s. Geige Fid<strong>de</strong>ldjool, Pl. ? (<strong>de</strong>), s. GeigeFüd<strong>de</strong>ljool, -s (<strong>de</strong>), s. Geige Fed<strong>de</strong>ljool, -s (<strong>de</strong>), s. GeigeFeljool (<strong>de</strong>) 2. s. Geige Filjool (<strong>de</strong>)visitieren fisenteareVitrine Glaskes, -sen (<strong>de</strong>), glassen Skap, -pen (<strong>de</strong>)Vogel 1. Fink, -en (<strong>de</strong>), (veralt.) Feggel, -er (<strong>de</strong>); dafürhäufig: Ding, -er (<strong>de</strong>ät) 2. (Macke) Püp (<strong>de</strong>); einen V.haben en Fink/Püp hoaVogelbauer Biirken/jünger Billken, -er (<strong>de</strong>),Finkbiirken, -er (<strong>de</strong>); er hat einen Mund wie ein V. mitKlappe (dicke, hängen<strong>de</strong> Unterlippe) hi hat en Mit musmeenen SlachbiirkenVogeldreck Finkenskeät/-skit (<strong>de</strong>ät)Vogelfalle 1. Finkenslach, -en (<strong>de</strong>) 2. (mit Zugnetz)Lostek (<strong>de</strong>)Vogelfang Finkenwen'n (<strong>de</strong>ät), (veralt.) Feggelwerk [-gg-/-ch-] (<strong>de</strong>ät); (mit Ketscher und Laterne auf <strong>de</strong>r Klippe)Fiirgungen (<strong>de</strong>ät)Vogelfänger (mit Kescher und Laterne auf <strong>de</strong>r Klippe)Fiirgunger, -s (<strong>de</strong>)Vogelkäfig s. VogelbauerVogelkundler Finkenkearl, -s (<strong>de</strong>), Finkenman (<strong>de</strong>);Spitzname Finkenpetter [ö], -s (<strong>de</strong>)vögeln feggele [-gg-/-ch-]; vgl. GeschlechtsverkehrVogelname Finkenneem, -en (<strong>de</strong>)Vogelsand (ON) Feggelsun [-gg-/-ch-]Vogelscheuche Finkenskrek, -ken (<strong>de</strong>)Vogelsuppe Finkensup (<strong>de</strong>ät)


Vogelzug 1. Finkentrek (<strong>de</strong>); FrühlingszugFeedjooarstrek; Herbstzug Harrowstrek 2. (im Frühjahr)Feerdjooarstrek (<strong>de</strong>) 3. (im Herbst) Harrowstrek (<strong>de</strong>)voil'a! (siehe da!) haane!Vokabel Vokoabel, -er (<strong>de</strong>)Volant s. Krause, -nVolk 1. (eines Lan<strong>de</strong>s/einer Insel, bes. auch Schiffsv.)Fulk (<strong>de</strong>ät) 2. (ein Teil/eine gewisse Schicht <strong>de</strong>rBevölkerung) Volk in Ra; das einfache V. (die kleinenLeute) <strong>de</strong>ät leeg Fulk (<strong>de</strong> letj Man "<strong>de</strong>r kleine Mann"); dasjunge V. <strong>de</strong>ät djong Fulk 3. (abschätzig) Volk in Ra; diesesV. (oft von Zugezogenen/Hergelaufenen und = frem Skit)<strong>de</strong>ät <strong>de</strong>ar ool FulkVolkslied Folksleet, -en (<strong>de</strong>ät)voll fol; brechend v. breeken-fol; bis oben hin v. (ganz v.)spintfol, auch spintjetfol; v. (übersät) mit straieltfol, veralt.seeltfol; jmdn. nicht für v. nehmen iaan ni iip 'e Reeken hoa("nicht auf <strong>de</strong>r Rechnung haben"); jmdn. voll laufenlassen/pumpen (mit Grog) iaan fol Grok toape ("zapfen")vollauf folapVollbart Folboort, -en (<strong>de</strong>)vollblütig folbluddivollbringen beriuw u, folbring u; etw. vollbringen(schaffen) können wat berewwen wen, (vollen<strong>de</strong>n) folfeerevollen<strong>de</strong>n folfeereVollgas Folstiim [Bet] (<strong>de</strong>)völlig alheel [alli/alhee], tutoal, skiir; v. erschöpfttutoal/skiir slettenvolljährig foljähri, mündi/münni, foldjooari ?vollkommen (auch) folkeemen; nicht/niemand ist v.niks/keeniaan es folkeemen, ni moal en Skunneroagen esfol; Keemen; (helg. Wortspiel: ... nicht einmal ein Feinbrotist voll; Kümmel)vollkommen folkeemenvollkriegen folwen uvollmachen folmoake; die Hose v. siin Brek foldu u/-puuteVollmacht Folmach (<strong>de</strong>)Vollmond Folmuun (<strong>de</strong>), Muunigens uun 'e Loch (<strong>de</strong>ät);wir haben V. wi hoa <strong>de</strong> Muun ("<strong>de</strong>n Mond"); <strong>de</strong> Muun esfol ("... ist voll"); Gegensatz: <strong>de</strong> Muun es weer it 'e Loch("... wie<strong>de</strong>r aus <strong>de</strong>r Luft")vollnehmen folnem uvollpacken folpakke; zwei Teller vollgepackt mitGrünkohl tau sek pakket Teller fol Green-KuaalVollpension fol(le) Pangsjoon; in/mit V. uun/med fol(ler)Pansjoonvollpfropfen folproppeVollrausch s. Rauschvollscheißen folsketVollschiff Folskep, -pen (<strong>de</strong>)vollschmieren 1. (-kritzeln) folklaare 2. (mit dreckigemFußzeug) folkluusevollständig folstendiVollzugsbeamter s. Gerichtsvollziehervon 1. fan; v. hinten fan beäfen; v. weitem fan fiirn; v.neuem fan nai(n); blau und aufgedunsen vom Saufen bli enaptint fan Slikken 2. (v. - herunter) uf; Geschirr vom Tischnehmen Feet uf Taffel nem; vom Konto abbuchen uf Kontobetoale; vom Friedhof herunter uf Karkhof keem u; von <strong>de</strong>rLeine nehmen uf 'e Liin nem u; <strong>de</strong>n Kochtopf vom Herdnehmen <strong>de</strong> Kroch uf Teal (< *'t Iaal) nem u 3. (v. - an, ab)uf; v. (ab) Pfingsten ist Hochsaison uf Pingster es hoogBoadtid 4. oawervoneinan<strong>de</strong>r fan-arkervonstatten gehen fanstad gung, u; vgl. (vor sich) gehenvor (Adv) feerlek, feerli; die Uhr geht vor <strong>de</strong> Klok/<strong>de</strong> Iirgungt feerlek/feerlivor 1. feer; vor <strong>de</strong>m Haus feer 'e Hiis; vor <strong>de</strong>m Spiegelfeer 't Speegel; vor allem feeraal 2. fan; vor Kälte zitternbebberke [ö] fan Kolvor-/Vor- (Vorsilbe) feer-/Feervoranfeer-tu, feer-wech, feer-anvorangehen feeran-/feertugung uvorankommen mit <strong>de</strong>r Arbeit nicht v. bi 'n Tüsselwan<strong>de</strong>re (veralt.)voraus 1. (vorn, vom Boot aus gesehen) feer-it [Bet] 2.(voran/vorwärts!)) feer-it! 3. (voran) feer-tu, feerwech[Bet]voraus <strong>de</strong>n Gleichaltrigen in <strong>de</strong>r Entwicklung v. seinfeerlek weesvorausgehen feeritgung uvorauslaufen feeritloop uvorausschauen feeritluukevoraussehen feeritsi uvorbehalten feerbehool uvorbei 1. feerbi [fer-] 2. (vergangen, zu En<strong>de</strong>) om("um"); es ist v. <strong>de</strong>ä's feerbi/älter auch uf<strong>de</strong>n'n ("abgetan")vorbei- 1. (Vorsilbe) feerbi-; vorbeifahren feerbifoor u,feerbibrau u; vorbeigehen feerbigung u(vgl. auchvergehen); vorbeikommen feerbikeem u, omkeem u;vorbeilaufen feerbiloop u; vorbeiziehen feerbitrek u 2.(Vorsilbe) (am Ziel v.) mesvorbeifahrenfeerbifoor u, feerbibrau u, pasearevorbeifliegen feerbifli uvorbeigehen feerbigung uvorbeikommen feerbikeem u, langs keem, omkeem uvorbeilaufen feerbiloop uvorbeimaschieren feerbimasearevorbeischießen feerbischjit uvorbeischießen (an etw.) mes (fan wat) schtjit, uvorbeitreiben feerbidriuw uvorbeiziehen feerbitrek uvorbereiten feerberaite; auf etw. (nicht) vorbereitet sein(ni) iip wat fertocht wees, wat (ni) ferwachen weesVorbereitung Feerberaitung, -en (<strong>de</strong>); V.en treffen rüste,veralt. tutuaieVorbild Feerbül, -n (<strong>de</strong>ät)vorbin<strong>de</strong>n feerbinVor<strong>de</strong>ck Feer<strong>de</strong>k (<strong>de</strong>ät)vor<strong>de</strong>r feer<strong>de</strong>r; vor<strong>de</strong>rst feer<strong>de</strong>rs/feers


Vor<strong>de</strong>rducht Fee<strong>de</strong>rstof, -fen (<strong>de</strong>)vor<strong>de</strong>rlastig s. kopflastigVor<strong>de</strong>rmann (in <strong>de</strong>r Schaluppe) Feerman, Plur.? (<strong>de</strong>)Vor<strong>de</strong>rmast Feermeäs, -en (<strong>de</strong>), (auf großen Schiffen)Kliiwermeäs, -en (<strong>de</strong>)Vor<strong>de</strong>rseite Feerkant, -en (<strong>de</strong>)vor<strong>de</strong>rst vor<strong>de</strong>rst in Ra; <strong>de</strong>r v.e <strong>de</strong> feersVor<strong>de</strong>rtür Feer<strong>de</strong>r<strong>de</strong>er, -n (<strong>de</strong>)Vorebbe Feeraab [-r- stumm] (<strong>de</strong>)vorerst feerloifivorerst fer 't IaarsVorfahren Feerooln [-r- stumm]; vgl. Ahnen, (Ahnen)OanenVorfahrt Feerfoort (<strong>de</strong>)Vorfall Tudroapen, -s (<strong>de</strong>)vorfallen feerfoal u; es ist nichts vorgefallen <strong>de</strong>ar es niksfeerfulnvorfin<strong>de</strong>n feerfin uVorflut Feerflud (<strong>de</strong>)Vorfreu<strong>de</strong> Feerfroid (<strong>de</strong>ät)vorführen feerfeere, (darbieten) apfeereVorgang Feergang [-ngk], -gänge ? (<strong>de</strong>)vorgehen feergung u; die Uhr geht vor <strong>de</strong> Klok gungtfeer/es feerlekVorgeschmack Feersmak (<strong>de</strong>)Vorgesetzter Öppers, -en (<strong>de</strong>/<strong>de</strong>ät)vorgestern iaardjüstervorhaben feerhoa uvorhaben (sich mit <strong>de</strong>m Gedanken tragen) med watomgung, u; ich habe vor zu reisen ik gung <strong>de</strong>armed om tusiiln ("ich gehe damit um zu segeln"); vgl. Absicht, Anstaltvorhalten feerhool u, feerstun uVorhang 1. Feerhang [-ngk] (<strong>de</strong>); vor <strong>de</strong>m WandbettFeersteekel (veralt.; vgl. Hoffm. v. Fall. 30); vgl. Gardine2. (veralt.) Feersteekel, -s, Gordiin [o/a], -'n (<strong>de</strong>), Fok, -ken(<strong>de</strong>ät)vorhängen feerhingeVorhängeschloß Feerhingerslot, -sleet (<strong>de</strong>)Vorhemd (Chemisette; trugen früher die Männer)Befdjen [ö], -er (<strong>de</strong>), Feerhemt, -er (<strong>de</strong>)vorher feerheer, feer<strong>de</strong>em, (voraus) fiirit, freerheervorhersagen feerheersooi, feeritsooivorhersehen feerheersi uvorhin djiwiil, (nä man) iiwen, (jünger auch) feerhin[Bet]Vorhut Feerloop (<strong>de</strong>/<strong>de</strong>ät)vorig feerige(s); v.es Jahr fergingen/feeriges Djooarvorig fergingenvorknöpfen, sich jmdn v. Idiom zu "vorknöpfen";(mit jmdm. ins Gericht gehen) med iaan uun 't Geskür/tuFlot gung u("mit einem ins Geschirr/zu Wasser gehen")Vorkommen Feerkeemen (<strong>de</strong>ät)vorkommen feerkeem u, (sich zufällig ereignen,ergeben) bikeem ("beikommen") u; es kam oftmals vor,dass ... <strong>de</strong>ät küm eewifels nons bi, dat ...vorla<strong>de</strong>n (vors Gericht) feerneedigeVorlage Feerloag, -en (<strong>de</strong>)Vorland Feerlun (<strong>de</strong>ät)vorlastig s. kopflastigvorlaufen feerloop uvorläufig feerloifi, feerloopivorläufig fer 't Iaars ("fürs Erste")vorlaut mitti, wiissnüttivorlegen feerlai uVorleger (Matte) Feerlaier, -S (<strong>de</strong>)vorlesen feerlees uVorlesung Feerleesung, -en (<strong>de</strong>)vorliegen feerlai uvorlügen feerliig uvormachen feermoakeVormann (eines Rettungsbootes) Feerman (<strong>de</strong>)Vormittag Feermeddai, -n (<strong>de</strong>)vormittags feermeddaimensvormittags (älter) en Feermeddaimen(s)Vormund Feermunt (<strong>de</strong>)vorn 1. feer; v.(e) im Boot feer uun 'e Booat; v.(e) ist eingroßer Garten feer lait en beesti Grooar 2. (zus. mit Präp.)feern; von v.(e) fan feern; nach v.(e) gehen noa feerntugung; von v. bis hinten fan feern noa beäfen; wie<strong>de</strong>r vonv. (von neuem) anfangen weer fan nai (jünger fan nain)begenVorname Feerneem, -en (<strong>de</strong>), feers/feer(d)ers Neemvornehm feerneemvornehmen feernem u; ich habe es mir festvorgenommen ik hoa mi <strong>de</strong>ät fas feernümmen; sich jmdn.Vornehmen, vgl. vorknöpfenvornüber feer-oawervornüberneigen (vom Börteboot) nülleVorrang s. Priorität Feerloop (<strong>de</strong>)Vorrat 1. Feerread, Loager 2. (größererWinter-/Sommervorrat) Fertallung; Vorräte anlegeniintschiig; Fisch einsalzen auf V. Fesk iinsoalte iip Feerread3. (mitgenommene Verpflegung) Prowidjant (<strong>de</strong>ät)vorsagen (in <strong>de</strong>r Schule) tusooiVorsatz Feersats (<strong>de</strong>)vorsätzlich med Weln [wöln]Vorschein zum V. kommen fandachkeem uvorschieben feerskiuw uVorschlag Feerslach, -en (<strong>de</strong>); (I<strong>de</strong>e:) ein guter V. rechen gud/roor Read ("ein richtig guter/schöner Rat")vorschlagen feersloo uVorschlaghammer Moaker, -s (<strong>de</strong>)vorschreiben feerskriuw uVorschrift Feerskref, -ten (<strong>de</strong>); (ungeschriebenesGesetz) Sats-Rechvorschwärmen feerstreäwevorsehen feersi u; sich vorsehen siin Oogen uun 'e Hunhoavorsetzen feersat


Vorsicht Feersech (<strong>de</strong>)vorsichtig feersechtivorsichtshalber (zur Sicherheit) iip 'e Krumpvorsingen feersong uVorsitzen<strong>de</strong>(r) : (<strong>de</strong>/<strong>de</strong>ät); <strong>de</strong>r/die V. <strong>de</strong>/<strong>de</strong>ät Öppers(fan/uun 'e Ferain)Vorsommer Feersömmer (<strong>de</strong>)Vorspiel Feerspel (<strong>de</strong>ät)vorspielen feerspelleVorsprung Feersprung (<strong>de</strong>)Vorspuk Feer-eewen [-r- stumm] (<strong>de</strong>ät), Eewen (<strong>de</strong>)vorspuken feer-eewe, feerreewele, feerspukke [-rjeweilsstumm]Vorstand Feerstant (<strong>de</strong>)vorstehen feerstun uVorsteher Feersteher (<strong>de</strong>)vorstellen 1. bekant moake, feerstel [ö], presenteare 2.(sich etw. v.) hem (wat) feerstel [ö]; das kann ich mir nichtv. <strong>de</strong>ät kan ik mi ni toch wen ("gedacht kriegen"); stell dirmal vor! teenk man blooat/blaat 'ns om! [Bet], nä mus 'esallow wet! ("nun musst du selbst wissen")vorstellen hem toch wen; stell dir (mal) vor! teenk mansom! [Bet] kans do toch wen, nä mus 'e sallow wet; nä musteenk; (vgl. sich überlegen)Vorstellung 1. Feerstellung (<strong>de</strong>); in meiner V. uun miinTeenken ("Denken, Gedanken") 2. (Aufführung) Apfeerung(<strong>de</strong>)Vorstrand Feerstrun (<strong>de</strong>ät)Vortau (seem.) Feertoag (<strong>de</strong>ät)vortäuschen vorspiegeln s. vortäuschen jmdm. etw. v.(jmdm. Sand in die Augen streuen) iaan Skit uun 'e Oogensmit uVorteil (jünger auch) Feer<strong>de</strong>el, -nVorteil Förtel [föttel] (<strong>de</strong>); er ist auf seinen V.bedacht/weiß seinen V. aus et.zu ziehen hi wet <strong>de</strong>ar-iip tuloopen ("er weiß darauf zu laufen")Vortrag Feerdrach, -en/-dreege (<strong>de</strong>)vortragen apsooi, feerdreeg u, <strong>de</strong>ersooiVortritt Feertret (<strong>de</strong>)Vorurteil Feeror<strong>de</strong>el [-o<strong>de</strong>el], -n (<strong>de</strong>); das sind lauter V.e<strong>de</strong>ä's lütter Meen'nvorwärts feerwarsvorwärtsgehen feerwarsgung uvorwärtskommen Feerwarskeemen (<strong>de</strong>)vorwärtskommen feerwarskeem uvorwaschen feerwaske uvorwegnehmen feerwechnem uvorwerfen feersmit u, (veralt.) ferwit -wet; -weät;-wettenVorwort Feerwür, -<strong>de</strong>r (<strong>de</strong>ät)Vorwurf (v.U.) er hat mir das vorgeworfen hi hat mi <strong>de</strong>ätfeersmetten; Vorwürfe machen, veralt. auch hod<strong>de</strong>revorwurfsvoll ein v.er Blick en büsterk Luuk/OogfolVorzeichen Feerteeken, Teeken, -s (<strong>de</strong>)vorzeigbar schon v. sein (von einem Neugeborenen) alwiiselk weesvorzeigen feerwiise, presenteare; die beste Seite v. <strong>de</strong> basSid feerkear ("vorkehren")vorzeitig feer 'e Tidvorziehen feertrek uVorzug Feertsuch (<strong>de</strong>)WWa(a)<strong>de</strong> s. ZugnetzWaage Wech, -en (<strong>de</strong>); sie halten sich die W. dja metmed-arkerwaagerecht lik ?Waagschale Wech, -en (<strong>de</strong>)wabbelig wabbeli, (veralt.) wubberkiwabern walberewach woaken; noch nicht ganz w. no ni alle woaken (vgl.schlaftrunken)Wache Wach, -en (<strong>de</strong>)wachen woake; über etw. w. (aufpassen) iip wat iippasseWächepfahl (-stütz-) Tschichstet, -en (<strong>de</strong>)Wachol<strong>de</strong>rdrossel Lans, -en (<strong>de</strong>), †Lansknech (<strong>de</strong>)Wachs Woaks (<strong>de</strong>ät)wachsen woaks wakst; wuks; wuksen, (mit Wachs)woakse, (Planzen ?) groie/gruieWachstumswetter Woakswed<strong>de</strong>r [ö] (<strong>de</strong>ät)Wacht Wach, -en (<strong>de</strong>)Wachtelkönig (ornith.) Akkerhennek("Ackerhühnchen"), -en(er) (<strong>de</strong>)Wächter Wachter, -s (<strong>de</strong>), Iippasser, -s (<strong>de</strong>)Wachtposten Posten, -s (<strong>de</strong>)wackelig (Stuhl, aus <strong>de</strong>n Fugen) rang(eli), stiitjeri,wiipeli, wiiwangeli, losleggert, (veralt.) wrong; w. auf <strong>de</strong>nBeinen rang iip 'e Bean'nwackeln wiipe, wiipele, wakkeleWa<strong>de</strong> Woad, -'n (<strong>de</strong>)Wa<strong>de</strong>nbeißer Hakkenbitter ("Fersenbeißer") [ü] (<strong>de</strong>)Waffenschein Laisen, -s (<strong>de</strong>)Wagen Wain, -s (<strong>de</strong>)wagen woage, uunstun; was meinst du, sollen wir eswagen (riskieren, darauf ankommen lassen)? wat meens,skel wi 't <strong>de</strong>ariip uunstun lat?Wagestück Woagstek (<strong>de</strong>ät)waghalsig woaghalset, drüstiWagnis s. Wagestück Woagstek, -ken (<strong>de</strong>ät)Wahl Woal (<strong>de</strong>); zur W. stehen iip 'e Woal weeswählen weäle, (veralt.) keesewählerisch naielk, (z.B. Partnerwahl) neeri, (im Essen,veralt.) keäsk, keersk, kürskWahn Woan (<strong>de</strong>)Wahnsinn Woansen (<strong>de</strong>)wahnsinnig woansenniwahnsinnig 1. (geistig gestört) kinsk 2. (übermäßig)skrekligen; w. groß skrekligen grootwahr woor; nicht w.? woor [auch wää]?; schon gar nicht


mehr w. sein al eewiloang hen wees u; das kann/darf dochnicht w. sein! <strong>de</strong>ät dör do wel ni woor wees, <strong>de</strong>ät kan dowel ni uungung!; /älter <strong>de</strong>ät mut do ni uungung kan!; imwahrsten Sinne <strong>de</strong>s Wortes reälek, feraftigenwahren woorewähren woore, duurewährend (tempor. Konj.) as/es, slongswährend (Präp.) önner; w. <strong>de</strong>s Gottesdienstes önner 'eKarkentid, bi; w. <strong>de</strong>s Hochwassers bi Hoogweeterwährend<strong>de</strong>ssen oawer <strong>de</strong>ätwahrhaben woorhoa u; etw. nicht w. wollen niks fan watwet welwahrhaftig (wirklich) ferafti, (affektbetont) feraftigen(Gots)Wahrheit Woorhait, -en (<strong>de</strong>); die reine W. <strong>de</strong> riineWoorhait; jd. die W. sagen iaan <strong>de</strong> Bich ferhearwahrnehmen (nutzen) woornem u; er weiß, seineGelegenheit wahrzunehmen hi wet <strong>de</strong>ar-iip tu loopen("darauf zu laufen")wahrsagen †spuaie, woorsooiwahrscheinlich woorskiinliWaise Waisenkin, -künner (<strong>de</strong>ät)Waisenhaus Waisenhüs, -hiis<strong>de</strong>r (<strong>de</strong>ät)Wake Woak (<strong>de</strong>), Bit (<strong>de</strong>)Wal Walfesk, -en (<strong>de</strong>)Wald Wald, Wäl<strong>de</strong>r (<strong>de</strong>)Walfang Walfeskfang ? (<strong>de</strong>)Walnuß Walnet, -en (<strong>de</strong>)Walpurigsnacht Walber-In; (s. Van Boppen enBe<strong>de</strong>elen, Anhang S. 4)Walze Wals (<strong>de</strong>)wälzen 1. (sich) weele, ombi rölle, hem omdrai 2.(schwere Gegenstän<strong>de</strong>) kante, bakse 3. weäleWand Woch, -en (<strong>de</strong>); an <strong>de</strong>r W. bi/djin/langs 'e WochWandbett s. Alkoven fas Baad, -er (<strong>de</strong>), s. Alkoven Hok,-ken (<strong>de</strong>)Wandbild Skülleroats, -en (<strong>de</strong>)wan<strong>de</strong>rn wan<strong>de</strong>re/wannere, wannereWandfliese Aster, -n/-s (<strong>de</strong>)Wandschrank Wochskap, -pen (<strong>de</strong>)Wandtafel Toafel, -er (<strong>de</strong>); an die W. schreiben djin 'eToafel skriuw uWanduhr Wochklok, -ken (<strong>de</strong>), Klok, -ken (<strong>de</strong>)Wandwerk Fischerei s. LangleineWange Suaak, -en (<strong>de</strong>)Wangerooge (Ostfriesische Insel) Wangeroog [Bet]Wangerooger Wangerooger, -s (<strong>de</strong>)wanken (unsicher gehen) doiele, waltere, wanken in Ra;nicht w. und [nicht] weichen ni wekke of skrekkewann wan/veralt. wan-iaarWanne Küp, -pen (<strong>de</strong>), Wan, -'n (<strong>de</strong>)Wanze (veralt.) Wochlüs, -liis (<strong>de</strong>)Wappen Woapen (<strong>de</strong>ät); die Wappen von Hamburg(Bä<strong>de</strong>rschiff) De WoapenWare Woor, -n (<strong>de</strong>ät); vgl. ansehen, Woor, -n (<strong>de</strong>ät); vgl.ansehenWarenhaus Woornhüs, -hiis<strong>de</strong>r (<strong>de</strong>ät)Warft Werrow (<strong>de</strong>)warm bakwaarem, waarem; ein w.er Bru<strong>de</strong>r enBenauertenWärme Waaremk (<strong>de</strong>ät)wärmen waaremeWärmflasche (Waarem-) Kruk, -ken (<strong>de</strong>)warnen waarschaunwarnen warne, twoie ?warten teow, (mit Spannung auf etw.) luure iip iaan/wat);(beim Schellfischfang) †diire; warte bis morgen! teow tumooin/moorn!; (oft mit <strong>de</strong>m veralt. Zusatz: <strong>de</strong>ät hat Niik uksooit; (N. war ein Helg. Bäcker), (beim Fischfang, veralt.?)diireWärter Wachter, -s (<strong>de</strong>), Iipsechter, -s (<strong>de</strong>)Wartezimmer (Neol.) Teowdörnsk, -en (<strong>de</strong>)-wärts dans, s. apper-, <strong>de</strong>eler-, itter-, innerdanswarum hooarom, s. wearom, wearom, (unbetont) weromWarze Uaartjen, -er (<strong>de</strong>ät), Waatj [-tsch], -en (<strong>de</strong>)was 1. (Interrogativpron.) wat; ach w.! a wat!; und w.nicht alles en wat ni aal; was es nicht alles gibt! sek es <strong>de</strong>ätaal [Bet] wat! 2. (Relativpron.) wat 3. (In<strong>de</strong>finitpron.) wat;so w.! sekwat! hek es [Bet]<strong>de</strong>ät wat!was für ein 1. (Fragepron.) wat fer 'n; (selbständig) watfer iaan, (selbständig) wat fer iaan 2. (in Ausrufesätzen)was für ein (in Ausrufen); was für ein Glück/Lärm/Pech!fan Glik/Muurt/Moit! (fan < [wat] fer 'n); was sind dasdoch für unartige Kin<strong>de</strong>r! hek ("welch") sen <strong>de</strong>ät dochbüsterk Künner!was für ein/e (selbständig gebraucht) wat fer iaan, (bes.in Ausrufen) hek (en)/fan (< wat fer'n); was für ein Pech!hek en/fan Moit!; was sind das doch für unartige Kin<strong>de</strong>r!hek sen <strong>de</strong>ät do büsterk Künner!; da wußten wir ja nicht,was wir für Zeiten noch vor uns hatt do wus wi do ni, hekwi fer Tid'n no feer is hid; und was für welche! en hekhekken!Waschbecken Waskbekken [was-], -s (<strong>de</strong>/<strong>de</strong>ät); vgl.Waschschüssel, Itgus (<strong>de</strong>)Waschbrett Ruffel, -er (<strong>de</strong>)Wäsche 1. (Waschgut) Tschich ("zeug") (<strong>de</strong>ät); vgl.Leine 2. (Unterwäsche) Önnertschich (<strong>de</strong>ät) 3. (dasWaschen von W.) Wask (<strong>de</strong>) 4. (Wäsche, die zu bleichenist) Bleak (<strong>de</strong>)waschecht echWäscheklammer Tschichplokker, -s (<strong>de</strong>), (älter) -plok,-er (<strong>de</strong>), (auch) Plokker/älter Plok (<strong>de</strong>)Wäschekorb Tschichkürrow, -er (<strong>de</strong>)Wäscheleine Tschichliin, -'n/-s (<strong>de</strong>)Wäschemangel Mangel, -er (<strong>de</strong>), Tschichmangel, -er(<strong>de</strong>)waschen 1. waske wasket; wusk; wusken; Fenster w.,älter auch: Fenster kleere 2. (sich waschen) rennefeareWäscherei Waskerai, -n (<strong>de</strong>)Wäscheschrank Len'nskap, -pen (<strong>de</strong>)Waschkanne (früher zum Waschgeschirr auf <strong>de</strong>r


Waschkommo<strong>de</strong>) (gehörend) Djuk, -ken (<strong>de</strong>)Waschkessel Wasksettel [ö], -er (<strong>de</strong>)Waschkommo<strong>de</strong> s. WaschtischWaschküche Waskkeeken (<strong>de</strong>)Waschlappen 1. (Lappen zum Waschen <strong>de</strong>s Körpers)Wask-/Seapslont, -en (<strong>de</strong>), Seapbui, -n (<strong>de</strong>) 2.(Schwächling) Dwaeil ("Scheuerlappen") (<strong>de</strong>), Slof("Pantoffel") (<strong>de</strong>), Slont ("Lappen") (<strong>de</strong>)Waschmaschine Waskmaskiin [was-], -s (<strong>de</strong>)Waschpulver Waskpullewer (<strong>de</strong>ät), (älter)Seapenpullewer ("Seifen-") (<strong>de</strong>ät)Waschschüssel (früher auf <strong>de</strong>r Waschkommo<strong>de</strong>)Wasksköttel, -er (<strong>de</strong>)Waschtisch (Waschkommo<strong>de</strong>, früher bes. auch in <strong>de</strong>nGästezimmern) Wasktaffel [was-], -er (<strong>de</strong>)Wasser Weeter (<strong>de</strong>ät), (Wasser in <strong>de</strong>r See; nur nachPräp.) Flot (<strong>de</strong>ät); frisches W. (= Süßwasser) faarskWeeter; auf <strong>de</strong>m/aufs W. iip Weeter; etw. aus <strong>de</strong>m W. (<strong>de</strong>rSee) ziehen wat it Flot feske; ins Wasser fallen/werfen tuFlot foal u/smit u; ins W. gehen (sich ertränken) tu Flotgung u; ein Boot zu W. haben en Booat tu Flot hoa; Wasserins Boot kriegen (beim Segeln) folsiile; er/sie konnte sichnicht über W. halten hi/dji hül hem/her ni, auch: kiidhem/her ni bop Weeter hoolWasser W. lassen pesse, piisele/meale;auflaufen<strong>de</strong>s/ablaufen<strong>de</strong>s W. aploopen/stauen Weeter; sichüber W. halten hem bop Weeter hool; kein Wässerchentrüben können keen Weeterken driibe kan; aus <strong>de</strong>m W.ziehen it Flot feske; ins W. gehen (sich ertränken) tu Flotgung u; ein Boot zu W. haben en Booat tu Flot hoa; ins W.fallen/werfen uun Flot foal u/smit u, W. ins Boot kriegen(beim Segeln) folsiile; mit allen W. gewaschen?; im W.spielen (von kleinen Kin<strong>de</strong>rn) s. waten; die Fackelpartiefällt ins W. (fällt aus) <strong>de</strong>ät Fakkeln wart hoollatWasser zur Taufe tragen (alter Helgolän<strong>de</strong>rBrauch) Weeterhendreegen (<strong>de</strong>ät)Wässerchen s. trüben Weeterken (<strong>de</strong>ät)Wasserdampf s. Dampf Breegem (<strong>de</strong>ät); (zeitweise imWinter über <strong>de</strong>m Meer) Seereeken (<strong>de</strong>ät)wasserdicht weetertechWassereimer Weeterommer, -n/-s (<strong>de</strong>)Wasserfall Weeterfal, -n (<strong>de</strong>); er/sie re<strong>de</strong>t wie ein W.hi/dji djet Snak, hi/dji wart ni leddiWasserfarbe Weeterfarrow, -en (<strong>de</strong>)Wasserhahn Weeterheenek, -en(er) (<strong>de</strong>)Wasserhose Itschtjitter, -s (<strong>de</strong>)wässerig weeteri, (hell und farblos, vom Aussehen)weetersiigeriWasserkanne (Teil <strong>de</strong>s Waschgeschirrs) Djuk, -ken (<strong>de</strong>)Wasserkante ("Waterkant"; auch die Helgolän<strong>de</strong>rFischer und) (Seeleute) Weeterkant (<strong>de</strong>); an <strong>de</strong>r W. langs/bi<strong>de</strong> Weeterkant; (vgl. Seeman/-leute)Wasserkessel Settel [ö], -er (<strong>de</strong>)wasserlassen pesse, mealewässern 1. (in Wasser liegen lassen, z.B. Heeringe)weetere; Saltzfisch/Pökelfleisch (aus)wässern uun 't Weeterwen u, weetere 2. (Pflanzen) djit djet; djeät; djeeten,Weeter du u, (veralt.) ufoose, (von Wun<strong>de</strong> u.ä.) sübbereWassersauger s. Taschenkrebswasserscheu weeterskoiWasserspülung eine Toilette mit W. en Skin tu hiisenWasserspülung Weeterspeelung (<strong>de</strong>)Wasserstand Peegel (<strong>de</strong>)Wassersucht Weetersoch (<strong>de</strong>)Wassertonne Weeterten, -'n (<strong>de</strong>)Wasservogel Weeterfink, -en (<strong>de</strong>)Wasserwaage Weeterpas (<strong>de</strong>)waten poose; (am Strand mit aufgeschürzter bzw.hochgekrempelter Kleidung im Wasser spielen; früher einHauptvergnügen <strong>de</strong>r Helgolän<strong>de</strong>r Kin<strong>de</strong>r) iinpoose (hoaiinpoost), iinpoose hoa iinpoostWatsche s. OhrfeigeWatt (Schlickküste) Wad<strong>de</strong>n; im W. iip 'e Wad<strong>de</strong>nWatte Watten (<strong>de</strong>ät)Wattwurm (Sandpier) Strunwürrem, -er (<strong>de</strong>)Wauwau (Hund in <strong>de</strong>r Kin<strong>de</strong>rspr.) Buppi [-ii], (Hund in<strong>de</strong>r Kin<strong>de</strong>rspr.) BuppekenWC Skin, -'n (<strong>de</strong>)weben weewe ?Webkante (= nd. Egg) Äi (veralt.) [öi] (<strong>de</strong>); nur in <strong>de</strong>rveralt. Ra. keen Äi naier keem u; s. näherWechsel Wessel [ö] (<strong>de</strong>); W. haben (imVermietungsgewerbe) Wessel hoaWechselfeuer (seem.) Blinkfiir (<strong>de</strong>)Wechselfieber Kol (<strong>de</strong>); veralt. auch <strong>de</strong> Dörndaiskol(Dreitagefieber)Wechselgeld Wesseldjül [ö] (<strong>de</strong>ät)wechselhaft wechselhaft in Ra; w. sein wessele; vgl.Wetterwechseln wessele [ö]; (beim Tragen einer Last die Seitenw.) omnem u, omnem u, omdu u, (die Windrichtung, Seem.mallen) maalewechselseitig s. gegenseitigwecken woorskaueWecker Wekker, -s (<strong>de</strong>); <strong>de</strong>r W. klingelt <strong>de</strong> Wekker laptuf ("läuft ab")Weckglas Wekglas, -glees (<strong>de</strong>)We<strong>de</strong>l (ON) Weä<strong>de</strong>lwe<strong>de</strong>ln weä<strong>de</strong>lewe<strong>de</strong>r - noch wee<strong>de</strong>r - no, (veralt.) ni - of; ich weiß baldwe<strong>de</strong>r aus noch ein ik wet baal langer it of iinweg wech; in einem w. uun iáánemens wech/älter tu, uuniáán Rak; darüber bin ich w. <strong>de</strong>ar ben ik oawerhen; w./(hops/verloren) sein hap weesWeg Wai, -n (<strong>de</strong>); jmdm. einen W. (vgl. Gang) abnehmenfer iaan wat beloop u; z.B. sie hat mir so manchen W.abgenommen dji hat soo manni Deel fer mi belüppen; sichauf <strong>de</strong>n W. machen rüste; jmdm./etw. aus <strong>de</strong>m W. geheniaan/wat it 'e Wai gung u; jmdm. über <strong>de</strong>n W. laufen praie;Hin<strong>de</strong>rnisse in <strong>de</strong>n W. legen Booalker smit u; gut zu W.esein gud iip Skek weesweg- (Vorsilbe) wechwegbringenwegbringen in Ra; Frem<strong>de</strong> mit <strong>de</strong>rSchaluppe zum Festland/nach Cuxhaven bringen Femmen


noa <strong>de</strong> Fastewal/noa Tres wechsat ("wegsetzen")wegen weegen, weägen, (älter) om; nicht w.mir/meinetwegen ni om mi, oawerWegerich Fiuwoa<strong>de</strong>rblömk, -en (<strong>de</strong>)Wegerich Seebenoa<strong>de</strong>rbleed'n, (Plur.)("Fünfa<strong>de</strong>rblume/Siebena<strong>de</strong>rblätter")wegfahren wechbrauweggehen (wegziehen von Helgoland) noa bitten tu gung("nach ausßen zu gehen"), uwegkommen wechkeem u; nicht w. könne (weil einem<strong>de</strong>r Weg versperrt wird) ni tu Loop keem kanweglaufen wechloop u, lense, itkratsewegnehmen wechnem uwegschnappen wechtangewegsetzen s. aussetzenwegtreiben ufswaie; ganz ohne zu schreiben treiben wirso weit voneinan<strong>de</strong>r weg alheel sönner Skriiwen swaie wisoo fiir fan-arker ufWegweiser Waiwiis<strong>de</strong>r, -s (<strong>de</strong>)wegwerfen wechsmit uwegziehen wechtrek u; vgl. Zelt, (Gardinen) fanriiwewehe! kotroos! (< Got troost)Wehen s. Geburtswehen, wai, blochte, püste, briise; esweht stark <strong>de</strong>ät smet Win ("es schmeist Wind"),; <strong>de</strong>ät waiten fleegen<strong>de</strong> Stürrem ("es weht ein fliegen<strong>de</strong>r; Sturm")wehleidig piitjeri, djauliwehmütig wee-omWehr sich zur W. setzen s. sich wehrenwehren, sich (gegen etw.) hem weerewehren, sich (gegen etw.) (mit Hän<strong>de</strong>n und Füßen) siinFutten pal satwehtun sear du u; mir tat <strong>de</strong>r Rücken weh miin Räi daitsear; meine Füße tun weh miin Futten songWeib (Frau) (Frau, Ehefrau) Wüf, -fen (<strong>de</strong>ät); altes W.(negat.) ool Task, -en (<strong>de</strong>ät) ("Taschenkrebs"); ool Djuk,-ken (<strong>de</strong>ät) ("Wasserkanne", < engl. Jug); ool Kruk, -ken(<strong>de</strong>ät) ("Kruke"); Miik, -en (<strong>de</strong>ät) "Marichen"); oolTiinken [tiin'ken], -er (<strong>de</strong>ät) ("Tinchen"); Oolsk, -en (<strong>de</strong>ät)(ndt. Oolsch, "Altsche"); gänzl. veralt. (ool) Besk, -en(<strong>de</strong>ät); veralt. ool Skroak, -en (<strong>de</strong>ät), (Frauensperson)Wüfsmensk, -en (<strong>de</strong>ät)Weibchen 1. (kleine, alte Frau) letj Wüfken, -er (<strong>de</strong>ät)2. (weibliches Tier) Wüftjen, -er (<strong>de</strong>ät)Weiberknoten (falscher Kreuz o<strong>de</strong>r Reffknoten)Soisknot (<strong>de</strong>), (jünger) Wüffensknot (<strong>de</strong>)Weibervolk Wüfsfulk (<strong>de</strong>ät); z.b. das ganze W. <strong>de</strong>ätheele Wüfsfulkweibisch wüffiweiblich waibliweiblicher Geschlechtsteil s. Scham Bik (<strong>de</strong>)Weibsperson Wüfsmensk [wü(f)s-/älter wis-], -en(<strong>de</strong>ät); s. Weib, Frauenspersonweich 1. wok; (Kuchen durch Feuchtigkeit) entlat 2. (w.anzufühlen, Stoff u.ä.) neäsk, (auch) neäski/neäselk; (vgl.Nestwärme), (Haut) looamWeiche (Körperteil) Mach, -en (<strong>de</strong>), (Körperteil) Loank,-en (<strong>de</strong>)weichen 1. wik wekt, weäk, weeken 2. (weich machen)wokke, iinwokkeweichen it 'e Wai gung, u; nicht wanken und nicht w. niwekke of skrekkeweichgekocht wokkeeketweichherzig wokhartetWeichteile 1. Wokkens (<strong>de</strong>ät) 2. (im Fischohr)Uaarbannek, -ken(er) (<strong>de</strong>)Wei<strong>de</strong> (Vieh-) Waid (<strong>de</strong>), (Baum/Strauch) Wichel, -er(<strong>de</strong>), Gaars (<strong>de</strong>ät); wir hatten selbst kein(e) Wei<strong>de</strong>(land),dass wir sie frei wi hid sallow geen Gaars, dat wi djam frailoop lat kiid; laufen lassen konntenWei<strong>de</strong>nkorb Wichelkürrow, -er (<strong>de</strong>)Wei<strong>de</strong>nrute Wichel, -er (<strong>de</strong>)Wei<strong>de</strong>seil s. Anpflockleineweigern neä sooi ("nein sagen")Weihnachten Wiinachen (<strong>de</strong>); Weinachten feiern (mitfestlichem Essen) greete; frohe Weihnachten! freelige (?)W.!weihnachtlich wiinacheniWeihnachtsabend Wiinachenin (<strong>de</strong>); an einem W. iipen WiinacheninWeihnachtsbaum Wiinachen-/jünger Wiinachsbooam,-en (<strong>de</strong>)Weihnachtsfeier Wiinachen-/jünger Wiinachsfiir, -n(<strong>de</strong>)Weihnachtsfeiertag (Feiertag) Wiinachen iaarsHellidai,, auch: iaars Wiinachendai (<strong>de</strong>), (2. Feiertag)Wiinachen uur Hellidai,, auch: uur Wiinachendai (<strong>de</strong>)Weihnachtsgeschenk Wiinachengeskenk, -en; auch:Wiinachsgeskenk (<strong>de</strong>ät)Weihnachtslied Wiinachen-/jünger Wiinachsleet, -en(<strong>de</strong>/<strong>de</strong>ät)Weihnachtsmann Wiinachen-/jünger Wiinachsman(<strong>de</strong>)Weihnachtstag Wiinachendai, -doagen (<strong>de</strong>), Hellidai[Bet], -doagen (<strong>de</strong>), (jünger auch) Wiinachendai, -doagen(<strong>de</strong>); <strong>de</strong>r erste/zweite W. (Wiiinachen) iaars/uur Hellidaiweil wiil, omdatWeile ineine Weile en letjet; nach einer Weile om enletjet; vor einer Weile djiwiil; es dauert eine Weile <strong>de</strong>ätwoort en TidWein Wiin (<strong>de</strong>ät); es wird/wur<strong>de</strong> W. serviert Wiin oawerTaffel ("über [auf] <strong>de</strong>n Tisch", veralt.)weinen (allgem., gew. Leise) gaal; (laut w., bes. vonKin<strong>de</strong>rn) blaare, skrik uas/es en Heen; er/sie lief weinendnach Hause hi/dji gaalt henthüsweinerlich gaaleri, gaali-om, blaari; ein w.es Kind enBlaarhansWeintraube Wiindruug/älter -druuw, -enWeise Wiis, -en (<strong>de</strong>), Manear (<strong>de</strong>); Art und W. Oort enWiis; vgl. übelweisen wiise; <strong>de</strong>n Weg weisen <strong>de</strong> Wai wiiseWeisheit Klookens (<strong>de</strong>ät)Weisheitszahnweismachen wismoake, uunskon; er hat mir


weisgemacht, ich könne ... hi hat mi uunskont, ik kiid ...weiß wit; (vgl. krei<strong>de</strong>weiß); die Weiße Klippe Witkläow[Bet]weiß Gott feraftiWeiß, das W. <strong>de</strong>ät Wittens; W. tragen Wit dreeg u; inW. uun Wit; jmdm. nicht das W. im Auge gönnen iaan ni<strong>de</strong>ät Wittens uun 't Oog gonweissagen s. wahrsagenWeißbrot Witbrooad (<strong>de</strong>ät); (auch [Wüpprooa] (<strong>de</strong>ät),(veralt., engl. Zeit) Loof, -en (<strong>de</strong>), (kuchenartiges W. mitRosinen, Klöben) Kleow, -en (<strong>de</strong>)Weißdorn Meelbeern, (Plur.)Weiße sie gönnen sich das W. im Auge nicht dja gon arkerni <strong>de</strong>ät Wittens uun 'e Oogenweißen witje, kalkeWeißes Wittens (<strong>de</strong>ät)weißhaarig withearetWeißkohl Wit-Kuaal (<strong>de</strong>ät)weißlich witliweit 1. (nicht eng, bes. von Kleidung) wid, [-dd] (wid<strong>de</strong>r[ü], wids/om widsen; w. genug wid<strong>de</strong>nug; W.es Herz,klarer Horizont! (Wahlspruch <strong>de</strong>r Inselnordfriesen RümHart, kloor Kimmen [ü]! 2. (Aus<strong>de</strong>hnung) w. und breitnicht zu sehen wid en sid niks tu sin'n; bei w.em nicht(lange/längst nicht) lang/jünger loang ni; wenn es so w. istwan <strong>de</strong> Tid <strong>de</strong>rheer es 3. (Entfernung) fiir,, fii<strong>de</strong>r, fiirs; w.weg fiir wech (vgl. entfernt); das ist sehr w. weg, auch: <strong>de</strong>ätes ik wet ni wear hen; nicht w. (weg) goorni fiir; schon vonw.em al fan fiirn; das geht zu w. (auch: führt zu w.) <strong>de</strong>ätgungt tu fiir; du kannst weißt Gott so weit kommen (,daß ....) <strong>de</strong>ar kans ferafti tu keem!Weite Witsch (<strong>de</strong>)weiten wid<strong>de</strong> [ü]weiter fii<strong>de</strong>r; und so w. en soo fii<strong>de</strong>r; bis auf w.es iaarsnons/fer 't Iaars ("fürs Erste"),feerloifi("vorläufig"; ohnew.es sönner fii<strong>de</strong>r Snak; wenn es w. nichts ist wan 't uursniks es; w. außen/hinten fii<strong>de</strong>r noa bitten/beäfen tu/henweiter- (Vorsilbe) fii<strong>de</strong>rweitererzählennoasooi ("nachsegen"); erzähl das bloßnicht weiter! soo blooat niks noa!, fii<strong>de</strong>rsooi; erzählt dasbloß nich weiter! sooi man blooat niks noa!; vgl. sagen 2weitergehen fii<strong>de</strong>rgung uweiterhin (künftig) fii<strong>de</strong>r-henweiterkommen fii<strong>de</strong>rkeem u, fürtkeem uweiterlaufen fii<strong>de</strong>rloop uweitermachen fii<strong>de</strong>rmoake, bibliuw u; mach nur soweiter! soo hool 't man bi! ("halte es nur so an/bei"), bihoolu; macht weiter so! soo hool 'et man bi!weitersagen noasooiweitersprechen fii<strong>de</strong>rsnakkeweiterwissen jetzt weiß ich nicht weiter nä ben ik paalweithin s. weitweitläufig wiidlofti/-löftiweitläufig -löftiweitmaschig greowmasketweitsichtig fiirsechti, oawersechtiWeizen Weat (<strong>de</strong>ät)Weizenbrot s. WeißbrotWeizenmehl (veralt.) Bii<strong>de</strong>lkmeel, [auch biilek-] (<strong>de</strong>ät),Meel (<strong>de</strong>ät), bii<strong>de</strong>lk Meel (<strong>de</strong>)welcher (in Ausrufen) hek; und was für welche! en hekhekken!welcher, welche, welches (In<strong>de</strong>finitpron.) hekken,(Plur.); hast du noch w.e? has di no hekken?; sind schonw.e gekommen? sen al hekken kümmen?welcher, welche, welches (Interrogativpron.; vgl.was) wat fer en; w.er Hut gehört dir? wat fer en Hud esdiin?; w.es sind die schönsten Rosen? wat sen <strong>de</strong> roorsRuusen?welcher, welche, welches 1. (bes. in Ausrufen) hek(en)/fan; w. ein Unglück! hek en/fan Moit!; w. schöneHäuser! hek faini Hiis<strong>de</strong>r!; und was für w.e! en hekhekken!; vgl. was für ein 2, (bezogen auf Personen = wer)welk [ö]; w.er von <strong>de</strong>n bei<strong>de</strong>n? welk fan <strong>de</strong> tau? 2.(Relativpron.) <strong>de</strong>, Plur. din'n, älter wat, veralt. <strong>de</strong>ar, din'nwelk weelkwelken welke, (älter) weelkeWellblech Welblek [ö] (<strong>de</strong>ät)Welle See, -'n [see(d)'n] (<strong>de</strong>); die W.en schlagen hoch(übertr.) <strong>de</strong>ar komt Sküm iipWellenbrecher s. Bollwerk (früher) Heefen, (Plur.);vgl. Bollwerk, s. Bollwerk Seebreeker, -s (<strong>de</strong>)Wellenkamm (mit Schaumkronen) (<strong>de</strong> gurt) Nakhearn("Nackenhaare")Wellenschlag Seeslach (<strong>de</strong>)Wellhornschnecke Koks, -en (<strong>de</strong>)Welpe djong/letj Hin, Hünner (<strong>de</strong>), Buppeken, -er (<strong>de</strong>),(Kin<strong>de</strong>rspr. für Hund, m.E. hierweglassen) Buppi (<strong>de</strong>)Welt Welt [ö] (<strong>de</strong>); sie hat das Gerücht in die Welt gesetzt(aufgebraht) dji hat <strong>de</strong>ät Stek apbrochtWeltkrieg Weltkrich [ö], -en (<strong>de</strong>); <strong>de</strong>r erste und <strong>de</strong>rzweite W. <strong>de</strong> iaars en <strong>de</strong> uur Krichweltlich weltliweltweit w. zunehmen uun 'e heele Welt tunem uwem welk [ö]wen<strong>de</strong>n (umkehren) omkear, wen<strong>de</strong> s. omdrai, omblee<strong>de</strong>,stoage, (seem.: vor <strong>de</strong>n Wind gehen) halse; sich w. an jmdn.(mit einer Bitte) bi iaan uun Bür gung uwendig kürthanni-om, slanks-omWendung (eine an<strong>de</strong>re W. nehmen) Wendung in Ra, u;eine an<strong>de</strong>re W. (Richtung) nehmen uurs en Dweerung("Stru<strong>de</strong>l") nem/uurs en Swai ("Drehung") nem uwenig men, (menner [ö], mens); früher auch weeni; sehrw., veralt. auch manni/malli men; ein w. en betjen; früherauch en weeni; das ist ja (aller)w.ste <strong>de</strong>ät es <strong>de</strong>ät mens doman; das war/wäre ja das (aller)wenigste gewesen (wasman von ihm hätte erwarten können <strong>de</strong>ät wear <strong>de</strong>ätallermens do ween; wenige (selbst. Plur.) men'nwenig (früher auch) weeni; sehr w. manni/malli men; zuw. von etw. haben s. (nicht) genugwenigstens mensens, iip mens, weenichstenswenn wan; als w. s. als ob/wennwer 1. (Interrogativ- und Relativpron.) welk [ö]; wer bist


du/sind Sie? (= wie heißt du/heißen Sie?) welk bes di/'e?;(zu Kin<strong>de</strong>rn gew.:) welkens (letj) Djong/Foamel bes 'e dan?,hekiaan 2. (In<strong>de</strong>finitpron.) iaan; ist da wer? es <strong>de</strong>ar iaanwerben er wirbt um sie hi frait tu herwer<strong>de</strong>n 1. (Vollverb) wür (wars [wass], wart [watt]; wür;würn würrn/wüdd'n; er will Maler w. hi wel Moaler wür; erist alt gewor<strong>de</strong>n hi es ool würn; da wird ja wohl nichtsdaraus <strong>de</strong>ar komt do wel niks noa ("kommt nichtsnach")/fan tu Bread; da wur<strong>de</strong> nichts daraus (es wur<strong>de</strong>abgeblasen/-abgesagt) do küm <strong>de</strong>ar Hoollatten fan ("kamda 'Halten-lasen' von"); mal sehen, wie es wird nons luuke,wat <strong>de</strong>ät dait; vgl. herauskommen 2. (Hilfsverb zur Bildung<strong>de</strong>s Passivs) wür; wir w. abgeholt wi wür ufhoalt; gesehenwer<strong>de</strong>n tu sin'n keem 3. (als Hilfsverb zur Bildung <strong>de</strong>sFuturs) wel ("wollen"); das w. wir machen <strong>de</strong>ät wel widu/moake [auch: skel?], skel ("sollen") 4. (Hilfsverb zurBildung <strong>de</strong>s Konditionals) wel ("wollen"); ich wür<strong>de</strong> dirgerne helfen ik wul di gearn help; vielfach entspricht <strong>de</strong>mdt. "wür<strong>de</strong>" die Prät.-form <strong>de</strong>s Verbs: ich wür<strong>de</strong> gernmitkommen ik küm gearn med; gestern dachte ich, duwür<strong>de</strong>st mal anrufen djüster tocht ik, di rüps ("riefest") nonsuunwerfen 1. (klatschend) kwappe 2. apskolle, smit, tusmitten smet; smeät; smetten; die Ladung (über Bodr) w.(leichtern) smit; sie haben "geworfen" dja hoa smetten 3.(mit Wucht) fuureWerft Werrow [ö], -en (<strong>de</strong>)Werg (seem., He<strong>de</strong>) Werk [wöck] (<strong>de</strong>ät)Werkbank Werkbeenk, -en (<strong>de</strong>), (gew.) Höwwelbeenk("Hobelbank")Werkstatt Werksteed, -'n (<strong>de</strong>), (älter) Werkstel [-stöl], -n(<strong>de</strong>)Werktag Aldai (<strong>de</strong>)werktags en Aldaimen(s), aldaimensWerkzeug Werktschich (<strong>de</strong>), Geskür (<strong>de</strong>ät), Gereetskap(<strong>de</strong>)Wert Wört [wött] (<strong>de</strong>); nich viel W. auf etw. legen ni felom wat djiuw u("nicht viel um etw. geben"); vgl. machen 6wert wört [wött]; nichts w. niks wört; vgl. min<strong>de</strong>rwertig 2,(taugen) doogwerten wertewertlos wörtlooas ?; das ist wertlos <strong>de</strong>ät hat keen Wört,<strong>de</strong>ät es niks wört; ein w.es Ding en Skitding; lauter w.erKram lütter Klai/Skitwertlos hat keen WörtWertsachen Wörtsoaken/-stekkenwertvoll wörtfolWesen 1. Weesen (<strong>de</strong>ät); ein kleines zierliches W. en letj(fiin) Postiir; ein armes, kleines W. en letj Hotjen, Postiir, -n? (<strong>de</strong>); ein kleines zierliches Wesen man en letj (fiin) Postiir2. Ding, -er (<strong>de</strong>ät)Wesensart Weesensoort, Oort (<strong>de</strong>); vgl. Art/Naturwesentlich weesentliWeser, die (Fluß) <strong>de</strong> Wai<strong>de</strong>rweshalb wearomWespe Wesp, -en (<strong>de</strong>)wessen welkens [ö]/auch welk siin; gänzlich veralt. huans[uans]West s. WestenWeste Wes, -sen (<strong>de</strong>); keine weiße W. haben ni riin bi <strong>de</strong>Bunk wees ("nicht rein/sauber an <strong>de</strong>r Kräte sein", vgl. holl.niet zuiver op <strong>de</strong> graat zijn)Westen Wessen (<strong>de</strong>)Westen (<strong>de</strong>r Westteil <strong>de</strong>s bebauten Utnerlan<strong>de</strong>s) <strong>de</strong> Was;im W. om Was (auch Straßenname)Westerland auf Sylt Westerlun [Bet] [ö]Westfriese Wesfriis, -en (<strong>de</strong>)westfriesisch wesfriiskWestfriesland WesfriislunWestfront Wesfront (<strong>de</strong>)Westklippe (Helgolands) Waskläow [Bet]westlich (Adj./Adv.) wesselkwestlich weslek/-lik; w.ste westerswestlich (Präp.) biwessen [Bet]; w. von, auch bi 'tWessen fanWestnordwest Wesnürwes [Bet] (<strong>de</strong>)Westsüdwest Wessidwes [Bet] [i/ü] (<strong>de</strong>)westwärts weswoorts/-wört, noa Wessen (tu)Westwind Wessenwin [Bet] (<strong>de</strong>)weswegen wearomWette Wad (<strong>de</strong>), †Wad'nskep (<strong>de</strong>); um die W.laufen/segeln om 'e Wad/älter om Prüs ("um Preis") loopu/siile; um die W. veralt. auch: om 'e Beert ("um die'Börte'"), Prüs, -sen (<strong>de</strong>)wetten wad<strong>de</strong>; so haben wir nicht gewettet soo hoa wi niwad<strong>de</strong>tWetter Wed<strong>de</strong>r [ö] (<strong>de</strong>ät); schönes W. gud/auch roorWed<strong>de</strong>r; ein ausnehmend schönes W. en Dais Wed<strong>de</strong>r, dikans iip Weeter wuune ("eines Tages Wetter, dukannst/man kann auf <strong>de</strong>m Wasser wohnen"); was für einunbeständiges/wechselhaftes W. (heute)! fan Wed<strong>de</strong>rspeln[ö] (dollung)! ("was für eine Wetterspielen"); das W. istgünstig <strong>de</strong>ät Wed<strong>de</strong>r spelt [ö] gud ("spielt gut"); vgl.Schietwetter/ungemütlichWetterbedingungen s. WetterlageWetterbericht Wed<strong>de</strong>rberech [ö], -en (<strong>de</strong>ät)Wetterfahne Fligger, -s (<strong>de</strong>), Winwiis<strong>de</strong>r, -s (<strong>de</strong>),Winflag, -gen (<strong>de</strong>)Wettergeschehen Wed<strong>de</strong>rspeln [ö] (<strong>de</strong>ät)Wetterkabriolen Wed<strong>de</strong>rspeln [ö-ö]Wetterlage Geleägenhait (<strong>de</strong>); mal sehen, wie die W. istnons luuke, wat 'e Geleägenhait dait; bei optimaler W. bibaste Geleägenhaitwettern (schimpfen) kiiwe, skelle [ö] skelt; skelt; skeltWetterumschlag v.U.; es gibt einen W. <strong>de</strong>ät Wed<strong>de</strong>rslait omWetterverhältnisse (Wind und Wetter) Geleägenhait("Gelegenheit") (<strong>de</strong>); (insb. m. B. a. Segelschifffahrt,Fischerei und Vogelfang); gute/günstige W. en gudGeleägehait; wenn die W. so (günstig) bleiben wan 'eGeleägenhait soo bleft; bei <strong>de</strong>n besten W.n bi basteGeleägenhait; zum Nordstrand gehen, um zu sehen, wie dieW. sind/waren om bi Nuurlun tu luuken, wat <strong>de</strong>Geleägenhait dait/diid


Wettfahrt (Börteregatta) Om-Prüs-Brauen (<strong>de</strong>ät)wettmachen (weer) gudmoakeWettrennen om Prüs-Loopen (<strong>de</strong>ät)Wettsegeln Prüssiiln (<strong>de</strong>ät)Wettsegeln (v.U.) om Prüs siilewetzen 1. (schleifen, schärfen) watte, jünger auch [-dd-]2. (rennen) siise, stört, naigeWetzstein Watstean (<strong>de</strong>)Wichse Wiks (<strong>de</strong>)wichsen (Schuhe) putseWicht Diirt, -er (<strong>de</strong>/<strong>de</strong>ät)wichtig wichti; das W.ste hst du ja vergessen <strong>de</strong>ätWichtigs [-chs]/älter auch Meas has 'e do ferdjettenWichtigtuerei apdun'n Werk ? [ö] (<strong>de</strong>)wichtigtuerisch apdud<strong>de</strong>riWickel Wikkel (<strong>de</strong>); jmdn. am/beim W. kriegen iaan bi <strong>de</strong>Wikkel wen uWickelkind Wikkelkin (<strong>de</strong>ät)wickeln 1. win, bunte, wikkele, (veralt. auch) weele 2.(Kind) wikkele, (älter) bunteWickeltuch Omsloo<strong>de</strong>r(nees)duk, -ker (<strong>de</strong>)wi<strong>de</strong>r djinWi<strong>de</strong>rhakenwi<strong>de</strong>rlich (von Personen) wreäweli; dieser w.er Kerl <strong>de</strong><strong>de</strong>ar gurt wreäweli Knech; es ist w. <strong>de</strong>ä's en Abskoi,wii<strong>de</strong>rliwi<strong>de</strong>rsetzen, sich (veralt. auch) spalearewi<strong>de</strong>rsetzen, sich siin Futten palsat; Verweis u. sperrenok?wi<strong>de</strong>rspenstig kwessiwi<strong>de</strong>rsprechen wed<strong>de</strong>rspreek u, (konkret)djinuunsnakke, djinuungung ("gegen angehen") [u],(veralt.) spaleare [a/o], weerspreekwi<strong>de</strong>rstreben tuwed<strong>de</strong>rn wees, u; es wi<strong>de</strong>rstrebt mir<strong>de</strong>ät es mi tuwed<strong>de</strong>rnwi<strong>de</strong>rwärtig s. wi<strong>de</strong>rlichWi<strong>de</strong>rwille Wed<strong>de</strong>rweln [ö]; gew. v.U.: ik mai <strong>de</strong>ar nioawerwees,; verstärkt ik spai <strong>de</strong>arfeer/kiid <strong>de</strong>arfeer spaiwie 1. (Fragekonj.) ho, (veralt.) ho ... dat; weißt du, w.groß er ist? wets 'e, ho groot (dat) hi es? 2. (Neuversuchvergleichen<strong>de</strong> Konj.) (vergleichen<strong>de</strong> Konj.) a) (bei festenVergleichen as, älter es,; z.B. so mager wie eine Gräte soomoager as/es en Bunk; b) (bei unfesten, okkasion. Vergl.en,vgl. dt. wie so ein) mus-sooi, auch mus-meen ("musstsagen/meinen"); z.B. er sieht aus wie ein hi socht it mussooi/-meen,(Modalkonj.) as/älter es (v.a. bei festenVergleichen); ein Kerl (so groß) wie unser Jan en Kearlas/es ii Djan (Ra.); z.B. schwitzen w. ein Affe swat as/es enKraab ("wie eine Krabbe" im Kochwasser), (bei nichtfesten, okkasionellen Vergleichen) mus-sooi; das sieht ausw. so (= annährend wie) ein x/y soch it mus-meen/-sooi enx/y ("musst meinen/sagen")wie (Frageadv.) ho; selbst. veralt. auch ho<strong>de</strong>nni [Bet];o<strong>de</strong>r w., nicht wahr hü, woor [auch wää], z.B; stimmt doch,w.? stemmet doch, hü/woor?wie (Neuversuch vergleichen<strong>de</strong> Konj.) in Ausrufenwieson<strong>de</strong>rbar! fan Potsigens! fan Apartigens!; wie unnütz! fanInnettens!; wie scha<strong>de</strong>! fan Moit, auch hek en Sin! ("welcheine Sün<strong>de</strong>")wie<strong>de</strong>holt mearmoals, (veralt.) tu mear TochenWie<strong>de</strong>hopf Leap, -en (<strong>de</strong>); (sonst <strong>de</strong>r fries. Name für <strong>de</strong>nKiebitz)wie<strong>de</strong>r weer; w. und w./immer w. ümmer weer, weernd;nie w. oalsni weer, miin (usw.) Lewwen ni weerwie<strong>de</strong>r- (Vorsilbe) weerwie<strong>de</strong>raufbauenweer apbuwwe/apsat; wir (die ältereGeneration) haben Helgoland wie<strong>de</strong>raufgebaut wi hoa <strong>de</strong>ätLun weer apbuwwet/apsatwie<strong>de</strong>rbekommen weerwen uwie<strong>de</strong>rerkennen weerkan u; ich hätte ihn (alsErwachsenen) beinahe nicht wie<strong>de</strong>rkannt hi wear mi alheelit 'e Kannung wuksen ("aus <strong>de</strong>r Kennung; gewachsen")wie<strong>de</strong>rfin<strong>de</strong>n weerwen u, (ohne zu suchen) weer feerwat palkeem u/-loop ("vor etw. pallkom.) uwie<strong>de</strong>rfin<strong>de</strong>n feer wat apkeem, u; das wer<strong>de</strong>n wir vonselbst w. (auf stoßen) <strong>de</strong>ar keem wi fan sallow no weer feerapwie<strong>de</strong>rgutmachen (weer) gudmoakewie<strong>de</strong>rholen : u; weer † Verb, z.B. die Frage . weerfroage; die Aufführung w. <strong>de</strong>ät Stek weer apfeere; eineKlasse w. en Djooar oawergung u[Bet]Wie<strong>de</strong>rholung Wed<strong>de</strong>rhoalung [Bet] (zu oa) (<strong>de</strong>)Wie<strong>de</strong>rkäuer †Neatelkoawer, -s (<strong>de</strong>)Wie<strong>de</strong>rsehen Weersin'n (<strong>de</strong>ät); auf W.! adjiis!; (bei <strong>de</strong>rVerabschiedung an <strong>de</strong>r Haustür) Kum weer!/jünger Keemweer!; - (Antwort) Keem wel.wie<strong>de</strong>rsehen weersi uwie<strong>de</strong>rum iip 'e uur Buch ("auf <strong>de</strong>m an<strong>de</strong>ren Bug")Wiege (Kin<strong>de</strong>rspr.) Daidai (<strong>de</strong>); das ist dir in die W.gelegt wor<strong>de</strong>n (etwa, aber bes. Von schwerem Los) <strong>de</strong>ät esdi oawer diin Hoad hen<strong>de</strong>epet ween/di oawer 't Hoadhen<strong>de</strong>epet würn, Daieken (<strong>de</strong>), Woag, -en (<strong>de</strong>)wiegen 1. wiig/älter weeg wecht; weäg; weegen, (älter)weeg 2. (Kind w.) daie, woagewiegend (einen w.en Gang haben ("Schiffergang"))walterewiehern skrik skrekt; skreäk; skreeken; (Ersatzwort, dadie Helgolän<strong>de</strong>r kaum Pfer<strong>de</strong> kennen)Wiese Gaars ("Gras") (<strong>de</strong>ät), (ndt.) Wisch (<strong>de</strong>)wieso? ho <strong>de</strong>ät?wieviel ho fel [ö]wild (auch vom Geschmack) wül, (von Kin<strong>de</strong>rn) ferwüllet("verwil<strong>de</strong>rt"), (von Geschmack) wül; w. auf etw./jmdn. seinferwüllert noa wat/iáán weesWildfang (wil<strong>de</strong>s Kind) Wülspuk (<strong>de</strong>/<strong>de</strong>ät), (wil<strong>de</strong>s Kind)Warls [auch wadd'ls], -en (<strong>de</strong>); als Adj. ferwüllet, (wil<strong>de</strong>sKind) Raul (<strong>de</strong>); vgl. ZappelphilippWilhelmshaven WüllemshoawenWille Wel [ö] (<strong>de</strong>); jmdm. seinen W. aufzwingen s.verfügen; beim besten W.n bi'n baste Weln; um Gottes W.nom Gottes Welnwillen (um - w.) om - weln [ö]; um Gottes/Himmels w. omGottes/Hemmels welnWillenskraft Wel [ö] (<strong>de</strong>)


willensschwach swakwillentlich med Wel(n) [ö]willkommen welkoam [Bet]; bei <strong>de</strong>r Begrüßung einesauf <strong>de</strong>r Insel Eingetroffenen welkoam, welk kümmen es!("w., wer gekommen ist")Willkür (veralt.) Gudmanssooien (<strong>de</strong>ät)wimmeln lewwe [ö]; z.b. es wimmelt hier von Ameisen<strong>de</strong>ät lewwet ("lebt") hiir fan Önnerbanskenwimmern djankeWimper Ooghear, -n (<strong>de</strong>ät)Wind Win, -'n (<strong>de</strong>/<strong>de</strong>ät); wie <strong>de</strong>r W. (sehr schnell)/inWin<strong>de</strong>seile gau as/es 'e Win, Briis (<strong>de</strong>); <strong>de</strong>r W. kommt ausverschie<strong>de</strong>nen Richtungen <strong>de</strong> Win maalt, (starker W.) Kült(<strong>de</strong>); mittlerer W. eewi Kült; <strong>de</strong>r W. nimmt zu <strong>de</strong>ät briist ap;<strong>de</strong>r W. flaut ab/legt sich <strong>de</strong>ät wart foaliger; das Boot mußdurch <strong>de</strong>n W. (über Stag) <strong>de</strong> Djöl mut oawer Stach;wissen/merken, woher <strong>de</strong>r W. weht (übertr.) wet, ho <strong>de</strong>Boaken stun u/Miis marke (vgl. Verdacht); in alle W.e(überallhin, in alle Windrichtungen) wid en sid [-dd]; vielW. um etw. machen leddi Tschich itrup u; vgl.Schaumschlägerei, (Blähung, Darmwind) Win, -'n (<strong>de</strong>)Wind Wind in Ra; hier weht jetzt ein an<strong>de</strong>rer W. hiir waitnä uurs en Bloch ("Windzug"); W. und Wetter s.WetterverhältnisseWindbö Bloch, -en (<strong>de</strong>)Win<strong>de</strong> 1. Winsch (<strong>de</strong>), Win, -'n (<strong>de</strong>), Spül/Spel?, -n (<strong>de</strong>)2. (zum Heben <strong>de</strong>s Ankers) Ankerspel [ö] (<strong>de</strong>) 3. (zumHeben schwerer Lasten) Duusentkraf/Duumkraf, (pldt.)(<strong>de</strong>)Win<strong>de</strong>l Slont, -en (<strong>de</strong>), Pes-/Puutslont ("Pisslappen/-tuch")win<strong>de</strong>ln (einem Säugling eine Win<strong>de</strong>l anlegen) bontewin<strong>de</strong>n win-win<strong>de</strong>n hiise, hiiweWin<strong>de</strong>seile gau as/es 'e Win ("schnell wie <strong>de</strong>r Wind"); inW. uun 'e Fos, uun Kuugelsfoortwindgeschützt lenni; w.e Stelle Lennigens (<strong>de</strong>ät)windgeschützt uun LennigensWindhauch Lochtjen ("Lüftchen") (<strong>de</strong>/<strong>de</strong>ät)Windhose Itschtjitter, -s (<strong>de</strong>)windig winni, blochtiWindmühle Winmöln, -'n/-s (<strong>de</strong>)Windpocken Winpokken (<strong>de</strong>)Windrichtung Winrechtung ? (<strong>de</strong>)Windrose Winruus, -en (<strong>de</strong>)Windschatten Lennigens (<strong>de</strong>ät), Li (<strong>de</strong>ät)windstill speegel-bleak, bleak; (scherzh.) speegel-bleaken keen Win; völlig w. dump-bleakWindstille Bleakens (<strong>de</strong>ät), Stelns [ö] (<strong>de</strong>ät), en stelBloch ("ein stiller Luftzug") (<strong>de</strong>); auch übertr., vgl.RuhepauseWindstoß Bloch, -en (<strong>de</strong>); es gibt starke Windstöße <strong>de</strong>ätsmet ("wirft") Win/gurt BlochenWindung Boch, -en (<strong>de</strong>)Windverhältnisse s. WetterverhältnisseWinkel 1. (math.) Winkel, -s (<strong>de</strong>) 2. (Ecke) Hörn [auchhödd'n], -er (<strong>de</strong>)Winkel Winkel zwischen Dach und Dachbo<strong>de</strong>n s. Abseitewinken winkeWinsch s. Win<strong>de</strong> Winsch (<strong>de</strong>)winseln (Hund) kwiim(e)Winter en WonteremWinter Wonter, -n (<strong>de</strong>); diesen W. (rückblickend) dji [e]Wonter; im W. uun 'e Wonter; über <strong>de</strong>n W./<strong>de</strong>n W.über/während <strong>de</strong>s W.s (tu) <strong>de</strong> Wonter oawer, enWonterdaimen(s); W. wer<strong>de</strong>n (wintern) Wonter wür, veralt.Tuwontere; vgl. Allerheiligenwinterlich wonteriWintermonat Wontermuunt, -en (<strong>de</strong>)wintern (Winter wer<strong>de</strong>n) tuwontere; es wintert jetztallmählich <strong>de</strong>ät wontert nä oawerlang tu; vgl. FrühjahrWintervergnügen (auf Helgoland das Schlittenfahren)Wonterfergneegen (<strong>de</strong>ät)Wintervorrat (-proviant) Wonterfertallung (<strong>de</strong>ät)winzig/winzig klein liirletjWippe Wüpperbür ("Wippbrett"), -<strong>de</strong>r (<strong>de</strong>/<strong>de</strong>ät)wippen wüppewir wi [we], (Obj.-Form) isWirbel Dweerung (<strong>de</strong>), Warbel (<strong>de</strong>)wirken würkewirklich reälek, würkli, (verstärkend) ferafti [Bet]; einew. (richtig) gute I<strong>de</strong>e rech en roor Read, feraftigen GotsWirklichkeit Würklikait, -en (<strong>de</strong>)wirksam wirksoamwirr s. verwirrtWirrwarr Bin (<strong>de</strong>ät), Mank-Arker-Deerns (<strong>de</strong>ät)Wirt Weart, -s/-en (<strong>de</strong>)Wirtschaft 1. (Gast-, Kneipe) (absch. Unordnung) Skiten Toostand 2. (Gast-, Kneipe) Weartskep, -pen (<strong>de</strong>),(Gast-, Kneipe) Kruch, -en (<strong>de</strong>), (Gast-, Kneipe) (negat.)Pantjen-/auch Panjebuud, -er (<strong>de</strong>) 3. (Gast-, Kneipe) (sonst)Wirtschaf (<strong>de</strong>/<strong>de</strong>ät)wirtschaften hüshool uwirtschaftlich wirtskafliWirtshaus s. Wirtschaft Kruch, -en (<strong>de</strong>), s. WirtschaftWeartshüs, -hiis<strong>de</strong>r (<strong>de</strong>ät), s. Wirtschaft Albegearhüs, s.Abbegearhüs (<strong>de</strong>), s. Wirtschaft Abbegearhüs (<strong>de</strong>)wischen driige, itdriige, ufdriige; Stoff w. Stof ufdriige;jd. eine/ein paar w. iaan went iaan/hekken uun 'e UaarnWischlappen/-tuch Ufdriigerslont, -en (<strong>de</strong>);(Staubtuch) Stofslont, -en (<strong>de</strong>)wispern püsseleWissen (Gelehrtheit) Leardom (<strong>de</strong>), Wetten (<strong>de</strong>ät)wissen wet, tu wetten wet; wus; wus; nicht, daß ich wüßteni dat ik wet; zu w. bekommen (erfahren) tu wetten wen u;weißt (du) noch? (erinnerst du dich?) mais no teenk?; ichweiß von nichts ik wet naarniks fan; vgl. weiterwissenWissenschaft Wettenskaf/-skap (<strong>de</strong>)Wissenschaftler Wettenskafler, -s (<strong>de</strong>)Witterung Wed<strong>de</strong>r [ö] (<strong>de</strong>ät), Wed<strong>de</strong>rung ? [ö] (<strong>de</strong>)Wittling Gaatj [-tsch], -en (<strong>de</strong>)


Witwe Werrowwüf, -fen (<strong>de</strong>ät)Witwer Werrowman, -'n (<strong>de</strong>)Witz Wits, -e (<strong>de</strong>)witzig listi [i/ü?], narriwo wear, †huar; ach wo! a wat!, hooar, s. wearwoan<strong>de</strong>rs uurs iaanerweegenwobei wearbiWoche Wek, -ken (<strong>de</strong>); diese W. <strong>de</strong> hiir Wek/älterweklung; zwei W.n (lang) tau Wekken; in einer W. uun iaanWek, älter om ach Doag ("um acht Tage"); in zwei W.n uuntau Wekken, älter om feartain Doag (um vierzehn Tage");in die W.n kommen (<strong>de</strong>r Nie<strong>de</strong>rkunft entgegensehen) tu lainkeem u; in <strong>de</strong>n W.n sein/liegen uun Sös-Wekken weesu(veralt.), uun Wekkenbaad lai uWochenbett (veralt.) Sös Wekken, Wekkenbaad (<strong>de</strong>ät)Wochenen<strong>de</strong> Wekkenen, -'n (<strong>de</strong>/<strong>de</strong>ät)wochenlang wekkenloangWochentag Wekkendai, -doagen (<strong>de</strong>)wöchentlich djee<strong>de</strong> WekWöchnerin Wekkenwüf, -fen (<strong>de</strong>ät)wodurch wear<strong>de</strong>erwofür wearfer, weartuWoge s. Wellewogegen weardjinwoher 1. (bes. Herkunft) wear fandan; w. kommst du?wear koms 'e fandan? 2. (Grund) wearfan; w. bist du sobraun? wearfan bes di soo brens?wohin wearhenwohl (vermutend) wel [ö]; (gut, leicht) soach; sich nicht w.fühlen ni gud tu Mud/iip Skek wees ("nicht gut zu Mute/aufForm")wohl (gut, leicht) soachWohl Wohl in Razum W. Helgolands fer 't Luns Bas; zujmds. Wohl (Besten) tu iaans Baswohlauf wenn wir w. sen wan wi lewwe en sin sen, wanwi sin en wel senWohlbehagen Welbehoagen [ö] (<strong>de</strong>ät)wohlbehalten beholnwohlerzogen gudaptain, gudtrokkenwohlgemerkt wel [ö] tu wetten ("wohl zu wissen")wohlhabend behülpen ("beholfen"); vgl. gutsituiert,fermeegent ("vermögend") [ee/öö], rik; vgl. gutsituiertwohlriechend schtjülli; w. Seife schtjülli SeapWohlstand Welstand [ö] (<strong>de</strong>/<strong>de</strong>ät)wohltätig (karitativ) mülgeäbiwohltun guddu uwohnen wuune, (in Logi) loseareWohnhaus Wuunhüs, -hiis<strong>de</strong>r (<strong>de</strong>ät)Wohnstube s. WohnzimmerWohnung Wuunung, -en (<strong>de</strong>)Wohnungsamt Wuunungsamt (<strong>de</strong>/<strong>de</strong>ät); auf/nach/von<strong>de</strong>m W. iip/noa/fan WuunungsamtWohnwagen Wuunwain, -s (<strong>de</strong>)Wohnzimmer Wuundörnsk, -en (<strong>de</strong>), (älter) Dörnsk,-en (<strong>de</strong>); im W. uun Wuundörnsk/DörnskWolf Wullow, -er (<strong>de</strong>)Wolfsmilch Molktüssel, -er (<strong>de</strong>)Wolke Loch (<strong>de</strong>ät), (jünger) Wolk/Wulk, -en (<strong>de</strong>), (weißeKumulusw. am Horizont) Kop, -pen (<strong>de</strong>); ziehen<strong>de</strong> W.n(Wolkenzug, welchseln<strong>de</strong> Bwölkung) loopen Loch; esziehen dunkle W.n am Horizont auf (übertr.: unheilvolleEreignisse bahnen sich an) <strong>de</strong>ät riiwet oori toop (vgl. sichzusammenziehen)Wolkenbruch en Djütterung Rainwolkenlos eepen LochWolkenschlieren s. ZirruswolkenwolkigWoll<strong>de</strong>cke oln Deäk, -en (<strong>de</strong>), Plaid (<strong>de</strong>)Wolle Klatol (<strong>de</strong>), Ol (<strong>de</strong>ät); sich in die W. kriegen medarkerLaarem wen, arker bi 't Hoad wenwollen (aus Wolle) olnwollen wel [ö] wel [ö]; wul; wul; willst (kannst/könntest)du mal eben für mich einkaufen geh? welt/kans/kiis/ältermais 'e no iiwen'ens fer mi toophoale?; sie will verreisen(plant eine Reise) dji lait iip 'e Rais ("sie liegt auf <strong>de</strong>rReise")Wolljacke oln Djak, -ken (<strong>de</strong>)Wollstrumpf (für See- und Gummistiefel) Staweelhees,-en (<strong>de</strong>)wollüstig maalwomit wearmedwomöglich kopoawel, mannimoals, (veralt.) allemets;vgl. vielleichtworan wear-uunworauf wear-iipworaus wear-itworin wear-uunWort Wür [wö(rr)], -<strong>de</strong>r [wüd<strong>de</strong>r] (<strong>de</strong>/<strong>de</strong>ät); zu W.kommen bi 't ("ans") Wür keem u; das große W. führenöppers Ankersmitter [ü] wees; sie hat immer das letzte W.iip en Wür hat dji en Wür; das letzte W. ist noch nichtgesprochen, etwa <strong>de</strong>ät Stek es no ni itsungen ("das Stück istnoch nicht; ausgesungen"); vgl. unterbrechen; da fehlenmir einfach die W.e (es ist ja unerhört) <strong>de</strong>ar hoa ik langerkeen Neem ferWörterbuch Wür<strong>de</strong>rbuk [wüd<strong>de</strong>r-], -ken (<strong>de</strong>ät)wortkarg men fan Snak, ni soo fel fan Snakwörtlich wörtliwörtlich Wür fer WürWortstreit/-wechsel s. Streit (verbal)Wortwechsel W. haben Wür<strong>de</strong>r med-arker hoaworüber wear fan; ..., w. wir re<strong>de</strong>n ..., wear wi fansnakkeworüber oawer wat, wearoawer, meist getrennt: wear -oawerwovon wearfanwovon wear - fanwozu weartuWrack Wreak, -s (<strong>de</strong>), (körperlich) Kreng (<strong>de</strong>)wracken s. abwracken slit slet; seät; slettenWrange (Bo<strong>de</strong>n-) Wrung, -en (<strong>de</strong>); vgl. Spant


wricken wrikkewringen wring wringt [wringk]; wrung; wrungenWucht eine W.! en Prach!wuchten buksewühlen 1. (in einer weichen Masse) weele 2. (suchend)(ombi-)grobbewulstig w.e Lippen tschjok Leppenwund sear, (empfindlich) em [ö]Wundbrand Brant (<strong>de</strong>)Wun<strong>de</strong> sear Steed, -'n (<strong>de</strong>), Wun, -'n (<strong>de</strong>), (veralt.)Wunnung, -en (<strong>de</strong>); übertr. (veralt.) Boisen (Plur.)Wun<strong>de</strong>r Wun<strong>de</strong>r/Wunner (<strong>de</strong>ät); z.B. siemeinten/bil<strong>de</strong>ten sich ein, w. was sie jetzt konnten dja meentWun<strong>de</strong>r wat dja nä kiidwun<strong>de</strong>rbar wun<strong>de</strong>rboor/wunnerboor, wun<strong>de</strong>rboorwun<strong>de</strong>rlich selten [ö]; ein w.er Mensch en selten Gas,pötjeriwun<strong>de</strong>rn (sich) (hem) wonnerewun<strong>de</strong>rschön prachfol, en Prach!, nicht attributivWunsch Wensk, -en (<strong>de</strong>)wünschen wenske; (bes. auch die Neujahrswünscheüberbringen); zum W. unterwegs sein/kommen hen/langs zuwensken wees u/tu wensken keem u; vgl. NeujahrswunschWünscher (zum Neujahrswünschen) Wensker, -s (<strong>de</strong>);sie empfängt (noch) W. dji lat (no) wenske ("lässtwünschen")wunschlos w. glücklich rin-om tufreed'nWür<strong>de</strong> : (<strong>de</strong>); unter aller W. önner Mek; unter meiner W.s. Niveauwürdig würdiwürdigen würdigeWurf Smet, -ten (<strong>de</strong>)Wurfangel Grinhoggel, -er (<strong>de</strong>)Würfel Würfel, -er (<strong>de</strong>), (veralt.) Allas, -sen (<strong>de</strong>)Würfelbecher Würfel-/Allasbekker, -s (<strong>de</strong>)würfeln würfelewürfeln (klein schnei<strong>de</strong>n) uun letj Stekken skear, uWürfelzucker Stekken Sokker ("Stücke Zucker")(<strong>de</strong>ät), (jünger) Würfelsokker (<strong>de</strong>ät), (veralt.) Hudsokker("Hutzucker") (<strong>de</strong>ät)Wurfleine Smitliin (<strong>de</strong>)würgen 1. kwürke; (am Essen) iip wat ombikwürke, (amEssen w.) iip wat ombikoawe 2. (erwürgen) kweewe latWurm Würrem, -er (<strong>de</strong>); W. (Strandw.) graben (fürKö<strong>de</strong>r) Würrem greow u; da ist <strong>de</strong>r W. drin <strong>de</strong>ar stemmetwat ni, Mask, -en (<strong>de</strong>)wurmen aarigeWurmmehl Würremmeel (<strong>de</strong>ät)Wurst Marri, -ger (<strong>de</strong>); das ist mir W. <strong>de</strong>ät es mi aaliaandun [Bet], (Koll.) <strong>de</strong>ät MarriWürstchen Marri, -ger (<strong>de</strong>), Knakmarri, -ger (<strong>de</strong>); einarmes kleines W. en letj Hotjenwurstig iaandunniWurstschnei<strong>de</strong>r (Inhaber eines Feinkostgeschäfts)Marriskear<strong>de</strong>r (<strong>de</strong>)Wurstzipfel Marripint/älter auch -tit, -en (<strong>de</strong>)Wurzel 1. Rut, -ter (<strong>de</strong>); W.n schlagen Rut sloo u/veralt.foate ("fassen") 2. (Möhre/Mohrrübe) Wörtel [wöttel], -er(<strong>de</strong>)würzen würtseWut Gef (<strong>de</strong>ät), Wuut (<strong>de</strong>); eine W. im Bauch habeniirngefti ("eisengiftig")/gefti as/es en Eäks wees u("giftigwie eine Axt sein"); ich platze vor W. ik gung ap iipBooakem fan Gef ("ich steige auf <strong>de</strong>n Bo<strong>de</strong>n von W."),(schlechte Laune) Biirwerk (<strong>de</strong>)Wutanfall einen W. haben uun 'e Bras keem uwüten wiite, (See) wullemewütend wiiti, gefti, wiitend; sehr w. (wutentbrannt)iirngefti ("eisengiftig"), gefti/wiitend as/es en Eäks; ("wieeine Axt"), gloin, dölXx-beliebig irregendiaanx-beliebig iaandun welk/wat/hoYZZacke(n) (Spitze) Pint, -en (<strong>de</strong>); (Zinke) Tin, -'n (<strong>de</strong>);einer Säge (u.ä.) Teän, -'n, <strong>de</strong>)Zacken dabei bricht er sich keinen Z. aus <strong>de</strong>r Krone(vergibt er sich nichts) <strong>de</strong>ar falt hem do keen Fed<strong>de</strong>r [ö] fan't Hoad/keen Kees it 'e; Mit ("da fällt ihm keine Fe<strong>de</strong>r vomKopf/kein Zahn aus <strong>de</strong>m <strong>de</strong>m Mund"); (veralt.)zäh tuchZähigkeit Tuchens (<strong>de</strong>ät)Zahl Taal, -n (<strong>de</strong>)zahlen betoale, (blechen) itbii<strong>de</strong>lezählen 1. taal 2. (zu einer Kategorie z.) reekene; er zähltzu <strong>de</strong>n besten hi es iaan fan 'e Bassen, hi heart tu <strong>de</strong>Bassen,; auch hi wart tu <strong>de</strong> Bassen reekent; er zählt fürmich nicht (mit) ik hoa hem (goor)ni iip 'e ReekenZähler Meeter, -s/-n? (<strong>de</strong>)zahllos s. zahlreich, unzähligZahlmeister Zahlmeister (<strong>de</strong>), (älter (< engl.paymaster)) Peemaster (<strong>de</strong>)zahlreich z.e Beispiele eewi Bispeln; das Publikum warnicht sehr z. <strong>de</strong>ar wear ni fel Publikum; solche Fälle sindnicht sehr z. sekwat komt ni fel/oft feerZahltag Peedai (<strong>de</strong>)zahlungsunfähig s. bankrott bankeritzahm tamzähmen tammezähmen tam wen, u; (Hund auch:) tam kwappe; ich habeihn gezähmt ik hoa hem tammet/tam fin'nZahn 1. Teän, -'n (<strong>de</strong>); dritte Zähne falsk Teän'n; faule


Zähne Reete(r)teän'n; etw. für <strong>de</strong>n hohlen Z. sein wat fer 'nhol Kees wees; nicht weiter als bis zu <strong>de</strong>n Zähnen sehenkönnen ni fii<strong>de</strong>r luuke kan as/es noa iaan siin Teän'n; vgl.klappern 2. (hohe Geschwindigkeit) Gang (<strong>de</strong>); einen Z.drauf haben oori Gang hoa; jmdm. die Zähne zeigen s.KralleZahnarzt Teändokte, -s (<strong>de</strong>), (auch) Teänkearl, -s (<strong>de</strong>),Teänarts, -en (<strong>de</strong>)Zahnbürste Teänbossel, -er (<strong>de</strong>)Zahncreme s. Zahnpasta Teänpasta (<strong>de</strong>)Zahnersatz s. ZahnZahnfleisch Ressen, (Plur.)zahnlos sein langer keen Teän'n mear uun 'e Mit hoa, uZahnpasta Teänpasta, -s (<strong>de</strong>ät)Zahnschmerzen Teänwark (<strong>de</strong>ät)Zähre s. Träne Tuaarn, -'n (<strong>de</strong>)Zange Tang, -en (<strong>de</strong>); nicht mit <strong>de</strong>r Z. anzufassen ni med<strong>de</strong>/'n Tang uuntufoatenZank Laarem ("Lärm") (<strong>de</strong>ät)zanken Laarem hoa u, strid u, Wür<strong>de</strong>r med iaan hoa,kiiwe (med iaan); vgl. StreitZänker Laaremmoaker (<strong>de</strong>)Zäpfchen (im Hals) Huk en Hoak ("Haken")zapfen toapeZapfsäule (Neol.) Bensiinpump, -en (<strong>de</strong>)zappeln swabbele, spalke, (im Wasser, auch) swabbeleZappelphilipp Warl, [auch wadd'l] (<strong>de</strong>), Würl-Warl,[auch wüdd'l-wadd'l] (<strong>de</strong>); auch hi/dji es uun sös Hörner tulikkem(ens) ("in sechs Ecken; zugleich"); vgl. unruhig 3;Wildfangzappenduster s. stockdunkelzart soort, fiinZartgefühl s. Feingefühlzau<strong>de</strong>rn fakkele; nicht lange z. ni loang fakkele, neäleZaun Stak, -ker/jünger auch -kers (<strong>de</strong>); über <strong>de</strong>m/<strong>de</strong>n Z.hängen oawer 'e/älter oawer 't (< d') Stak hingeZebrastreifen Wit Streeken, (Plur.)zechen grokke, swiireZeh(e) Tuaan, -'n/jünger -er, auch -s (<strong>de</strong>); auf (<strong>de</strong>n) Zehen(Zehenspitzen) gehen/stehen iip Tuaanpinten loop u/stun uZehchen (im Gespr. mit kl. Kin<strong>de</strong>rn) Tuaanek, -en (<strong>de</strong>),(im Gespr. mit kl. Kin<strong>de</strong>rn) Tuaaneken, -er (<strong>de</strong>/<strong>de</strong>ät)Zehennagel Tuaannooiel, -er (<strong>de</strong>)Zehenspitze Tuaanpint, -en (<strong>de</strong>)zehn tainZehn (im Kartenspiel) Tain, -en (<strong>de</strong>), (im Kartenspiel)(veralt.) Taink, -en (<strong>de</strong>)Zehnmarkschein Tainmarkskiin, -'s (<strong>de</strong>)zehnte tains; <strong>de</strong>r 10. März <strong>de</strong> tains Marts; am 10. Märzuun('n) tainten MartsZehntel Taintelzehntens taintenszehren teereZeichen Teeken, -s (<strong>de</strong>/<strong>de</strong>ät); vgl. LebenszeichenZeichenblock Teekenblok, -ken (<strong>de</strong>)Zeichenstift s. Buntstiftzeichnen teekeneZeichnung Teekenung, -en (<strong>de</strong>)Zeigefinger Wiis<strong>de</strong>rfinger, -n/-s (<strong>de</strong>)zeigen wiise; zeig mir mal! wiise mi nons!; das wird sichz. (das wird die Zukunft lehren) <strong>de</strong>ät wel wi no woorwür("wer<strong>de</strong>n wir noch gewahr wer<strong>de</strong>n"), <strong>de</strong>ä's en Klauen, <strong>de</strong>wint hem fan sallow ("dasist ein Knäuel, das sich von selbstaufwickelt"; <strong>de</strong>m wer<strong>de</strong> ich es aber z.! s. heimleuchten; sichz. vgl. verhaltenZeiger Wiis<strong>de</strong>r, -s (<strong>de</strong>)Zeile Rid [e], -'n [ri(dd)'n] (<strong>de</strong>)Zeit Zeit in Ra; zur Z. (gegenwärtig) tu Tids, uun 'e Fos;zu allen Z.en (= immer) alle Tid'n; zu <strong>de</strong>r Z. (damals) tu déTid'n ("zu <strong>de</strong>n Zeiten"), do, donons/do'ns; es dauerte solcheine (lange) Zeit, bis ... <strong>de</strong>ät woort sek en Tid/en Aabtid("ein Ebbzeit"), bit ..., Tid, -'n; Arbeitszeit auch <strong>de</strong>ät) (<strong>de</strong>);die ganze Z. <strong>de</strong> heele Tid, alle Tid; aal; noch Z. haben noBot ("freies Tau") hoa, no eewi Strooam hoa ("noch ewigStrom/Strömung haben"); es ist höchste Z. <strong>de</strong>ät es hoogsteTid; die längste Z. (<strong>de</strong>) loangste Tid; wenn die Z. dafürgekommen ist wan <strong>de</strong> Tid <strong>de</strong>rheer [düheer Bet.] es; in altenZ.en uun 'e oolung Tid'n; in <strong>de</strong>r kurzen Z. uun <strong>de</strong> kürte[kütti] Tid; von Z. zu Z. twesken<strong>de</strong>er, mank<strong>de</strong>er (nons), ufen tu/dan en wan (nons); zur gleichen Z. / tulikkems; zurrechten Z. bitids [Bet]zeitaufwendig es ist (sehr) z. <strong>de</strong>ar gungt soo fel Tid medhenzeitig 1. bitids 2. gudtids; noch so z., dass ..., auch no sootids, dat ...Zeitlang eine Z. en Tidloang, iaan Tid oawerzeitlebens tidslewwen [ö]Zeitnot in Z. geraten Meel tukörtkeem [-kött-] u(urspr.scherzh.?)zeitraubend s. zeitaufwendigZeitschrift Tidskref, -ten (<strong>de</strong>)Zeitung Tsaitung, -en (<strong>de</strong>), Bleed, -'n (<strong>de</strong>/<strong>de</strong>ät)Zeitvertreib Tidferdrüf (<strong>de</strong>)zeitweilig/-weise tidswis, dan en wan nons, uf en tunonsZelt Telt [ö], -en (<strong>de</strong>); seine Z.e abbrechen (von seinemWohnort wegziehen) siin Spikker aprak ("seinen Nagelaufreißen")zelten telte [ö]Zeltplatz Teltplats [ö] (<strong>de</strong>)Zement Konkrit/Kunkrit (<strong>de</strong>ät), Tseement (<strong>de</strong>), Sement,-ee- (<strong>de</strong>)Zentimeter Sentimeeter, - (<strong>de</strong>); (<strong>de</strong>m Ziel u.ä.) keinen Z.(Millimeter/keine Handbreit) näher kommen keen Äi [öi]("Webkante") naier keem uZentimetermaß Sentimeetermeat/-bean (<strong>de</strong>)zentral sentroalZentralheizung Sentroalhettung (<strong>de</strong>)zer- (Vorsilbe) uuntau-, (Vorsilbe) it-arker, (Vorsilbe) it-,(Vorsilbe) fer-, (Vorsilbe) uun-, (Vorsilbe) tuzerbrechenuuntaubreek u; sich <strong>de</strong>n Kopf zerbrechenhem <strong>de</strong>ät Hoad breek ?, tubreek u; sich <strong>de</strong>n Kopf (über


etw.) z. siin Hoad (oawer/med wat) tubreekzerbrechlich 1. fleedi 2. broszerdrücken (Kartoffeln auf <strong>de</strong>m Teller) muuse, kroamezerfallen it-arkerfoal u, ferfoal uzerfetzen uun Palten riuw/rakzerfressen uunfreet uzerknittern ferkrekkele, krekkelezerknittert skrumpelizerlassen itlat u; z.e Butter itlat Bötter, entlat; zerlasseneButter itlat/entlat Bötterzerlegen it-arkernem uzerlumpt plinnerizermalmt mangeltzermürben mörri moake ("mürbe machen"); zermürbtmörri, auch turoa<strong>de</strong>t [Bet]; (vgl. erschöpft)zermürbt mörrizerquetscht uun Brai/Papzerreißen uuntaurak, turiuw u, ufbreek ("abbrechen") u;<strong>de</strong>r Fa<strong>de</strong>n ist zerrissen <strong>de</strong> Tread es ufbreekenzerren rak, tek, tiisezerschlagen (konkr.) uuntausloo uzerschlagen (übertr.) niks wür, uzerschun<strong>de</strong>n skrowiiltzerstechen tusteeg u; völlig zerstochen (z.B. vonMücken) tutoal tustatzerstören turoa<strong>de</strong> [Bet], itskan; die ganze Insel warzerstört <strong>de</strong>ät heele Lun wear turoa<strong>de</strong>t; die Einrichtung warzerstört <strong>de</strong> Iinrechtung wear itskant; das Museum warzerstört <strong>de</strong>ät Museum wear plat; am Bo<strong>de</strong>n zerstört seintutoal sletten wees u, ko<strong>de</strong>mme [ö]zerstreuen (auseinan<strong>de</strong>rtreiben) it-arkerdriuw u,(verstreuen) ferstraielezerstreut niisi-om; ein z.er Mensch en (gurt) Niisbii<strong>de</strong>l/-koater, Tschüd<strong>de</strong>r-/Tschürbii<strong>de</strong>l; vgl. vergeßlichzerstritten insoaksZetermordio schreien Muurt en Brand skrik uZettel Seätel, -er (<strong>de</strong>)Zeug 1. (Kram, s. dies) Kroam (<strong>de</strong>ät); dummes Z.! a wat,Skit!; unnützes Z., auch Skit en Skeät; in jmdm. steckt dasZ. zu etwas iaan kiid wat wür (aufnehmen?) 2. (Kleidung)Tschich (<strong>de</strong>ät)Zeuge Tschiig, -en (<strong>de</strong>)zeugen (als Zeuge aussagen) tschiige; ein Kind z. (aberim Helg. auf bei<strong>de</strong> Eltern bezogen!) en Letjen aplai (u)(bildl., vgl. Kiel und Strumpf)Zeugnis Tschiichnis, -se(n) (<strong>de</strong>)Zichorie Siguurjen [-uu-/-oo-]Zichorienkaffee (Kaffee-Ersatz) Siguurjenkoffi (<strong>de</strong>ät)Ziege Seäg, -en (<strong>de</strong>)Ziegel 1. (Baustein) Miirstean, -er (<strong>de</strong>) 2. (Dachz.) Pon,-'n (<strong>de</strong>)Ziegeldach Pontoak, -en (<strong>de</strong>)Ziegelstein Miirstean, -er (<strong>de</strong>)Ziegenbock Seägenbok, -ken (<strong>de</strong>)Ziegenpeter Mums (<strong>de</strong>), (älter auch) Moms (<strong>de</strong>)ziehen 1. (irgendwohin z., umziehen; auch von Vögeln,Hummern) trek, tu trekken trekt; trok; trokken; Fischen;auch von Tee); nächstes Jahr ziehen sie ganz hierher (nachHelgoland) tuk'men Djooar trek dja hiir alheel oawer 2.suchte; es zieht (Luftzug im Haus) <strong>de</strong>ät suchtet, jünger <strong>de</strong>ättrekt; v.a. draußen (um Hausecken usw., veralt. <strong>de</strong>ät hoalt3. rak, tu rakken, (reißen, zerren) tiise, (veralt.) riuw, turiiwen reft [ö]; reow; rewwen [ö], (zausen) tiise; Gardinezur Seite z. Fokken fanriiwe, (ruckartig z.) tek, (Gardinen,Vorhänge zur Seite z.) fanriiwe, (die Wasserspülung z.)hiise; vgl. BootZiel am Ziel (angekommen) sein tu Steed wees u; vgl.Erfolgzielen 1. (mit <strong>de</strong>m Gewehr) pliire 2. rechte, (sich auf etw.richten) hem betrek iip watZielscheibe Skiuw,, Skiiwen (<strong>de</strong>)ziemlich teämli, teemli, (veralt.) billiZieraffe, -bengel Maioap, -en (<strong>de</strong>)Zierat Siiroat (<strong>de</strong>ät)zieren, sich hem tiirezierlich letj fiin, (letj) siirli/älter siirlekZierpuppe (übertr.) (dji es) mus-meen it 'e Kes nümmen;("sie ist wie aus <strong>de</strong>r Puppendose [mit Spitzen] genommen")Ziffer Taal ?, -n (<strong>de</strong>)ZifferblattZigarette Sigaret, -ten (<strong>de</strong>), Raado [u], -s/sen (<strong>de</strong>)Zigarre Sigaar, -n (<strong>de</strong>)Zigarrenschachtel Sigaarnkes, -sen (<strong>de</strong>)zigmal honnert-/duusendmoal, duusendmoalZimmer Dörnsk, -en (<strong>de</strong>); im Z. uun DörnskZimmer<strong>de</strong>cke Deäk, -en (<strong>de</strong>), (älter) Booakem, -er (<strong>de</strong>);an die D. hängen djin 'e Deäk aphinge, älter önnerBooakem aphingeZimmermädchen Dörnskenfoamel, -er (<strong>de</strong>ät)Zimmermann Temmerman [ö], -lid/-lid'n (<strong>de</strong>)Zimmermannsbleistift Blidjant, -en (<strong>de</strong>)Zimmermannsschuppen (Werkstatt) Temmerbuud,-er (<strong>de</strong>)zimmern temmere [ö]zimperlich naielk, piipeli, piitjeriZimt Kaneel [a/o] (<strong>de</strong>), KoneelZimtstange Kaneelholt/-stang [a/o] (<strong>de</strong>), Kaneelstang[a/o], -en (<strong>de</strong>), Koneelholt (<strong>de</strong>)Zink Sink (<strong>de</strong>ät); aus Z. sinkenZinke Tin, -'n (<strong>de</strong>)Zinn Tin/älter Ten (<strong>de</strong>ät)Zinnsoldat Blaisaldoat [a/o], -en (<strong>de</strong>)Zinsen Tsinsen/ZinsenZipfel Pint, -en (<strong>de</strong>)Zipfelchen Pintjen, -er (<strong>de</strong>)zirka s. ungefährZirkel 1. (Zeichengerät) Pas<strong>de</strong>r, -s (<strong>de</strong>) 2. (Kreis) Krans,-en (<strong>de</strong>)zirkulieren rinomgung uZirkus Sirkus/Tsirkus, -en (<strong>de</strong>)


zirpen piitje, (auch) piitjere [-tsch-]Zirruswolken (Zirrokumulus) ferswaiet Loch,(Zirrokumulus) katspaii Loch; (nach Regen) ferwarpet Lochzischen (eilig laufen) siise ("sausen"), tsischkeZisterne Kiil, -n (<strong>de</strong>), Weeterten, -'n (<strong>de</strong>)Zitrone Sütteroon [Bet], -'n (<strong>de</strong>), (jünger) Sitroon, -'n (<strong>de</strong>)Zitronencreme Sitroon-/Sitteroonkreem (<strong>de</strong>/<strong>de</strong>ät)Zitronenpresse Sitroon-/Sitteroonkwiiker (<strong>de</strong>)Zitronensaft Sitroon'n-/Sitteroonsaf/-sap (<strong>de</strong>/<strong>de</strong>ät)zittern relleke/älter red<strong>de</strong>lke [ö], bebberke ("bibbern") [ö]zittrig (auch zitternd vor Aufregung) red<strong>de</strong>lki [ö], relleki(-om)Zitze Titsch, -en (<strong>de</strong>)zögern treggeleZoll (alle Bed.) Tol, -n (<strong>de</strong>)Zollbeamter iaan/hekken fan 'e TolZollbeamter Tolbeamte, -s (<strong>de</strong>), Tolman, -lid'n (<strong>de</strong>)zollfrei tolfraiZollfreiheit Tolfraihait (<strong>de</strong>)Zollstock Tolstok, -ker (<strong>de</strong>)Zopf Top, -per (<strong>de</strong>), Stert [stött, -er], -er (<strong>de</strong>); Z. flechtentopkeZorn Gef (<strong>de</strong>ät)zornig gefti; vgl. bösezu (Adj. geschlossen) tu, (älter auch) tech ("dicht")zu (Adv. allzu) aaltu/jünger tu; zu klein (aal)tu letj; zu sehr(aal)tu dich; nur zu! tu dan! [tó dan/ran]zu (Konj. zu † Inf.) tu; z.B. er bat mich zu kommen, um ihmzu helfen hi beäd mi tu keemen, om hem tu helpenzu (Richtung angebend, meist zus. mit einem Adverb) noa;rüber zu unserem Nachbarn oawer noa ii Naiber; hin zueurem Kaiser hen noa djerrem Kaiser; rein zu unsererMutter iin noa ii Mem; zum Arzt gehen (hen) noa <strong>de</strong> Doktergung, bi; in festen Wendungen, z.B. nicht zu Wort kommenni bi 't Wür keem u; zur Seite schieben bi 't Sid skiuw u; zuzweit/dritt usw. med tauen/tree'n; älter med ii/herrem("unseren/ihren") tauen/tree'nzu (Präp.) tuzu- (Vorsilbe) tu-Zubehör wat <strong>de</strong>ar soo tuheartzubeißen tubit uzubereiten (von Speisen) keeke, kloormoakezubin<strong>de</strong>n tubinZuchthaus Tichthüs, -hiis<strong>de</strong>r (<strong>de</strong>ät)Züchtigung s. Prügel en Moorsfolzucken 1. tek; er zuckte die Schultern hi tekt med siinSkollern 2. (in Entzündung) tupkeZucker Sokker (<strong>de</strong>ät)Zuckerbrot Swetbrooad (<strong>de</strong>ät)Zuckerdose Sokkerpot, -ten (<strong>de</strong>)zuckerkrank sokkerkroankZuckerteiggebäck ('krumme Jungs') SokkerstruugenZuckung (v.U.) tekzu<strong>de</strong>cken tu<strong>de</strong>kkezu<strong>de</strong>m s. ausser<strong>de</strong>mzudrücken tutrekke; ein Auge zudrücken en Oogtumoakezueignen tueegenezueinan<strong>de</strong>r tu-arker; z. halten uunarker hool uzuerst iáárs, iáársens, tuiáárs; vgl. mahlenZufahrt Tufoort, -en (<strong>de</strong>)Zufall Tufal (<strong>de</strong>), Tudroapen (<strong>de</strong>); ein merkwürdiger Z. enpotsi Tudroapenzufallen tufoal u; mir fallen die Augen vor Müdigkeit zumiin Oogen keem fan Mee<strong>de</strong>ns tu, tuflaizufällig tufellizufassen bifoateZuflucht Tufluch (<strong>de</strong>), (auch) Too, (eig. Freistätte)Zufluchtstätte Too (<strong>de</strong>ät); dort (in ihrerGastwirtschaft) war sein Z. <strong>de</strong>ar (uun her Weartskep) wearsiin Toozuflüstern tupüste, (in <strong>de</strong>r Schule) tusooizufrie<strong>de</strong>n tufreed'n, tufree<strong>de</strong>nzufrie<strong>de</strong>ngeben, sich hem tufreed'n djiuw uZufrie<strong>de</strong>nheit Tufree<strong>de</strong>nhait (<strong>de</strong>)zufrie<strong>de</strong>nlassen tufreed'n lat, uzufrieren tufriis uZug Zug in Ra; in einem Z. (in einem Stück, ohneUnterbrechung) uun iaan Stek/Rak, uun iaanemens; etwasin vollen Zügen geniessen wat fol-ap geneet u; (nicht) zumZ.e kommen (ni) tu Toch keem uZug 1. (Bahn) Tsuch,, Züge (<strong>de</strong>) 2. (Vogel-, Hummerzug)Trek (<strong>de</strong>); <strong>de</strong>r Z. beginnt, die jungen Hummer sind imGange! haane, <strong>de</strong> Trek begent, <strong>de</strong> Greenfutteten ("dieGrünfüßigen") sen uun 'e Gang! 3. (Zugluft) Toch, Tsuch,-en (<strong>de</strong>); vgl. ziehen 2, Hoaligens (<strong>de</strong>ät); Z. kann ich nichtvertragen Tsuch, <strong>de</strong>ät kan ik ni hoa/kan ik ni ufZugang Tugangk, -en (<strong>de</strong>)zugänglichzugeben tudjiuw u, (jünger) tudu uzugehen tugung uZugezogener (Neu-Helgolän<strong>de</strong>r) en Bithaimsken,, Plur.Bithaimskenzugig suchi, hoaliZugjolle Teegerdjöl, -n (<strong>de</strong>)zugleich 1. tulikkem(en)s, tulikkems, lik-arker, liksarker,likstiddi 2. liktuZugnetz Teegernat, -neet (<strong>de</strong>)zugrun<strong>de</strong> z. gehen uuntau gung u; jd., etw. z. richteniaan, wat rugenearezugucken tuluuke, luukezugute tu gudzugute halten ich halte ihnen ihre Dummheit (alsmil<strong>de</strong>rn<strong>de</strong> Umstand) z. <strong>de</strong>ät nem ik djam fer herremDumhait ufZugvogelZugzeit (Vögel, Hummer) Trektid (<strong>de</strong>)zuhaken tuhoake, (veralt.) tukrekkeZuhause uun ii Memmen herrems


Zuhause Dren (<strong>de</strong>ät)zuhause/zu Hause dren; noch zu Hause (bei <strong>de</strong>nEltern) wohnen no bi <strong>de</strong> Hiis wees; es erinnert michan/kommt mir vor wie zu Hause <strong>de</strong>ät komt mi rech soo(roor) drenni feer, (auch) drään (< dren'n, "drinnen"))zuhören harke, tuharke; nun hör zu, ... nä harke tu, ...;<strong>de</strong>m Gesang <strong>de</strong>r Vögel z. noa <strong>de</strong> Finken herrem Songenharkezukleben tupekkezukommen tukeem u; ich lasse es/alles (gelassen) aufmich z. ik lat 'et/alles iip mi tukeem - wat <strong>de</strong>ar komt, mut<strong>de</strong>ar nä; man djülle ("gelten"); das (die Arbeit) läßt sie <strong>de</strong>nan<strong>de</strong>rn z. <strong>de</strong>ät lat dji <strong>de</strong> uurn tukeem, tukeem u; ich lassees/alles (gelassen) auf mich z. ik lat 'et/alles iip mi tukeem -wat <strong>de</strong>ar komt, mut <strong>de</strong>ar nä; man djülle ("gelten"); das (dieArbeit) läßt sie <strong>de</strong>n an<strong>de</strong>rn z. <strong>de</strong>ät lat dji <strong>de</strong> uurn tukeemZukunft Tukumf (<strong>de</strong>); vgl. zeigenzukünftig tuk'menzukurzkommen tukörtkeem [-kött-] uzulangen 1. (beim Essen) tuling, (beim Essen)(wie<strong>de</strong>rholt z.) skanse 2. (beim Essen) turakzulassen tulat uzulässig tulässiZulauf Tuloop (<strong>de</strong>); großer Z. (von Kun<strong>de</strong>n) eewi Loopzulaufen tuloop u; es läuft auf <strong>de</strong>n Winter zu <strong>de</strong>ät lapt iip'e Wonter tu; zugelaufen kommen tuloopen keemzuletzt tuleäs, tu djongs; nicht z. feer all [Bet]zuliebe tu Liuw, tu 'n Gefalnzum tumzumachen tumoake, tudu u; die Augen z. siin Oogentumoake/tudu u; (Fenster/Türen mit Haken) tukrekkezumeist meas; vgl. meist(ens)zumin<strong>de</strong>st s. je<strong>de</strong>nfalls, min<strong>de</strong>stenszumute wohl z. gud iip Skek, gud tu Mud; schlecht z.slech tu Mud; danach ist mir nicht z. ik ben <strong>de</strong>ar ni noa tuMudzumuten tumud<strong>de</strong>Zumutung Tumuddung (<strong>de</strong>)zunächst iáárs nons ("erst mal"), fer 't Iáárs ("fürsErste"); vgl. vorläufigzunageln tuspikkereZunahme Tunemmen (<strong>de</strong>ät), Tuneem (<strong>de</strong>)Zuname Noaneem, -en (<strong>de</strong>)Zündblättchen Knakker, -s (<strong>de</strong>)zün<strong>de</strong>n tan, (älter) teanZündholz s. Streichholz Strikker, -s (<strong>de</strong>)Zündschlüssel Sleetel, -er (<strong>de</strong>)zunehmen tunem u, (vom Wind) iipsmet("aufschmeißen"), mear wür; <strong>de</strong>r Wind nimmt zu hi spelt [ö]ap/<strong>de</strong>ät briist ap, hi smet/hoalt aal mear ap/iiZunge 1. (Fisch) s. Seezunge 2. Tong, -en (<strong>de</strong>); sich aufdie Z. beißen (seine Z. hüten/im Zaum halten/zügeln (dabei<strong>de</strong>nkt/sagt man bei/zu sich selbst:) (oo) Tong, lai stel [ö]!("Z. lieg still!"); eine schwere Z. haben (von einemBetrunkenen) swoor bi Tong wees ("schwer bei Z. sein")zunichte z. machen/wer<strong>de</strong>n tunichen moake/würzupfen 1. (am Bart/Ärmel) tiise/tupke; Scharpie z.Slitlen'n ittiise 2. (lockern und herausziehen) itrakzupropfen tuproppezurechnen tureekenezurechnungsfähig nur negiert: nicht z. ni rech klookzurecht turechzurecht- (Vorsilbe) turechzurechtbekommenturechwen uzurechtfin<strong>de</strong>n turechkeem uzurechtkommen 1. kloore; mit etw. z. med wat kloore;ich komme damit nicht z. <strong>de</strong>ar kan ik ni med kloore,turechkeem u 2. (mit jmdm./etw. auskommen) waikeem uzurechtlegen turechsat, (bereitlegen) kloorlai uzurechtmachen turechmoakezurechtweisen turechsat, berup u; zurecht gewiesenwer<strong>de</strong>n berüppen wür; jmdn. scharf z. s. (jmdm. gehörigdie) Meinung (sagen)Zurechtweisung Skrau (<strong>de</strong>), Reppermannung [ö] (<strong>de</strong>)zure<strong>de</strong>n tusnakke, tuspreek uzurichten (übel z.) turoa<strong>de</strong> [Bet]; er war schlimmzugerichtet hi wear tutoal turoa<strong>de</strong>tzurren serre [ö]zurück turäi, hen; : wir müssen wie<strong>de</strong>r z. (von <strong>de</strong>r Inselzum Festland) wi mut weer hen, bakstoad, (rückwärts)träilangs-itzurück- (Vorsilbe) turäi-, (Vorsilbe) weerzurückbekommenweerwen uzurückbleiben turäibliuw u, (übrigbleiben) noabliuw u,(bei <strong>de</strong>r Arbeit, beim Gehen) noatreggelezurückbringen weerbring, turäibring uzurück<strong>de</strong>nken turäiteenk; so weit ich z. kann sloang ikteenk maizurückfallen turäifoal uzurückgeben weerdu, turäidu uzurückgehen (sich verringern, z.B. Besucherzahlen)mennere [ö]zurückhalten turäihool u; das Wasser/<strong>de</strong>n Stuhlkünstlich z. klam, gew. negiert: (langer) ni mear klam kanzurückhaltend (reserviert) kiim; gegenüber jd. mediaanzurückkommen weerkeem, turäikeem uzurücklaufen turäiloop uzurückschrecken turäitörne, turäiskrekkezurücksetzen turäisat, (das Boot z.; rückwärts ru<strong>de</strong>rn)skiuw uzurückstehen turäistun uzurückstellen turäisatzurücktreten turäitreed uzurückversetzen turäifersatzurückweisen turäiwiise; weise das nicht so ohneweiteres zurück (ab) (Angebot u.ä.) smit <strong>de</strong>ät man ni soo fiirwechzurufen jmdm. etw. z. uun iaan ("an jmdn.") wat rup (u)Zusage Tusooin (<strong>de</strong>/<strong>de</strong>ät)zusagen tusooi


zusammen toop; alle z. med alleman [Bet]; (vgl.allesamt), uunarkerzusammen- (Vorsilbe) toopzusammenarbeitentoopoarbooi<strong>de</strong>, toopwees oawerwat, toop tiinere, (veralt.) biirezusammenbeißen toopbit u; du mußt die Zähne z. dimus diin Teän'n toopbitzusammenbin<strong>de</strong>n toopbin, toopbenselezusammenbrauen, sich gruie; da braut sich etwaszusammen (etwas Unheilvolles) <strong>de</strong>ar gruiet watzusammenbrechen toopriise, omriise; er istzusammengebrochen (bei einem Schwächeanfall u.ä.) hi estoop-/omriist, (vor Erschöpfung) toopknekkezusammendrehen toopdraizusammendrücken toopkwiikezusammenfahren (vor Schreck) toopschtjit uzusammenfalten toopkrekkezusammenfügen (Bretter, Latten) skaarewe/skarrewezusammengehören toophearZusammenhalt Toophooln (<strong>de</strong>), Hooltoop (<strong>de</strong>)zusammenhalten toophool uzusammenhängen toophinge; wie hängt daszusammen? ho set <strong>de</strong>ät top? ("sitzt es zusammen")zusammenheften toopreesterezusammenhocken ombiklukkezusammenklemmen toopkwiikezusammenkneifen (die Augen, um besser sehen zukönnen) pliirezusammenknoten toopknetzusammenkommen toopkeem uzusammenkratzen toopgrobbe, (Geld) toopskroape,toopskramzusammenkriegen toopwen uZusammenkunft Toopkeemen (<strong>de</strong>ät)zusammenleben tooplewwe, fas bi-arker wees uzusammennähen toopsai, (unor<strong>de</strong>ntlich) tooppriinezusammennehmen 1. toopnem u 2. (sich z.) hemtömmezusammennehmen ich muß mich z. (bezwingen) ikmut mi temme [ö]zusammennehmen, sich hem tömmezusammenpassen tu-arker passe; alt und jung paßtnicht zusammen, veralt. auch ool en djong, <strong>de</strong>ät met nimedarkerzusammenraffen toopnem uzusammenreihen reestere, toopreestere, toopriiwezusammenrühren toopreerzusammensacken s. zusammenbrechenzusammensammeln toopsoamelezusammenschlagen toopsloo uzusammenschrumpfen toopskrumpezusammenschustern tooplappe, toopskoosterezusammensetzen toopsatzusammensitzen toopset uzusammenstecken toopsteekzusammenstoßen (von Fahrzeugen) djin-arker uunbrau("gegeneinan<strong>de</strong>r anfahren") u; die zwei Wagen sind zus.-gestoßen <strong>de</strong> tau Wains sen <strong>de</strong>ar djin-arker uunbruwwenzusammenstürzen toopriisezusammentreffen toopdroapezusammenzählen (addieren) tooptaalzusammenziehen 1. tooprak, toopriiwe 2. (in eineWohnung) tooptrekzusammenziehen, sich es zieht (braut) sich zu einemGewitter zusammen <strong>de</strong>ät riiwet toop (auch übertr.: einUnheil), <strong>de</strong>ät bolntzusammenzucken tooptupke, (z.B. unter einer kaltenDusche) besikkeZusatz Tusats, -sätse (<strong>de</strong>)zusätzlich ekstra, no <strong>de</strong>ar tu; vgl. Nachschlagzuschauen tuluukezuschaufeln tuskoffeleZuschlag Tuslach (<strong>de</strong>)zuschlagen tusloo uzuschmeißen tusmit uzuschnei<strong>de</strong>n tuskear, (mit Schere) tuklepzuschneien besnaizuschnüren tusnuurezuschütten tuskod<strong>de</strong>zusehen tuluuke; seh zu, dass ... luuke tu, dat ...zusehends tusin'nszusetzen 1. (Geld bei Han<strong>de</strong>l, Krankheit) tusat; nichtszuzusetzen haben niks tutusatten hoa, (bei Krankheit)noasat; er hat nichts zuzusetzen hi hat niks noatusatten 2.(bedrängen) kweäle, ploage; jmdm mit einer Bitte u.ä. in<strong>de</strong>n Ohren liegen s. Ohr, pürre, driuw, tu driiwen ("treiben)dreft [ö]; dreow; drewwenzuspitzen, sich zuspitzen in Ra; jetzt spitzt sich dieLage zu nä lapt <strong>de</strong> Knot tu'n Huurn ("<strong>de</strong>r Knoten läuft zumHorn"), nä lapt <strong>de</strong> En <strong>de</strong> Klüüs it ("jetzt läuft das En<strong>de</strong> zurKlüseraus",; "das En<strong>de</strong> <strong>de</strong>s Ankertaus/<strong>de</strong>r Ankerkette zurÖffnung im Schiffsbug raus"); vgl. KnotenZustand Tustand, -stän<strong>de</strong> (<strong>de</strong>); (absch.) Toostand (<strong>de</strong>ät),(in Verb. mit Schmutz) Skit en Toostandzustan<strong>de</strong> etw. z. bringen wat tustan/kloor ("fertig") bringu; z. kommen tustan keem uzuständig tustendizustecken tusteek uzustellen tustel [ö]zusteuern tustiirezustimmen medsooi; <strong>de</strong>m stimme ich zu <strong>de</strong>ät sooi ikmed, (jünger) tustemme [ö]Zustimmung Bifal (<strong>de</strong>), (jünger) Tustemmung (<strong>de</strong>)zustoßen (unerwartet passieren) oawerkeem("überkommen") uzustürzen (auf jmdn.) (iip iaan) tuschtjit uzutage treten/kommen fandach keem, uZutat Tudoat, -en (<strong>de</strong>)Zutaten (Plur.) Tudjeffen, (Plur.) (beim Kochen u.


Backen) Tudoatenzuteil wer<strong>de</strong>n tufoal u, tukeem u; (schwere Aufgabe) tuDrach keem u; jd. etw. z. lassen iaan wat t. latzuteilen fer<strong>de</strong>ele, (rationieren) tu<strong>de</strong>elezutragen, sich hem tudreeg uzutrauen tutrauzutraulich tudunli, tuutiZutritt Tutret (<strong>de</strong>)zutunlich s. zutraulich tudunliZuverdienst Bipot (<strong>de</strong>)zuverlässig tuferlässi; vgl. soli<strong>de</strong>, (beständig) steddiZuversicht Tufersech (<strong>de</strong>)zuversichtlich tufersechlizuviel aaltu/jünger tu fel [ö]; viel z. fel (aal)tu felzuvor 1. tufeern, (erst einmal) iaars 2. (zeitlichvorhergehend) feerherzuvor<strong>de</strong>rst feers-tuzuvorkommen befeerkeem u; z.B. ich bin ihm/ihr damitzuvorgekommen <strong>de</strong>ar ben ik hem/her med befeerkümmenZuwachs wir erwarten Z. wi skel wat Letjens hoazuwege gut z. sein gud iip Skek ("auf Schick") wees;nicht gut z. sein ni gud iip Skek wees, kommerlik wees;etw. z. bringen s. zustan<strong>de</strong>zuwerfen tusmit u; ungeordnet etw. zuwerfen uun 'eGrabbel smit (u)zuwi<strong>de</strong>r tuwed<strong>de</strong>rn; es ist mir z. <strong>de</strong>ät es mi tuwed<strong>de</strong>rn,<strong>de</strong>ar griist 'et mi feer; <strong>de</strong>r Kerl ist mir z. <strong>de</strong>ä's en gurtwreäweli Knech; vgl. Strichzuziehen 1. turak, (Gardine) turiiwe, tutrek u 2. (sichetw. z.) apsakke 3. (von Gardinen) turiiwezuziehen 1. vom Festland zugezogen fan 'e Fastewal(hiir) oawertrokken 2. es zieht zu (Bewölkung) <strong>de</strong>ät riiwettoopZwang Twang (<strong>de</strong>); sich Z. antun hem en Twang iipdu uzwanzig twinti; in <strong>de</strong>n z.er Jahren uun 'eTwintigern/twintiger Djooarnzwanzig (Maßeinheit) s. StiegeZwanzigmarkschein Twintimarkskiin, -s (<strong>de</strong>)zwanzigster twintis; am 20. März uun twintissen MartsZweck : (<strong>de</strong>); es hat keinen Z. (nützt nichts) <strong>de</strong>ät helptniks, <strong>de</strong>ar es keen Dun uun, Swek, -ken (<strong>de</strong>)Zwecke s. Reißzweckezwecklos s. Zweckzwei tau; zu zweien, s. zweitzwei<strong>de</strong>utig taudiidi, (unanständig) schtjülli; vgl.unanständigzweieinhalb dörlow [döllo], ("drittehalb", vgl.an<strong>de</strong>rthalb; veralt.)Zweifel Twiibel/Twiiwel (<strong>de</strong>), Twiibel, -s ? (<strong>de</strong>)zweifellos sönner Twiibelzweifeln twiibelezweiflerisch twiiweliZweig Twiig, -en (<strong>de</strong>)Zweigkram (zum Feuermachen) (Iaal bet med)Spiksplak (<strong>de</strong>ät), (zum Feuermachen) Spiirn (Plur.)zweimal taumoalZweimaster (Brigg) Brik, -ken (<strong>de</strong>)zweimastig taumeäsetzweischläferig tausleaperizweit zu z. med tauen; älter med ii/herrem tauen ("mitunser/ihrer zweien"); zum z.en Mal tum uurn Moalzweite uur; <strong>de</strong>r 2. März <strong>de</strong> uur Marts; am 2. März uun('n)uurn Marts; aus z.r Hand it 'e uur Hunzweitens uurnsZwerg 1. Tswerg, -e (<strong>de</strong>) 2. (Heinzelmännch.früherunter <strong>de</strong>r Treppe zum Oberland) Önnerbansken, Plur.Zwetsche Swetjer/Swetscher, -s (<strong>de</strong>)Zwickel (keilförmiger Einsatz in Kleidungsstücken)Zwickmühle in <strong>de</strong>r Z. sitzen uun 'e Kniip set u?Zwieback Tweebak, -ken (<strong>de</strong>); (Schiffsz.) Maskiit [Bet](<strong>de</strong>ät); früher beim Bäcker: (weicher S.) wok M.; in <strong>de</strong>rGastwirtschaft: KruchmaskiitZwiebel Looak ("Lauch"); die einzelne Z. <strong>de</strong> Looak; zweiZ.n tau Looak; die Z(.n) als Zutat <strong>de</strong>ät LooakZwiebelschalen Looakskel [Bet e] (<strong>de</strong>); beim Kochenz.B. zum Braunfärben von PfeffernüssenZwilling Twellung [ö], -/-s (<strong>de</strong>); Z.e im Kin<strong>de</strong>rwagen tauuun en Tiiner ("zwei in einem Hummerkorb", scherzh.)Zwillingsbru<strong>de</strong>r Twellung(s)bruur, -s/-n (<strong>de</strong>);Zwillingsschwester Twellungssöster ?Zwillingsschwester Twellung(s)söster, -s/-n (<strong>de</strong>ät)zwingen twing twingt [twingk]; twung; twungen; vgl.verfügenzwinkern plinke, pliire ?Zwirn Tread, -er (<strong>de</strong>)Zwirnrolle Trölk, -en (<strong>de</strong>)zwischen twesken/älter twesk; etw. zusammen (z. sich)tragen twesk Hunnemens dreeg u; vielfach wird für"zwischen" mank ("unter") gebraucht, z.B. z. meine Fingerhindurch mank miin Fingern <strong>de</strong>er; z. zwei Windböen manktau Blochenzwischendurch 1. (dann und wann, von Zeit zu Zeit)twesken<strong>de</strong>er, <strong>de</strong>ar mank<strong>de</strong>er (nons) 2. (inzwischen, in <strong>de</strong>rZwischenzeit) iintwesken, (veralt.) önner 'e Med<strong>de</strong>l [ö]Zwist Laarem (<strong>de</strong>)zwitschern piitje, (auch) piitje(re) [-tsch-]Zwitter Twiibelear/-w- ("Zweifler"), -s (<strong>de</strong>)zwölf twallowzwölfte twallows; <strong>de</strong>r 12. März <strong>de</strong> twallows Marts; am12. März uun('n) twalloften [tualluf'n] MartsZylin<strong>de</strong>rhut 1. Spint, -en (<strong>de</strong>)

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!