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Chronik und Berichte (Seite 169 - ARD

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226<br />

anteil der digitalen TV-Nutzung an der gesamten<br />

Fernsehnutzung betrug im vierten Quartal<br />

2006 immerhin 17,6 Prozent, 3,4 Prozentpunkte<br />

mehr als ein Jahr zuvor.<br />

Der Digitalisierungsprozess läuft also mit<br />

hohem Tempo, <strong>und</strong> der rasche Ausbau der<br />

DVB-T-Versorgung, an dem sich die kommerziellen<br />

Anbieter nur in der Anfangsphase beteiligt<br />

haben, trägt seinen Teil dazu bei. Wie eingangs<br />

erwähnt, wurden 2006 insgesamt zwölf Regionen<br />

umgestellt:<br />

_ Im Sendegebiet des NDR am 22. 5. Ostfriesland,<br />

sieben Tage später Göttingen <strong>und</strong> das<br />

Weserbergland, am 10. 10. Holzminden <strong>und</strong><br />

schließlich am 24. 10. die Westküste Schleswig-<br />

Holsteins. Danach war in Hamburg, Mecklenburg-Vorpommern<br />

<strong>und</strong> Schleswig-Holstein<br />

bereits der angestrebte Versorgungsgrad von<br />

mehr als 90 Prozent der Bevölkerung erreicht.<br />

_ Im Sendegebiet des RBB gingen am 12. 12. 2006<br />

die neuen DVB-T-Sender in Cottbus <strong>und</strong> Frankfurt/Oder<br />

auf Sendung. Damit stieg der Versorgungsgrad<br />

in Brandenburg auf über 90 Prozent,<br />

während in Berlin schon seit der Umstellung<br />

2003 fast 100 Prozent der Bevölkerung digitales<br />

Antennenfernsehen nutzen können.<br />

_ Im Sendegebiet des WDR fiel am 29. 5. der Startschuss<br />

für DVB-T in Ostwestfalen <strong>und</strong> im<br />

Raum Wuppertal.<br />

_ Im Sendegebiet des HR wurde die Sendertechnik<br />

an den Standorten Habichtswald, Hoher Meißner,<br />

Angelburg, Rimberg, Rhön <strong>und</strong> Würzberg<br />

in der Nacht vom 28. auf den 29. 5. umgestellt.<br />

Seither kann ganz Hessen – genauer gesagt:<br />

mehr als 90 Prozent der Haushalte – seine TV-<br />

Programme in digitaler Qualität empfangen.<br />

_ Im Sendegebiet des SWR wurde die digitale Fernsehversorgung<br />

auf drei weitere Regionen ausgedehnt:<br />

Nach dem Start im Raum Mannheim/<br />

Heidelberg/Ludwigshafen <strong>und</strong> Vorderpfalz am<br />

17. 5. folgten fünf Tage später die Großräume<br />

Stuttgart <strong>und</strong> Kaiserslautern.<br />

_ Im Sendegebiet des BR startete DVB-T 2006 in<br />

zwei weiteren Regionen: zunächst am 29. 5. in<br />

Würzburg <strong>und</strong> Unterfranken, dann am 6. 12. in<br />

Ostbayern, d. h. in jenen Teilen der Oberpfalz<br />

<strong>und</strong> Niederbayerns, die über die Sender Hoher<br />

Bogen, Hohe Linie, Brotjacklriegel <strong>und</strong> Pfarrkirchen<br />

versorgt werden.<br />

In den meisten der genannten Regionen<br />

erfolgte ein harter Umstieg, die analoge Versorgung<br />

wurde also mit dem DVB-T-Start eingestellt.<br />

Lediglich in Brandenburg <strong>und</strong> Stuttgart<br />

blieben die analogen Sender noch ein paar Wochen<br />

in Betrieb.<br />

Die Programmauswahl wuchs in den Umstellungsgebieten<br />

zumeist von drei bis vier öffentlich-rechtlichen<br />

Programmen auf zehn bis elf<br />

<strong>und</strong> einen Datendienst. In der Regel sind damit<br />

folgende <strong>ARD</strong>-Programme <strong>und</strong> Programme mit<br />

<strong>ARD</strong>-Beteiligung zu empfangen: Das Erste, das<br />

DVB-T-Ausbauplanung 2006/2007<br />

Aurich<br />

Flensburg<br />

jeweilige Dritte <strong>und</strong> ein bis drei weitere Dritte<br />

aus der Nachbarschaft, ARTE, 3sat, PHOENIX<br />

<strong>und</strong> KI.KA sowie eines der Zusatzangebote von<br />

<strong>ARD</strong> Digital, EinsPlus beispielsweise, <strong>und</strong> ggf.<br />

regionale Angebote wie BR-alpha in Bayern. In<br />

Ostbayern gibt es zudem ein DVB-H-Angebot.<br />

Die beteiligten Landesr<strong>und</strong>funkanstalten<br />

haben sämtliche Umstiegsprozesse mit breit<br />

angelegten Informationkampagnen begleitet,<br />

Telefonhotlines geschaltet, die betroffenen Zuschauer<br />

über Broschüren <strong>und</strong> Internetangebote<br />

mit den Vorteilen des ÜberallFernsehens vertraut<br />

gemacht <strong>und</strong> erläutert, wie der Umstieg zu<br />

Hause funktioniert.<br />

Eine repräsentative Studie, mit der das IFAK-<br />

Institut im Auftrag des MDR den Umstieg auf<br />

DVB-T in Mitteldeutschland, der im Dezember<br />

2005 stattfand, begleitet hat, zeigt die positive<br />

Resonanz der Betroffenen auf die neue Technik.<br />

85 Prozent der Nutzer würden diese Technik<br />

weiterempfehlen, fast zwei Drittel bewerten sie<br />

als sehr gut oder gut. Als Hauptgründe für den<br />

Umstieg wurden die größere Programmvielfalt,<br />

<strong>Chronik</strong> <strong>und</strong> <strong>Berichte</strong> A R D - J A H R B U C H 0 7<br />

Schleswig<br />

Kiel<br />

Rostock<br />

Cuxhaven<br />

Lübeck<br />

Hamburg Schwerin<br />

Bremen<br />

Lingen Hannover<br />

Osnabrück<br />

Braunschweig<br />

Münster<br />

Bielefeld<br />

Magdeburg<br />

Berlin<br />

Frankfurt/O.<br />

Potsdam<br />

Düsseldorf<br />

Göttingen<br />

Cottbus<br />

Köln<br />

Halle<br />

Kassel<br />

Leipzig<br />

Aachen<br />

Bonn<br />

Weimar<br />

Erfurt<br />

Dresden<br />

Koblenz<br />

Gera<br />

Frankfurt<br />

Wiesbaden<br />

Trier<br />

Mainz<br />

Kaiserslautern<br />

Würzburg<br />

Saarbrücken<br />

Mannheim Nürnberg<br />

Stuttgart<br />

Regensburg<br />

Ulm Augsburg<br />

München<br />

Freiburg<br />

Konstanz<br />

in Betrieb<br />

in Betrieb (öffentlich-rechtlich) Start noch 2007<br />

(öffentlich-rechtlich)

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