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Chronik und Berichte (Seite 169 - ARD

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Ein spezieller Fall der Webnutzung ist das so<br />

genannte AudioDepot der DW. Der Auslandssender<br />

stellt seinen Partnersendern in aller Welt,<br />

im Fachjargon: Rebroadcaster, im Internet ausgewählte<br />

Programmbeiträge in verschiedenen<br />

Audioformaten zur Verfügung. Schwerpunktmäßig<br />

handelt es sich dabei um Nachrichten<br />

<strong>und</strong> Sendungen aus den Bereichen Kultur <strong>und</strong><br />

Zeitgeschehen in 26 verschiedenen Sprachen.<br />

Programmverbreitung via Kabel <strong>und</strong> Satellit<br />

_ Modernisierung der Kabelnetze<br />

<strong>und</strong> mehr Qualität über Satellit <strong>und</strong> Kabel<br />

Vor allem wegen der von den Betreibern vorangetriebenen<br />

Modernisierung der Kabelnetze<br />

kam es 2006 mancherorts zu einer Neuordnung<br />

der Kabelbelegung, von der auch die jeweiligen<br />

<strong>ARD</strong>-Angebote nicht verschont blieben. Betroffen<br />

waren u. a. die Zuschauer im Raum Passau<br />

<strong>und</strong> in Nordost-Niedersachsen. Im Zuge der<br />

Netzaufrüstung verlegte Kabel Deutschland die<br />

digitalen Programmbouquets von <strong>ARD</strong> <strong>und</strong><br />

ZDF in seinem gesamten Netz auf Sonderkanäle,<br />

was besonders in Hamburg zu Empfangsstörungen<br />

<strong>und</strong> Beschwerden führte.<br />

Ohne nachvollziehbaren Gr<strong>und</strong> nahm Kabel<br />

Deutschland Ende Mai das hr-fernsehen aus<br />

dem analogen Kabelangebot in Unterfranken.<br />

Das Dritte des HR steht dort seither nur noch<br />

digital zur Verfügung. Erfolgreich setzte sich der<br />

HR dafür ein, dass das hr-fernsehen seit Anfang<br />

September wieder analog in die Kabelnetze im<br />

Großraum Mannheim eingespeist wird. Ein Erfolg<br />

war auch, dass hr-info seit Februar in Nordhessen<br />

per Kabel zu empfangen ist.<br />

Im Vorfeld der Fußball-WM führte die <strong>ARD</strong><br />

ihre Qualitätsoffensive bei der digitalen Verbreitung<br />

über Kabel <strong>und</strong> Satellit fort. Seit dem<br />

6. 6. 2006 wird Das Erste auf beiden Wegen mit<br />

erhöhter Datenrate angeboten, was zu einer<br />

deutlichen Verbesserung der Bild- <strong>und</strong> Tonqualität<br />

geführt hat. Um dies zu ermöglichen,<br />

mussten einige Verschiebungen bei der Ausstrahlung<br />

der Radioprogramme über den Satelliten<br />

ASTRA 1H vorgenommen werden.<br />

Zunehmend genutzt haben die <strong>ARD</strong>-Anstalten<br />

auch die Möglichkeit, digital über Kabel<br />

<strong>und</strong> Satellit Hörfunk- <strong>und</strong> Fernsehproduktionen<br />

mit 5.1-Surro<strong>und</strong>-Ton anzubieten. Der<br />

MDR beispielsweise schuf die technischen<br />

Voraussetzungen, um Sendungen seines Kulturprogramms<br />

MDR FIGARO in Dolby Digital 5.1<br />

zu ermöglichen, produzierte beispielsweise das<br />

Hörspiel »Adler <strong>und</strong> Engel« in diesem Verfahren<br />

<strong>und</strong> übertrug das Gedenkkonzert anlässlich<br />

des Bombenangriffs auf Dresden 1945 aus der<br />

Semperoper in Surro<strong>und</strong>-Ton. 75 Jahre nach<br />

der ersten R<strong>und</strong>funkübertragung aus Bayreuth<br />

sendete der BR die dortigen Festspiele erstmals<br />

mit Dolby-Digital-5.1-Ton per Satellit für ganz<br />

Europa. Die erste Live-Unterhaltungssendung<br />

im Fernsehen mit Surro<strong>und</strong>-Ton war die Januar-<br />

Ausgabe von »Verstehen Sie Spaß?«, produziert<br />

vom SWR.<br />

Das 16 : 9-Format beim Fernsehen kam nicht<br />

nur bei der Fußball-WM zum Einsatz, sondern<br />

auch bei vielen anderen Produktionen. Der<br />

NDR stellt das NDR Fernsehen sukzessive auf<br />

dieses Format um <strong>und</strong> produziert seit Oktober<br />

2006 alle aktuellen Beiträge mit Stereoton. Der<br />

SWR hat mit der Umbenennung seines Dritten<br />

»Verstehen Sie Spaß?« mit Frank Elstner ist<br />

eine der <strong>ARD</strong>-Sendungen, in denen neue technische<br />

Möglichkeiten erprobt werden: wie<br />

hier zu sehen die Rückkanaltechnik <strong>und</strong> 2006<br />

auch der Surro<strong>und</strong>-Ton Dolby Digital 5.1.<br />

Programms im September das ganze Programm<br />

auf Breitbildformat umgestellt. Der WDR will<br />

den größten Teil seiner Sendungen bis Ende<br />

2007 in 16 : 9 produzieren. Der Vorreiter beim<br />

WDR war 2006 das »<strong>ARD</strong>-Morgenmagazin«,<br />

das seit 30. 10. im Breitbildformat präsentiert<br />

wird.<br />

Analoge terrestrische Sendernetze<br />

_ Weitere Verbesserung der UKW-Versorgung<br />

Während das analoge Fernsehsendernetz im<br />

Zuge der Umstellung auf DVB-T deutlich<br />

schrumpft – allein nach der Umstellung in Unterfranken<br />

konnte der BR 108 Standorte von<br />

analogen Füllsendern stilllegen –, spielt beim<br />

Hörfunk die analoge UKW-Technik nach wie<br />

Produktion <strong>und</strong> Technik 2006 A R D - J A H R B U C H 0 7 229

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