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Chronik und Berichte (Seite 169 - ARD

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Bestandteil der vernetzten bandlosen TV-Produktion<br />

wurde ein Video-Massenspeichersystem<br />

getestet, dessen Inhalte in Sendequalität über<br />

die Fernseharchivdatenbank FESAD recherchiert<br />

werden können.<br />

Ein Pilotprojekt ist auch das Studio DX im<br />

WDR-Funkhaus Düsseldorf, ein kleines Studio<br />

hauptsächlich für »WDR-extra«-Sendungen.<br />

Projektziel ist, noch kostengünstiger mit einer<br />

neuen teilautomatisierten Regie »WDR-aktuell«-Sendungen,<br />

d. h. Nachrichten aus <strong>und</strong> für<br />

NRW, zu produzieren. Dazu wird zum einen<br />

in der Regie eine Steuersoftware für gestanzte<br />

Hintergründe, also virtuelle Dekorationen, eingesetzt,<br />

zum anderen kommt ein so genannter<br />

SchedulePlayer zum Einsatz, bei dem die Beiträge<br />

nach einem vorher definierten Ablauf von<br />

Hand per Touchscreen abgefahren werden.<br />

Im Zuge des im August 2006 beschlossenen<br />

weiteren Ausbaus seiner Regionalberichterstattung<br />

begann der WDR, neue trimediale Regionalstudios<br />

in Bonn <strong>und</strong> Duisburg einzurichten,<br />

in denen u. a. seit 1. 2. 2007 zusätzliche Ausgaben<br />

der »Lokalzeit« des WDR Fernsehens produziert<br />

werden. Parallel wurde ein Investitionsprogramm<br />

aufgelegt, das dazu dienen soll, bis<br />

2009 alle zehn Regionalstudios des Hauses mit<br />

weitgehend der gleichen digitalen Audio- <strong>und</strong><br />

Videotechnik auszustatten.<br />

Außenübertragungen _ Ein Wettermobil <strong>und</strong> neue Ü-Wagen<br />

Seit Ende 2006 steht dem NDR Fernsehen<br />

mit dem Ü3 ein neuer Übertragungswagen zur<br />

Verfügung, der sich auf dem modernsten technischen<br />

Stand befindet. Die Produktionseinheit<br />

besteht aus einem Hauptwagen mit Bildtechnik,<br />

Ton- <strong>und</strong> Bildregie sowie einem Rüstfahrzeug<br />

mit Sendezuspielung <strong>und</strong> Bearbeitungsplätzen.<br />

In Mainz wurde der kleine Hörfunk-Übertragungswagen<br />

Ü7 durch ein neues Fahrzeug<br />

ersetzt. In Stuttgart nahm der SWR ein baugleiches<br />

Fahrzeug in Betrieb, das ebenfalls ein<br />

älteres ersetzte. Einsatzgebiete der beiden Ü-<br />

Wagen sind neben aktueller <strong>Berichte</strong>rstattung<br />

auch E-Musik-Konzerte, Sportveranstaltungen<br />

<strong>und</strong> Gesprächsr<strong>und</strong>en.<br />

Seit Ende Mai 2006 liefert das »Wettermobil«<br />

des SWR täglich kurze Fernsehbeiträge zur Wetterlage,<br />

die ein dreiköpfiges Team irgendwo im<br />

Sendegebiet dreht, sendefertig macht <strong>und</strong> per<br />

Satellit ans Funkhaus übermittelt.<br />

Nach 15 bzw. 17 Jahren – so lange waren<br />

bisher noch keine Fernseh-Ü-Wagen in Betrieb<br />

– ersetzte der WDR im Frühjahr seine beiden<br />

letzten analogen Fernseh-Übertragungswagen<br />

durch zwei baugleiche Fahrzeuge mit 16 : 9-fähiger<br />

digitaler Technik <strong>und</strong> je einen Rüstwagen.<br />

Die neuen Fahrzeuge decken mit ihren sechs<br />

bis acht Kameras den Kernbetrieb der Produktionsanforderungen<br />

von Sendungen wie »Kölner<br />

Treff« oder »NRW packt’s an« bis hin zu den<br />

Leverkusener Jazztagen ab. Sie sind mit 12 m<br />

Länge, 2,55 m Breite, 4 m Höhe <strong>und</strong> einem Gewicht<br />

von 25 t so kompakt gebaut, dass sie alle<br />

Produktionsorte mühelos erreichen können.<br />

Ein Novum für den WDR: Beide Fahrzeuge<br />

sind miteinander »vernetzbar«. Die Einsatz-<br />

bzw. Verwendungsbandbreite reicht damit von<br />

einer bis 16 Kameras. Im Herbst 2006 wurde<br />

erstmals in dieser Konfiguration der Deutsche<br />

Fernsehpreis produziert.<br />

Mit dem Reportagewagen 1 hat der WDR im<br />

Berichtsjahr begonnen, seine SNG-Flotte (Satellite<br />

News Gathering) auf eine neue Technik<br />

umzustellen, die den Wagen unabhängig macht<br />

von den bisher benötigten Uplink-Fahrzeugen.<br />

Über ein ständig von Köln aus abgestrahltes<br />

Signal zum Satelliten Intelsat 901 ist es möglich,<br />

dass sich die Satellitenschüssel automatisch<br />

innerhalb weniger Minuten selbst ausrichtet.<br />

Der Reportagewagen verfügt über fünf Kameras<br />

<strong>und</strong> einen eigenen Stromregenerator. Er ist mit<br />

seinem Rüstwagen hauptsächlich für die »Aktuelle<br />

St<strong>und</strong>e« <strong>und</strong> die »Lokalzeit«-Ausgaben des<br />

WDR Fernsehens in NRW unterwegs.<br />

Wettermobil des Landesfunkhauses Mainz<br />

Produktion <strong>und</strong> Technik 2006 A R D - J A H R B U C H 0 7 233

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