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SCHWERPUNKT TECHNIK IM ALLTAG
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So kommt Erdgas
ins Haus
15.00 Uhr Das Wasser für den Nach -
mittagstee blubbert im Teekessel.
Er steht auf der blauen Flamme eines
Gas her des. Ganz selbstver ständ lich
steht Erdgas für das Ent zünden der
Moskau
Flamme jeden Tag 24 Stunden zur
Russland
Verfügung. Das ist Gewohn heit und
Erwartung zugleich. Doch der Weg des Roh stoffs von
der Quelle zum Verbraucher irgendwo in Russ land kann
lang sein. Meist lagert er dort, wo keine Menschenseele
lebt – im nordwestlichen Sibirien beispielsweise, jenseits
des Polarkreises, vergraben unter einer riesigen
Schnee wüste oder tief unter dem Meeres boden. Die
Haupt leitungen des weit verzweigten russischen Pipe -
line netzes belaufen sich auf über 185 000 Kilometer.
Damit der Gastransport am Ende der Pipeline auch ankommt,
braucht es in regelmäßigen Abständen Verdichterstationen.
Ohne diese würde das Gas beim Transport über lange Strecken
durch Reibung an den Pipelinewänden an Druck verlieren.
Kompressoren verdichten in diesen Zwischenstationen das
Gas und „schicken“ es mit ausreichend Druck in den nächsten
Pipelineabschnitt. In solchen Verdichterstationen arbeiten
Voith Vorecon. Die regelbaren Planetengetriebe kombinieren
hydrodynamische Regelkomponenten mit einem Überlagerungsgetriebe.
185 000 Kilometer lang sind die
Haupt leitungen des russischen
Pipelinenetzes – das reicht
4,5-Mal um die Erde.
Umweltfreundliche
Einschienenbahn
17.30 Uhr Feierabendverkehr im indischen
Finanz zentrum Mumbai. Hier stecken
Pendler um diese Zeit im Ver kehr fest, die
Schad stoff- und Lärm beläs tigung in der
Stadt mit fast 14 Millionen Einwohnern ist
Mumbai
entsprechend hoch. Da für die nächs ten
Indien
Jahre weiteres Bevölkerungs wachs tum
prognostiziert ist, hat sich die Stadt für eine neue Mög -
lichkeit der innerstädtischen Fortbewegung entschie den:
die Einschienenbahn. Mit der sogenannten Monorail, die
erst kürzlich in Betrieb genommen wurde, sollen täglich
300 000 Passagiere befördert werden. Alle Ziele in der
Millionenstadt Mumbai sind binnen einer Stunde erreichbar.
Außerdem setzt Indien mit der elektrischen Ein -
schienenbahn ganz klar auf umweltfreundliche Lösungen:
Pro Tag sparen Mono rails 25 Prozent Energie und
emittieren 2 000 Tonnen CO2 weniger.
Für die ersten 15 Züge auf der bislang 20 Kilometer langen
Strecke liefert Voith Turbo Scharfenberg 30 Fahrzeugkopfmodule.
Die Züge dieses ersten Streckenabschnitts verbinden den Süden
Mumbais mit den östlichen Vororten (Jacob Circle–Wadala–
Cembur). 18 Haltestationen wurden entlang dieser Strecke er -
richtet. Die Züge fahren im Sechs- bis Neunminutentakt. Ein
vierteiliger Zug kann pro Fahrt bis zu 600 Passagiere befördern.
2011 ging die elektrische
Monorail in Mumbai in Betrieb.
1/2011 | Voith Turbo | News