ETAPPE_3 - Bundesstiftung Baukultur

maßstäbe nicht normieren. Sie müssen im produktiven
Streit immer wieder erarbeitet und im konkreten Fall abgewogen
werden. Im Ringen um Baukultur gilt es, Wege
aufzuzeigen, wie die alltäglichen Orte, ihrer Bedeutung
für das Gemeinwohl entsprechend, gestaltet werden
können. Verantwortlich dafür sind alle: die Bauherren, die
Architekten, Ingenieure und Planer sowie die Administration,
die Politik, die Bürger und die Medien.
Der vierte Band des Berichts der Baukultur wird
im Anschluss an dessen parlamentarische Beratungen
im Sommer 2011 erscheinen. Mit dem vierbändigen Bericht
der Baukultur 2010 wird ein bundesweiter Überblick
zum Zustand der „Baukultur des Öffentlichen“ gegeben.
Anhand konkreter Beispiele und kritischer Betrachtungen
aus unterschiedlichen Perspektiven wurden von
der Bundesstiftung strategische Empfehlungen entwickelt,
mit denen sie ihren ersten eigenen Bericht schließt.
Hier werden neben der Präzisierung der zukünftigen
Kernaufgaben der Stiftung, wie zum Beispiel die Entwicklung
baukultureller Konventionen, Projekte benannt,
die die öffentlichen Bauherrn im Bund, den Ländern und
den Kommunen gemeinsam mit der Bundesstiftung auf
den Weg bringen sollten, um die öffentliche Debatte über
Baukultur zu stärken, damit Baukultur zu einem alltäglichen
Bestandteil unserer Gesellschaft wird.
1 Deutsches Institut für Urbanistik, Investitionsrückstand und Investitionsbedarf
der Kommunen, Bericht 2/2008
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B E R I C H T D E R B A U K U L T U R 2 0 1 0 Band 4, Coverausschnitt