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D12 JAHRESTAGUNG DER AGKI / DES AKOPOM 2013Patientin bei Nichtanlage des Zahnes 37 eine Panoramaschichtaufnahme(PSA) angefertigt worden. Zum damaligenZeitpunkt hatte sich der Zahn 38 im Bereich des Kieferwinkelsknapp unter Schleimhautniveau gelegen retiniert dargestellt.Eine Verlaufskontrolle war empfohlen worden. In der nundurchgeführten PSA zeigte sich der Zahn 38 hoch in den aufsteigendenUnterkieferast verlagert. Klinisch war bei bekannterLokalisation des Zahnes eine leichte Vorwölbung im Bereichdes aufsteigenden Unterkieferastes tastbar. Es bestanden keinerleiBeschwerden, Sensibilitätsstörungen, Okklusionsstörungenoder Mundöffnungseinschränkungen. Aufgrund der erheblichenZahnwanderung innerhalb der letzten 6 Jahre empfahlenwir die operative Entfernung des verlagerten Zahnesvon intraoral nach erfolgter 3D-Bildgebung zur Darstellung derLagebeziehung <strong>zum</strong> N. alveolaris inferior. Dieser zeigte sich immittleren und apikalen Wurzeldrittel distolingual der distalenZahnwurzel angrenzend. Die Therapie umfasste eine transoraleResektion ohne weitere adjuvante Maßnahmen. Der postoperativeVerlauf gestaltete sich komplikationslos. Dieser Fall solldie Bedeutung einer Langzeitbeobachtung vollretinierter Zähneund deren erhebliches Migrationspotenzial unterstreichen.Vergleich des Metabolismus von Tumorgewebe undNormalgewebe in Patienten mit Plattenepithelkarzinomunter Verwendung der BiolumineszenzmikroskopieT. Ziebart 1 , C. Günther 1 , A. Pabst 1 , W. Müller-Klieser 21Klinik für Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie, UniversitätsmedizinMainz;2Physiologie, Universitätsmedizin Mainz;ziebart@mkg.klinik.uni-mainz.deZiel der Untersuchung: Das Plattenepithelkarzinom der menschlichenMundhöhle zeichnet sich im Vergleich zu Normalgewebedurch einen veränderten Stoffwechsel aus. In letzter Zeit istdie Bestimmung von unterschiedlichen Metaboliten im Rahmender Tumordiagnostik und der therapeutischen Entscheidungsfindungin das Interesse von verschiedenen Arbeitsgruppengerückt. Wir untersuchten mittels Biolumineszenzmikroskopieden Metabolismus von Tumor- und Normalgewebe inPatienten mit Plattenepithelkarzinom.Material und Methoden: Im Rahmen der OP wurden Proben ausdem Tumor und dem Normalgewebe von Patienten mit Plattenepithelkarzinomentnommen und direkt kryofixiert. DieBestimmung der Metabolite erfolgte mittels Biolumineszenzmikroskopie.Die gewonnenen Ergebnisse wurden mit klinischenDaten (TNM, Grading, Krankheitsverlauf) gematcht.Ergebnisse: Bei gleicher ATP Konzentration in Tumor- und Normalgewebewar die Laktatkonzentration in Tumorgewebe imVergleich zu dem Normalgewebe der Patienten signifikant erhöht.Tumorgröße und Lymphknotenmetastasierung spiegeltensich in erhöhten Laktatspiegeln im Tumorgewebe wieder.Schlussfolgerung: Im Sinne einer „metabolischen Schnellschnittdiagnostik“könnte die Aussagekraft des herkömmlichenGradings durch die zusätzliche Beurteilung des Tumormetabolismusmittels Biolumineszenzmikroskopie verbessertund ergänzt werden. Somit könnte dieses Verfahren zu einerindividualisierteren Therapie von unterschiedlichen Malignomenim Kopf-Halsbereich beitragen.Implantat in antro – eine vermeidbare KomplikationK. Dauter, M. H. W. Lautner, A. W. EckertUniversitätsklinik und Poliklinik für Mund-, Kiefer- und PlastischeGesichtschirurgie, Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg; aw.eckert.wissenschaft@web.deEinleitung: Normalerweise sind zahnärztliche Implantate in derOral- bzw. MKG-Chirurgie ein bewährtes und sicheres Verfahrenim Rahmen von hochwertigen dentalen Rehabilitationen.Wir präsentieren den klinischen Fall einer 26-jährigen Patientin,welche sich mit einem dislozierten Implantat in der linkenKieferhöhle zwecks Weiterbetreuung in unserer Abteilung vorstellte.Kasuistik: Bei der genannten Patientin erfolgte bei partiellerZahnlosigkeit – Schaltlücke 25, 26 – alio loco die Insertion einesenossalen Implantates. Die postoperative Röntgenkontrollebeschrieb ein gänzlich in die Kieferhöhle disloziertes Implantat.Des Weiteren gab die Patientin Schmerzen im Sinne einerakuten Sinusitis maxillaris linkseitig an. Unsererseits erfolgtedie Entfernung des Implantates – Zugang mittels Knochendeckelmethodenach Lindorf – sowie die Sanierung derpolypösen Kieferhöhle inklusive Fensterung <strong>zum</strong> unteren Nasengang.Unter Antibiose für 7 Tage mit Augmentan875mg/125 mg und abschwellenden Nasentropfen kam es <strong>zum</strong>raschen Rückgang der geschilderten Beschwerdesymptomatik.Vier Wochen postoperativ sahen wir eine komplett beschwerdefreiePatientin.Diskussion und Schlussfolgerung: Die Ursache für Implantatdislokationenin die Kieferhöhle scheint offensichtlich die Fehldeutungdes tatsächlichen ortsständigen Knochenangebotes inder konventionellen Radiologie bzw. in der Panoramaschichtaufnahmezu sein. Gerade an Grenzzonen, wie beim Übergangdes Oberkiefers zur Kieferhöhle oder auch zur Nasenhöhle,können u.a. projektionsbedingte Summationseffekte und Artefaktezu Fehlinterpretationen führen. Der Fall demonstriert,dass im Zweifelsfall immer eine 3D-Darstellung mittels CT odernoch besser DVT-Diagnostik erfolgen muss. Dann hätte maneinplanen können, dass im vorliegenden Fall eine Implantationnur in Kombination mit augmentativen Maßnahmen bzw.einer Sinusbodenelevation erfolgen kann.Osteomyelitis unklarer Genese bei Zustand nachOsteotomieR. C. Brands, C. Linz, S. Hartmann, H. Böhm, U. Klammert, A.Kübler, U. Müller-RichterKlinik und Poliklinik für Mund-, Kiefer- und Plastische Gesichtschirurgie,Universitätsklinikum Würzburg; brands_r@klinik.uni-wuerzburg.deDie Osteomyelitis des Gesichtsschädels zeigt sich meist odontogenbedingt durch fortgeleitete Entzündungen aus einempulpentoten Zahn oder dem Parodontium sowie Folgezuständenach zahnärztlich-chirurgischen Eingriffen. Bei den nichtodontogenen Ursachen stellt die hämatogene Infektion desUnterkieferknochens eine Seltenheit dar. Wir berichten übereine 23-jährige Patientin, die sich im Januar 2010 erstmaligvorstellte. Die Patientin stellte sich bei Z.n. Osteotomie 18–48alio loco mit rezidivierenden postoperativen Infektionen und■ © Deutscher Ärzte-Verlag | <strong>DZZ</strong> | Deutsche Zahnärztliche Zeitschrift | 2013; 68 (5)

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