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JAHRESTAGUNG DER AGKI / DES AKOPOM 2013D13starkem Gesichtsschmerz im Bereich des rechten Kieferwinkelsvor. Die vom Hauszahnarzt durchgeführten Revisionen beiVerdacht auf ein Fadengranulom erbrachten keine Besserung.Die durch uns veranlasste DVT zeigte einen Knochensequesterregio 38. Es folgte die Inzision mit Spülung, Drainage und diestationäre Aufnahme zur i.v. Antibiose mit folgender Sequesterotomieund Demissio bei keimfreiem Abstrich. Hierauf schlossensich intermittierend stationäre Aufenthalte mit i.v. Kombinationsantibiosenund Dekortikationen bei undulierenderSchmerzsymptomatik und einsetzende Hypästhesien N. alveolarisinferior wie auch N. lingualis bei entzündungsfreiemOperationsgebiet und keimfreien Abstrichen an. Die Umstellungund Kombination der Antibiotikatherapie auf eineSchmerztherapie zeigten nur temporäre Besserung. Aufgrundder Progredienz der Beschwerdesymptomatik mit zeitweiserSuizidalität der Patientin entschlossen wir uns schließlich zurUnterkieferteilresektion mit Rekonstruktion durch ein mikrovaskuläresFibulatransplantat. Das Transplantat heilte komplikationslosein. Die Patientin ist seitdem beschwerdefrei undbenötigt keinerlei Medikation mehr. Die alleinige systemischeAntibiotikagabe kann bei der Therapie der Osteomyelitis erfolglossein. Additive therapeutische Verfahren stellen die chirurgischeDekortikation und ggf. die hyperbare Oxygenierungdar. Am sinnvollsten erscheinen, besonders bei fehlender Causa,die Kombinationstherapien. Der dargestellte Fall zeigt aber,dass manchmal nur radikale Maßnahmen <strong>zum</strong> therapeutischenErfolg führen.Resektion eines ausgedehnten follikulären Ameloblastomsdes Ober- und Unterkiefers – ein FallberichtM. Krüger 1 , K. Sagheb 1 , T. Hansen 2 , B. Al-Nawas 1 , C. Walter 11Klinik und Poliklinik für MKG-Chirurgie, Plastische Operationen,Universitätsmedizin Mainz;2Institut für Pathologie, Universitätsmedizin Mainz;maximilian.krueger@unimedizin-mainz.deEinleitung: Das Ameloblastom ist einer der häufigsten odontogenenTumoren und in über 75% der Fälle im Unterkiefer lokalisiert.In den meisten Fällen ist die problemlose Entfernungdurch chirurgische Maßnahmen möglich. Bei fortgeschrittenemTumorwachstum und später Diagnose kann sich die Resektionschwierig gestalten. Im vorliegenden Fall berichten wirvon einem ausgedehnten follikulären Ameloblastom des Oberkiefers,nach dessen Resektion die Rekonstruktion mittels Latissimuslappenindiziert war.Falldarstellung: Ein 74-jähriger Patient wurde mit histologischgesichertem Ameloblastom überwiesen. Anamnestisch berichteteer über mehrfache Episoden von rechtsseitigem Nasenblutenin den vergangenen Jahren. In der alio loco angefertigtenMRT-Untersuchung zeigte sich ein die rechte Kieferhöhle undMaxilla, die Schädelbasis und Teile des Unterkiefers infiltrierenderTumor. Nach Staginguntersuchung mittels CT, computerunterstützterSegmentanalyse und 3D-Rekonstruktion desBefundes erfolgte die Resektion des 14x9cm großen Tumorsmittels kombiniert enoralem wie präaurikulärem Zugang. Dieplastische Rekonstruktion des Defekts wurde mittels mikrovaskulärenLatissismus dorsi Lappens durchgeführt.Diskussion: Der vorliegende Fall verdeutlicht den Stellenwerteines frühen Diagnosezeitpunkts, da die Resektion kleinererBefunde i.d.R. keine plastische Deckung mittels mikrovaskulärgestielten Transplantats notwendig macht. Bei ausgedehntenBefunden kann die computerunterstützte Planung präoperativsinnvoll sein.Intraorale Anastomose eines präformierten Radialislappensbei isolierter Gaumenspalte als „Proof ofprinciple“C. Landes, P. Cornea, A. Ballon, R. SaderKlinik für Mund-, Kiefer- und Plastische Gesichtschirurgie,Universitätsklinikum Frankfurt am Main; constantinlandes@googlemail.comDer präformierte Radialislappen ist eine anerkannte Methodedes mikrovaskulär reanastomosierten freien Transplantatverschlussesfür Gaumendefekte bei LKG-Behafteten. Nichtsdestotrotzwird die Anastomosierung extraoral mit zusätzlichenNarben durchgeführt. Die von Gaggl et al. (2012) für kortikospongiösefreie Femurlappentransplantate beschriebene intraoraleAnastomose wurde nunmehr zur Anastomose in modifizierterForm mit 3 venösen und einer arteriellen Anastomosefür einen Radialislappen in kompletter Bezahnung angewendet.Die multipel fehlgebildete kleinwüchsige Patientin trägtneben der breiten persistierenden Gaumenspalte eine Dysmelieder Arme mit Fehlen des Unterarmes rechts und des Daumenslinks. Nichtsdestotrotz war der Allen Test unauffällig fürdie linke Hand und es konnte ein mit Wangenmukosa auf derUnterarmfaszie präformierter Radialislappen mit V. cephalicaradialseitig extendiert 5 Tage vor Transplantation präformiertwerden. Zur Anastomose wurde bei eingeschränkter Mundöffnungtransmukosal inferior der linea intercalaris die Buccinatormuskulaturgespreizt und peripher A. facialis und V. facialismit dem Abgang der V. submandibularis und eines Astes <strong>zum</strong>M. masseter dargestellt und zur Anastomose vorbereitet. Dabeiwurden lateral verlaufende Fazialisäste sorgfältig geschont.Der Radialislappen wurde in Folge mit der V. cephalica antebrachiigehoben und mit 3 venösen Anastomosen und einerarteriellen mit einem Gefäßstielverlauf im Arcus palatoglossusin den Gaumen eingenäht unter zusätzlicher Vereinigung derMm. Levator veli palatini.Das geschilderte Vorgehen empfiehlt sich für ähnliche Fälleals bevorzugte Anastomosierung, da es keine extraoraleSchnittführung erfordert. Nachteilig sind die reduzierte Übersichtund die größere mikrochirurgische Erfahrung, die dasVorgehen erfordert.Neurinom im Bereich des N. alveolaris inferior unddes N. mentalis – Fallbericht und LiteraturübersichtJ. Jackowski 1 , M. Hanisch 1 , T. Reuter 2 , S. Haßfeld 21Universität Witten/Herdecke;2Klinikum Dortmund;jochen.jackowski@uni-wh.deEinleitung: Neurinome werden an Hirnnerven, Wurzelnervendes Rückenmarks, peripheren Nerven und im vegetativen Nervensystembeobachtet. Dieser Tumor wird wegen seiner Abstammungaus den Schwannschen Zellen auch als Schwannom© Deutscher Ärzte-Verlag | <strong>DZZ</strong> | Deutsche Zahnärztliche Zeitschrift | 2013; 68 (5) ■

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