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JAHRESTAGUNG DER AGKI / DES AKOPOM 2013D17Noble Biocare) haben Nachteile aufgrund der exponierten Gewindegänge,die oft im Weichgewebe zu Irritationen führen.Der vorliegende Fall beschreibt die Anwendung von konventionellenImplantaten im Os zygomaticum in Kombinationmit einer 3D-stabilisierten, CAD/CAM-gefertigten Steg-Suprakonstruktion.Fallbericht/Hintergrund: Der damals 65-jährige Patient stelltesich mit einer paramaxillären Schwellung rechts vor. Die Biopsieergab ein hochgradig differenziertes Plattenepithelkarzinom.Nach dem Staging erfolgte eine Oberkieferteilresektionrechts mit selektiver Neck dissection beidseits. Vier Tage späterschloss sich eine Nachresektion zu R0 an. Nachdem der Patientbildmorphologisch und klinisch ein Jahr ohne ein Anzeicheneines Rezidivs war, erfolgte die Planung der implantat-prothetischenRehabilitation. In Intubationsnarkose erfolgte die navigierteImplantation mittels Brainlab. Die Implantate auf derlinken Seite sowie im Jochbein rechts wurden parakrestal gesetztund heilten 3 Monate ein. Die Abformung erfolgte einzeitigmit Identium (Kettenbach). Die Suprastruktur basiert auf einemaus einem Stück gefrästen Steg (ISUS Compartis, Belgien),der direkt auf den Uniabutments verschraubt wird. Stege mitdiesen Dimensionen können im herkömmlichen Gussverfahrennicht ohne diverse Fügestellen spannungsfrei hergestelltwerden. Aufgrund der außergewöhnlichen defektbezogenenGeometrie und den großen Distanzen entschieden wir uns beiSteg und Matrize für eine Cr-Co-Legierung.Diskussion: Die Verwendung von konventionellen dentalenImplantaten im Os zygomaticum führte zu keinerlei Problemen.Durch die Verwendung von konfektionierten Aufbauteilenkonnte die prothetische Arbeitsplattform nach epimukosalgelegt werden. Die Stabilität und die Passgenauigkeit des CAD/CAM-gefertigten Stegs waren überzeugend. Einhergehend mitder schnellen Fertigung und den reduzierten Materialkosten istdiese Form der Stegherstellung bei solchen Spannweiten undHöhendifferenzen der konventionellen Herstellung überlegen.Insgesamt ist diese Behandlungskonzept sehr gut in den klinischenAlltag zu integrieren.Pneumomediastinum nach bimaxillärer Umstellungsosteotomie– Fallbericht und LiteraturübersichtS. Jung 1 , T. Annussek 1 , K. Wermker 2 , J. Kleinheinz 11Klinik für Mund-, Kiefer und Gesichtschirurgie, UniversitätsklinikumMünster;2Fachklinik Hornheide;Susanne.Jung@ukmuenster.deEinleitung: Die Dysgnathiechirurgie richtet sich grundsätzlichan junge, gesunde Patienten. Definierte chirurgische Standardsund etablierte Protokolle zur postoperativen Versorgung sindunerlässlich, um Komplikationen auszuschließen. Die Entwicklungeines Pneumomediastinums stellt ein seltenes, aberumso bedrohlicheres Risiko für die elektiv operierten Patientendar.Therapie und Verlauf: Wir berichten vom Verlauf eines 18-jährigenMannes, der nach bimaxillärer Umstellungsosteotomieein Pneumomediastinum entwickelte. Nachdem der Patientwenige Stunden postoperativ plötzlich über Atemnot undBrustschmerz klagte, erfolgte neben der Infarktdiagnostik diecomputertomographische Darstellung des Thorax, in der einausgedehntes mediastinales Emphysem zur Darstellung kam.Nach erneuter Intubation zeigten sich im Rahmen der endoskopischenDiagnostik zwei schmale Schleimhauteinrisse imOropharynx, die als Eintrittspforte für die Luft dienen konnten.Unter intensivmedizinischer Beobachtung kam es in denfolgenden Tagen zur vollständigen sukzessiven Resorption desEmphysems.Zusammenfassung: Ein Pneumomediastinum – spontan odertraumatisch – stellt eine äußerst seltene aber lebensbedrohlicheKomplikation der Kopf-Halschirurgie dar. Nach dem Ausschlusseines Pneumothorax oder kardialer Pathologien beinhaltetdie adäquate Therapie kardiales und pulsoxymetrischesMonitoring, das Vermeiden von Überdruckbeatmung und dieradiologische Kontrolle der sukzessiven Luftresorption.microRNA zur Individualisierung der Tumortherapiebeim oralen PlattenepithelkarzinomC. Linz, A. Seher, R. Brands, S. Hartmann, H. Böhm, A. Kübler, U.Müller-RichterKlinik und Poliklinik für Mund-, Kiefer- und Plastische Gesichtschirurgie,Universitätsklinikum Würzburg; linz_c@klinik.uni-wuerzburg.deEinführung: Trotz der Einführung neuer therapeutischer und diagnostischerVerfahren ist die Überlebensrate von Patientenmit einem oralen Plattenepithelkarzinom auf 5 Jahre gesehenmit ca. 55–60% seit etwa 30 Jahren unverändert schlecht. Einenwichtigen Bestandteil der weiteren Charakterisierungkann die Detektion verantwortlicher microRNA im Kopf-Hals-Tumor darstellen. Bei microRNA handelt es sich um kleine,nicht translatierte RNA-Moleküle. Sie regulieren über dieTranslation und die Degradation von messengerRNA den Zellzyklus,die Differenzierung oder die Apoptose. Dysregulationenauf microRNA-Ebene können zur Bildung solider Tumorenführen. Bislang sind mehr als 1500 verschiedene humane microRNAsidentifiziert worden.Material und Methode: Die In-vitro-Untersuchungen finden mittelsder Affymetrix-Array-Technologie an 5 immortalisiertenTumorzelllinien (orale PECAs) statt. Hierbei wird die microR-NA-Expression im Kontext der TNM-Klassifikation und im Vergleichzu an diesen Zelllinien durchgeführten Untersuchungenzur Expressionsanalyse von MAGE-A untersucht. Das Proliferationsverhaltender Zelllinien in Korrelation mit einer medikamentösenTumortherapie (Cisplatin, 5-Fluorouracil, Docetaxel,Paclitaxel, Cetuximab, Panitumumab, Erlotinib) und ihrer individuellenmircoRNA-Expression wird analysiert.Ergebnisse und Diskussion: Es zeigen sich differenzierte Ergebnissein der Expression verschiedener miRNAs. Die vorläufigen Ergebnissezeigen, dass sich die Expression in Abhängigkeit vonden verwendeten Wirkstoffen der medikamentösen Tumortherapieverändert. Ebenso bestehen Korrelationen mit klinischenParametern. Dies unterstützt die Hypothese, dass miRNA alsVerlaufsparameter einer Tumorerkrankung dienen könnten.Wertigkeit von Taxanen und EGFR-Antikörpern beider Cisplatin-basierten KombinationschemotherapieB. Goetz, S. Hartmann, A. Seher, R. C. Brands, H. Böhm, C. Linz, A.C. Kübler, U. D. A. Müller-Richter© Deutscher Ärzte-Verlag | <strong>DZZ</strong> | Deutsche Zahnärztliche Zeitschrift | 2013; 68 (5) ■

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