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D36 JAHRESTAGUNG DER AGKI / DES AKOPOM 2013als Simulationsexperiment wurde eine inflammatorische Situationmit E. coli Lipopolysacchariden untersucht. Es wurdenje 2 Materialproben pro Simulationsdurchlauf mit 10 Bildausschnittenbei 2000facher Vergrößerung ausgewertet, simultanwurden Giemsafärbungen und Woundscratchversuche aufGlas erstellt.Ergebnisse: Die Zellkontakte stellen sich bei suffizienter Färbungauf allen verwendeten Materialien regelmäßig, reichlichund polar angeordnet dar. Die Simulation einer inflammatorischenUmgebung ergab im 24h Experiment bei allenverwendeten Materialien eine Steigerung der Zellkommunikation.Diskussion: Scrape-Loading eignet sich als Färbemethode vonGap-junctionalen Osteoblastenkontakten prinzipiell auf allendentalen Implantatmaterialien sowie Glas. Es können unterschiedlicheKulturbedingungen geschaffen und somit diverseSituationen in vitro simuliert und ausgewertet werden. Die Methodeerhält besondere Relevanz, da ein Verständnis der interzellulärenKommunikation essentiell für ein Verständnis desKnochenstoffwechsels ist.Radiologische Evaluation der Einheilung von Dentalimplantaten– eine Pilotstudie am Göttinger Mini PigR. M. Gruber 1 , C. Merten 1 , F. Schlottig 2 , T. Hefti 2 , N. Salihin 1 , H.Schliephake 11Klinik für Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie, UniversitätsmedizinGöttingen;2Thommen Medical, Waldenburg, Schweiz;r.gruber@med.uni-goettingen.deZiel: Über ein neuartiges, ultraschallassistiertes Verfahren kannPolylaktid zur Verstärkung spongiösen Alveolarknochens beider Insertion von Dentalimplantaten eingebracht werden, umdie Primärstabilität von Implantaten im kompromittiertenKnochen zu verbessern. Ziel der Studie ist es, die Einheilung derImplantate zu evaluieren. Dazu wurde eine Bewertungsmethodeanhand eines semiquantitativen, röntgendiagnostischenScores entwickelt.Material und Methoden: Bei adulten Göttinger Minipigs (n=12)wurden im Oberkiefer (Spongiosa) und Unterkiefer (Kortikalis)nach Extraktion der Prämolaren jeweils 3 Implantate je Quadrantsowie 2 Implantate in die Tibia (Spongiosa) einer Seite inseriert(SPI ELEMENT, Thommen Medical AG, Waldenburg).Die Studie wurde in einem Split-Mouth-Design durchgeführt.Dazu wurde auf der Testseite vor der Implantation der Knochenmit Polylaktid über ein ultraschallassistiertes Verfahren amelioriert.Die Test- und Kontrollseiten wurden dabei randomisiertzugeteilt. Zur Evaluation des zeitlichen Verlaufs wurdendie Schweine randomisiert in 3 Gruppen zu je 6 Tieren unterteilt.Die Tiere wurden einen, 3 bzw. 6 Monate nach der Implantationgeopfert und Zahnfilme im Format 5x7cm von denentsprechenden Knochenabschnitten angefertigt. Die Zahnfilmewurden digitalisiert, vergrößert und digital bearbeitet. DieRöntgenbilder wurden von 3 Readern auf Aufhellungen unterschiedlichenDurchmessers im Sinne von möglichen Osteolysenbeurteilt. Anhand der Quantität und Qualität der Befundewurden die Implantate einer von 3 arbiträren Gruppen zugewiesen,welche den geschätzten Grad der Stabilität der Implantatewiderspiegeln.Ergebnisse: Von 168 bewerteten Implantaten gingen 15 Implantateverloren. Von den restlichen 153 Implantaten wurden 131als optimal bewertet, 16 als suffizient mit sichtbaren Aufhellungenund 6 als kritisch. Die verlorenen 15 Implantatestammten alle aus der Testgruppe des Unterkiefers. Bei den 22nicht als optimal stabil eingeschätzten Implantaten findensich 18 in der Testgruppe und 4 in der Kontrollgruppe. Die Verteilungzwischen Oberkiefer und Unterkiefer mit jeweils 11 insuffizientenImplantaten war gleichmäßig. Im Unterkiefer waren8 der 11 Implantate aus der Testgruppe, im Oberkiefer 10von 11 aus der Testgruppe. Unter Berücksichtigung der verlorengegangenen Implantate und der als nicht optimal stabileingeschätzten Implantate ergibt sich, dass besonders die Testgruppenim Unterkiefer (Kortikalis) Auffälligkeiten in der radiologischenUntersuchung und beim Implantatverlust zeigten.Nur 36,1% der im Unterkiefer inserierten Implantate ausden Testgruppen wurden als stabil bewertet.Zusammenfassung: Die auffälligen radiologischen Befunde indiesem Tierversuch zeigen, dass sich der Unterkiefer der verwendetenGöttinger Minpigs als Testmodell für die Ameliorationvon spongiösem Knochen mittels Polylaktid nicht eignet,da er einen überwiegend kortikalen Knochen aufweist, in welchemdie Amelioration keine positiven Ergebnisse zeigt. Dagegenzeigten die Ergebnisse im spongiösen Knochen der Tibiakeine Auffälligkeiten bei der radiologischen Untersuchung.Hier gab es keine Unterschiede zwischen Test- und Kontrollgruppe.Konzept zur individuellen knöchernen Rekonstruktionvon Kiefer-, Gaumenspalten mittels LeitschienenbasiertemTissue EngineeringM. Berger 1,2 , F. Probst 2,3 , C. Schwarz 2 , H. Seitz 4 , J. Hoffmann 1 , M.Schieker 2 , S. Otto 2,31Klinik und Poliklinik für Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie,Universitätsklinikum Heidelberg;2Labor für Experimentelle Chirurgie und Regenerative Medizin,Klinik für Allgemein-, Hand- und plastische Chirurgie,Universitätsklinikum München;3Klinik und Poliklinik für Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie,Universitätsklinikum München;4Lehrstuhl für Fluid- und Mikrofluidtechnik, Universität Rostock;moritz.berger@med.uni-heidelberg.deHintergrund: Bei Patienten mit Lippen-, Kiefer-, Gaumenspaltengilt die autologe Knochentransplantation bei der Versorgungknöcherner Defekte nach wie vor als Goldstandard. Die gängigenMethoden der autologen Knochengewinnung gehen dabeimit einer erheblichen Hebedefektmorbidität einher. Leitschienen-basiertesTissue Engineering von Knochen stellt diesbezüglicheine vielversprechende Alternative dar. Ziel der In-vitro-Untersuchungwar die Evaluierung eines CAD/CAM-gestützten,Leitschienen-basierten Tissue Engineering Konzeptsfür die individuelle Rekonstruktion ossärer Kieferspaltdefekte.Material und Methoden: Die DICOM-Datensätze von 5 typischenPatienten mit einer unilateralen Lippen-Kiefer-Gaumenspalte,die kurz vor Durchführung einer sekundären Kieferspaltosteoplastikstanden, wurden retrospektiv mit Osirix analysiertund der jeweilige knöcherne Kieferdefekt zunächst vir-■ © Deutscher Ärzte-Verlag | <strong>DZZ</strong> | Deutsche Zahnärztliche Zeitschrift | 2013; 68 (5)

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