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D16 JAHRESTAGUNG DER AGKI / DES AKOPOM 2013Diskussion: In der vorliegenden Studie konnten mögliche reziprokeInteraktionen zwischen Rauchen und VEGF-SNP-Funktionaufgezeigt werden. Die multivariate Analyse zeigte den+405G/G-Genotyp als unabhängigen, prognostisch negativenMarker bei fortgeschrittenen PECAs auf. Eine zukünftigeVerwendung dieses Haplotyps als Biomarker ist zu diskutieren.Management einer ästhetischen Komplikation imFrontzahnbereich aufgrund eines zu geringen interimplantärenAbstandsA. Begic, N. von Krockow, M. Biaesch, G.-H. NentwigZZMK (Carolinum), Universität Frankfurt am Main; lemes@med.uni-frankfurt.deEinleitung: Der folgende Fall demonstriert eine ästhetischeKomplikation bei 2 alio loco inserierten Brånemark Implantaten(Nobel Biocare, Göteborg, Sweden) regio 12 und 11 mit einemzu geringen inter-implantären Abstand.Material und Methode: Eine 41-jährige Patientin klagte über dasErscheinungsbild nach Versorgung zweier Implantate regio 12und 11. Das Problem bestand im Ausbleiben einer Interdentalpapilleaufgrund des zu geringen inter-implantären Abstandsund einer anatomisch nicht korrekten Implantatposition in regio12. Die Krone und das Abutment dieses Implantats wurdenentfernt. Das mit einer Deckschraube versehene Implantatwurde danach als „sleeping implant“ belasssen und das alveoläreProfil mit einem kombinierten freien Schleimhaut-Bindegewebstransplantataus dem Gaumen rekonstruiert. Das Implantat11 erhielt ein individualisiertes Procera Esthetic AbutmentRP (Nobel Biocare) aus Keramik. Nach einer Einheilzeitvon 8 Wochen wurde die provisorische Brücke durch eine vollkeramischeVerbundbrücke vom Zahn 13 auf das Implantat regio11 ersetzt.Ergebnis: Bei der Kontrolle 10 Monate nach der definitiven Eingliederungder Frontzahn-Verbundbrücke zeigten sich stabileperi-implantäre Verhältnisse mit einem optimalen ästhetischenErgebnis.Schlussfolgerung: Beträgt der inter-implantäre Abstand bei zweiteiligenImplantaten mit einer Stoßverbindung weniger als3mm bleibt die Papillenausformung aus [1]. Aus diesem Grundekann es zu ästhetischen, letztlich aber auch zu periimplantärenAlterationen wie Mukositis und Periimplantitis kommen.Diese Aspekte müssen bereits bei der Planung berücksichtigtwerden, um Probleme wie die in vorliegendem Fall demonstriertenzu vermeiden.Literatur: 1. Tarnow DP, Cho SC, Wallace SS: The effect of interimplantdistance on the height of inter-implant bone crest. JPeriodontol 2000;71:546–549Eine Modifikation des periangulären Zugangs <strong>zum</strong>Unterkiefer-Collum nach Eckelt mit zusätzlich alternativerPlattenposition im UK-Medianbereich zur Behandlungkomplexer UnterkieferdreifachfrakturenJ. P. Peters, S. Reinert, J. PolligkeitKlinik und Poliklinik für Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie,Universitätsklinikum Tübingen; jens.peters@med.unituebingen.deEinleitung: Bilaterale Unterkiefer-Collumfrakturen in Kombinationmit (para-)medianen Corpusfrakturen stellen in derGesichtstraumatologie nach wie vor eine operative Herausforderungdar. Insbesondere bei begleitenden Oberkieferfrakturenoder einer vorbestehenden Malokklusion des Patienten ohneklar reproduzierbare Okklusion ist eine anatomisch einwandfreieund stabile Osteosynthese elementar, um ein (früh-)funktionelloptimales Ergebnis zu gewährleisten.Fallberichte: Wir präsentieren zwei Fälle (Fall 1: w, 48 Jahre; Fall2: m, 29 Jahre) mit stark dislozierten Unterkieferdreifachfrakturennach ähnlichen Traumata (Fall 1: Fahrradsturz, Fall 2: Stolpersturz).In Fall 1 lag neben den Unterkieferfrakturen eine Le-Fort-I-Fraktur beidseits sowie eine Oberkieferparasagittalfrakturlinks vor. Der Patient in Fall 2 wies anamnestisch einen vorbestehendenlateralen Kreuzbiss mit wechselnden Okklusionsverhältnissenauf. Beide Patienten zeigten <strong>zum</strong>indest unilateralhohe Frakturverläufe im Bereich der Colla. Zugunsten einerguten Übersichtlichkeit wählten wir zur Versorgung der Collumfraktureneinen leicht modifizierten periangulären Zugangnach Ecekelt. Dabei wurde epiplatysmal bis 2–2,5cm oberhalbdes Kieferwinkels präpariert und hier nach Identifikation undRetraktion der Äste des N. fazialis der M. masseter durchtrennt.So konnte eine sehr gute Übersicht und ein voll befriedigendesRepositionsergebnis aller Colla erreicht werden. Auch im Bereichder jeweils stark klaffenden (Para-)medianfraktur gelangvon enoral (Fall 1) bzw. über einen Gelegenheitszugang (Fall 2)auch ohne suffizienten Gegenbiss und unter inspektorischerKontrolle des lingualen Klaffens eine anatomisch korrekte Osteosynthese.Zur exakten Fixation der Unterkiefer-Spangenbreitewurde auf die übliche kaudale Miniplatte zugunsten einerbasal am Unterkieferrand aufgebrachten Miniplatte verzichtet.Diskussion und Schlussfolgerung: Die Indikationsstellung unddie Art der operativen Versorgung von UK-Collumfrakturenwerden nach wie vor kontrovers diskutiert. Während bis vorwenigen Jahren in der überwiegenden Anzahl der Fachzentrenein konservativer Therapieansatz bevorzugt wurde, tendierenheute immer mehr MKG-Chirurgen in unkomplizierten Fällenvon Unterkiefer-Collumfrakturen zur operativen Versorgung.Die gezeigten Fälle sollen illustrieren, dass sich auch bei anspruchsvollenAusgangssituationen mit relativ einfachen Methoden(früh-)funktionell hervorragende Ergebnisse erzielenund häufige Komplikationen wie Kreuzbiss, frontal offener Bissoder persistierende Mundöffnungsbehinderungen vermeidenlassen.Implantat-prothetische Rehabilitation nach Hemimaxillektomiemittels CAD/CAM-TechnikH. Kappel, C. MertensKlinik und Poliklinik für Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie,Universitätsklinikum Heidelberg; hannes.kappel@med.uniheidelberg.deEinleitung: Nach einer Hemimaxillektomie stellt die prothetischeRehabilitation einen wichtigen Aspekt für die Patientendar. Eine besondere Herausforderung aus statischer Sicht stellthierbei der zahnlose Patient mit großem anterioren Defekt dar.Zygomaimplantate sind in dieser Indikation unvermeidbar füreine kaufunktionelle Rehabilitation. Zygomaimplantate (z.B.■ © Deutscher Ärzte-Verlag | <strong>DZZ</strong> | Deutsche Zahnärztliche Zeitschrift | 2013; 68 (5)

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