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JAHRESTAGUNG DER AGKI / DES AKOPOM 2013D39kro- und Miniplatten versorgten Frakturen gleicher Lokalisationbessere funktionelle Langzeitergebnisse erzielt werden. Diesewaren auf die verbesserte Stabilität der operierten Gelenkeund auf die geringeren Vernarbungen und Bridenbildungender Gelenkflächen aufgrund der geringeren Invasivität der Osteosynthesemit Kleinfragmentschrauben zurückzuführen. Dieerhobenen Daten zeigen zudem hervorragende retroaurikuläreNarbenverhältnisse und uneingeschränkte Fazialisfunktionen.Somit kann der retroaurikuläre Zugang als Zugang der Wahl fürdie Versorgung von Frakturen des Kiefergelenkkopfes angesehenwerden.Virtuell geplante und schablonengestützte Fibulatransplantatefür die Unterkieferrekonstruktion –Fallstricke in Planung und ChirurgieM. Kesting, F. Bauer, J. Weitz, N. Rohleder, K.-D. Wolff, D. LoeffelbeinKlinik für Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie, TU München;kesting@mkg.med.tum.deHintergrund: Die virtuelle Planung von Unterkiefer-Rekonstruktionenhat sich in den letzten beiden Jahren durch dieEinführung eines kommerziell erhältlichen Planungstools erheblichweiterentwickelt. Vor allem die schablonengestützteOsteotomie mikrovaskulärer Fibulatransplantate soll zu einerhöheren Passgenauigkeit der Segmente und einer vermindertenPseudarthrosenrate führen. Allerdings bietet das Planungssystemnicht immer zufriedenstellende Lösungen an, weshalbwir für diese Fälle Modifizierungen und Alternativen entwickelthaben.Methoden: Bei 14 Patienten mit LCL- bzw. LC-Defekten des Unterkiefers(9 LC, 5 LCL) wurden die Rekonstruktionen mit einodermehrfach osteotomierten mikrovaskulär gestielten Fibulatransplantatendurchgeführt. Dabei wurde in 10 Fällen einosteokutanes Transplantat mit einer Hautinsel, in 2 Fällen einosteokutanes Transplantat mit 2 Hautinseln und in 2 Fällenrein ossäre Transplantate verwendet.Resultate: Die Positionierung der virtuell festgelegten Osteotomielinienan der Fibula mussten intraoperativ in 8 Fällen aufgrundder Lage des kutanen Perforatorgefäßes verändert werden.Daraus resultierten Passungenauigkeiten der individualisiertenFibulaschablone, eine Verkürzung des Lappenstiels sowieeine Veränderung der Angulation der Neo-Mandibula. In 2Fällen musste aufgrund der klinischen Pathologie die Unterkieferresektionim Vergleich zur Planung extendiert werden. Dieskonnte durch Parallelverschiebung der Schablonen ausgeglichenwerden.Schlussfolgerung: Die Lokalisation der Hautperforatoren ist beimehrsegmentierten osteokutanen Fibulatransplantaten nichtplanbar. Daher eignen sich gerade für LC-Defekte an einerStandardfibula konfektionierte Cutting-Guides aus PMMA,die ein intraoperatives Verschieben der Osteotomielinien anFibula und Unterkiefer erlauben. Für LCL-Defekte, die eineRelationsbestimmung des Transplantates <strong>zum</strong> Oberkiefer erfordern,empfiehlt sich zunächst die Berechnung des kraniokaudalenFibulaköpfchen-Perforator-Abstandes anhand einer3D-Angio-Computertomographie. Dieser Abstand sollte indie präoperative Segmentierungsplanung einbezogen werden.3D Sterophotogrammetrie – strahlungsfreie Evaluationder operativen Effekte bei monosuturaler SagittalnahtsynostoseC. Linz, P. Meyer-Marcotty, H. Böhm, R. Brands, S. Hartmann, M.Bittner, A. Kübler, U. Müller-Richter, T. SchweitzerKlinik und Poliklinik für Mund-, Kiefer- und Plastische Gesichtschirurgie,Universitätsklinikum Würzburg; linz_c@klinik.uni-wuerzburg.deEinleitung: Ein verlängerter Schädel bei reduzierter bitemporalerBreite, ein Vorwölben der Frontal- und Okzipitalregion undein hohes Bregma stellen die Stigmata der Sagittalnahtsynostosedar. Die breite mediane Kraniektomie unter Einschluss derKoronarnähte und Lambdanähte, mit Stirnkippung stellt eineTherapieoption dar. Zur Evaluation der verschiedenen OP-Verfahrenstehen beispielsweise fehleranfällige 2D kephalometrischeMessungen oder strahlungsbelastende Computertomographienzur Verfügung. Die non-invasive, strahlungsfreie, 3DSterophotogrammetrie stellt für die Diagnostik und Therapiekontrolledas Mittel der Wahl dar. Wir untersuchten die Wertigkeitder 3D Sterophotogrammetrie bei der Diagnostik und Indikationsstellungbei diesen Fehlbildungen.Material und Methoden: 20 Kinder mit der Diagnose einer isoliertenSagittalnahtsynostose wurden prä- und postoperativ mittelseines 3D-Photoscanners untersucht.Ergebnisse: Die symmetriebezogenen Parameter ebenso wie diesagittale und koronale Zirkumferenz zeigen sich postoperativunverändert, der Kopfumfang ist signifikant vergrößert. DieSchädellänge zeigt sich, bei vergrößerter Schädelbreite, postoperativverkürzt. Eine signifikante postoperative Änderungdes CI-Index (Weite * 100/Länge) konnte somit bewiesen werden.Die kraniale Breite auf Höhe der Schädelbasis zeigt sichebenfalls signifikant verändert. Von besonderem Interesse istdie postoperative Vermehrung des intrakraniellen Volumens.Diskussion: Die Sterophotogrammetrie ist zu Quantifizierungvon kranialen Fehlbildungen und postoperativen Verlaufskontrollengeeignet. Sie ermöglicht eine reproduzierbare Wiedergabeder Dreidimensionalität und Bestimmung des intrakraniellenVolumens. Durch die erweiterte breite mediane Kraniektomiegelingen eine signifikante Verbesserung der relevantenParameter, insbesondere eine Verbesserung des CI-Indexund die Vermehrung des intrakraniellen Volumens.Intraorales Druckmonitoring der oralen Phase desSchluckaktesP. Santander 1 , W. Engelke 1 , A. Olthoff 2 , C. Völter 21Klinik für Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie, UniversitätsmedizinGöttingen;2Abt. für Hals-Nasen-Ohrenheilkunde, UniversitätsmedizinGöttingen;petra.santander@med.uni-goettingen.deEinleitung: Die orale Phase des Schluckaktes wird als eine Sequenzkoordinierter Ereignisse beschrieben, die unter normalenBedingungen unbemerkt bleiben, bei anatomisch/funktionellveränderten Verhältnissen nach Tumorresektion und beiPatienten nach Gaumenspaltverschluss jedoch gestört seinkönnen. Da diese Phase videoendoskopisch nicht untersucht© Deutscher Ärzte-Verlag | <strong>DZZ</strong> | Deutsche Zahnärztliche Zeitschrift | 2013; 68 (5) ■

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