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JAHRESTAGUNG DER AGKI / DES AKOPOM 2013D416 Monaten zeigte sich eine signifikante Reduktion des SBI undAL in Gruppe 2, jedoch nicht in Gruppe 1. Die DIM-Werte warenin beiden Gruppen nach 6 Monaten nicht statistisch signifikantunterschiedlich.Diskussion: Im Rahmen des Untersuchungszeitraums zeigtesich durch die Photodynamische Therapie eine Besserung beimoderaten periimplantären Defekten, jedoch nicht bei schwerenDefektsituationen. Der marginale Gewebeverlust war nichtsignifikant unterschiedlich in beiden Gruppen. Die Anwendungvon offenen chirurgischen Methoden bei schweren periimplantärenDefekten bleibt daher in ästhetisch wichtigen Regionenweiter die Therapie der Wahl.Implantologische Rehabilitation von Tumorpatientennach mikrochirurgischen KieferrekonstruktionenC. Mertens, H. Kappel, M. Engel, R. Seeberger, J. Hoffmann, K. FreierKlinik und Poliklinik für Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie,Universitätsklinikum Heidelberg; christian.mertens@gmx.netEinleitung und Ziel: Patienten mit benignen oder malignen Tumorender Maxilla oder Mandibula bedürfen nach ablativer Tumortherapiezur funktionellen und ästhetischen Rehabilitation inder Regel einer knöchernen Rekonstruktion. Dadurch soll nebeneiner zufriedenstellenden Weichteilunterstützung die funktionelleRehabilitation im Sinne einer möglichst optimalen KauundSchluckfunktion ermöglicht werden. Das ist oftmals nur inKombination mit Implantaten zu erreichen. Ziel der Studie wares, Patienten nach Kieferresektion und implantologischer Rehabilitationzu untersuchen und den erfassten Erfolg zu bewerten.Patienten und Methoden: Im Zeitraum von September 2010 bisFebruar 2012 wurden an unserer Klinik 62 Patienten knöchernunter Verwendung mikrochirurgischer Transplantate rekonstruiert(Crista Iliaca=35, Fibula=24, Skapula=3). Sechs Monatenach der knöchernen Rekonstruktion erfolgte die Metallentfernung,im Intervall die Implantatinsertion. Die Implantate wurdenklinisch und röntgenologisch mittels Panoramaschichtaufnahmenund Zahnfilmen nachuntersucht.Ergebnisse: Neun Patienten der mikrovaskulären Gruppe wurdenbisher implantologisch versorgt (31 Implantate). Alle Implantatewurden mittels dreidimensionaler Planungssoftwaregeplant und unter Verwendung stereolithographischer Schabloneninseriert. Vier Patienten wurden mit festsitzendemZahnersatz und 5 Patienten mit herausnehmbarem Zahnersatzversorgt. Die kompromittierte intraorale weichgewebliche Situationbei den Patienten führte zur Notwendigkeit weitereroperativer Maßnahmen (18 Patienten), wie Vestibulumplastikenmit Spalthaut (11 Patienten) oder mit freien Schleimhauttransplantaten(7 Patienten).Diskussion: Da die Wiedererlangung der vollständigen KauundSchluckfunktion für Patienten einen erheblichen Gewinnan Lebensqualität bedeutet, muss die umfassende kaufunktionelleRehabilitation das Fernziel jeder rekonstruktiven Anstrengungsein. Das Tragen herkömmlicher, schleimhautgetragenerTeil- oder Vollprothesen ist in den meisten Fällen für Tumorpatientennicht möglich. Aus diesem Grund ist die Insertiondentaler Implantate in der Regel obligat, um eine stabileVerankerung des Zahnersatzes zu ermöglichen.Osteometrische Analyse der Implantabilität vonautogenen Spenderknochen Beckenkamm, Fibula,Skapula und RippeT. Taha Sönmez 1 , A. Ghassemi 1 , A. Zaker-Shahrak 1 , M. Knobe 2 , S.Altuntas 3 , M. Gerressen 4 , C. Acikel 5 , R.-D. Hilgers 6 , A. Prescher 7 , F.Hölzle 11Klinik und Poliklinik für Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie,Uniklinikum RWTH Aachen;2Klinik für Unfall- und Wiederherstellungschirurgie, UniklinikumRWTH Aachen;3Department of Plastic and Reconstructive Surgery, MedicalFaculty, Suleyman Demirel University, Isparta, Turkey;4Klinik für Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie, Heinrich-Braun-Klinikum, Zwickau;5Department of Medical Epidemiology, GATA Military Hospital,Ankara, Turkey;6Institut für Medizinische Statistik, Uniklinikum RWTH Aachen;7Institut für Molekulare und Zelluläre Anatomie, UniklinikumRWTH Aachen;tsoenmez@ukaachen.deKomplexe knöcherne Rekonstruktionen der maxillofazialenRegion werden regelmäßig mit mikrovaskulär anastomosiertenautogenen Transplantaten durchgeführt. Hierfür sind Beckenkamm-,Fibula-, Skapula- und Rippenknochen abhängig vonder Indikationsstellung bereits etabliert, wobei diese Spenderknochenviele anatomische und morphologische Unterschiedeaufweisen. Eine knöcherne Rekonstruktion wird erst nacheiner suffizienten oromandibulären Rehabilitation mit Implantatenvervollständigt.Ziel der vorliegenden Studie war die osteometrische Untersuchungvon Beckenkamm, Fibula, Skapula und Rippe als implantattragendes,vaskularisiertes Knochentransplantat. Dabeiinteressierten uns die möglichen Zusammenhänge mitdem Alter, Geschlecht und der Entnahmeseite. Dazu wurdenvon mitteleuropäischen Menschenleichen bilateral gewonnenemazerierte Knochenpräparate (n=520) mit an die klinischenAnforderungen adaptierten osteometrischen Methodenuntersucht.Zur sicheren Implantabilität des jeweiligen Knochentransplantateswurden eine vertikale Knochenhöhe von ≥10mmund eine transversale Knochenbreite von ≥5,5mm als Mindestanforderungfestgelegt. Die durchschnittlichen Dimensionenaller Spenderregionen lagen über diesen Grenzwerten. DieKnochenmorphologie wies allerdings sowohl im Längsschnittals auch im Querschnitt quantifizierbare Unterschiede auf. Statistischsignifikante Unterschiede der Dimensionen in Bezugauf Entnahmeseite und Geschlecht der jeweiligen Spenderknochenwurden mit klinischen Auswahlkriterien beurteilt. Außerdemwurde eine negative Korrelation zwischen Knochenpräparatenund dem steigenden Alter festgestellt. Anhand derUnterschiede hinsichtlich der negativen Korrelation wurdenSpenderregionen miteinander verglichen.Die Ergebnisse dieser Studie lassen die Aussage zu, dass fürevidenzbasierte Implantologie nach vorangehender mikrovaskulärenRekonstruktion im Gegensatz zu bisherigen Erkenntnissenweitere anatomische Kriterien bei der Auswahl berücksichtigtwerden müssen.© Deutscher Ärzte-Verlag | <strong>DZZ</strong> | Deutsche Zahnärztliche Zeitschrift | 2013; 68 (5) ■

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