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Entwicklung eines Wirkmodells für eine anspruchszentrierte ...

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1 Einleitung 28<br />

satorischen Lösungen mit der Verarbeitungslösung exakt übereinstimmen. Die von Frank<br />

genannten produktbezogenen Leistungen entsprechen <strong>eine</strong>r kognitiven Profilierungsstrategie.<br />

Gegenstand der Untersuchung ist Standard-Software, die Standard-Systemsoftware 24 und<br />

Standard-Anwendungssoftware umfaßt. Einen expliziten Hinweis auf die kommerzielle Beschränkung<br />

des Einsatzgebietes von Software konnte nicht gefunden werden, jedoch weisen<br />

verschiedene Indizien darauf hin: zum <strong>eine</strong>n organisatorisch-systemtechnische Flexibilität, die<br />

auf Unternehmen zugeschnitten ist, zum anderen die spezifizierten Anwender und Anwendergruppen<br />

(1977: 23).<br />

Hirschberger-Vogel (1990) legt ein Modell zur Messung der Akzeptanz und der Effektivität<br />

von Standard-Softwareprodukten vor (1990: 131). Die Modellkomponenten lassen sich folgendermaßen<br />

zuordnen: Organisatorische Anpassung, Benutzerfreundlichkeit, Aktualität,<br />

betriebswirtschaftliche Flexibilität, Zuverlässigkeit und Zusatzleistungen des Anbieters entsprechen<br />

<strong>eine</strong>r kognitiven Strategie. Ebenso gehört hierzu die ökonomische Effektivität und<br />

die Effektivität zur Bearbeitung von Aufgaben (1990: 146). Die Autorin behandelt in ihrer<br />

Untersuchung ausschließlich kommerziell eingesetzte Softwareprodukte ohne Systemsoftware<br />

und Tools (1990: 26-30).<br />

Kirsch, Börsig und Englert (1979) bezeichnen ein Software-Paket als „Leistungsbündel“<br />

(1979: 38). Neben den eigentlichen Softwarekomponenten gehören hierzu die Installationsberatung,<br />

die Durchführung der Installation, die Wartungsberatung und die Übernahme der<br />

Wartung von Softwarekomponenten (1979: 38-39). Beratung und Durchführung bei der Installation,<br />

Wartungsberatung, Organisationsvorschläge und betriebswirtschaftliche Konzeptionen,<br />

Schulung und <strong>eine</strong> ausreichende Anwenderdokumentation (1979: 41) entsprechen<br />

<strong>eine</strong>r kognitiven Profilierungsstrategie. Die Autoren geben <strong>eine</strong>n Anforderungskatalog <strong>für</strong><br />

standardisierte Softwaresysteme an (1979: 116-117), der mit dem von Englert (1977: 148-<br />

149) identisch ist. Außerdem gehen sie wie Englert (1977) auf technische Komponenten und<br />

auf die Konzeption von Softwareprodukten ein (Kirsch, Börsig & Englert 1979: 111-145).<br />

Ebenso wird die Untersuchung von Englert (1977) hinsichtlich der Produkt-Informationen<br />

referiert. Sie untersuchen Standard-Anwendungssoftware, die sie als Investitionsgut betrachten<br />

(1979: 20), d. h., Software wird im kommerziellen Umfeld gesehen.<br />

Ziel von Lippold (1996) ist es, Softwareprodukten <strong>eine</strong> reelle Vermarktungschance zu geben<br />

(1996: 11). Hierzu entwickelt der Autor <strong>eine</strong>n Vermarktungsprozeß, der aus den folgenden<br />

Schritten besteht: Segmentierung, Positionierung, Signalisierung, Distribution, Akquisition<br />

und Betreuung. Zielgruppen sind kommerzielle Anwender (1996: 77, 129). Lippold nennt im<br />

Rahmen der Positionierung fünf grundlegende Entscheidungskriterien <strong>für</strong> den Software-Auswahlprozeß:<br />

Funktionalität, Zukunftssicherheit, Produktstabilität, Serviceleistungen und Kundennähe.<br />

Funktionalität betrachtet der Autor als das Entscheidungskriterium, das an erster<br />

24 Zur Standard-Systemsoftware zählt Frank auch Übersetzer-, Dienst- und Verwaltungsprogramme, die gemäß<br />

unserer Systematik den Tools zuzuordnen sind (s. Abschnitt 2.3).

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