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Entwicklung eines Wirkmodells für eine anspruchszentrierte ...

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1 Einleitung 30<br />

Generatoren <strong>für</strong> Masken und Menüs enthalten (1986: 191-198). Die Werkzeuge des Software-<br />

Engineering können den Konstruktionsmitteln zugeordnet werden, die Maskengeneratoren<br />

den Gestaltungsmitteln. Dies weist auf <strong>eine</strong> kognitive Profilierungsstrategie hin. Aufgrund der<br />

Zielgruppen-Spezifikation geht der Verfasser davon aus, daß Konsumer-Softwareprodukte<br />

ausgeschlossen werden.<br />

Preiß (1992) gibt in s<strong>eine</strong>r Arbeit sieben produktpolitische Erfolgsfaktoren <strong>für</strong> Softwareprodukte<br />

an (1992: 122). Unter der Produktqualität wird die Funktionssicherheit, die Leistungsfähigkeit<br />

und die Benutzerfreundlichkeit verstanden. Die Produktflexibilität wird durch die<br />

Ausbau- und Erweiterungsfähigkeit, die Anpassungsfähigkeit der Software an unterschiedliche<br />

Zielsetzungen der Unternehmen und die Integrationsfähigkeit in <strong>eine</strong> bestehende Software-<br />

und Hardwareumgebung (Portabilität) bestimmt. Die Release-Politik ist ein weiterer<br />

Erfolgsfaktor, in den die Anwender durch den Kauf <strong>eine</strong>r Software investieren. Langfristig<br />

legen Anwender Wert auf die Weiterentwicklung <strong><strong>eine</strong>s</strong> Softwareprodukts, womit gewährleistet<br />

werden soll, daß neuere Software-Versionen leistungsfähiger, komfortabler und an veränderte<br />

Umweltbedingungen 25 angepaßt und „gleichzeitig im Hinblick auf die Bedienung mit<br />

der alten Version vergleichbar“ (1992: 114) sind. Ein weiterer Erfolgsfaktor ist die Funktionalität.<br />

Hierunter wird verstanden, wie gut die vom Anwender gestellten Probleme durch das<br />

Softwareprodukt gelöst werden. Unter dem fünften Erfolgsfaktor, der Softwaretechnologie,<br />

werden die Art der Programmiersprache (imperativ, objektorientiert, funktional), die Programmierwerkzeuge<br />

(Tools) und der Programmaufbau (Komplexität) zusammengefaßt. Fortschrittliche<br />

Softwaretechnologie kann Rückschlüsse auf kostengünstige Release-Versionen<br />

und Wartungen zulassen. Die Dokumentation ist gemäß Preiß ein weiterer Erfolgsfaktor.<br />

Hierunter versteht der Autor die Benutzerdokumentation, die in Form von Handbüchern oder<br />

Online verfügbar sein kann. Der zuletzt genannte Erfolgsfaktor ist die Betriebssystemunabhängigkeit.<br />

Ist ein Softwareprodukt mit nur <strong>eine</strong>m Betriebssystem kompatibel, so ist der Anwender<br />

möglicherweise bei der Wahl der Hardware eingeschränkt (1992: 113-116). Die sieben<br />

von Preiß genannten produktpolitischen Erfolgsfaktoren lassen sich der in der vorliegenden<br />

Arbeit verwendeten Systematik folgendermaßen zuordnen: Die Produktqualität, die Produktflexibilität,<br />

die Release-Politik, die Funktionalität, die Dokumentation und die Betriebssystemunabhängigkeit<br />

entsprechen <strong>eine</strong>r kognitiven Profilierungsstrategie, während Softwaretechnologie<br />

den Konstruktionsmitteln zugeordnet werden kann. Preiß beschreibt die Erfolgsfaktoren<br />

aus Sicht <strong><strong>eine</strong>s</strong> Software-Anbieters. Er geht nicht darauf ein, ob es sich bei<br />

Softwareprodukten um ein kommerziell genutztes Softwareprodukt oder um ein Konsumgut<br />

handelt.<br />

Zusammenfassend läßt sich sagen, daß k<strong>eine</strong> Untersuchung vorliegt, die den privaten Endverbraucher<br />

als Zielgruppe benennt. Auch die gleichzeitige Berücksichtigung von kognitiver und<br />

emotionaler Profilierungsstrategien sowie von Gestaltungs- und Konstruktionsmitteln von<br />

25 Preiß gibt als Beispiel <strong>für</strong> Umweltbedingungen veränderte gesetzliche Rahmenbedingungen <strong>für</strong> ein Buch-<br />

haltungsprogramm an (Preiß 1992: 114).

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