info 1 . 2 0 1 0 - Kärntner Rinderzuchtverband
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8 <strong>Kärntner</strong><br />
INA AT 365.664.345 ist eine Ralbit Tochter von Irene, die<br />
eine sehr exterieurstarke Kuh ist und ebenfalls auf<br />
Schauen sehr erfolgreich war.<br />
6/5 9.868 – 4,31 – 3,90 810, HL. 3. Lakt. 11.707 – 4,26<br />
– 3,76 939<br />
terer Ausschlachtung und Handelsklasse. Dr. Miesenberger<br />
hat in der letzten FIH Zeitung den Begriff Energieeffizienz<br />
verwendet und gemeint, dass bei gleicher Leistung,<br />
die leichtere Kuh immer effizienter produziert, als<br />
die schwerere. Diesen Gedanken finde ich unter den gegenwärtigen<br />
und wahrscheinlich auch zukünftigen<br />
Rahmenbedingungen für die Milchproduktion besonders<br />
interessant.<br />
Vielleicht sollten wir auch den Begriff „moderner Kuhtyp“<br />
– ich verstehe darunter die milchbetonte, rahmige Jungkuh<br />
mit ebenen Becken und stark ausgeprägten Bauchund<br />
Schenkeleuter- beim Fleckvieh hinterfragen und ersetzen<br />
durch „wirtschaftlicher Kuhtyp“, und diesen massiver<br />
bewerben. Ich verstehe darunter eine mittelrahmige<br />
Kuh mit bestem Fundament, die als Jungkuh jugendlich<br />
und unfertig wirken kann, die aber in den Folgelaktationen<br />
auch Substanz und Quelligkeit zeigen darf, das Euter<br />
soll kleinräumig und drüsig sein. Wir wollen in der Hochzucht Tiere züchten, die überall<br />
hinpassen, in Berg- und Talbetriebe, in konventionell und<br />
biologisch wirtschaftende Betriebe und dabei dürfen wir<br />
die Einsatzleistungen nicht über- und können die Persistenz<br />
nicht hoch genug bewerten.<br />
Ich glaube, dass es jetzt auch an der Zeit ist, über die Gewichtung<br />
der Milchinhaltsstoffe im Gesamtzuchtwert<br />
nachzudenken. Die genetischen Trends in diesem Bereich<br />
sind sowohl bei den Teststiervätern als auch bei den Teststiermüttern<br />
negativ, die Inhaltsstoffe werden weiter sinken.<br />
Mit dem Auslaufen der Milchquote fällt auch die Fettquote<br />
und die Inhaltsstoffe sind künftig kein begrenzender<br />
Faktor mehr in der Produktion. Will man hier nicht<br />
noch mehr verlieren, sollte man zeitgerecht reagieren, und<br />
die Fettprozente im Gesamtzuchtwert wieder gewichten.<br />
VENUS: AT 260.780.742, V: Hofer, Teilnehmerin an der<br />
Bundesfleckviehschau 2009 in Greinbach, besticht durch<br />
ein korrektes Fundament, erstklassige Leistung und gute<br />
Inhaltsstoffe. 7/7 9.787 – 4,53 – 3,88, HL.: 4 Lakt.<br />
10.464 – 4,70 – 3,84 894<br />
Rinderz uchtverband · <strong>info</strong> 1.2010<br />
VERENA AT 592.762.809, V: Rainer, hat an der Kooperationsschau<br />
in Ried 2009 erfolgreich teilgenommen.<br />
2/1 9.537 – 4,29 – 3,81 773 GZW: 125, MW: 123<br />
Betriebsdaten<br />
Besitzer: Ing. Scherzer Reinhard, vlg. Trattnig,<br />
Draustraße 10, 9711 Paternion<br />
Tel.: 04245/2705<br />
Arbeitskräfte: Betriebsführer mit Frau,<br />
Eltern des Betriebsführers und Kinder<br />
Kinder: Judith – 16 Jahre<br />
Edina – 15Jahre<br />
Jakob – 8 Jahre<br />
Seehöhe: 510 m<br />
Niederschlag: 900 mm<br />
Betriebsgröße: 31 ha LN, 12ha Wald<br />
Milchquote: 250.000 mit 4,37% Fett<br />
Stallform: Liegeboxenlaufstall mit Spaltenboden<br />
und befestigtem Auslauf<br />
Siloraum: 700 qm Fahrsiloraum<br />
Gülleraum: 1000 qm Gülleraum<br />
Fleckvieh soll die Rasse bleiben, bei der das Zuchtziel,<br />
ein auf die breite Masse der Rinderzüchter ausgerichtetes<br />
bleibt und nicht ein auf Hochzüchter mit allerbestem<br />
Management ausgerichtetes. Wir sollen und müssen<br />
natürlich auch auf Schauen solche Kühe ganz vorne hinstellen.