Osterbrunnen in Neunkirchen am Sand - Startseite - MIT - Das ...
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FREIRÖTTENBACH hat se<strong>in</strong>en N<strong>am</strong>en<br />
von dem Röttenbach, der oberhalb<br />
des Ortes entspr<strong>in</strong>gt und <strong>in</strong> südlicher<br />
Richtung über Großbellhofen<br />
der Pegnitz zueilt.<br />
Der erste e<strong>in</strong>deutige Nachweis<br />
st<strong>am</strong>mt von 1313/16 (Rotenbach,<br />
welches gewöhnlich Frienrotenbach<br />
heißt, und ist gelegen neben der<br />
Burg Rotenberge; geme<strong>in</strong>t ist der Alte<br />
Rotenberg).<br />
Im Jahre 1639 zählte man hier zehn<br />
Höfe und Güter; 1662 15 Haushalte<br />
mit elf Katholiken und 52 Lutheranern.<br />
Der Ort gehört zum Pfarrsprengel<br />
von Kirchröttenbach und d<strong>am</strong>it<br />
zur sogenannten „Schwouwa“,<br />
die seit dem Mittelalter eng mit dem<br />
Markt Schnaittach verbunden ist.<br />
LILLINGHOF, das zu Freiröttenbach<br />
gehörte, hieß ursprünglich Le<strong>in</strong>lach<br />
(= Le<strong>in</strong>tuch), wahrsche<strong>in</strong>lich nach<br />
e<strong>in</strong>em Flurstück, das die Form e<strong>in</strong>es<br />
Tuches hatte. Erst später h<strong>in</strong>g man<br />
die Endung -hof an. Als das Wort<br />
Le<strong>in</strong>lach nicht mehr ver-standen wurde,<br />
machte man <strong>in</strong> Anlehnung an<br />
den unweit entfernten alten Ort Lill<strong>in</strong>g<br />
e<strong>in</strong>en Lill<strong>in</strong>ghof daraus. Es blieb<br />
mit vier Anwesen bevölkerungsmäßig<br />
praktisch immer unverändert.<br />
Als dritter und mit zwei Anwesen<br />
kle<strong>in</strong>ster Ortsteil f<strong>in</strong>det sich die<br />
SCHÄFERHÜTTE, deren N<strong>am</strong>ensursprung<br />
unschwer zu erraten ist.<br />
Wie bereits erwähnt, gehörte Freiröttenbach<br />
zum Herrschaftsgebiet Ro-<br />
Vere<strong>in</strong>s-Veranstaltungen<br />
Die Chronik des Ortes Freiröttenbach<br />
100 Jahre Feuerwehr Freiröttenbach<br />
Festprogr<strong>am</strong>m vom 13. bis 16. Mai<br />
Märchenschule „ DornRosen“ e.V.,<br />
(Stroh)Hüpfburg.<br />
Weiterh<strong>in</strong> f<strong>in</strong>den den ganzen Tag Vorführungen<br />
von landwirtschaftlichen<br />
Geräten und Masch<strong>in</strong>en statt. Des<br />
Weiteren präsentieren sich verschiedene<br />
Aussteller, Behörden, Verbände<br />
und Organisationen sowie Vorführung<br />
alter Handwerkskunst.<br />
19.00 Uhr: Es spielt das „Gschwadl“<br />
20.00 Uhr: Barbetrieb<br />
Donnerstag, 13. Mai 2010<br />
Tag der Landwirtschaft:<br />
Verbraucher trifft Landwirt<br />
10.00 Uhr: Frühschoppen mit der<br />
Weißenoher Blasmusik<br />
11.30 Uhr: Ochs <strong>am</strong> Spieß, Steaks,<br />
Bratwürste<br />
12.00 Uhr: Kaffee und Kuchen,<br />
Schaubacken von Küchle<br />
14.00 Uhr: Es spricht der bayerische<br />
Landwirtschaftsm<strong>in</strong>ister Herr Helmut<br />
Brunner <strong>in</strong> Begleitung der bayerischen<br />
Milchpr<strong>in</strong>zess<strong>in</strong> und der fränkischen<br />
Kir-schenkönig<strong>in</strong>. K<strong>in</strong>derprogr<strong>am</strong>m<br />
mit Zauberer Franz und der<br />
thenberg. Von da aus wurde auch<br />
für die Durchführung der wirtschaftlichen<br />
Maßnahmen der Regierenden<br />
von München und Amberg gesorgt.<br />
Im Jahre 1662 g<strong>in</strong>g das Herrschaftsgebiet<br />
durch Kauf endgültig an Kurbayern<br />
über.<br />
Mit Nürnberg gab es des Öfteren<br />
Ause<strong>in</strong>andersetzungen über die Zuständigkeit<br />
h<strong>in</strong>sichtlich der Blutgerichtsbarkeit<br />
oder „Fraisch“. Um die<br />
Grenze für alle Zeiten festzulegen,<br />
setzte man r<strong>in</strong>gs um das Rothenberger<br />
Gebiet 48 Grenzste<strong>in</strong>e (Fraischste<strong>in</strong>e),<br />
die zum Teil heute noch vorhanden<br />
s<strong>in</strong>d.<br />
Diese Fraischgrenze verlief genau <strong>am</strong><br />
nördlichen Ende von Freiröttenbach<br />
Freitag,14. Mai 2010<br />
20.00 Uhr: „Die Dorfrocker“ kommen!<br />
21.00 Uhr: Barbetrieb<br />
S<strong>am</strong>stag, 15. Mai 2010<br />
Landkreislauf<br />
16.00 Uhr: Ziele<strong>in</strong>lauf mit Siegerehrung<br />
20.00 Uhr: Es spielen die „Cha<strong>in</strong>s“<br />
21.00 Uhr: Barbetrieb<br />
Sonntag, 16. Mai 2010<br />
13.30 Uhr Festumzug<br />
Info: www.feuerwehr-freiroettenbach.<br />
de / Kontakt: feuerwehr-freiroettenbach@web.de<br />
<strong>in</strong> Richtung Sankt Mart<strong>in</strong>, das heißt,<br />
Lill<strong>in</strong>ghof fiel nicht mehr <strong>in</strong> den E<strong>in</strong>flussbereich<br />
Schnaittachs. Die Bewohner<br />
von Frienrotenbach mussten<br />
den jeweiligen Herren Abgaben leisten,<br />
sei es <strong>in</strong> Naturalien oder Steuern.<br />
Während sich <strong>in</strong> vielen Orten um<br />
Schnaittach Zünfte mit Handwerksmeistern<br />
bildeten, gab es <strong>in</strong> Freiröttenbach<br />
fast ausschließlich Bauern.<br />
Sie bek<strong>am</strong>en ab dem 17. Jahrhundert<br />
die Fe<strong>in</strong>dschaft zwischen der Rothenberger<br />
Herrschaft und den Nürnbergern<br />
zu spüren, da der bayerische<br />
Staat ihnen verbot, Vieh oder Getrei-de,<br />
das sie auf dem Schnaittacher<br />
Markt nicht absetzen konnten,<br />
<strong>in</strong> Lauf oder Nürnberg anzubieten.<br />
Sie mussten zu den Märkten <strong>in</strong> Amberg,<br />
Auerbach oder Neumarkt, wo<br />
sie nicht nur weniger Geld erhielten,<br />
sondern auch höhere Beförderungskosten<br />
<strong>in</strong> Kauf nehmen mussten.<br />
Diese Abgrenzung, sichtbar durch die<br />
Fraischste<strong>in</strong>e, betraf sogar die Bevölkerungspolitik:<br />
Die meisten Bewohner<br />
suchten sich ihre Ehepartner <strong>in</strong>nerhalb<br />
dieser Grenzste<strong>in</strong>e, wobei die<br />
Freiröttenbacher auch mal e<strong>in</strong>e Ausnahme<br />
machten bezüglich Lill<strong>in</strong>ghof<br />
und der nördlich gelegenen Ortschaften.<br />
Aber auch hier war e<strong>in</strong> etwaiger Blutzufluss<br />
von der protestantischen Umgebung<br />
unterbunden. Erst im 19.<br />
Jahrhundert veränderten sich diese<br />
festen Strukturen, wirtschaftlich gesehen<br />
vor allem durch das neue landwirtschaftliche<br />
Gewerbe des Hopfenanbaus.<br />
Der Hopfenanbau wurde sogar zur<br />
landwirtschaftlichen Haupterwerbsquelle<br />
im Schnaittacher Gebiet, das<br />
heute noch Mittelpunkt des sogenannten<br />
Hersbrucker Gebirgshopfens<br />
ist. Der Hopfenanbau <strong>in</strong> Freiröttenbach<br />
hat sich <strong>in</strong> den letzten Jahren<br />
jedoch auf e<strong>in</strong>en e<strong>in</strong>zigen Hopfenpflanzer<br />
reduziert.<br />
Durch Entschließung des Bayerischen<br />
Staatsm<strong>in</strong>isteriums des Inneren<br />
vom 28. Juni 1971 wurde Freiröt-<br />
tenbach mit Lill<strong>in</strong>ghof und Schäferhütte<br />
<strong>in</strong> den Markt Schnaittach e<strong>in</strong>geme<strong>in</strong>det.<br />
D<strong>am</strong>it wurde das im Jahre<br />
1818 e<strong>in</strong>geführte Selbst-verwaltungsrecht,<br />
nach dem die Landgeme<strong>in</strong>den<br />
e<strong>in</strong>en frei gewählten Geme<strong>in</strong>de-ausschuss<br />
aufstellen durften, wieder aufgehoben.<br />
Heute zählt der Ort mit 16<br />
Hö-fen und anderen Anwesen <strong>in</strong>sges<strong>am</strong>t<br />
210 E<strong>in</strong>wohner.<br />
Bereits zwei Jahre vor der E<strong>in</strong>geme<strong>in</strong>dung<br />
wurde die „Volksschule“ Freiröttenbach,<br />
die noch acht Jahrgangsstufen<br />
<strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Klassenzimmer vere<strong>in</strong>igte<br />
und von e<strong>in</strong>em e<strong>in</strong>zigen Lehrer<br />
betreut wurde, aufgelöst. Die K<strong>in</strong>der<br />
besuchen seitdem die Grund- und<br />
Hauptschule <strong>in</strong> Schnaittach.<br />
<strong>Das</strong> im Jahre 1912 erbaute Schulhaus<br />
stand bereits während der letzten<br />
Kriegsjahre 1942 bis 1945 leer, da<br />
die Freiröttenbacher K<strong>in</strong>der <strong>in</strong> Kirchröttenbach<br />
unterrichtet wurden. Seit<br />
1969 dient das ehemalige Schulhaus<br />
verschiedenen Zwecken.<br />
Heute, 25 Jahre später, s<strong>in</strong>d die folgenden<br />
Veränderungen bzw. Ergänzungen<br />
festzuhalten: Es existieren nur<br />
noch drei Höfe (<strong>in</strong>klusive Lill<strong>in</strong>ghof)<br />
mit Voller-werbslandwirtschaft, dafür<br />
mehrere im Nebenerwerb, hauptsächlich<br />
Obstanbau.<br />
Freiröttenbach hat 172 E<strong>in</strong>wohner<br />
und 51 Hausnummern. <strong>Das</strong> ehemalige<br />
Schulhaus bef<strong>in</strong>det sich seit 1989<br />
<strong>in</strong> Privatbesitz und dient als Wohnhaus.<br />
Bereits 1964 wurde die ehemalige<br />
Schotterstraße von Lill<strong>in</strong>ghof/<br />
Flugplatz bis zur Geme<strong>in</strong>de-grenze<br />
Simmelsdorf durch e<strong>in</strong>e geteerte Straße<br />
ersetzt.<br />
1973: Beg<strong>in</strong>n der Arbeiten <strong>am</strong> Tr<strong>in</strong>kwasseranschluss<br />
der Riegelste<strong>in</strong>gruppe;<br />
Abschluss im Jahr 1974. In die<br />
Baumaßnahmen e<strong>in</strong>gebunden war<br />
die Errichtung e<strong>in</strong>es Löschteiches auf<br />
dem ehemaligen Gelände des Sportplatzes<br />
der Grundschule Freiröttenbach.<br />
1993: Bau des Schönungsteiches <strong>am</strong><br />
Ortse<strong>in</strong>gang (von Großbellhofen kommend).<br />
1997: E<strong>in</strong> großes Spektakel war der<br />
„Tag des offenen Hofes“ der Kreiszuchtge-nossenschaft,<br />
wo sich viele<br />
Höfe für die Besucher öffneten.<br />
4/2000 bis 11/2001 Kanalbau:<br />
Trennsystem (Schmutzwasserkanal<br />
zum Klärwerk Großbellhofen; E<strong>in</strong>leitung<br />
des Oberflächenwassers <strong>in</strong> den<br />
Lauf des Röttenbachs).<br />
1998: Beg<strong>in</strong>n des Flurbere<strong>in</strong>igungsverfahrens<br />
<strong>am</strong> 27. März; Abschlussfeier<br />
<strong>in</strong> der Festhalle Sommerer <strong>am</strong> 7.<br />
Juni 2008.<br />
2007: Aufnahme der Kirchweihtradition<br />
mit Kirwaboum und -madla sowie<br />
das Aufstellen e<strong>in</strong>es Baumes.<br />
April 2010<br />
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