AnthroMed - Medizinische Sektion am Goetheanum

International Association of Anthroposophic Pharmacists / IAAP
und Gesellschaft Anthroposophischer Apotheker
in Deutschland / GAPiD
I GAPiD
Die Gesellschaft Anthroposophischer Apotheker in Deutschland / GAPiD konnte vor Kurzem auf
ihr 10jähriges Bestehen zurückschauen. Hervorgegangen aus einem Bedürfnis von Weleda- und
Wala-Pharmazeuten – sich mit allen Gleichgesinnten, insbesondere den Offizin-Apothekern zu
vernetzen sowie eine eigenständige Berufsausbildung zu etablieren – wurde im Frühjahr 2001 in
Stuttgart (Rudolf-Steiner-Haus) der Grundstein für den Berufsverband, damals noch BAAD / Berufsverband
Anthroposophischer Apotheker in Deutschland, gelegt. Er ist seit Anbeginn über
seinen Dachverband Teil der Internationalen Koordination Anthroposophische Medizin / IKAM in
der Medizinischen Sektion am Goetheanum.
Seit dem Gründungsjahr sind wesentliche Ziele der Initiative erreicht. Zum Beispiel wurde
das bis dato nicht existierende Berufsbild des Anthroposophischen Apothekers geschaffen,
dazu eine entsprechende Berufsordnung und eine Weiterbildungsordnung entwickelt; darauf
basierend schließlich eine Fort- und Weiterbildungsinstitution etabliert: die GAPiD-Akademie. Ihr
breites Spektrum an Veranstaltungen ist auf der Website der GAPiD, die mit der DAMID-Homepage
und dem Bildungsnetzwerk Anthroposophische Medizin verlinkt ist, zu finden.
www. gapid-akademie.de.
Den Fachtitel Apotheker / in oder Referent Anthroposophische Pharmazie / GAPiD haben inzwischen
15 Kollegen / innen nach Maßgabe der an der Weiterbildungsordnung der staatlichen
Apothekenkammern orientierten Internen Ausbildungsvorschriften (IWO) erworben und sind
damit kompetente Fachleute für Anthroposophische Arzneimittel oder Kommunikatoren der
Anthroposophischen Medizin. Sie sind prädestiniert für eine engere Vor-Ort-Zusammenarbeit
mit ihren Ärztekollegen / innen beziehungsweise den Arztpraxen.
Vor zwei Jahren wurde innerhalb der GAPiD die Sektion für Anthroposophische Pharmazeutische
Assistenten / innen begründet, die jetzt ebenso ein eigenes Berufsbild und ihre interne
Weiterbildungsordnung hat.
Steigende Mitgliedszahlen machen deutlich, dass sich immer mehr Apotheker / innen und PTAs
für diese Fachweiterbildung interessieren und der anthroposophisch-medizinische Impuls über
die Apotheken in Deutschland weiter ausbreitet.
Dazu beitragen könnte auch eine neue 5-teilige Fortbildungsreihe, die für beide Berufe, die des
anthroposophischen Arztes und Apothekers konzipiert wurde: der Basiskurs Anthroposophische
Arzneimittel der GÄAD / GAPID. Er verläuft über 2 Jahre in 5 Modulen, die jeweils 5 Tage umfassen
und bei anthroposophischen Herstellern stattfinden.
Das erste Modul im März 2011 (9.–13.3. 2011) bei der WELEDA, Schwäbisch Gmünd als Gastgeber,
war ausgebucht und fand großen Anklang. Spontan meldeten sich wieder 70 Teilnehmer
für den Folgekurs (der vom 29.6.–3.7. Juni bei der WALA stattfand) an, wobei nur 80 Plätze
zugelassen sind. Die begeisterten Rückmeldungen zeigen, dass das Konzept interdisziplinären
Lernens mit viel praktischer- und Gruppenarbeit aufgeht.
Die GAPiD-Akademie hat 2011 weit über 20 Fort- und Weiterbildungsangebote im Programm:
Wochenendseminare, Vorträge, praktische Kurse, Besuche bei Arzneimittelherstellern und sogar
Fortbildungsreisen. Das Letztere scheint besonderen Anklang zu finden: eine Paris-Fortbildungsreise
mit dem Arzt Martin Straube im Oktober 2010 verband seminaristische Arbeit zum Thema
„Burnout und die Moderne“ mit Kunstmuseumsbesuchen und Pariserlebnissen. Die diesjährige
Seminarreise dorthin ist ausgebucht.
Medizinische Sektion – Tätigkeitsbericht 2011 / Projekte 2012 13
Dr. Manfred Kohlhase
Präsident der IAAP
mail@manfred-kohlhase.de
www.iaap.org.uk,
Vorstandsvorsitzender
GAPID Gesellschaft
Anthroposophischer Apotheker in
Deutschland, Vorstandsvorsitzender
www.gapid.de
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