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AnthroMed - Medizinische Sektion am Goetheanum

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gewisse Einheitlichkeit in Qualität und Auftritt anstreben. Heike Sommer (s. S. 30) hat dafür ihre<br />

Unterstützung angeboten.<br />

Dann gilt es den Organpräparaten mehr Aufmerks<strong>am</strong>keit in Forschung und Praxis zu schenken.<br />

Armin Dörr von der WALA-Geschäftsleitung berichtete von der aktuellen Situation durch die neue<br />

EU-Richtlinie, die ohne Übergangsregelung und Bestandsschutz ab 1.7.2011 in Kraft getreten ist.<br />

Sie legt fest, dass keine Organpräparate der Kategorie 1A (Hirn, Nerven) aus Ländern der Kategorie<br />

GBR1 (z.B. Deutschland) in den Handel gebracht werden dürfen. WALA möchte alle Präparate<br />

und auch das Rind als Spendertier erhalten und strebt daher eine Sicherheitsstudie <strong>am</strong> Friedrich<br />

Löffler-Institut (Bundesforschungsinstitut für Tiergesundheit) an. Paradoxerweise wurde beinahe<br />

zeitgleich mit der EU-Richtlinie die Lockerung der EU-Vorschriften im Futtermittelbereich beschlossen<br />

mit der Erlaubnis, Rinder wieder mit tierischen Produkten füttern zu dürfen und d<strong>am</strong>it<br />

die Möglichkeit, eine nächste BSE-Krise zu riskieren.<br />

Mit grosser Freude wurde das TOPICS-Projekt, begrüsst – ein Projekt, das in Form eines Internetportals<br />

Überblick schaffen will über das aktuelle Wissen der Anthroposophischen Medizin,<br />

für den englischsprachigen Raum. Es ist geplant, das Projekt auch für den spanischen<br />

und russischen Sprachraum zu erweitern. Spenden dafür sind herzlichst willkommen!<br />

Anlässlich einer kleinen Masernepidemie in Belgien berichteten die Verteter aller Länder über<br />

den aktuellen Stand der Impfproblematik. Anthroposophische Medizin will den individuellen<br />

Impfentscheid fördern www.individuelle-impfentscheidung.de.<br />

In der gemeins<strong>am</strong>en Sitzung mit dem IKAM-Kollegium wurde vorrangig über die weitere<br />

internationale Entwicklung der Qualitätsmarke <strong>AnthroMed</strong>® (s. S. 16) gesprochen, deren Verwaltung<br />

der Klinikverband treuhänderisch für die <strong>Medizinische</strong> <strong>Sektion</strong> inne hat.<br />

Zum Abschluss der Sitzung wurde auf die Lebensdaten von Steiner und Goethe geblickt. Steiner<br />

(geb. 1861) ist Goethe (gest. 1932) vorgeburtlich begegnet, in der Zeit, die er dann später<br />

als Zeit der Sturz der Geister der Finsternis charakterisierte und die der Kulmination materialistischer<br />

Ideenbildung entspricht: 1841–1879. Immer wieder hat Steiner betont, wie wichtig<br />

es ist, nicht nur an Goethes Werke zu denken, sondern auch an den in der geistigen Welt real<br />

fortwirkenden Goethe. Entsprechend können wir uns im Kreis der Vorstände auch die Frage<br />

vorlegen, wie wir uns mit den real wirkenden grossen Begründern der anthroposophisch-medizinischen<br />

Bewegung, Rudolf Steiner und Ita Wegman, in geistesgegenwärtiger Verbindung<br />

halten können. Die nächste Vorständekonferenz findet vom 17.–19. September 2012 statt.<br />

Michaela Glöckler<br />

Konferenz der Vorstände anthroposophischer Ärztegesellschaften in Dornach<br />

<strong>Medizinische</strong> <strong>Sektion</strong> – Tätigkeitsbericht 2011 / Projekte 2012 7<br />

Spendenkonten siehe Rückseite<br />

des Jahresberichts, Verwendungszweck<br />

TOPICS

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