AnthroMed - Medizinische Sektion am Goetheanum
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Internationale Koordination Anthroposophische Medizin / IKAM<br />
Die Internationale Koordination Anthroposophische Medizin / IKAM ist das Leitungskollegium<br />
der anthroposophisch-medizinischen Bewegung und d<strong>am</strong>it auch das der <strong>Medizinische</strong>n<br />
<strong>Sektion</strong> <strong>am</strong> <strong>Goetheanum</strong>. Arbeitsweisen und Leitungsverständnis sind in dem Buch:<br />
Die anthroposophisch-medizinische Bewegung 1 , dargestellt. Kernanliegen ist, nicht nur im<br />
konventionellen Sinne eine Leitungsaufgabe wahrzunehmen, sondern vielmehr einen Führungsstil<br />
zu üben und zu vermitteln, der die Prinzipien geistiger Führung mit denen beruflicher<br />
Kompetenzen und Arbeitsnotwendigkeiten verbinden kann.<br />
Aus der IKAM-Arbeit in 2011 sei in diesem Jahr besonders auf den sehr informativen und<br />
beleuchtenden Beitrag von Nand de Herdt und Christiaan Mol hingewiesen. Er zeigt, wie gross<br />
und nicht genug zu bedanken die Arbeit für die rechtliche Sicherung der anthroposophischen<br />
Arzneimittel ist, wieviel jedoch auch in den kommenden zehn Jahren noch zu leisten sein wird,<br />
um deren volle Verkehrsfähigkeit in der EU sicher zu stellen.<br />
Christa Hebisch aus der Rechtsabteilung der WALA Heilmittel GmbH wurde mit grossem Dank<br />
für ihre Mitarbeit auf diesem Gebiet im IKAM-Kollegium in den wohlverdienten Ruhestand<br />
verabschiedet.<br />
Sehr erfreulich ist, dass sich die Gesellschaft anthroposophischer Apotheker in Deutschland<br />
entschlossen hat, die neue Qualitätsmarke für Anthroposophische Medizin Anthro-<br />
Med® (s. S. 13) auch auf Apotheken anzuwenden.<br />
Im Bereich Forschung und Wissenschaft wurde ein weiterer Meilenstein für die Akademisierung<br />
der Anthroposophischen Medizin erreicht: vier anthroposophische Ärzte haben<br />
sich habilitieren können – Dirk Cysarz (Herdecke), David Martin (Tübingen), Harald Matthes<br />
(Berlin) und Ursula Wolf (Bern). Im Zentrum der Ausbildungstätigkeit, insbesondere im<br />
Fachbereich Heilpädagogik und Sozialtherapie – stand die Frage, auf welche Art die Anthroposophie<br />
selbst in der Lehre erscheinen sollte. Wie erlebt man sie als Praxis, als nach<br />
Wahrheit suchende Lebensfreude?<br />
Das internationale Forum Heileurythmie feierte in diesem Jahr auch 100 Jahre Eurythmie.<br />
Die <strong>AnthroMed</strong>-Zertifizierung für Heileurythmie beziehungsweise Eurythmietherapie ist<br />
bereits in fünf Ländern Realität geworden und schreitet weiter zügig fort dank des unermüdlichen<br />
Einsatzes von Angelika Jaschke und der Initiativkraft der Landesvertreter des<br />
Forums. Im Fachbereich Kunsttherapie sei insbesondere auf die Neuerscheinungen zur<br />
Sprachtherapie hingewiesen (s. S. 21).<br />
Eine besondere Freude war die Gründung der IAAB / International Association for Anthroposophic<br />
Bodytherapy.<br />
In Deutschland hat sich der älteste Patientenverband – gesundheit aktiv e.V. – entschlossen,<br />
von Unterlengenhardt in die Bundeshauptstadt Berlin umzuziehen. Diesem, aber auch den<br />
anderen weltweit agierenden Patienteninitiativen und -verbänden für Anthroposophische<br />
Medizin kann nicht genug gedankt werden für ihre kontinuierliche Mitarbeit für das Bekanntwerden<br />
der therapeutischen Möglichkeiten der Anthroposophie.<br />
Auf dem Gebiet der Psychotherapie gilt es, dem Koordinator Ad Dekkers auf das herzlichste<br />
zu gratulieren, dass er es geschafft hat, seine 25-jährige Erfahrung in der Praxis und Ausbildung<br />
für Psychotherapie in Buchform herauszubringen (s. S. 24).<br />
Ein herausragendes Ereignis war die Neubegründung des Jungmedizinerforums (s. S. 27)<br />
aus der vormaligen Studentenkoordination heraus. D<strong>am</strong>it verbunden war nicht nur das<br />
Hinzukommen neuer Aktivisten, sondern auch eine verstärkte Hinwendung zu bestimmten<br />
<strong>Medizinische</strong> <strong>Sektion</strong> – Tätigkeitsbericht 2011 / Projekte 2012 5<br />
Dr. med. Michaela Glöckler<br />
Internationale Koordination<br />
Anthroposophische Medizin / IKAM,<br />
Koordination der Konferenz der<br />
Vorstände anthroposophischer<br />
Ärztegesellschaften,<br />
Leitung der <strong>Medizinische</strong>n <strong>Sektion</strong><br />
<strong>am</strong> <strong>Goetheanum</strong><br />
michaela.gloeckler@<br />
medsektion-goetheanum. ch<br />
www.medsektion-goetheanum.ch<br />
1 Die anthroposophisch-medizinische<br />
Bewegung – Verantwortungsstrukturen<br />
und Arbeitsweisen, herausgegeben<br />
von Michaela Glöckler und<br />
Rolf Heine für die Internationale<br />
Koordination Anthroposophische<br />
Medizin / IKAM, 3. Auflage Verlag <strong>am</strong><br />
<strong>Goetheanum</strong>, 2011<br />
ISBN: 978-3-7235-1393-4