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privat bank ag - Kunsthandel Widder

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ALOYS WACH<br />

Lambach 1892 –1940 Braunau<br />

Das Werk des Künstlers erfuhr bereits zu Lebzeiten eine divergierende Rezeption. Aufgrund<br />

seines wandlungsfähigen Oeuvres galt Aloys Wach, der in engem Kontakt mit Herwarth<br />

Waldens „Sturm“ stand, als deutscher Expressionist, durch sein Eng<strong>ag</strong>ement bei der Münchner<br />

Räterepublik sogar als sozialrevolutionärer Agitator. Ergalt wegen seiner Bauernkriegsdarstellungen<br />

aber auch als Blut- und Bodenmaler ebenso als christlicher Künstler aufgrund seiner<br />

zahlreichen religiösen Darstellungen. Es ist letztlich unwesentlich welches Etikett man dem<br />

Künstler geben möchte, er ist einer der bedeutsamsten oberösterreichischen Künstler der Zwischenkriegszeit,<br />

dessen Werk vor allem durch den Einfluss der avantgardistischen Strömungen<br />

der Kunstmetropolen Paris und Berlin geprägt wurde.<br />

Zwei der vorliegenden Bilder stammen aus der Zeit um 1920, in der sich Wach auf religiöse<br />

Darstellungen konzentrierte. Aus einer Vielzahl von hingeschl<strong>ag</strong>en wirkenden Linienansätzen<br />

meißelt Wach seine Dreiergruppe heraus und arbeitet wirkungsvoll das emotionelle Moment der<br />

Beweinung des Leichnams Christi durch eine sich kontrastierende Farbpalette von Violett- und<br />

Gelbtönen heraus. Der Fokus der beiden Bildnisse liegt auf dem Gesichtsausdruck der Porträtierten,<br />

der ungeheuer ausdrucksvoll ihre Gefühlswelt wiedergibt.<br />

EXPRESSIONISMUS<br />

Aloys Wach<br />

TRAUER<br />

1918, Tusche auf Papier, 28,5 x21cm,<br />

signiert und datiert Wach 1918, beschriftet<br />

Die Jünger kommen vom Grabe Christi<br />

PLAKATENTWURF<br />

1913, Pastellkreide auf Papier, 16x29,5 cm,<br />

monogrammiert LMW beschriftet und datiert<br />

5. Jurifreie Kunstschau München 1913 Mai -<br />

Oktober, geöffnet von 9-6Eintritt 1mk

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